MM» Rr. 23 MMdLLS'K, Donmrstag VM 30. Jänner 1M9 39. ÄKMg. Verantwortlichkeit des Abgeordneten. Leute wollen wir uns mit dem Kalle »Verantwortlichkeit des Abgeordneten bezüglich der im Parlamente zu entscheidenden Fragen vor seinem Wahlkreis" befassen. Die Zeit, da die Mehrzahl der Abgeordneten nur durch das Gesetz geschützt, von der Volkrmeinung schon längst zum Teufel gerounschen, über unser Schicksal entschieden, ist noch nicht so lange her, als daß der Sinn dieser Forderung einer weitläufigen Erläuterung bedürfte. Daß eine derartige Spannung zwischen Wählerschaft und Abgeordneten auch in Zukunst in Erscheinung treten kann, wird niemand ableugnen. Gezwungen durch die sich überschlagenden Ereignisse schreite! das deutsche Volk wie vor kurzem im Reiche so auch in Deutschösterreich rascheslens zur Wahl, um bald eine Regierung zu schssscn, die die Festigkeit und Anerkennung besitzt, das Siaatssteuer in dieser schweren Zeit zu führen. Gerade diese Wahl ist aber infolge der überhasteten Durchführung größeren Zufallsmomenten und Tagessttmmungen ausgesetzt, zumal es weite Kreise gibt, die mit keiner der alten Parteien harmonierend, nicht mehr die Zeit ^besitzen, eine neue Parteiorganisation -ins Leben zu rufen. So gilt es gerade jetzt, rechtzeitig zu verhindern, daß neuerlich eine derartige, jede Parlamentsarbeit ungünstig beeinflussende Mißstimmung zwischen Wählerschaft und Abgeordneten Platz greife. Das - Gegenmittel ist folgendermaßen: »Eine Dretviertel-Gegnerschaft (des Wahlkreises) hat Absetzung de§ alten und Wahl eines neuen Abgeordneten zur Folge." Es ist mit dieser For derung schon dokumentiert, daß man den Abgeordneten beileibe nicht zu sehr etnschränken «ill. Es »ird ohne weiteres zugegeben, daß sich ein Abgeordneter in Manchen Fällen nicht scheuen darf, sich für eine Sache einzusetzen, die ihm persönliche oder politische Gegnerschaft in seinem Wahlbezirke zuzieht. Es wird ferner zugegeben, daß momentane Stimmungen bei einer einmaligen Abstimmung eine große Rolle spielen; eben darum ist aber auch nicht die absolute, sondern eine Dreiviertelmehrheit erst für die Absetzung eines Abgeordneten als maßgebend verlangt. Wenn ein Abgeordneter etnma! so weit gekommen ist, daß Dreivierlel seiner Wähler ihm das Mißtrauen aussprechen, so sollte er anstandshalber von selber gehen. Ein solcher Geschentwurf ist und solb nur ein Mittel sein gegen die mit allen erlaubten und Unerlaubten Mitteln geführte Wahlagitation, die es oft durch Ueberraschungen und ekelhafte Verdächtigungen gegen andere Wahlbewerber zuwege bringt, einen durchaus nicht der Allgemeinheit zu Gesichte stehenden Mann durchzubringen, ein Mittel, einen Unsinn Einigung zwischen Deutschland und Italien. KB. Berlin, 28. Jänner. Mir -as „Berliner Tageblatt" aus Ehivffv «eldek, iritt „Cvrriere -e«a Sera" riiclchalttss für die Verwirklichung Ser Forderung Dr. Bauers nach Anschluß Deulschöflerreichs an das Deulfche Reich ein. Durch die Crrichlrmg einer Dona»söd«r«ii»n an den Grenzen Jlalieus würde eine neue Macht erflehen» Sie im Gegensatz zum allen Oesterreich-Ungarn, -as seine Ausdehmungshestrekungen nach dem Aelkan gerichtet habe, nach dem Lldriattschen Meere gravittere« und -e-urch eine schwere «eSrohnng für Italien dar stellen würde. Auf diese Meise er«ab sich i« dieser Frage eine vellkommeue UebereinKimmung zwischen Deutschland und Italien. Die Llmstmzbewegung in Gngkanö und Frankreich. Streiks und Meutereien unter crlrveüern und Soldaten. (Drahtbericht der »Marburger Zeitung".) * Gen 2S. Fänger. „H«ni«r.ttö" vnd eine Reihe anderer rahikKler links orientierter Blätter nohrn Legen d«n schleppenden Gang der Fried« ntzverhar Wür gen Sreknng Die Komitee, und KrmmisswnSkpielerei führe dazu, dak täglich neue Problem« eniflehen, deren Ltifvus i» absehbarer Zeit überharpt nicht «rfolik«» »önne Jnseflen nehmen Streiks und Meutereien uuter Arbeitern uvd Soldaten auch i« den Snten esta aten z» Unter den» Eindtnck dicker Stimmung hkrt Wilson gegen das bisherige System entschieden Stellung genommen rnd hiebei die rückhaltlose Unterstützung Lloyd George gesunde«. SS verlautet, datz die Tagesordnung zugunsten einsr radikalen Beschleunigung der Verhandlungen in allernächster Zeit geändert werde. IiaUm. Die Pflicht, für eine gute Nachbarschaft zu sorge«. lDrahtbericht der „Marsturger Zeitung".) L « g, n o, 2L Jänncr. In einem außerordentlich beachlensweiten Aufsak beschäftigt sich der „Eorriere della Sera" mit oe> Pflicht Italiens, sich für eine aus reichende V erp ro v > s n ri e r u n § Oesterreichs nnziisttzen, da Italien ein lebhafte? Interesse daran habe, einen Nachbarn zu besi tz e n, der möglichst chnell zur Arbeit und zur Erzeugung von Waren zurückkebrc. Norwegen. Die schwarzen Lifte«. Lhristiania, 29. Jänner. „Morgen-blade!." bringt einen Artikel über dos System -er schwarzen Listen, in dem ans den Unterschied zwischen Sem norwegischen Abkommen mit Amerika und der englischen Praxis hingewiesen wird. Nach dem Abkommen mit Amerika dürfen »die Firmen, die erlaubte Waren nach Deutschland ausführen, nicht auf die schwarz« Liste gesetzt werden. Die Engländer tun dies jedoch ganz ungeniert. Sie verlangen neuerdings, daß Sie.Firmen, die von der schwarzen Liste gestrichen werden wallen, die Verpflichtung eingehen müssen, keinerlei Handel mit den Deutschen zu treiben, als« auch keine Ausfuhr aus Deutschland entgegenzunehmen oder mit aus Deulschland ausgeführter Ware zu handeln. England verbietet also, was Amerika erlaubt und behandelt die Neutralen als Feinde. GOweir. Der internationale SozialistenkonKretz. Bern, 28. Jänner. Die -„schweizerische Depeschenagentur" meldet: Der Bundesrat hat dem Komitee der internationalen Sozialistenkonferenz in Bern das Paßvisum sämtlicher Delegierten zugesichert. Der Sekretär des französischen allgemeinen Arbeiterbundes ist gestern abends in Begleitung des Sekretärs der Bergarbeiter behufs Vorbereitung des Gewerkschaftskongresses hier eingetroffen. Die vom internationalen sozialistischen Komitee und vom Grganisationskomit.ee zu Gunsten des österreichischen Sozialdemokraten Friedrich Adler «ingeleiteten Schritte hatten Erfolg. Das Visum seines Passes wurde s«f»rt gewährt. Adler wird morgen in Bern eintreffen. Türkei. Italienische Nebergriffe. KB. Wien, 28. Jänner. Die bereits in verschiedenen Blättermeldungen aufge-tauchte Nachricht, die in Konstantinopel ein-gerückten italienischen Truppen hätten von den dortigen österreichisch-ungaris che n Botschafterpalais Besitz ergriffen vor Ablauf der gesetzlichen sechs Jahre: der Wählerschaft die Konsequenzen zu wieder gutzumachen. ' ! ziehen und der allgemeinen Festlegung Es verpflichte daher jeder Wahlkreis dieser Bedingung im Parlamente Anden neuge»ählten Abgeordneten, aus ^ erkennung zu verschaffen, einem Mißtrauensvotum von Dreiviertel ^ -------- findet nunmehr ihre Bestätigung; laut eines soeben aus Konstantinopel eingelangten amtlichen Berichtes hat der italienische Kom-mandant Arlott « das dortige österreichisch, ungarische Botschaftsk«nsulak und Schulgebäude als „e h em «l s v e n e z i a n i sche s Territorium" besetzt und «uf diesen Baulichkeiten die italienische Flagge gehißt. Gegen die völkerrechtswidrige Besetzung der erwähnten Gebäude in Konstan-tinöpel haben wir auf diplomatischen Wege Protest erhoben. GwHSeulsche Republik. Dcutsch.tz'oüävdifche Wirtschafts-perhanDMngen. Der „Seedienst" meldet aus Rotterdam: Die Unterhandlungen betreffs Wirtschaftsabkommens mit Deutschland haben vorerst zu einer Uebereinkunft bezüglich der Ausfuhr von Fischen und Gemüse nach Deutschland geführt. Deutschland soll als Kompensation Kohle,r und Salz liefern. Heimreise der in Deutschland beflrrd-»ichen Bulgaren. Wie wir hören, hat dir Entente de« in den Ländern der Mittelmächte sich aufhal--tenden Bulgaren gestattet, unbehindert i« die Heimat zurstckzukchren. Schon vor einiger Zeit fanden Behandlungen der Vulgare« mit der Entente über diese Frage statt, ks war geplant, die in Deutschland und Oesterreich-Ungarn sich aufhaltenden Bulgaren über die Schweiz in die Heimat zu befördern. Die Reise scheiterte jedoch an dem Widerstande der Italiener. Nunmehr hat die Berliner Kommission des bulgarischen Knegkministeriumd einige Vertreter nach Budapest geschickt, die dort mit den ' EntenteveUretern neue Verhandlungen pflegte«. Diese Verhandlungen führten jetzt z» dem Ergebnis, daß alle im Gebiete der Zrnträlmächte befindlichen Bulgaren sofort die Erlaubnis zur. Heimfahrt durch die Entente erhalten. Nnnrunnn über Staat, Schnls »nt» Kirche. Friedrich Naumann, der als Kanditat für die Präsidentenstelle Großdeutschlands vo« mehreren Seiten namhaft gemacht wurde, sprach kürzlich über die Zukunft von Schale und Kirche im republikanischen Staatswesen. Er führte u. a. aus : Warum haben wir den Schulzwang? weil- die Arbeitsan-lernung in dem väterlichen Beiriebe heute nicht mehr möglich ist. Die Schule bietet uns Ersatz für die Arbeitserziehung des Hauses. Wenn wir die Arbeitsschule in der Art, wie Kerschensteiner fie empfiehlt, weiter-bilden werden, könyen wir leichter aus der unangknehmen Lage der Gegenwart herans-kommen. Wollen wir einen Staat mit sozialistischem Tharakter haben, muß der Sohn des Bürgermeisters mit den Arbeiterkinder» dieselbe Schule besuchen, dann verbessert sich die Atmosphäre in der Schule automatisch. Auf den Religionsunterricht in der Schule möchte Naumann nicht verzichten. Man muß den Kindern etwas von den alten Geschichten der Bibel erzählen können, weil diese Bilder in die Phantasie, ins Herz und Gemüt der Kinder dringen. Unser ganzcs Geschlecht ist durch die religions^sschichtliche Entwicklung hindurchgegangen. Der einzelne Erwachsene kann sich seine persönliche Stellung dazu suchen. Aber die Möglichkeit muß ibm dazu geboten sein durch den Unterricht in der Kindheit. Moralanierricht allein genügt nicht, denn nur über Moral reden zu hören ist nicht bildend. Die Vorschläge Haenischs für den religionsgeschichtlichen Unterricht sind durchaus erwähnenswert, aber die Art, wie Adolf Hoffmann vorging, war plump und st UL- i kommt heate in den 88 Ätzen, die das Zentrum bei den Wahlen zur Nationalver-sammlung errang, zum Ausdruck. Auf keinen Lall dürfen wir jetzt oder in der Zukunft in irgend «ine Art Knlturkampfatmosphäre geraten. Angam. Die Deurilche» in Ungar«. Der vom Oedenburger deutschen volks-tage eingesetzte Ausschuß hat der neuen ungarischen Negierung eine Denkschrift überreicht, dis sich auch der Zentralausschuß der deutschen volksräts Ungarns angeschloffen bat. Oie Denkschrift verlangt volle Autonomie für die Deutschen in westungarn, im Süden Ungarns und in der Zips, sowie die Errichtung eines freigewählien deutschen Ministeriums, das die Verbindung zwischen der ständigen Vertretung der Deutschen Ungarns «it der ungarischen Negierung herzustellen hat. — Wie verlautet, Hot die Negierung dem deutschen Volkskommissar in Vedenburg nntgeteilr, daß in den nächsten Tagen an Stelle des zurückgetretenen Minister Zasze ein neuer Nationalitäten-miniflec ernannt werden soll, der dann sofort die Verhandlungen mit den Deutschen in der Autonomiefrage aufnehmen soll. —-Zunächst will die Negierung durch diese Verlautbarung wohl dis steigende Erregung in Westungarn dämpfen. . Seit dem 13. d. M. ist im vsrmiegend sächsischen Groß.Rockler Komi täte (Siebenbürgen) das Deutsche als Amts spräche eingeführt worden. . Flucht vor dem BoM'urleil. UKB. e AuMärung: No'f war krank. Das beginnende Frühjahr schien ihm nicht-gutzutun' M't stmem Ben, war cs zw«, besser geworden, aber Lisa mußte " Plötzlich daran denken, daß er i« lctzker Ze>t so »ft gehustet hatte und zuweilen ganz matt «nd atemlos gewesen war. Sie be kämpft« ihre Abneigung gsge« jede Unterbrechung ihres eintönigen, trübseligen Da-Zeins und machte sich in Begleitung Christines auf, um Rolf zn besuchen. Befremdet blickte sie sich in hem ärmlichen, kleinen Stübchen -un, das Rolf von einer BeamMiswitwe für die Zeit seines ^ Berliner-Aufenthaltes gem etet hatte. Um Willkürlich stieg eine feine Röte in ihr blasses Gesicht, als sie Vergleiche zwischen ihrem eigenen behaglichen, reichen und ge-^ mütlichen Heim und diesem armfelig;n Kim- Liffabon sei der Vertreter des Königs Ayres-Dr nolas am Monte Santo getötet worden. Gxwnks MsnueS in Vsttugal. Vigo, S6. Zauner. (Agence Havas.) Exkönig Manuel soll bei Lominh« in Portugal eingedrungen sein. Schwache WEMteMguns m Vrmßen. Die Beteiligung an den Wahlen der preußischen Nationalversammlung im Lahmen des rheinisch-westfätischen Industriegebiet», wi» auch in Berlin und ändern Großstädten war eine verhältnismäßig schwache. Hoch-stens 60 bis 70 Prozent der deutschen Wähler übten ihr Wahlrecht aus. während in der Vorwoche 95 Prozent bei den allgemeinen deutschen Wahlen gewählt habe». GchutzvewcmD DEchaMOer KkleMeMehmer. wir werden um die Veröffentlichung folgenden Ausrxfes ersucht: Gsldate», Kric-L«tetl- nehmc,! während wir im Felde »ns»r« schwer» Pflicht erfüllt«», maßten wir erfahren, daß sich im Hmterlande krasses Ausbeuteri-»m, Wucher, Protektion und Korruption breit machten, wir kämpften. Un'ere Lieben Han-gerteu! Da schwuren wir in mancher bitteren Stunde : wenn wir »inst zurückkehren sollten, «ns nicht eher der wohlverdienten Nuhe hinzugeben, bevor wir Ordnung gemacht habe«. Nun ist unser« Stunde gekommen. Noch einmal greift z« den Waffen, diesmal zu jenen des Wahlkampfes. Ls. gilt, das wenige, das uns das Schicki«! -»laßen, de« engsten Hsimatbo-«n zu säubern von fremdländischen, frsmdrassigrn Räubern, von jenen Hyänen des Hinterliindes, die uns mit ihrer maßlosen Machtgier, ihrein unersättlichen Goldhunger, ihren, schamlosen Ausbeutertum zu vernichten drohen. / wir schließen uns zusammen zum Schutzverband deutscharischer Kriegsteilnehmer «nd gerade, wie wir draußen zusammenstanSen in Not «nd Tod, so wollen wir auch hier Zusammenhalte!, und «ns-jenen Einfluß im Staat« sichern, der uns znkommt. Auch b«i de« kommenden Wahlen wird der Schutz verband nur jene unterstützen, d e ehrlich sei»« Forder»»IL« vertreten. wir fordern: Der Besitzstand des deutschen Volkes muß gewahrt bleiben und es dürfen «nser« Volksgenossen an der Sprachgrenze nicht ans schwächlich»« diplomatisch»« Er-wägungen nach «ltöfterreichischem Stil schmählich preisgegeboy werden. Deshalb sowie zur Aufrechterhaltung der Ordnung fordern wir eheste NsuaufstellnnA einer starken, wohld szipiinierte« w hrmacht, auf deren Gestaltung wir maßgebenden Einfluß zu „ehm»n haben. — Rücksichtslose Be Dämpfung des übermächtigen Vordrängens der jüdischen Nasse iu allen Lelangen unseres Volkstums und unserer Wirtschaft — Kampf g«ge» die allgemein« Korruption, die im Kriege z«m Zusammenbruchs geführt hat und auch jetzt allerorten ihr Scblangsnhaupt mrr, das nur die notwendigsten Möbel in denkbar einfachster Ausstattung enthielt, an stellte Datz sie auch niemals an diese äuße ren Umstünde grdacht hatte. Rolf halte k?m Vermögen und di« lange Krankheit, die ärztliche Behandln«, kostete« viel Geld. Fast schämte sie sich ihre« eigenen Reichtums gegenüber dieser stolzen Armut des Jutzeudireundos. Nie hatte er geklagt, nie mst eurem Worte sie auf seine' mißliche pekuniäre Lage hingewiesrn, und sie war gedankenlos darüber h'nweggcganqen. Rolf lag in dem sauberen, schmalen Bett Er fieberte etwas und fein Atem ging schwer. Lisa erschrak über sein Aussehen. Zum erstenmal feit dem Tode ihres Kindes vergaß sie dasselbe eine Stunde und widmete ihre ganze sorge dem Jugendfreunde. Sie wartete den Besuch des Arztes ab, um ihn über RolsS Leiden zu befragen. Wos sie da hörte, war wenig geeignet, sie zu beruhigen. Die Lunge war angegriffen und das, was dem Patienten nötig tat: eine Reise nach dem Süden, konnte er sich flicht leisten. Bet'offen, wie schuldbewußt lauschte Lisa den Worten des Arztes «nd zerbrach sich den Kopf, wie Rolf zu helfen sei. E-nst. weilen tat sie, was in ihren Kräften stand: sie besorgte Stärkungsmittel und Erfrischun-gen und übernahm eS auch, seine Mutter schonend von seiner Krankheit in Kenntnis zu setzen, da diese-sich sonst-wohl über das «rhebt. — Zar Deckung der Kriegslasten find die Kriegs-eminn« i« ihrer vollen Höhe h«ranzu;iehsn, und zwar sofort, da sie sonst in ihrer Gänze ins Ausland abwandsrn. Strengste Durchführung der Grenzsperre für in- «nd ausländische Wertpapiere. — Unparteiische Untersuchung und gerechte Sühne für alle Mißständ», die sich während des Krieges im Hinterlande wie ,«n -er Front e.ge'ien haben. Di« heimischen Naturschätze und Natarkräfte sind gegen dis Ausbeutung durch fremdes Kapital zu schützen, da sie unser einziges Nationalvermögen bilden. — Di« aus dem Felde Heimkehrenben Habs» vor ödem anderen ein Recht auf den Boden, den sie durch vier Zehre mit ihrem Leib« geschützt haben. Es ist dabcr ehestens das Heimstättengesetz dnrchzuführen und endlich eine gesunde Bodenreform anzubahnsn. — Dem Neuaufbau der Wirtschaft der Kriegs-t»ilnehmer «nd d»ren Hinterbliebenen ist das größte Acgeninerk zu schenken. Die unausgesetzte Beobachtung aller wirtschaftlichen Momente macht sich der Schutzverband zur vornehmsten Pflicht; er wird seine Forderungen jederzeit mit aller Macht vertreten. Deutscharische Soldaten! Tretet ein in unsere Reiben! Z« mehr wir sind, desto eher werden wir unser Ziel er reichen. , Schutzverband dentscharischer Kriegsteilnehmer Steiermark s. Anschriften sind-zu richten an H. Schör-nsr, Graz, wickenburggaffe 38. Kurze Nachrichten. Forderungen va» tschechoslowakischen WeiMichen Das tschechoslowakische Preßbnrem, meldet aus Prag vom 2?. d.: In der heute stattge nndenen Bersawmluna der tschechoslowakischen Geistlichen wurden die vom Schriftsteller Pfarrer Zahradnik Brodsky beantragten Forderung n verhandelt. Die-wichtigsten von ihnen sind: Wahl der Bischöfe du'-ch die Geistlichen und die Gläubige-,, Gebrauch der Mutter-spache bei den kirchlichen Zeremonien. Aufhebung des Zölibat«, kirchliche Bestattung' jener, die sich einäsche n ließen, Borzensur der Hirtenbriefe durch die bischöflichen Konsistorien. Auofuvr von «ilttärpferden aus Kürnren. D,e Ausfuhr von überschüssigen vom früheren Milit'ärürar stammenden Pferden wurde der Kärntner Biehverwertung in Klagcnsurt komm ssionsweise süx Nechninw der Landesverwaliung übertragen. Es werden daher Ausfuhrbcw llignngen für derartige Pferde an Privaipewnen behufs Verkaufes de. selben außerhalb Kärntens qrund sätzlich nicht mebr. in anderen Fällen nur bei be anders berücksichtiaungswü-diaen Um ständen und so wie bisher gegen Eptrich tnng einer Landesabgabe' von 150 Kronen für das Stück erteilt werden' Der Raubmord »ei Sckwadorf. Der Kommis Friedrich V i e h a w k a, der, wie berichtet, am 17. d. auf der Siraßo zwischen Götzrndorf und Trautmannsdors den elfjährigen Herrschattswirtssohn Franz Turek meuchlings erschaffen und ihm einen mit zwei Pferden bespannte»! wagen samt sechs Ausbleiben ' der Briefe ihres EohneS be vnrub'gt hsben wistbe. Schon vnch zwei Tagen hielt Lisa eine Antwort in Händen. Ei» zaaendeS Mutter-Herz hatte sie d'ktiert. und wer würde die alte t>eue Freund',, besser verstanden haben als Lisa! Ihr leate Frau DiSmanp die Sorge für Rolf «ps Herz da sie selbst ihres hohen Alte-« und ihrer Gebrecht-chkeit wegen die weite Neisr rncht machen konnte. Das verpfl'chwts ?i"a doppelt, all ihre Kräfte emzusetzw, um Rvlf beiz«tzehen. Sie war darin « ch unermüdlich Soasr ihre Gänse nach dem Friedbof unterblieben jetzt, weil sir jeden Morgen in Christines Begleitung selbst zu Rolf ging, um sich von dem Kortschreiten seiner Besserung zu über-zeugen " , ' Wie seine Augen jedeömal leuchteten, so oft Lisa zu ihm ins Zimmer trat! Endlich waren Roll? Kräfte soweit gestiegen, daß er das Belt auf Stunden verlaß n konnte. L sa berichtete diese freudige Rachtricht nach Hause an seine Mutter, aber da« Herz tat ihr dabei weh, denn sie wußte, daß diese Besserung nur eine vorübergehend« sein würde. I'sa zerbrach sich den Kops, wie sie es «nfavgen kinnte, Rolf zu bewegen, bas Geld von ihr anzunetimcn, vm den A«scnthalt im Süden zu ern-ö ichen. Lei ber leisester, Andeutung schon wendete er den Kopf. Sack Kukuruzmehl gestohlen hat, wurd heute dem Landesgerichte eingeliefer* Biehawka hat vom 13. November v. Z-bis zum 12. Dezember v. Z. unter dem falschen Namen „Johann Nebl* bei der Wiener-Neustädter Siadtwehr gedient, von der Stabtwehr ist er unter Mitnahme seiner Uniform durgegange«. Seither hat er sich mit dem Schleichhandel b»faßt. Abstand in den Prager Elektrizitätswerken. Heute früh sind -ie Beamten der Prager städtischen elektrischen Unrer-nehmungeu in Ausstand getreten, weil zwei Beamte, die durch die Vorgänge in der Approvisionierungsanstalt der Staatsbeamten „Lama* kompeomittiert sein sollen, wieder in die Nechnungskanzlei und zwar mit er-höhten Gehalt«, übernommen worden. Den Beamten haben sich auch die Angestellten angeichloffen. Berhastuug eine« Raubmörder» Zn Graz wurde der 22 Zahre alte Monteur Zosef Sern « c, aus Koschak, Bezirk Marburg,. von einem Detektiv uiner dein schweren verdachte verhaftet, dis Keusch-lerin Zulie Hubmann in Ldelstauden bei Kirchbach ermordet zu haben. Bei seiner Lin vernähme verwickelte er sich j„ Wider-iprüche. Sernec gab an, den Mord hätten drei andere verübt, auf die er im Gasthause gewartet habe. Gm.Wi«8ftH«,ein erlebt, wie aus Kumberg gemeldet wird, ist dort am 27. d. von Herrn Karl Gallbruü ncr ein wild-schwein im Gewichte von 118 Kilogramm erlegt worden, das im Gasthofe Faydinger ausgestellt ist. Raudanfall. Freitag abends wu-de einer Proscssolsgaltii, in Krotsbach nächst ihrer Wohnung von einem ungefähr 23 Jahre alten, großen Soldaten ein schwarzer Per-jianermuff im Werte von 300 Kronen und ein brauniedernes Gelsrüschchcn m>l 30 K. entrissen. Ei«»r«ch ln em dvntfchnatioualeü Wahllektet«»j«t in Wie«,- Im Hause Meidling, Schönbrunnsrstraße 35, hoben sich die Deutschnott-malcn ein Sekretariat für Wohlzweck- eingerichtet. Kürzlich fand man rm» zu spät-r Abendstunde die Tür des Lokales und ebenso sämtliche K.-steu und Schreibtischfücher im Räume gewalt-lätig erbiochcn und durchwühlt, sowie eine Anzahl von aus die Wahlen bezügliche,, Schriftstücke entwcndct, während ein unde--oeutenüer Geldbetrag und eine giößere Anzahl 'von Briefmarken unberührt gebliebes »sme«. Der E,nb,uch ist somit oufpoülifche Msiive zurückzu'ühren. Nebcr «ine Mittio» Wähler i« Wien wi« wir erfahren, beträgt die Zahl der Wahlberechtigte» in Wien 1,072.000. Hievon entfällt der größer« Teil, nämlich 593.000 auf die weiblichen und 47V 000 auf -ie männlichen Wähler. Die Frauen zählen also um 125.000 Stimmen mehr als die männlichen wahlberechtigten. S,e kannte seinen Stolz und wollte ihn nicht verletzen, darum schwieg sie. Aber die Angst in ihr wurde immer größer, »nd dgtz sie sich dieselbe nicht anmerken lassen durfte, war das Schlimmste von allem. So verging »ieder eine Zeit. Fast ein Jahr war feit dem UnglückssaS, der Lisa ihres Kindes beraubt hatte, verstrichen. Wohl stand das Andenken ihres Sohnes unver-ändert in ihrem Innern, aber ihre Trsuer war stiller geworden. 'Haß sie wieder für ctwas»«ndires zu sorgen und zu bangen halte, war gleichsam ein Heilmittel für sie geworden. ' Rolfs Kui war nun beendet. Er hatte den freien Gebrauch seiner Glieder völlig zurückerlangt und esi gab keinen Grund mehr für ihn, sich noch länzer in Berlin aufzuhaltc«. Er wvllle zunächst nach Düsseldorf zu feiner Mutter zurück und sich dann um eine Stellung bemühen, denn mit dem Schlffsdienst war es vorbei. Lisa und Rolf faffen in dem kleinen Wohnzimmer, als er mit halblauter Stimme diese Pläne für seine Znk«ift vor ihr auf-rollte. Christine war auSgegangen. In dieser letzten Zeit hatte sie merkwürdigerweise aerade in den Stuizden, in die Rolfs Besuche fielen, häufig u, ber Ätäot zu tun. Fortsetzung folgt.) Wohnungdeinschleicher in Wie« Am 43. d. mittags schlichen sich zwei Burschen in die Mahnung des Fabrikanten Friedrich Oberländer, Neubau, Hofstallstraße 5, «in. Sie versuchten im Schlafzimmer die eiserne Lass« mit dem Originulschlüssel, den sie einem Körbchen entnommen hatten, zu öffnen. In der Lasse befanden sich Juwelen um 15.0G0 Lrenen und Bargeld. Im Nebenzimmer war die Magd Paula Henay mit dem Zusammenräumen beschäftigt. Sie hörte das Geräusch, das die Gauner verursachten und trat ins Zimmer. Als sie die beiden fremden Burschen erblickte, schlug sie Lärm und die Strolche machten sich aus dem Staube, ohne etwas gestohlen zu haben, aber auch ohne eingeholt »erden zu können. Der Jnteressenfchutz deutscher Silaatdlehpe« Ionen au» Kr«i«. taut Lnudmachung des Stoutsrates wird der bisherige Direktor des Staatsgymnasiums in Triest, Regierungsral Josef Hückl, der mit der Leitung des Staatsgymnasiums in Wien-Leopoldstadt, Zirkusgasse 48, betraut wurde, in Hinkunft dis Interessen der deutschen Staatslehrpersonen aus dem Lüstenlande und aus Krain wahruehmcn. Marburger und Tages Nachrichten. Todesfall. Am 29 d. M. starb im Allstem. Kiankerihause die Süvbahnlackierers-gattin Frau Franziska Hlawatschek, geb. Fiala, im 76 Lebersjoyre. Das Leichen begängnis fand Mittwoch nachmittags statt. Die Opfer vom Montag Als T»te vom vorgestrigen Tag^ sind bisher «usge-tvusrn: Sofoli grstorbrn: HirrH» tsch ev ar Biller, Lackierer der Südbahn; Herr Bratsch itsch Hans; Frau Petack Ju fiirie, SttdbohN'Oberverschicbersgattin; Frau Cu ppanzHermine, Lokomotwführersgattin Im Spitale verschiede« bisher in'otge ihrer Verletzungen noch am 27. Jänner: Herr tz o s er Friedrich, Skadtbuchhaller ii> Pettav; Herr Gvrnrk Jobann, Kcssclschniieii-Pp!-tieführer. Am 28. Jänner: Frau Bubak Maria, Tapeziere, mustersgattin. Matue«Areu»Krärizchen. DaS aus den 1. Februar aepcsktzie Maluranlenkrany chen wird infolge hee gestern heraosaekom »'enen Erlasses bis auf weiteres verschoben. Der Tag wird in dicscm Blglte verüffent-^ lichi -merden. Dir Einladungen behalten ihre Gültigkeit und werdcn nicht neuerlich aus-gegebe». Tanzschnl« »ichler wegen täglich sich häufender Schwierigkeiten ist es dermalen «„möglich, Sie Unterrichksqbende der Sc-sndigung zuzuführen und wird von ge, legentlicher Fortsetzung rechtzeitige »erständi-gung erfolgen. Bvn der RettnNgdalstettnng Die Freiwillige Feuerwehr und deren Rettung» abteilung beklugt den Verlust eines treuen langjährigen Mitgliedes, ihres Lameraden Viktor H « tsche » ar, welcher am 27. Jänner, «n jenem unglückseligen Tage ge fallen ist. — Sein ruhiger aufrichtiger Tharakter, 'eine unermüdliche Dienste shin gebung verbürgten ihm besondere wert-schätzung unter allen Lameraden. Seinerzeit ausgezeichnet vom Roten Lreuze für ver dienste uni die militärische Sanitätspflege in, Kriege, wurde er noch im abgelaufenen Jahre für seine treue Dienstleistung mit »er Verdienstmedaille für 25jährige Tätig keit auf dem Gebiete des Feuerlösch- und Rettungswesens ausgezeichnet. — Sein Leichenbegängnis fand heute am Brunn dorfer Friedhof unier zahlreicher Beteiligung seiner Lameraden stau. — Lhre seinem Angedenken. Der M-rburger Unterüützu rgs-verei« für entlassene Sträflinge häl, am 1. Feber d. I. um 3 Uhr nachmittags im Konferenzzimmer der Männerstrufanstalt spoberschsrstraße) sine Hauptversammlung behufs Neuwahl des Vereinsobmannes, besten Stellvertreters und von vier Ausschuß-üntgliedern ab» Die verehrlichen Vereins-Mitglieder werden 'dringend und höflichst «rsucht, vollzählig zu erscheinen. Falls um b Nhr nachmittags die statutenmäßig zur Beschlußfähigkeit vorgesehene Anzahl von Mitgliedern nicht anwesend sein sollte, wird Hauptversammlung der Dringlichkeit wegen am selben Tage uni halb I^UHr nachmittags bei jeder Mitgliederanzahl ab-gehalten. Irr der Samstagnummer beginnen wir einen neue n N „ m a.n der beliebten Schriftstellerin H. C o i, r l h ö -M n l^ l er. betitelt: .Liebe erweckt Liebe". Wir hoffen, damit unseren Freunden wieder ein lesenswertes Buch zu bringen. Zum Einbruch im Spar« unv Kon° fumvsrein Wie bereits berichtet, wurde dort vor kurzem eingebrochen und Waren im Werte von mehreren tausend Kronen gestohlen. Der Grazer Konsumverein Hai nun dem Zustandebringer der gestohlenen Waren eine Prämie von 10 Perzent zugesprochen und können diesbezügliche Angaben auch bei der Hiesigen Polizei (Dom platz 11) gemacht werden. Infektionskrankheiten'. Wochenausweis für das Stadtgebiet Marburg (Zivilpersonen): Diphterie: verblieben 1, zu- gewachsen 0, geheilt 1, -gestorben 0, ver bleiben 0, Thpbns: verblieben 2, zugewachsen 1, geheilt 0, gestorben 0, verbleiben 3. Slowenische Sprachkurse ^ A n fängerkurs. An der Privat-Lehr anstatt Legat beginnt am 4. Feber 1919 ein neuer Anfangerkurs für Slowenisch. lZ Fortbildungskurs, wer sich in der Grammatik und im schriftlichen Ausdruck vervollkommnen will, findet ini Fortbild ungs kürs Aufnahme. Nähere Auskünfte in der privat-Lehranstalt Legat, Mar bürg, viktringhofgasse 17, 1. Stock. „Mariaüilf". Apotheke. Tcgetthoff straße und Siadtapothere, Haup'piatz, oersehen diese Woche bis einschließlich SamStag den Nachtdienst. Letzte VtachMtM Gegen die GrwaltvoNiik. (Drahtbericht der .Marburger Zeitung".) Motterd««», 29. Jänner. In neut»«««n Kreisen wird die ErktärnÄg der Entente Lege« die Gewalt volitik einzelner Staaten tedhaft gebilligt und nur de dauert, daß diese Initiative fo Spät erfolgt ist, nachdem berettS eij»e Retbr gewalttätipsr Evoberungeu d->r,,e r-ommvoi wurde-r Ma« erfährt nun, daß Will»« der Urheber der E-ittärun« ist d«tz er sich jedoch -«erst auf seinen Rundreisen vom tatsächlichen Vochverhalrüberzeugen wollte, wodurch die Verzögerung entstanden ist. Die Streiks in Engkand. (Drahtb,ericht der .Marburger Zeitung".) Bern, 28. Nünner Aus Wcr-tzinstion wir gemelöel: Teleqramme Lek amerikanischen Blätter besagen, Satz de! den f»rs--auernden Streiks in Gnglavst zweifellos bollchewiftische Agi-ialoren im Spiele feie«. Äie AM-ierlen werden verpflichte!, geqen die bolfchewiflische Bsweqnng mit Machkmitts!« aufznkreten. DleJdee, auf den Prmzeninfe!« eins Kon serenz mit de« ^Bolschewiken ah-znhalten, fei undurchführbar. Die Negierung in Angst. (Drahkbericht der .Marburger Zeitung".) Rotterdam, 2N. Jänner. Die ,'nglische Regierung ist von Lloyd Ge-orftes angewiesen worden, schleunigst «lie^ aufzubieieu, um dem Masse»" streik ein Ende zu fetzen Der Vremierminift«r kündipt. seine baldige Anlunst zum Zwecke einer persönlichen Jnrerveniion an. Ätalienifche Demobttisierung eingestellt. (Drahtbericht der „Marburger Zeitung".) Gent, 29. Jänner. General Badikiio vom italiewschen Hanpiquartibr teilte einem Berichterstatter des „M-saggero" mit. -Jka-lien habe bisher 900.060 Mann dem» biliiiert. Damit stehe ec in den Reihen der Entente oben an und gedenke keine wei-,cre Abrüstung derzeit voiznneh.nen. Iw«um ,st entschlossen, seine Forderungen allenfalls mit Gewalt durchzusetzen und müsse > nier allen Umständen auf einen Krieg mit Süd-slamien vorbereitet sein. Sin soztawoMisches Fi-leSens-programm (Dr-chWeLcht der Marburger Zeitung".) Berlin 2S Jänner. Hier verlautet, daß die deutsche Negierung im Verfolge der ieboii vom Prinzen Max von Baden im Oktober 1918 gegebenen Zusage internnti» naler Abmachungen einen ausführlichen Ent-murf hergcstellt hat, der den Regierungen der deutschen Einzelstaaten vorliegt und in kurzer Zeit veröffentlicht werben soll. Es bandelt sich um ein sozialpolitisches Friedensprogramm. , BwndeSpräsident Ador über die Friedenskonferenz (Drahtbericht der „Marburger Zeitung".) Bern, 29. Jänner. Bundespräsident Ador ist heute vormittags aus Paris in töenf eingetroffen. In Beantwortung einer Begrüßuugsdepesche de» Genfer Sladtpräsi-denten führte der Bundespräsident unter ander« aus: von einem Friedens- kongreß in Paris könne nicht gesprochen werden. Ls handelt sich dabei um eine Lonferenz der Alliierten zur Besprechung der den Besiegten aufzu-erlegenden Bedingungen, weshalb auch die neutral gegebenen Staaten lagischerweise nicht zugelassen worden seien Die ZntemotisnaWemng der Kolonien. KB. London, 28. Jänner. (Reuter.) „Daily Chromcle" meldet aus Paris, daß bei der Beratung über das Schicksal der Kolonien Präsident Wilson für die Inter n at i o n a li si eru n g eingetreten ist. SchaubllhneundKunst Theater Blirirtee. Der Umstand, daß bas varieieeprogramm vom 25. d. dreimal nacheinander vor ausverkanftem Hause wiederholt werden konnte, hat bewiesen, daß in unlerer Stadt die Zahl der Kabarett und variewe.Freunde sehr groß ist. Das Programm war übrigens so abwechslungsreich, daß es säst alle MLnsche befriedigen konnte. Tonstücke vom Thcaierorchestcr unter Kapellmeister Sieges Führung vorgetragen, leiteten die Darluetung stimmniiasvoll ein. Den Neigen der vertragenden Künstler eröffnet« F>au Beita Stege mit einigen hübschen Nezttationen. Die heitere Muse der eigentlichen Brettlkunst vertrat Herr Karl Suchy, dessen wirkungsvollste Nummer aber entschieden die Damenimiration ist. Die ab-nermal stark entwickelte Fistelstimme und seine prächtige Kleidung als Danie ließe?! die unemgeweihten Zuhörer anfangs wirklich zweifeln, ob das Mesen mit der Doppel-stimme ein Mann oder ein L>eib wäre. Frau Preiß-Ferina, die,über eine zwar nicht starke, aber gut geschul e Stimme verfügt, brachte mit dem Vortrag einiger Arien angenehme Abwechslung ins Programm Auch Herr Kroll der für das erkrankte Fräulein Delys in die Bresche sprang, hat reichen Beifall errungen. Herr Riedisser zeigte als Kunstradfahrer eine staunenswerte Akrobatik, die umso bewundern-würdiger ist, als der Künstler allem Anscheine nach an einem kranken oder vewundeten Fuße »zu leiden hat. Uns erschien als künstlicher Höhe-punkt des Abendes das prächtige und wirkungsvolle Mimodrama „Di§ Hand", das eine zarte und ausdruckreiche Musik unterstützt und von den drei Darstellern auch formvollendet und mit feinem Empfinden zur Darstellung gebracht worden ist. Der reiche, stellenweise nicht enden wollende Beifall, der allen Darbietunaen folgte hat bewiesen, daß die Masse des Publikums über das Gebotene entzückt und zukricdsn war. Rom Tage. Die Bei'linep K>ahle««»t Die Kohlen-belieferung Berlins ist in den letzten Mache» infolge der Streiks in den Kohlenrevieren derart gesunken, daß zn ws-teren Einschränkungen des Kohleiwerbraüches Maßnahmen getroffen werden müssen. Mio die „Tägliche -Rundschau" hört, dürfte v«r allem eine wesentliche Herabsetzung der Polizei stunde in Frage kommen. Man denkt hierbei an etwa halb 10 oder 16 Uhr. Kommt diese verkürzte Polizeistunde, so wird selbstverständlich auch der Strußenbahnverkehr entsprechend der Polizeistunde wesentlich früher eingestellt werden. Auch die Berliner Theater werden vorläufig höchstwahrscheinlich nur n»ch einige Tag« in der Woche spielen können. Heute mittag fand ns der Kohlenstelle Groß-Berlin eins Konferenz zwischen den Leitern der Kohlsnstelle und den Abge- ordneten des Berliner Bühnenvereins und »es Verbandes Berliner Bühnenleiter statt, in welcher die Frag«, ob und inwieweit die Theater ihre Spieltag» »erden verringern müssen, erörtert wurde. Nächtliche BarivtvP0*stelltt«aen. In den Souterrainlskalen des Kaffeehauses „Möve" iu Wien wurden Varistsoorstel-lungen und Unterhaltungen über die gesetzlich« Sperrstunde hinaus abgehalten. Die Veranstalter, Ärchit«kt Georg Hartmann, der variötöbirektor Ferdinand Meloz-Melzer »n-der Schauspieler Ignaz Hoppen, wurden von der polizeidirektion wegen Uebertretung »er Sparmaßnahmen zn Geldstrafen in der Höhe von 10.000 K, beziehungsweise 1000 K. und 500 K., die beiden erstgenannten überdies zu Arreststrafen in der Dauer von 14, beziehungsweise 8 Tagen verurteilt. Alle haben Rekurs angemeldet. Eine Million Marl befchlaqnahmt- Linem großen Geldschmuggel scheint die Berliner Kriminalpolizei auf die Spur gekommen zu sein, von Breslau aus war auf eine Reisegesellschaft- aufmerksam gemacht worden, die von Kattowitz nach Berlin unterwegs war und viele Gepäckstücke mit-sich führe. Zwei Soldaten »er republikanischen Soldatenwehr, die mit der Zugkontrolle beauftragt worden »aren, öerhafteten di« Reisenden. Auf dem Polizeipräsidium stellte man fest, daß die Gepäckstücke mit deutschem, russischen und polnischen Geld gefüllt waren. Lin "Fräulein, namens Sara Fertig, hatte außerdem noch «ine sehr groß« Summe in Tausendmarkscheinen in einem großen, aus Handtüchern zusammengenähten Beutel um den Leib geschlungen. Meder sie, noch die männlichen Mitglieder der Reisegesellschaft konnten über das Geld, insgesamt ungefähr eine Million Mark, nähere Angaben machen. Nach den Feststellungen der Kriminalpolizei scheint es sich um einen großen Ge.ldschmuggel zu handeln, der für das Ausland bestimmt war. Ls gelang ihr auch bereits, einen Galizier namens Motz festzustellen. Verwundete« - Nachmittags. Den „Xlünchner Neuesten Nachrichten" entnehmen wir folgende Notiz: „Für sämtliche Lazarett-Insassen, verwundete und Kriegs»' invaliden findet Donnerstag den 23. und Äonnerstag den 30. Jänner von halb 3 bis halb 5 Nhr nachmittags Unterhaltungen im Dealschen Theater, Schwanthalerstraße, bei freiem Eintritt (ohne Trinkzwank) statt. Lazarett-Insassen legitimieren sich durch Freifahrtsschein oder Ausgangsschein, welcher vom Lazoretlrät ausgestellt »nd gestempelt sein muß, bei den von auswärts Kommenden genügt der Fahrschein von der Lisenbahn. Ohne Ausweis kein Zutritt. Lin reicbe» Programm bringt Vorträge der Militärkapelle des 2. Infanterieregimentes, Künstler, Sänger, Sängerinnen, Humoristen." — So ehrt man im Reiche die Verdienste; liest man bei uns je von einer solchen Fürsorge. Eine jugendliche Diebsbande, di« Monate hindurch Bahudiebstähle und Einbrüche verübte, stand am 23. d. M. vor der» Miener Schwurgericht« unter Vorsitz des Landesgerichlsrates Dr. Frauenfeld. Elf jung«, Burschen, von dene^ der jüngste 17, der ältest« 23 Jahre zählt, Hutten teils gemeinsam, teils in kleinen Trupps den 9., 18. und 19. Bezirk unsicher gemacht. Um nur einige Fälle anzuführen, erbrachen sie am Fraez-Iosefsbahnhof einen Waggon und entwendeten Geflügel im werte von 15.000 K., an einem der nächsten Tage ain selben Bahuhof Kümmel im werte'von 7780 K. Aus dem Keller -des Kaufmannes Moritz Teifler' entweudeten sie 100 Kilog amnr Surrogatkaffee, beim Ingenieur Lmanuel Klaus in der Griechengasse sprsngteu sie di« Wohnung auf, erbrachen sämtliche Schreibtische. Line Kasse zu öffnen, in der sich 200.000 K. befanden, gelang ihnen nicht. Auf Grund des Schilidspruches der Geschworenen verurteilte der Geriäffshof die Angeklagten zu schwerem Kerker im Ausmaße von sechs Monaten bis zu fünf Jahren. Emgesender. Slowenische Sprachkurse. Die Anfängerkurse für Damen und Herren beginne» Dienstag, den 4. Februar 1919, um 7 Ahr abends in der Kasinogasse 1. kcichtfaßliche, praktische Methode. Schnelle Erlernung der slowenischen Umgangs- und Geschäftssprache. Anmeldungen in der ersten Stunde oder beim privatschulinhaber K o o a 5, Marburg, Kaiserstraße 6. iv-tS für Steiermark u. Kärnten gelangt am Gamstaü den i. Feber zur Ausgabe. Der lrolz der schweren Zeiten außerordentlich reichhaltige und umfangreiche Kalender ist zum Preise von ----- 3 Kr»nen -------- erhältlich im Verlage L.Äraliks Erben, Marburg a. D., Edm. Schmidg. 4 „Marburger Zeitung." Nr. 23 — 30. Jänner 191S. MMer Anzeiger. Verschiedenes «»MUIWIMWWWMMWlMI Maschinstrickorei A Nachfolger W. 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I «m 3 Ahr im KonferenzziiKrsr der Mänuerstrafanstalt in Marburg, Poberscherstraße, eine statt und w rd ersucht, bei derselbe» zuversichtlich zu erscheinen Sollte um die angegebene Zeit die zur Beschlußfähigkeit statutengemäß erforderliche Anzahl der Vereins mit fliedsr nicht an-wesevd sein, so wird die Hauptversammlun, «m gleichen Tage um halb 4 Uhr ««chmittags bei jeder Müg rederanz»hl abgeyalten iverdeu. Marburg, am 28. Jänner 19! S. kdrenerkISruvg. Ich l-edaure hiemit s hr, Frl Olga Nibitsch in der ftädt. Berkausshalle öffentlich beleidigt «nd ihre Ehre in der niedrigste» und gröblichsten Werse verletzt zu haben, umsomehr, da sich diese Acußerung auf Frl. Anna K»tz««th, Verkäuferin der »elcherei »elle, Heirengasse bezieht und ich «ich von der Schuldlosigkeit de» Frl Ribitsch »berzengl habe Wleichzeiti, s«,e ich dem Fräulei« Dank, »aß sie von einer gerichtlichen Belangung Abstand,nahm. NKSert Stfiedinger. 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