LaibllcherWMtlmg. H^ ^ ^»^ Piänu lücratlonsprei«: ^lm / ^H fl. ^l. l'al lr.. ^l^ /»^ ^m.U.)tl., »m.i ft.? «oilft pi. Zeile i!n.«ll.,^ni.« lr,, V s^Nz» Amtlicher Theil. A:r Minister dcs Innern hc>l dcn Bczirkshanpt-'"an» zweiter Elassc Ernst Maycrhofer znin Be' ^llshauptmann erster Elasse und dm auf eine Bezirks -^nnnissärsstelle nnlcrge^uchteu Statlhallcrci-Sccrctär ^ljeodor Rillcr v. Kronenfcls znm Bezilkshanpl^ ^l»»,r zweiter blasse in ')tiederöstcrreich ernannt. Nichtamtlicher Theil. Zur Lage. >V.>V. Die gereizle Sprache, welche die plcußi- chcn officiösen Organe gegen den österreichischen Reiche !^>zlcr fllhrc», beweist, daß die Spannnnq, welche zwi' ^n den Höfen von Wien nnd Berlin seit dem Aus. ^>!chr d?s "letzten Kriegs b.steht, überhaupt nicht z>, °^l>ri! ist. Es isl leicht erklärlich, d^ß es der pren- Elchen Regierung nicht genehm ist, wcnn ein wachsainer ^.laMmllün nn der Spille der auswärtigen Angelegen' Me» Oesterreichs steht, welcher alle Eventualitäten ins ""gc fussed dafür sorgt, doß der Staat nicht von einer ^'M großen Gcfahr überrascht werde. Wenn Oester !'ch, anstatt sich mit Italien aufrichtig auszusöhnen, ,^ feindselige Stimmung gegen diese Ältacht genährt ^lle, so minde allerdings die Vcllinci' ^ügierung eine ^ ^ilnsti^lc Meinung uon unscrein ^Iteichslauzler gc schart h^l'cn. Wcnn der ächtere sich nicht, ohne ir- ^'^ mien bindenden Alli,!nzucrtrag abzuschließen, in ^ Bczieiillngcn zu Frankreich gestellt hätte, so würde "ch cr lnchv Gnade gefunden haben vor dcn Augen ^ Verliner Eabinctcs. In dcr norddcnlschcu Hanvt- ^,^ würde niau an, liebsten einen unfähigen, begncme>i, ^!'gc>! Vlcnfchcn an der Spiye nnscrer auswärtigen ^lilit gcschcn habcn, der dic faulen Traditionen einer .^""gcnei, Zeit büilig gehalten nnd der außer Acht ^.ssen halte, das Reich vor kommenden Gefahren sicher ^, ^llcn. Bevor Graf Benst anf scincn Ocisl und ^" Vc,sta»d fcicrlich Verzicht lcistct. anf die Wach- v^it nnd ^clicndigtcit, wclche, obgleich vom Gegner ^°tttt. doch einen SchntzwaU des vtcichcS bildcn, so !^' t- nicht dailluf zählcn, uon den prcnßischcn Orga- ^' "nt, den preußische» Ministern m,l anfrichligsm ^^ullcn dchlindcll zn werden. Allerdings zcigt die ^?^l»Ucit, wclche ^cgen dicscn Staat>?,na»n sehr siih^hlln zu Ta^c tritt, das; Oestcrrcich sich nicht ^ liihlcn darf, daß so gnt jci^l, wie vor vier nnd fünf Jahren, böse Plan«: gegen dasselbe geschmiedet werden, wider welche stets alls Abwehr gesonnen werdcn muß. Bei allen Fricdcnsrcdrn, welche so hänfig von den Lippen der Großen (5nropa'S tränfein, muß man sich immer gegenwärtig halten, daß die Anwesenheit eines Krieges nuch nicht den Frieden bcdcnttt. Wir habcn keinen Wasfenlärm, aricr anch tcinc Eintracht. (il> gib! nicht ^wei Machte in Enropa, wcnn cö nicht Prcnßen nnd Nußland sind, die in vollkommener Uebereinstimmung mit einander handeln. Zwietracht, die nnlcr der Asche glüht, bildet die Signatur der gcgcniväili^en Epoch..'. Man hofft anf dcü Frieden, einmnl weil dcr^ fclbc Uistcht, dam, weil dcr zkiieg, wclchcr so viel Er^ rungcnec» anf's Spiel stelN, mit cincm Einsätze uerbun' den ist, größcr als derjenige, den man noch vor einigen Jahrzehnten zu machen lzuite. Früher gingen Provinzen ocrlorcn nnd jetzt können Nclche eingebüßt wcrdcn. Ein einziger Fcldzug kann über das Schicksal einer allen DlMstic cnlscheidcn und eine einzige Schlacht kann ;um Nntcigange einer ücne» führe». Eine leichte Entschließung ist es deshalb nicht, welche zum Kriege führen wird. Nicht gewöhnliche Thutcnlust, nicht ein übermn. thiger Drang, der dazu treibt, ci»c Armee zu bcschafli' gen; nicht ^aune oder Uebcrmnth wcrdcn dcn nächsten Krieg cnlzündeu. In diesem werden große staatliche In-divionalitälen um die Foitdaner ihrer Existenz ringen müssen. Aber die Gegensätze, welche in Enrvpa bestehen, tlclm einander so schrosf ssciicnübcr, daß es fast thöricht ist, von einem gütlichen Ausgleich zu reden. Dcr Waf feiislillstaiid, der jetzt herrsch!, kann verlängert werden, aber d«rcn S "''i. ^^^"^e Wesen glücklich zu machen ! "' Gefte cn 3 °"^ ^ ^''^ Z^hl. theuere Frcuu->ich/^" S'c es. sind Sie nicht so vollkommen '°",n> °^ das menschliche Herz es nur wünschen ' Alcini'l,,.,' Ä .^^lchr zufrieden .... in, Kreise "a"'. ,agtc Madame Mulkaslcr mißtrauisch. Zufrieden! sagte Miß Shrapnel! in klagendem Tone. Der Himmel möge Ihnen verzeihen! Ich hoffe es. sagte Madame Multastcr. immer auf ihrer Hut. Abcr. darf ich Sic fragen weshalb? Zufrieden! Sie sind nur zufrieden! Mit Ihrer schönen Mildred! Ihrer sanften nnd reizenden Louisa! Oh! ich bin nur Nebensache! sagte Louisa mit einer Miene schelmischen ^clmiollens. Im Besitze eines solchen Segens, theuere Madame Mulkastcr, fuhr die Äesncherln ill ermahnendem Tone fort. ist die einfache Zufriedenheit nichts weniger als ein Verbrechen. Ihr reizcndcs Nest erinnert mich immer... Wie nennt man das? Mildred. Theure. Sie wissen ja Alles, sagen Sie mir dcn Namen des Vogels, dcr sein Nest auf dcm Mccre baut? Ist es cin Räthsel? fragte Mildred. Nein. cinc Frage. Dic Enten? sagtc Mildred schmachtend. Welche Dummheit, meine Theure! es ist cin Ei ... Eisvogel. Nun wohlan, Va Haie erinnert mich immer daran. Rnhigcs Wasser und Sonnenstrahlen; keine Furche und keine Wolke! Madame Mnltastcr fing «u sich ernstlich zn bcun-ruhigen. Es war augenscheinlich, daß Miß Shrapncll sich in Position setzte, um ihr Geschoß fliegen zn lassen. Wcnn man nur Mildred aus ihrer Tragweite bringen könnte, so wäre Alles gnt. Mildred, sagte sie in unruhigem Tone, ich blu überzeugt, daß Miß Shrapncll Dich entschuldigen wird. Vergiß nicht auf Deinen Spazicrgang. Abcr Mildred war unempfindlich gegen die Gefahr, sie wollte nicht spazieren gchen und rührte sich nicht vom Platze. Was mich betrifft, so mnß ich meinen Weg fortsetzen, sagte Miß Shrapncll. Fünf Minnten a» diesem theuren und friedlichen Orte find mir wohlthuender, als cinc Stunde anderwärts. Es beruhigt mir die Nerven und gibt mir wieder Elasticität! Die himmlische Musik, die so außerordentlich lieblich sein soll. gleicht gewiß der reinen Harmonic, die in diesem gesegneten Hause waltet. Wissen Sie auch, daß ich mich stets versucht fühle, es die Hei m a t zu ucnncn? Sic können mir kein angenehmeres Compliment machen, als wcnn Sie cs so viel als möglich als solche betrachten, antwortete Madame Mulkastcr, die sich anschickte, ihren Besuch so schnell als nur die Höflichkeit cö erlaubte, au die Thüre zu führen. Lcbcn Sie also wohl, meine theuren Glücklichen! rief die freundliche Dame, wahrend sie sich mit unschnl-diger Miene entfernte, znr unaussprechlichen Erleichterung dcr Madame Mulkastcr. die über diese ungewohnte Enthaltsamkeit sehr erstaunt war. Da ihre Angen jc^ doch in einem nnhcimlichcn Glänze leuchteten, der dcm Flimmern einer angezündeten Lnnte ziemlich ähnlich war. so ficl es Madame Mnlkasler schwer, zu glauben, daß Fawkcs, nachdem cr sich so viel Mühc gegeben, seinen Zündstoff zu bereiten, darauf verzichten würde, Feuer zn geben. Ihre Befürchtungen waren nur zu sehr gerechtfertigt. Dcr Hut dcr Miß Shrapncll erschien plötzlich wieder an dcr Thür wie die Ocffnung ciner Kanone. Sie lächelte den drei Damen freundlich zu. Sle haben dic Neuigkeit gehört? Nein, rief Mildred. Sir George Gosling hat sich mit seiner Köchin verlobt! Miß Shraftncll schloß leise wieder die Thür und ging strahlend fort. Niemals haltc sie einen Streich so direct und zugleich so sanft ausgeführt. Die vortreffliche Frau brauchte ciuigc Minuten, um sich uon ihrer angenehmen Anfrcgnng zn erholen und ein ncncs Wurf- 1306 500.000 fl. gegenüber dcr von der Regierung eingestellten reducirtcn Ziffer von 544.620 fl. Der Rcgicrnngöantrag bleibt bei der Abstimmung in der Minorität nnd dcr des Referenten wird angenommen. Zu Titel 8, „Bettenmagazine", beantragt dcr Referent einen Abstrich von 11.737 fl., mithin die Bewilligung von '^.000 fl. Die auf 48.997 fl. redu-cirtc, von dcr Regierung eingestellte Ziffer wird angenommen. Schluß der Sitzung 2 Uhr 45> Min. Nächste Siz-zung Montag 10 Uhr. Tagesordnung: Fortsetzung der heutigen. Die „Porlagen des gemeinsamen Kriegsministeriums, womit im Hinblicke auf die aus dem detaillirlcn Gc-bahruugauswcise für das Jahr 18l>8 rcsullircndc Ueber-schrcilnng die Indeinnitüt rucksichtlich cincS Betrages von 2,700.000 fl. fur das Ordinal ium dcs Jahres 18l>8 angesucht wird," nnd „über die Nothwendigkeit eines Nachtragscrcditö von ",,790.000 fl. zum Ordinarium des HccrcSbndgcts für das Jahr I8l>9" — sind an die Mitglieder dcr rcichSräthlichcn Delegation vertheilt worden. Jus >cr ungarischen Dclegatilin. Bis zum Samstag hatte sict, die M ilitärscc. tion dcr nngarischrn Delegation damit bc-sctiäfligt. jene Aufklärungen Sr. Erc. des Herrn Kriegs ininistcrS cnlgcgcnzunchmcu, welche dieser auf die a»i ihn gerichteten Fragen ertheilte. Es wurde über diese Fragen Protokoll geführt; verhandelt wnrden dieselben noch nicht. Um die eigentlichen cndgiltigen Discussioncn zu pflegen und Bcschlußanlrägc zu stellen, wählte dic Commission gestern ein Subcomitl'', welches heute über zwei Titel rcfcrirte Bei Titel I, „Centrallcilung, Behörden nnd verschiedene Zweige dcr Administration," wofür 3,027.414 Gulden präliminirt sind, beantragte das SubcomiU'' die Votirnng von 2,624.42s» fl., also ciucn Abstrich von 402.988 fl. Vor allem ist das Subcomitc dcr Ansicht, daß bei einzelnen Posten eine inlercalarc Ersparung von 1 pCt. möglich sei: dazu komme noch, daß dmch Vcr-cinfachunn dcr Administration, durch Streichung einzelner Bcamtcnzwcigc :c. überall Ersparnisse möglich wären. Die bcdenlcudslc Ersparnng aber tritt bei den beantragten Erhöhungen der OfficicrSgagcn ein, wo das Comit^ theils die Erhöhungen nicht in dcm Maße ac-ceptirt, wic sie dcr Minister beantragte, theils avcl bei höheren Ehargen die Erhöhung ganz fallen ließ. Unter dem Titel dcr Oagencrhöhu>..> sind 136.020 fl. votirt, 266.968 si. gestrichen. Die Eommission pflichtete diesen Ausführungen bei nnd acceptirtc dic Beschluß-antrage. Unter Titel 2, „Generale, Stabs- und Oberoffi-ciere im Dienste des allerhöchsten Hofes, ferner Leibwache nnd löni^l. ungarische Kronwache", sind l5>8.l>99 Gulden präliminirt. DaS Snbcomil^ beantragt hier bloS die Gagcndiffcrcnzen zu streichen, d. h. die vom Minister beantragte Gagencrhöhnng nicht zn bewilligen nnd daher 147.822 fl. zn votircn. Die Kosten dcr ungarischen Kronwachc hingegen im Betrage von 10.124 Gulden beantragt das Comitö hier auszuscheiden und ins ungarische Budget einzustellen. Wird gleichfalls genehmigt. Dic italienische FinanMgc. Ucber die Finanzplünc, mit deren Ansarbcitnug dcr italienische Finanzminister in diesem Augenblick beschäf« tigt ist und die er der Kammer bei ihrer Znsammcn-trctuug vorzulegen gedenkt, schreibt die „Tr. Ztg.:" Bc-kanntliä) war cinc dcr größten Schwicriglciten, auf wclchc die Durchführung des vom Fiuanzministcr Eam-bray Digny ausgcarbcitctcn, der Kammcr vorgelegten Finanzplanes stieß, die heftige Opposition, welche die Kammer dem von ihm beabsichtigten Abschlüsse einer Eouocntion mit der National- uud dcr neapolitanischen Bank entgegensetzte. Graf Eainbray-Digny wollte nämlich dnrch Ucbcrtragnng dcs Staatscasscndicnslcs au diese Baulcu von denselben die nothwendigen Mittel zur Fortsetzung dcs Staatshaushaltes bis Ende 1870 erhalten nnd sich so die Möglichkeit schaffen, sich ohnc Sorge für dic nöthigen laufenden Finanzbedürfnissc ruhig mit der Lösuug dcr von ihm aufgestellten Fiuanzfragcn beschäftigen zu tonnen. Die Kummer wollte aber von dieser Banttonuention nntcr keinerlei Bedingungen etwas wissen uud dic Opposition gcgcu diese Maßregel trat mit solcher Entschiedenheit auf, daß bclauutlich dcr ganzc Fiuanzplan des Grafen Eambray-Digny von der Eom-missiun vcrworfcn uud dcr»'clbc veranlaßt wnrdc, wieder seinen Finanzplan zurückzuziehen. Die Wünsche dcr Volksvertretung berücksichtigend, hat nun Graf Eambray-Digny scinen früheren Finanz-plan bcdcntend geändert, die Eonucntion mit der Bank fallen gelassen und so die Möglichkeit einer Genehmigung seines ncucu Fiuanzplnncs durch die Kammer eröffnet. Die bereits gemeldete AuSgabc ncucr Obligationen auf die Kirchcngütcr im Betrage von 200 Millionen ist dic ncnc Finanzoperation, welche die Convention mit dcr Bank crsctzcn nnd den Finanzen die Mittel biclcn soll, die Bedürfnisse dcs Staates bis Eude 1870 zu dcckcn. Der Fiuauzminister gibt sich zwar keineswegs dcr Illusion hin, daß gleich im ersten Anlaufe die gauze Summe subscrivirt werden würde — dieses wäre auch vorläufig gar nicht nöthig — sondern der Minister hofft blos, daß dic zur Fortsctznng dcs Staatshaushaltes bis Endc 1870 erforderliche Summe (circa 80 Mlllioucn) eingehen werden und da? künftige Jahr so wie dcr Nest dcs gegenwärtigen Jahres dazu benutzt werden könne, die Fiuauzgcbahrung zu rcformircn und hauptsächlich dic Eintreibung dcr Stcucrn zn regeln. Bon seinen Eollcgcn ermnthigt, hofft Graf Cam-bray'Digny das Dcfict in einem Gradc zu vermindern, dcr ullc wcitcrcn Besorgnisse entfernen nnd dcu Minister iu dic Lagc setzen würde, ohnc zu ncncn Ereditopcrationcn zu grciscn, dcu Bedürfnissen des StaatcS zu genügen. Dcr modificirtc Finanzplan wurde vom Fiuanzministcr bcreits seinen Eollcgcn vorgelegt nnd von diesen sehr günstig bcnrlhcilt nnd es ist nicht zu verkennen, daß die in letzterer Zeit einigermaßen erschütterte Stellung des Grafen Eambray-Digny sich kürzlich bedeutend gebessert hat. Carlijlrn-Ausstllnd. Die „Liberi" vernimmt gerüchtweisc, daß auf der spanischen Botschaft beunruhigende Nachrichten angelangt, welche zu verstehen geben, daß dcr Kampf erst jetzt recht anzufangen scheinc. Die „Gazette oc France" berichtet über die Untcl' uehmungcn dcs Dou Carlos, daß dcr Aufstand in der Maucha von dcm Generale Sabaricgu geführt sei. Sic stellt seine Niederlage in Abrede, versichert, daß scinc Kräfte alle Tage wüchsen, daß er uamcutlich über cii^ zahlreiche Reiterei verfüge, die den Feind beunruhige, ui'5 daß ihm in den Bergen von Dcspcnaperrros eine unzu' gänglichc Stellung zu Gebote stehe, die ihm gestalte, siä lange Zeit selbst vor den Thorcn von Madrid zu bc Häupten. Scinc Opcrationcn slützcn sich auf thcilwcisc Aufstandsvcrsuchc in Eslrcmadnra, nnd in den Proviü' zcn Toledo, Valencia, Alicanlc uud Murcia habe die I>^ surrcction so großen Umfang genommen, daß die Ne' gicrnug fich sehr beunruhigt fühlc. In Avila habc selbst die Gcndarmcric Carl den Siebenten proclamirt nnd silh an dic Spitzen dcr Bandcn gestellt. Dicsc ersichtlich carlistisch gefärbten Nachrichten werden dnrch Tclcgrammc nicht bestätigt, nnd dcl „France" schreibt man ans Port Vcndrcs, daß Don Eal' los sich au Bord eines Schiffes befinde, das an del spanischen Küste krcuzc und den günstigen Moment st>' ncr Laudung abwarte. Nußlmid und Enjjlmld in Asien. Das „Journal dc St. Pctersbourg" vom 23. Z»l> schreibt: „Die englische Nation hat eingesehen, daß cs in dcr ganzen Welt keinen rinzigcn Staat mehr gib^ dcr ihrer Herrschaft iu Indien nicht als einem Pfa»b dcr Civilisation Beifall zolltc, und daß cS kcincm M'l' schcn einfalle-, kann, nicht allein dicsclbc anzugrcist" nnd zu bedroh^,, sondern ihrer Consolidirung auch li^ daS qcringstc Hinderniß in dcn Weg zn legen. N^ !l)tllßgabc, wie sich dic englische Regierung beruht fühlte, ist sie anch wcuigcr mißtranisch gegenüber d"' ! Action gcnioidcn, wclchc, wie sie selbst, dic ,nss>!^ Regierung auf dic baibarischcn Gcbiclc von Ccntr^' Asicn anelznübcn berufen ist. Sie hat ohne Vcsora>^ dic Fortschritte angcschcn, welche Rußland in die!^ Richtung gemacht hat, und sie hat die Noihwcudigkc'l acwüidlsst, welche dicsclben licrbci^eflihit huben. ^!^ betrachtet das Ziel delsclbc» u,it Rlihc und U»parlc>'-lichtett. Dcr Einfluß alter Vornrtheilc, wclchcr bcso»' dcrS noch in Indicn vorhanden ist, hat die Evidc^' dcr Thatsachen nicht überwiegen können, und socln" hat dcr Chef dcs englischen CabinetS von dcr Nediu^ bühnc in cincr Sprache, dcrcu Weisheit uud Bedeut»^ von dcr ganzen Wclt geschätzt werden müssen, die voll' stäudiastc Eintracht constalirt, welche zwischen Enala» und Rnßland bis in jene Gegenden Ecutral°?lsicns ^ slirt, die zwischen ihnen noch cinc materielle Schc^' wand bilden, die jedoch aufgehört habcn, cinc moralW Trennung nud besonders cinc Aremi dcs Eonftictes »^ des Antagonismus zu seiu. Diese Worte werden c' trcucS Echo in dcr Gesinnnng RnßlandS finden." geschoß zu bereiten, das einer friedlichen Familie bestimmt war. wclchc wic Miß Shrapncll glaubte, Geld iu ciuer Grafschaftsbank angelegt hatte, die am Morgen ihre Zahlungen eingestellt halte. Die Explosion ciucr wirkliche» Bombe im Salon dcr Madame Mnltaslcr hätte kaum ciuc größere Bestürzung hervorrufen können. Mildred rang mit einem Schrei dcs Entfctzcnö dic Hände, Vouisa brach in Thränen aus, während Madame Mnlkastcr, dic auf dic ver-hängnißvollc Nachricht vcfscr vorbereitet war, nur an den Eindruck dachte, den sie anf ihr geliebtes Kind, ans welches sic allc Tröstungen verschwendete, dic ihr Herz ihr nur eingab, hervorbringen würde, Aber Mildred Wies sie, wenn anch ohnc Härte, znrück; die Selbstvor-lvürfe, die sie sich machte, beherrschten jede andere Empfindung. Georges hatte nur scinc Drohnng ausgeführt; da sic dieselbe hervorgerufen, so fei sie die allein Schuldige. Ich bin ein schlechtes, unwürdiges, herzloses Geschöpf, sagte sie schluchzend. Thnn Sie ihre Hände weg, Mama, Niemand soll mich zn trösten suchen? Ich sage Ihnen, daß ich nur eine Zusammensetzung von Egoismus nnd Narrhcit bin. Oh! Mama, warum, warum haben Sie es nicht gethan? Was habe ich nicht gethan, incin Liebling? sagte Madame Mnlkastcr in schmeichelndem Tone. Mich gestraft, als ich ein kleines Mädchen war, erwiderte daS verzogene Kind mit flammenden Augen. Sie wußten ja doch, wic eigenwillig ich war! Gewiß ja, sagte die Mnltcr seufzend. Sehen Sie... Sie gestehen es uun. und Sie haben das Glück meines ganzen LcbcuS geopfert. Oh! Mama, ich wollte ich könnte Ihncn verzeihen! Louisa, Du hvrst es, sagte Madame Mulkastcr, sich an ihre jüngere Tochter wendend. Wenn Du je- mals Kinder hast, so erinnere Dich, daß eine zu große Zärtlichkeit Dich ihre Achtung lostcn könnte. Mildrcd ist außcr sich, Mama. sagte Lonisa lebhaft, ich glaube, daß sie dcu Verstaub verloren Hal. Ich danke Dir Louisa, für Deiuc liebenswürdige uud schwesterliche Bcmcrtlmg. sagte Mildrcd majestätisch. Ich wcrdc wenigstens wissen wo ich iu meinem Kummer wcdcr Trost noch Theilnahme zn suchen habc. Du hast gesagt, meine Theure, daß Du deren nicht bedarfst, crwidcrtc Louisa. Mildrcd bedeckte ihr Gesicht mit ihren kleinen Händen. Louisa, Lonisa, rief die Mnttcr, was für ciu unpassender Ton! Mäßige Dcine Heftigkeit, ich bitte Dich, oder ich mnß Dich ersuchen das Zimmer zn verlassen, bis mein leidendes Kind so harte "Wortc ertragen kann. Ich leide gar nicht, Mama, sagte Mildred mitten iu cincm Thräncnstrom. Bcrnhigc Dich, Thcucrsle. Du siehst, Louisa, was Dein Ungestüm angerichtet hat. Still... da kömmt ein Besuch. Schucll Louisa, wir sind nicht zn Hanse. Halt, Lonisa, sagte Mildred, indem sic schnell ihre schönen Augen trocknete und ciuc würdevolle Miene an^ nahm. Laßt ihn cintnten; komme wcr da will. Mama, ich schäme mich für ^ic. Wollcu Sie, daß man sagen soll, ich härme mich insgeheim ab, weil mein Verlobter mich für scinc Köchin verlassen hat. Umso weniger, da das kaum die Wahrheit sein würde, sagte Louise trocken. Still, schweigt Beide, sagte Madame Mulkastcr im Tone der Autorität. Im nämlichen Augenblicke meldete cin Bediente Obrist Lugard. Der Obrist sah beim ersten Blick, daß irgend cinc Neuigkeit bis nach la Haie gednmgen war. Sein Lächeln verschwand deshalb aber nicht, sondern machte einem ^ schiedcnen Lachen Platz. Ich habc deu Wagen dcr Miß Shrapncll gcsc^ sagte er, aber obschon ich sehr schnell galopvirtc, ^ komme ich doch nnr gerade zu rechter Zeit, um die ^, nuug wieder herzustellen. So oft ich cinc Annäher"" meiner schönen Nachbarin von Batterie-Bombe argwö^ mache ich mir es znm Gesetz ihr so schnell als nM' z" folgen. . Und Sie wissen nicht, meinc theuren Damen, A ich zu thu» fähig bin, nm moralische Wuudcn z" ^ lcn. indem ich gefälschte Thatsachen berichtige, kurz, "!^ mit dcr Reparation dieser Dinge beschäftige. Ich "^ cin wahres Ambulanzcorps, dcr Division Sh^'n attachirt. Wclchc von Ihncn ist nnu ucrwuudct? ^l Sic eS dcm Doctor. Wohlan, thcnrc Miß Louise, ^ scheinen mir am meisten ernst zu sein. an III"?" „ also dic Rcihc zu sprechen. Der letzte Klatsch, de" "^ Ihnen erzählt hat, bezieht sich auf ... auf . - ' ich fortfahre»? Anf cinc Heirat? ^l Madame Multastcr zitterte, indem sie ihrc THe ansah, aber sie bcrnhigtc sich. als sie scinc ruhige ^ uud sein heiteres Lächeln sah. ^ Sie haben ohnc Zweifel wie ich ein absurd ^i rücht gehört, das den Namen unseres jnngcn 3^ ^ Georges Gosling einem dem scinigcn so ""t"'^^ uetcn beigesellte, daß ein solcher Scherz, boshaft ll"° ,,^ ' fid wic uur je ciuer, Jedem als das hätte cW müssen, was cr in Wirklichkeit anch ist. ... ^ Der Blick Mildreds dankte dem Obristt" ' ^ redt, daß cr plötzlich verstummte, als ob eine Kll>'9 „„ das Herz durchbohrt Hütte. Er wußte es wohl, ^ ^ glückliche Vctcrau, daß er weit, weit entfernt ^'^ gesagt zn haben, und dcr Blick des juugcu M" i^ das zu froh war, um sich zn verstellen, verrieth 130? Oeßerreich. Wien, 31. Juli. (Der Vicckönig vor. ^Npten) hat dem Vernchmcu nach m demselben Anblick, wo er den cgyptischcn Boden wieder betreten, ^ neues Schreiben nach Eonstantinopcl gerichtet, in Mem er sich bereit erklärt, stark in dem Bewußtsein '^cr uncrschüttcrtcn Lchentrcuc nnd trotzdem sich in der Mittelbaren Nähe des Sultans feindliche Einflüsse ^ustapha Fazyl Pascha?) geltend machen dürfen, einem Taigen Befehl dcS Großhcrrn sofort Folge zn leisten ""d sich persönlich gegen alle Anschwärzlingeu nnd An-!Mldigüngcn zu verantworten. England soll übrigens ">csen Schritt entschieden widcrrathcn haben. Trieft, ^. August. Anläßlich der ersten Sitzung "^ hiesigen katholischen Vereines im Bischofs-^lais gestern ^lachinittagö fand eine demonstrative Volks-^sammluug statt. Mitglieder des katholischen Vereins lviirdcn gröblich iusultirt; ^>0 Personen wurden wegen ^idersctzlichlcil gegen die Wachen verhaftet. Ausland. Floren;, 2. August. (D e r Vt inistcrra t h) hat Mlosscn, dic Parlaments-Session dnrch ein königliches "ccrct demnächst zu schli'ßcu. 3lum. (Dementi). Die „Gazette dc France" m'llt officiös in Abrede, daß der letzte Gnadenact des ^°pstcs (Verwandlung von Todesstrafen in die des ^'lv) ans französische Verwendung erfolgt sci. Piuö IX. ^^ sich hic^i vielmehr iN0w ^ioprio ci'tschlosscn. . Madrid, I.August. (Zum carlistischcn Auf-l'and.) Die Bchauptuugcu der „lithographirtcn Eor-^Ipondcnz" in Betreff des erneuerten Auöbruches der ^'slischcn Insurrection sind gänzlich falsch. — Die ''Gllcetta" sagt, daß die Banden in der Mancha eifrig ^lsolgt werden. In der Provinz Leon werden zwei fanden von geringer Bedeutung signalisirt; sonst herrscht "°erall Ruhe. Die „Gacctta" vcrüsfcutlicht ferner ein .^lular dcS Staatsminislcrs an die diplomatischen ^entcn Spaniens im Auslande, in welchem derselbe die ^sultatc der Revolution aufzählt und hinzufügt, daß .kr Ncgicrung große Pflichten wäbrend dcr Parlaments-lkllei, obliegen, daß es aber vor allem nöthig sei, den ""den Anhängern einer imaginären Legitimität genähr» " Geist der Anarchie zu unterdrücken. Vissabun, .'N.Inli (Demission.) Dcr Finanz- ss .der Iustizministcr haben ihre Demission gegeben, . lst wahrscheinlich, daß das ganze Ministerium fallen "de. Giaf Avila foll ein neues Cabinet bilden. h Vundon, ^0. Juli. (Cap post,) Aus der per ' ..^'pfer „Cambrian" mit Daten vom 29. Juni ein- ^, ^fcncn Capftost geht hervor, daß an der Nordgrcnzc ^ ^apcolonie ernstliche Verwicklungen besorgt wurden. ^ ^orauua-Buschluänncr, welche sich Feuerwaffen zu ^chasfen gewußt hatten und sich in deren Gebrauch ^ geschickt zeigten, wurden immer gefährlicher und zwei y/ ^ttc schon ein Zusammenstoß mit der Polizei statt tz'^en. ^„ tmll ersteren dieser Tressen verloren die b«i ^'^^ '^ Todte uud mehrere Gefangen^ während ^ ^ zweiten die Polizei 7 Mann verlor uud sich ^ ^ überlegenen Zahl dcS Feindes zurückziehen mußte. ^^ Aussichten der Goldgrüberci wurden als besser lischt eine Gesellschaft aus Natal halte 40 anstra- ^ Goldgräber ausgerüstet nnd stündlich wurde die Ankunft eines Dampfers mit einer auf Anlaß der preußischen Regierung ausgeschickten deutschen Expedition erwartet. Herr Mauch war in Potchefstroom angelangt, nachdem alle seine Bemühungen, die Stelle, wo muth-maßlich das alte Ophir stand, zn erreichen, durch die Eingeborncn vereitelt worden waren. M der Grenze der Eapcolonic trafen noch beständig Diamanten aus dem Iuncrn ein und waren dieselben bereits zu einem festen Auctionsartikcl geworden. Die NlN'olincnthlllrr Klostcrgcschichtc. Prag, 31. Juli. Ungeachtet des erfolgten Dementis beharrten die „Nar. Listy" dennoch bei ihrer Erzählung von dem Selbstmorde einer barmherzigen Schwester in Caroliueuthal. Sie berichteten gestern eine ganze Reihe von Details dieses Falles, erboten sich, Zeuge» hiefür namhaft zu mache» und behaupteten zugleich, die Nou»c, dle sich auf dem Gloctc»thurmc crhcutt habe, heiße Damcisceua Budil. — Um nu» der Sache auf de» Grund zu kommen, fanden gestern Bormittags umfassende polizeiliche Erhebungen im Caroliucuthalcr Kloster statt uud wurden die dort befindlichen barmherzigen Schwestern, sowie diejenigen Pcr^ sollen in Caroliucuchal, welche die Gerüchte vou dein Selbstmorde verbreitet hatten, ci»ver»olmncn. Die Erhebungcu, welche übrigens schon seit vorgestern im Zuge waren, ll> ferten das Resultat, daß sämmtliche Personen, welche die Nachricht mehr oder weniger mit Einzelheiten ausgeschmückt uud weiter verbreitet hallen, dieselbe aus dem Munde einiger 8 bis 11 Jahre alten Kinder geschöpft hatten. Auch die gegenüber in der Ferdiuaudö-Easernc bequartierten Soldaten, welche, wie es hieß, die erhcnkte Nonnc gesehen haben sollten, wurde» einvernommen, doch wußte kein Einziger etwas davon. Vier von de» Kiudern bcharrten bei der polizeilichen Einveruehmuug dabei, daß sie wirtlich eine Schwester bei eine»« Rundfe»ster henken gesehen haben, u»d eines der Kinder wollte sogar die Leiche der Noune im Sarge aufgebahrt gesche» haben. Die Frau Oberin des Klosters erklärt uun de» muthmaßlichen Ursprung dieser! Gerüchte folgeudermaßc»: Bor ungefähr drei Wochen wurde ein Schlosser ins Kloster gerufen, um die beschädigte Glocke in dem kleinen Thüruichen zu reparireu. Eine Nonne führte ihn in den Thurm und zeigte ihm de» Schaden. Weil nu» in dem Raume eme fchr dumpfe Luft war, fo hob die Nonne das Fenster aus uud blieb bei demselben stehe», die Arbeit des Schlossers beobachtend. Auf diese Weise wnrdc sie vo» Auße» von de» Kinder» bemerkt, welche daim zu Hause erzählte», die Nonne habe sich crhentt. Die Leiche, welche ein Ki»d gesehen haben will, war wirtlich im Kloster, aber es war, wie die Frau Oberm versichert, nicht die einer No»»c, sondern die eines Kosttindes, nämlich der ^jährigen Maria Welcis. Tochter eines Kohlcnhcmdlers i» Prag, welche Anfangs Iu»i an Tubcrculose gestorben, im Klostcrhofe aufgebahrt und mit dc» üblichen kirchlichen Eereiuouien unter großer Theilliahme des Publicums begrabe» wordc» ist. Eme Schwester Damasceua Budil gab es i» dem Kloster niemals, wohl aber ei»e Schwester Damasceua Stcmzel (eine Weberstochter aus Wilde»schwert), die sich zur Stunde ganz wohl im Kloster befittdet. Bor uugefähr drei Wochen fuhr dieselbe a» einem Bormittage i» einem Omnibus i» das Mutterhaus auf die Kleinseite, um sich dort einen Zahn, der sie schmerzte, ziehen zu lassen. Ihre Stelle beim Unterricht Versal) einstweilen eine cmdcrc Schwester. Eui 10jährigcö Mädchen, welches sie wegfahren gesehen hatte, äußerte, sie wisse schon, wohin die Damas- ^ittl^f unaussprechlichen Schrecken, das- sie Georges ^bt '^ ^^- Und er, der keinen andern Gedanken gc« ^ess, .^' als ihren Günstling von einer unwürdigen, ei„c ^blgung freizusprechen, wuidc nun gewahr, daß H^., Mahlung der wirklichen Thatsachen noch größere Vr l/^"3 hervorrufen werde als Miß Shravnell selbst, ^issl, lme so mancher Andere, daß eine Heirat ^b°?s ^" ^'"llnlicn Gosling uud Mulkastcr als ciu ^ ^. ^"dcs Evciguiß in der Grafschaft erwartet wor-^»t ^ ,^'lobung ,,„d Bruch waren ihm aber unbc° ^adlll, ^''"'" ^^" Bcsnche in La Haie hatte ihm die H^, Mulkaster mit bezeichnendem Tone gesagt, daß seien ^lMgc» ^^ Gosling Graizc weniger innig 3es i',,^ "ls das Gerücht ihn von der Heirat Geor° "lir llbe^?^ bmicndcn P^son benachrichtigte, war er ^n >^ .^'"e Wahl erstaunt. ES wird eine Scene, bellen ^ ^" Streit, einen übereilten Schritt des Rc-^c>, S°^^ «cgcbcn habcu. dachte der Officicr ver-'l»n I,al/^"'ssc" uur das die Köchin Betreffende. Nnd ?lbc>,- !' ^^^ Schwenkung links, mein Alter! °lden Di °^ '^'^ Mauöucr lomUc nicht ausgeführt ^„t v' ^ """ Damcn crlaudtcn es ihm nicht. Uebei'' "llls. l..°"'Ul'richtigfcit der Nachrichten Miß Shrap-^lichc» s^ !""" Mullastcr der Fmlsctzu.'g dcs ^. ^" Gegenstandes kein Hinderniß mehr in den i^° Ge'n^!'^^"^'" zu dcobachlen, wie viele lilgcn-?'° Madame iw l?" lctzttn Zeit verbreitet wurden, ^'N'«.7tm!''""'- ^' """"'' erstaunt, daß ° - - - ^i. « b"' verlraulestcu Details vom Hofe k H° ' ^ ^°^cö Gosling beglückt hat. ^ ^als'cl)7,^l^'. der Obrist. Sie wissen ja, daß ^».i^/v^t w,e die Disteln, Jeder ttägt das DaS ist abscheulich; Gcschichteu wie dicsc, die jeder Begründuna culbchicn, sollten uon der Gesellschaft den strengsten Tadel erfahren. Hm! michtc dcr Obrist, jc>. Sie sind uicht meiner Ansicht? Vollkommen ... wenn sie leinen Gluud haben; Gclüchic solcher Art, sülzte dcr Ol'rist lebhaft hinzu, könnten uicht mit zu grohcr Strenge vcru,theilt weidcu. Wie die, von welchen wir sprechen, crwidertc Madame Ätullastcr. die Worte betonend. Der arme Oblisl zögerte; er halte ein sehr lebhof« tcö Gerechtigkeitsgefühl, selbst wenn es sich um Miß Shrapucll handelte. Ich ... ich... die Sache jst. daß Will Croole.. . Will Erookc, uorinals seine Ordonanz und nun sein Groom, war das Rrscruecorpe« dcS Otilistcn in allen schwierigen Lagen. Abcr hier konnte Will^ keine Division ausführen; die Gcrufung nn seine Hilfe war nur ciu Nolhsigual. Ich bitle Sie um Verzeihung, Will? . . . Ja. Die ... die Thalsache ist, daß wenn ich mich duzn hergebe, müssisM Geschwätz zu wiederholen, ich uicmals verfehle irgend eine Dummheit zu machen. Abcr Will ist schuld daran. Dieser Iuugc ist die Ehro-nit dcr ganzen Nachbarschaft, und wenn wir so unsern Weg hintiabcn, cizählt er mir eine Mcuac Absurditäten, die er, ich weiß nicht wo, aufaclcscn hat, und die er sich das Ansehen gibt, für Volpostcnncuigleitcl, zu Hal-tcn. Das ist die ganze Geschichte. Aber, es ist Zeit, daß ich Sie verlasse, meine Damen; auf Wiedcrschlu! (Fortsetzung folgt.) cena gegangen sei; dieselbe sei gegangen sich zu ertränken. — So einstanden durch die Erzählungen der Kinder die verschiedenen Gerüchte. Auf Wunsch der Oberin begab sich gestern Nachmittags um A Uhr eine strafgcrichtliche Commission i» das Kloster u»d naht» eine gründliche Untersuchung sämmtlicher Räumlichkeiten nicht nur des Hauptgebäudes, sondern auch aller Nebengebände vor, u»d faud nirgends den geringsten Anstand. Diese U»tersuchn»gc», die Ei»ver»clhme der Schwe-stern und die Aufnahme des Protocolls dauerten bis 7 Uhr Abends, mu welche Stunde die Commission das Kloster verließ. Oagesneuigkeiten. — Sc. Maiestät der Kaiser haben am 1. August Ihrer Majestät der Königin von Portugal eiuen Abschiedsbesuch abgestattet. I» der Weilbnrg erschienen Ihre Majestät zu emcm von Er. k. Hoheit dc>» durchlauchtigsten Herr» Feldmarschall Erzherzog Albrecht gegebeucn Ab-schiedsditter. — Se. Majestät der Kaiser habe» dem Bete-raueilvercinc zu St. Johann in Salzburg z» Bereinszwecken eine» Beitrag von 150 fl.; de» durch Feuer verunglückten Insassen dcr mlgarischc» Gcmcinde Zamoly eine Beihilfe vo» !lU0 fl., dcr südtirolische» Gemeinde Etedro eine solche von WO fl. n»d ebe»so dcr Gemeinde Egbcll im Ncutraer Comitatc anläßlich des sie betroffene» Bra»du»glUcks eine Uliterstützuug vo» 200 fl. aus allerhöchste» Privatmitteln allergnädigst zn bewillige» geruht. — (Ueber den währeuo der letzte» Tage vielfach gestörte» Dcpcschenverkehr) veröffentlicht das k. k. Telcgravhcn-Ittspectorat in Wien folge»de Erklärung : „Die e»orm hohe Temperatur der letzten Tage bereitet auch im Telegraphenwcsc» große Schwierigkeiten. Während ei»es namhaften Theiles des Tages werden die Liuie» durch ferne und nahe Gewitter der gerade jetzt ungewöhnlich lebhafte» Eorresponde»z entzogen und letztere dadurch gewöhnlich auf die Abeud- u»d Nachtstunden zusammengedrängt, in welchen die atmosphärischen Einflüsse miuder störe»d wirken. Abgesehe» von dem auf diefe Weise bereits ei»getrete»e» Zeitverluste entsteht da»n die weitere Schwierigkeit, daß die i» abnormer Weise zusammengedrängte Depescheumasse bei allem Fleiße der im Dienste befindliche» Beamte» und Diener nicht so rafch ausgefertigt werde» kcnm, als dies uuter gewöhnlichen Umständen geschieht. Auch ist es nicht möglich, durch Einberufung eiues größere» Personales auf Schwierigkeiten der erwähnten Art sich vorzubereiten, da das Eiutreten der letzteren a» keine in: voraus zu bestimmende Gesetzmäßigkeit gebunden ist." — (Betreffs der Sonntagsarbeit) und im Zusammc»ha»g daunt betreffs der an Montagen friih erscheinenden Zeitungen wurde in einer am Somltag zu Wien abgehaltene» Versammlung dcr Buchdrucker u»d Schriftsetzer ein Drittglichkcits-Antrcig angenommc», des Iuhalts, daß die Sonntagsarbeit bei den Zeitungen sobald als möglich aufhören möge. Es wurde gleichzeitig bekannt gegebeu, daß die Setzer der au Moulagen Früh erscheinenden Blätter in ei»er Tags vorher abgehaltenen Versammlung den Beschluß gefaßt hatte», vom So»»tag den 8. August angefangen keine weitere Sonntagsarbeit mehr zu liefern. Im Falle die betroffenen Journale mit diesem Beschlusse nicht übereinstimme», soll dcr Ausschuß eine Bolks-Versammlung einberufe», um dcrfclbe» die Frage vorzulegen, ob dieselbe das Fortcrscheiue» dcr MoMagSblätter wünsche. — (Banket.) Die Honvttd-Officierc in Pest gäbe,: am 29. v. M. Abends den Officicre» der dortigen Gar-uisun eine Soir»;e mit Ball auf der Margarethen-Insel, welcher Sc. k. Hoheit Herr Erzherzog Joseph und mehrere Gelieralc bciwohltte». — (Näuberchroni k.) Alls Torßa in der Bäcska wird gemeldet: Noch immer nehmen die Raub- und Mord-geschichtcu tci» E»de. Auf der Straße vou Ncu-Vcrbä.ß nach Kula wurdc eiuc Frau mörderisch angefalle», ihres Geldes beraubt u»d halb todtgefchlagcn. Auf dem Felde des Kulaer Hotterö fand ma» de» dorligen Infasse» Mathias Velan auf dem Felde erschlagen n»d einer großen Summe Gel< des beraubt. Bon den Missethätern hat man »och leine Spur. — (Bruder m o r d.) Am 25. Inli feierte in Schäß-bürg ein rumäuischer Vcmernbnrsche seine Hochzeit. Als sich die Gäste eben zum Mahle setzte», trat der Bräutigam, eine Doppelflinte im Arm, ans dem Hause und von rückwärts au sciuen im Hofe stehenden Bruder Hera», welcher »lit Vater uud Schwester gerade von der glücklichen Wahl seines Bruders sprach, uud schoß dem Ahuungslosc» meuch-liugs ans kaum eilte» Schuh Eulfernung eine starke Ladung Schrote ins Gc»ick. Der Gemordete hauchte iu den Armen des Baterö seinen Geist aus. Langjähriger Haß soll dcr Grund dieses von einem Bräutigam an seinem Hochzeitstage verübten schauderhafte» Verbrechens sein. — (GroßeWolfsjag d.) Die Insasse» der Ge-meiude Nußbach i» Siebenbürgen, unter deren Zugvieh-heerde, die in den dortigen großen und grasreichen Wal» dcrn weidete, Wölfe bedeute»den Schaden augerichtet hatten, zogen ai» 21. Juli gcge» de» böfcn Fei»d u»d wirklich wurde nach emsigem Suchen »»d Bcrfolgen ei» Rndel vou 9 Wölfen in einer wilde» Schlucht des Datter Waldes entdeckt. Fünf der Wölfe wurden erschossen, vier entkamen mit heiler Haut. 1308 — (Exceß.) Am 31. Juli Abends fand zwischen italienischen Matrosen des am Freitag Abends im Hafen von Sebenico eingelaufenen italienischen Kricgsdampfers „Monzambano" und der Landbevölkerung ein blutiger Exceß statt, wobei zwei Gendarmen, 1? italienische Matrosen und mehrere von der Bevölkerung verwundet wurden. Einer der Gendarmen ist lebensgefährlich verletzt. Viu vermißter und daher todt geglaubter italienischer Matrose wurde Nachts wieder aufgefuudeu und au Aord des „Monzambauo" eingeschifft, der Früh 4 Uhr deu Hafen von Ecbcuico wieder verließ. Eiuc strenge Untersuchung dieses beklageuswerthen Vorfalles ist angeordnet. — (Vom papierenen Zeitalter.) In kurzer Zeit haben sich Kragen, Chemisettes und Manschetten aus Papier, zuerst in Amerika, jetzt auch iu Deutschland, die Gunst des Publicums erobert, und beschäftigen einzelne Fabriken eine immer noch im Steigen begriffene ansehnliche Zahl von Arbeitern. Auf der Witteubcrgcr Ausstellung fielen als neu Papicr-Ecrvietten auf, aus weißem, festen Eeidcnpapier, die an Stelle des Wäschezeichens ein hübsches Ornament mit der Firma eines Dresdner Nestau» rants iu sauberem Blaudruck zeigtcu. Gewiß ist die Idee, statt der theuren 5'cinwand'Servietten solche ans Papier anzuwenden, praktisch (beim Essen von Krebsen snbstituirt man ja lange schon das deinen durch Papier) und um so em-pfehlcnswerchcr, als die Papier-Servietten billiger sind als das Waschgeld der Leinwand-Servietten. — (Der „Great Eastern") liegt iu Medwcu, vor Anker. Lange Nuhc wird dem Nicscnschiff iudcß nach der letzten Anstrengung nicht gestattet, denn unverzüglich soll es das neue Kabel für das Nöthe Meer an Bord nehmen, um gegen Ende September die Neife nm das Cap anzutreten. — (Die fürchterliche Hitze), welche seit geraumer Zeit in Griechenland herrscht, hat bcreils zahlreiche Unglücksfällc zur Folge gehabt. Die Arbeiten an der Echiffswerftc von Syra mußten deshalb eingestellt werden. In Kalamata und Messenien hat die vorzeitige Hitze die Korinthenernte zum Theil verdorben, während die Getreideernte überall außerordentlich reichlich ausgefallen ist. Schlimmer steht es mit der Ecidencrnte. Auf Audros und in Messenicn ist sie fast ganz verloren gegangen. Die Athenischen Blätter klagen endlich über die große Sterblichkeit in Athen. Die Humboldtfeier der Berliner Hruden-tenschaft. Dem großen Todten zur ehrenden Anerkennung hatten die Berliner Studenten beschlossen, den hundertsten Geburtstag Alexander v. Humboldts zn feiern. Da es aber erst im September hundert Jahre werden, daß der deutsche Geistesheros das Licht der Wclt erblickte, wo die meisten Muscnsöhne die Weltstadt au der Spree verlassen haben, um sich im elterlichen Hanse, im Harz, im Taunus oder dcu Alpen von den Strapazen des Studiums zu erholeu, so wurde das Humboldtfcst schon vorigen Dieustag in der Aula der Universität abgehalt»..!. Fast sämmtliche Professoren und viele geladene Gäste waren anwesend. Von der Humboldt'schen Familie wohnten der Feier bei Iran v. Aülow, geb. Freiin v. Humboldt, Frau von Heintz, Prem.-Lieut, v. Bülow von den Ziethen-Hußaren:c. Die Feier selbst bcgann mit dem Gesänge des 100. Psalms: „Jauchzet dem Herrn, alle Wclt", ausgeführt von der akademischen Liedertafel. Die Festrede hielt Stud. Phil. Sohr, der sich zum Vorwurf die Beleuchtung des Humboldt'schen Kosmos als Dichtung genommen hatte. Am Schlüsse feines Vorlrages berührte der Redner die erfreuliche Einigkeit aller akademischen Eorporatiouen bei der hentigen Feier und sprach den Wunsch aus, diese „Humboldt-Einigkeit" möge sich in weitestem Maße kräftigen, was nm so mehr Noth thue, als der bevorstehende Kampf der Wissenschaft mit dem Glauben Charaktere, ganze Männer erfordere. — Mit dem Citat der letzten Dichtuug Humboldts an den verewigten Bruder Humboldt's endclc der Vortrag und der Gesang der Liedertafel: „Die Himmel rühmen des Ewigen Ehre", schloß diesen Theil der Feier. Ueber den Fackelzug der Studentenschaft, dessen der Telegraph bereits erwähnt, fehlcu noch die Detailberichte. -Locale s. — (Zum Besten des Echillerdenkmals) veranstaltet die Capellc des Graf Huyn Infanterie-Regiments morgen Abend im Casinogarten eine Schilt erfrier mit großem Concert. Der Name Schillers, abgesehen von den vortrefflichen Leistungen der gedachten Cape'lle, dürfte wohl Bürge sein für ein Gelingen des Unternehmens. Bei ungünstiger Witterung wird das Fest auf den nächsten schönen Tag verschoben. — (Ausbildung der Vo ltsschullehrer im Turnen.) Da nunmehr auch das Turnen als obligater Lehrgcgenstand iu den Volksschulen eingeführt werden foll, fo ist die Frage au der Tagesordnung, wie die Voltsschule iu kürzester Zeit zu geeiguetcn Turnlehrern gelangen könnte. Es sind diesfalls Wanderlehrer in Vorschlag gebracht worden, doch würde durch dieselben das gewüuschtc Ziel uur langsam erreicht werden. Einen sehr praktischen Weg schlug die stciermärtische Landesregierung ein, sie berief im Jahre 1868 in den großen Ferien eine große Anzahl von Lehrern nach Graz ein, wo ihnen durch <; Wochen der Turnunterricht ertheilt wurde. Ein innertraimscher Volksschullehrer befürwortet nuu einen ähnlichen Vorgang bei den krainifchen Lehrern im „UciteliM tovars." Sicherlich — heißt es dafelbst — würde der hochw. Fürstbischof als bekannter Lehrerfreund den nach Laibach einzuberufenden Landschullehrcrn das während der Ferienzeit leer stehende Seminar oder das Aloysianum zur Wohuung einräumen, uud für deren Vertöstigung könnte aus Staatsmitteln, allenfalls durch einen Beitrag vom h. Kricgöministcrium gesorgt werden, da ja dieser Unterricht vorzugsweise dazu bestimmt ist, die Wehrtraft des Voltes zu heben. — (Die mit den Zöglingen der hiefigcu Lehrerbildungsanstalt) am ^<.). Juli d. I. im botanischen Garten in Gegenwart des hochw. Herrn Directors Karl Legat und des Lehrers au der Lehrerbildungsanstalt, Herrn Franz Tomöie, abgehaltene Prüfung aus der Obstcultur lieferte auch heuer recht befriedigende Resultate. Der botanische Gärtner, Herr Johann Rulitz, welcher diesen Unterricht ertheilt hat, ist seinem Fache vollkommen gewachsen, weil er eben eifrig bemüht ist, der fortschreitenden Entwicklung dieses Faches zu folgcu, und die Fortschritte darin mit praktischem Blicke zu prüfe». Ein Beleg dafür ist die von ihm im betreffenden Garten angelegte Öbstbaumschule, welche dermalen zwar noch klein ist, aber sehr zweckmäßig gepflegt wird. Es werden dem Unterrichte in der Obstzucht, jedoch nur wenige Unterrichtsstunde» ill den Monaten Juni nnd Juli zugewendet, was allerdings in keinem Verhältniß zn der Bedingung und Wichtigkeit dieses Zweiges der Laudwirthschaft steht. — (Ueber den gehcimn i ßvollen Vorgaug), über den wir gestern berichteten, find dem „Tgbl." nähere Details zugekommen. Der am Unterleibc fchwer Verwundete fcheint dicfc Wuude im betrunkenen Zustande durch ungeschicktes und unvorsichtiges Manipuliren an der Sperrvor-richtung des Wageus erhalten zu haben. So gibt derselbe jetzt selbst an; der Grund, warum er Tags vorher jede Auskunft verweigerte, fchcint eine Art Betäubung des Kranken gewesen zn sein, in Folge deren sich derselbe an das Vorgefallene nicht erinnerte. Es scheint demnach eine nahe liegende Vermnthnng, daß hier ein Verbrechen vorausgegangen, uubcgrüudet. — (Schulhoff'S Röhrenbrunnen) fangen bereits an, auch iu Kram sich einzubürgern. Vorgestern wurde ein solcher in Oberschischka eingetrieben nnd lie-fertc fchon nach einer viertelstündigen Arbeit reichliches Wasser. Auch auf einem Gute am Fuße des Großtahlen-bcrges wurde eiu folchcr geschlagen, der bereits in der Tiefe von 2 Klaftern reichliche Wasfermcngcn lieferte. — (Der im Tunnel verunglückte Eifen-bahnarbeiter), über den wir gestern berichteten, ist seinen schweren Wuuden bereits erlegen. Telegraphische Wechselcoursc vom 3. August. 5pcrc, Metalliquc» Ü3.15. ... 5prrc. MtalliqncS nut Mai- uud Htoucmbcr-Zinsm 63.15, —5verc, !1ill!io,'a!-AnI>chen 72.60.— 1860er StaatSanlehen 103.20 — Vmilaetien 758. — Eredilacnm 315.—. — London 124.55. — Silber 121.35. — K, l Ducatm5 91. Kandel und Golkswirthschastliches. Die Nativnalbank Hal dm Zinsfuß für Darlehen gegen Handpfand seit 29. u. M. von 4,^ auf 5 pCt. erhöht. Türkische Bnhne». Als Delcgirte dcö Wiener Vcrwal-tnngsratheS der Südbahusiesellschaft zu dm iu Paris stattfinden-dm Vcrhandlnng?n über dir türkische» Bahnen wurden gewählt' Baron Anselm Rothschild, der bereits uach Paris abgereist ist, lind der Banquier Heir Eduard Wiener, der in dm nächst"' Taa/n sich uach Pari« begeben wird. Allsteml'ille Agrarbank, Das königlich ungarische M>-nislerium für Ackerban, Industrie nnd Handel hat gestattet, daß die Wiener Allgemeine Agrarbank ihren Geschäftskreis anch a»! die Bänder der ungarischen Krone ausdehnen diirfe. Hlvainburg, 2. August. Auf dem heutigen Markte si»l erschienen: 76 Wagen mit Getreide, 4 Wagen mit Hen n»l, Stroh, 16 Wagen mit holz, 23 Wagen mit Zwiebeln, 260 Sll!> Hornmeh uud 200 Stück Fcrlclu. Durchschnitlö-Prcise. fl. lr. fi. z ll. W.'iz^i pr. Mchm 4 75 Butter pr. Pfund . — ^ Korn ,. 2 «0 Eier pr. Stück . . - N Gerste « - — Milch pr. Maß . — U> Haser „ 2 20 Rmdslrisch pr. Pfd. — ^ Halbfrncht ,, — — Kalbfleisch „ — "" Heiden „ 2 70 Schweinefleisch „ — '^ Hivsc „ 2 80 Schöpsenfleisch „ — ^ ^nlnrich „ A — Hähndel pr, Stuck — ^ Erdäpfel „ - — Tauben „ — l> linsen „ — -. Heu pr. Zentner . l^ Erbsm „ — — Stroh „ . ' l'l' Fisolen „ 3 52 Holz, hartes, pr. Klft, 5 ^> Rlndsschmalz pr, Pfd. — 47 — weiches, „ 3^ Schweineschmalz „ — 36 Nciu, rother, pr. Eimer — ! ^ Speck, frisch, „ __ g^! — weißer ,. - -" Speck, geräuchert, Pfd. — — ^ Rudolfswerth, 2, August, Die Dnrchschnitts-Preise stell' ten sich auf dem heutigen Marltr, wie folgt: fi. lv. ^-^ Weizen pcr Metzen 4 10 Butter pr. Psnnd . — ^ Korn „ 3 10 Eier pr. StUck . . — l. berste ,. 2 60 Milch pr, Mah . — , ^ Hafer „ 1 40 Rindfleisch pr, Pso, - ^ Halbfrncht „ — ^ Kalbfleisch „ — 2b Heiden .. H ^ Schweinefleisch „ — ", - Hirse „ 2 5« Schöpsenfleisch „ — ^ Kulnrntz „ 3 20 Hähndel pr. Stilck — ^ Erdäpscl ,. — - Tauben .. - "" ^'l»s"l „ «40 Hcn (altcS) pr. Ecntncr 1 ^" Erbsen „ 6 40 Stroh „ . 1 ^ F's">"l « 6 40 Holz, hartes, pr. Klft. 6 Rindoschmalz pr, Pfd. — 45 — weiches, „ — ^ Schweineschmalz „ - 45,' Wein.rnther, pr, Eimer ^'' Admiral; Schloß, Werlfnhrcr, nnd Windisch, Priuatier, v?> Tnest, Dr. Raspct, Districtsarzt. uon Adelsbcra.. — F" Fischer, Handelöm.-Gattin, uon Prag. ^. , Elefant. Die Herren: Pessi; Sgavec, Lehrer; Iustmann, ^?'', dent; Pleterschnil, t, l. Gym.-Prof., nnd Hell, Oroßhaiidl^ uon Trieft. Malrtouic, Kanfm., uud Karil, uou Finlne-Pollimig, uon Görz. — Gruden, Expedit,, uon Tschcrue»'" -^ Treo, Gnt^bes., und Waschitsch, l, k. Oberlt. aus U»^' lraiu. — Gansmlillcr, Kausm, und Graf i'ichlenberg, ^ Wien. — Potiorel, f. l Vcrgbeamter, uon Idria, — T»"> manu, Kaufin, aus Aaiern. ^ MelelirMMsche ^eliLüchtllligl'il ill LaihüA. <;U.Mg. 324.H-. 4-14.5 O. starl trübe iZe» 3. 2 „ N. 32,l.7!> 4-15 3 windmill ganz bcw. ^ «,^ 10 „ Au. 327.5H -l'l3.^ windstill f. g. bcwöllt^ ^ ,^ Morgens nach 4 Uhr Gewitter mit starten Glissen. Vo^ lag heftiger Ostwiud. regucrisch. ^liachmittag gelockerte W^Ä decke. Intensives Abrndruth. Daö Tag^mittel der Wärme 4/^ um 1'5" unter dem Htormalc. Verantwortlicher Rcdactcnr: Ignaz u, K l c i n m a Y ^ ....... ' ,, ^I>> ?!l«»«'>'i»«>!»<»«'l<'l,^ Wie», 2. Angnst, Die Börse eröffnete in günstiger Stimmung und wurdm mehrere Papiere bedeutend ilber ihre Eonrse uom Samstag gehoben. So wurden Eredi' .g ^»!'l^ttlllll«/i. 'N5, ^osc uon 18^4 mit 125 20, imgnrische Ercdit 1<5, Vrreint-bnnt 133, Agravbant 7»i gehandelt. Später nahm jedoch durch die Kiindnng uun Depots nud die VerM j! bedeutender Posteu Sildbahn-Aclien der Geldbedarf so entschieden ilberhand, daß eine schlicßliche, zicui'lich empfindliche Conrscrmäßignng zu ucrzeichnen ist. Man notirtc bei Abgang des Äcr>cl) 4. Allgemeine Staatsschuld. Wr 100 st. Geld Waare Einheitliche Slaali> 63,50 .. „ .. Febrnar-Angnst l!3.25 <»3.40 „ Silber ,. Iänner-Inli , 72.Ü0 72.70 .. ,. ,. April-October. 72.Ü0 72.70 Steueranlehm rückzahlbar (?) . !^.25 V8.50 Lose v I. 183^! ....', , 25l.— 252." „ .. 1854 (4«/..) zn 250 ft. 93.- l)3.50 ., I8<;0 zu 500 st. . . 103.30 103.40 „ 18di Generalbant.......84.- 84,-i0 ^illlionalbllnl.......75«— 7«'!^ Vereillftbanl.......U<2.- 132.5') Verlehrüdanl.......143,- 143.50 «. Actien vo,t Tr.inSportuutcrneh-munste». Geld Waare Alsöld-Fiumancr Bahn . . . 162.— 182.50 B.>l)m. Wcsibahn.....227.50 22"<. - Carl-^lidwig-Bahn ..... 260.— ^!0.5(» Donan-Dampfschifsf. Gcscllsch. . l>31.— 033,— Elisnbeth-Westbnhn.....200. - 200.50 FerdinandS-^iordbahn . . . 2340,-2345.-ssünftlrchen-Barcser-Bahn , . 194. - 194,50 Frauz.-Iosephs'Bahn .... 189.- 18950 ^emberg-Ezern.-Iassyer-Nllhn . 209.- 209,5l> ^ rloyd, üsterr........894.- 39«.-! , Geld Waare l Omnibns (crstc Emisston). . - 273.-- 275.— ! RndolfS-Bahn......178,— 178.50! Siebenbilrgcr Bahn .... 179.25 179.75 Slaatöbahn.......431.— 432.— Südbahn........280.-. 280.50 Sild nordd Aerliind. Bahn , . 17»i.25 176.75 Theiß Pahn....... 272.50 273.- Tramway........201.- 201.50 ,5. Pfandbriefe (für 100 st,) Nllg. üst, Bodcn-Credw?lusiall Geld Waare verloc-var ,u 5 pCt. in Silber 109.50 110 - dto.iu33I.rückz.zn5pCt.inö.W. 91.60 9180 Nationalb, auf Ü. W. verloöb. zu 5 p6t........95,30 95,50 0est, Hypb. zu 5'/, pEt. rück;. 1878 99.- 99.50 Uug. Bod.-lired.-Anst. zu 5'/, pCt. 92.- 92.50 ll?. «prioritätsoblissationen. » 103 fl. ö. W. Geld Waare Elis,-Westb. iu S. vcrz. (I. Emiss.) 92,50 93 -Ferdinands.Nordb. in Silb. uerz. 108.— 108,50 Fran;:Iuscphö.Bahn .... 94.30 94.50 G.Earl-Ludw.B.i. S.vcrz. I,Em. 103.- 103.50 Geld W5I. Ocstcrr. Nordwestbahn .... 93.25 A5' ^ Siebenb. Nahn in Silber ucrz. . 92. - ,^5>' . Staatsb. G. 3"/, -'. 500 Fr.,.!. Ein. 141 50 M, ' Südb.G,3^!.500Frc. „ . .121.-^ -Südb.-Bonö « ''/.. (1870-74) „^ ^ -. 500FrcS . . . . . .247.-^ > «. Privatlose (per Stück.) ^<< » Ereditanstalt f. Handel n. Gew. Geld ^.^ > ,n 100 fl, ü W......16375 l''^ > Rudolf-Stiftnng zu 10 fl. . . 15.^ ^ > Wechsel (3Mon,) Geld ^ « Augsburg für 100 fl, südd. W. 103 ü <>^ D Franlfurt ll.M.100fl. detto 10^ ..1^ » Hambnrg. für 100 Mart Banco 9l,'5' ^^ l London, für 10 Pfund Sterling 124 b" ^gH^ Paris, fiir 100 Franc« . . . 4^" « (kours der weldsurten Geld ,il^',< K. Münz-Ducatei^ . 5 st. 91 lr. '" 5'!, Napolconsd'or . . 9 „ 94z ., '' " »? , j Vcrciuöthalcr ... 1 „ 82 „ f '' ^^ ° Silber . . 181 „ 25 ,. ^^ " .^ _______ .s,i, ? Krainische GrundenttaNnngl' - i^bligat'^^ u»tnot,rung: 86 50 O'ld, 90 ^ , ,