"31 Aamstag den z. August 183s. Historische Erinnerungen aus dem Vaterlande. A » g l! si. 1. August »767 bricht in einen, Hause bei St. Florian Feuer ans, wod!,rch 61 Häuser in Asche gelegt werde«. 2. » ,779 besteigt Prcfessor Haqu et dcn Terglou, und stellt Höhenmcssungcn an. 5. » l3c>7 befreit die Gemeinde der Stadt Laibach dc» deutscht Orden von allen bürgerlichen Lasicn wegen der Gcldovfer die er zum V.n, der hinter dem Ordenshause bis an den Laihachfluß sich hinzielenden Mauer dargebracht hatte 8. » »629 Matthäus II.. Abt des CistcrcieuscrNosters Landstraß, wird zur gliche» Würde in das Stift Tittich derufen z>. » ,P(i Erzherzog Friedrich von Oesterreich, nachmaliger deutscher Kaiser, fährt aus dem Hafen von Tricst ab und besucht auf seiner Wattfahrt <» Palästina das G,ab des Erlösers. Unter den ilm auf seinem'Pilgcrzuqc begleitenden Ritter., waren aus Kram: Georg Abfaltcrer, Ulrich von Flödnik (1>I^eui2^.i8), Georg von Tscherncmbl (8^l.inm>. meiili«), und Martin Pisolf von Tricst. '"- , >22o kommt z» Lail'ach zwischen-den mächtigen Gri»scr» den Au cr sp c rg c rn und O rtc n b » ra e ri, ein Vcr-g'cicl' zu Stande, u»d >er blutige Zwist, welcher zu», Verderben der beiderseitigen Unterthanen mehrere ^abrc arw.iff,^' hatte, erreicht sein Ende. ^" üri^utyct ll. » »370 si^bt Arnold, Abt von Sittich. „. . '25° bereichert der Herzog Bernhard von Kärnthcn und Krain das lurz zuvor erbaute Clsicrcicnserslift ni Land.«... « Mit mehrere» Zehcntcn. ,l «l. ^.Ul, lic5llüst 15. ^ '79-'- Der bekannte krainische Dichter. Valentin Vodnil. besteigt in Gesellschaft Franz Grafen von Hochenwartl, .,.,» des Ui'. Pinhak dcn Terglon. ^«^nriy >,no 16. » l?.52 wird die in Unterkrain gelegene Feste Land es tröst, cin Licl'lingsaufenthalt des Herzogs Bernhard von Kärnthcn ,nit dem Interdict belegt, und der Herzog wegen smicr Fehde mit dem Vischosc, Lonrad von Frcismgen. in den Vann gethan. 17. . »5«7 überläßt Kaiser Maximilian I. die Patronatörcchte über die landcsfiirsiliche Pfarre zu Kraindura dem Nisckof Christoph von Laibach. " > /«l '9> « »7^9 große Fcuersbrunst in Krainburg; fast die ganzcZTtadt wird in Asche gelegt. ,0. .. ./>o stirbt zu Fiume, Georg Xaver von Marotti. ehemaliger Propst des Kapitels zu Neustadt!, und darauf erwäült.r Bischof zu Vibcn in Istricn. »,7., » ,5,Zu ziehen Joseph von Lamberg und dessen Dolmetsch, der Krämer Vcncdict K» ripcschltz, mit Gefolge von Lai< bach aus nach Konstantmopcl (Erste Gesandlschaft an den Sultan Soliman.) ^ F''. « l/l8u wird der wegen semer Gesandtschaftoreisc» nach Dänemark, Polen, Nußland und dcn türkischen Hof berühmte Freiherr von Herber stein zu Wippach geboren. -;. » '597 stirbt zu Grätz Johann Taut scher, der achte Visckof von Laibach. Unter ihm wurden die Jesuiten aufgenom, ,5. » ,728 wird auf dem Gipfel des Loibl, dort wo die Gränzen von Kärnthen „nd Krain zusammentreffen, Kaiser Carl V7 von dem Landeshauptmann von Krain, dem Grafen Wolf Wcichart von Gallenbcrg. im Namen der Stände fci'^' empfangen. '^ ,6. « 1728 wird K. Carl VI. bei seiner Ankunft in Laibach vom Magistrate am Viccdomthor feierlich empfangen, wobei der Bürgermeister, Mathias Christian, eine chrfurchtsvollc Rede hielt. -5. » ,7,8 wird der Freiherr Anton von D- lme st r e in der hiesigen Domlirchc von dem Laibachcr Vischofc, Wilhelm va,. Lcslie. zum Vischofc von Triest geweiht. ">u).im vo„ 'Ä. " ,5«/f spcisetc Erzherzog Carl im Fcisirizcr Thalc. fast an der Quelle dieses Flusses, am Fuße des hohen Vergcs Grm. touz, auf einer ovalen Steinpialtc, die noch heute unter dem Namen der Fürstcntafcl bekannt ist. 5«. >. «728 seyt Kaiser Carl VI. die Neise nach Triest fort, und zwar auf dem Laibachflusse. 422 > Gin Abenteuer auf ven grünen Vergen. «3^ ein Reisender, der je in Vermont (Nordamerika) war, wird die »Grünen Berge" vergessen haben; cine lange Gebirgskette, die sich von Norden nach Süden durch die ganze Länge dcs Staates hinzieht, und von ihre,n grünen Abhängen viele tausend perenniren-de Flüsse und Bäche herabsendet, um das schöne Land zu bewässern, und den obern Connecticut und den (5ham--plain.See zu speisen. Hie und da längs des wellenförmigen Rückens der Kette sieht man eine hohe, scharfe Spitze von grauem Granit über die abgerundeten, waldbedeckten Gipfel sich erbeben; sonst aber bietet das ganze Gebirge den Anblick einer ungeheuren Waldmasse, wo jeder Abhang, jedes Joch und jede Schlucht von üppiger Vegetation verschleiert ist. Auf und ab fällt der Blick wohl auf Stellen, welche die Anwesenheit des Menschen verrathen, doch sind deren nur sehr wenige; so schaut z. V. gegen Süden ein kleines hinter den Bäumen halb verstecktes Dorf mit seinen weißen Häusern und seinem Kirchthurm aus dem düstern Wald wie ein Stern in dunkler Nacht hervor, gegen das nördliche Ende des Staates aber findet der Reisende nichts als die einsame Blockhütte des Ansiedlers, von einem Maisfelde und einem Dutzend mit geschwärzten Baum-stocken besetzten Acres Landes umgeben, wo sich ein Dutzend flachsköpsigcr Kinder herumlummelt, die wie aus den Wolken herab in diese undurchdringliche Wild-niß gefallen zu seyn scheinen. Die wilden Thiere des Landes sind durch die Jäger und den immer weiter um sich greifenden Anbau aus ihren frühern Schlupfwinkeln an den Ufern der Flüsse und in d der arbeiten und im Gebüsche versteckt lautlos harren, bis das Thier vorüberzieht. Ja nicht einmal einen Hund darf man bei sick haben, denn das Geräusch, das dieser macht, würde das Wild unfehlbar verscheuchen: ich ließ demnach den mcinigen bei meinem Wirth zurück und nahm nichts mit mir als meine Flinte. Das Gebirge, welches ich zum Schauplatz meiner weidmännischen Thaten ausersehcn hatte, war eine regellos auf einander gelhürmte Masse von Anhöhen, deren Gipfel sich ziemlich weit üdcr alle Höhenpunctc dcr Kette erhob. Der ganze Berg war, mit Ausnahme des felsigen Gipfels und der steilen Wände einiger Schluchten, in denen Walbströme brausten, dicht mit Waldung bedeckt. Auch fanden sich am südlichen AbHange einige lichte Stellen, wohin die Ansiedler ihr Vieh auf die Weide trieben, und zu denen ein durch das Dickicht gehauener Fußpfad führte. Oberhalb derselben war Alles dichte Nildniß, obschon kaum noch kennbare Spuren zeigten, daß der Gipfel, der eine weite Aussicht über das Land bot, schon vor mir besucht worden war. Die Sonne war zwar aufgegangen, aber noch nicht sichtbar, als ich aufbrach; noch lag sie hinter der östlichen Seite dcs Gcbirgs verborgen, das vor mir emporstieg, und eine dunkle Schattenmasse bildete die scharf abgeschnittene Gränzlinie des Glanzes, der am Horizont hinter dem Berge aufzutauchen begann. Nicht eine einzige Wolke war an dem reinen Himmel sichtbar, und nur ein dünner Nebelschleier, von der warmen Morgenlust aus den Niederungen aufwärts gezygln, ballte sich in weiße Flocken zusammen, die an den düstern Abhängen dcs Gebirgs hinschwammen Als die Sonne höher stieg, sammelten sich diese Flocken um den Gipfel und glühten indem Feuer der goldenen Scheibe, . l23 - die jetzt am Saune der Hohe sichtbar wurde,' im nächsten Augenblick aber trat die Sonne vollends hervor, die dunkeln Schatten der Wälder flohen, die Abhänge glänzten in frischem Grün und die goldene Krone dcs Gipfels zerrann in der Luft. Noch war es früh am Tage und immer noch stieg ich aufwärts. Glücklich übcr die Schlucht gelangt, verfolgte ich emsig meinen Weg zum Gipfel, fand jedoch den Pfad immer steiler und rauher. Die gewalligen Eichen, Buchen und Ahornbäume, welche den mittlern Gürtel des Werges bedeckten, begannen allmählich zu verschwinden, und nichts war zu sehen als vorragende schavfe Felsen von niedern Birken, Tannen und Fichten umhüllt. Durch diese unwegsame Wild« liiß bahnte ich mir einen Pfad von einer Felsenspitze zur anderni weder Wild noch Vögel waren in diesen Höhen zu sehen, die Bäume schwanden, je höher ich stieg, zu bloßem Zwergholz zusammen, der Boden wurde immer kahler, und bald war der Felsen von nichts mohr als Moos und ein^lnen Grasflecken bedeckt. Nach vieler Anstrengung erreichte ich endlich den Gipfel des Bergs, der, obschon er, von unten betrachtet, eine scharfe Spitze zu seyn schien, sich dennoch hier als ein glatter, abgerundeter grauer Granitblock von fast einem Acre Flächeninhalt darstellte. Die Aussicht war so herrlich, daß ich lange in ihrem Anschauen versunken da saß, bis endlich die sinkende Sonne mich erinnerte, daß es Zeit sei den Heimweg zu <"ch«m. Als ich den Gipfel hinabstieg, wurde ich von dcm Anblick einer dünnen weißen Wolke überrascht, die sich in diesem Augenblick auf gleicher Höhe mit der Spitze des Bergs in dcr Luft zu sammeln begann. Während ich so auf sie hinblickle, wurde sie immer größer und dunkler, und bewegte sich gerade auf mich zu. Ich eilte abwärts, die Wolke überholte mich abcr, und ehe zwei Minuten vergingen, war dcr ganze Gipfel des Berges in eincn dichten Ncbcl gchülit. Jetzt konnte ich kaum auf zehn Schritte vor mich sehen, und Alles, was mir jetzt zu thun übrig blieb, war, aus einem Pfade fortzutastcn, dcr sich kaum bei hellem Wetter deutlich unterscheiden lie-ß. Es war natürlich, daß ich ihn bald verlor, und einer Oeffnung iin Gehölze folgend, die ich für den Pfad hielt, die Mich aber bald an das Bett eines Waldstroms führte, das in einen Abgrund auslies, eine andere Richtung einschlug. Ich versuchte wieder umzukehren, da jedoch der Hebel immer stärker wurde, so gerieth ich immer tiefer in's Dik-kicht, und konnte bald nicht mehr unterscheiden, ob ich Mich an der östlichen oder westlichen Seite des Berges befände. Jede Anhöhe, die mir in den Weg kam, klimmte ich empor, in der Hoffnung, von ihr aus irgend eine bekannte Stelle zu erblicken, die mich auf den rechten Pfad führen könnte, aber vergebens der Nebel war so dick, daß alle meine Mühe ohne., Erfolg blieb. — Meine Lage w^rde jetzt sehr unbehaglich, und bald begannen düstere Gedanken in mir aufzusteigen. Der Abend nahte mit starken Schritten, u-id entdeckte ich den rechten W.'g nicht bald, so blieb nichts übrig, als die Nacht auf dem Gebirge zuzubringen. Ich war sehr leicht gekleidet, und eine Nacht auf den Bergen pflegt nicht warm zu seyn; schon jetzt wurde es ziemlich kühl, und mein Appetit stieg in diesen hohen Regionen fast bis zum Heißhunger. Ach, dachte ich, indem ich um mich blickte, du befindest dich da an einem Orte, wo du nicht essen wirst, wohl aber gegessen werden kannst, und legst du dich hier schlafen, so könnte es leicht kommen, daß dich cin hungriger Bär unsanft aufweckte. Ich ging also vorwärts, in der Hoffnung, der Nebel werde sich endlich zerstreuen, aber vergebens; er lag fcE auf dem Gebirge. Ich lief hin und her, war jedoch meines Weges nicht sicher, und wußte nur so viel, daß ich bergab g>'ng. Die Dämmerung brach jeht herein, die Schatten des Abends umhüllten mich, und jede Hcffnung zur Heimkehr war für heute verschwunden. Ich sah mich dahcr endlich nach einem bequemen Platze um, wo ich mein Nachtlager aufschlagen könnte. Zuerst siel meine Wahl auf einen Baum, wo ich zum mindesten Schutz gegen wilde Thiere zu finden hoffte, allein der kalte Wind, der sich erhob, mahnte mich dringend, ein heimlicheres Plätzchen zu suchen. Endlich entdeckte ich eine schmale von Bäumen freie Vertiefung i>n Felsen, und lief genug, mich vor dein Winde zu schÜFen. Die Höhlung war mit Moos und abgefallenem Laube bedeckt, und hier beschloß ich die Nacht bei einem Feuer hin zu bringen. (Fortsetzung folgt,) Vas Oeueste un3 Interessanteste im Gebiete ver Rllnst und Znoustrie. ver Nänver- un? Völkerkunde. Das ^ä!2tic-^oul-lil»I gibt folgende Nachricht von einem Fischregen, den man am 47. Mai v. I. in Bengalen beobachtete: „Gegen Mittag, während der Wind aus Westen wehte, brach auf einmal ein gewal« tiger Windstoß mit vielem Staube los, welcher der Ath< mcsphäre eine röthlich gelbe Farbe gab. Der Wind schien sich ,n dcr Breite über Wo Ellen zu erstrecken und cr entwurzelte Bäume zc. Als der Stllrm vorüber war, fand man den Boden, südlich von dem Dorfe, mit Fischen bedeckt, deren Zahl sich auf 5 bis ^ooo belaufen mochte. Sie gehörten zu der Schalwa.Arl ((^io^oa cullrata) und waren eine Spanne oder we- - 124 - nlger lang. Als man sie fand, waren sie alle bereits todt. und trocken. Man aß diese Fische nicht und sagte, sie hatten sich in der Pfanne in Blut verwandelt. M i s c e l I e n. Ein Engländer zu Paris hat sich eine Kleidung verfertigen lassen, welche ganz aus Aalhäuten besteht, womit er in dem größten Regen, ohne naß zu werden, spatzieren gehen kann. Es fehlt jetzt nichts, als ein Blitzableiter am Hute, um die Sicherheit zu vollenden. - Die Mitglieder der europäischen aeronautischen Gesellschaft in London zeigen an, daß ihr erstes Luftschiff, »der Adler,« ,60 Fuß lang, 50 Fuß hoch und ao Fuß breit, das eine Equipage von 1? Personen aufnehmen wird, auf einem Dock in der Nahe von Ken-sington zu sehen ist, ehe es seine erste Luftreise von London nach Paris und zurück machen wird. Später nird es Neisen nach Brüssel, Amsterdam, Berlin, München und Madrid machen. VW» Epigrammen Ncse. Gleichwie ein., Springbrunn wäss'nge Säulen — So schleudert dcin Münd auch Störend mit stetem Geräusch, wäss'rig« Worte empor. <3 onst a wie oben . . . Bei Vergleichung des dcrmaligen Vermogensstandes mi: jenem vom letzten Decem« der 133'4 pr. . . .................. zeigt sich, daß dasselbe im ersten Semester 1835 gestiegen ist um ..... und die Entgegenhaltung des gegenwärtig eigenthümlichen Sparcasse - Kapitals pr. mit jenem vom letzten December 1824 pr............> weiset aus, daß sich dieses als Ncservefoud bestimmte Vermögen vermehret habe um .......-............... Laidach am 15. Juli 1N25. fl. skr. , dl. 425,057 ^ 3 5,190 28 1 11,093 38 2 296 28 2 27,50» 12 2 ^9,^50 ! 53 j 2 100,512 1H 1 50,263 öl , 18/»Ü8 « l, 69,250 53 »2" 438,39'! 5/z z 5U,256 ^19 ' 1 1L/lli8 8 — 16,550 i»5 — 1957 23 - — Nevacteur: Fr. tz'av. Weinrich. Verleger: Dsnaz M. Cvler v. Nleinmavr. Digitalna knjižnica Slovenije - dLib.si
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