VrSu«»er,tto«s - »reife gfirLaibach: TanzjShng . . 8 fl. 40 tr. HalbjShrig . • 4 „ 20 „ «t«t»lj»hrig . 2 „ 10 „ Monatlich ... — „ 70 „ Mit Herzog: eenaitfctg.........12 fl. HalbjShrig......... 6 „ «trrteljährig...... g „ Mr Zustellung in« Hau« irtttttlj. 25 kr., monatl. S kr. Einzelne Hummern 6 kr. Laibacher TJ [agblatt. Anonyme Mittheilungen werden nicht berücksichtigt; Manuskripte nicht zurückgesendet. HeMtti## r Bahnhosgafle Nr. 16. Trpediti»»«-* Jnserate»-tinrten: «ongreßplay Nr. 2 (Buch. Handlung von Jg. v. Slein-mahr & Ked. Bamberg.) Jnsertiimöpretse: Mir dir einspaltige Petitzeil« t 4 kr, bei wiederholter Einschaltung ä 3 kr. Anzeigen bi» S geilen 80 kr. ^ t. Bei grkßeren Jnseratn, Öfterer Einschaltung entspr». chender Rabatt. Für complieierten Satz htfen. dere «ergütung. Nr. 84. Freitag, 13. April 1877. — Morgen: Tiburtius. 10. Jahrgang. Die volkswirthschaftliche Krise hält leider noch immer on, überdies tritt die Ar -beiterfrage in den Vordergrund, und die mote« riefl gedrückte Lage de» Arbeiters zieht die Aufmerksamkeit alle: Gesellschaftskreise und der verschiedenen Parteien auf sich. In den verschiedenen Städten Oesterreichs ist man ernstlich bemüht, beschäftigungslosen Arbeitern Arbeit und deren Familien Brod zu verschaffen. Auch dir ultramontane Partei richtet durch geraume Zeit ihr Auge auf die Arbeiter, sie benützt die mißliche wirthfchaflliche Lage de« Arbeiter« stände», um denselben für ihre Zwecke auSzubeuten. Zu wiederholtenmalen gab die ultramontane Partei ihre Abficht nur zu deutlich zu erkennen, daß fie mit den Arbeitern in „brüderliche" Verbindung treten möchte. Die Ultramontanen erkennen die miß. licht Lage des Arbeiters, aber mn einer Unter, stützung, dir der Arbeiter von ultramontaner Seite zu hoffen hätte, ist keine Rede. Die Ultramontanen heucheln dem Arbeiter gegenüber Mitleid und Be-dauern, aber die klingende Münze der Ultramvn-tonen, die dem Arbeiter im eigenen Lande so noththut, wandert in den bodenlosen, unersättlichen Klingelbeutel de» im Datican aufgespeicherten Peterspfennigs. Die Ultramontanen möchten die Arbeiter gar so gerne als Mittel zum Zwecke benützen, sie versuchen es, die Stimmung der Arbeiter gegen den Liberalismus, angeblich die Ursache der wirtschaftlichen Krise und ArbeilSnoth, aufzuhetzen. Die Ultramontanen nützen die mißliche Lage zu ihrem Bortheile aus, fit versäumen keinen Tag, um in ihren Organen gegen den Liberalismus lo»> zuziehen und allen modernen Staatseinrichtungen den Krieg zu erklären. Die Bewegung der Ultramontanen ist in neuester Zeit eine lebhaftere geworden, es ist deshalb dringende Nothwendigkeit, dieser Bewegung einen festen Damm entgegenzustellen. Die Ultramontanen unternehmen alle denkbaren Manöver, um den Liberalismus In den Augen der Arbeiter als die Quelle des gegenwärtig herrschen« den wirtschaftlichen Elends darzvstellen. Würde die ultramontane Partei mit reellen, erlaubten und offenen Waffen Vorgehen, so hätte sie in Arbeiterkreisen vielleicht einen günstigen Erfolg bereit« registrieren können. Die Römlinge hätten das Bündnis mit den Arbeitern auf Grund der Satzungen der römischen Kirche anstreben können, fie hätten die im Christenthuwe liegenden Ideen der Gleichheit aller Menschen praktisch zur Anwendung bringen sollen, aber die Römlinge von heute find nicht jene von ehedem. Die Apostel von ehedem gingen selbst arm und dürftig unter dem Volke einher, fie zerstreuten den Aberglauben, sie erhoben das ungebildete Volk zur Aufnahme der befreienden Wahrheit, fie predigten Gehorsam gegen dir weltliche Obrigkeit. Was thun die Apostel von heute? — Diese haben den hohen Beruf der Kirche bereits längst aufgegeben, sie schwelgen in Pracht und Herr- lichkeit, in Fraß und Völlerei, fie nähren den Aberglauben, fie wollen das Volk in die geistige Nacht von ehedem zurückversetzen, fie scheuen die Verbreitung des geistigen Lichte» und der Aufklärung, fie hetzen das Volk gegen dir modernen Institutionen, gegen die verfassungsmäßig zustande gekommenen Gesetze, gegen die weltliche Obrigkeit, fie predigen Ungehorsam gegen Gesetz und Behörden. Der Arbeiter jedoch kennt die verwerflichen Intentionen der Ultramontanen, er bringt den Lockungen dieser Partei keine Simpathien entgegen, er läßt fich von dieser Partei weder irresühren noch auSnützen, er vertraut den heuchlerischen Loreleirufen nicht, er hat die Überzeugung gewonnen, daß e» der ultramontanen Partei nicht um die Beseitigung der mißlichen Lage de« Arbeiter», sondern um dir Erreichung eigener, unlauterer, sehr irdischer Zwecke zu thun ist. Dir Ultramontanen haben weder die ehrliche Absicht noch den redlichen Willen, zur Be« seitigung der volttwirthschaftlichrn Krise Opfer zu bringen. Politische Rundschau. Laibach, 13. April. Inland. Die Finanzminister beider Reich»-Hälften sind, wir der „P. Lloyd" meldet, überein-gekommen, vorbehaltlich der Zustimmung ihrer Kollegen, bei Zusammentritt beider Parlamente denselben vorläufig das Bankstatut, den Gesetzent» IeuÄeton. Gestorben — und vergessen. Novelle von F. B r u n o I d. (Fortsetzung.) $°9 f*itn in anderer Htnsicht btt Bestätigung de» gestrigen Glücke» bringen zu wollen. Er wurde vor den HoskriegSrath be- „U b zum Kadetten ernannt. SB« die« nicht die erste Stufe auf der Leiter zu weiterem Avancement ? War es Kühnheit nun, Träumer! Wie froh, wie herzlich kam man "h^t überall dem lugendlichen Autor entgegen ^eber bemühte sich, ihm nur Freundliches zu sägen. — Und nun schlug endlich die Stunde, wo er sich zu dem Kaufmann T . .. - begeben konnte; wo er sie sie. der fein Herz mit jeder Fiber entgegenschlug' zu sehen, zu sprechen Hoffnung hatte. Konnte e« da auffalltn, daß er in der Freude feine« Herzen«, in der Hast seines väterlichen Freundes Dahl vergaß? Daß es ihm nicht ausfiel, daß derselbe nicht einmal gekommen war» ihm Glück zu wünschen zu dem glänzenden Erfolge feines Stückes? Im Glück vergißt man am leichtesten die, die uns am nächsten gestanden; die in den Tagen de« Kummer» unsere Tröster waren. Erst wollte er Eleonoren sehen, sprechen — unb dann, bann am Busen de« Freunde« sein Herz au»schütten. So dachte er'«!------------- Eleonore war allein, al» er eintrat, der Vater noch in Geschäften abwesend. Sir kam ihm entgegen mit herzgewinnender Freundlichkeit; fie schien es nicht zu wissen, nicht zu ahnen, daß eine« Dichter« Brust gläubig ist, wie eine« Kinde« Herz; daß eine» Dichters Seele, klar und ungefälscht, in seinem Auge liegt. — Sie sprach so schön, so mild, so sanft; ihr Auge sonnte sich in seinen Blicken. Wie sanft geröthet waren ihre Wangen; welche süße Weiblichkeit durchwogte die harmonischen Glieder I — Und er, der vor ihr stand, trunken im An-schauen ihrer bezaubernden Schönheit, er fühlte feine Scheu, feine Schüchternheit mehr unb mehr schwin» den. Sein Auge belebte sich, feine Lippe ward beredt; im schönsten Wollaut der Rede entströmte Poesie dem Munde. Er sprach von seiner Jugend, von dem Vater, der Mutter, von feinen Geschwistern; wie er dieselben geliebt — und wie er sie nach und nach verloren. Er erzählte, wann er zuerst den Hauch der Poesie in seiner Brust empfunden; wie Lied auf Lied entstanden sei. — Er wußte e« nicht, wie schön er selbst in diesem Augenblicke war; wie so lieblich er erzählte, wie e« so wunbervokl, wie ein Märchen klang. Er hatte im Lause be« Gespräche« ihre Hand erfaßt; e« war ihm — vielleicht täuschte er sich — als ob sein leiser Druck Erwiberung fände; al« ob ihr Auge sonnig voll Liebe auf ihm ruhe. Und nun sprach er von der ersten Regung seine« Herzen», von der Sehnsucht, die ihn erfaßt, von dem Glück, da» er empfunden, so er sie gesehen. Er sprach davon, wie er die» Gefühl schon seit Jahren tief verschwiegen im Herzen trage; wie alle seine Lieder nur der Einen gewidmet feien; daß all sein Sinnen und Denken nur ihr allein gehöre. Er sprach von seiner Liebe. — Und er sah e« nicht, daß Eleonore verstohlen, flüchtig zur Seite blickte; er sah e« nicht, daß hinter ihm eine Thür fich leise öffnete; er sah nur sie; nur ihr Lächeln, nur ihr sonniges Auge. Er fühlte nur den leisen Druck ihrer Hand. Und von dem Gefühl der Liebe übermannt, von seine« Herzen« Fülle gedrängt, warf er der seit Jahren Heißgeliebten sich zu Füßen — unb ließ da« klare» unumwundene Geständnis seiner Liebe von seinen Lippen strömen. Und in diesem Augenblicke war e«, al« ob bie Hölle sich dem Unglücklichen öffne, al« ob ein Richt- Wurf übex die Achtzig-Millionen-Schuld und die Quote vorzulegen und bald die Regni-colardepütation wählen zu lassen. Die Vorlage über das Zollbündnis wird bis Ende Mai auf sich warten lasse«. Der allgemeine Zolltarif ist fertig. Wegen der Verhandlung mit Deutschland kann er jedoch nicht vorgelegt werden. Die Nachricht, welche die ungarische Renten-anteihe mit der Südbahn frage in Verbindung brachte, ist, wie die „P. Corr." behauptet, falsch. Das Konsortium Rothschild ist der Meinung, daß vor Regelung der Bankfrage auf eine günstige Stimmung für die Rente nicht zu rechnen sei; der eventuelle Ausbruch des Kriege« würde aber die Emission nicht hindern, insbesondere wenn der Krieg lokalisiert bleibt. Dem Finanzminister wurde für den Monat Mai im Bedarfsfälle ein Vorschuß von 25 Millionen zugesichert. Die „Deutsche Ztg." erführt, daß schon in den nächsten Tagen ein Generaladjutant de« Kaisers von Rußland in besonderer Mission an den Kaiser Franz Josef in Wien eintreffen wird. Da« Kriegsministerium bereitet ein Gesetz vor, wonach die ganze OffizierSgage gegenüber Gläubigern unantastbar bleiben soll. Die Ernennung de« Prälaten von Wilten zum Landeshauptmann in Tirol hat, nach Bericht de« „Jnnsb. Tagbl.," allenthalben, wo sie nur bekannt wurde, eine Sensation hervorgerufen, die aller Beschreibung spottet. Jedermann, welchem man die bezügliche Mittheilung machte, glaubte die Zielscheibe eine« losen Scherzes zu sein; Glauben brachte ihr niemand entgegen, mochte e^nun der liberalen oder der klerikalen oder gar keiner Partei angehören. »Der Bauer als Millionär* wird niemandem als eine Unmöglichkeit erscheinen, denn dazu genügt ein Zusammentreffen von Zufälligkeiten; aber den Prälaten von Wilten, welcher als Dorfpfarrer bis in die jüngste Zeit herein wol regelmäßig auf Vieh-Märkten und beim persönlichen Betriebe der Oeko-«omie, nie aber in jenen Kreisen gesehen wurde, wo man Gesetze wacht und Länder verwaltet, diesen Mann lohnte sich hier niemand als Landeshauptmann denken. AvSlaar. In Frankreich eröffnet« die Gencralräthe ihre Sitzungen. Die Session wird voraussichtlich eine sehr kurze sein, doch wird ihr mit Rücksicht auf dir Agitationen für die im Juli stattfindenden Ergänzungswahlen ein außerordentliches Interesse beigemeffen, da die demnächstige Zusammensetzung der Generalräthe für, die im Jahre 1879 vorzunehmende Ersatzwahl von 50 ausscheidenden Senatoren und damit für dir Zukunft Frankreichs von der höchste» Wichtitzke« ist. Bonseite-der republi- schwert auf ihn niederfalle. Ein diabolisches Gelächter wurde laut, der Lieutenant HB ... . stand hinter ihm und stieß es in satanischer Freude aus, während Eleonore, demselben die Hand reichend, spöttisch jubelt: „Ein köstlicher Spaß! Nicht wahr? Der junge Mann ist heut ein noch besserer Schauspieler, als er gestern eia Dichter war!" Und sich kokett vor dem au« seinem Himmel gefallenen Liebenden verbeugend, ruft sie: „Ade, mein Herr! — auf Nimmerwiedersehen!" Mit diesen Worten eilt sie an der Hand des Lieutenants zum Zimmer hinaus. Der Unglückliche steht einen Augenblick wie erstarrt, er weiß nicht, wie ihm geschah; endlich wankt er zum Hause hinaus, unfähig eines Gedankens. Wir er nach Haus gekommen, er weiß es nicht. Der Himmel war nicht eingefallen, die Häuser nicht über ihn zusammengestürzt. Die Welt ging dahin — nur ein Menschenherz war für seine Lebenszeit geknickt. — Dumps brütend saß er daheim.----------------- Und jetzt holte er sie herau«; alle seine Manuskripte, seine Lieder, seine Uebersetzungen, sein Trauerspiel. — Wie elend machte dies alle« ihn. — Er blätterte in dem letzteren; er la« bald hier, bald dort — dann aber sprang er plötzlich auf, nahm e« — und warf e« in die Glut de« offen- tonischen Partei werden schon jetzt die größten An. strengungen gemacht, um für die Generalrathswahlrn eine kräftige Propaganda zu organisieren. Die „Time«“ erörtern die möglichen Folgen einer Ablehnung der russischen Forderungen durch die Türkei und glauben das Schlimmste befürchten zu müssen, wenn dir Streitfrage lediglich eine russisch-türkische bleibe. Als einzige Hoffnung auf ein Aufgeben oder eine Verschiebung der kriegerischen Politik müfse der Einfluß der ändern, besonder« continentalen Mächte auf die russische Regierung betrachtet werden. Die „Deutsche Ztg." erfährt: „Die nächste Confequenz der Haltung der Pforte wird eine militärische Demonstration sein, welche eine allgemeine Vorrückung der russischen Armee gegen den Pruth zum Substrat haben wird." Der „GoloS" schreibt: „Im Falle einer Erneuerung der Feindseligkeiten zwischen der Pforte und Montenegro, wa« einer entschiedenen Weigerung, die Forderungen de« Protokoll« zu erfüllen, gleichkäme, würde Rußland nichts übrig bleiben, als die an der türkischen Grenze concentrierten Truppen vorwärts rücken zu (offen. Wahrscheinlich schon in der nächsten Woche wird Europa klare Beweise erhalten von dem festen Entschluffe Rußlands, da« Ziel zu erreichen, für welche« seine Truppen an der Grenze concentriert wurden. Zur Tagesgeschichte. — Zur Mobilisierung der Armee. Der Kriegsminister hat mit den Eisenbahnen und der Donau-DampfschiffahrtSgesellschast ein Uebereinkommen getroffen, wonach Urlauber und Reservisten im Falle der Mobilisierung gegen Vorweisung der Einberufungs-Ordre nach dem Militär-Tarif befördert werden sollen. — Das Mai-Avancement wird, wie die „Be-dette" erfährt, um den 20. d. publiziert werden, und wird dir Artillerie an demselben mit 10 neuen Majoren (wovon zwei außer der Tour), mit 6 Oberstlieutenants. 6 Obersten und 1, eventuell 2 Generalen participieren. — Die Bischof«! onf er enz findet am 16. d. in Wien statt. In derselben sollen unter anderm auch andere Angelegenheiten betreffend das Verhältnis zwischen Staat und Kirche und speziell auch das Verhallen der österreichischen Bischöfe zu den Schulgesetzen zur Beraihung kommen. Gerüchtweise verlautet, daß aus den Landesschulräthen sämmt-licher Provinzen die Vertreter der katholischen Kirche abberufen werden sollen. 68 ist nicht zu zweifeln, daß die Lan» deSschulbehörden auch ohne die klerikalen Delegierten ihre» Amtes walten werden. — Kardinal und Steckbrief. Das Kreisgericht in Jnowraclaw erließ unterm 10. v. M. folgenden Steck-Brief gegen den Ex-Srzbischof Grafen LedochowSki: „Der tehenden Kamins. — Er, sah e« aufleuchken, auf-lockern — und verlöschen; e« war verkohlt. — Er ah e« — und ein leise«, schmerzliche«: Hin! fuhr Iber die Lippen. Jetzt griff er nach seinen Liedern, die fein und sauber abgeschrieben ihm zunächst lagen. Er sah sie an, wehmüthig ernst; grenzenlos traurig, wie ein Vater sein für ewig scheidende« Kind anblickt. „Ihr, meine HerzeaSblüten,* sprach er; „niemand soll euch noch jemals lesen. Fahret wol, und mit euch ein ganzer Himmelstraum von Glück und Freude; ein Meer von Hoffnungen, von zukünftigem Ruhm! — Niemand, niemand seh' euch wieder! Für sie waren sie gesungen, für sie gedichtet; ihr allein galt dieser Hymnus bt« Gefühl«. Fort, fort! mit euch, damit unberufene Augen euch nicht finde« — um vielleicht einen Spott mit euch zu treiben. Ha! oder wol gar, daß sie eine« dieser Lieder zu Gesicht bekäme — und lache! — Herr! schütze mich, daß mich nicht Wahnsinn fafft! — Dru« fort, fort mich euch — ehe e« zu spät l" — Und in da« Feuer flogen die Lieder, diese Spenden eine« edlen, hochbegabten Herzen«; werth, der Mit« und Nachwelt zur Freude zu dienen. Sir waren hin — v. sah’« — und «einte bitterlich. Lange, lange saß er so. — (Fortsetzung folgt.) Kardinal Graf Mieeislaus Ledochowski. wegen Vergehen« gegen § 31 des Gesetzes vom 12. Mai 1873, Majestäts-Beleidigung, Widerstandes gegen die Staatsgewalt und de« Vergehens gegen die öffentliche Ordnung zu 2*/» Jahren Gefängnis und einer Geldstrafe von 300 Mark, eventuell drei Monaten Gefängnis, rechtskräftig verurtheilt, ist festzunehmen und an die nächste Gerichtsbehörde, welche um Vollstreckung und Benachrichtigung ersucht wird, abzuliefern." — Der „Kuryr Pozn.» entnimmt dem päpstlichen Organ «Offervatore Romano" die Mitteilung, daß der Papst, nachdem er die Nachricht von dem «erllchre erhalten, dje itelte-nische Regierung beabsichtige den Kardinal LedochowSki au«, zuliefern, diesem die Weisung erthe>lt habe, nach dem «a-tican zu übersiedeln, um dadurch des Schutze» de« Garantiegesetzes theilhaftig zu werden. — Wegen die Reblaus. Der vom französtfchen Ackerbauministerium eingesetzte Phylloxera - Ausschuß faßte olgende Beschlüsse: 1.) Bei der Pflanzung der Setzlinge oll Sulfocarbonat angewendet werden, um die Reblaus von den Wurzeln fernzuhalten und den Wuchs zu fördern. 2.) In den noj> nicht von der Reblaus betroffenen Gegenden sollen die Pftanzschulen und Anlagen von den lieber-wachungscomilLS einer strengen Besichtigung unterzogen werden, um festzustellen, ob die WeiNstöck« von der Reblau» ergriffen sind oder nicht, wobei auf die fremden Weinstöcke besonders zu achten wäre. 3.) In den Departement«, wo Hoffnung vorhanden ist, den Verheerungen durch die Red-laus auch noch auf anderem Wege als durch Einführung 'remder Reben Einhall zu thun, würde es sich empfehlen, unter der Leitung des UeberwachungscomiteS einen praktischest Unterricht der erfolgreichsten Gegenmittel gegen da« Hebel zu ertheilen, damit überall, wo es aufiritt, die davon betroffenen Eigenthümer sogleich ein Personal von geschulten Arbeitern und Werkmeistern zu ihrer Versügung haben, die den Brand noch beizeiten ersticken können. 4.) Die Regierung soll bei den Eisenbahngesellschasten darauf hinwirken, daß die Tarife für die zur Bekämpfung der ReblanS geeigneten Agentien, wie Kohlenschwefel, Sulfocarbonate, alkalischer Schwesel und Schwefelkies, mit den Tarifen für Samen oder Dünger auf dieselbe Stufe gestellt würden. Lokal- und Provinzial-Angelegenheite«. — (Bei der gestrigen Bürgermeister» wähl) wurden beim erstenWahlgauge von 28anwesenden GemeindorathSmitgliedern — ?9 Stimmzettel, darunter 6 nicht beschriebene, abgegeben, lieber Antrag de« BR. Dr. S u p p a n wurde zu einer nochmaligen Abgabe der Stimmzettel geschritten, und es befanden sich ^nter 28 Stimmzetteln 4 nicht beschriebene. Die Beantwortung der Frage: wer die unbeschriebenen Zettel abgab, unterliegt geringeren Schwierigkeiten, al» die Lösung der orientalischen Frage. Vielleicht dürfte Meister Regqli in der Lage sein, hierüber nähere Aufklärung geben zu können -Gestern nahm ein Mitglied der national-klerikalen Partei einige Minuten den Präsidentenstuhl ein, e6 war demselben gegönnt (wie „Habakuk" in Raimunds „Alpenkönig" mit Begeisterung ausruft: „Ich war zwei Jahre in Baris!"), die Versammlung in nationalem Idiom anznsprechen. Schon dieser glückliche Zufall hätte Anlaß geben sollen, die erwähnten Stimmzettel nicht unbeschrieben abzugeben. Oder wollten die Abgeber dieser nicht beschriebenen Zettel zu erkennen geben, daß ihr Votum im Gemeintierethe gleich — nicht», gleich — Null sei? — (Di e liberale Majorität de« Gemeinde» rathes) feierte gestern abends im Klubzimmer der Kasino-Restauration die Wiederwahl des Bürgermeisters Herrn A. L a s ch a n und jene des Bizebürgermeisters Herrn Dr., Robert v. Schrey. — (Der constitntivnelleVerein) hält heule abends im Klubzimmer der Kasino-Restauration eine MoNatS-versammlung ab. Hofrath Dr. R. v. Kaltenegget hält einen Vortrag über die orientalische Frage und Schul« infpektor Linhart über den landwirtschaftlichen Unterricht in den Volksschulen. — (Die Volksküche) wird Sonntag den 15. d., vormittags 10 Uhr. für den allgemeinen Verkehr feierlich eröffnet. Samstag den 14. d., abends um 7 Uhr, bringt der Minnerchor der stlharmvnischen Gesellschaft im GlaSsalon der «asinorestauration zum Bortheile des Vereine» »Laibach« Volksküche" die gWße tragisch-Opernparodie „Lenardv , und pl and> ne" (Text nach Bürg« und Musik tett Kranz Mögele) zur Aufführung. Dieser Titel genügt, und enthebt uns derselbe jeder weiteren Versicherung, daß der morgige Abend zu den heitersten zählen wird. Möge der Best* itieser Opcrnvotstellung dem jungett, heimatlichen humanen Institute ein ergiebige« «affenresultat zusühren! -(Reise durch den Rauchfang) «esternkroch ein im hiesigen Zivilspitalsgebäude in der Jrrenabtheilung befindlicher Mann, angeblich ein Grundbesitzer aus Jarsche, durch den Rauchfang, setzte sich auf dm inneren Dachfirst» demonstrierte den erschienenen Neugierigen vor, daß er nicht geisteskrank sei und lieber in die Sldlvßbergarreste, al« in die Irrenanstalt gehen wolle. Er rief die Hilfe der Bezirks» haüptmannschaft Umgebung Laibach an und wurde vorläufig in den Lokalitäten derselben untergedracht. — (Wünsche und Beschwerden.) Die Äoli» seumSgaffe befindet sich noch immer in einem Ekel erregen« Zustande. Der rechtseitige Polanadamm, namentlich jene Stelle gegen die PeterSbrücke zu, wird von einer Flüssigkeit üßerrieselt, deren Geruch nichts weniger als an Rosendust erinnert. — (Aus dem hiesigen Schwurgerichts» s a a l e.) Joses B i z j a k und Josef M a r k u s ch i t s ch wurden vorgestern de« Verbrechens des Diebstahls schuldig erkannt» erster« zu einer sechs- und letzterer zu einer siebenjährigen schweren; — MatthLll-Kristan wegen Verbrechens des Todtschlage« zu fünfmonatlicher nnd Paul Bergant wegen Verbrechens des meuchlerischen Raubmordversuche« uti>. der öffentlichen Dewaltthätigkeit zu achtzehnjähriger» mit Fastien und Einzelnhasl verschärfter Kerkerstrafe verurtheilt. — Gestern wurde die verehelicht« Katharina Buch auS Laibach wegen Verbrechens de« Diebstahls eines VetrageS von 860 st. zur Autzftehung einer zweijährigen, und ihre Mitschuldigen zu einer achtzehn-, sechs- und zweimonat-lieben «erkerstrafe verurtheilt. —'(Aus den Nachbarprovinzen.) lieb« den Verlauf der Arbeiten bei Anlegung der neuen Grundbücher in Steiermark berichtet die Srazer „Tagespost": „Bis zum Schluffe de« Jahre« 1876 wurden in Steiermark 1664 Katastralgemeinden reambuliert; hiervon sind in 328 die Bdrkrhebungen, in 91 Gemeinden die Lokalerhebungen beendet worden und in 1#2 Gemeinden find letztere noch im Zuge. In 80 Gemeinden ist die Vnfaffiyig der Grund-buch«einlaqen beendet, m 18 Gemeinden in Angriff genommen. Das. Richtigstellung«v«rfabre» ist noch in keiner ®e. meinte eingeleitet worden." — (Zur Warnung!) Die „Wiener Ztg." schreibt': „Nach Berichten der k. und k. Botschaft in Paris nimmt seit einiger Zeit btt Zuzug von Commis, Kellnern, Gou-veriianten, Handwerkern und Arbeitern auä ten k. und k Staaten nach Paris in bedenklichem Matze zu. Diese Leuie werden durch die irrige Annahme dorthin gelockt, es sei besonders im Hinblicke auf die bevorstehende Ausstellung in Paris leicht, dort Arbeit zu finden. Es ist dies jedoch eine gefährliche Täuschung, da man in Paris über mehr als genügende Arbeitskräfte in jeder Branche disponiert und daher für Fremde, besonders wenn fie der Sprache nicht mächtig find, keine Aussicht vorhanden ist, Unterkunft zu finden. Die Zugereisten sehen fich nach Aufzehrung ihrer letzten Subsistenzmittel der Roth und dem Elende pteiS-gegeben und sind genöthigt, in den ungünstigsten «erhält-niffen wieder zurückzuwandern. . . ~"JIa7i8'!/nlaftL) Di- »Morgenpost- erfährt, daß nicht weniger als fünfzig Unternehmer in Konkurrenz getreten sind, von denen etwa zehn für die »esammtarbeiten und der Rest für einzelne „Lose- ihre Offerte eingereicht haben. Man w.ll w.ffen, daß im Handelsministerium die Absicht obwalte, den Vau unter die kleinen Unternehmer zu »».heilen welche sich angeblich zu einer billigeren Her-steüiuig verstehen. ES ist ,edoch bekannt, daß diese villia-rat" dem Staat oft -heuer zu stehen kommt. Findet denn d» Regierung hinreichende Garantien bei den sogenannten Loswerbern, welche meistentheilS schon ihre Laution mit erborgtem Beide hinterlegen, ihr Betriebskapital oft zu hohen Zinsen beschaffen müffen, in die entfernten Ge-geuden gehen, wo fie ganz unbekannt find, und infolge dessen, dort weder moralischen Kredit, noch Stellung ge-nießen, ja sogar oft ausländische Arbeiter und die Bevölke-rnng mitbringen, für welche ja in letzter Linie der Roth. standSbau bestimmt ist? Hat die Regierung beispielsweise nicht genug Erfahrungen bei der Larn°»-Lrlllch°wrr Bahn erlebt, wo sie de» kltinen Unternehmern so bedeutende Auf-beffernngen gewähren mußte? Und in welcher Verlegenheit befindet sich die Regierung, wenn sol» ein klein« Unternehmer in die Lage kommt, seinen Bau im Stiche zu lassen? Kurz, man sollte meinen, daß alle Gründe für die Vergebung größerer Bauten an solche Unternehmer sprechen, deren Vertrauenswürdigkeit und Kapitalskraft i« richtigen Verhältnis zu der ihnen übertragenen Aufgabe stehen, und die mit den lolalen Markt- und Arbeitsverhältniffen vertraut, in der Lage sind, da- Unternehmen zur «llfeitigen Befriedigung — auch der Bevölkereng — zu Ende zu bringen, und im Unglückssalle einen eventuellen Schaden zu tragen. Aus der Gemeiuderathssitzuug. Laibach, 12. April. Anwesend: Bürgermeister Laschan, 27 Gerneinderäthe (Dr. Schaff« nnd Gvtlii von Laibach abwesend) und der Protokollsführer. Bürgermeister Laschan ladet die BRR. LeSkovic und Doberlet zur Verisicicrung deS heutigen SitzungSprotv» kolles ein. Der Vorsitzende begrüßt die wieder- und neugrwählten Gemeinderäth« und wird derselbe ermächtigt, dem statutenmäßig ausgetretenen Gemeinderathe E. Terpin für seine mehrjährige, sehr eifrige Thätigkeit und Opserwilligkeit den Dank des GemeinderatheS schriftlich auszudrücken. Vizebürgerweister Dr. v. Schrey nimmt den Vorsitz ein. BR. Dr. R. v. Schöppl beantragt namens der Finanzsection: dem neuzuwählenben Bürgermeister sei, wie bisher, eine Functionsgebür von jährlichen 1600 fl. und ein Naturalquartier-Relutum von jährl. 400 st. zu votieren. Der Antrag wird einstimmig angenommen. Die Versammlung schreitet zur Wahl deS Bürgermeisters; über Antrag deS BR. Dr. Ahazhizh übernimmt daS älteste Mitglied, SR. Potoinik, den Vorsitz; der bisherige Bürgermeister, RegierungSrath Laschan, wird mit 23 von 28 Stimmen zum Bürgermeister wiedugewlhlt. (Laute Beifallsrufe.) Der wiedergewählte Bürgermeister dankt für baS ihm gezollte Vertrauen und erklärt, daS Wol der Stadt und die Wolfahrt der Bevölkerung wie bi«her im Auge zu halten. (Beifallsrufe.) Bizebürgermeister Dr. v. Schrey tritt wieder att Bor> sitzender in Function, die GRR. schreiten zur Wahl deS VizebürgerrneisterS; al» solcher wird mit 19 von 28 Stimmen der bisherige Vizebürgermeister Dr. e. Schrey gewählt. (Bravorufe.) Dieser erklärt, die Wahl mit Dank anzunehmen. Unter Vorsitz des VizebürgerrneisterS werden nachstehende Wahlen sür die verschiedenen Sektionen vorgenommen, u. z.: I. Magistratssection: die «RR. Doberlet, Dr. v. Kaltenegger, Laßnik, Dr. v. Stöckl und Ziegler. (Vorsitzender: der Bürgermeister) II. Personal- und Rechtssection: die GRR. Dr. R. v. Kaltenegger (Obmann), Dr. v. Schrey (Stellvertreter), Dr. Pfefferet, Dr. Snppan, Dr. Snppantschitsch, Dr. v. Schöppl und v. Zhubet. III. Finanzsection: die GRR. Dr. v. Schöppl (Obmann), Dr. Suppan (Stellvertreter), Bürger, Deichmann, Dreo, Hotak, Leskovic, Mahr nnd Dr. Pfefferet. IV. Bausection: dir BRR. Ziegler (Obmann), Bürger (Stellvertreter), Dr. Ahazhizh, Doberlet, Dr. Kees> bacher, Laßnik, LeSkovic, Dr. Psefferer und Potoinik. V. Srmensection: die GRR. Deschmann, GorSii, Laßnik, LeSkovic, Mahr, Pirk« und Dr. v. Stöckl (Vorsitzender: der Bürgermeister). VI. Polizeifection: die GRR. Dr. KeeSbacher (Obmann), v. Zhubet (Stellvertreter), Dr. Bleiweis, Doberlet, LeSkvvic, PetiM, Pirker, Dr. Schaff« und Dr. von Schrey. VII. Schulsec tio«: die GRR. Dr. Suppan (Ob: mann), Dr. v. Kaltenegger (Stellvertreter), Deschmann, Dr. KeeSbacher, Mahr, Pirk«, Dr. Schaffer und v. Zhuber. VIII. TivolicomitL: die «RR. Dr. v. Schrey, Mallitsch, Laßnik, LeSkodic und Ziegler. Zweite Landtagssitzuug. Laidach, 12. April, t Der Landeshauptmann theitt die erfolgte Tonstitnierung der verschiedenen Ausschüsse mit; eS wurden al» Obmänner, beziehungsweise deren Stellvertreter gewählt: 1.) in den Finanzausschuß die Abgg. Murnik und Deschmann; 2.) in den volkSwirthschaftlichen Ausschuß die . R. v. «ariboldi und Öbresa ; 3.) in den Rechenfchafts-bericht-AuSschuß die Adgg. Dr. Poklukar und Graf Mar-gheri, und 4.) in den PetitionsausschuZ die Abgg. Graf Bardo und Dr. R. v. Savinschegg. Die heute ans den Tisch deS HauseS gelegten Landtagsvorlagen werden den betreffenden Ausschüssen zur Borberathung und Berichterstattung zugewiesen. Der Vorsitzende bringt den Einlauf der P e t i t i » n e n zur Kenntnis de«Hai,seS; e- ttarWn eingebracht Petitionen: um Abhilfe gegen Devastationen bei in Exemtion gezogenen Realitäten, uw Ankauf eineS Wein-Schulgartens in Ru-dolfSwerth, um Steterimg landwirthschaftlicher Wanderlehrerstellen in Möttling und RudolfSwerth, um Subventionen für die Holzschnitzerei, um Einreihung mehrerer Gemeinde» straßen in die Kategürie der Bezirksstraßen, um Bewilligung der Serneindehntweide-Bertheilung in Le«kowtz, um Anweisung eine« TurnlokaleS, um Errichtung einer Volksschule, um Gleichstellung der Landes- mit den Staatsbeamten, um Erhöhung eine« Kanzlei-Diuruums, um Pensionen und Gnodengehalte für Lehrer, Lehrers-, Dieners-, Auffeher«-witwen, um Unterstützungen sür Schüler an Hochschulen und Akademien, um Abschaffung des Vorkaufsverbote« in Laibach u. s. w. Diese Petitionen wurden den kompetenten AuSschÜffen zur Antragstellung -»gewiesen. ES werden-zwei Interpellationen schriftlich eingebracht: nach geschehen« Vorlesung wird «stete dem anwesenden RegierungSverttet«, Herrn LandeSpräfidenten R. v. Widmann, übergeben; letztere wird vom Landeshauptmann dahin beantwortet: daß der LandeSingenieur mit den erforderlichen Erhebungen und Vorlage d«felben in der nächsten LandtagSsession betraut wurde. Zur Tagesordnung Punkt II biS einschlüssig V : Die neu eingebrachteu Landtagsvorlagen werden den betreffenden Ausschüssen zur Borberathung und Antragstellung zugewiesen. VI. Der Landtag nimmt über Antrag des Finanzaus-fchuffe« das bereit« mitgetheilte Gesetz, betreffend die Dotierung der Lehrer - Pensi on «ka f se. in zweiter und dritter Lesung an. VII. Der Landtag nimmt folgenden vom Finanzausschüsse gestellten Antrag an: „Der Ankauf der in der Polana»' Vorstadt gelegenen Dedek'schen Realität zum Zwecke ein« KrankenhauSfiliale wird genehmigt und zur Berichtigung deS Kaufschillings jammt Zinsen dem LandeSauSschuffe für daS Jahr 1877 ein RachtragSkredit von 6800 fl. auS dem Krankenhaussonde bewilligt." VIII. Der Landtag genehmigt nachstehenden Antrag deS Finanzausschusses: „DaS im KrankenhauSgarten stehende und »er Ordensgemeinde «»gehörige Glashaus ist vom Orden um den Prei« von 960 fl. unter der Bedingung anzukaufen, daß der Orden die erforderlichen Reparaturen nach dem Äntrage deS LandeSingenieurS auf feine Kosten bewerkstellige und für die theilwtift Benützung de« Glashauses einen jährlichen MiethzinS von 15 fl. entrichte." IX. Der Landtag ertheilt, nachdem in bet Debatte die gestellten AbänderungSanträge der Abgeordneten Hotak und Dr. Ritter v. vesteneck eine Unterstützung nicht fanden, dem bereits initgetheilten Anträge des LandeSausschoffeS inbetreff der Arbeitsverwendung der Zwänglinge außerhalb der Zwangsarbeitsanstalt seine Genehmigung." X. Der Landtag nimmt folgenden Antrag deS Landes-auSschuffeS an: »Dir hohe Landtag wolle im Gnadenwege gestatten, daß der Franziska, Witwe nach tantian Tomic, bei ibret notmalmäßigen Behandlung die provisorische Dienstzeit ihteS Gatten als Aufseher im Zwangs» arbeitshause seit 1. Jänner 1864 bis 10 April 1866 ebenfalls alS definitiv eingerechnet werde." XI. Der Landtag nimmt den Bericht de« Finanz* Ausschusses über die in unserem Blatte bereits auszugsweise mitgetheilten Voranschläge deS Kranken», Gebär-, Findel- und JrtenhauSsondeS für da« Jahr 1878 zur Kenntni«, genehmigt die Abänderungen deS Fi» nanzausschuffeS und acceptiert den in der Generaldebatte Dow Mg. Dr. v. Schrey gejhflten Antrag, nach welchem 1« LandeSansschuß »u beauftragen ist. auf «rund ein-gehender Erhebungen in Erwägung ,u nehmen, ob zur Vereinfachung des RechanngsgeschLsteS, jedoch mit Rücksicht auf den RechtSbestand dieser ein,elnen Fonde, nicht eine Einbeziehung derselben in den allgemeinen LandeSsond zu-listig wire. __________________________________ Witterung. Laibach, 13. April. Morgen« Nebel bis 8 Uhr anhaltend, dann beiter, mittaa« in West sLwarzeS «ewSlk, schwacher SW. Wärme: morgen« 7 Uhr + 5 8°, nachmittags 2 Uhr + 16 0« C. (1876 + 2 8»; 1875 + 6 5« C.) Barometer im Fallen. 732 37 mm. DaS gestrige TageSmittel der Wärme +12-8 V um 3 7» über dem Normale. , Grundentlastungsfond. Der kraintsche Landesausschuß legte dem «rainer Landtage den Rechnungsabschluß für da» Jahr 1876 vor. Wir ersehen au« diesem RechnungSstScke nachstehende Ergebnisse: Einnahmen: 1. Bon den Verpflichteten: fl- Sapitalszahlungen........................ 35381 Zinsen.............................. 9342 Annuitäten........................... 76 Verzugszinsen.......................11919 2. Vom Lande: Renten mittelst SUuerzuschlSgen . . 318832 3. Vom Staate: Bandemial-Sapitalien............... 24069 „ Renten....................... 60 Interessen von Baudemialkapitalien . 39705 Nicht rückzahlbare Staatssubventionen 180000 4. Verschiedene Einnahmen: Ersätze u. s. w..................... 991 Zurückersetzte Vorschüsse .... 58317 Fremde Gelder und Depositen . . 117921 Kassestand........................ 65087 Gesammt EinnahmSsumme . «»«gaben: 1. Regie-Auslagen für Beamte, Zulagen, Löhnungen, Diurnen, «anzlei-Erfor-dernifse der Landeskommisston. . . 2. Regie'Auslagen, ebensolche für die Lokalkommissionen................. 3. «apitalSrückzahlungen durch Verlosung von Obligationen u. s. w. . . . Lapitalsausgleichung................. 4. Interessen von Obligationen und an- deren Renten...................... 5. Verschiedene Ausgaben: Vorschüsse........................... Fremde Gelder und Depositen . . Verschiedene Ausgaben................ Gesammt.Auögabensumme . . 795531 II. Schulden: 1. Forderungen der Berechtigten: Noch nicht bedeckte Entschädigung«- kapitalien........................ Renten hievon........................ Bedeckte Entschädigungskapitalien. . Interessen von GrundentlastungSka« pitalten............................. 2. Forderungen des Staates: Unverzinsliche Vorschüsse . . . . 3. Verschiedene Schulden (Regie- Auslagen für Landes» und Lokalkommissionen) ....... Fremde Gelder und Depositen . . Gesammtschuldensumme . . GesammlsvrderungSsumme . Unbedeckte Schuld . . . fl. 8330 2071 7145397 113200 1037812 895 8801 CoilsMulioneller Verein in Laibach. Linladung an die P. T. Mitglieder zur 63. Monats-versammlrmg, welche heute im Klubzimmer der Kafino-Restavration (halb 8 Uhr abends) stattfindet. Tagesordnung: 1. Ueber die Beziehungen Oesterreichs zur orientalischen Frage; 2. über den landwirthschastlichen Unterricht an den krai-nislten Volksschulen. 8316506 6757277 1559229 Angekommene Fremde am 13. April. Hotel Elefant. Äobltr und Svelic, Littai. — Kuralt und Dietrich, Wippach. — Bogel, Miramare. — Lapaine, Wiener-Neustadt. — Sagorz, St. vartholmä. Stadt Wien. Mannsburger, Willburger, Echipek Maria und BuSSbaum, Wien. - Baron Apsaltrern, Kreutz. — Schink, Sa gor. — Hiller, Bodenbach. — JaklH, ®ott-schee. — Zafita, Braz Bairischer H-s Fasching, «raz. Als unterstützende Mitglieder der Laibacher sreiw. Feuerwehr leisteten den Jahresbeitrag pro 1877: Herr Moschek .............mit 10 fl. „ Schmid Ferdinand ...... „ 10 „ „ Lorenzi Joses.................................. 5 „ Ferner hat Frl. Agnes Viditz dem Fonde den Benag pr. 10 fl. gespendet. (Wird fortgesetzt.) 861700 8113 11845 228028 84 360975 58247 116811 11428 Gedenktafel über die am 17. April 1877 stattfindenden Lici-tationen. 3. Feilb., DemSar's»eRea^., Lack, V». Lack. — 3. Feilb.. Zalochar'sche Real., «akovnik, m. Stein. - 3. Feilb., Rogan'sche Real., Oberlokwiz, BG. Möttling. — 2. Feilb., Mlakar'sche Real., Nadlest. B®. Laas. - 2. Feilb., Pu> lelj'sche Real., «rutsch. BG. Lanvstraß. — 1. Feilb., Has ner'jche Real., Labore. BG. «rainburg. — 1. Feilb., «ol man'sche Real., Slatna, BG. RadmannSdors. Vermögens stand des lrrain. Srundenttastungs fondrr mit Ende 1876: I. Forderungen: 1. Schuld der Verpflichteten: Kapital. ....... Zinsen. ........................ 2. Schuld des Landes: Entschädigungskapitalien . . Renten.................... Regiekostenrrsätze............... 3. Schuld des StaaieS: Nichtbedeckte Baudemialkapitalien Baudemialrenten.................. Bedeckte Baudemialkapitalien . Zinsen .......................... 4. Verschiedenes Vermögen: Ersätze....................................... 15- Vorschußrückersätze.......................... 27651 Kassestand...................................66171 Gesammtsumme aller Forderungen. 6757277 fl. 2807 17586 4676219 534887 622232 1078 363 775976 6889 Mei Dr. Tänzer, Doeent der Saün&citfcunde und pro6tif<6«r Sefcnetzt in ®ro3, wobin hier In Lalbuel*, Hotel Elefant", ersten Stock, Eckzimmer Nr. 6 und 7 (ans Verlangen stehen den P. T. Damen auch Extrazimmer zur Verfügung) und ordiniert täglich von 9 Uhr früh bis 6 Uhr abends in der Zahnheilkunde Zahntechmk. Indem sich Patienten so zahlreich gemeldet, daß. um alle Operationen und technische Arbeiten nnd deren Vorbehandlung auszusühren, der Termin von 14 Tagen nicht aus-reicht, so habe ich für meine hiesige Praxis derart Anstalt getroffen, daß ich mich jetzt möglichst lange Hierausbalten, ;:ebo* im heurigen Herbste nicht hierher kommen werde. Seine f. f. priv. ZahnprSparatr: Antiseptikon-Mundwaffer ä Flacon 1 fl., Zahnpulver ä große Schachtel l fl., Zahnpasta ä Dose 80 kr. und ä Päckchen 30 kr., fi»d owol beim PrivilegiumSinhaber als bei den Herren Gebrüder ÄriSpet, 6 SDZahr, Apotheker Birschitz und Fri-eur B u s i n a r o in Laibach ; Marinschek in Bischos-lack und in den Apotheken in Krainburg und Stein, bet Kaufmann I. N. Prescher in Tüfser, ebenso durch jedeS Geschäft in Kärnten, Steiermark rc. zu haben. (192) Telegramme. Wien. 12. April. Die „WienerZtg." meldet: Se. Majestät der Kaiser genehmigte das Enthebung« gesuch des zum Landeshauptmann in Tirol ernann-i tn AbteS BlaaS und ernannte Fedrigotti zum Landes >auptmann in Tirol. Anzeige. Der gefertigte Ausschuß gibt hiemit bekannt, daß die Eröffnung der Laibacher Volksküche am Sonntag den 15. d. M., um 11 Uhr vormittags, statt, finden wird. Zur Bequemlichkeit des Publikums können Speisemarken in den Handlungen der Herren Karl Till. Ferdinand Matschet, Adalbert libethaibt, Karl Karinger. sowie in bet k. t. Tabak-Haupltrafik unb in ber Tabaktrafik an bet Franzensbrücke gelöst »erben. Laibach am 12. April 1877. (182) Der ticnuuttumjsausfcluiß des „Laibacher Volksküchen-Vereins." Emst Kukoviö empfiehlt dem P. T. Publikum sein gut assortierte 8pezereiges«üüft (iso) 3 am Domplatze vis-ä-vis der Tomkirche. m vorrüthig Kleinmayr SS Bamberg Wiener Börse vom 12. April. Staatsfonds. Sperz. ffientc, üst.Pa». etc. bto. ölt. tn eitt. Bote bob 186* Sole Bon 1860, ganje iofe Bon 1860, gflnft. ptämienf*. v. 1864 . Ornndent.-Obl. Biebenbiitg. Ungarn >,ctien. Cnglo.Sant üetofttenbanl . . ®9conU>te«HnftaIt jtanco»Senk . . Handelsbank. . . Jtationalban! Cefi. Santg Union - Bank BerlehrSbank. . . . LIföld-Bahn . . . Sari üubtoigbobn sai!. Slis.-Bahn »eif. Fr, 3ofef«b Sl.iatSbahn . . . Eftdbcbn.......... Geld! Ware Pfandbriefe. Geld öatt 60 90; 61- Lllg. oft. SBob.-ttrebit. 106-601 1C6*— 65-75 6.85' bu. in SS 3 89-86 89'5# 104 — 104 60 Station. 8. SB 86-40, 96 60 108 50! 109— ttng. 8ob.>4rebitanfl. 88 50, 88 n 188*50 189*60 Prloritäts-Obl. kau, 3olef«*8ebn . 89-60 90 — Jcft. Rorbwestbahu . 89— 8» SO eiebcnbtttgcr .... 59— 70*85 71*50 StaalSbahn 165*— 165*50 71*85 78*85 Eübbahn i 5 Perz. 93*85 93*66 bto. Bon« Lose. Ärebit« Lose 156-60 157— 61- 65*- «ubolfl. 8ofe .... 13-85 13*75 140— 140-85 665*- 675 — Weche.(SÜJlon.) Augsburg 100 Mark 61 60 61-75 Franks. 100 Mari. . 785 — |787*— mroibntg „ , Bonbon 10 ’Jifb. 6terl. 186 SO 186 40 46'— 78.- 46 — ; 74— Paris 100 Kranc» . . 50 80 50 39 9860 94 - Münzen. 808— 868 60 186— 187- «all. Münz-Dncaten 5*95 597 115- iO-Franc-mtil . . . . 1009 10-10 881— |S82'- Deutsche Reichsbank. 6810 68*20 75 50] 76— Silber . . 111- 111*8» Telegrafischer Kursbericht am 13. April. Papier-Rente 60 50. — Silber-Rente 65-25. — Bold' Rente 72 90. — 1860er Staats-Anlehen 108.80. — Bankaktien 783. — Ärebitactten 138 50. — London 126-65. Silber 111-75. — ». k. Münzdukaten 5 98. — 20-Frar>c Stücke 1014^. — 100 Reichsmark 62 25. ^ Druck von Jg. e. Kleinmayr & Fed. Bamberg. Verleger: Ottomar Bamberg. Für dir Redaction verantwortlich: Franz Müller.