Echriftleitnng: «ithavSnasse Nr. 5, tdaHn Rt. 21, tirttnub om. »,rechst»»»« - l»i» m Bet 60 nn- tt. 8dtt-tatf MS 11—11 nt! ooint. flaMchtnfen werde» nicht jfb eil. cnnsrnUtf Ei». indtwcTi nicht bctrUdüchtijt. I»tII»dt»»»«e» ■mirt die «nwttani grcrn Sa-chimrz Im billig« M»-trtdtrn (ftcbiliTen ciu^cp«!. Po Butatolangea fini-»achl-b. tot .tratMit wachs ers-dei«-» dn «urnodi and eamJuj oVrnM. flst|>atto<1fS-Jlsiit9 M.9QO. M. J9 Hilli, Mittwoch, dm 4. Hktoöer 1911. Stattn oltnng: RathauSgasse Nr. 5 Xcb*|m Kl. !I, t itemlM ?t»»gSl>kdUM»kt» D»rch tu f ost dtt»»c» - 9intiIiSbti| . • . K S'SO «•twiiwa....«««» «antjahrig. . . . K l»*W tzilr tfilli «tt -|a«ia»»a ts* H«il> : VUtMtltch . . . .1 1*1« »ieNeljichri» . . . K *•— £aIMittri| ....*«•— . . . . K If— 8ttt« er^SlKB sich die tja}»artlU>Kii»» »iehthereu Vtx|tn»»n jMSkWUtm. diagdntrtc »d»i,ne»nit« jetttn d>» tut »ddestell»»« 36. Iayrgang. Die parlamentarische Herbsttagung in Belterreich-Ungarn. Am nächsten Donnerstag versammelt sich daS »sterreichische Abgeordnetenhaus. Die in den letzten lagen kolportierten Nachrichten von einer parlamentarischen Rekonstruktion des Kabineis haben sich als Erfindungen erwiesen. Wenn auch einzelne Personal» Veränderungen in absehbarer Zeit zu erwarten sind, wird der Ministerpräsident sich mit den Parteien zu-nächst nur über daS parlamentarische Arbeiispro-gramm verständigen, das sozusagen ein unpolitnches ist. desien Durchführung mithin keine besonderen Vor» kehrungen hinsichtlich der Schaffung einer parlamen-tarischen Mehrheit bedarf. Diese Beschränkung der Tätigkeit des Abgeordnetenhauses ergibt sich aus zwei Umständen: Einer» skits sind die böhmischen Angelegenheiten noch voll-ständig in der Schwebe und ehe sie nicht wenigstens zum Teile geregelt sind, ist auch an die Bildung einer neuen, erweiterten Mehrheit im Abgeordneten-Hause nicht zu denken, mithin auch nicht an eine Par-lamentarlsienlng des Kabinetts, falls eine solche wirk-(ich geplant ist; anderseits aber ist auch jene An-gelegenheit, die eine neue, starke MajoritätSkomdina-tiou notwendig zu machen schien, die Wehrresorm-frage durch die Entwicklung der Dinge im ungari-schen Abgeordnetenhause vorläufig in den Hintergrund gedrängt worden. — Das Ende der Obstruktion der Wehrvorlagen im ungarischen Abgeordnetenhause ist «och nicht abzusehen. Ueber das Ergebnis der letzten Audienz deS ungarischen Ministerpräsidenten beim Kaiser ist »och nichts Authentisches bekannt, doch I glaudr man, daß man an entscheidender Stelle wünscht, daß die ungarische Regierung der Obstruktion auf «wen puderen als dem bisherigen Wege beikomme. In Frage käme da die Verschärfung der Hautord-nung des ungarischen Abgeordnetenhauses oder die Aenderung der Politik der Regierung in Sachen der Wahlreform Durch j?ne könnte die Obstruktion unter Umständen niedergerungen, durch diese die Opposition gesprengt werde». Es ist nun nicht unmöglich, daß man beides versucht. Der ungarische Finanzminister v. Lukacs hat vor einigen Tagen dem Kaiser den ungarischen Staatsvoranschlag für 1912 zur Bor» sanktion uuterbreiiet, der Mitte Oktober eingebracht werden soll, und damit wäre der Zeitpunkt für die Verschärsung der Hausordnung gekommen, wenn die Regierung in dem Budget nicht einen neuen Ob-struktionsgcgenstand schaffen will. Die jüngsten Aeußerungen deS ungarischen Ministerpräsidenten weisen auch in diese Richtung: in sonst gut unterrichteten Kreisen behauptet man jedoch, daß in der letzten Audienz des Finanzministers v, Lukacs beim Kaiser nicht nur über den Staatsvoranschlag, sondern auch über die innerpolitische Lage im allgemeinen ge-sprechen worden und die Möglichkeit gegeben sei, daß im Falle des Rücktrittes des Grase» Khuen Herr v. Lukacs die Leitung der Geschäfte auf Grund eines Programmes übernehme, an dessen Spitze nicht nur die Wehrreform, sondern auch die Wahlreform steht, wodurch die Jufth-Partei vo» der Opposition ab-gelöst, vielleicht auch zur Mitarbeit herangezogen würde. In dem einen wie in dem andere» Falle würde aber die Erledigung der Wehrresormvorlagen im un-garischen Abgeordnetenhause — ganz abgesehen davon, welche Wirkungen der Wechsel in der Leitung des KriegSministeriums aus ihr Schicksal haben wird — kaum vor Jahresschluß zu erwarten sein. DaS öfter-reichische Abgeordnetenhaus wird also erst zu einem Zeitpunkte an sie herantreten, wo in Böhmen bereits eine Klärung eingetreten sein wird, mithin auch die Voraussetzungen für die eventuelle Bildung einer neuen Parlamentsmehrheit gegeben sein werden. Das wichtigste Problem für das Abgeordnetenhaus bleibt also die Teuerungsfrage. Die sozialdemokrati- (Nachdrutt «rdoten.l Schwiegervater! Humoreske von F. Ließ. Der Stammtisch bei Friedrich brach endlich auf. Eo war höchste Zeit; oder richtiger, es war über-haun „keine Zeit" mehr! Man hatte wieder einmal soviel wichtige Angelegenheiten zu besprechen gehabt, red vor allen Dingen das Marokkoproblem beleuch--»i> müssen, daß dabei die Morgendämmerung herein, gebrochen war. Draußen stand das kleine Häuflein gesinnungs-tüchtiger deutscher Reichsbürger still und sog die frische Lust ein. Ach! — das tat wohl. — Diese «uiluftung tat wahrhaftig not. Der Zigarrenqnalm »ab Bierdunst hatte alle förmlich in einen Nebel gthiilll, daß man kaum »och klar zu blicken ver-«chte. ^etzt ging's nach Hause! Wohl dem, der keine siebende GaUin in ihrem Morgenschlummer zu stören dranchte und dasür eine gediegene Gardinenpredigt zu gewärtigen hatte! — Der Rentier Otto Bollmann tratzie sich bedenklich die fahle Perrücke, die ihm seit einem Dezennium die Stätte einhüllte, wo ihm ehe-«als das blondgelockte Haupthaar gewallt, das ihm den ehrenden Beinamen der schöne Otto verliehen »od ihm seine Rosaline, trotz des Widerstandes der Schwiegereltern, erobert. Wo waren die Zeiten hin?! Jctzi war er selber Vater einer heiratsfähigen Toch-ter! — „Gute Nacht I" schrien alle und lachten dann laut auf, daß der Wachmann an der Ecke sich der Gesellschaft zu nähern begann. „Gute Nacht, Schwiegervater!' schrie ein jun-ger Mann und schlug dem Rentier kordial aus die Schulter. Herr Bollmann fuhr wütend herum: „Ich ver-bitt* mir das. Herr Doktor! Der Teufel ist Ihr Schwiegervater!" Der junge Rechtsanwalt lachte ungeniert weiter: „Was nicht ist, kann noch werden! Ueberlegen Sie sich die Sache. Zch bin längst mit mir einig! Gute Nacht! Grüßen Sie Ihre liebe Frau!" Herr Otto Bollmann murmelte einen Fluch zwischen die Zähne und schlug einen kurzen Hunde-trab ein, der ihn so schnell als möglich aus dem Gesichtskreise des verhaßten Doktors brachte und ihn den eigenen Penaten zuführte. Die ganze alte Jakobs-straße entlang hielt der empörte Rentier allerhand Selbstgespräche, die sich gegen diesen jungen Anwalt ohne Praxis — und sicher mit einem Hausen Schul-den! — richteten, der sich seit dein letzten Winter so mir nichts dir nichts an den Stammtisch gedrängt! — Mit welchem Recht eigentlich?! Ans einem Bereinsballe wars gewesen, wo der Dr. jnr. Rechlsanwalt Viktor Sangebusch die Bekanntschaft der Familie Bollmann — Vater. Mutter und Tochter! — gemacht. Seitdem schien dieser dreiste Patron es sich in den Kopf gesetzt zu haben, ein sestes Mitglied der geheiligten Stammtischrunde bei Friedrich und — was noch viel anmaßender war! — ein Mitglied der Familie Bollmann zu werden! „Niemals, niemals!" keuchte Herr Bollmann eben wieder und schloß vorsichtig die Haustür aus und schlich ebenso die Treppe hinauf, um unbemerkt in das Schlafgemach zu gelangen. Alles glückte heute schen Krawalle in der letzten Zeit machen es da de bürgerliche» Parteien zur Pflicht, einerseits mit alle Energie gegen diese Mobilisierung der Straße auf zutreten, andererseits aber unter Ablehnung aller vom Augenblicke geborenen, meist undurchführbaren Vorschläge sich auf durchführbare und deshalb wirk-same Maßnahme» zu einige», deren wichtigste die Regelung des Kartellwesens ist. Die Jahreshauptversammlung des Deutschen Schuivereines. Sonntag fand in Brüx die diesjährige Haupt-Versammlung des Deutschen Schulvereines statt. Sie nahm einen glänzenden Verlauf. Bei der Hauptversammlung waren 458 Orts' gruppen durch 606 Delegierte vertreten. Vorstand Dr. Groß wies i» seiner Ansprache darauf hin, daß heute beinahe die dritte Million der Rofegger« Sammlung erreicht. Die Versammlung beschloß unter großem Beifalle, einen Drahtgruß an Peter Roseg' ger zu richten. Obmann-Stellvertreter Dr. R. *>. Wottawa erwähnte im Rechenschaftsberichte, daß reits zahlreiche R'^segger-Schulen an den Sprach' grenzen errichtet worden seien. Der Deutsche Schul-verein zählt heute 2200 Ortsgruppen mit ungefähr 190.000 Mitgliedern. Zu Beginn des Berichtsjahres besaß der Berein 31 Bereinsschnlen. Ym Jahre 1910 wurden sieben neue Schulen errichtet. An Kindergärten besaß der Schnlverein zu Beginn des Berichtsjahres 78. davon 5 in Untersteiermark. Im Berichtsjahre kamen noch zehn dazu. Unterstützte Schulen zählte der Verein im Berichtsjahre L77. — Eine Ortsgruppe hat einen Antrag gestellt, der aufs Beste. Der brave Rentier und Hauseigentümer fand morgens um 1 Uhr die wohlverdiente Ruhe. — Fräulein Martha Bollmann war seit einigen Wochen eine sehr fleißige Briesstellerin geworden. Wenn Herr Dr. Sangebusch mit sich einig war, Fräulein Martha war eS ebenso, freilich einstweilen hinter dem Rücken deS gestrengen Papa, der absolut nichts davon hören wollte, einen „Rechtsverdreher" als zukünftigen Schwiegersohn in den Schoß der Familie aufzunehmen. Seitdem Halle sich Fräulein Martha. die fest entschlossen war. ihre Herzens-angelegenheit siegreich durchzuführen, das heimliche Briefschreiben angewöhnt. Die darauf gehörigen Ant-wortschreiben empsing sie jedesmal mit wendender Post unter der Chiffre „M. B. 18" auf dem Postamt 52. Das übrige überließ sie hoffnungsfreudig ihrem Viktor, und dem glücklichen Zufall, auf den selbst in unserer nüchternen Zeitrechnung immer noch alle liebende Seelen mit ganzer Zuversicht zu hoffen pflegen. " Am andern Morgen nach der langen Stamm-tischsitzung konstatierte Herr Otto Bollmann. daß er einen regulären Katzenjammer hatte. Wovon?! Vom Pilsener?! — Gottbewahre! — DaS kam nur von den ganz unglaublichen hirnverbrannten Ansichten hr, die der vermaledeite Doktor gestern über Marokko, England und Frankreich zum Bestell gegeben, und darauf seinen — des Vorsitzenden Otto Bollmann — Widerspruch in empörendster Weise herauSgefor-dert! Das hatte er jetzt davon! Herr Otto Bollmann räkelte sich den ganzen Tag über zu Hause herum, schimpste über das Regen» wetter, die Zeitungen, die Menschheit, legte sich wieder auf sem Sosa und holte die versäumte Nachtruhe Seite 2 Deutsche Wacht Nummer 79 sich gegen die Errichtung der italienischen Rechts-fakultät in Oesterreich und Wien richtet. Nachdem Obmann-Stellvertreter Dr. Wottawa erklärt hatte, daß der Deutsche Schulverein keinen politischen An« trag annehmen könne, wurde die Entschließung da hin abgefaßt, daß der Deutsche Schulverein aus wirtschaftlichen, völkischen und kulturellen Gründen gegen die Errichtung einer italienischen RechtSsakul-tät im allgemeinen und gegen die Duldung einer solchen in Wien im besonderen sich auSspreche. Der Bericht über Untersteier führte u. a. aus: Eine Vergrößerung unserer Ausgaben in Steiermark wurde inSbesonderS dadurch herbeigeführt, daß wir eine Reihe von Unterstützungen, die bisher die Süd-mark gewährte, an ihrerstatt übernommen haben — was übrigen» auch in gleicher Weise gegenüber dem Bunde der Deutschen Nordmähren« geschehen ist. Sowie in Böhmen und Schlesien sind im Jahre 1910 auch in Steiermark zwei neue Schulen ent-standen, die eine in Heüenstein, wo es bis dahin nur eine slowenische Schule gab, so daß die deutschen Beamten und Arbeiter für ihre Kinder keinen deut-schen Unterricht hatten, die andere in Zierberg, wo« durch die vollständige Slowenisierung ursprünglich ganz deutscher Familien verhindert wurde. In bei-den Fällen wurden die Schulen in Räumen, die zu diesem Zwecke adaptiert wurden, untergebracht. Diesen beiden Schnlen schließen sich im lausenden Jahre weitere zwei und zwar zweiklassig eröffnete Schulen an, die Roseggerschule in Hölldors und die Schule in Saldenhosen, deren Gemeindevertretung bei den letzten Wahlen verloren ging, hier waren Neubauten notwendig. Mit der Gründung der deutschen Schule in Saldenhosen, sind wir dem schon seit 25 Jahren aeübten Grundsatz treu geblieben, für die deutschen Märkte deutsche Schulen zu schaffen, um sie von der Umgebung unabhängig zu machen. Bei dem Ueberblick über Untersteiermark kann auch festgestellt werden, daß im gewissen Sinne diese Sprachgrenzarbeit als nahezu abgeschlossen be-trachtet werden kann, da kaum mehr eine städtische Sievelung deutscher Schule entbehrt. In Pragerhos. dem wichtigen Eiseubahupunkte, ist augenblicklich mit der Erbauung für die dortige Privatschule begonnen worden, der zweiklassige Neubau in Rann bei Pet-tau ist durchgeführt, sowie auch der Zubau in Go-nobitz für die fünfte Klasse und einen Kindergarten. Zur Erweiterung der Schule und Unterbringung des Kindergartens mußten wir in Hrasinigg ein zweites Hans kaufen. In Brunndorf bei Marburg ist die Erweiterung des Kindergartens durch einen Zubau für eine zweite Abteilnng und durch Neubau der Schule durchgeführt. Brunndorf fügt sich als eine der festesten Schutzwälle in den Kranz deutscher Gemeinden ein, welche heute die Stadt Marburg umgeben und die natiezu alle unserem Eingreife» ihr blühendes deutsches Schulwesen verdanken. In Cilli wird nun eine Schule und ein Kindergarten gebaut und so wird der von uns aus der Jubel- mit einem langen NachmittagSschläfchen nach. Gegen Abend hüllte sich Herr Bollmann in seinen oliv-grünlich schimmernden neuen Ueberzieher und » achte zur weiteren Aufklärung seines benommenen Cerebral-systems einen kleinen friedlichen Bummel durch die Straßen. Der Patient erholte sich allmählich und begann als Zeichen der Besserung einen ganz natür-lichen und gesunden Durst zu verspüren. Bei dieser Wahrnehmung schmunzelte Herr Bollmann wieder gutgelaunt und betrat schnell entschlossen ein großes Restaurant. Daselbst entledigte er sich seines Ueber-ziehers, hängte ihn eigenhändig links an den großen eisernen Ständer, der schon beinahe übersülli von Garderobestücken war, und bestellte sich zunächst ein Seidel. Als Herr Bollmann sich mit der Blume ge-stärkt, blickte er vergnügt um sich: hier war gut sein, hier konnte man Hütten bauen! „Prosit, Schwiegervater!" rief eine fidele Män-nerstimme ganz laut durchs Lokal, daß die übrigen Gäste aufhorchten. Herr Bollmann wurde krebSrot im Gesicht. Da drüben, gerade vis-a°vis von ihm, saß dieser vermaledeite Doktor mit mehreren anderen Herren und trank ihm mit lächelnder Unschuldsmiene die Blume zu. Diese Unverschämtheit! Der empörte Gast sprang sosort auf riß vom nächsten Ständer einen olivfarbenen Ueberzieher herunter, streifte ihn heftig über und verließ das gastliche HauS unter den greulichsten Verwünschungen. Der ausgeregte Hausbesitzer kam erst wieder zu sich, als er cme halbe Stunde später das Stammlokal betrat. Der Kellner, der Ihm beim Ausziehen den Ueberziehers behülflich war, sagte mit einer Bonhommie: „Herr Stadtrat haben spende 1905 gewidmete Betrag von 100.000 K., der später auf 115.000 A. erhöht wurde, in An« fpruch genommen; dagegen ist der Bau in Rann an der Save für den wir 40.000 Kronen festgelegt halten, noch nicht begonnen worden. Die Neuwahlen hatten folgendes Ergebnis: In die Hauptleitung: Dr/Hermann Eckel, Hos-und Gerichtsadvokat, Wien. Rudolf Fiedler, k. k. Schulrat, Wien. Gustav Ludwig, HandelSgeiellschas-ter, Wien. Dr. Joses Neuwirth, k. k. Hofrat, Professor an der Technischen Hochschule a. D., Wien. H. K. Ohrfandl, Bezirksvorsteherstellverlreter und LandtagSabgeordneler. Wien. Dr. Karl Partisch, k. k. Realschulprofessor, Wien. Hans Payer, Architek', Wien. Dr. Otto Stemmender, k k, Gymnasialpro-sessvr, Reichs- und Landtagsabgeordneter. Billach. Dr. Eduard Stepan, k. k. Finanzkommissär, Wien. Dr. August R. v. Wotawa, k k. Gymnasialprofefsor, Wien. Georg Löw. Inspektor der k. k. StaatSbah. nen im Eisenbahnministerium, Wien. Alois Wieser, Bezirksrat, Wien. In den Aufsichtsrat: Hermann Braß, Herren-hausmitglied und Fabriksbesitzer, Hohenstadt. Dr. Karl Freiherr v. Chiari, Wien. Dr. Rudolf Maresch, k. k. Hofrat etc., Wien. Adolf von Wiefenburg, kaif. Rat, Fabriksbesitzer, Wien. Raphael Pacher, Schriftsteller, ReichSrals- und LandtagSabgeordneter, Wien. In das Schiedsgericht: Dr. Karl Ritter von Czyhlarz, k. k. Hosrat, Universitätsprosessor, Wien. Dr. Karl Ernst Ritter von Feistmantel, Hof- und Gerichtsadvokat. Präsident der u,»ö. Aovokatenkam-mer, Wien. Dr. Josef Herold, Advokat und Reichs« ratsabgeordneter, Brüx. Dr. Julius Magg, Hos-und Gerichtsadvokat, Mitglied deS StaatsgerichtS« hoseS, Wien. Dr. Emil Edler von Schrutka Rechlen-stamm, k. k. Hofrat und Universitätsprofessor, Wien. Politische Uuiidschau. Die Ergänzung des Ministeriums. Die „Deutfchnationale Korrespondenz" meldet -Wie aus informierten Kreisen verlautet, soll nun' mehr doch in der allernächsten Zeit an eine teil' weise Ergänzung des Kabinetts geschritten werden-Bald nach Schluß der Session des böhmischen Land-tages wird Ministerpräsident Freiherr v. Gautsch die Wiederbesetzung der beiden sLandsmannminister» posten vornehmen und will sich bereits in der kom-menden Woche darüber mit den Parteien in Ver-bindung setzen. Zum deutschen LandSmannminister wird der deutschradikale Abgeordnete Pacher ernannt werden, während zum tschechischen LandSmannminister der Abgeordnete Mastalka ausersehen ist. Weiter erscheint die Ernennung des Sektionschess Dr. v. Roll zum Eisenbahuminister so gut wie sicher. wohl gestern den Ueberzieher mit dem des Herrn Doktor vertauscht?" Herr Otto Bollmann fuhr wütend auf: „Zum Teufel noch mal. Ich werde doch meine eigenen Sachen kennen! Was gehen mich deS Doktors unbezahlte Kleedagen an! Bringen Sie mir einen Kog-nak und einen Schoppen." Der Ganymed ver-schwand. Herr Otto Bollmann beruhigte seine aus-geregten Nerven mit einigen tüchtigen Schlucks und war bald in seine alte Laune als Vorsitzender deS Stammtisches geraten. Den Ueberzieher vergaß er ganz, bis er beim Aufbruche und Anziehen des Ueberziehers in unliebsamer Weise an die Begrü-ßnngsworte des Kellners erinnert wurde! Wahrhas-tig! —Fritz schien diesmal doch recht gehabt zu haben. Der Ueberzieher kam Herrn Otto Bollmann aus einmal sehr eng vor! — Draußen auf der Straße musterte er sich «och einmal genau beim elektrische» Lichte. Die Farbe des Ueberziehers war dieselbe, aber diese Länge. Der reine Schlasrock'. Mode nannte man das jetzt'! Herr Otto Bollmann fuhr zur Si-cherheit in die innere Brusttasche. Zwei Briefe ka-men zum Vorschein. Der eine trug die Adresse: Herrn RechtSanwalt Dr. Viktor Sangebusch. Es war kein Zweifel, der Ueberzieher gehörte diesem unverschämten Patron. Der zweite Brief trug auf dem. verschlossenen Kuvert die mystischen Zeichen: M. B. 18, Postamt 52. — Herr Bollmann blieb aus dem Trottoir stehen Ein unangenehmes Gesühl kroch ihm über den Nak-ken. Einen Augenblick zögerte er noch, sollte er oder sollte er nicht? ! — Mit einer heftigen Handbewe-guug riß der empörte Rentier und Familienvater den Bri;s auf. Ueber die definitive Besetzung der Stelle des Han-delsministers scheint die endgiltige Entscheidung bi»-her noch nicht gesallen zu sein. Mit diesen Ernew nungen wird sich die „Konsolidierung" deS Kabine« vorläufig erschöpfe». Klerikale Wühlereien gegen die Deutschen. Die alpenländischen Bischöfe haben unter rung des Fürsterzbischoss von Salzburg. Kardinsl Katschthaler, an ihren Klerus ein Rundschreiben er> lassen, worin dieser angewiesen wird, sich vom Tiroler Volksbund sernzuhalten, da „dieser zu «inseitig« nationale Interessen versolge und sich dessen Wir. kungSkeeiS daher mit den iniernational versöhnende! Zielen der katholischen Kirche nicht vereinbaren lasse." — Hiezu ist zu bemerken, daß der Tiroler Volks-bund, 1905 gegründet, ein deutscher Schutzvere« ohne jede parteiprlitische Tendenz ist und iu ih» bisher Deutschnaiionale, Liberale und Klerikale ein« trächtig und mit Erfolg zum Schutze des deuische» VotkStumes in Tirol zusammenwirkten. — Da« bischöflich: Rundschreiben qualifiziert sich demnach alS ein Versuch, die nationale Einigkeit unter bei Deutschen Tirols und die deutsche Schutzarbeit stören. Das „international verfahrende" Wirken Äer Bischöse besteht also im Wesentlichen in dem Ver-suche, die Deutschen zu spalten! Man darf nun nen> gierig sein, ob von bischöflicher Seile nun auch gegen die „Oümark' Stellung genommen wird, ein m Klerikalen und Christlichsozialen gegründeter Schity verein, der in Oberöfterreich seinen Sitz hat. Auswanderung und Fremdenverkehr in der Zahlungsbilanz. Das österreichische Finanzministerium verössem-licht eine Studie „Ueber den Einfluß der Wände-rungSbewegung und des Fremdenverkehrs auf d« Zahlungsbilanz Oeslerreich-Ungarns" aus der Feder des Ministerialkonzipisten Dr. Franz Bartsch. La-nach wird die Zahlungsbilanz zunächst durch d«, Geldverkehr der Auswanderer beeinflußt. Die ;ra lichen Auswanderer, die mit dem erworbenen Ler-dienst in der Heimat Grund kaufen, bringen natnr-gemäß größere Beiräge dem Inland« zurück, alt jene, welche auf die Dauer nach Uebersee auswan> der». Da nun die Wanderungsbewegung immer mehr zu einer zeitlich beschränkte» wird, verbessert sich M-durch der Saldo der Handelsbilanz. Die von »en Rückwanderern mitgebrachten Ersparnisse lassen 'ich aus durchschnittlich 1,000 Kronen per Kops ichaye». Das würde sür das Jahr 1907 allein 102 Million» Kronen ergeben. — Durch die Vermittlung *r Banken und auf ähnlichem Wege werden ferner be-trächtliche Summen von Auswanderern nach Heimat zurückgeschickt, im Jahre 1907 all« 314'/, Millionen. Dazu komme» noch rund 54 Millionen im PostauweisungSverkehr. Aus >a anderen Seite stehen die Barmittel, die die Aui» Wanderer schon nach gesetzlicher Vorschrift mitnehme. „Meine süße Martha!" — Der übrige Inhalt klärte den vor Wut zitternden Leser über vn-schiedenc Dinge aus, die ihm in der letzten Zeit a \ den Gewohnheiten seiner Tochter avsgesallen! „Schwiegervater!" nannte ihn dieser stecht Patron! — Nun gerade nicht! Zu Hause ließ Herr Bollmaun nichts merken. Den Ueberzieha schloß er einstweilen ein; am nächsten Morgen woHii er ihn selbst umtauschen gehen und dabei dem Eigen-tümer des irrtümlich mitgeschleppten PaletotS gründ-lich die Wahrheit sagen! Es war gegen zehn Uhr vormittags, als Herr Bollmann kurz entschlossen die Wohnung deS Herr» RechtsanwaltS Sangebujch betrat. Der junge Rechtsgelehrte sprang mit lau«» Hurra aus: „Ich wußte es ja; Sie haben mein« Ueberzieher mitgeschleift! Guten Tag, Schwiezc-vater!" Herr Bollmann pustete grimmig loS: ,.^affa Sie den Unsinn! Geben Sie sofort meinen Heber* zieher her! Ich verbitte mir diese faulen Scherze ein für allemal!" Der Rechtsanwalt kratzte sich den Kops: „Ihren Ueberzieher?! DaS ist es ja eben! Den bat ein Paletotmarder geholt: Wenden Sie sich an t» Geschäftsführer des Restaurants." „Herr! treiben Sie keinen Spott mit aiira Leuten!" schrie Herr Bollmann wuientbrannl. „Fällt mir nicht im Traume ein. Ich ^daick Ihnen sür Ihre Liebenswürdigkeit. In der Tasche meines Paletots steckt ein Brief, den — doch iws sehe ich?!" Der junge Anwalt steckte aus einmal eine sek I ernste Miene auf und musterte das ausgerisso» I Nmnwcr 79 müssen, sowie die Uebersahrtkosten, die bei Berück-sichtigung aller Nebenumstände eine Pasiivpost von rund 31 Millionen Kronen ergeben. Der Aktivsaldo setzt sich für das letzte Jahr aus 221 Millionen (Ueberschuß der Geldsendungen nach der Heimat über »ie Abflüsse von Zahlungsmitteln) und 52 Millionen au« dem PostanweisungSverkehr zusammen. Einen weiteren wichtigen Faktor bildet die Wanderung auf dem Festlande. Das sind die Saisonarbeiter, Haupt-sächlich aus Galizien, die über den Sommer durch Feldarbeiten in Preußen verdienen, rund 200.000 Personen jährlich. An Ersparnissen bringen sie un-gesähr 40 Millionen an die Heimat zurück. Was indes den Fremdenverkehr im Export und Import »»belang«, so ist bis zum Jahre 1910 die Anzahl dn in Oesterreich allein (ohne Wien) gezählten Fremden aus nahezu 4 Millionen pro Jahr gestie- Sa, darunter 30 Prozent Ausländer, hauptsächlich eichSdeutsche. Wenn man erfahrungsgemäß / die Aufenthaltsdauer der Fremden mit durchschnittlich 4'/, Tagen veranschlagt, so ergeben sich 18 Millionen Fiemdentage, davon 33 Prozent solche von AuSlän-lern. Die Uebernachtnngen werden mit 4'/, Millionen berechnet. Dazu kommt dann der Fremdenverkehr in Wien, zuletzt rund 600.000 Personen, wovon 2-! Prozent Ausländer. Die Ausgaben der Fremden im Jnlande lassen sich aus mindestens 15 Kronen täglich stützen. DaS ergibt bei 7-4 Millionen Logier-tagen (einschließlich Wien) 111'/, Millionen Kronen als Ertrag des Ausländerverkehrs Die Ausgaben Oesterreicher und Ungarn im Auslande lassen sich ziffermäßig nur zum geringen Teile erfassen. Zedoch ist der Reiseverkehr von Ausländern bedeu-liiid größer und ertragreicher als umgekehrt, so daß icide Posten, Wanderung und Fremdenverkehr, eine» «sentlichen Aktivsaldo sür die Zahlungsbilanz er-zeben und berufen erscheinen, die passive Handels-tilanz wesentlich zu verbessern. Xus Stadt und Land. Todesfall. Sonntag ist hier Frau Therese Praller im Alter von 82 Jahren gestorben. DaS Leichenbegängnis fand Dienstag nachmittag von der Leichenhalle des städtischen Friedhvses uuter zahl» reicher Beteiligung statt. Fuhballwettspiel um den Herbstmesse-Pokal. (Cilli siegt zum zweitenmal.) Sonntag den 1. d. kamen die vorletzten Runden der Herbstmesse-wkalspiele auf dem Athleiiksportplatze in Graz ?nr Austragung. Dem Cillier deutschen Athletiksportklub stand der Knittelfelder Sportverein, dem Grazer Aihletiksportklub die Grazer Sportvereinigung gegen-über. Beiden Wettspielen wurde viel Interesse ent- tuoert mit der Adresse „M. B 18, Postamt 52." jawohl ich habe den Brief erbrochen und zelesen," brach Herr Bollmann trotzig los. „DaS bedaure ich: Sie haben sich einer stras» kimi Handlung, Verletzung des BriesgeheimuisseS, schuldig gemacht, die ich nicht gesonnen bin, so ohne-«iter« hinzunehmen." Herrn Bollmann fing eS an sehr ungemütlich zu werdcn. Sein Ueberzieher war unzweifelhaft ver« luven; er selbst hatte wenig gentleinan lile gehantelt! Jetzt saß er schön fest. „Mein Gott, ich kann toh taicht ohne Ueberzieher nach Hause kommen! - Was soll meine Frau und meine Tochter von ».r denken?" Herr Dr. Sangebusch sah schon bedeutend dmdlicher aus. „Wolle» Sie eine» guten Rat? idn er kostet was! — Umsonst ist der Tod! — lik wovon sollen wir Anwälte leben?!" He>r Bollmann schwenkte daS Taschentuch, mit ton er sich den Schweiß von der Stirn trocknete: >8el» spielt bei mir keine Rolle!" Der Anwalt grinste: „Na, dann' gehen Sie p Ihrem Schneider und lassen Sie sich schnell einen anderen Paletot anmessen. Bis dahin tragen sie meinen. Ich komme dann und hole mir ihn lelift. Dann sprechen wir anch wegen der Bries-jlsihichte. DaS Vergehen ist lange nicht so schlimm, es von Angehörigen begangen wird. — Also iWegen sie sich die Sache! — Schwiegervater!" Herr Otto Bollmann knickte beinahe zusammen, tau atmete er wieder auf und empfahl sich. Acht Tage später trug Herr Bollmann einen «ucil Llivgrünen. An seiner Seite ging ein zweiter Chagrin«, er gehörte dem Dr. Sangebusch, seinem -Dchviezersohne! tzisutsche Mach« gegengebracht, dem ersten hauptsächlich deshalb, weil Knittelfeld und Cilli das erstemal zusammentrafen und man keine der Mannschaften als voraussichtliche Siegerin bezeichnen konnte. Die Knittelfelder stellten eine flinke, gut zusammengespielte Mannschaft, deren Stärke das Hinterfpiel war. Das Vorspiel zeigte vor dem Tore eine gewiss« Unsicherheit, wodurch manche Situation nicht genügend ausgenützt wurde. Die Cillier Mannschaft enttäüschte in der ersten Halb-zeit. Man vermißte jedes überlegte Abgeben und Uebernehmen deS Balles und vor Allem den energi-schen Zug »ach vorwärts, dem sie am 3. Septem-der ihren schönen Erfolg verdankte Erst in den letz-ten 25 Minuten kommt Leben in die anscheinend durch die ungewohnte Bodenbeschaffenheit entmutig» ten Spieler und sie zeigen ei» schönes und erfolg-reiches Zusammenspiel. Gleich mit Beginn des Spie-lcS verlegen die Knittelfelder da» Spiel inS Cillier Lager und geben unserer Verteidigung harte Arbeit, der sie auf die Dauer nicht gewachsen ist Es kommt zu zahlreichen gefährlichen Situationen vor dem Eil-lier Tore, die unserem Tormanne zu wirklich schö-nen, lauten Beifall auslösenden Leistungen Gelegen-heit geben. Die Knittelfelder bleiben d>e ganze erste Spielzeit überlegen im Angriff, doch gelingt ihnen erst gegen Ende der ersten Halbzeit ein Tor. Auch in der zweiten Halbzeit scheint Knittelfeld mehr vom Spiel zu haben, bis unser Vorspiel mit schöner Kombination die feindliche Verteidigung überspielt und in der fünfuudzwanzigsten Minute gleichziehen kann. Nun wird das Spiel spannend und abwechs-luugsreich. Die Angriffe wechseln in rascher >>olge, das Tempo wird scharf und langsam z. August 1911 . . „ 83,958.667 89 „ 30. Sept. 1911 . . K 83,035.539 64 daher Abnahme K 923.128 25 Tabaktrafik-Uebernahme. Die in der Karl-Trauugasse befindliche Tabaktrafik hat Frau Josefine Gratz übernommen. Blühender Apfelbaum. Im Garten des Bahnhofes in Heilenstein steht ein Apfelbanm in schönster Blüte, eine für die gegenwärtige Jahreszeit überaus seltene Erscheinung. Borficht mit Schiehzeug. Im Weingar-ten des Besitzers Martin Bouha in Zdole bei Dra-cheuburg fand vor einigen Tagen die Weinlese statt. Nach mehrstündiger Arbeit begaben sich die Fami« lienangehi'rigen mit den Arbeitern znm Mittagessen. Der 14jähri^e Sohn Johann Bouha verließ jedoch bald den Mittagstisch und schlich, eiye Pistole nnter dem Rocke versteckt weg. In einem passenden Ver« stecke begann er aus die geladene Pistole eine Kap-sel zu stecken. Kanm war dies geschehe», schnellte schon der Hahn nach vorwärts, ein Krach und dem jungen Schützen waren die Finger an der linken Hand weggerissen. Der bestürzte Bater eilte herbei und brachte seinen verletzten Sohn, nachdem ihm ihm in Drachenburg vom Arzte ein Notverband an-gelegt wurde, in ins Krankenhaus nach Cilli. Brände. Am 24. September brach gegen 10 Uhr vormittags in dem aus Holz erbauten nnd mit Stroh gedeckten Wohngebäude des Besitzers Jakob Plaviak in Tlake bei Rohitsch ein Feuer ans, dem außer dem Objekt« sämtliche Einrichtnngsgegenstände und Lebensmittel zun> Opser fiele». Das Feuer dürfte infolge schlechter Betrenung des Backofen? znm Ausbruche gekommen sein. Die Ehegattin Rosa Plavcak hatte in der Frühe im Bauernofen Brot gebacken und dürfte noch Glut im Ofen zurückge-blieben sein. Während sie zur Spätmesse fortging schlief ihr Gatte beim Weiden einer Kuh aus der Wiese ein. AIS er erwachte, sah er sein HanS in hellen Flammen. Er lief schnell hinzu, eS war jedoch eine Rettung bereits ausgeschlossen. Der Schaden den, Plavöak erleidet, ist nur zur Hälfte durch Versicherung! gedeckt.— Im Schmcinestalle der Besitzerin The-resia Fischer in Reichenburg entstand auf eine^ioch unbekannte Ursache ein Feuer, das bald auch auf das gegenüberliegende, bereit» im schlechten Znstande befindliche Wohnhaus übergriff. Beide Objekte wur-den vollständig eingeäschert. Da an den Gebäuden ein Fußweg vorübersührt, ist es nicht ausgeschlossen, daß daS Feuer durch ein weggeworfenes Zündhölz» chen oder eine brennende Zigarre entstanden ist. Das Gebäude war versichert. Berbot der Ausfuhr von Klauen« tieren aus dem Bezirke Pettau. Nach einer Verlautbarung des Ackerbauministeriums hat die Landesregierung in Agram wegen deS Bestandes der Maul- und Klauenseuche die Einsuhr von Klauen» tieren aus dem politische» Bezirke Pettau nach Kroatien-Slawonien verbogn. Steirisches,Verkehrs- und Hotelbuch. Der Landesverband für Fremdenverkehr in Steier» mark wird an Stell« des bisherigen Soinmerfrifchen-führers (WohnungSanzeigerS) ein Verkehrs- und Hotelbuch für Steiermark herausgeben, und zwar in ähnlicher Weife wie dies bereits in der Schweiz, in Tirol, in Salzburg und in Bayern mit bestem Erfolge geschehen ist. Zu diesem Behufe wurde» be« reitS an all« FremdeuverkehrSkreise Fragebogen ver-sendet, die entsprechend auSgesüllt, bis längstens 15. Oktober an den Verband znrückgeleitet werden wollen. Dieses Verkehrsbuch wird zum ersten Male im Frühjahr 1912 vor Beginn der Reisezeit erschei-nen und an alle wichtigen in« und ausländischen Ankuusts- und Reisebureaus sowie an sonstige sür den Fremdenverkehr in Betracht kommenden Stellen zwecks Abgabe an das Rcisepublikum versendet wer- . den. Durch seinen textlichen Inhalt mit zahlreichen Bildern und die Beigabe einer entsprechenden Karte von Steiermark ist das Verkehrsbuch bestimmt und geeignet, als ein überaus wichtiges Propaganda-Mittel sür den Reiseverkehr und für die Bäder, Kur» orte und Sommersrischenftationen zu dienen. Für die Mitglieder des Verbandes erfolgt die Aufnahme kostenlos. Im zweiten Teil des Verkehrs- und Ho-telbuches werden die Ankündigungen der Bäder, Kuranstalten, Hotels, Gasthöfe, Pensionen, alpinen Schutzhüllen u. dgl. aufgenommen. Die Reihenfolge wird in alphabetischer Anordnung der Orte durch. ectit 4 ^v»wi|U|e Nu.iu»^ 79 gejährt, neben der Abbildung deS betreffenden Hau seS werden die Angaben über Einrichtungen, Preise nsw. desselben angeführt werden. Preisausschreiben für Fremdenartikel. Mit Rücksicht aus die zu geringe Beteiligung an der Preisbewerbung sür Fremdenartikel sah sich der Landesverband sür Fremdenverkehr in Steiermark veranlaßt, die Frist zur Einsendung von Projekten bis zum 1. Dezember 1911 zu verlängern. Es wird nochmals betont, daß als Fremdenartikel jene Waren kunstgewerblichen Charakters anzusehen sind, die in Form und Ausstattung in irgend einer Be-ziehnng zum Lande Steiermark stehen, deswegen als Erinnerungszeichen von Fremden angekauft werden und sich hiefür durch ihre handliche Form und ihren Kaufpreis, der einen größeren Absatz ermöglicht, be-sonders eignen. Die Beziehung des Landes kann durch die Form des Artikels, seinen Gebrauchszweck oder das verwendete Material gegeben wenden, doch muß aus alle Fälle seine gewerbsmäßige Erzengnng im Lande Steiermark durchführbar sein. An der Preisbewerbung kann sich jedermann, der in Steier-mark seinen Wohnsitz hat oder der ein gebürtiger Steiermärker ist, beteiligen. Es wurden fünf Preise ausgesetzt, und zwar ein erster Preis im Betrage von 200 Kronen, zwei zweite Preise im Betrage von je 100 Kronen, und zwei dritte Preise im Be-trage von je 50 Kronen. Die näheren Bedingungen sind vom Landesverbände für Fremdenverkehr in Steiermark, Graz, Hauptplatz», kostenlos zu beziehe». Der große Krach in Krain. Wie man aus Laibach berichtet, wird in Angelegenheit der vor einigen Monaten verkrachten Glavua Pofojilnica nun eine Darstellung veröffentlicht, demzufolge nun der gewesene BerwaltungSrat des Institutes leichtsinuigerweife nicht einmal die Aufnahme von Mitgliedern statutenmäßig vorgenommen hat, so daß die Mehrzahl davon znr Deckung der großen Ver lusie gar nicht herangezogen werden kann. Die Ein leger werden zweieinhalb Millionen Kronen ver tieren. Konkurs einer Genossenschaft. Die Tischlergenosienschast in Laibach ist mit mehr als 100.000 Kronen in Konkurs geraten. Die Genossenschaft besitzt in Glince bei Laibach eine modern eingerichtete Möbelfabrik. Ertappte Wilderer. Aus St. Mareiu bei Erlachstein schreibt man nnS: Im Jagdreviere deS Besitzers Martin Zaloznik in St. Johann wurde der BesitzerSfohu Michael FUs beim Wildern auf frischer Tat ertappt. Obgleich gegen ihn die An-zeige erstattet wnrde, ließ er sich nicht abschrecken, und er wurde ei» zweites Mal überrascht, als er am Anstand auf ein Wild schoß. Ein bemerkenswerter Beitritt zur Südmark. Die Gründergarde der Südmark ist erfreulicherweise wieder durch eine Vertreterin der Jugend vermehrt worden. Das achtjährige Töch-tttchen des Arztes Dr. Kienzl in Deutsch-Wagram schickte 50 Krone», die sie sich, wie sie eigenhändig bemerkt, in vier Jahren erspart Hat, um damit Gründerin der Südmark zu werden. Die Kunde von dieser schönen Tat eines deutschen Kindes wird sicher lich überall Beifall finden. Schutzvereinsmarken der „Freien deutschen Schule". Der Verein „Freie deutsche Schule", der eine große Anzahl Marken, Verschluß-stücke und Ansichtskarten in sehr netttt Ausführung aufgelegt hat, hat eine neue Marke herausgebracht, die aus dem Bilde den große» Pädagogen Pestalozzi zeigt. Die Marken sind zum Preise von 2 Heller» das Stück (bei Mehrabnahme billiger) bei der Ge schäftSstelle Wien, 7. Bezirk, Lerchenselderstraße 5 zu haben. Daselbst können anch größere Bnefvtt schlnßstücke zu 3 Heller daS Stück bestellt werden. Wieder eine Anklage gegen einen Redner der „Freien Schule". Die Staats-anwaltfchast in Leitmeritz hat gegen einen der be-kanntesten Redner der „Freien Schule", den Ko»< zipiente» Bernhard, eine Anklage wegen Vergehens der Herabwürdigung von Lehren und Einrichtungen der katholischen Religion erhoben, über welche An-klage die Hauptverhandlnug sür den 9. Oktober vor dem KreiSgerichte Leitmeritz anberaumt wnrde. Die von der Staatsanwaltschaft inkriminierte Stelle ist einer Rede entnommen, welche Konzipient Bernhard vor mehr als einem Jahre in einer nordböhmifchen Ortsgruppe gehalten hat. Wegen einer Reihe ander-weitiger Aeußerungen, auf welche sich die Erhebun-gen ursprünglich erstreckt hatten, wurde die Unter-suchung gegen Herrn Bernhard bereits eingestellt. Die Vertretung Bernhards hat der Wiener Advokat Dr. Emil Postelberg, der bewährte Anwalt der „Freien Schule", übernommen. Dem Ausgang dieser Verhandlung sieht man mit Spannung entgegen. Südmark - Hauptleitung. In der kon-stitnierenden Sitzung wnrden gewählt: Obmann ReichsratSabgeordneter Heinrich Wastian; 1. Ob-mannstellvertreter Direktor Franz Kncfchaurek; 2. Ob> mannstellvertreter Direktor Franz Böcker; I.Schrift-führn Dr. Theodor Haas; 2. Schriftführer Fritz Pctrilsch, stud. jur.; 1. Zahlmeister Professor Maximilian Gauglitz; 2. Zahlmeister Leo Wodiezka, Direktor. Südmarkhilfe. In der ersten September. Hälfte wurden zn Zwecken völkischer Schutzarbeit verausgabt: Für die Ermöglichung der Ausiedlung eines Gärtners in einem bedrohten Orte Untersteiers 4000 K.; für die bauliche Verbesserung eines Ver-einSbesitzes 2000 in drei Fällen wurden Bürg-schaften und Zinsenzahluugen sür Darlehen über-uommeu. Handwerkeranfiedlungen an der Sprachgrenze. Der Südmark ist es gelungen im Verlaus..' des heurigen JahreS allein schon 22 dent-sche Handwerkerfamilien mit sast 100 Köpfen in verschiedenen bedrohten Orten der Alpen-, Donau» und Karstländer anzusiedeln, während weitere Nieder» lassuugeu im Zuge sind. Bei diesem wichtigen Zweig deutscher Schutzarbeit gibt es wohl mannigfache Schwierigkeiten (wie Mangel an Mitteln bei den meisten Anwärtern, mangelnde Lprachenkenntnis, Mangel an Wohnungen und Werkstätten sowie Mangel au Bewerbern einzelner Handwerkergruppeu selbst) zu überwinden, weshalb nur ein geringer Bruchteil der Anwärter für die Ausiedlung heran-gezogen werden konnte Benötigt werden derzeit noch folgende Gewerbetreibende: Faßbinder, Wagner, Siebmacher, Bürstenbinder, Lederer und Gerber, Tischler, Hutmacher, Sattler, Schirmmacher, Hand-schuhmacher und Pferdesleischhauer. Geeignete Be-werber mit entsprechenden Betriebsmitteln, wollen sich an den Verein Südmark, Graz. Joannenmring 11, wenden. Lichtenwald. Am kommenden Sonntag fin-det im Saale de» „Neuheim" um '/s5 Uhr nachmittags ein öffentlicher evangelischer Gottesdienst statt. knngSvolle Wiedergabe der Uraka wohlverdient. Nicht übel war auch Herr Alfred Frank als «lern. Auch die kleineren Rollen waren gut besetzt. Nicht unerwähnt lassen wollen wir den frischen wohlklingenden Chor und unser braves Orchester, daS unter der Leitung des Herrn Leo Körner Anerkennen« wertes leistete. Um die Spielleitung machte sich Herr Otto Golda verdient. Lchautiühnc. Die Pforten unseres MufentempelS haben sich wieder geöffnet. Der neue Direktor, Herr Dr. phil. Schlismaun-Brandt, in den unser Theaterpnblikum große Hofsnnngen setzt, hat die kommende Spielzeit mit dem melodienreichen Werke Dellingers „Don Cesar" Montag eröffnet. Die Wahl war sehr gut, den» „Ddu Cesar" ist ein Werk, daS, im Gegensatze z» nnseren neuen Operetten, einen Reichtum von anheimelnden Weisen und reizenden musikalischen Nummern besitzt. Das Stück bietet den einzelnen Darstellern Gelegenheit, ihr Können zn zeigen. Die gelungene Aufführung, die das gutbesuchte Haus durch lebhaste Beifallsbezeigungen anerkannte, trug zwar noch unverkennbar den Stempel des Saison-begiuueS an sich. ES wäre uoch zu verfrüht, sich über den Wert der einzelnen Kräfte anSzufprecheu. Fehlt es ja doch noch an dem nötigen Kontakte zwifche» de» einzelne» Darstellern. Doch das eine müssen wir sagen, daß der erste Eindruck, den wir von den neuen Kräften gewonnen, ein gnter war. War ja doch die Wiedergabe sowohl in gesanglicher als auch darstellerischer Beziehung befriedigend. Herr Othmar Fabro, der den König mit keckem Mute ab, verspricht u»S noch manche gute fchaufpieleri-,che Leistung. Die Rolle des Don Cesar lag in den Händen des Herrn Karl Laufer. dessen wohltuende Beweglichkeit und gewandtes Spiel angenehm be-rührte. Anch fang er mit seinem etwas baritonal gefärbten Tenor den Don Cesar ganz erfolgreich. Fräuleiu Melitta Merlin hinterließ uns einen guten Eindruck ihrer mit Geschmack gesungenen Maritana. Mit frischem Temperamente stattete die stimmbe-gable erste Soubrette Fräulein Jda Beyer den Falkerniere Poeblo aus und befriedigte dnrch ihr flottes Spiel Sie war als strammer Juuge aller-liebst. Herr Rudolf Gerold wurde seiner Ausgabe als Don Fernande; voll gerecht und zeigte durch die treue Wiedergabe eines Ministerganklers eine präch-tige Charakterisierungskunst. Für die Erregung^der Lachmuskeln sorgte in trefflicher Weife Herr Otto Golda (Archivar Don Onofrio). Mit dem Knplet „DaS hat keinen Wert" errang er stürmischen Bei-fall. Eine Lachsalve solgte auch seiner Anspielung aus die Fleischteueruug. Unsere alte Bekannte, Fräu-lein Sophie Urban wnrde gleich bei ihrem Erfchei-nen mit stürmischem Jubel begrüßt. Der Beifall, der auch ihrem Spiele folgte, war durch die wir- Vermischtes. j Zur Vertschechuug deutscher Orts' nameu. In der letzten Zeit tauchen in ämtliche« Verlautbarungen der Post- und Baubehörden, in Kartenwerken der Militärbehörden auffallend viele tschechische Ortsnamen auf; so besonders in der Taschenausgabe des Sommerfahrplanes auf den niederösterreichischen Staatsbahulinien, welche der Bahndirektion Olmütz unterstehen. Nicht weniger als 17 deutsche Orte erscheinen da zum ersten Male mit tschechischen Namen, die bishtt keinem Menschen bekannt waren. Es liegt daher die planmäßige Ab- j sicht vor, deutsche Orte ihres deutschen Charakter« zu entkleide» und tschechische Bezeichnungen hiesür in Umlaus zu setzen. Wie der Deutsche Volksrat tut Niederösterreich mitteilt, ist dieser befremdlichen Er scheiuuug nachgegangen worden, und die Nach'vr schung hat ergeben, daß tatsächlich Behörden du Förderer dieser tschechischen Ansprüche sind. Die er-fundenen Namen, teils Uebersetzungen, teils willkürliche Nach- oder Neubildungen, weisen bei Ver-gleichuug der Quelle keine Einheitlichkeit in der Uebereinstimmung aus uud beschränken sich keines-wegs aus gemischtsprachige Orte. Der Zweck ist durchsichtig: es soll der Eindruck erweckt werden, al# gäbe es überall dort Tschechen, wo dtt OrtSnam« zweisprachig vermerkt ist. Es ist demnach ein ganz unverfrorener Versuch, das Geltungsgebiet dn dem-sche» Sprache durch eine allgemeine Namensver-tschechung einzuschränken, zn verkleinern nnd der Zweisprachigkeit den Boden zu btteiteu. Was hätte es sonst für einen Sinn, selbst rein deutsche Orte, die räumlich weit von Böhmen entrückt sind, tschechisch umzutaufen, wie Graz in Hradec, Billach in Belja!, Heiligenblnt in Sosta Kris, Salzburg in Soluohrad. Linz in Linec, Eger in Chep, wenn nicht etwas nut diesem NamenSsturm geplant würde. Diese» Vor stößen slawischer Hinterlist muß wirksam begegnet werden, da eS nicht angeht, deutsches Land, deutsche Städte und Orte ihres alten, ehrlichen Namen# entkleiden zu lasse«. Es gilt zunächst, daS ©flnten-Material der Behörden zu sammeln, die den slai?i> schen Antreibern zu Willen sind nnd deren Wünsche besorgen. Zu diesem Behufe mögen alle amtliche» und halbamtlichen Werke (Fahrpläne, Fahrschein-hefte, Verzeichnisse der Postämttt, der Ortschaften und dergleichen) sowie die Karten des Militär-geographischen Justitutes durchgesehen und jede willkürliche, unberechtigte Namensänderung sofort von den Gemeinde zum Gegenstände einer Beschwerde a» die Behörde und einer Mitteilung an den Tchus-verein oder au den Volksrat gemacht werden. Sä> gemeinsames Vorgehen und Einschreiten aller be« teiligten Kreise wird dann Wandel zu schaffen wisse». Jede Namenssälschung soll daher sofort gemeldet werde». Ganz abgesehen von der stechen Verbal!-hornuug deutscher Namen, die dadurch aus de» Sprachgebrauch! verdrängt werden sollen, erwächst auch sür Handel und Verkehr. besondttS im Auslande, eine Verwirrung und Schädigung, da solch ein Namenbabel zu enträtseln nicht Sache des >'tns beschäftigten Kaufmannes ist. Deshalb muß diesem Unfugc einmal ernstlich gesteuttt werden. Die Volks-räte der einzelnen Kronländer müssen sich diese Ab-wehr entschieden angelegen sein lassen. Die Wacht der Jinllernis. Was alle» im 20. Jahrhnndttt möglich ist! Der Bürgermeister einer tirolischen Ttadtze-meinde erhielt unlängst unter vttfchlosseuem Svvert solgende Zuschrift, die jedenfalls in vielen tausend» Exemplaren verbreitet worden ist: ..Menschen, höret! Aus eine ganz seltene «rt wurde zu «»fang des Jahres 1911 einem treuen katholischen Christen die Offenbarung zuteil, daß die zunehmende Religionslosigkeit und daher HewiM-losigkeit der Meuschen die Strafe des ewigen Gott Vaters heraiiSfordert und daß die fünfte natürlich nicht nach der irdischen Zeitrechnung, be-reits gekommen fei, in welcher sich sehr ernste und JIumir.ct 79 Deutsche Wacht Seite s schwere Zeiten vorbereiten und alle Menschen zur Verantwortung gezogen werden. Die jetzt herrschen-den Katastrophen aus allen Teilen der Erde und so* zar die kommenden Kriege, Cholera, Pest, HungerS-ml und tausendfache andere Drangsale sind nur Vor. boien dessen, was der ganzen Menschheit nahe be-«vrstcht. An einem Sonntage eines gewissen Monats und gewissen Jahres wenden an einem Werke Gott Vaters, auf dem Monde, wenn er voll sein wird, zwei große schwarze Flecke plötzlich erscheinen. Zu dieser Zeit ist die fünfte Stunde abgelaufen und alle religionslosen Menschen, schweren Sünder und jene, welche Gott Vater und seinen einzigen und wahren «ohn Jesus Christus und die größte Königin, die Allerheiligste Jungfrau Mnttergottes Maria, ge-kränkt und beleidigt haben, müssen sich vor den ein-pörun himmlischen Biächten verantworten und am nächsten Tage, an einem Montag, kommt daS große Elrasgericht Gott BaterS ... Durch eine fnrchibare Katastrophe wird fast die ganze Menschheit von der Erde vertilgt werden, auf eine schrecklichere Art, alS dies aus der Insel Martinique nnd in Messina geschehe» ist. Wie schwer Gott Vater alle jene straft, welche Ihn und Seine Auserwählten beleidigen, ist aus den nachfolgenden zwei Beispielen zn ersehen. Die meisten Bewohner der Insel Martinique lebten ohne Glauben und Liebe zu Gott und haben m Wort nnd Schrift Gott Vater nnd Seine Ans-erwählten vielfach und schwer beleidigt. Diese vom Teufel geführten Menschen haben am Karfreitag den 28. März l902 das Allerheiligste Kreuz des Sohnes Voll Vaters durch die Straßen der Stadt St. Piere geschleppt, es beschimpst und höhnische Liede gesun-zen. Dann zogen sie es ans den Berg Pelee hinauf Mib warfen eS in den Krater des Vn'.kans hinein. Am Christi HimmelsahrtStage den 8. Mai desselben Jahres hat dieser Berg bei kolossalem Fenerregen ta* Allerheiligste Kreuz des Lohnes Gott Vaters jum Himmel emporgefendet, was viele Hunderte, un Meere fahrende Menschen, genau sahen, und die Gotteslästerer wurden aus demselben Vulkan mit höllischer Glut überschüttet. Alle Einwohner dieser Itadt, viele Tausende Frevler wurden in einem Augenblick vom höllischen Feuer dieses BergeS ver-tilgt, und nur ein Neger, der im Gesängnis saß, blieb am Leben. Und genau in dem Momente, in »sichern der Berg Pelee auf die Gotteslästerer höllisches Feuer sp,e, daS ist am Christi Himmel-jahrtSiage um 7 Uhr 50 Minuten früh, erschien unser ewiger Richter JesuS Christus ober dem Alter der katholischen Kirche des OrteS Mornrouge, weenig Meilen entfernt von Sankt Pierre. Dreihundert zläubige katholische Christen wohnten um diese Zeit «in« heiligen Messe bei und sahen ober dem Alter die Allerheiligste Gestalt Jesus Christi. An Seinen göttliche» Händen und Seiner alleredelsten Brust j awtcit deutlich die Wunden zn erkennen. Diese Erscheinung dauerte drei Minuten nnd alle dreihundert Mubigen haben eS ausdrücklich bekundet. Genau dasselbe war in Messina. In dieser Eladt gab es keine Not, die Bewohner wurden über-! mutig, verließen den christkatholischen Glanben und [ wurden vom Teusel gesührt. In dieser Verblendung haben sie Gott Vater und feine Auserwählteu viel-jach beleidigt und auch die Zeitungen schrieben Spott-xdichle auf die christlichkatholische Religion. Die Strafe Gott Vaters kam sicher und war fürchterlich, kenn in der Nacht vom 28. Dezember 1908 wurde die Stadt durch ein schreckliches Erdbeben gänzlich , neniichlet und 37.000 Menschen wurden vom Feuer dec Hölle verschlungen. Niemand kann die Wahrheit dieser zwei Beispiele leugnen .. | . „Durch die unendliche Gnade Gott Vaters," so l heißt es später in dem zitierten Schreiben, „ist mir Datum der nahe bevorstehenden Weltkatastrophe genau bekannt, es sind bis dahin nur sehr wenige , Jahre. Es bleibt geheim, damit die glaubenslose» Menschen und Frevler nicht versuchen, die himm-! lischt?. Mächte dadurch zu betrügen, daß sie sich nur un Jahre des großen Strafgerichtes Lichtmeßkerzen l iJercn Besitz der prophetische Schreiber neben der vadrea Gläubigkeit als einziges Gegenmittel sür die ! Wirkung der bewußten Katastrophe anpreist) beschaffen." Nach einer neuerlichen Reklame für die söge-nannten Lichtmeßkerzen jährt der Schreiber fort: „Menschen! Weiset alle wissenschastlicheu Lügen (logisch zurück, weil den glaubenslosen, srevlerischen sogenannten Gelehrten nnd Ketzern infolge ihrer Uiberhebung jede Voraussicht fest verschlossen ist. Räch diesem großen Strafgericht werden solche Ge-ichrle, wenn überhaupt welche übrig bleiben, er-;«iircn, es war ein Naturereignis, vorher aber wissen sie nichts, sondern verführen die Menschen zur Religionslosigkeit. Die ganze Akademie der Wissen-fchaften in Wien war nicht imstande, mir darüber Ausschluß zu geben, auf welche Art die Befruchtung in das Vogelei gelangt. Und daß diese Befruchtung auf geistigem Wege, also unbefleckt, i» das Vogelei gelang», das wollen die mit Weisheiten schwer be-ladenen, sogenannten Gelehrten nicht sagen ..." DaS Schreiben, welches gegen Schluß nochmals die Mahnung an die Gläubigen richtet, sich nur ja jedes Jahr einige Lichtmeßkerzen zu „besorgen" (das Wort kaufen wäre gar zu deutlich), ist in Brunn anfgegeben und mit der geschriebenen' Unterschrift „LadiSlaus Olschowy" versehen. Ob dies der Mann ist, der mit den vielgenannten Lichtmeßkerzen einen schwunghaften Handel zu treiben beabsichtigt, ist unS leider nicht bekannt. Aus diesem schreiben leuchtet die ganze Unge-heuerlichkeit klerikaler Machination heraus. Herichtslnat. Mit dem Messer. Am 20. August entstand zwischen den Bauern» burscheu Anton Pinter und Lorenz Plahute in St. Lorenzen ob Proschin ein Streit, weil Plahuta „auf Courage" gerufen hatte. Da Pinter handgreiflich zu werden drohte, ergriff Plahuta die Flucht. Wahrend nun Anton Pinter herumschrie, sprang Joses Lah auf ihn loS und begann mit ihm zu ringen. Bei dieser Gelegenheit versetzte er ihm mit seinem Messer mehrere Stiche in die Brust nnd den Rücken. Die Verletzungen waren für Pinter mit Lebensgefahr verbunden. Gegen Lah wnrde die Anzeige erstattet und am 30. September wurde er vom KreiSgerichte Cilli wegen schwerer Körperverletzung zu einer drei-zehnmonatigen schweren Kerkersirase mit Verfchär-fung verurteilt. Eine Gewohnheitsdiebin. Am Ostersonntage wnrde dem Besitzer Georg Kotnik in Pristova bei Cilli ans den am versperr-ten Dachboden aufbewahrten Kosfern verschiedene Kleidungsstücke seiner Töchter von einem unbekann-ten Täter entwendet. Man vermutete sogleich, daß uur eine Frauensperson den Diebstahl begangen ha-ben dürste, da nur Frauenkleider entwendet wurden. Dem Täter konnte man jedoch nicht ans die Spur komme». Erst ein Znsall führte im Juli zur Ent-deckung der Diebin. Die in Sauerbrunn zu Besuch weilende Näherin Josesa Werk tras eiue Frauensperson, welche die von ihr sür Barbara Kotnik verfertigte rote Blnfe. trug. Es war dies die-selbe Bluse, die auch unter den anderen Klei» der» entwendet wurde. Sie erstattete hievon der Gendarmerie die Anzeige nnd bald gelang es, jene Frauensperson in der wegen TiebstahleS schon mehrmals abgestraften Marie Otorepec aus Terschitschc bei Rohitsch zu ermitteln. Bei ihr wurden anch noch die übrigen dem Besitzer Kotnik entwendeten Kleider gesunden. Die Otorepec leugnete jeden Diebstahl nnd gab an, diese Gegenstände am Ostermontag auf dem Wege von Prageihof »ach Windisch-Feistriy von einer unbekannten Frauensperson gekaust zu haben. Bald verwickelte sie sich jedoch derart in Widersprüche, daß es ganz klar war, daß sie den Diebstahl be-gangen. WeiterS stellte es sich heraus, daß Maria Otorepec auch in der Umgebung von St. Georgen bei verschiedenen Besitzern, >vo sich ihr nur Gelegen-heit bot, Effekten entwendet hatte. Obwohl einzelne gestohlene Gegenstände bei ihr vorgesunden wurden, versuchte sie jedoch die Diebstähle leugnen. Aber auch daraus, daß sie im Mai nach ihrer Enthas-tung in Windisch Feistritz der Gastwirtin Marie Bratschitsch fünf Stück 20 Kronennoten zur Ausbe-wahrnng übergeben hatte, kann man schließen, daß dieses Geld nnr von Diebstählen herrühren könne, zumal sie »n Monate April und ansangs Mai voll-kommen mittellos war und wegeu Verdachtes der Landstreicher« verhaftet wurde. Ihre Angaben, die-ses Geld von einem Kapitäne, dessen Äeliebte sie gewesen, erhalten zu haben, erwiesen sich jedoch als Erfindung. Maria Otorepec wnrde daher unter An-klage gestellt nnd wnrde vom Erkenntnisgerichte Cilli wegen Verbrechens des Diebstahles zu 15 Monaten schweren Kerkers verurteilt. Schrifttum. Die neueste Nummer der Leipziger „Illustrierten Zeitung" (Verlag von I. I. Weber, Preis vierteljährlich 8 Mk., daS Eiuzelhejt 1 Mk.) vom 28. September zeichnet sich wiederum durch einen ungemein reichhaltigen Inhalt und eine große Fülle von Illustrationen aus. Besonders reich ist der aktuelle Teil ausgestaltet. Die revolutionären Unruhe:» in Spanien, der Eisenbahnerstreik in Jr land, die italienische Tripolis Aktion, der Thronkampf in Persien, der Zusammenstoß des Dampfers .Olym-pic" mit dem britischen Kreuzer „Jawke", der Un-tergang des französischen Panzerschiffes „Liberte", der Ausbruch des Aetna und noch manches andere tagesgeschichtliche Ereignis finden bildliche Berück-sichtigung. Ueber die Bedeutung, die dem Wechsel im Kriegsministerium Oesterreich-Ungarns zukommt, orientiert der mit dem Bilde dcS neuen Kriegsmini-sters geschmückte Leitartikel. Ein ganzseitiges Tableau gibt die interessantesten szenischen Momente aus den Lntherfestspiele» in Worms wieder. Dem Projekt für die Bebauung der Mathildenhöhe in Darmstadt von Professor Albin Müller, der Stätte der vom Groß« Herzog von Hessen protegierten neuen Ausstellung der Künstlerkolonie im Jahre 1913, ist eine einge-hende illustrierte Würdigung gewidmet. Des weiteren enthält die Nummer einen sesfelnden reichillustrier-ten Beitrag über Geheimbünde in Kamerun, einen ebenfalls mit vielen prächtigen Abbildungen gefchmück-ten Artikel „Baltische Bürgen", ans dem wir den überraschenden Reichtum an gewaltige» malerisch gelegenen Burgruinen in Livland, Esthland und Kurland kennen lernen, einen vieseitigen farbig illu-strierten Beitrag über die Heimat des Teddy-Bären, das durch feine Spielzeug-Industrie bekannte würt-tembergische Städtchen Mengen, einen sür Sports-liebhaber besonders interessanten illustrierten Auf-sah über originelle erfolgbringende Ringkampfgriffe und »och vieles andere. Die vorzüglichen gauzseiti-gen und doppelseitigen Reproduktionen nach Gemälde, Zeichnungen nnd Kunstphotographien erhöhen noch de» Wert der in jedem Betracht trefflich auSgestat-teteu Nummer. slowenischer Sprachkurs. )ene Damen und Herren, welche an dem slowenischen Sprachkurs teilzunehmen gedenken, werden ersucht, sich behufs einer Vorbesprechung Freitag den 6. d. 2tt. 8 Uhr abends im Zeichensaale der kandesbürger-schule einzufinden. Eingesendet. Märchen. Es war einmal ein jnnger Man», der keine Frau finden konnte. Er war sehr arm, hatte nicht einmal Geld, sich etwas Anständiges znm Rauchen zu kausen und mußte Zigarette» aus allen mögliche» billige» Schundpapiere» rauche», so daß er eleud und herabgekommen aussah. Eines TageS schickte ihm eine gute Fee eine Schachtel Abadie-Hülsen. Seither ist er gesund, hat ein junges, hüb-scheS, reiches Mädchen geheiratet, hat viele reizende Kinder nnd raucht nur mehr Abadie. Und wenn er noch nicht gestorben ist, so lebt er heute noch. — Dfüilifliels rsictister S» lit den Manschen auS den Heilquellen der Erde, und der W>2& Mensch hat e» verllandeii, die Heilt-äste der Quellen jo ju ve,weiten, daß sie jederzeit und wei-ab von den Oue!I<» gevraucht werde» tonnen. FayS ächie .V Soden« Mineral-Pastillen sind ihren Williamen Bestandteilen nach an» den berühmten Sodener Heil > " ' quellen gewonnen, und wie die Quellen selbst find auch sie ein ideales HUsSimttel bei der Bekämpfung aller taiarrbalischen Ässett-onen Man taust sie sür K I.'<(5 die Schachtel in allen einjchläg. Geschästen. Generalrep'Ssentanz sür Oesterreich.Ungarn: W- Th Guntzeit. k. u k. HsfUeserani, Wien. IV/i, Große Ncugasse 17. I»«lch« auf dlie (efttete Hmulpsi-H« üiilt. ivqiell gornme»«• träbrn (o»ie eine iaitc »eich« Hu»i Bub mritcB Ztittt erlangen ueb erteilen will, »Sich» sich nie nie MaieT—r Tetuchen ». K. Da* ©tSd »II 80 Hitler erdältlich in allen »»««>> eten, Dr«» «un US Pmlii»e iege. Kundmachung. Für die gefertigte Anstalt wird hiemit pro 1912 die Lieferung von Fleisch, Mehl, Gebäck, Milch, Spezerei- u. Kolonialwaren, Hülsenfrüchten. Bier, Holz, Steinkohlen, Bettenstrob, Totensärgen und die Bestellung von Wirtschaftsfuhren im Offertwege ausgeschrieben. Die mit einem 1 Kronenstempel versehenen Offerte sind unter An-fsthrung des Namens des Offerenteu und des offerierten Artikels am Umschlage des Offertes geschlossen bis längstens , 31. Oktober 1911 bei der gefertigten Verwaltung zu oberreichen. Hievon ergeht die allgemeine Bekanntgabe mit der Einladung zur Beteiligung mit dem Bemerken, daß die Lieferungsbedinguisse, welche für die Lieferanten, deren Offerte angenommen werden, in allen darin enthaltenen Funkten unbedingt bindend sind, bei der gefertigten Verwaltung eingesehen werden können. Landes-Siechenanstaltsverwaltung in Hochenegg k Gilli am I. Oktober 1911. die Mähmaschine des 20. Jahrhunderts. Man kaufe nur in unseren Läden oder durch deren Agenten. Singer Co. Nähmaschinen Act. Ges. Marburg, Herrengasse 32, Cilli, Grazergasse 22, Winrt.-Graz, Hauptstrasse. Warnung vor Verwecb8lnnK«.n I Alle von andern. Niihmasehinengescl.aften unter dem Hamen .SINGER' angebotenen Muchinen sind einem :'»h' sten Systeme nachgebaut, welche» hinter unser-n neueren Systemen ™n Nähmaschinen in Konstruktion, Leistungsfähigkeit nnd Dauer weit wrücks.eht. Auf gefällige Anfragen Jede gewfmaehte Auskunft ! Stick-, Stopf- und Xälnnnster gratis nnd franko- ___ Umsonst kann sich iede Hausfrau wertvolle Gebrauchgegenstände verschaffen bei regelmäßiger Verwendung der beliebten Knorr's Makkaroni Knorr's Haferpräparate Knorr's Kindernahrungsmittel Knorr's Suppen Gutscheine liegen jedem Paket bei und berechtigen zum kostenfreien Bezüge der wertvollen Prän:ien. Prämienkatalog von den Detaillisten od. direkt von der Fabrik. C. H. Knorr. Ges. m. b. H.. 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Zwei Lehrjungen der deutschen und slowenischen Sprache mächtig, werden sofort aufgenommen in der Gemischtwarenhandlung des Peter Fleck in Heiligen Geist-Loce. 17874 Wegen Reinigung bleiben dieAmtsräumeder Spill*" kasse der Stadt-gemeinde Cilli «<>- wie jene vom Spill'" 11. Y orsch u ssverein Samstag den 7.0ktober 1911 für den Parteien-Verkehr geschlossen. ^^nliisslieh meiner Uebersiedlung nach Neu bau 3 sage ich allen f meinen sehr geehrten Kunden und Gästen für das mir gebrachte Wohlwollen den besten Dank, allen Freunden und Bekannten ein aufrichtiges Lebewohl! Gleichzeitig gebe ich bekannt, dass ich in N e u h a u s das Hotel Union and die Fleischhauerei pachtweise übernommen habe und bitte um zahlreichen Besuch. Hochachtend Franz Planinz. s SMan abonniert jederzeit auf das schönste und billigste S Familien-Wi^blatt fi I | Tfleggendorfer-Blätter München «S Zeitschrist für Humor und Kunst. S vierteljährlich 13 Hummern nur K 3.60, bet direkter «s Zusendung luöchenHitfi vom Verlag K 4.-' Abonnement bei alten Buiihandtungrn und Poftanstaiten. Uertanarn Sie eine 6ratis-Probe-nummer vom vertag, München, rhratinerstr.41 « Kein Besucher der Stadt München $ sollt« es versäumen, die in den Räumen der Redaktion, l' Ihratinerstrafte 41«» befindliche, äußerst interessante Rus- i« Heilung von Originaizeifhnungen der Meggendorfer-Blätter !) zu befiditigen. - | 7S35T täglidt gejsfnct. Eintritt für jedermann frei' -03 AJ S 5 S ! Ausweis über die im städtischen Schlachthaus« vom 25. September bis 1. Oktober 1911 vorgenommenen Schlachtungen, sowie die Menge und Gattung des eingeführten Fleisches. Name des Fleischers 8«ti4et Jakob . Jungn .... «ne«..... Äoflär Ludwia . 2tfto\d>rf Jakob Planin« Franz . Atd«»jch«qg Joses Reisnki Josef. . Ettlat Kran, . . Eitlzer .... Evppan .... U»«gg Rudolf . SoULarub«r Franz 6»mt..... ©ajtBlttc . . . Private .... £d)lo$tunaa^tidne< ftlcitfr In gaarn CrtltfMt 5 u 3 S "*• Ä. c — « s s i & jt 53 -9 ■© £ C K U) «0 «J <£> S -z e ^ - W i «5 Eingeführtes Fleisch in Kilogramm 's > & ^ 13) U 'X L c | i _a WW o | c I « « W S : e o ■e L T £ | 'S} 3 — 1 8 S 1 10 49 43 21'/, *Ww;ÄsSe Fahrtarten- und Frachtscheine nach Amerika kOoigl. belgischer Post dampf er der „Red Star Linie von Antwerpen" direkt nach New-York nnd Boston koniCs«. tod der höh. k.k. Osten. Regierang. Man wende sich wegen Frachten and Fahrkarten an die Rrd Stur Linie in Wien, IV., WiednergUrtel 6 J iiIIum Popprr in Innsbruck, Siidbahnstrau« 2 Franz llolru« in Laibach, Bahnhofatrasae 41. Seite 8 Deutsche Wacht Nummer 79 Geres-Preis-Ausschreiben Um auch dort Ceres-Speisefett einzuführen, wo es aus alter Gewohnheit und durch unbegründetes Vorurteil noch nicht verwendet wird, wenden wir uns an alle, die aus Ueberzeugung und praktischer Erfahrung unsere treuen Kunden sind, mit der Bitte, folgende Fragen zu beantworten: 1. Whm liat Nie vcruultMKt, Cerc«-Wpel*cfett zu ver*uchen f 2. Welche Vorzüge bewilzt e« scKcniibcr underen Npelücfetlcn f 3. Welche Vorfelle machen cm Ihnen unenthehrllch f 4 Wodurch tt herzeugen Mle Ihre Bekunnteu von «tlenen Vorteilen 5 Für gute Antworten ans diese Fragen setzen wir nachfolgende Prt ise ans, die zur Verlosung gelangen: 1 Preis ä K 1000 = K 1000 10 Preise a K 200 = K 2000 20 Preise ä K 100 = K 2000 1000 .. ä K 20 = K 20000 Summe K SOOO K Ti OO» Für Einsender solcher Antworten, die durch Form und Inhalt besonders 1 Prämie 2 P Imien a K ä K 1000 500 -- K 1000 - K 1000 5 Piümiea a K 2 ' , k K 200 100 --- K 1000 = K 2000 Summe K ÜUOO k aooo Ein Preisgericht, dessen Zusammenstellung wir seinerzeit durch die Zeitungen bekanntgeben werden, entscheidet darüber, welche Antworten znr Verlosung der K 25.000 Preise zugelassen K 30.000 werden und an welche Einsender die 28 Prämien im Betrage von K 5000 zur Verteilung gelangen. ■■ An den Prfcisausschreiben nehmen alle jene teil, die gute Antworten obiger 4 Fragen an unterzeichnete Firma bis längstens 15. November 1911 einsenden und sich durch Beilage von mindestens fünf Schleifen (von Ceres lL kg Würfeln oder l/t kg Paketen) als Verbraucher unseres Ceres-Speisefettes ausweisen; für je weitere fünf Schleifen erhält jeder Einsender guter Antworten je eine weitere Losnummer und hat somit bei der Verlosung doppelte bezw. mehrfache Aussicht auf Gewinn. Die Ziehung erfolgt unter der im § 88 der No»ari»tsordnung normierten Intervention des k. k. Notars Dr. H. R. v-Kopetz in dessen Kaozlei in Aussig am W. Dezember 1911 um 10 Uhr früh nach dem von der Georg Schicht A.-G. bisher geußogmen und im Schicht-Kalender 1911 veröffentlichten Modus. Die Gewinner erhalten die Preise sofort bar, ohne jeden Abzug. Die Liste sämtlicher Gewinner wird gedruckt und au!' Wunsch zugesandt. Georg Schicht A.-G., „Preiskonkurrenz" Aussig, Böhmen. Engl. Kiflderwap (Liegewagen) ist billig zu verkaufen. Zu besichtigen Cilli, Unterkötting Nr. 25, an der Hariptstrasse. 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