£*** wöcherttllch siebenmal. Sehrtftleltung (TeL Intemrb. Nr. 2670) sowie Haltung u. Buchdruckerei (TeL Interurb. Nr. 2024): Maribor, Jurčičeva ul. 4. Anfragen Rückporto beilegen. Manuskript» werden nicht retumiert ..xv.vX'XNxWxxxwWXWWWWxX xXxv , ;'|äU ' BUS! S UmMSJt - ÖEÖ Inseraten« u. Abonnements-Annahme In Maribor: Jurčičeva ul. 4 (Verwaltung). Bezugspreise: Abholen, monatl. 23 Din, zustellen 24 Din. durch Post monstl. 23 Din, für das übrige Ausland monatl 35 Din. Einzelnummer t bis 2 Din, loriborcr Leitung Lice j 3ka knj i 2° Ljubljana ®onb6i Die Vor Londons Toren n der zweiten Indien-Konferenz. Da,!!?? in Erwartung Gandhis. ich? Uüfivp Y' auf dem sich der große mbi= ^öchfttn ? ^mdet, wird schon in den aller- foirb c;n a9en in England erwartet. Das gan, großes Ereignis sein trotz der ■der ()»■ r 'cor9en. unter denen die Eng-ichetts. w?. Hause leiden, trotz des Auß "wtie Yins t 3 yau|e ictoen, trog des ziuf« ^htg’ u . dje Wiedereröffnung des Parla-Ettegten , die ersten Tage seiner Tätigkeit Zische' v\°u ^er Spannung, mit der das Ng gen.»0 Kampf der neuen Regie- ü Qpopi v. «ump| uti neuen uicyie» iN'onboJ Krise entgegensieht. Gandhi ytekletcht nur ein großes sport-. 9nt§ hätte diese Begebenheit in , Sb!??11 ,tetlen können . . . ,t'ti|chen Cxctnmt nach der Hauptstadt des k 9iatin»ni'i’erium§ als Hauptdelegierter 6C toeitpn“ l0n9.tefie§ Sur Teilnahme an Indien-Konferenz, der zweiten Dhni*ne . Qtn tRuithpn čTifrfo ww>r a?rrttntirifs . Runden Tisch. Der Nationalem, - Unabhängigkeitspartei ^Mlofstn Gandhi ist, hat sich nicht leicht . ^ nvr,_ f QTt her S'ntitrirom cett Fiw^^"dischen Unabhängigkeitspartei °f|en °" rfte 6eq ®t ■ „e^e Pa^^-kahren, weil die einzige po p - erfte V" ?0r Konferenz teilzunehmen. Vt6st bea„« "^renz, die im vergangenen Ste- - a°NtlPn K-p t 1_________________________ :t fit Wahlvorbereitungen n (ftn°!)nctI hat, konnte zu keinem greif i«p sh.L füBrerr mptf hip pinriae vo- hi ^i Indiens, diese ..................... ihr« ^ die Unabhängigkeitspartei, Bezeichnung q, lijta $)w 'v st?^iex,ni, ^osenheit glänzte. Indien war n? einige*11^ Funktionäre, Für einflußlose Inder vertrei i die Mohammedaner Indiens itütl J atii »?'. kbT11: 9}ij, !'.ne Gruppen und Grüppchen ‘ sich. die Mohammedaner Indien-hM to0s.,t den Beratungen in London be .. Oz hl_ rch sie ihren Gegensatz zu den S ? N»" ßqz? hllt , . „W „ „ letzjot fi* . °ch mehr unterstrichen haben, i'i, .' Älls v späteren Zeit recht bitter S % it>en; Fürsten betrifft, so konnten ihr- als Vertreter Indiens gel« t echterfi sich nur auf kleine Ge- in« % ! fogax foichen Vorschlägen zustimm-\ ?Urbe^ . "u gemäßigten Indern abge-ite .'.Oi gtct! atf nicht wunder nehmen. Es b0n x "nd ganzen unvermeidlich, M ic'cht somx.5^n Konferenz geleistete Prvw'»Rührend die sogenannten '-.»z^Siert J.ei? ausschließlich von Englän V/iigett srnt,t'n- Daß die von England ist,,§ selbst"r?"^adschas, Radschas und l„' b|p t. " lOlchen V tJ-.,” ...rj.;______ dan gemäf darf nicht ÄS»'1?« war. d»ch b Äi^üreisen, daß die Eng« koren- ,-"Erfolg der ersten Jn-h vjt hbJ ?,e größten titiii ähieiW iim Gandhi ........... ll ^4?i^löuio’!öve51^. fle!?inxtte"' Der Anstrengungen zur Teilnahme Ä-sÄr “• *g'~ s. h. in um die Sympathien zu gewinnen. Er Neu-Delhi im ; persönliche Bechre-g^führt und eine Ver-auf Grund deren der die für bc- fij fe S8e^!'jfen sßP,„ n^Qtl3«t Gandhis, die ^ ''dhi ß^adigunn V ö,mnefttcrt. Die so er« fer* r^n* 6ete‘it nr«re Zur Folge, daß j5 hi*?1! gehen uach London zur ^drt leicht ^t ihm dieser ©nt« si? aich,^ auf fc' lange ge« 5uf die J, doller «■ ? Augenblick wußte H i»«, 06 ftn* • Er selbst wußte es Siebertätigfeit in den Gemeindeftuben — Wer ist wahiberechtigt? — Einzeine Bestimmungen des Gesetzes über die Wählerlisten Im ganzen Drauüanat wurde heute in den Gemeindeftuben und Magistratskanzleien mit der Auflegung der Wählerlisten für die kommenden Parlamentsawhlen begonnen. Im Sinne der diesbezüglichen gesetzliche» Bestimmungen sind die fertig-gestellten Wählerlisten bis zum 18. d. M> den Bezirks- bezw. Kreisgerichten einzureichen. In die Wählerliste find amtlich alle männlichen Staatsbürger einzutragen, die das Wahlrecht besitzen und zuletzt ununterbrochen ein halbes Jahr in einer Gemeinde leben. Die staatlichen und auto nomen Beamten sind in die Wählerlisten jener Gemeinden einzutragen, in denen sich ihre Dienststellen befinden. Das Wahl recht besitzen alle Männer, die «m 7. Sep tember, dem Tage, an dem dieses Gesetz in Kraft trat, das 21. Lebensjahr als geborene bezw. naturalisierte jugoslawische Staatsbürger vollendet haben. L j u b I j a n a, 10. September. Das Wahlrecht steht auch allen jenen aktiven Soldaten zu, die noch im heurigen Jahre ihren Kaderdienst beendigen. Es steht jedermann das Recht zu, in die Wählerlisten einzusehen, dieselben zu vervielfältigen und zu publizieren, ebenso das Recht der Reklamation.für sich und für andere Wähler. Wer absichtlich einen Wahlberechtigten nicht in die Liste einträgt oder ihn löscht, wird mit Arrest von drei Monaten bis zu drei Jahren Kerkers bestraft. Wenn eine Gemeindeverwaltung die Wählerliste nicht bis zum 18. d. M. dem Gericht unterbreitet, so werden die betreffenden verantwortlichen Amtsorgane mit Haftstrafen bis zu sechs Monaten bedacht. Die Wählerlisten sind in zwei Exemplaren herzuftelle». Ein Exemplar verbleibt beim Gericht, das andere wird der Gemeinde zur weiteren Amtshandlung rückbefördert. Kurze Nachrichten B e o g r a d, 10. September. Die Stadtgemeinde Beograd mußte für die Herstellung der Wählerlisten 70 neue Beamte in Dienst stellen, mit die gewaltige Arbeit in der kurzen vorgeschriebenen Zeit von 10 Tagen bewältigen zu können. Es wird Tag und Nacht gearbeitet. Als Grundlage dient die Wählerliste für die Skupschtinawahlen vom Jahre 1927 und werden die Veränderungen nur auf Grund der gesetzlichen Bestimmungen erfolgen. Moskau, 10. September. Der Bolkskommissär für Unterrichtswesen hat eine Mitteilung erlassen, aus der ersichtlich ist, wie groß die Erfolge sind, die man in China mit der' Einführung des Lateinalphabets erreicht habe. Ein Großteil der Kulis, die früher nicht einmal lesen konnten, soll binnen 6 Wochen Lesen und Schreiben erlernt haben, da es wohl leichter gewesen sei, ihnen die 28 Zeichen des lateinischen Alphabets beizubringen als die 5000 Zeichen der chinesischen Schrift. Prag, 10. September. Heute nachts brach in einer Mietsgarage ein Brand aus, der trotz eifriger Lvscharbei« ten rasch um sich griff und einen ganzen Häuserblock einäschertc. 20 Kraftwagen wurden ein Raub der Flammen. Der Schaden geht in die Millionen. Das Schachturnier in Bled Bled, 10. September. Gestern wurde die letzte Runde der ersten Hälfte des internationalen Schachturniers ausgetragen. Tartakower begann recht energisch gegen K a s h d a n, sodaß er bald im Vorteil war. Die Partie wurde am Abend abgebrochen. M a r o c z y und © t o Ich spielten remis. Dr. A l j e ch i n gewann gegen K o st i ö nach 47 Zügen. N i e m z o w i t s ch wählte gegen Spiel mann eine schwere Partie. Nach 38 Zügen begnügten sich die Meister mit einem Remis. Pirc übersah im Spiel mit 6 o II e ein Matt. Colle verteidigte sich ausgezeichnet und gewann schließlich die Partie. Die Partie F l o h r — Dr. V i d m a r ergab schon nach 35 Zügen ein Remis. 21 st a l o 8 war gegen Bogoljubow bald im Vorteil, doch wurde die Partie abgebrochen. B l e d, 10. September. Heute wurde mit dem zweiten Turnus und der 14. Runde des Schachturniers begonnen. Die erste Vormittagsentscheidung brachten M a r o c z y und Tartakower, die im 15. Zuge ihre Partie remis endeten. In der Partie S p i e l m a n n-K o st i <5 scheint sich das Glück mehr dem erst, zugewandt zu -haben. Die Partie A l j e-ch i n - S t o l tz dürfte letzterer verlieren. K a s h d a n und 31 ft a I o Š halten sich die Waage. Bogoljubow spielt mit Vidmar, dessen Chancen sich bessern. F l o h r und Colle spielen die indische Partie, die Colle gewinnen dürfte. Dieselbe Partie spielt P i r c mit N i e m z o-witsch. Das Weizenmonopol Wichtige Bestimmungen für die Tauschmühlen. Dw Privilegierte Getreideausfuhrgesellschaft hat die nachstehende Mitteilung erlassen: Die Besteller von Weizen sind verpflichte!, bei etwaigen Bestellungen eine Bestätigung ihres zuständigen Steueramtes darüber beizubringen, daß die Steuern bezahl! sind. Als Einheitsmehl wird jenes Mehl betrach tet, von dem 80 kg auf den Meterzentner Weizen gerechnet werden. Die Handelsmühlen dürfen von Produzenten den Weizen nicht auf Lager nehmen. Wohl aber dürfen dies die Tausch- oder Bauernmühlen tun, doch müssen darüber besondere Bücher geführt und die Pri». Ausfuhrgesellschaft über den Verkehr am Laufenden gehalten werden. Die Tauschmühlen dürfen das Vermah-lungsentgelt nur in Form von Weizen, nicht in Geld entgegennehmen. Alle Mühlen ohne Unterschied haben von der Priv. Ausfuhrgesellschaft des Königreiches Bücher und gedruckte Formulare zu bestellen, die sie zum Anschaffungspreis erhalten und in ausgefülltem Zustand zu retournieren haben. Grauen&afle Expwfionö-kaiastrophe Ein Dampfkessel in die Lust geflogen. — Der Fabriksbesitzer und drei Kinder in Stücke gerissen. B u k a r e st, 10. September. Dienstag vormittag ereignete sich in der Petroleumraffinerie Blum in der Nähe von Bacau eine grauenhafte Explosionskalastrophe. Nach der Nachtschicht explodierte der Dampfkessel, dessen Teile das Dach des Fabriksgebäudes durchschlugen und einzelne Stücke bis aus einem halben Kilometer weit fortschlender« ten. Durch die Explosion wurde der Mitinhaber der Gesellschaft, Samuel Blum, buchstäblich in Stücke gerissen, einzelne Teile seines Körpers wurden im Umkreis der Fabrik aufgefunden. Teile des Kessels flogen weit in die Luft und bohrten sich dann in das sn der Nähe der Fabrik befindliche Wohnhaus. Drei Kinder, die vor dem Hause zur Zeit des Unglückes spielten, im Alter von 10, 12 und 13 Jahren, wurden auf der Slelle getötet. Einzelne Leichenteile wurden gleichfalls einige hundert Meter weit fortgeschleudert. 2 Arbeiter wurden lebensgefähr lich verletzt und mußten in das Krankenhaus transportiert werden. Zahlreiche Fensterscheiben der in der Nähe gelegenen Wohnungen sind durch den ungeheuren Luftdruck der Explosion in Trümmer gegangen. Die Explosion war einige Kilometer weit zu hören. Börsenbericht Z 2 r i ch, 10. September. Devisen: Beograd 9.05, Paris 22.11, London 24.925, Newyork 512.87, Mailand 26.82, Prag 15.18%, Wien 72.07, Budapest —, Berlin 120. Z a g r e b, 10 September. Devisen: Wien 794.98—797.38, Budapest —, Berlin —, Mailand 296.01—296.91, Newyork 5661.27—5678.27, Paris 221.98—222.64, Prag 167.56—168.06, Zürich 1103.85— 1107.15. L j u b l j a n a, 10. September. Debi« s e n: Berlin —, Budapest —, Zürich 1104.15—1107.48, Wien 795.75—798.15, London 275.21—276.03, Newyork 5621.87— 5668.84, Paris 222.04—222.70, Prag 167.66 —168.16, Triest 296.18—297.08. auch nicht. Die Gewißheit kam erst, nachdem er den Passagierdampfer bestiegen hatte. Die Rolle, welche Gandhi auf der zweiten Round-Table-Conference spielen wird, wird entscheidend sein. Die Verantwortung, die er durch seine Mitarbeit an dem Projekt der indischen Verfassung übernimmt, ist sehr groß und doch kann er zuversichtlich sein, denn, er weiß, was er will. Viel schwieriger dürste die Slelluna SpT Engländer Gandhi gegenüber sein. Denn sie wissen nur, was sie nicht wollen. Sie wollen Indien nicht die Unabhängigkeit geben. Das Maß der Konzessionen, zu dem sie bereit sein dürften, steht jedoch nicht fest. Sie werden in Gandhi einen gefährlichen Unterhändler finden. Nicht umsonst ist der große Inder unter anderem auch Advokat englischer Schule: er studierte von 1888 bis 1891 in London die Rechte, und dies mit großem Erfolg, wie seine spä- tere Tätigkeit als Rechtsanwalt in Indien und Südafrika gezeigt hat. Es ist nun begreiflich, daß man in den Kreisen der englischen Delegation auf der Indien-Konferenz der Ankunft Gandhis mit gewisser Nervosität entgegensieht.. Die Londoner Presse sucht inzwischen die Jndienpolitik beiseite zu lassen und die Oeffentlichkeit für Dinge zu interessieren, wie die Ziegen, die Gandhi angeblich mit quf die Reise genommen halbe, um sich von ihrer Milch zu ernähren oder den Webstühl, an dem er — eine symbolische Handlung! — täglich eine Stunde arbeiten soll. Diese idyllischen Bilder werden bald nach der Ankunft Gandhis in Lotten, ob man will oder nicht, Beschreibungen eines politischen Kampfes weichen müssen, eines Kampfes zwischen Gandhi und England. Bon dem Ausgang dieses Kampfes wird sehr vieles abhängen, sowohl für Indien wie fü» England selbst. Verteuertes Brot itt Beograd Die Beograder Arbeiterkammer verlangt eme Enquete zur Regelung des Brotpreises. B e o g r a d, 9. September. Da die hiesigen Bäcker ab 8. d. die Brot-Preise erhöhten, unterbreitete die Arbeiterkammer der Sladtgemeinde einen Vorschlag, den die „Pravda" wiedergibt. In diesem Vorschlag heißt es u. ct., daß mit gewähntem Datum der Brotpreis pro Stück um einen Dinar sich erhöht habe. Im selben Verhältnis wie beim Weißbrot stieg auch der Preis für Halbweißes und schwarzes Brot. Die sehr empfindliche Brotpreiserhöhung von 35 bis 40 Prozent hat nament lich die Minderbemittelten gegossen, deren Hauptnahrungsmittel das Brot ist. Tie Gründe für die Brotpreiserhöhuna liegen zwar tiefer und in den wirtschaftlichen -Verhältnissen im ganzen Staate, doch müsse eingestanden werden, Laß eine derartige Brotpreiserhöhung dennoch zu groß ist. Da bei einer genaueren Kalkulation die Brotpreise wohl etwas gesenkt werden könnten, ersucht die Arbeiterkammer um dringliche Einberufung einer Konferenz der interessierten Kreise, damit die Frage der Brotpreise endgiltig geregelt werde. Die Genfer Beratungen Die Notwendigkeit der Wettabrüftung in aller Munde — Die Krise d§6 Völkerbundes - Vor einer großen Nede Briands Genf, 9. September. In Fortsetzung der Plenarversammlung des Völkerbundes sprach zum Tätigkeitsbericht der indische Delegierte M i t t e r, der die Bestrebungen des Bundes lobenswert fand, und zwar euch in asiatischen Angelegen heiten, doch sei es unverständlich, warum in Agrarfragen zu wenig unternommen werde. J o s h i s a w a lobte die Abrüstungsbestrebungen des Genfer Aeropags und versicherte die volle Unterstützung Japans. Der Vertreter Japans wandte sich schließlich in schärfster Weise gegen den Protektionismus, den er als Hauptursache der Wcltwirtschasts-krisis hinstellte. Der kanadische Delegierte G o o t r i ch wünschte in Anknüpfung an die Darstellungen der Vorredner ebenfalls an die Abrüstungsfrage an und wünschte der Feberkon-serenz einen vollen Erfolg. Redner verwies auf das Beispiel Kanadas hin, das eine lange Grenze gegenüber den Vereinigten Staaten besitze und trotzdem keine große Armee unter Waffen halte, weil man wisse, daß von dieser Seite her keine Gefahr drohe. Wenn nun i noch anderswo das gleiche Sicherhritsgesühl I geschaffen werde, dann werde die allgemeine Abrüstung nicht schwer zu erreichen sein. Der rumänische Delegierte Prinz G h i k a wies daraufhin, baß Rumänien gerne bereit sei, mit allen Staaten Nichtangriffspakte zum Abschluß zu bringen- wohl aber müsse die Sicherung der Staatsgrenzen vorher verlangt werden. Die abgebrochene Debatte wird morgen fortgesetzt werden. G e n f, 9. September. Im Zusammenhänge mit dem ungarischen Gesuch betreffs der Prüfung der ungarische« Finanz- und Wirtschaftslage durch den Völkerbund beschäftigte sich das Finanzkomitee des Völkerbundes eingehendst mit dieser Angelegenheit. Die Sachverständigen kamen zu der Schlußfolgerung, daß für die Sanierung der ungarischen Staatsfinanzen dir Summe von 20 Millionen Pfunds notwendig sei. Man glaubt aber in Völkerbundkreisen, daß Ungarn eine solche Anleihe vorläufig nicht benötige, so daß nur eine Verlängerung der kurzfristigen Kredite im Betrage von drei Millionen Pfund und später — wenn es sich als notwendig erweisen sollte — auch die Sicben-Millionen-Pfundanleihe des Hauses Rothschild in Frage käme. G e n f, 9. September In Delegationskreisen wird die durch &lC Vorgänge der letzten Zeit aufgedeckte fllU^ Krisis des Völkerbundes allseits kommen tiert. Diese Krisis ist in erster Linie aus ' Tatsache zurückzuführen, daß der Genfer ropag bei der Lösung der wichtigsten in • nationalen Fragen nicht zugezogen iM,r ^ so beispielsweise bei der Annahme des N ver-Vorschlages und beim Versuch einer deutsch-französischen __ der rem,gung fotze. Damit im Zusammenhänge kündigt der Pariser „Jntransigeant" eine große J Briands noch im Laufe dieser Woche an, -der der französische Außenminister alle fahren und Krisenmomente des Völkerbun aufzeigen werde. Briand sei der Mein»'' ' der Völkerbund müsse den Umklammern».^ gegenwärtigen Krisis entzogen und der größeren Kompetenzen ausgestattet In seiner angekündigten Rede wurde Dr> . auch die Aufgaben des Völkerbundes sur nächsten Jahre auszeigen. die Miklaö bleibt Bunöespräsiöent Berenguer Die Christlichsozialen lassen Dr. Buresch fallen — Einigung unter den bürgerlichen Parteien? der frühere spanische Ministerpräsident, wurde verhaftet, um vor ein parlamentarisches Gericht gestellt zu werden. W i e n, 9. September. Nach langwierigen Verhandlungen hat heute nachmittag der christlichsoziale Parteirat mit Mehrheit beschlossen, den gegenwärtigen Bundespräsidenten Wilhelm M i k l a s als Präsidentschaftskandidaten für die am 18. Oktober durchzusührende Bundespräsidentenwahl auf zustellen. Es bleibt also sohin bei der Wahl des Bundespräsidenten durch das gesamte B u n d e s v o l k, wie sie in der neuen Bundesverfassung vorgesehen ist. Der -Beschluß des christlichsozialen Parteirates gilt nur für die Wahl am 18. Oktober. Sollte sich die Notwendigkeit einer Stichwahl ergeben, so müßten neue Beschlüsse gefaßt werden. Die Beschlußfassung im Parteirat kam erst nach einer überaus lebhaften Auseinandersetzung im Parteivorstand und im Partei« rat selbst zustande. Es ergab sich aber immerhin, daß die überwiegende Mehrheit für das Festhalten an der Wahl durch das Bun- desvolk sich erklärte. Eine Gruppe trat für die Aufstellung Dr. S e i p e l s als Wahlwerber ein. Je mehr die Debatte fortschritt, umsomehr zeigte es sich, daß Dr. B u r e s ch als Kompromißkandidat keine Aussichten habe. Nach dem Parteirat hielt noch der christlichsoziale Klubvorstand Beratungen ab. Ein Vertreter des Heimatschutzes und Heimatblocks ließ dem Obmann der christlichsozialen Bundespartei Vaugoin wissen, daß der Heimatschutz unbedingt an der Volkswahl festhalte, aber gewillt wäre, die Kandidatur eines geeigneten' christlichsozialen Kandidaten, der dem Jdeenkreis der Heimatschutzbewegung nahc-stehe, zu unterstützen. Die Christlichsozialen werden nun sofort mit den anderen bürgerlichen Parteien und Gruppen in Verhandlungen eintreten, um deren Unterstützung für die Wahlwerbung des Bundespräsidenten Mitlas zu erlangen. Der Besuch in Berlin Der Termin der englischen Wahlen. L o n d o n, 9. September. In politischen reisen wird in nicht allzu- langer Zeit mit Neuwahlen gerechnet. Als wahrscheinlichster Zeitpunkt wird entweder die Mü-te oder das Ende des Monates Oktober angenommen. Soll Dr. Curtius wirklich gestürzt werden — Schweizerische Skepsis - Die geheimnisvolle Betrauung des Herrn von Bülow Genf, 10. September. Parlament provozierten Ministerielle Deutschland kommen könnte. Zeannette Mac Donaid Die Entwicklung der deutsch-französischen Aussprache gibt auch in der Genfer Atmosphäre der schweizerischen Presse Anlaß zur Skepsis. So fragen die Genfer Blätter, namentlich aber das „Journal de Geneve", ob Deutsch- 724 Stundenkilometer - ___ Beim Training zu dem am kommenden Sonnabend stattfindenden Schneider-Pokal-rennen gelang es dem Leutnant S t a i n-f o r t h als erstem Menschen, die 700 Stun-den-Kilometer-Grenze zu überschreiten. Er erreichte mit seiner Bickers-Supermarine- Rolls-Royce-Maschine die phantastische Geschwindigkeit von 724.050 Kilometern. Der bisherige Weltrekord stand auf 593 Stundenkilometern und war vor zwei Jahren vom Schneider-Pokalpiloten Orlebar aufgestellt worden. land nicht im Begriff sei, eine neue, unver stündliche Handlung zu begehen, nämlich zu erst seinen Rückzug aus dem Zollunionsstreit geschickt zu organisieren, um sich politische Bewegungsfreiheit zu verschaffen, um dann in dem Augenblicke, in dem neue politische Verhandlungen mit günstiger Aussicht auf Erfolg beginnen können, durch einen Sturz von Dr. Curtius dem Verhandlungspartner verstehen zu geben, daß man auf der neu« eingefchlagenen Politik nicht bestehen wolle. Der deutsche Staatssekretär von B ü l o w ist zu einem dreitägigen Aufenthalt in Genf eingetroffen, um, wie offiziell erklärt wird, die letzten Vorbereitungen für den Berliner Besuch Lavals und Briands zu treffen. Die Ankunft von Bülows fällt mit gewissen Zei tungsmeldungen des Auslands zusammen, die besagen wollen, daß der Kanzler von der Absicht beherrscht sei, den Reichsaußenmini-ster Dr. Curtius fallen zu lassen. Von deutscher Seite wird hiezu behauptet, daß an eine Verschiebung des französischen Minister besuches in Berlin wohl nicht zu denken sei. Die Mission von Bülows bestünde eben nur darin, die Vorbereitungen für den Berliner Besuch zu treffen. Ebenso lehnt man in deutschen Kreisen die bereits verbreiteten Gerüchte über etwaige deutschnationale Demonstrationen gegen die französischen Minister mit Entschiedenheit ab. Anderseits glaubt man es in französischen Delegations-i kreise» nicht, daß es zu einer nicht vom die bekannte Filmschauspielerin, bef zur Zeit auf Tournee in Europa. ®eg „n# tig hält sie Gastspiele in London 0 j# kommt danach nach Berlin. Oben sed ^it den Star auf reisendem Fuß zusamM ihrer Mutter und dem Impresario. Drei Tage im kochen^ Wasser Paris, 8. September. er Der MN . op arzt Bellile ist auf tragische Weise u ben gekommen. Man fand ihn in [e1 Badewanne verbrüht auf, nachd61^ 0 drei Tagen vermißt worden war- ^ hatte vermutlich ein Bad nehmen erlitt höchstwahrscheinlich aber einen ^ cheanfall und das kochende Wasse^ ^ ajick' Tage lang über seinen Körper. De ^ nam wies furchtbare Verbrüh unge Fortunas Laune11 i* Augenblicklich findet die Hauptzn^^j^ staatlichen Lotterie statt, und virle träumen davon, noch einen mehr f ^ der großen Gewinn zu machen- tuna ist eine launische Göttin. v * verteilt sie ihre Gaben. .tabt !\,et In einer kleinen französischen ttyßf te ein Handwerker drei Nächte hin p0\ su. CVS.-, -..c im «lati I mit der Idee auf, daß ihm m' „rbeI! m : ' .769 zugeflüstert Das machte einen so tiefen E^d ^ r Nummer 133/ daß er sich wochenlang bS-Mte, & 3 f. v. ivuujtinuuy y-tt. «f . flUI rielos mit dieser Nummer zufu-' ' g»# te ihm nicht nur, den Besitzer ja-’ «: ui JTiuji nur, oeu . sern u" zufinden, sondern auch von 01J nivEM zu kaufen Die nächste 3ie!^u11 paItH4 zum wudicr. Manne, denn et 9e ^eine Nummer. Auch ein spani-io6 ei?0i i0n$IeBer hatte seltenes Glück. Er Frau auf der Straße eine alte und die „Ih. $6n Unb Zufällen. Er half chr bei iu ^rQU gab ihm, da sie kein Geld los mt- ? "ns Dankbarkeit ein Lotterie-rau'f nL m Wunsch, daß er recht viel da-etfüETn mö9e- Der Wunsch ging in wann Jt r 8r "Utleidige Zettelankleber ge-glück i Le!nen Deck 160.000 Peseten. Un-c..p„m0 ®tiick hatte die Gewinnerin des fltnttP» o r yuue me öeromnerm oes % in Ä tion 400-000 Lire vor 20 Jah-iite^ , Mailand, Sie hielt sich dort unange-b0n .J). ' ba ste noch eine Gefängnisstrafe d«r sr p' **** aözubüssen hatte und von ihr % streckbrieflich gesucht wurde. Als be to m,e aurch das große Los bekannt tour« Ostedt1 cv "'e ^Haftel und ins Gefängnis heu itn" ■ ?y ®etoinn wurde ihr aber nach nusMzg^^h^u mit Zins und Zinseszinsen Heben oiößten B Mißgriffe Ner leK^E^anisches Magazin hat in sei. gen J?€n Ausgabe einen ebenso eigenarti-Dix o fe ueuen Wetbewerb ausgeschrieben. wuniWet- Fen' Zwar nicht d e sieben Welt« beg crr^F,1.0 ern im Gegensatz dazu, die sie« Für d-°^n Mißgriffe der Welt feststelien. Lösung ist ein Preis von 300 Arbeit bim den Bewerbern ihre it vu€l*tt * ff - , ' ' —•*!•« der $onfutU*tr’ett' b‘e dann natürlich von ichrift .j toaS Zu erleich ern, hat die Zeit "3;Ibetn Beispiele zusammengestellt, mit ^bitze g F,ttertZ ausgeschlossen sind. An die ^®Wicf>6 EI1 **e als Amerikaner selbstaer-amerikanisches Ereignis. 1. ^otb Q b^ch allzugroße Sorglosigkeit den t Graham Lincoln zugelassen hat, ri Die sn'at e verhindert werden können. toeutieife Unzenhandschuhen £ ftocht °UfB,e Bretter, und immer •Ui,5bš 6cibnen T«n,rba6 ba§ Dynamit Hnt§ etfrcn ojpn" fausten, das ihn zum ^r b^pwacht r während eines Jahr-i Fipr.-w|‘er .' n.°ch unverbraucht sei. , a. Diez ,cHJint ein zartes Herz " hervor v *Ur ®enüge aus den '' bpt frühe// attc£-,Bt' Um ticn fei= *‘ct > 111] ^elle^U, der hüll 6r ""^ibt, um von sei-jfylot Filmschauspielerin Zum Vorm den zu werden. Er k’%6 n9en geaiiriJt ’Bn burch seelische . Üe z°9e, Simri)/ iU haben. Upercuts, l"f iUt $ "wenkilier'- Schwinger tonn« 'y iV^enbu ” ,9e9enu5ec wohl nicht Ab-'^psey Q9Bl'n9en. Aber nicht bloß > ti>9 scheiß1V? bekannte Boxer fbe lf*S ®emil f, r/Ver Riesengestalt akl^det gnHri ru haben. Er I in den SW* 1er "fu r "^schung" in oen , 'wk. und L'n= F °us dem Kampf "> 2 nichts werden Uöahn,. ’htet Rtng§ machen heut S-v 9e mit "D°lden des w-0tt nicht5 werden Es war nur ein CHeflametridf? Wilkins blieb mit Absicht vier Tage verschollen S t o ck h o l m, 9. September. In hiesigen wissenschaftlichen Kreisen fordert man für das viertägige Verschwinden des „Rau« tilus" eine befriedigende Aufklärung. Die Zeitungen von Stockholm und in Oslo stehen den letzten Nachrichten über das Untersee boot mit starkem Mißtrauen gegenüber. Das Stockholmer „Morgenblad" hat sich an den Direktor der großen Rundfunkanlage in Bergen, Professor Star, gewendet, der die ersten Nachrichten von dem wieder aufgetauchten „Nautilus" empfing und auch ständig mit der Radiystation des Professors Svedrup in Bergen in Verbindung steht, die von der Gattin des an Bord des „Nautilus" befindlichen Wilkins bedient wird. Die Antworten Stars sollen etwas aufklärungsbedürftig gewesen sein. Auf die Frage, ob er die Lage des „Nautilus" in den letzten drei Tagen gekannt habe, antwortete er mit einem zögernden Nein. Er habe seitdem er kei- ne Zeichen mehr gab, nichts mehr von ihm gewußt und sich auch nicht mit ihm in Verbindung gesetzt. Auch von der großen Sorge, die in der ganzen Welt um Wilkins und seine zwanzig Begleiter herrschte, habe er ihn nicht unterrichtet. Das Blatt macht nun Direktor Star auf die Meinung der großen Öffentlichkeit aufmerksam, daß Wilkins mit Absicht vier Tage verschollen blieb, um die Aufmerksamkeit der Welt neuerlich in verstärktem Maße auf sich zu lenken, da ihm dies mit seinen „Forschungen" nicht mehr gelang. Man betont zugleich, daß eine Aufklärung über den Standort des „Nautilus" und sein Schweigen der norwegischen Regierung viel Geld für die Bereitstellung der Rettungsexpedition und der Öffentlichkeit viel Aufregung erspart hätte * Auch die Ruhe der Frauen Wilkins und Svedrups war mehr als auffallend. Durck Operation wieder Jungfrau Interessante Leistung eines Berliner Arztes Ein bekannter Berliner Arzt hat dieser Tage eine interessante Operation ausgeführr. In die Sprechstunde des Arztes kam eine lunge Dame und klagte ihm ihr Leid: Sic sei seit längerer Zeit mit einem gutsituierten Kaufmann verlobt, den sie auch gern heiraten möchte — aber nun habe sich eine bedauerliche Schwierigkeit ergeben. Der Kaufmann verlange von seiner Braut, daß sie unberührt sei. Das Mädchen gestand dem Arzt, daß diese Voraussetzung bei ihr nicht stimme. Der Arzt unterzog die Patientin einer kleinen Operation, die ohne Schwierigkeiten gelang. Das Vorgehen des Arztes hat in Fachkreisen lebhafte Diskussion hervorgerufen. Ein Teil der Aerzte ist dcr Meinung, daß die Wiederherstellung der Virginität eine strafbare Handlung sei. Es wird dabei auf B e r l i n, 9. September, den § 170 des Strafgesetzbuches hingewiesen. Nach diesem Paragraphen kann eine Ehe für nichtig erklärt werden, wenn der eine Partner den anderen arglistig täusche, und dies sei der Fall, sobald die Frau dem Mann einzureden versuche, daß sie unberührt sei. Die Operation unterstütze diese arglistige Täuschung, und der Arzt mache sich der Beihilfe schuldig. Das glaubt wenigstens der eine Teil der Aerzte. Der andere Teil ist ent gegengesetzter Ansicht; er stellt sich auf den Standpunkt, daß mit dieser Operation ein „Minderwertigkeitskomplex" der Braut beseitigt werde, so' daß also keine Rede von einer Schädigung des Gatten sein könne. Abgesehen davon brauche ja der Arzt in vielen Fällen nicht zu wissen, zu welchem Zweck die Operation verlangt werde. Furchtbare Szenen bei einer W obch nrichtung Gastod als Hiarichtuilizsmethode im Staate Newada N e w y o r k, 9. September. Die ersten Meldungen über die neuem geführte Blau-säuregas-Hinrichtung im Staatsgefängnis von Nevada sprachen von einer Hinrichtung-; bauet von drei bis vier Minuten. Wie sich aus den jetzt vorliegenden ausführlichen Schilderungen der Vorgänge ergibt, trifft dies nicht zu, sondern die Hinrichtungsdauer erstreckte sich aus vierzehn Minuten. Während dieser ganzen Zeit standen achtzig Personen hinter eigens hiezu eingerichteten Fenstern und sahen dem Todeskampfe d-eß Deli-guenten zu. Zuerst wurde ein Chinese und dann ein Neger hingerichtet. Hierauf kam die Reihe an den Mexikaner Ceja, der angeblich einen chinesischen Kaufmann ermordet haben soll. Man sah vierzehn Minuten lang den verzweifelten Todeskampf eines Menschen. Ceja schnappte mit verzerrtem Gesicht nach Luft und man sah auch, wie er mit gewaltsamer Anstrengung versuchte, Luft tn die Lunge zu pumpen. Nach und nach wurden seine Anstrengungen schwächer, bis er endlich verschied. Blausüuregas als Hinrichtungsmittel kann nach diesem Beispiel wohl als die grausamste Hinrichtungsmethode überhaupt gelten. Es haben sich übrigens in der Öffentlichkeit Zweifel darüber bemerkbar gemacht, ob es sich bei dem Mexikaner nicht um ein Fehlurteil handelt. Ceja hat seine Unschuld immer wieder beteuert. Schließlich gab er seinen Widerstand aus, als er die Unbesiegbarkeit der von ihren Jndiziensystem überzeugten amerikanischen Richter sah. Die Hinrich, tung ist übrigens um einen Tag vorverlegt worden, weil einer der Zeugen eine Vergnügungsreise (!) antreten wollte und ihm vorher die Möglichkeit geboten werden sollte, der Hinrichtung beizuwohnen. In Washington erwägt man bereits die Frage, ob nicht eine Ueberprüfung. der neuen Hinrichtungsmethode von Nevada durch die Bundesregierung angeordnet werden soll. iSSPi Meinl’s berühmte Kaffeemischungen, kBest vom Besten! das von der Improvisation nichts gemerkt hatte, war empört. Die Störenfriede wurden aus dem Saal gewiesen und man führte sie zur Polizeiwache. Dort erklärten sie den Zusammenhang ihres Lachens mit der Oper von Puccini . . . Theoterkcach um eine geplatzte Hole Das Operntheater in Boston war kürzlich der Schauplatz eines umüsanten Theaterskan dals. Man gab die „Tosca", und zwar auf Italienisch. Die beiden Vertreter der Hauptrolle sangen gerade ein leidenschaftliches Duett, Mario Cararadossi und die Tosca ent luden ihre Gefühle in den höchsten Tönen, als plötzlich im 1. Rang ein krampfhaftes Lachen ertönte und die Weihe des Augenblicks völlig zerstörte. Was war geschehen? Aus welchem Anlaß konnten rücksichtslose Kunstbanausen die ausgezeichnete Darstellung verhöhnen und die ganze Aufführung stö- daß man ihre „Tränen" nicht in Manuskripten und Gedichten sammeln wird, sondern sie durch die Zeitungen in aller Welt verbreiten läßt. ren? In der Tat, es war etwas Ungewöhnliches geschehen, wenn gleich nicht gerade etwas Furchtbares. Die Tosca hatte bemerkt, daß das Beinkleid ihres Geliebten Mario Cav, irgend einer besonderen leidenschaftlichen Bewegung nicht standhielt. Der Hosenboden vergaß seine Pflicht und zerriß. Als gute Kollegin sah sie voraus, daß ihr Partner wegen dieses Unglücks vom Publikum verlacht werden könnte. Sie wollte ihn warnen, und in der Annahme, daß ja doch wohl niemand Italienisch verstand, sang sie mit tragischer Gebärde und bestrickender Leidenschaft: „Drehen Sie sich nicht um, Ihre Hose ist hinten aufgeplatzt"! Aber die Primadona hatte sich verrechnet. Der Aufführung wohnten eine Anzahl Italiener bei, die mit begreiflichem Staunen diese immerhin merkwürdige Aeußerung der in höchsten Seelennöten. sich windenden Tosca hörten und schliej'.ich ihrer Heiterkeit nicht Herr werden konnten. Das amerikanische Publikum, Ais Taschentuch und Strumpf verpönt waren Die Einführung des Taschentuches stieß auf manche Hindernisse. Es gab Zeiten, wo selbst die feinsten Französinnen, diesen Gegenstand nicht kennen wollten, der in anständiger Gesellschaft durchaus nicht benutzt werden durfte, den selbst in den rührendsten Szenen kein Schauspieler, keine Schauspielerin anzuwenden wagte. Mademoiselle Du-chemois von der Comedie francaise war die Erste, die den Mut hatte, auf der Bühne ein Taschentuch in der Hand zu tragen, aber wenn das Stück die Erwähnung dieses verpönten Stückchens Battist verlangte, sprach sie von ihm als dem zarten Gewebe. Entrüstungsrufe wurden laut, als einige Jahre spä ter De Bigne den Othello spielte und das Wort Schnupftuch ohne Scheu ausgesprochen wurde. Die Kaiserin Josephine machte dieser ißrüderie ein Ende. Sie hatte schlechte Zähne und verbarg diese hinter einem mit kostbaren Spitzen besetzten Taschentuche, das sie fast ständig vor den Mund hielt. Die Hofdamen folgten diesem hohen Beispiele, und von da an nahm das Taschentuch seine hervorragende Rolle unter den weiblichen Toilettegegenständen ein. Auch die Verbreitung des Strumpfes ist noch lange nicht so alt, wie man vielfach annimmt. Vor etwa 200 Jahren besaß kaum einer unter 1000 Menschen ein Paar Strümpfe. Den Strumpfwirkerstuhl, eine der kompliziertesten Maschinen, erfand im Jahre 1589 der englische Geistliche William Lee in Cambridge, und er Hatte die Ehre, vor König Jakob dem Ersten einen Strumpf zu weben. Aber das Vorurteil der damaligen Zeit spottete dieser Erfindung und Lee begab sich nach Frankreich. Hier Harte er keinen besseren Erfolg u. starb zu Paris in größter Armut. Seine Maschine aber fand allmählich Beifall und war 2 'A Jahrhunderte in Anwendung, bis sie durch neuere Erfindungen abgelöst wurde. London kaut. Ein Redakteur einer bekannten englischen Zeitung Hatte in einem Autobus folgenden kleinen Vorfall beobachte-. Während der Fahrt sprang eine Dame mit allen Ze:chm des Ekels von ihrem Platz auf, an ihrem Kleid klebte eine seltsam- schwatze Masse, auf die sie sich beim Platznehmen gefetzt hatte- Entrüstet rief sie den Schaum'- heran und fragte ihn, was das sei. Dieser antwortete seelenruhig: „Ach, da hat nur einer seinen Kaugummi geparkt". Dieses kleine Vorkommnis machte den Redakienr stutzig und von ihm ausgehend wurde eine Umfrage veranstaltet, um sfrzustellen, wie weit sich da? Gummikanon auch in London :>er« brest«' Hat. Dabei stellte sich betone, daß London Newyork die größte Konkurrenz macht, Ein Autobusschaffner erklärte, daß viele Fahrgäste Gummi kauen wie Kuhe, wenn -sie Wiederkäuen. Ein Zigarrenhändler gab an, daß er in seinem Geschäft im Arbeiterviertel mindestens soviel Kunden auf Kaugummi hätte, wie in seinem Geschäft in der City. Alle Berufsstände seien vertreten, Lehrlinge und Börsenmakler, Kellner und Schauspieler, Straßenarbeiter und Ingenieure. Ein anderer Zigarrenhändler teilte mit, daß ihm viele seiner Kaukunden erklär-4-en, daß sie den Kaugummi nach- der Mahlzeit zur Verdauung benutzten. Die Zeitung kam zu dem Ergebnis, daß das Kauen dem Zigarren- und Zigarettenrauchen die größte Konkurrenz macht. Tribüneneinsturz in Spanien. M a d r i d, 9. September. Bei einem Stierkampf stürzte eine Zuschauertribüne ein, wodurch ein Zuschauer ge tötet und 90 mehr oder minder verletzt wurden. Neun verletzte Teilnehmer liegen hoffnungslos darnieder. IrtzL auch Snufffirofm- SetzmaMme erfunden Nachdem vor einiger Zeit die erste Musiknoten-Schreibmaschine konstruiert wurde, hat jetzt ein Bochumer Buchdrucker nach mehrjähriger Arbeit eine Setzmaschine erbaut, die Musiknoten für Buchdruck herstellt, eine Erfindung, um deren Lösung sich seit Jahren viele Menschen vergeblich bemüht haben. Das Äägerftaus Meister Grimbarts letzte Ausfahrt Gegen den Abend stürmte es. Der Himmel bewölkte sich, doch kein Regentropfen fiel in der Nacht. Um Mitternacht aber hörte der Sturm auf. Am Himmelsgewölbe zeigte sich der Mond in Begleitung zahlreicher Sterne. Die frische Morgenluft weckt Meister Grimbart tief unten im Kessel seines Baues und zeigt ihm den Wetterumfchwung an. Er steigt in die Hauptfluchtröhre, rutscht am Bauch fast bis zur Ausfahrt und beutelt sich hier mit lautem Gepolter den _Stau6 aus der Schwarte. Dann kriecht er völlig bis zum Eingang, windet hier lange und bedächtig, daß ihm der schwarz-weiße Kopf hin und her wackelt, steigt dann mit dem halben Körper aus der Röhre, prüft aber-äiali mit der Nase und den Augen das Vorgelände und trottet hierauf eiligst davon. Weiter unten im Wald bleibt er stehen und kratzt sich heftig mit der Hinterbrante am Bauche. Dann geht er eben daran, den Platz zu verlassen, als ihn ein Geräusch in der Nähe stutzig macht. Eiligst verschwindet er im Gebüsch und wittert neuerdings aufmerksam in die Dämmerung. Die Nase sagt es ihm: der Fuchs, der Stinker. der in der Nachbarschaft wohnt, schleicht hier herum. „Wru-wo-wu", knurrt der Dachs unwillig und setzt den Weg fort gegen den Waldesrand. Unten weiß er einen reifenden Birnbaum. Der Sturm hat sicher eine Menge süßer Früchte heruntergeschlagen. Doch unterwegs kann man noch verschiedene andere Leckerbissen auftreiben. Darum stochert er im Laube nach Würmern, Maden und Käferlarven herum, gräbt eine Brandmaus aus und zermalmt sie, puddelt ein Wespennest aus und verspeist die halberstarrte Brut, packt die schwarze Egelschnecke und schnappt den Bärenspinner von einer Nessel auf. Endlich findet er den Birnbaum und schmatzt mit Wohlbehagen die leckeren Früchte. Fein. Es schmeckt fast so delikat als die Trauben im vergangenen Herbst oben im Weingarten. Schade, daß die heuer noch nicht reif sind! Doch drüben im Maisfeld ourfte man schon milchige Fruchtkolben finden. Veriuchen wir's! Meister Grimbart trottet gemächlich ins Feld jeden Augenblick auf seine Sicherheit bedacht. Von Zeit zu Zeit bleibt er stehen und windet j Icharf nach allen vier Himmelsrichtungen her«'1 Der Varnab in Flammen Der berühmte Berg Parnaß in Griechenland ist von einem riesigen Schadenfeuer heimgesucht worden, das bereits tausende Hektar herrlichen Pinienwaldes zerstört hat. Trotz der Bemühungen mehrerer Militärab- teilungen und der Bauern ist es bisher nicht gelungen, das Feuer einzudämmen. Mehrere Dörfer und die nördliche Umgebung der Hauptstadt Athen werden bereits von dem rasenden Element bedroht. um. Inzwischen gräbt er hier eine Zwiebel, dort eine Knolle aus der Erde, erwischt den Maulwurf, der die Frechheit hat, gerade vor ihm die Scholle aufzustoßen, beim Zipfel und bleibt plötzlich wie angewurzelt stehen. Der Morgenwind brachte ihm die warme Witterung einer tzühnerkette in die Nase. Sakra! Das wäre ein Braten, wie er einem nur selten im Leben beschielen ist. Sakra! Hat das geschmeckt im Frühjahr, als er die Alte am Neste überrascht hatte. Jedenfalls ist die Sache eines Versuches wert. Der Dachs duckt sich und schleicht im Gras behutsam weiter. Die Seher funkeln. Die Nasenflügel beben. Doch der Rebhuhn ist auch im Schlafen wachsam. Er erspäht die graue Gestalt im Grase und im nächsten Augenblick schwirrt bereits die ganze Gesellschaft laut polternd davon. Grimbart hat das Nachsehen. Nichts zu machen. Also fort ins Kukuruzfeld! Hier wird ein Kolben nach dem anderen angeschnitten. An einem jeden Striezel wird ein kleinwenig genascht, das übrige stehen gelassen, Wozu auch sparen? Der Ueberfluß macht wählerisch. Der Waldbauer mag beim Tag fluchen und schimpfen, soviel er will. Beim Mondeslicht ist Grimbart der Herr des Feldes. Daher knickt und hülst er, schmatzt und brummt','daß man ihn weithin hören kann. So treibt er es, bis das strahlende Tagesgestirn über dem Horizont erscheint. Derweil hat er sich den Wanst bis zum Platzen vollgepropft. Salt ist er nun und — faul, daß er kaum steigt. Ter Weg zum Hauptbau aber ist weit und beschwerlich. Hoffentlich wird sich in der Nähe ein passender Ort finden lassen, wo man den Tag wird verschlafen können. Grimbart rutscht in den Wassergraben. Der ist augenblicklich trocken und kühl, weit angenehmer als die angestammte Burg im Buchberg. Die Kohlmeise schimpft erbärmlich: „Spitz-bub' - da - da - da, sieh' da - da - da!" Die Amsel schmäht: „Stinkt! Stinkt! Stinkt!" Der Fink pflichtet ihr bei: „Stimmt! Stimmt! Stimmt!" Der Dachs blickt verächtlich auf die keifische Gesellschaft ober' sich und verschwindet in dem vom Brombeergesträuch fast. verdeckten Wasserloch. _----------- Der Gerberkurt ist mit seinem „Kdro" heute schon seit Allergottesfrüh hinter den Rebhühnern her. Zwei Ketten hat ihm bereits der Vorstehhund ausgestöbert, aber die Junghiihner sind noch viel zu gering im Wildbret. So kommt der Jäger, ohne einen Schuß getan zu haben, bis zum Feldgehölz mit dem ausgetrockneten Wassergraben. Hier rutscht aber „Karo" plötzlich in die Rinne, rüjt bis zum Loch vor, bleibt hier stehen, steckt den Fang unter das Dornenge-strüpp, streckt die Rute und steht's Herrl schief an. als ob er sagen wollte: „Hier steckt was!" Kurt sieht nichts. Daher .befiehlt er: „Karo herum!" Der Hund springt um das Gebüsch herum und steckt den Fang von der anderen Seite in die Wasserröhre. Nun wird es auch Kurt klar, daß das Tier im Loch steckt. Jst's. ein Fuchs, ein Iltis, ein Dachs? Wie ihm beikommen? Karo ist zu behäbig, um hier hineinzuschliefen, wenn er auch Lust dazu hätte. Heraus muß die Bestie, sonst kann man sie nicht schießen. Dazu aber ist ein Helfen notwendig. Trüben steht eben der Waldbauer und lamentiert über seinen verwüsteten Acker wie der Prophet Jeremias über dem Fall Jerusalems. Versuchen wir's mit dem! Josel, der Waldbauer, ließ sich bewegen näher zu kommen, als er hörte, daß der Frevler höchstwahrscheinlich in der Wasserröhre stecke. Zunächst versuchte er cs ihn mit einer Haselgerte zu sprengen, ähnlich, wie boshafte Buben Feldgrillen aus ihren Bauen mit einem Halm herauskitzeln. Doch der Versuch mißlang gänzlich. Zornig federte der Dachs im Loch, zerbiß die Rute, vom Fleck aber rührte er sich nicht. Es blieb kein anderes Mittet. Josel mußte „Moritz", den Dackel, holen, während Kurt als Wächter zurückblieb. In einer Stunde war „Moritz" zur Stelle. Vor besten scharfen Gekläff aber hielt Grimbart nicht lange stand, besonders da ober ihm eine wahrhafte Grabesstille eingetreten ist. Offenbar seien die verdächtigen Zweifüßler abgezogen. So überließ er den hinteren Teil seiner dicken Speckschwarte dem Dackel und entschloß sich zu seiner — letzten Ausfahrt — F. B. Aus M Erste Odstausstellung des Draudanats in Vtuj In den Tagen vom 11. bis 13. Oktober findet in Ptuj unter dem Protektorate des Banus die erste Obstausstellung des Drau-banats verbunden mit einer Obstmesse statt. Die feierliche Eröffnung derselben wird am 11. Oktober um 10 Uhr erfolgen. Die Obstausstellung wird alle Obstsorten aus dem Sortiment für das Draubanat umfassen, außerdem werden aber auch Weintrauben ausgestellt und zum Verkauf ang-e-boten. — Die Ausstellung trägt den Handelscharakter nach den bestehenden Welthandelsusancen. Zu Unterrichtszwecken gelangen zur Ausstellung auch die neuesten Behelfe im Obstbau sowie statistisches Material, worauf die Obstbauer besonders aufmerksam gemacht werden. Da die Ausstellung dem Verkauf des Obstes dient, wird neben der Ausstellung auch eine Obstmesse stattfinden, zu welchem Zwek-ke. ausgesuchtes, sortiertes Obst in größeren Mengen bereit stehen wird. Obstbauer, welche größere Obstmengen zu verkaufen haben und Obst ausstellen wollen, müssen dies sofort dem Ausstellungsausschuß in Ptuj mitteilen und dabei anführen, welches Quantum einer Sorte sie zum Verkaufe bereit haben werden. Jeder Obstaussteller hat mindestens 100 Kilogramm in drei jugoslawischen Kisten verpacktes Obst einer Sorte und Größe dem Ausstellungsausschuß in Ptuj zuzusenden. — Das. zugeschickte Obst muß erstklassig, einheitlicher Größe und gut verpackt sein, damit es beim Transport keinen Schaden erleidet. Der Ausstellungsausschuß wird das Aus-stellungsobst im Vereinshause in Ptuj in den Tagen vom 5. bis 9. Oktober in der Zeit von 6 bis 17 Uhr in Empfang nehmen, richtig sortieren und verpacken, bei welcher Gelegenheit der kostenlose Unterricht für das rich tige Sortieren und Verpacken den Teilnehmern erteilt wird. Im lausenden Jahre wollen die Obstbauer und die Obsthändler den Obsthandel nach Den Obsthandelusancen durchführen und zu diesem Zwecke nur die festgesetzten Verpak-kungsmethoden in holländischen, jugoslawischen und amerikanischen Kisten und Fässern sowie die Sortiermaschinen und das Obstmaß verwenden. Die Obstkisten sowie die Sortiermaschine und das Obstmaß können bei der steirischen Obstgenossenschaft in Maribor oder beim Aüsstellungsausschuß in Ptuj gekauft werden. — Wer das richtige Abnehmen, Sortieren und Verpacken des Obstes erlernen will, bestelle sich das ,..m Direktor Priol aus gegebene Buch beim Obst- und Gartenbauverein in Ljubljana zum Preise von 15 Dinar. Schließlich wird noch darauf aufmerksam gemacht, daß für die Besucher der Ausstellung um eine 50%ige Fahrermäßigung angesucht wurde. des Ledersabrikanten Herrn Karl K>rbsch! " Sv. Trojica, getraut. Unsere, herzlich! ' Glückwünsche! p. Zur nächtlichen Schießerei, über die wir gestern ausführlich berichteten, eIja\ „ wir noch, daß sich der Gastwirt nicht in Streit zwischen den beiden Blagov.iL un ^ nem gewissen Nerat einmengte, sondern erregten Gemüter beuhigen wollte. ~c' blieben alle seine Bemühungen erfolglos // P. Trauung. Vergangenen Dienstag wurde in der Wallfahrtskirche zu Maria Zell der Kaufmann Herr Franz M ü liefet mit FtL Marie L i r b i s cb. einer Tochter Spott „Sllrifo" - „Maribor Ereignisvolle Eröffnung der neuen Fußbad Meisterschaft. Nach dem langen Hin und Her kommenden Sonntag doch die Kämpst ■ die Fußballmeisterschaft des Draubanaw genommen. Das erste Treffen, das aus 9 sigem Boden vor sich geht, bringt Schlagerereignis: der Altmeister _„\5 und der jünste Meister von Slowenien „ ribor" werden Sonntag um den stolzen gertitel kämpfen. In beiden Lagern rüstet wF'.i für die!; t tägige Begegnung fieberhaft. „Maribor alle seine besten Spieler bereits 5uialu -stt geschart, sodaß es den Weißschwarzent schwer fallen wird, wirklich die spielst1 Leute ins Feld zu stellen. Die Chancen „ ^ ribor" sind dadurch riesig gestiegen, man mit großen Hoffnungen dem f°nn gen Waffen gang entgegensieht. . ■ „ W „Ilirija" ist, was es das Training ft trifft, etwas besser daran. Der Man i ^ stand längere Zeit hindurch ein gut ter Trainer zur Verfügung, der so ^ ^ Lücke im Altmeisterteam zu verwischt stand. Daß „Ilirija" wieder die alte ^ erreicht hat, bestätigt ja Hinreichend der -f tige Sieg der Mannschaft im Schlsto der Ligenspiele gegen „Primorje", " die Mannschaft als harter und psW0 ^ ter Kämpfer zeigte. Um ihren S-eute71 ert, eine moralische Unterstützung zu 9er0 ^ wird die Klubleitung „Jlirijas" derzug organisieren, der mehrere -H ^ Klubanhänger noch Maribor bringen Xttchlettaulsprecher Man kann nicht oft genug darauf sen, daß der Trichterlautsprecher ke-n ^ >o abgetan ist wie man nach den ^ nissen im Rundfunk meinen sollte. giste dort, wo es auf allererstklassigste ®!e,' , ankommt, wie z. B. im Tonfilm, rJll(| mehr von Trichterlautsprechern , ist. gemacht, als der Allgemeinheit beka ^$t Die amerikanischen Tonfilmtheater a t$; ja ausschließlich mit Trichterlaustpr .^r aber auch in Europa find-et der Krimmer mehr Eingang. In Deutschl<" <,cji den augenblicklich von den .mc" Tonsilmgesellschaften umfangreiche _ gemacht, um die für die Donfilmnnc günstigsten Trichterformen zu ern« M Der Trichter hat gegenüber dem 3 -M lichen Großflächenlautsprecher eine großen Vorteil: er braucht nur ^ teil der Energie, die der ffonusm“. -haben muß. Der Wirkungsgrad be--v, jA ters ist erheblich besser, sodaß gleichen Verstärkeapparatur bei eines Trichterlautsprechers eine v>e p1 Lautstärke erzielt, als wenn man 61 nus benützt. Natürlich wird hier nicht der lautsprecher alter Form verwand , man macht von neuartigen . sprechern, sogenannten Exponenten c Gebrauch, deren TrichterkrümM mathematische Weise ermittelt mn »•> » ----------------------- Heitere Ecke P-ch. „Ich hab' kein Glück mehr!' ^ „Wieso?" oflfti&cfl „Vor einem Jahr stirbt mem erbe zehntausend Mark. Vor e ^ $ Af, Jahre stirbt meine Tante. Ich J , zehntausend Mark. Zwei Mona „ 3 ,g Winne ich in der Lotterie noa) rein tausend Mark. Und seitdem st1 wie abgeschnitten!" Erfolg. „Bekommt Ihrer Gattin öicjf $otstc „Und ob! Die sprudelt jetzt jo raus.* £okale C&ronik Donnerstag, den 10. September Hochbetrieb Im Konskriptlonsamt ^euauflegung der Wählerlisten — 9000 Wähler in Maribor ^"dtische Konskriptionsamt arbeitet die Wählerlisten für diese ersten Wahlen auf ta'erfi i^ousche Konskriptionsamt arbeitet Tabtp e- Qn bet Herausbringung der neuen ite v 1 '*ten für die Stadt Maribor im Sin-iü'NN'iin^^^'Esbezüglichen gesetzlichen Ve-Af, ’ 9eu- Da die Arbeiten bis zum 17. d. irtßffen e5..aFen Umständen beendigt werden r^ten noc^ ettDa Zehn Beamte pro-beti in k ™ ^“vfkriptionsamt eingestellt wer-Iegun .a“ b'e Wählerlisten zu ihrer Neuauf--lnsp^^^esamt rund 20 Arbeitskräfte bere,, eJ?e“ “^den. Das Reklamationsverfah-t| tectt sich laut § 15 des Gesetzes über drei Tage Da nach den neuen gesetzlichen Bestimmungen bei der Eintragung der Staatsangestellten nicht etwa der Wohnort maßgebend ist, sondern die Dienststelle, wird sich, wie wir an zuständiger Stelle erfahren, die Gesamtzahl der Wähler in unserer Stadt von zirka 8000 des Jahres 1927 auf 9000 erhöhen; der Zuwachs wird demnach rund 1000 Wähler ausmachen. Wilsche ©enioratstagung ö.e.n 13- d. M. wird in der evan-tiiotQtg. Bistuskirche in Maribor die Se-hiotQ(§ "iiung des deutsch-evangelischen Se-Mtezh:. F Slowenien stattfinden. Der Fest-to*rb wie gewöhnlich um 10 Uhr beginnen, wobei Herr Konsenior Mestn, m'1* b*e .Festpredigt halten wird. In toiilstte rv^^ienfte wird auch der neuge-tiBot fcx'nweftor der Kirchengemeinde Malein An,,tr ^r-„ Karl Kiefer, feierlich in Mt Heje/^^lührt werden. Zur Schmückung N. Anirfir Gt^en öwei Männcrchöre beitra-Nnieln »sf^end an den Gottesdienst ver-Mn , ‘,c9 die Vertreter der Kirchengemein , ordentlichen Jahresversammlung An, Grates. . ütlich'^, ^dtember wird in Zagreb die Mt bentfrf '"lseinführung des ersten Bischofs ”lt‘9tciAlen^.eänit9(ilifch'm Landeskirche im fei, r*r Weicfie cv.. . wifiens! Jugoslawien stattfinden. Alle shst ?wfrn sind zu dieser Feier herz-5o% j jch' Die Teilnehmer genießen . Urt9ert n, 'Fahrpreisermäßigung. Anmel-J Mt ent,« n P'§ spätestens 13. September t0tlHnen 9" dfarramtskanzlei entgegenge- ^ _________ H^enn XaubObtrfan e'tte® frechen Wegelagerers im ^ ^ Grenzgebiet. ?KC Unb S?e9et.tb zwischen Selnica an der ew der treibt sich in unmittelbarer rcit Eisgrenze in der letzten Zeit tt 'chtet ,.. ,§ Individuum herum, das de» Elchen ® “üblicher Frechheit seinem che n.cMe„ Handwerk nachgeht. Allein in %ebs cfelie Let Wochen verübte der nächtli-Stitin r,n die entferntesten Siedlungen bringt, sind die Messen noch immer die beste Bindung Zur gleichen Zeit finden jetzt in L j u b-lf a n a, Z a g r eb und Osijek Messen statt. Man sollte annehmen, daß die ökonomische Lage Jugoslawiens einer solchen Anspannung nicht gewachsen ist. Die Tatsachen zeigen jedoch, daß alle diese Messen ihr Publikum finden, daß in allen drei Orten zahlreiche ausländische Aussteller, Besucher und Käufer erscheinen, daß sich in vielen Fäl len auch die gleichen Aussteller gleichzeitig an zwei und drei Messen beteiligt haben und daß, was wohl die Hauptsache ist, die Kaufslust in allen Fällen, trotz der schweren wirtschaftlichen Lage, bedeutend angeregt werden konnte. Eine bedeutende Persönlichkeit aus dem Beogräder Wirtschaftsleben, an die ich mich wandte, äußerte sich über diesen Faktor in folgender interessanter Weise: „Die veränderten Verhältnisse haben auch den Zweck und'die Aufgabe der Messen verändert- In ihren Anfnägen dienten die Messen dazu,' die Nachfrage, die Kauflust, dem Angebot zu nähern. Die heutige Messe will die Kauflust erwecken. Sie hat heute wie ehedem ihre Aufgabe voll erfüllt als hervorragender Mittler im Wirtschaftsleben und als unübertreffliches p s ist ch o I o go i s ch e s H i l f s mittel in Zeiten, wo die Kauflust durch äußere Krisen und-Depressionen niedergedrückt war. Die Ansammlung' ; verschiedenster Volksschichten aus allen Gebieten des Reiches und des Auslandes, die eine unmittelbare Folge jeder Messe ist, brachte aber auch immer eine große Reihe neuer Geschmtsverhindun-gen, neue Anknüpfungen und einen verstärkten Ideen- und Gedankenaustausch mit sich, deren Wert sich in realen Ziffern überhaupt nicht ausdrücken läßt. Dort aber, wo es sich, wie bei uns, um ein mächtig aufstrebendes Volk handelt, ist auch der e r z i e h e r i s ch e Wert der Messen als Mittel der Qualitäts- und Geschmacks- konkurrenz bedeutend und kann und muß sogar an die erste Stelle gerückt werde». Es ist also nicht außer Zweifel, daß die Möbelausstellung in Ljubljana, die Ausstellung n a t i o n a l e r H a n d-arb e i t e n in Zagreb, die H y g i e n> s ch e A u s st e l l u n g und die Ausstel- lung der verschiedenen landwirtschaftlichen zwischen Heimischen und Fremden, zwischen Inland und Ausland, zwischen der eigenen Kultur und den Gedankengängen des Fortschrittes bei den-übrigen Nationen." Fd. Großk auf den WMWÄdemäMen Williams, erklärte, daß das Du. farmamt keine neuen Stützungskäu'e^n ~-zen oder Baumwolle vorzunehmen ^ tige. Um eine Besserung aus dem ainer ^ nischen Getreidemarkt herbeizuführen, reite aber das Bundesfarmamt gegenffst ^ einen Plan vor, der eine neue ^ ' s ch rän k u ng des 3B f i $ e,n,,, b a u e s im nächsten Erntejahr vorjley- Konkurs des Grafen Zabeo. ^ Das Wiener Handelsgericht hat übet 4 - Alfons Graf Zabeo auf dessen ; das Konkursverfahren eröffnet. Masp wa-lter Dr. Philipp o r ch h 6 ' 1 m' MS 7. VW Wetzen schwankend, Mais fest. — Riesige L Schottenhof. Anme/oungsfrist bis 7.^ ^ sowjrtrussische GttreÄeverschiffimgen im ' ber. Erste Gläubigerversammlung am Schwarze« Meer und in Argentinien. — um 10 Ubr. Allaemeine Drüfungs-ag. Weizentransporte nach Japan »nd in das chinesische Katastrophengebiet. — Einschränkung des Weizenanbaues in den lt. S. A. Die nur mäßige Umsatztätigkeit in Lokoware sowie die Wetternachrichten aus Europa, insbesondere aus Deutschland und Belgien, bildeten neben dem anhaltenden Abgabedruck Sowjetrußlands und dem günstigen Erntewetter im wesentlichen Anbaugebiet die Hauptfaktoren für die Kursgestaltung auf den nordämerikanischen Getreidebörsen. Weizen war in der abgelaufenen Woche ziemlich unsicher. Die billigen russischen Offerte sowie die riesigen Schwur ze-Meer-Derschiffungen lösten eine arge Verstimmung aus. Dazu kommen noch unbefriedigende Erntebedingungen in den westlichen Gebieten und die enttäuschende Exportnachfrage.' Vorübergehend zeigte sich zwar unter dem Eindruck der Nachrichten über die russische Erntebewegung und im Einklänge mit einer Erklärung des Federal Farm Board, derzufolge Stützungskäufe vorgenommen wurden, einige Kauflust der Berufsspekulation, doch vermochten sich gegen Wochenschluß die höchsten Notierungen nicht voll zu behaupten. Die beträchtlichen Weizenverschiffungen von Argentinien und in den Häfen des Schwarzen Meeres gaben zur Zurückhaltung Anlaß. Die großen Weizenverschiffungen von Vancouver nach Japan und dem chinesischen Katastrophengebiet stimulierten ebenfalls etwas. Die Washingtoner Regierung gab bekannt, daß die chinesische Regierung die amerikanischen Bedingungen für die Lieferung von 15 Millionen Bushel Weizen für die Hungernden in China angenommen habe. Nötigenfalls soll diese Menge noch erhöht werden. Eine gewisse Anregung boten auch Meldungen über -ine Verringerung der Anbauflächen in Australien. Der Wochenschluß vollzog sich aber in unsicherer Tendenz. Mais hatte dagegen eine nach aufwärts gerichtete Kursentwicklung zu verzeichnen, die sich bis zum Wochenschluß durchzusetzen vermochte. Maßgebend hiefür waren Berichte über hohe Temperaturen in Kansas sowie Meldungen über große Sturmschäden im Staate Dowa. Der Vizepräsident des Bundesfarm-Amtes, am 22. Oktober 'um 10 Uhr. Der @raf J | Inhaber der Kleinmünchner Baumwo-a I nerei I. M. Rädler, die mehr als 100 o E ist, ferner hat er in J u g o s law . das Gut Fala, welches mehr als 4400 V tar groß ist, außerdem eine Zündholz^ Fabrik und eine Bierbrauerei. Die Der ^ tung dieses Gutes ist allerdings durch jugoslawische Agrargesetzgebung äugen juyu|iuivi|uje Agcargeieygeoung . lich erschwert. Endlich besitzt der Italien Felder, eine Villa i Das vorangegangene Ausgleicysv^^.^ -- ............................. wurde zunichte gemacht, indem die 51 und Gebühren nicht bezahlt wurden. ugoslawien wurde die Eröffnung^, Äusgleichsverfahrens veranlaßt und eine Quote von 100 Prozent, zahlbar' ^ „ halb 18 Monaten, geboten. JJn 3 \a ist das Konkursverfahren anhängig- X Erhöhung des Schutzzolles flir in Italien. Das Amtsblatt verösten einen Erlaß, demzufolge der SchuM ^ Mais auf 30 Lire für den Dd ^ erhöht wird. Witz und Nuniol Diplomatie. ^ Frau A: „Heute habe ich einen ^ vollen Hut gesehen!" Frau B: „Hast du ihn gekauft?" }t\l Frau A: „Aber nein. Ich suche nl' einen viel teureren aus. Den will u>ü^„n Mann natürlich nicht kaufen. Und \t einigen wir uns auf den Hut, der gefallen hat!" Bedenkliches Lob. ^iff Dame: „Nun wie hat Ihnen geftetTT Spiel im Theaterverein gefallen?' &i> Herr: „Geradezu glänzend! Es gti< rekt fabelhaft, wie gut Sie gestern 5 schuldige spielten." Die gute Tat. ^ ^ Gattin: „Raimund, sage mir, 106 Tat hast du während deines langes/ schon deinen Mitmenschen erwiesen- ^ Gatte: „Na, die z. B.. dich wahren, daß du eine alte Jungfer Die Jrau zwischen zwei Welten Roman von L u d w i g von Wohl. Copyright by Carl Duneker Verlag, Ser'ia. (31. Fortsetzung). Ich fühlte, diß ich nicht das Recht hatte, sie alle im Stich zu lassen, und das habe ich Mr. Moran oft gesagt — so oft! Aber ihm waren alle anderen Menschen gleichgültig, und er verbot mir, weiterzuspielen. Ich gehorchte-------- Die senkte das Köpfchen noch tiefer und schlug die Augen nieder. »Ich gehorchte, denn ich hatte ihn Mir, sehr lieb." Dip Bleistifte rasten über Notizblockblät-ter. „Aber bann hörte ich von allen Leuten diese schlechten und boshaften Bemerkungen — nie direkt _ aber immer so, daß es weh tat — Mr. Moran sollte ein schreckliwes Leben führen — er sollte — —" Sie hielt tiefauftmend inne, und legte die Hand über die Augen. Es war eine entzückende Hand. Die Mulattin warf einen Blick schweren Vorwurfs auf die mitleidsvoll dre-nschauen-den Herren. , "3ch habe es natürlich nicht geglaubt", t Mabel Moran fort „(£*• war itauv-t freundlich und gut zu mir, wenn ich seine Eifersucht nicht rechne — das muß ich sagen." »Es ehrt Sie, Mr. Moran, daß Sie nach allem Vorgefallenen so anerkennend von Ihrem Gatten sprechen", erklärte Mr. Hunt ley feierlich und schrieb gleichzeitig in sein Notizbuch: „Schlaue Kröte erklärt, Mann sonst anständig zu ihr." Die Mulattin machte ein sehr befriedigtes Gesicht. Sie hatte die. Wirkung dieser Wendung richtig eingeschätzt. »Aber sehr bald mehrten sich die Bemerkungen so sehr, daß ich meine Ruhe verlor. Ich habe in diesen Tagen über elf Pfund abgenommen." Die Bleistifte raschelten. „. . . und als mein Mann nun nach Aegypten fuhr — angeblich aus Geschäfts* günden — wollte ich ihn — noch immer tief im Innern von seiner Unschuld überzeugt — auf die Probe stellen — und fuhr ihm heimlich nach." Der Magere Herr, der nach Harvard und Aale aussah, pfiff durch die Zähne, was ihm einen weiteren Tritt gegen das Schienbein eintrug. „Ich war sehr froh, als man mir in Kairo, wo ich allein und unter meinem Künstlernamen lebte, erklärte, daß mein Mann anständig und ohne Vergehen seine Geschäfte macht». »Verzeihung", warf der Magere ein, „wer erklärte Ihnen das, wenn ich fragen darf?" „Die Detektivagentur in Kairo", sagte Mabel Moran widerwillig und wandte sich ziemlich ostentativ von ihm ab. „Ich hatte in meiner Freude das Gefühl, jemand etwas Gutes tun zu müssen", fuhr sie, zu Huntley und den anderen gewandt, fort. „Und da ich erfuhr, daß im Shepheard Hotel eine Danie. plötzlich und ohne Mittel von ihrem Manne verlassen worden war, ohne daß sie — wir man mir damals sagte — etwas dafür konnte,, bezahlte ich ihre Schulden — es war eine, große Summe______________ und nahm sie als Gesellschafterin mit mir. Diese Dame war die Prinzessin Dhraun." „Wie sehr interessant. Was zahlten sie ihr?" »Fünfzig Dollar die Woche und alles frei." „Allright." „Kaum aber war ich in Detroit angelangt, als meine Gesellschafterin auch schon Besuch bekam. Es war ein Mr. Girgis, aus Kairo, mit dem sie schon damals irgendwelche Beziehungen hatte. Ob das mit dem plötzlichen Auf- und Davongehen ihres Mannes etwas zu tun hatte, kann ich nur erraten", fügte sie auf einen Einwurf Happelys von „Stand dard" abwehpen hinzu. „Die Prinzessin iveigerte sich jedenfalls, den Herrn zu empfangen, und ich sagte ihm das. Da benahm ex sich sehr imgezoger: gegen mich und schrie mich an, er wisse 1$’^. 3" um ich die Prinzessin engagiert ¥ g)!^ seiner Aufregung erklärte er m;r 0 Myra Hughes — die Mulattin »‘“L lich — er habe selbst gesehen, wie. ^ ran morgens um fünf Uhr aus u Hsif mer der Prinzessin im ShePhean yici gekommen ist. Im Abendanzug- 1 ™ Frau, Gewlemen — diese Frau E-> trotz alledem von der Prinzstl'ih ff1'*' men und behauptete, ich hätte sie yß' genommen, um sie als Zeug'-'- & wenn ich mich scheiden lassen ’ ga™ Ich habe erst d»rch ihn von ' ^ vor dem Elend gerettet und als behandelt. Mr. Girgis war Sache gehört." Das war eine Sache ersten Reporter waren begeistert. , »Daß ich mich jetzt gez-vungen schemden zu lassen, ist wohl fcß „Begreiflich", nickte Huntle» ^ ^ voll und vollendete seine Notizen All) Privaibemerkung „Lilian GistM-, Gish Blossems' kann ihr nicht 5as ' m Trieft vor Unschuld." Auch die anderen Herren w>'' ihn oder minder laut ihre Teilnah-' ^ den Mageren, der nur ichwe'll^'1 ' en hochzog. & W' pi< Dann empfahl man sstf sich vor dem Hotelzimmer o d e s d u Die Tänze der Saison Wo, Qmckstep, Waltz und Slow-Fox behaupten sich weiter ' 4uch per Walzer wird nicht fehlen — „Rumba", eine besondere Neuheit oeg ^bab Kissingen hat die Tagung 6anbpr xme'nett Deutschen Tanzlehrerver-füFirpnV 11 Abschluß gefunden. Der von tiL . j , Lehrern geleitete Fachschulunter-nurtap °Vte W mit den neuesten Erscheinst 4 T ^"deinen Gesellschaftstanzkunst, st s h 5^°ardmodetänze Tango, Q u i ck-durch' 7^ tz und S l o w-F o x sind Heuer tootfcei1mt9e hübsche Schrittformen ergänzt fouw» Utti) scheinen weiterhin das Parkett nen ^herrschen zu wollen. Neben ih-$8 Q / natürlich unser unvergänglicher her, |eil^ e r als strahlender Trabant zu se- heu, chen, et wurde nun das letzte Bulletin: Auch u;cn, 0r biel von neuen Tänzen gesprochen 6„fne kufl man einen dieser Tänze zu gleich ii,°mmen hätte. Wer aber deshalb so-toollte r.Ct. Mangel an Abwechslung klagen ' e9mge damit einen großen Fehler, denn eine choreographische Novität hat sich aus all dem Wust durchgerungen: „R u m-b a", eine besondere Neuheit, die in Tänzerkreisen berechtigtem Interesse begegnen wird. Sie kommt aus Kuba und präsentiert eine neue Synkope im Rhythmus südamerikanischen Einschlags. Der kubanische Nationaltanz, genau wie der Tango, der der Nationaltanz von Argentinien ist. Man sieht ihn gegenwärtig in Newyork in sämtlichen Revuen, Operetten und bei anderen Tanzdarbietungen. Es ist daher kein Wunder, wenn diese Novität sich auch des Tanzsaals bemächtigt. Schon die Musik in ihren eigenartigen, spanisch-amerikanischen markanten Rhythmen wirkt sehr anregend. Angenehm berührt die Tendenz, jegliche Uebertreibung und Ausartung zu vermeiden. ^Q6 bringt uns der Herbst? Ie ^ue Note in der Straßeukleidung — Kein Mantel ohne Pelzbesatz — Kurze Pelzjacken wieder beliebt ie llTtX " o- v*-M.| ♦ V/www. -«y x! was ist modern? Da Wüllen to' bt |Ct6'ft roir6' ä'ehen e ^rage auf: Was habe ich anzu- tritt Berechtig- e ^ 7^ tn erster Linie um die S r r a-!5ttnen \ e i d u n g bekümmern und st i“ 9t0fcer"^; Wellen, daß der Mantel b&i> s. < ‘elieitigteit auf dem Plan ist u. baz n m p l e t, auch Ensemble uoch große Mode ist. Dans [U{hli “ber das einfache Jacken-siilb f u 4U Stecht bestehen, und neu beliebt h U t nicht ...u ^Pelzjacke.n. Diese werden bn ganz beliebigen Röcken getra« ^ ’tgjjij.c‘ne schwarze oder braune Jacke ^'stst b Rock. Nein, eine gewisse Har ?%t Steindruckes muß stets ge-% wohlverstanden, eine braune W R0rfailch zu einem dunkelgrünen oder st °5 h ?etra9en werden, wenn der Hick 3 Kt, oder wenn in einem tarier ofiC%Uh. ’e braune Farbe vorwiegt und f kine ii . , . Ie garnierten Teile aufweist, tu»; ‘N ben »u teuer ist, der sin ‘“tien ei “ich gutaussehenden Pelzimi-w, kr 4n annehmbaren Ersatz. lei! ändert * 9 * .ber Mäntel hat sich nicht 5.1 baß r, l Ebenfalls müssen sie so lang - kffen nicht mehr hervorste- tiifm- ’ .ywei ©tfmitfifnrrmm ftpipn irrft die y ■ •ei •st ’■ ^Ngtzip,,- ^nnähten und nach unien 'N €two=e ober angeschnittene Falten-•tih ^iguna .sicher ausfallender Form '6, Äet fesS Gürtellinie zu betonen, L hervor, deshalb gibt es !0h^i allen r^n ^e‘- Mäntel mit Gürteln, •Xtf-Wen 4* 4 ^am'en Mt und f'.SÄ1 S,„ ,mil.Ä Snet|alÄ-eI9e9rten€nSfaup7ag77.' Breitschwanz7Foh-W, f/5 diese fi* ^rzhaarigen Felle die-U > n!a„ 1?', i*& I»I- gtle; öeri ,t%ungenb'!Ie ^vlartige Garnituren gef^k ft- 9 neit Odpr . ,lnrt Enden 7 °^er durch Einschnitte > kv sttts verschiedene Weise m v' n werde» ... 1 krs, 4 breiten ^ie§ gilt auch dtp\^etn Dirpff • b bekleideten Re-°ci Ab?"rch ihre n°"'^til entlehnt sind S Und^^ung in o 97^^ngsmöglichkeit Mn «... ^krestnnt r 'I Modebild bringen. 7l9e^SÄ, die ni7 Me Aermelgarni-v> Ten ^lläge 77 "ur als breite hoch ^kinitiZ be§ Aerm°r ' ändern häufig S J 'S^ungtS? bilden, der in kifea übrigen Mantel- wird. Und dann die verschied. Kragenformen, die hin ten zumeist hochstehen, dann in breite Aufschläge oder in schmale -Schalkragen münden, Pelzkragen, die den Hals eng umschließen und häufig in Befschenform oder tn überschlungenen Enden ausgehen. Kurzum Pelzbesatz allenthalben und so vielgestaltig wie noch nie. Der Schluß der Mäntel geschieht meistens in ganz normaler Weise sichtbar durch Knöpfe, einreihig , in der Mitte geknöpft oder noch häufiger zweireihig, was bei Formen mit langdurchschnittenen Nähten und spitzeckigen Aufschlägen mitunter etwas militärischen Anstrich, gibt. An praktischen Mänteln ist die große aufgesetzie Tasche wieder zugelassen und der breite Stosfgürtel, manchesmal mit Ledereinsas-sung und durch Schnalle gezogen, ist beliebt. An Stoffen sind hauptsächlich alle Diagonalgewebe modern, ferner ■ weiche lockere Mantelstoffe, Stoffe mit flachgedrückten Fadenschlingen, Stoffe, die krimmerartiges Aus sehen haben und dann Tuch und Samt. Färb lich gewinnt der Straßenanzug durch dunkelgrüne und alle braunen Töne, aber nie können sie das vornehme Schwarz verdrängen. Die neuen Hüte Vollständiger Umschwung in der Mode. Ein vollständiger Umschwung hat in der Hutmode stattgefunden und man kann sagen: daß er uns einen Gewinn bringt. Die neuen Hutformen sind so mannigfach, die Auswahl ist so groß, daß wohl jede Frau das Geeignete finden muß. Aber sie muß auch kritischer wählen als bisher, wo die auf-ober übergestülpten Kopfbedeckungen futteral artig den Kopf einwickelten. Jetzt heißt es sorgfältig den Spiegel heranziehen, damit man genau sehen kann, ob und wieviel der Hut schräg ober noch schräger auszusetzen ist, denn ein wenig zu viel, ein bißchen zu wenig seitlich aus dem Gesicht gerückt kann sehr bald karikaturenhaft wirken. Auch wird man kaum mit e i n e m Hut diesen Winter auskommen, denn der Nachmittags- und Besuchshut verlangt ganz andere Sorgfältigkeit als der Hut am Vormittago. Es ist im ganzen genommen eine Freude, sich den rich tigen Hut aussuchen zu können, sei es die Zwei- oder Dreispitzsorm, Ehasseur oder Postillon, die Glockenform oder das Barett. Während die Hüte im letzten Jahre immer mehr aus dem Gesicht gesetzt wurden und ganz in den Nacken rutschten, bringt sie jetzt ein großer Schwung nach rechts, oft sind sie so tief gesetzt, daß der Rand bis zum rechten Auge herunter geht. Lest eres ist eine kleine Extravaganz, die sich nicht jede. Frau leisten kann und die auch nur zur Monde-reu Kleidung im Einklang stehen muß. Im ganzen genommen ist die schräge Linie vorherrschend, und wenn sie sich nicht naturgemäß durch den hochgehobenen Rand ergibt, so bedarf sie bei dem eleganten Hut einer Stütze durch einen untergesetzten Bügel, der sich bei einem Samthut, z. B. mit kleinen Samtblüten besetzt, sehr gut ausnimmt. Der sogenannte „Eugenie"-Hut wird durch ein über den Kops gehendes Band gehalten, das seitlich durch den Rand gesteckt ist und hier eine Schleife bildet. Man hat 'Hutformen aus Haarsilz, aus kunstseidenem Samt, aus Filz mit Samt, oder Samt mit Filz. Kappen aus kurUeschoreuen Pelzsorten, wozu die neuerdings tadellos aussehenden Pelz Imitationen tote geschaffen sind. Auch die beliebte und kleidsame Glockenform aus Filz läßt sich nicht verdrängen. Aber sie macht auch die Neuerung mit, indem sie von ihrer, man kann sagen traditionellen Regelmäßigkeit abgeht und unregelmäßige Randauffchlä ge zuläßt, natürlich mit niedrigem Kopf. Die Zeiten, too man nur einen Hut kaufte und fröhlich damit von bannen ging, ohne ein Wort über die Garnitur fallen zu lassen, sind vorbei. Heute verlangen all diese phan-iasievoll gebogenen Hüte naturgemäß ihren Aufputz und der Putzmacherin harren allerhand interessante Aufgaben. Federn sind wieder modern, von der Hahnen- und Fasanfeder bis zur anspruchsvolleren Straußfeder und auch die wertvollen Reihergestecke leben wieder auf. Manche Mo dellhäuser brachten kleine Rundhüte mit hoch steigenden Federgestecken, durchschnittlich gefällt aber mehr die fließende, langherabfallende Siraußfeder. Sie wird auch in kleinen Federköpfchen zusammengestellt, auch als Kranz um den Kopf gelegt, oder durch die Hutkrempe nach unten geführt.Das geschieht auch viel mit glatten Hahnenfedern, einzeln oder in Büscheln. Allerhand geklebte flache Federgestecke in Form von Kokarden oder kleinen gebogenen Teilen lehnen sich platt an Kopf- oder Randteile. Dann wird Samt oder Grosgrainband als Aufputz benutzt und als Untergarnitur Samt- oder flache Lederblumen, je nach dem Wert des Hutmaterials An schwarzen Samthüien sieht man Einlassung von Hermelinstreifen, der auch um den Kopsrand gehen kann. Und nun noch die Farben für den Winter: dunkelblau, dunkelgrün, toeinrot und braun, aber ein schwarzer Hut mit oder ohne Verbindung von Weiß bleibt nie ein Der sager. Und nun auf zum Kauf des neuer Hutes! Schnell besser frisiert! Frisch gewaschenes Haar sitzt oft nicht gut. Spülen Sie es mit Haarglanz nach, das kräftigt Ihr Haar auf natürliche Weise und macht es wundervoll glänzend. Haarglanz ist in jeder Packung schwarzkopf-extra enthalten. Sie kostet nur 5 Dinar! SCHWARZKOPF-EXTRA DAS HAARGLANZ-SCHAUMPON GENERALDEPOT: RAVE D. D., ZAGREB h. Der Obstmonat September läßt uns folgende 10 Merkregeln wieder ins Gedächtnis rufen: 1. Iß kein unreifes Obst in frischem Zustande. — 2. Trinke auf Obst kein Wasser. — 3. Wirf Obstreste nicht auf die Straße. — 4. Hüte dich vor dem reichlichen Genuß teigiger Birnen oder manschiger Pflaumen. — 5. Verschlucke nicht die Kerne des Steinobstes, möglichst auch nicht Kerne und Kernhausschalen von Aepfeln und Birnen. — 6. Schneide die sogenannte Blüte aus Aepfeln und Barnen; in ihnen nisten allerhand Schmutz und Bazillen. — 7. Poliere den Apfel erst mit einem Tuche, wenn du seine Schale mitessen willst. — 8. Häufe im Keller Winterobst nicht auf, sondern lege es Stück neben Stück auf übereinander geschichtete Bretter. — 9. Sieh deine Obstvorräte häufig durch, um faulende Früchte rechtzeitig entfernen zu können. — 10. Gib den Kindern viel Obst; sie lechzen danach. Obst enthält viel wichtige Aufbaustoffe für den jungen Körper. h. Das Springen von Einmachgläsern ver hütet man durch vorheriges Anwärmen im Ofen oder auf dem Herd, oder man taucht ein großes Tuch in heißes Wasser, windet es rasch aus, Breitet es aus dem Tisch aus und setzt einige Gläser darauf, dann schlägt man das Tuch darüber zusammen. Nun kann man selbst kochheißes Eingemachtes ein füllen, die Gläser zerspringen nicht. h. Zmetschkenkuchen. Die Zwetschken werden abgerieben und ausgesteint; dann wird eine Platte mit einem Butterteig belegt, dieser mit Zwieback bestreut, die Zwetschken offen dicht daruf gelegt und mit Zucker und Zimmt bestreut. H. Tomatensuppe. Vier oder fünf Tomatenäpfel werden gewaschen, gargedämpst und durch ein Sieb gerührt. In einem anderen Topfe wird der Reis gekocht mit Brühe und Gewürz, die Tomaten Hinzuge, tan und nochmals aufgekocht. Dann wird die Suppe mit Ei abgequirlt und mit Peter silie angerichtet. H. Messer- und Gabelgriffe verlieren ihre schwarze Farbe, wenn sie mit dem heißen Spülwasser öfter in Berührung kommen; deshalb müssen die Bestecke nur mit den Klingen in ein evlsprKcheild hohes Gefäß mit heißem Wasser gesteckt und mit Putzpulver .gereinigt werden. Die Hefte werden mit einem feuchten Tuch abgervffcht. Gestörte Mttermrcht Bon Volkmar Ztr o. Pension Adria. Im zweibettigen Balkonzimmer Nummer vier mit der rosa DmpÄ. Aussicht aushas Meer, Preis mit voller,Pen sion und Wein 36 Lire — in,diesem! Balkonzimmer Nummer vier geschah es. In einer schwülen Sirokkonacht zwischen elf. und zwei. Am folgenden^Morgen saß man übernächtig touf der Terrasse beim FrüHück. Sie fand -das Ei nicht frisch, er Blätterte unenttoegt im Kursbuch. Die'Miminung war mistrachel. Frau Professor Heidemann am Nebsntisch stellte fest, daß das erst am vergangenen Abend eingetroffene Paar unverheiratet sei Mangels Eheringen. Sie stellte weiters fest, daß solche Pärchen,beim Frühstück eigentlich netter zueinander sein müßten. Sie war . bereits sechzehn Jahre verheiratet und seufzte. Professor Heidemann überhörte 'den Seufzer^ las in den naturwissenschaftlichen Monatsheften, warf verstohlen einen Mick zu dem Paar hinüber. Er legte das Kursbuch weg. Man hach« am Abend Dampferanschlutz nach Triest. Sie nickte befreit: Gott fei Dank! Er teilte nach dem Frühstück der Pensionstoirtin mit, daß man abreife. Die Wirtin war sehr ver-wundert, fragte oh und warum? Er machte ihr halblaut eine Mitteilung. Die Wirtin bekam einen roten Kopf. Erklärte, daß so etwas in ihrem Haus ganz unmöglich sei. Er zuckte kühl die 'Schulter, stand auf, ging mit der Wirtin in das Zimmer hinauf. Kam nach zehn Minuten wieder zurück.- Sprach halblaut mit ihr. Sie atmete auf. Er rückte näher, schob das Kursbuch weg. Frau Heide, mann stellte fest, daß 'das Paar jetzt plötzlich überraschend zärtlich sei. Gleich darauf wurde der Professor von der Wirtin in das Haus gebeten. Frau Heidemann wurde unruhig. Der Professor kam nach einer Weite sichtlich erregt zurück. Trat zum Tisch des Pärchens, stellte sich vor. Dr. Heidemann, Professor der Naturgeschichte. Nahm Platz. Betonte, daß er als Zimmernachbar on der Aufklärung des Falles Immerhin interessiert sei. Da er es für seine Pflicht halte, dem guten Ruf der Pension zu Hilfe zu kommen. Flüsterte, da man an den anderen Tischen bereits aufmerksam wurde und bereits einen Skandal witterte. Frau Heidemann saß reglos wie eine Salzsäure. Das Paar nahm die Erklärung Heidemanns mit Dank entgegen. Sie erzählte, daß man von elf bis zwei das ganze Zimmer durchsucht und dann die Rächt aus dem Balkon verbracht habe. Er schüttelte dem Professor die Hand, versicherte, daß jetzt alles in bester Ordnung sei. Frau Heidemann konnte den Bericht ihres Gatten kaum erwarten. Atmete dann aus. Nahm den Zwicker, stellte fest, daß das Paar trotz dieser schlaflosen. Nacht jetzt unverschämt zärtlich sei. Professor Heidemann nickte nur zerstreut, denn er begriff noch immer nicht, wie man einen kleinen, harmlosen Borkenkäfer mit einer Wanze verwechseln konnte! Der Buddha Von Mara v. Besten. Mühsam arbeitet sich der Bursche die steile Böschung hinauf, mit dem Mädchen im Arm. Das Wasser rinnt ihm aus dem schwarzen Haar und aus den iriefnassen Kleidern, daß er sich schütteln muß wie ein gebadeter Hund. Aber keinen Moment hat er sich besonnen, als er das Kind hineingleiten sieht in die starke Strömung. Den Rock herunter und hinein ins Wasser — und dann hat er den treibenden Körper erfaßt. Schon sammeln sich Menschen an; ein Schutzmann erscheint. Und es kommt auch Mademoiselle Eugenie, jammert und ringt die Hände über das ungehorsame achtjährige Ding. Durchgegangen aus dem Garten und trotz strengsten Verbotes hinab zum Wasser mit dem neuen Schwimmtier! Der Bursche aber, den es in den triefenden Kleidern plötzlich fröstelt, läuft hinüber über die Brücke in das andere Viertel. — Eng und düster ist die Gasse und es riecht dort immer nach Fellen und Leder. Beinahe den Atem verschlägt es in der muffigen Stickluft. Dort steht das Familienhaus des alten Jakob Berger, der mit Fellen handelt. Am nächsten Tage erhält der alte Berger einen Brief. Fabrikant Karl Solderer dankt in recht freundlichen Worten für bis Rettung seines Töchterchens. Der Diener, der das Schreiben brachte, überreicht noch eine Geldsumme für den braven, jungen Berger. Der Alte wiegt die Scheine in der Hand und zählt sie ab. Sehr langsam und nachdenklich. Er ist ein guter Kaufmann und ein guter Rechner — aber dieses Geschäft hier? . . . Um seine Mundwinkel zuckt es ein wenig spöttisch und ein wenig traurig. Und ungläubig schüttelt er den grauen Kopf. Also so hoch, genau so hoch bewertet der Herr Solderer das Leben seines Kindes... Sorgfältig tut er dann das Geld zurück in den Umschlag und er schreibt dazu: „Mein Markus ist ein gesunder, kräftiger Bursche und hat schwimmen gelernt. Ich habe ihn aber auch gelernt dem Menschen zu helfen, den er in höchster Not sieht — wer immer es sei. — Daß er es getan hat gestern, macht mich stolz. Und mit Geld wiege sich das nicht auf ..." Drei Jahre nachher geht Markus Berger über die Brücke, in sein Gymnasium hinüber. Oft begegnete er die kleine Christiane. Solderer, wenn, sie mit Mademoiselle spazieren geht. Und jedesmal grüßt er artig — und das hübsche, blonde Kind dankt immer etwas erstaunt. Mademoiselle Euge-nje aber streckt die Nase arrogant in die Luft und hat nur ein kurzes Kopfnicken. ' Ein schönes, fast erwachsenes Mädchen ist Christiane, als sie eines Tages mitten in Bergers Fellgeschäft steht. Etwas verlegen und betreten blickt sie um sich, in dem. duftem Lokal und atmet die stickige Luft mit Beklemmung. „Ich heiße Christiane Solderer und habe gehört, daß ein Herr Berger mich vor mehreren Jahren aus dem Wasser zog . . . und — und daß man ihm gar nicht so recht dankte dafür . . ." „Markus!" ruft der alte Berger. Und die steile Wendeltreppe herab kommt ein junger Mann. — Christiane ist aber noch verwirrter, als er vor ihr steht, groß und schlank und sie aus schwarzen Augen fragend anblickt. Anders ist er, als die jungen Leute, mit denen sie immer Tennis spielt und beim Fünfuhrtee tanzt. Aber er gefüllt ihr nicht unübel. Blutrot wird sie, als sie ihm dankt. Weit lieber wäre .es ihr jetzt, er wäre häßlich und unsympathisch. So wäre sie doch nicht so furchtbar verlegen, als sie ihm die mitgebrachten Rosen gibt. Und den schönen Buddha für seinen Schreibtisch — weil sic gehört hat, er sei Student. Sie weiß nicht, ob sie recht getan hat. Als sie ihm Blumen schenkte und den Buddha. Aber irgendwie wollte sie ihm doch danken! Und wie sonst — wie sonst hätte sie es tun können? ... Freundlich erwiedert Christiane den Grus; des jungen Berger, wenn sie ihm auf der Straße begegnet. Sie wird immer etwas verlegen und rot. Aber sie spricht ihn nicht an. Und Jahre vergehen ... Markus Berger hat gesehen, wie die Wagen an der Kirche Vorsichten. Er hat dann auch gesehen, wie die schöne Christiane Solderer im Brautkleid heraustrat aus der Kir che. Am Arm ihres Gatten . . . Und nun sitzt Markus vor seinem Schreibtisch. Etwas schmerzt, da drin in seiner Brust . . . Aber er spottet über sich selbst. Was hat er denn erwartet, was denn geglaubt^ — Ein Narr ist er, mit Hirngespinsten! — Und wie kann Wasser den Berg hinauffließen? — Trotzdem! . . . Er sieht den Budha an. Diesen aus edlem Stein kunstvoll geschnittenen Buddha. Der Buddha aber lächelt und schweigt . . . Und abermals vergehen Jahre . . . Spät abends ist es, da rast das Telephon an Dr. Markus Bergers Schreibtisch. Und dann rast der junge Arzt zu einer Zednik, die bewußtlos liegen soll und m -bensgefayr. Und so steht ec am Bett der armen ^ stieme Solderer, verehelichten Z^rl1/ n Veronal genommen hat, weil sie mit w unglücklichen Leben nichts mehr nuzus gen wußte. — Es gelingt ihm aber ' dieses hilf- und ratlose Leben zu ^etteiv In dieser Nacht sitzt Markus noch " vor seinem Buddha. — Zweimal ha Cristiane Solderer gerettet. Nun wir noch den Retter aus größerer Not und g ßerem Elend brauchen. , Und der Buddha lächelt und schweigt Bücherscbau b. Gandhi — ein gerissener Händler-' Septemberheft der „Geopolitik" befaßt> Professor Haushofer eingehend mit der • wenden Indien-Konferenz in ^London die Person Gandhis, der in Europa vn ^ lebenden falsch eingeschätzt wird, läßt er einen den Kopf der in Indien der zu Wort kommen, b. Neue Karte der Tschechoslowakei, stab 1:1,000.000 mit Namenso-rzciM , Preis 2.40 RM. Im Geographischest J tut der Flemming-Wiskott Ä.-G. gau ist soeben eine neue Karte der M ^ slowakei erschienen. Sie besitzt einen baren Maßstab von 1:1,000.000 ust\ V' ein handliches Format. Die Frage d schriftung ist dahin gelöst, daß die ,igc> Namen, wo solche vorhanden sind, D stellt und die amtlichen tschechischen • nungen in Klammern beigeschrieben stst Da letzteres wogen Raummangels nw all durchführbar war, ist der Karte H ^ graphisches Namensverzeichnis ?st^,jsche» worden, aus dem alle amtlichen flch^ Namen und die durch die geschichuml^jH Wicklung bedingten anderssprachigen nungen ersichtlich sind. in JCCeinet A aaaaaaAAAAAAAAAAAAA< iVerschietlenes Achtung Skifahrer! Vergesset nicht, Eure Ski mit Fichtenholz-roh teer zu imprägnieren. Zu haken bei Bogomir Divjak. Ma ribor, Glavni trg 17 11310 Sauerkraut in bekannt vorzüglicher Qualität empfiehlt M. 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September 193 ' Chefredakteur und für die Redaktion verantwortlich: Udo KASPER. — Druck der '" irihorska tiskarna- In Maribor. - wörtlich; Direktor Staate DETELA — Beide wohnhaft In Maribor, Für den Herausgeber und den Druck