Vrgaii der verfasstingspartei in krai». — — ' AbonnementS-Bedinfliinie: ' I ns er ti o n S - P re i s e: Nr. 194 Kanzjäiiriy: Fiir Laibarb ft. 4.— Mit Post st. ä — öaUijähiif, : . . . 2.— . , . 2.5V Viertel,,ibrig: . . . I — . . . 1.2S Für Zustellung in'S HauS! VisrtrlMrig 10 Ir. Samstag, den 26. April. lkirn'paliifle Pelit-Zeile L 4 kr., bei Wiederholungen » 3 kr. — Anzeigen bis 5 Zeilen 20 kr. Red»elion, A - minislration «.Expedition: Herrengasje Dir. 12. i884. Die Gemeiildcwlihltil und die Negirrung. Die vorgestern beendeten dießjnhrigen Ergän--ungswahlen sür den Gemeinderalh nahmen nicht ^ur wie vorauszusehen war, einen ziemlich bewegten Verlauf, sondern dieselbe» gestalteten sich sogar vermöge eines ganz eigenthümlichen Eingreisens der Regierung in die Wahlaction zn einem bedeutsamen politischen Ereignisse. Wie wir dich im Lause der ^ahre wiederholt auseinandcrzusctzen Gelegenheit hatten, wohnt an und sür sich und der Nalur der Sache nach den Wahlen in die Stadlvcrtrctiiug, bei deren Wirksamkeit es sich um für die Bevölkerung 'war wichtige, aber doch zum überwiegendsten Theile rein loeale Angelegenheiten handelt, e>ne politische Bedeutung nicht inne, und cs zeugt immer von einer gewissen Unregelmäßigkeit der Verhältnisse, von einer Verschiebung der natürlichen Wahlgruudlcgcn, wenn d?.s politische Moment hie-hxj wie cs hcner der Fall war, in ausfallender ^xjsc in den Vordergrund tritt Ursprünglich gewann cs den Anschein, als ob die Genicindeiathsivahlen dießmal in der glattesten Meise verlausen ivürdeti. Die liberale Partei hatte sich den zwingenden Umständen gemäß zur vollkommenen Wahlenlhaltling entschlossen und führte diesen Beschluß auch in conscqucntcr Weise durch; cs ivar ksiher die Nationalen das Feld in jeder Rich- tung frei, und cs war anznnchmen, daß jeder ihnen beliebige Candidat ohne jede Anstrengung und ohne Kuilleton. Schilderungen ans dem Wnrzrierthale. dein Vor>rlij,c des Herrn A. »!. v. Gnriboldi an, BereinS-der Seclw» ,Zwin" des dcntsche» und österreichischen Alpenvereiiies am 8t. Mürz 1884. Den nächsten Anlaß zu der Wahl des im ^itel ausgesprochenen Theina's für den heutigen Vortrag gab mir eine in der Zeitschrift des deutschen rrnd österreichischen ÄlpenvereineS im 2. Hefte des Jahrganges 1883 erschienene, ebenso interessante als tzrischauliche Abhandlung über den östlichen Theil der julischen Alpen von Dr. Julius Kugy*), welche den disher umfassendsten und werthvollsten Beitrag zur ^enntnih unserer julischen Alpenkette bildet. Wie ich es schon in meinem Vorträge über kgZ „Trenta-Thal" zu erwähnen Gelegenheit fand, ist Dr. Kugy nicht nur der kühnste und ausdauerndste ^elswandkletterer, er ist auch ein aufmerksamer und seiner Beobachter, der es namentlich versteht, die seinen waghalsigen, einsamen Wanderungen im Hochgebirge erhaltenen Eindrücke und gemachten Erfahrungen in jener fesselnden und vollendeten Weise >djederzugeben, welche gleichen Schritt hält mit seiner Meisterschaft als unerschrockener und bisher noch » . Besprochen im „Linbacher Wochenblatt" Nr. ItiOu. 161 tzs 188S. jede Allsregung gewählt werden würde. Da fand es die Regierung für gut, in einem Wahlkörpcr eine offi-eielle Candidatur aufzustcllen urd dieselbe mit allen Mitteln und mit ganzem Einflüsse zu poussiren. Da war natürlich die Situation mit einem Schlage eine andere, die Wahlen waren zu einem politischen Ereignisse geworden-, die Regierung hatte sür die Wahlen eine bestimmte Forderung, ein bestimmtes Ziel ausgestellt, und nun handelte cs sich darum, wie diese von deren bisherigen Anhängern — andere Kreise kamen ja überhaupt nicht in Frage — ausgenommen werden und ob die Intentionen der Regierung zum Durchbruche kommen würden. Der Verlauf der Diuge ist bekannt. Die von der Regierung so lebhaft geförderte und so sehnlich gewünschte Candidatur wurde in wiederholten nationalen Wähler - Versammlungen abgelehnt, das nationale Centralwahleoniitü empfahl den Gegner des ossieiellen Caudidaten der nationalen Wählerschaft aui's Wärmste zur Wahl und Letztere - ließ endlich diesen Eandidaten auch tatsächlich durch-fallen. Die nationale Partei hat somit die Regierung bei den letzten Wahlen vollkommen im Stiche gelassen, ungeachtet cs allbekannt war, daß die Re gicrung aus cincn Ausfall in ihrem Sinne das größte Gewicht legte und nichts unversucht ließ, um cincn solchen herbeizuführen. Zu dcn verschiedenen Versuchen, die in dieser Richtung unternommen wurden, gehörte auch der, speeiell die Wähler aus dcn Beamtenkreise» sür de» unerreichter Gipselbezwinger in dem dießsalls so überaus schwierigen Gebiete der julischen Alpen. — Dr. Kugy befaßt sich in seiner Abhandlung hauptsächlich mit der Ersteigung der höchsten Gipfel der eben genannten Alpenkette, seine Ausgabe liegt eben in sxoolsis, und nur mit vornehmer Herablassung wirst er zuweilen einen Blick auf die niedrigeren Berge und auf die grünen Matten der Thäler. Doch eben dadurch ergibt sich eine kleine Lücke, und diese möchte ich wenigstens zum Theil und insoserne ausnützen, um Ihre freundliche Aufmerksamkeit auf ein Paar solcher Berge und Uebergänge zu lenken, deren Gipfel zwar nicht in schwindelnde Höhen reichen, die jedoch sür so viele Alpenfreunde, welchen ihre habituellen Eigenschaften und die Körpereonstitution nur mäßig hohe Gebirgstouren erlauben, den nicht zu unterschätzenden Vortheil leichter Zugänglichkeit gewähren und die andererseits doch hoch genug sind, um gleichzeitig die lohnendsten, überraschendsten Allssichtspunkte zu bieten. Auch eine andere touristische Publication der letzteren Zeit hilft einem gefühlten Bedürfnisse ab; eS ist „Der Führer durch die Karawanken" von L. Jahne. Da diese schöne Kalkalpenkette in ihrem südlichen Abhange gegen das obere Savethal abfällt und demnach der westliche Theil dieser Kette in dcn Bereich des Wurznerthales gehört, übrigens die in dem erwähnten Büchlein angeführten Touren dieser Strecke Eandidaten der Negierung in's Feld zu sühren und mit ihrer Hilfe dcn Widerstand der nationalen Partei zu überwinden. Wie alle übrigen schlug dieser Versuch ebensalls sehl und er mußte fehl-schlagen. Dieß näher auszusühren, verbieten uns die herrschenden Preßverhültuisse, aber so viel dürfte doch zu sagen erlaubt sein, daß die Beamten, die sich im Hinblick aus die politischen und nicht politischen Ante-eedentien des ossieiellen Eandidaten sür diesen nicht zu erwärmen vermochte», jedenfalls eine bessere Kenntniß der maßgebende» Verhältnisse und mehr Voraussicht an dcn Tag legten, als dort vorhanden war, wo. diese Eandidatur erfunden und so zähe sestgehalten wurde. Eines müssen wir übrigens an dem Vorgehen der Regierung loben: cs war die Offenheit, mit der sic dießmal aufirat, und die Ungcnirthcit, möchten wir sast sagcn, mit der sie in die Wahlbewegung eingriff. Während die Action der Regierung aus diesem Gebiete in früheren Jahren zum Theile nur eine indireete war. zum Theile mit einer gewissen Zaghaftigkeit betrieben wurde, machte sie dießmal ihre» Einfluß ohne alle Umschweife geltend und ihre Organe traten unmittelbar und ohne Reserve in die Agitation ein. Das hat nach zwei Seiten sein Gutes: cinmal scheint cs uns bei der Notorietät der fraglichen Thätigkeit der Rcgicrungsorgane Heuer ausgeschlossen, daß eine solche hinterher irgendwie in Abrede gestellt werden könnte, und zum Zweite» steht das Vorgehen, das bei de« Wahlen voraus- einige sehr interessante Aussichtspunkte nur oberflächlich oder auch gar nicht berühren, so werde ich mir im Folgenden erlauben, auf ein Paar derselben näher einzugehen.' Außerdem war ich auch von der Absicht geleitet, jenen Freunden alpiner Gegenden, welche zum ersten Male in Kronau oder Wurzen weilen oder sich doch einige Tage dort aushalten wollen, ein möglichst ausführliches und orientirendes Vademceum für diese Standorte selbst und für lohnende Ausflüge in deren weitere Umgebung an die Hand zu geben. Hiemit sind auch die Grenzen der Aufgabe gekennzeichnet, die ich mir für ineinen heutigen Vortrag gestellt habe. Das oberste Savethal umfaßt zunächst jenes Thalgebiet, welches, im nordwestlichen Winkel des Kronlandes Kram von der Natschacher Wasserscheide und vom Save-Ursprunge bei dem sogenannten Wurznersee abzweigend, zwischen den südlichen Hängen der Karawanken und den nördlichen Abfällen der julischen Alpenkette anfänglich in westlicher, später in südwestlicher Richtung hinzieht und welches in früherer Zeit allgemein das Wurzner Savethal oder kurzweg „das Wurznerthal" genannt wurde. Letztere Benennung weckt in uns unwillkürlich die dankbare Erinnerung an den berühmten englischen Chemiker und Naturforscher Sir Humphry Davy, der in seinem, wie er es selbst nennt, lieben Neste w gegangener Jahre gegen der Verfassungspartei Angehörige beliebt wurde, erst jetzt in der richtigen und klaren Beleuchtung. Ueberblickcn wir die politische Situation, wie sie sich jetzt nach den Wahlen darslellt, so ist diese jedenfalls eine etwas eigenthümliche. Die deutschliberale Partei ist ohnehin längst in die entschiedene Opposition gegen die Regierung gedrängt worden; nun hat auch die nationale Partei einem mit aller Entschiedenheit gestellten Ansinnen derselben energischen und erfolgreichen Widerstand entgegengesetzt; ein anderer schon erwähnter Factor hat sich gleichfalls nicht willfährig gezeigt, seine bessere Ueberzen-gung einer weder geschickt inscenirten noch über-daupt berechtigten offieiellen Campagne zum Opfer zu bringen, so steht also die Regierung im Lande plötzlich allein und verlassen da, sie hat Niemanden, auf den sie sich stützen könnte, und an der Stelle, wo man vor wenig Monden noch im Selbstgefühle schwelgte über den mächtigen Einfluß der Regierung, wo man nicht müde wurde, die Vortrefflichkeü der herrschenden Zustände zu preisen, mußte man plötzlich das gänzliche Scheitern einer mit allem Nachdrucke unternommenen politischen Action erleben. Wir sind weit entfernt, aus dieser überraschenden Lage, so drastisch sie im Momente sich darsteUt und so große Wandlungen sie vielleicht anderwärtig nach sich ziehen würde, sofort auf eine baldige und ausgiebige B-'iändcrung in unseren öffentlichen Verhältnissen zu schließen, allein ganz ohne Folgen dürfte sie dennoch kaum bleiben und ungemein lehrreich und charakteristisch ist sie unter allen Umständen, und sie zeigt auch, wie durchaus irrig die Calculationen waren, von denen sich die Regierung seither in ihrem Verhalten und in ihren Entschließungen leiten ließ. Ee> ist in der Regel nicht unsere Passion, uns — und zumal hinterher — den Kops des Leiters der politischen Verwaltung des Landes zn zerbrechen, allein wenn man das ganze Vorgehen der Regierung während der letzten Wahlen betrachtet, sucht man unwillkürlich nach einem genügenden Erklärungsgrund für dasselbe. Welche Motive könnte die Regierung gehabt haben, aus der Position des ruhigen Zuschauers gerade dießmal, wo ihre liberalen Gegner ohnehin sich der Wahl enthielten, herauszulreten und den GcmeindcrathSwahlcit ohne Noth einen hochpolitischen Charakter auszuprägen? Wollte man eine Probe der Kraft und der Macht Wurzen gegen Ende der Zwanziger-Jahre wiederholt weilte und der seine Landsleute mit den unvergleichlichen Schönheiten dieses Alpenlandes zuerst bekannt machte. An dem zu Ende des eben verflossenen Jahres stattgehabten Vereinsabende der Section,,Krain" hatten wir das Vergnügen, einen sehr interessanten Vortrag unseres geehrten Obmannes, Herrn Karl Deschmann, zu hören, in welchem er uns Näheres über Davy's Lebenslauf und seine hervorragenderen wissenschaftlichen Leistungen — namentlich die geistreichen Dialoge „8s,ImoiÜL" — miltheilte; und am gleichen Vereinsabende wurde auch beschlossen, dem edlen Freunde und aufrichtigen Bewunderer unseres herrlichen Oberlandes, der als passionirter Angler mit Vorliebe bei den Weißenselser Seen verweilte, um dort zu fischen, an einer passenden Uferstelle der Letzteren eine Gedenktafel aufzustellen. In seinem ausgezeichneten Werke: „Die letzten Tage eines Naturforschers", an dem er theilweise während seines Aufenthaltes in Wurzen schrieb, bezeichnet Davy bekanntlich das Wurznerthal als das schönste, an-muthigste in Europa. Es ist dich eine immerhin gewagte Bezeichnung, so aufrichtig empfunden dieselbe auch sein mochte. Nicht etwa deshalb, weil ich mit der Ansicht Sir Davy's nicht übereinstimme, im Gegentheile gibt dieselbe meinen eigensten Empfindungen den richtigen Ausdruck, aber 'Naturschönheit der Regierung sieben und zeigen, daß diese zwar für die nationale Partei schon sehr viel gethan habe, aber auch unbedingt aus sie zählen könne? Oder war den entscheidenden Kreisen vor der steigenden nationalen Herrlichkeit schon ernstlich bange, und glaubte man wirklich in dem osficicllen Candidaten die Kraft gefunden zu haben, um den wachsenden Ausschreitungen der dominirenden Clique Einhalt zu thun? Uns fehlen die Anhaltspunkte, um auf diese und ähnliche Fragen verläßliche Antwort zu geben, was wir aber sicher wissen, ist das: Man wiegte sich maßgebenden Ortes bisher stets in dem Wahne, die Situation zu beherrschen; man glaubte die Zügel in Händen zu haben, sic lahm oder straffer anziehen zu können ; man dachte, die Kräfte, die man bewußt entfesselt hat, auch wieder eindäm-mcn und den Verheerungen der nationalen Hoch-flnlh nach Belieben ein Ende machen zu können. Die arge Schlappe, die der Chef der Landesver-ivaltuug sich und der Regierung bei den eben vollendeten Wahlen geholt, hat jedoch nur zu deutlich bewiesen, daß jenes Machtgefühl ein erträumtes war und daß die Elemente, die man loSgelassen, um vereint mit ihnen die Stellung der deutsch-liberalen Partei im Lande allenthalben zu untergraben. nunmehr ihrem Herrn und Meister über den Kops gewachsen sind. Die Lehre, welche die Regierung aus den jüngsten Wahlen ziehen könnte, ist eine große und eindringliche. Ob sie dieselbe in der That ziehen wird, das kann für die Zukunft von bedeutsamen Folgen sein Die deutschliberale Partei kann es ruhig abwarten. Politische Wochenübersicht. Der Reichsrathsabgeordnete Hofrath Lienbach er äußerte sich gelegenheitlich einer in Anthering abgehaltenen Wanderverfammlung des katholisch-politischen Vereines überfeine Haltung in derSprachen-frage, wie folgt: Die Polen in Galizien beherrschen bereits ohnedieß Alles in ihrem Lande und haben erreicht, was sie sonst nirgends hätten erreichen können. Er, der Redner, werde nun in allen Blättern bald verhimmell, bald verlästert, und doch sei er während seiner politischen Thätigkeit, die seil dem Jahre 1870 datirt, sich immer gleich geblieben. Im Jahre 1880 habe er u.iter großem Beifalle der Rechten für daS gleiche Recht Aller, also der Ezechen wie der Deutschen, gesprochen, Heuer habe er kein ist ein relativer Begriff, denn sie beruht zunächst auf subjectiver Erkenntniß und diese ist demnach nur eine relative Wahrheit. Die überwältigende Schönheit, welche ein Naturschwärmer in einer gewissen Landschaft findet, vermag ein Zweiter nicht zu fassen, und Mancher schwärmt für eine Gegend, die einen Anderen ganz gleichgiltig läßt. Es ist oft sehr schwierig und wohl auch undankbar, Andere von der Schönheit einer Gegend überzeugen zu wollen. Unser Urtheil darüber wird ja naturgemäß von den verschiedenartigsten Umständen beeinflußt. Wie maßgebend für dasselbe ist doch — abgesehen von unserer eigenen momentanen Stimmung — die Jahres- oder selbst Tageszeit, in der wir eine Landschaft besehen, dann das trübere oder klarere Wetter und vor Allem die Beleuchtung. Wer die herrlichen Kalkwände und die himmelanstrebenden Felsgipfel des Vrata-, PiLenca- oder Planica-Thales noch nicht im rosig goldenen Schimmer vor Sonnenaufgang oder nach Sonnenuntergang erglühen sah, der vermag den mächtigen Zauber nicht zu fassen, welcher unsere Sinne bei solchem Anblicke unwillkürlich gefangen nimmt, sich unserem Gedächtnisse tief einprägt und unsere aufrichtige und rückhaltlose Bewunderung derartiger Thalscenerien nicht nur ganz erklärlich macht, sondern auch für jene Zeiten sichert, in welchen wir diese Thäler auch unter weniger günstigen Beleuch- Wort von dem damals Gesagten weggenommen, und dießmal murrten die Czechen, und warum? Weil eben sie. und nicht der Redner, sich geändert haben und in ihrer Begehrlichkeit weit über die Grenzen hinausgegangen sind, indem sie zum Beispiel verlangten, daß in Böhmen jeder Beamte der czechischen Sprache mächtig sein müsse. Da habe Redner erklärt, so lange ihr (Czechen) im Recht wäret, bin ich süc dieses eingetrelen. jetzt begehrt ihr mehr, da kann ich als Deutscher nicht mehr zustimmen, daS geht dem Deutschen zu nahe. Die croatische Regierung erließ ein Circular, in welchem bezüglich der Gleichberechtigung der verschiedenen Consessionen erklärt wird, daß ein staatliches Hinderniß für den Uebertritt der Christen zum Judenthum nicht bestehe und daß die Eheschließung mit solchen Bekehrten nach jüdischem Rilus zulässig sei. Die Berliner „Kreuzzeitung". das Organ der preußischen Allconservativen, ein Journal, welches der Verfassungspartei in Oesterreich niemals zärtlich gegenüberstand, brachte in der letztcn Sonntagsnummer eine Correspondenz aus Wien, deren Tenor darin gipfelt, daß dem Ueberflmhen der bisherigen flavifch-föderalistischen Strömungen möglicherweise baldigst ein Damm werde entgegengesetzt werden; daß weiters in maßgebenden Kreisen die Verfassungs-Partei als die einzige wirk iche österreichische Partei betrachtet werde; daß diese Partei gegenwärtig aus eine Annäherung an die von jeher dem Centralismus zuneigende Bureaukratie hinarbeite und daß sic zu den Prineipicn der „älteren, reinen Versassungs-parlei" zurückzulenken trachte, deren „geistige Väter" ja doch in der Burcaukratie „autoritative Stellungen" einnehmen. Kurz, der Wiener Korrespondent der „Kreuzzeitung" scheint andeuten zu wollen, daß höheren Ortes die Geneigtheit vorhanden scin könne, die „Regierungsfähigkeit" der Verfassungspartei wieder anzuerkennen. wenn die Versassungspartei ihrerseits sich bemüht zeigen würde, durch Loslösung von ibrcn „Verirrungen" — vcrmuthlich in einen „zu lveit gehenden Liberalismus" hinein — den Credit ihrer „Regierungsfähigkeit" wiederhcrzustellen. Die eigeniliche Pointe des Artikels ist aber die Schluß-bemcrkung. daß „die in der Luft schwebenden Krisengerüchte durchaus nicht ^en Grasen Taaffe zum Gegenstände zu haben brauchen". Zwischen den Zeilen dieser Expectoratione» ist deutlich zu lese», daß Graf Taaffe seiner bisherigen Gesinnungsgenossen satt ist und sich nach neuen Ministcr-„CommiS" sehnt. tungseffecten besuchen. Ich selbst habe über die Verschiedenheit der Auffassung bezüglich des Begriffes von landschaftlicher Schönheit einzelne nicht uninteressante Erfahrungen gemacht. So hatte ich z. B. vor mehreren Jahren Gelegenheit, mit einem hochgebildeten, für die Natur und alles Schöne begeisterten Freunde eine mehrtägige Excursion nach Oberkrain zu machen, das ihm zu jener Zeit in den interessantesten Theilen noch unbekannt war. Der liebliche Veldeser See gefiel ihm sehr wohl und er äußerte sich unverhohlen darüber; er schien auch in der besten Stimmung und heiterster Laune. Dann fuhren wir in die Wochein, besuchten den Savicasall, am nächsten Tage ging es nach Mojstrana und zum Periünik, nach Kronau und in ! das PiSencathal und endlich zu den Perlen unsere? obersten Alpenlandes, zu den herrlichen Weißenfelsel Seen. Sämintliche Ausflüge waren vom schönsten, heitersten Weiter begünstigt. Ich bemühte mich emsig' ihm alle landschaftlichen Reize und die an und M sich so wirksamen Scenerien dieser entzückend«» Touren im günstigsten Lichte zu zeigen und ihn a»! jede interessantere Gruppirung, auf jede hohe Fe^ spitze und Zacke besonders aufmerksam zu machen Mein Freund wurde gegen seine Gewohnheit inm»ek schweigsamer und ernster, er war in seinem Urth« sehr zurückhaltend, und selbst einige Ausrufe laut^ Bewunderung, die ihm bei einzelnen besonders u»e ! Die „Narodni Listy" melden, der neuerliche Ausgleich Zwischen dem Grafen Taaffe und den dalmatinischen RcichSrathsabgeordncten sei perfect geworden. Der Aaracr Correspondent des genannten Ezcchen-blattes schreibt: „In Folge der bestimmten Erklärung des Dr. Klaiö, daß die dalmatinischen Ab-geordneten nicht früher in den Reichrrath eintreten, bevor die Regierung die im Memorandum bärge-legten Forderungen bewilligt hat, erhielt der Statthalter Baron Jovanoviö vom Ministerpräsidenten Grafen Taafse den Auftrag, sich unverweilt (!) mit Dr. Klai<; in's Einvernehmen zu setzen und den Ausgleich auf Grund des im Decembcr vorigen Jahres überreichten Memorandums durchzuführen, damit die dalmatinischen Abgeordneten nach den Osterferien im Rcichsrathe nicht mehr fehlen. Der Statthalter lud durch den Präsidialsccrctär Laron MaroiLiö Dr. Klai<^ einer vertraulichen Berathung. welcher Einladung Dr. Klaiv nach eingcholtem Be-schluß des Nationalelubs Folge leistete. Jovanovie erklärte in längerer Auseinandersetzung, daß er auf Antrag der Regierung bereit fei, mit den Vertretern des' Landes bezüglich der Durchführung eines Ueber-einkommens in Unterhandlung zu treten, und er-suchte Dr- Klaic', sich in dieser Richtung mit seinen Parteigenossen in's Einvernehmen zu setzen Bei dieser Gelegenheit sagte Jovanoviö auch, daß die Regierung die Absicht habe, bei der Landes-Verwaltung suecessive die serbisch kroatische an Stelle der italienischen Sprache als Amtssprache ein-ruführen, die wichtigsten Posten, sowohl bei der politischen Verwaltung als auch bei den Gerichtsbehörden, bei den Finanz-, Post- und Telegraphen-ämtern, mit einheimischen Kräften zu besetzen und die fremde» (!ü), der Landessprache nicht mächtigen Beamten entweder durch Versetzung oder durch Pcn-sionirung zu entfernen." Aus dieser Entrevue erleben wir neuerlieb, daß die Abstinenz- und Oppo-sitions-Palitik Oesterreich für die Slaven ein ueratives Geschäft ist. Der Landcsausfchuß von Kärnten hat anläßlich ^ Eingabe eines slovcnifchcn Ortsschulratbcs im Gerichtsbezirke Ferlach um Einführung der flove-nifchen Sprache als Unterrichtssprache dem Landes-schulrathe eröffnet, daß er in Erwägung dessen, daß hie Kenntlich und Erlernung der deutschen Sprache von der wendischen Landbevölkerung in ilirem eigensten Interesse gewünscht wird und die in Kärnten bestehenden sprachlichen und Verkehrsver- ^schenden Ansichten entschlüpften, dünkten mir mehr einem Gefühle dankbarer Anerkennung für meinen Mer als seinem aufrichtigen Entzücken über den bezaubernden Anblick entsprungen zu sein. Auf der Rückfahrt fragte ich ihn endlich direct um sein Ur-jheil. Es ist Alles wunderschön, sagte er, aber — bin in der Hanna geboren, war daher seit meiner fugend mehr an die offene, ebene Landschaft gewöhnt. Daher mag es kommen, daß diese engen, von so schr off sich übereinander thürmenden Felswänden eingeschlossenen Thäler, diese himmelhohen Felsgruppen so großartig sie unleugbar sein mögen, auf mich beängstigend, geradezu erdrückend wirken, so daß ich stiich des unheimlichen Gefühles, als müßten diese «blsmassen über uns zusammenstürzen, nicht erwehren kann und daher froh bin, mich jetzt aus ihrem Bereiche zu wissen. Ja! — Da lobe ich mir die liebliche Aussicht vom Laibacher Golovc; von jener Entfernung erscheinen mir diese Bergriesen ungleich schöner, als es mitten unter ihnen der Fall ist. Auch die verschiedenen Engländer, welche ihre Pietät für den berühmten Gelehrten und gedankenreichen Forscher nach Wurzen führte, um sich dort sein .liebes Nest" zu besehen und das von ihm so gepriesene Thal zu bewundern, konnten sein vor-erwähntes Urtheil über das Wurznerthal nicht jederzeit mit jenen Eindrücken und Gefühlen in hältnisse diese Kenntniß geradezu sordern, — in Erwägung ferner, daß der in dieser Hinsicht bisher geütnc Unterrichtsvorgong an den wendischen Volksschulen diesen Anforderungen vollkommen entspricht, ; keine Veranlassung finden kann, eine Aendcrung derselben in Antrag zu bringen, vielmehr darauf Gewicht legen muß, daß die feit vierzehn Jahren bestehende und sich bewährende sprachliche Einführung der utraquislischen Volksschulen auch fortan weiter belassen werde, wodurch eS allein möglich ist, daß die Kinder neben dem slovenischen Lesen und Schreiben sich auch die deutsche Sprache durch frühzeitige und suecessive gesteigerte Uebung in Wort und Schrift aneignen, um aus der Oberstusc dem >n der deutschen Sprache ertheilten Unterrichte mit Verständniß folgen zu können. Zwischen dem Sectionsches v. Ezedik und dem Betriebsdirektor Pichler sind bezüglich der Organisation der Staatsbahnen Meinungsdisferenzen ausgebrochen. Ausland. Am 9. d. haben die Vertreter Oesterreich-Ungarns und Frankreichs ein aus die Erneuerung des am II. Decembcr 1866 abgeschlossenen Schifffahrts-Vertrages bezügliches Document unterzeichnet. Der Schifffahrts-Vertrag erhalte Giltigkeit für ein weiteres Jahr und soll die bezügliche Vorlage bei Wiederaufnahme der Session der Kammer unterbreitet werden. Kaiser W i l h e l m soll sich im Principe damit cinverstanden erklärt haben, daß der Staatsrath, und zwar auf veränderter Basis, wieder in Wirksamkeit trete und daß, dem Wunsche des Reichskanzlers entsprechend, der Kronprinz das Präsidium desselben übernehme. Bevor jedoch etwas Definitives in dieser Angelegenheit geschehen könne, sei cs erforderlich, daß dic neue Grundlage für den Staatsrath aus-gearbeitet werde. Dic „Agencc Havas" meldet aus Cairo, daß ein Versuch, die einheimischen Beamten zur Unterzeichnung einer Petition um Proclamirung des englischen Protectoratcs zu veranlassen, gescheitert sei. Einer Depcschc aus Tonking zufolge hat daselbst die Regenzeit begonnen, weshalb die militärischen Operationen bis zum Hcrbst verschoben wurden. Das Berliner „Montagsblatt" erfährt, der Car werde den deutschen und den österreichischen Einklang bringen, die sich ihnen bei nur einmaligem Besuche des Thales, namentlich unter ungünstigen Wetter- oder sonstigen Verhältnissen ausdrängten. Aus einem der anziehendsten englischen Neisewerke, das vor circa 20 Jahren erschienen ist, „Die Dolomite" von Gilbert und Churchill, ist dieß leicht zu entnehmen. Die beiden Verfasser, welche wissenschaftliche Zwecke mit ihren Reisen in den „Dolomiten", wie sie auch unsere Alpen nennen, verfolgten und die auch eine unbegrenzte Verehrung für Davy manife-stiren, kamen als solche selbstverständlich auch nach Wurzen. Bei der Schilderung, als sie, von der Höhe des Wurznersattels absteigend, das Savethal erblicken, fragen sie sich einigermaßen zaghaft: „Wird dieses Thal den Bildern, die wir uns im Geiste davon entworfen, auch entsprechen?" Die Reisegesellschaft hielt sich durch nahezu zehn Tage in der Gegend auf, u. zw., da sie in Wurzen beim Rasinger keine Unterkunft fand, in Puffitfch' Gasthaus zu Kronau. Von hier aus wurden vielfache Ausflüge, theils bei ungünstiger Witterung gemacht, die auch umständlich beschrieben wurden, doch wird dabei ein Urtheil auf das ganze Thal mit Rücksicht auf Davy's Ausspruch darüber sorgfältig, beinahe ängstlich vermieden. Der letzte Tag brachte ihnen endlich die bis dahin offenbar vermißte Uebereinstimmung mit der von ihrem so sehr verehrten Davy ausgesprochenen Ansicht; sie Kaiser im Sommer in ihren Bade-Aufenthalten icfuchen, viellciitt Bcidc getrennt, vielleicht aber auch o, das! die Begegnung aller drei Souveräne an einem Orte stattfindcr. Die irischen Fenier setzen ikren grausamen Fe!dzug fort; nach Bericht des „Standard" sind , im Verlause der letzten Wochen mehr als 250 Pfund Dynamit aus Frankreich nach England importirt worden. Die französische Regierung beabsichtigt die Aendcrung folgender vier Punkte an der bestehenden Constitution, u. zw. 1. die Art dcr Wahl der Departemcntal-Scnatoren; 2. die Frage betreffs der Senatoren auf Lcbcnszeit; 3. die Vollmachten des Senats in finanziellen Sachen; 4. die Unterdrückung der öffentlichen Gebete bei Eröffnung der Kammer-Session. Ucber persönliches Einschreiten des österreichischen Botschasters wurden am 1?. d. in Paris drei Anarchisten verhaftet. Das preußische Abgcordnctenhaus und der dcutiche Reichstag sind am 22. d. M. wieder zusammengetreten. Dem Reichstage werden nachstehende zwei Resolutionen zur Beschlußfassung vor-gelegt werden: 1. In Erwägung, daß das Gesetz gegen die gemeingefährlichen Bestrebungen der Social-Demokratie nach der ursprünglichen Absicht der verbündeten Regierungen wie der Majorität des Reichs-tages eine dauernde Institution nicht werden sollte, dcn Bundcsrath zu crsuchen: „dcm Reichstage womöglich in seiner nächsten Session, jedenfalls aber vor Ablauf der Giltigkeit des vorgenannten Gesetzes einen Gesetzentwurf vorzulcgen, in welchem die ein-schlagenden Bestimmungen des Strafgesetzbuches für das deutsche Reich und des Reichspreßgesetzes zum Zwecke einer wirksamen Bekämpfung dcr social-demokratischen, socialistischcn und kommunistischen, auf den Umsturz der bestehenden Staats- und Gesellschaftsordnung gerichteten Bestrebungen und in ausschließender Richtung »uf dieselben einer Abänderung unterworfen werden-, 2 den Bundesrath zu crfuchcn, in Erwägung zu nehmen, wie gegen Personen, welche unerlaubte Handlungen mit Anwendung von Sprengstoffen begehen oder vorbereiten oder solche Stoffe unter verdächtigen Umständen bereiten oder besitzen, im Wege verschärfter, be-ziehungswcise erweiterter Strafgesetzgebung vorzugehen sei, um einen entsprechenden Gesetzentwurf baldigst dcm Reichstage vorzulegen". schreiben darüber: „---------------— Den folgenden Tag, an e>'nem heiteren und anmuthigen Sonntage, schien es, als ob uns die Natur mit all' ihren besänftigenden Einflüssen umgeben hätte und im Dorfe herrschte willkommene Ruhe. Diesen Abend folgten wir einem steilen Pfade einen felsigen Hügel hinauf auf der nördlichen Seite des Thales, zwei oder drei Meilen unterhalb Kronau und durch eine kleine, weiße Kapelle bezeichnet, welche in der untergehenden Sonne gleich einem Sterne schimmerte, und erreichten einen Platz, welcher — bei dieser Gelegenheit wegen der Schönheit zu unseren Füßen und ober unseren Häuptern, da Erde und Himmel in allen Farben des Regenbogens strahlten - in unserer Erinnerung fast ohne Gleichen dasteht. Der Luschariberg war in den goldenen Nebel des Westens gehüllt, von wo aus die Strahlen das Savethal hinab überströmten und jedes Dorf und Bauernhaus, jeden waldbekränzten Hügel und jeden nackten Gipfel beleuchteten, bis die liebliche Aussicht sich im äußersten Osten in einem Dufte von dunkleren Farben verlor. Ja! sagten wir, von diesem Anblicke hingerissen, „es ist wirklich das anmuthigste Thal in Europa!" (Aortseßung folgt.) Wochen-Lhronik. Ihre Majestät die Kaiserin Elisabeth befindet sich in Heidelberg sehr wohl, den größten Theil des Tages bringt sie mit Reiten, mit körperlichen Uebuiigen und mit weiten Spaziergänger: zu. Die Kaiserin brachte fünf englische Vollblut-Reitpferdc, von denen zwei Gebirgspferde sind, von Wiesbaden mit. Universitätssechllchrer Friedrich Schulze ertheilt ihr täglich zwei Stunden im Florettfechten Unterricht. In Heidelberg cireulirt das Gerücht vou der bevor-stehenden Verlobung der Erzherzogin Valerie mit dem Erbnroßherzog von Baden. (Erbgroßherzog Friedrich Wilhelm von Baden ist am 9. Juli 1867 geboren.) Kronprinz Rndols und Kronprinzessin Stephanie erfuhren in Koiistailtinopei einen überaus glänzenden Empfang. Der Sultan verlieh dem Kronprinzen Rudolf den Großeordon des Osmanic-Ordens mit dem Stern in Brillanten, der Kronprinzessin den Großeordon des Schefkat-Ordens mit Vrillaruen. Die Suite wurde gleichfalls deconrt. Ueberdieß überreichte der Sultan der Kronprinzessin ein reiches Brillantcollier nnd dem Kronprinzen einen mit Brillanten geschmückten Säbel- Am 19. d. M. erschoß sich in Wien in einem Ansalle von Geisteszerrüttung der Advocat Dr. Joses Bach, ein Cousin des ErministcrS De. Aler. Freiherrn v. Bach. In Görz wurde am 18. d. M. die Fischerei-conserenz durch den Präsidenten der Seebehörde in Triest, Albert Ritter vo» Glanstätten, eröffnet. Zweck dieser Conserenz zwischen Delegirten der österreichischen und italienischen Regierung ist bekanntlich die endgiltige Regelung der Fischereirechte an der adriatischen Seeküste. Die internationale Polareonserenz faßte den Beschluß, daß die Publieationen der einzelnen Beob-aättungsstationen außer in der Landessprache auch noch in eimr der drei Weltsprachen, nämlich deutsch, englisch oder französisch, zu erfolgen haben. In Prag verurtheilte der Schwurgerichtshof den Socialdemokraten Prejza, der mit den Führern der anarchistischen Partei in Wien uud Brünn in Ver-bindung stand, wegen Hochverrathes zu acht Jahren schweren Kerkers- Die Jesuiten breiten sich jetzt namentlich in Galizien auS; am 22. d. M. übernahmen sie das Liwrower Basilianer-Klostcr. Die ruthenischen Mönche verlassen wegen Systemivechsels dasselbe. Auch in Krakau sollen die Jesuiten ein Kloster erhalten, in welchem die ruthenischen Cleriker gebildet werden sollen. Unter den Ruthenen soll darob Unruhe herrschen. Der „Trient. Ztg " wird aus Judikarien mit-getheilt, daß ein geradezu riesenhaftes Deficit nach dem Tode des kürzlich verstorbenen Landtagsabgeord-neten Dr. Giacomo Marchetti zum Schaden der Straßenconeurrenz in Judikarien vorgefunden worden ist. Dasselbe beträgt 232.851 sl. (?) in Gold, und die Schulden deS Verstorbenen, in welchen der Bezirk sein ganzes Vertrauen setzte, sollen 400.000 fl. (?) überschreiten. Am 20. d. M. fand in St. Kmügund nächst Marburg ein Bauerntag statt, dir einen glänzenden Verlauf nahm. Mit lebhafter Acclamation wurden die Statuten zur Erweiterung des Spielfelder Bauernvereinet in einen „Bauernverein Marburg und Umgebung" angenommen und ein Antrag, die Statuten in slovenischer Sprache zu verbreiten, mit großer Majorität abgelehnt, da die Bauern das Neuslovenische nicht verstehen. In Bukarest brach am 19. d. M. während einer Abendvorstellung im Circus Sidoli, dessen Produktionen auch in Laibach bekannt sind, ein Tragbalken des DacheS, woraus alle Lampen erloschen und Feuer auSbrach. Es entstand eine fürch- terliche Panik. Fünf Personen sind todt, viele verwundet. Die Mitglieder des ungarischen Architekten-Vereines, welche unlängst dorthin angekommen sind, halfen beim Rettungswerk rühmlichst mit. I» den letztabgcwichcnen acht Tagen ist i» einem großen Theilc der österreichischen Alpenländer ausgiebiger Schnee gefallen. Der Mädchenräuber Hugo Schenk und sein Genosse K- Schlossarek wurden am 22. d- M, früh um 7 Uhr, in Wien hingerichtet; der zweite Genosse, Karl Schenk, wurde vom Kaiser begnadigt und der Oberste Gerichtshof verwandelte die ausgesprochene Todesstrafe in lebenslänglichen schweren Kerker. Ein mit 300 Flüchtlingen von Shendy abge-gangencr Dampfer ist auf dem Nil gescheitert lind sämmtliche Flüchtlinge wurden von den Aufständischen niedergemacht. In der Strafanstalt zu Garsten in Oberöster-reich revoltirten am 20. d. M. während des Gottesdienstes die Sträflinge; sic stürmten auf ein gegebenes Zeichen den Altar, während der Pfarrer in die Sakristei flüchtete. Die Hauswache unterlag bald. Darauf machte daS Militär, welches eonsignirt war, mit blanker Waffe auf die Sträflinge einen Angriff und überwältigte dieselben. Zwanzig Sträflinge wurden leicht, acht schwer verwundet. Die Straf-hauskirche gleicht einem Schlachtfelde. Am 21. d. M. erfolgte in Preßburg die Er-öffnung des neuerrichteten Viehmarktes. Am 22. d. M. Nachmittags um 2 Uhr schleuderte der 20jährige Gelbgießerlehrling Boleslav Malaakiewicz gegen das Gebäude der Polizeidirection in Krakau cine mit Dynamit gefüllte Petarde, welche unter heftiger Detonation ezplodirte. Viele Fensterscheiben wurden zertrümmert. Der Attentäter selbst wurde schwer vcrwundet, stürzte ohnmächtig zusammen und wurde in's Spital gebracht. Das Attentat wird den Anarchisten zugeschrieben. Die „Neue Freie Presse" in Wien erzielte im Jahre 1883 ein Erträgniß von 256.717 fl-, um 65.202 fl. mehr als im Jahre 1882. Gestern hat das Abgeordnetenhaus dcs Reichs-ratheS seine Sitzungen wieder ausgenommen. Die „Narodni Listy" fordern den czechifchen Lehrerstand neuerlich auf, die Verminderung, beziehungsweise Aufhebung dcs Unterrichtes der deutschen Sprache in den ezechischen Volksschulen anzustreben. In Salzburg starb der ehemalige Landeshauptmann Graf Hugo Lamberg, ein treuer Anhänger der Vcrfafsuugspartei, und in Meran verschied nach langer Krankheit der ehemalige Direetor dcs Earl-Theaters in Wien, Herr Anton Ascher. Heute wurde in Turin vom König Humbert die internationale Ausstellung eröffnet. In Berlin stellten 1000 Tischlergesellen die Arbeit ein. Die Generalversammlung der Kathviikenvereinc Deutschlands findet im September l. I- in Am-berg statt. In mehreren Ortschaften der östlichen Grafschaften Englands wurde am 22- d. ein heftiges Erdbeben verspürt. Provinz- und Local-tlachrichten. — (An der vom kr ai nischen Lande S-Ausschusse am 17. und 13. d. M. ei «berufenen Enquete) zur Erstattung von Vorschlägen für die Hebung des Bauernstandes haben sich von den eingeladenen 70 Vertrauensmännern etliche 45 betheiligt und war selbst diese Zahl in den beiden letzten Sitzungen noch weiter« sehr zusammengeschmolzen. Die hiebei gefaßten Beschlüsse sind allerdings Majoritätsbeschlüsse, allein eben die wichtigsten derselben entbehren jener reiflichen, all-seitigen Erwägung, um sie als Grundlage für eine gedeihliche Reform der agrarischen Verhältnisse in Krain ansehen zu können. Das Hauptverschulden dießsalls trifft wohl den Landes-Ausschuß selbst, indem derselbe bei der Einberufung der Enquktemitglieder nicht vom Grundsätze ausging: non numöianäl, ssä xonäorruiäi suut, sondern das entscheidende Gewicht auf das abzugebends Votum der Herren Pfarrer und bäuerlichen Vertrauensmänner gelegt hat, und eben auf dieser Seite zeigte sich der fast gänzliche Mangel einer objectiven allseitigen Beurtheilung der in die jetzigen bäuerlichen Verhältnisse tief eingreifenden Fragen; meist wurden nur Wünsche und Schmerzen einzelner Bezirke zur Sprache gebracht und nahm die Debatte vorzugsweise bei Gegen-tänden von untergeordneter Bedeutung die größten Dimensionen an, während eben in den Hauptfragen von berufenster Seite, nämlich vom Bauernstande elbst die angehofften Nathfchläge nicht ertheilt wurden. Es konnte aber auch ein entsprechendes Eingreifen der in parlamentarischen Debatte» ungeübten Abgeordneten aus dem Bauernstands umso weniger erwartet werden, da der Landes-Ausschuß von der vorläufigen Versendung der Anträge der einzelnen Referenten völlig Umgang genommen hatte und die-elben erst bei der Berichterstattung der Versamin-ung bekannt gegeben wurden. In den Fragen des bäuerlichen Erbrechtes referirte Notar Lukas Svetec mit Zugrundelegung des dießfälligen Reichsgefetz-entwurfes und wurde beschlossen: 1. Zu einer ge- fundenen Bauernwirthschast sind Bauernhöfe mit einem Katastral-Neinerträgnisse von mindestens 25 sl. und höchstens 350 fl. mit allen jenen Parzellen und Besitztheilen zu zählen, die im Grundbuche oder iin Katastralbesitzbogen erscheinen, sowie auch mit jene» anderwärts vorkommenden Entitäten, welche der Besitzer zur besseren Bewirthschaftung der Stammrealität damit wirthfchaftlich verbunden hat. Zu dein Punkte 2, betreffend das Betriebsinventar oder den tunäus iiistruotus, der auf keinen Fall in Execulio» gezogen werden darf, hatte Svetec ein genau bezifftt' tes Minimum des erforderlichen Viehstandes, der Futtervorrathe, Lebensmittel, Ackcrgeräthe und Einrichtungsstücke in Vorschlag gebracht; allein dieses Minimum nahm durch weitere Zusatzanträge so riesige Dimensionen an, daß der Referent selbst davon abging und schließlich beantragte, cs sei das erforderliche Betriebsinventar durch von der Gemeindevertretung zu wählende Schätzleute den localen Verhältnissen entsprechend festzustellen, welcher Antrag auch angenommen wurdi-Für die Fülle der Jntestaterbsolge hatte Svetec ali Schätzungswerth des von einem der Erben zu übernehmenden Bauerngutes den zwanzigfachen Werth des Katastralreinertrages beantragt, über Antrag Dr. Poklukar's wurde derselbe aus das Sechzeh»' fache herabgesetzt. 4. Wurde beschlossen, dem Ilebe? nehmer der Bauernrealität ein Präcipuum iin Schätzung? werthe des l^umlus instruotus zuzugestehen. I» dt> wichtigsten Frage der untheilbaren Bauernwirthschasti" (bäuerliche Heimstätten) referirte Dr. Voänjak. Nach' dem Notar Lukas Svetec und Dr. Namorsch Jessenitz mit aller Entschiedenheit dagegen oppo>» und namentlich auf die große Schädigung des bäuer' lichen Kredites im Falle der Aufhebung der Fr§' »Heilbarkeit der Bauerngüter hingewiesen, ja sE Pfarrer Sterbenz von Hrenovitz sich für ausgesprochen hatte, lies die Einführung däuerllP Fideicommifsion in Krain Gefahr, schon in der quöte zum Falle zu kommen. Erst nachdem VoSnjak die großen Gefahren, welche dem bäue^ lichen Besitzer durch das Ueberwuchern der KeuW und des ländlichen Proletariats drohen, i" grellsten Farben geschildert, wurde von der W sammlung mit geringer Majorität die Bildung theilbarer Bauernwirthschasten für Krain angenomw^ Nach den weiteren Beschlüssen hat deren in die Höferollen von Amtswegen zu geschehe», Hypothekarverschuldung dürfte das Zwölfsache Katastralreinertrages nicht übersteigen, im Executions-wege dürfen sie nicht unter der Hälfte des Schätzungs-werthes verkauft werden und wäre hiebei das Vorkaufsrecht den Gemeinden um den bei der Feilbietung erzielten Meistbot zuzugestehen. Behufs Amortisinuig der auf den bäuerlichen Besitzungen hastenden Hypothekarschulden wird eine Landes-Hypothekenbank als wünschenswerth erklärt, desgleichen behufs Regelung des Personalcrediles die Errichtung von Spar- und Vorschußcassen in allen Bezirken, ferner wäre der krainischen Spcarcasse der Negierungserlaß neuerdings einzuschärsen, daß sie aus ihrem Neservesonde an diese Vorschußcassen auf dem Lande unverzinsliche Vorschüsse oder doch Darlehen zu einem niedrigen Zinsfuß gewähren möge. In Betreff der Förderung der Hausindustrie wurde über Antrag Murnik's außer der Errichtung von Fachschulen in einzelnen Ortschaften, wobei jedoch der Holzschnitzerschule in Gottschee selbstverständlich gar nicht gedacht wurde, -je Bestellung eines besonderen Ausschusses seitens des Landesausschusses zum Studium dieser Frage, sowie die Inanspruchnahme von Laiidelsmitteln für die Fachschulen beschlossen. Betreffs der Hebung derLanvwirth-schaft wurden vom Referenten Detela größtentheils die bereits vom Landlage beschlossenen Mittel in Antrag gebracht. Die von ihm bloß in Laibach beantragte niedere Ackerbauschule schien keinen rechten Anklang finden -u wollen, es wurden Vorschläge wegen anderwärts, so z. B. Nudolssiverth, Gurkseld, zu errichtenden Ackerbauschulen gemacht, welche auch alle angenommen wurden- Ueber die Vorkehrungen gegen die Branntweinpest reserirte Dr. Sanu-c sehr eingehend. Nach -em betreffenden Berichte beträgt die von der Bevölkerung Krains für Schnaps jährlich gezahlte Summe viel mehr als die ganze Grundsteuer. Es wurde dießfalls beschlossen: I. Die Staatsverwaltuug Niöge die Branntweinsteuer so erhöhen, daß Bier und Wein mit den gebrannten Flüssigkeiten con-l" zugerufen werden, denn ein nationales Regime in derselben würde' wohl bald bei den Interessenten der Sparcasse, deren Vertrauen in slovenische Geld-Institute nach den gemachten Erfahrungen bedeutend erschüttert wurde, eine arge Panique hervorrufen. — Also der Aerger über die nationale Eiuflußlosigkeit ist das eine Motiv der abfälligen Kritik. Das zweite durste die Reclame für die neue, übrigens noch immer in der Luft schwebende städtische Sparcasse sein. Man möchte die Bevölkerung glauben machen, daß sich an der krainischen Sparcasse „das Alter zeige", daß man dort keine „neuen Ideen" habe und dergleichen, daß also ein Concurrenz-Jnstitut eine dringende Nothwendigkeit sei. Und das nennt sich „eine objective Beleuchtung" ! Einerseits geradezu albern und andererseits eine förmliche Reclame für die Sparcasse sind die einzelnen Vorwürfe, welche der finanziellen Gebahrung des Institutes gemacht werden. Der Reservefond soll — wir nehmen immer runde Zahlen — über 1,800.000 fl., daher circa 100/, des Verwaltungsvermögens betragen, daher viel zu hoch sein, indem z. B. die Wiener Sparcasse bei einem Verwaltungsvermögen von 150 Millionen nicht ganze 5 Millionen Neserve-sond hat. Nun, wir denken, diesen Unterschied werden sich die Interessenten der krainischen Sparcasse gerne gefallen lassen, denn wenn bei irgend einer Art von Geldinstituten ein großer Reservefond geboten ist, so ist dieß bei einer Sparcasse der Fall. Der nationale Finanzkünstler scheint nicht zu wissen, daß sogar Actiengesellschasten häufig einen Reservefond von 15"/, und 20°/, des Eapitals ansammeln; auch übersieht er — natürlich absichtlich — daß der eigentliche Reservefond der krainischen Sparcasse nur 1,560.000 fl. ausmacht und daß der Nest der vorgenannten Summe einen Specialreservefond für Cursverluste bildet, wie ihn die Wiener und andere Sparkassen ebenfalls noch abgesondert besitzen. Zudem ist zu bedenken, daß der Neservesond zum Theile in gemeinnützigen Anstalten (Oberrealschule re.) investirt ist, die nicht als Ertragsobjecte behandelt werden können. Der vorhandene Neservesond ist also im Hinblicke auf die Verhältnisse einer Sparcasse nicht nur nicht zu groß, sondern es wird sich empfehlen, ihn auch künftig noch geraume Zeit in ausgiebiger Weise zu dotiren. Einer effektiven Unwahrheit macht sich der Kritikus schuldig, wenn er der Sparcasie vorwirft, daß sie bei den Hypothekardarlehen den „slovenischen Besitzer" vernachlässige, dagegen auf auswärtige Hypotheken Geld leihe. Der Rechnungsabschluß beweist vielmehr, daß der Hauptstock der hypothekarisch versicherten Forderungen in Krain vergeben und daß flüssiges Geld für weitere Darlehen mehr als nöthig vorhanden ist. Entspricht es da dem Interesse der Einleger, aus welche der Kritikus merkwürdigerweise nicht rcslectirt, nicht besser, auch gute auswärtige Hypotheken zu belehnen, als in's Ungemessene Papiere zu kaufen? Nebenbei bemerkt, ist aber gerade im letzten Jahre bedeutend weniger Geld auf auswärtige Hypotheken im Vergleiche zu früheren Jahren dargeliehen worden, indessen sich die Darlehen in Krain gleich blieben. Und wenn die Sparcasse, wie in Allem, auch bei Belehnung krainischer Hypotheken mit der gebotenen Vorsicht zu Werke geht, erfüllt sie damit nicht ihre statutenmäßige Pflicht, wahrt sie nicht damit abermals das Interesse der Einleger und die sauer erworbenen Sparpfennige von Tausenden und Tausenden von kleinen Leuten ? Dabei war aber noch nie zu hören, daß für solide Darlehenswerber in der krainischen Sparcasse kein Geld zu haben oder daß die Credit-bedürstigen in Krain genöthigt waren, auswärtige Capitalien in's Land zu ziehen. Was soll also dieser dummdreiste, unbegründete Anwurf? Daß die Sparcasse eine Credit - Genossenschaft, also ei» „Con-currenzinstitut", unterstütze, findet „Slov. Narod" unbegreiflich. Er übersieht dabei, daß es die Regierung war, welche der Sparcasse die Förderung der Vorschußvereine und ähnlicher Genossenschaften anempfahl, daß es sich bei obiger Unterstützung um den wahren Bagatellbetrag von 200 fl. handelt, welcher der Sparcasse die „Concurrenz" dieser Institute kaum fühlbar machen wird, und daß es sich dabei um die Unterstützung eines zum Nutzen kleiner Gewerbsleute gegründeten Vereines handelt, was „Slov. Narod" natürlich nicht einsehen will. Ebenso verunglückt, wie dieser lächerliche Anwurf, ist die Klage, daß bei den heurigen Widmungen für gemeinnützige Zwecke die philharmonische Gesellschaft mit 800 fl., die SlLsdönir msticg, mit nur 50 fl., ein Buchdruckerverein mit 150 fl., ein anderer, angeblich größerer, mit 50 fl., daß überhaupt hauptsächlich nur die Gottscheer und Deutsche mit Unterstützungen bedacht werden. Jedermann wird vorerst zugeben, daß zwischen der philharmonischen Gesellschaft, dem ältesten musikalischen Vereine in Oesterreich, und der OlaLdevg, nmtieg. nach ihren Zwecken und ihren Leistungen ein ganz gewaltiger Unterschied besteht und daß, wenn es den Herren von der (Uasbena matiea wirklich nur um rein musikalische Ziele zu thun ist, es nach unserer Meinung im Interesse der gemeinsamen Kunst und da es trotz verschiedener Aparteurs eine aparte slovenische Musik denn doch nicht gibt, am besten wäre, sich der längst bestehenden philharmonischen Gesellschaft anzuschließen. Abgesehen davon, hält Letztere Musikschule, wie sie die Olasdena ma-tiea nicht hält, und wird die philharmonische Gesellschaft deshalb auch von Staat, Land und Gemeinde in ansehnlicher Weise unterstützt. Die Buchdruckervereine dagegen wurden beide mit der gleichen Summe von 50 fl. betheilt, dem Einen aber, der neu gegründet wurde, ein einmaliger Beitrag per 100 fl. für die Gründungskosten dazu gegeben. Gar läppisch ist aber der Vorwurf, daß die Deutschen bei der Subventionirung besser davon kommen. Sind die vielen Schulen, Vereine und Feuerwehren, die Waisenhäuser, frommen Institute u. s. w., welche hauptsächlich an den Unterstützungen participiren, deutsch und ziehen aus denselben nicht vielmehr alle Bevölkerungskreise Nutzen? Aber auch im Ganzen sind die heurigen Unterstützungen mit etwas über 20.000 fl. dem nationalen Finanzkünstler viel zu wenig; die kärntische Sparcasse, die ein Drittel weniger Vermögen hat als unsere, soll 57.000 fl. gegeben haben. Sie hat sogar, wie wir berichtigend beifügen, im Ganzen 62.000 fl. gegeben, aber darunter 46.000 fl. als Beitrag zum Museumbau, zur Einrichtung des Museums u. dgl. Warum vergißt da der Kritiker des „Narod" zu erwähnen, welche große Summen die krainische Sparcasse für den hiesigen Museumbau widmete, daß ferner eben Heuer außer obigen 20.000 fl. noch 6000 fl. für Volksschulbauten votirt wurden, die zum überwiegenden Theile slovenischen Schulen zu Gute kommen, daß weiter seinerzeit ein bedeutender Betrag der Natica glovenska gespendet wurde u. s. w., u. s. w.? Und wenn sich „Slov. Narod" auf die Sparcassen in Klagenfurt und Wien beruft, warum führt er z. B. nicht an, daß Erster« trotz deS so bedeutend geringen Vermögens doch einen Reservefond von 1.200.000 fl. hat, oder daß Letztere bei einem Verwaltungsvermögen von 150 Millionen nur ein Rein-erträgniß von 380.000 fl., die krainische Sparcasse bei einem Vermögen von noch nicht 19 Millionen einen Reingewinn von mehr als 140.000 fl. erzielte? Und weiß der Kritikus des .Narod* nicht. daß die krainische Sparkasse die einzige ist, die bei kleinen Darlehen bis incl. 300 fl. den Schuldnern nur den Zinsfuß berechnet, der jeweilig für die Einlagen fixirt ist, also diesen Theil der Gebahrung ganz kostenfrei besorgt? Doch wozu noch weitere Beweise dafür häufen, daß die krainische Sparcasse in jedem Betracht solid und rationell geleitet und ein wahres Musterinstitut ist. Uns lag ja, wie schon angedeutet, weniger daran, die lächerlichen und total erfundenen Anwürfe des „Slov. Narod" abzuweisen, denn die hat die krainische Sparcasse, Gott sei Dank, nicht zu fürchten, wir wollten vielmehr nur zeigen, wie eine rein von blinder Parteileidenschaft beherrschte Kritik zuletzt, trotz aller Böswilligkeit der Absicht, nur in's Komische und Alberne umschlägt. — (Gemeinderathswahlen.) Die politische Bedeutung der heurigen Wahlen besprechen wir an leitender Stelle, aber auch in sonstiger Beziehung boten dieselben mancherlei bcmerkenswerthe Momente. Vor Allem ist zu constatiren, daß die Beiheiligung an der Wahl, zumal im dritten Wahlkörper, eine außerordentlich geringe war, wie sich insbesondere auch aus dem Vergleiche mit dem Vorjahre ergibt, wo die Verhältnisse ähnlich lagen und dis liberale Partei an der Wahl ebenfalls nicht th'.'ilnahm. Im dritten Wahlkörper erschienen hener r- n 354 Wählern nur 79, im Vorjahre, wo weniger Wähler waren, 147; im zweiten Wahlkörper schienen Heuer, wo doch ein Kamps zwischen den nationalen und dem Regierungseandidaten staitfand und vornehmlich bei den Beamten die Einladung zur Wahl eine sehr nachdrückliche war. von mihezu 700 Wählern nur 234, im Vorjahre 279 ; im ersten Wahlkörper endlich, wo Heuer gleichfalls die zwei erwähnten Strömungen sich gellend machten, erschienen von stark über 300 Wählern Heuer nur 120, im Vorjahre 148. Die Theilnahme an der Wahl hat daher dieses Jahr, ungeachtet die Umstände eine stärkere Betheiligung hätten erwarten lassen als im Vorjahre, durchwegs abgenommen, und auch d e Stimmenzersplitterung war Heuer ziemlich bedeutend, wahrend im vorigen Jahre die nationalen Candi-daten meist nahezu mit Einhelligkeit gewählt wurden; hcuer differirte das Stimmenverhältniß im dritten Wahlkörper zwischen 64 und 77 von 79 Stimmen, im 2. Wahlkörper zwischen 126 und 192 von 234 Stimmen, endlich im ersten Wahlkörper zwischen 94 und 117 von 120 abgegebenen Stimmen. Gewählt wurden im ersten und dritten Wahlkörper die von uns schon neulich mitgetheilten Candidaten, im zweiten die Herren Gogala, Ledenig und Dr. Tavöar. Professor Schukle erhielt 123 Stimmen. Unglücklicherweise wurde, nachdem der officielle Candidat schon in verschiedenen Wahlversammlungen, dann bei der Wahl des zweiten Wahlkörpers durchgefalle» war, für Professor Schukle nun noch im ersten Wahlkörper Propaganda zu machen versucht; man hätte doch denken sollen, daß die Negierung nach dem Durchfall im zweiten Wahlkörper es dabei bewenden lassen werde, allein sie wollte sich auf alle Fälle auch eine Schlappe im ersten holen. Das Vorgehen der Regierung erzeugte natürlich eine vermehrte Gegenagitation, und namentlich bei der Wahl des ersten Wahlkörpers soll oben am Rathhause die Belästigung der Wähler, die Visitation der Stimmzettet rc. durch die sattsam bekannten nationalen Wahlagenten im Schwünge gewesen sein wie in früheren Jahren, wo sich die liberalen Wähler vor dem unverschämten An drängen dieser zweifelhaften Elemente kaum zu schützen vermochten. — („Laibacher Zeitung".) Unter den beiden neulich von uns erwähnten Aspiranten aus die Redaction des deutschen Amtsblattes ist die Wahl auf Herrn Naglitsch vom „Triester Tagblntt" gefallen. Wir unterlassen es vorläufig, gemäß den Antecedentien deS neuen Redacteurs die voraussichtliche künftige Haltung der „Laibacher Zeitung" näher zu erörtern. Herr Naglitsch soll dem Vernehmen nach seinen Posten am 1. Mai antrete». — (Herr Anton Gertscher), der bisherige Präsident des Laibacher Landesgerichtcs, ist über eigenes Ansuchen definitiv in den Ruhestand versetzt worden. Bei diesem Anlasse wurde ihn, siir seine vieljährige, treue und vorzügliche Dienstleistung die kaiserliche Anerkennung ausgesprochen. Mit dem Präsidenten Gertscher scheidet ein vortrefflicher und charaktervoller Mann und ein überaus tüchtiger und pflichtgetreuer Beamter aus dem Staatsdienste; derselbe, im Jahre 1817 zu Kraren im Bezirke Egg geboren, absolvirte das Gymnasium in Laibach und die Universi-tätsstudien in Graz und trat 1840 beim damaligen Stadt- und Landrecht in Laibach die Rechtspraxis und 1841 beim damaligen Bezirkscommissariat Umgebung Laibach die politische Praxis an; nach Ablegung der Richteramts- und der politischen Prüfung wurde derselbe im Jahre 1842 beeidet, von welcher Zeit an er dann in verschiedenen Eigenschaften bei den vorbestandenen Bezirkscommissariate», beziehungsweise Bezirksämtern in Oberlaibach, Gurkseld, Nassenfuß, Wippach, Neumarktl, Umgebung Laibach und Groß-lauhitz diente und hiebei wiederholt mit der Leitung der betreffenden Aemter betraut war. Bei der Organisation im Jahre 1850 wurde Gertscker zum Bezirksrichter in Planina, bei der Reorganisation im Jahre 1854 zum Bezirksvorsteher in Gottschee, 1856 zum Kreisgerichtsrathe in Rudolfswerth, 1865 zum Landesgerichtsrath in Laibach, 1870 zum Präsidenten des Kreisgerichtes in Nudolfswerth und 1875 zum Präsidenten des Landesgerichtes in Laibach ernannt, aus welcher Stellung er, wie schon oben erwähnt, Mitte dieses Monates geschieden ist. Einschließlich der einjährigen Rechtspraxis hat demnach Präsident Gertschcr 42 Jahre und 7 Monate in ebenso eifriger als ehrenvoller Weise gedient und in allen Stellungen, die er zu bekleiden hatte, sich ausgezeichnet be währt; derselbe war ein gewiegter Jurist, ein Mann von strenger Unparteilichkeit und eine seltene Arbeitskraft; in den letzten Jahren, als ei» körperliches Leiden ihn wiederholt länger vom Amte ferne hielt, stellte er sogar in solcher Zeit seine Thätigkeit nicht ein, sondern arbeitete vielmehr in seinem Krankenzimmer mit gewohnter Ausdauer weiter. Präsident Gertscher genoß nicht nur in der juristischen und Beamtenwelt, sondern auch sonst in weiten Kreisen die größte Hochachtung und Verehrung und dieselben Gefühle werden ihm seine zahlreichen Freunde und Bekannten sicherlich auch für die Zukunft bewahren, bejeelt von dem Wunsche, daß es ihm vergönnt sein möchte, nach einem Leben voll anstrengender Arbeit und aufopfernder Pflichterfüllung bei gestärkter Gesundheit noch lange und glückliche Jahre der Ruhe zu genießen. — (Nächster XXVIl. Vereinsabend der Section „Krain" des d eu t s ch - ö st er-reichischen Alpenvereines) am 28. April, 8 Uhr, im Casino-Glassalon. Programm: 1. Anton Ritter von Gariboldi, Fortsetzung und Schluß des Vortrages über das Wurznerthal, dessen Seitenthäler und Alpenübergänge; 2. Besprechung von Vereinsangelegenheiten. — (M eld Verlosung.) Wir machen hierdurch auf die im heutigen Blatte stehende Annonce der Herren Kaufmann L Simon in Hamburg besonders aufmerksam- Wer Neigung zu einem interessanten, wenig kostspieligen Glücksversuche hat, dem kann die Betheiligung an der mit vielen und bedeutenden Gewinnen ausgestalteten, staatlich garantirten Geldverlosung nur bestens empfohlen werden. die Wiescntafeln aufgeführte Erdreich vor der Ausbreitung nicht von Steinen und Unflath gereinigt? Warum werden auf der linken Wiesentafel längS der Lattermanns-Allee die im Vorjahre eröffneten Fahrwege nic! t mit keimfähigem Grassamen bestreut und wieder ertragsfähig gemacht? ElN OekoNVM. Verstorbene in Laibach. Am 16. April. Maria Turin. WeichenwächterS-Gattin, 54 I., Petcisstraße Nr. 61, Lungentuberkulose. — Pater Ambrosius, Jobann Ivane, FranziSkaner-OrdenSpriester, 24 3., Marien-Platz Nr. 5, Liingentuberklilose — Franz AlopW, Mehlhändler, 69 I., Wieneistratze Nr. 14, Lungentnberkulose. — Paul Mejak, Taglöh,ler, derzeit Sträfling, 32 I., Castell-paffe Nr. 12, Lungentubkrknlose. — Johanna PerovLek, Arbeiters-Tochter, 7 I., 11 Mo»., Ziegelstraße Nr. 25, Gehiru-entzündung An, 17. April. Anna Marin, Arbeiterin, 19?. 11 Mn-, Roseugasse Nr. 89, Llmgentuberkulofe. — Johanna Trinker, Private, 85 I., Cougrebp.atz Nr. l.3, Lungentuberkulose. — Johann Caligaro, gewesener Gastwüth, 74 I., BallhauSpIch Nr. 2 Lungenentzündung. Am 19. April. Frauz Pelko, Schuhmacher, 34 Z., Polanastraße Nr. 17, Tuberkulose. — Anton Medie, MeßnerS-Sohu, 1 T., Wiencrstraße Nr. 30, LebenSschwäche. Am 20. April. Maria Bevc, Inwohnerin . 76*', I., VeterSstraße Nr. 8, Lungenentzündung. — Josef Hauser, Eisenbahn-Conductenrs-Solni, 20 Mou. Bahnhofgasse Nr. 28, Auszehrung.— Mona ilape^nik, NachsteherS-Gnttin, 42 3., FlorianSgasse Nr. 18, thplwse Llnigcnciuzülidung. — ii'klfrn T Kkruiomtlkr narb ' .'„7 I n,ar>- 2'ti>n- j, inl.ls! ;«i.> inu.cin p.'iUl-" WitteruuqS-Lharakter 18^ -II- 723 2 -4- 9-4 20! 72«,'8 ^ 8't > 728-5 ?^4- , . , ! ! ! > 23'! 725-8 ^ 8-8> > I2'i>!-t- 5-2! 541 723 » !>-»- »'5 ^ 12 3 6 0 l! 19 «> ! Rkgen drn ganze» Taz anh.itrend. krisch, meist!rübt, ' Nachm. Regenbogen^, 18 0 Vorm. ?-o»n-»schein, 9!ach»>illags Regen, erst^ schwach. Bewitter un>2>,- 22 « ! >^orm Regen. Iiachm. trilbe. -Al'di.Guß.W'U-r-leuchlen,Gch»cei. d Alpe« 20 I Regen fast den ganzen Tag. — Üirgnerisch, Abends An heitcrunz, , Warme zunehnieild^ 3 0 Zrüve, abwechselnd Rege». 14 ,, in,!», k k. Hoft In den letzten Monate» h>,be ich Ihr I^»«>«I«I 2 II«MtI1iitI«»i»»II>iI»I) bei der Behandlung men"' Pferde III«»««»» und «i-«,' 8«I« i» angcweiidti und ich bi» von den damit erzielten vortheilhasten Ergebnis sehr befriedigt. Ich habe durch viele Jahre in auSqedelM-Weise mit Traber» zu thu» gehabt und Hobe während meiner Praxis die Borthcile beinahe aller bekannten Salben Handlung der Pferde geprüft nud cs gereicht mir z»u> ^ giiügen, ohne Zandern Ihr I i«l»i«I (It. It- 1!!?^! «« «1I1»ti«i«»«II,«I,>) als «I«8 i seine Art zu erkläre», das ich je angcweudet habe, betrachte eS einfach als „>ci»e Pflicht, uiiaufgefardert Bestätigung seines Wertheö zu übersenden. Ihr ganz ergebener IU«i»i-)HI«I»II»D>^' W ien , am 2. October 1883. Betreffs der Bezugs„„cllcn verweise» wir auf U Annonce, , IL I< H« ________1'Ni- i„ heutiger Nummer. Offene Fragen. Wer leitet die Wiesencultur-Arbeiten in der Stern-Allee? Wem aus der Mitte des hiesigen slovenischen Gemeinderathes obliegt die sachkundige Controle über diese Arbeiten? Warum wird da« auf Zn kaufen wird gesucht: 1. Zeitschrift deS deutschen -AlpenvercineS» da»d > II und I V. <1870, 1871, 1873.) ^ 2. Zeitschrift des deutschen und österreichisch^ Alpenvereineö, Band VIII bis incl. XII. «7 incl. 1881.» 3. Mtttheilungen des deutschen und östcrre«»)'!^ Alpcnvereines, Jahrgang 1878 bi» incl. 1881. .,j. Allfällige Offene übernimmt aus besonderer Gesamü > bis 10. Mai d. I. die Buchhandlung von iNeinmal-er Bainber,,. Herr Lehrer ftifcher in Herzfeld, Ami Neustadt' Mecklenb.-Schweri», welcher seit längerer Zeit au Verdauuna, Appetitlosigkeit, Schmerze» im Unterleib, ie. litt, liek sich die auch in dieser Zeitung schon , angkkündigie Broschüre: Die Regeueratiouökur nach Liebaut (erhältlich in Laibach bei Joh. Giontini kommen, befolgte die darin gegebenen Ratbschläge und v"'" einige Wochen später wie folgt: .. jjl „Ich fühle mich entschieden besser, der Stnhl-E^ regelmäßig, der Schlaf ein gesunder und der APV"> reger. Ihnen meinen besten Dank sagend, zeichne 7> cher. I.Reif, KjMm1ist,Wikii> MilrMrclsiknNsiisji' 7, im vcrseiidct diScrel: I- »resik H «, nur echte Pariser, pcr Dutzend fl. I, 2. », 4, feigste fl. 5. rsivsto?Lrisor Vorsiedts-LvtivLiunrekbll, per Duzend fl. 2—3 und fl. 4. fl. 1, 1.50, 2 und fl. 3 per Stück. t»> ^»irUüi v iLv, ________IW1 2N-17 V^sic8»ksöu«lLr »lattisch. »nt und ohne Fed:r». Letzten-Tag »udNacht zu Iragc», «e» verbesseiie Coustructiou, alle Arte» Suspensorien, eugl. Leibbinde», einst. Strümpfe fürR ampfadcr». Geradehalter k„r Ki-wncksene und Kinder, snmnttl. chirurg, Kunimi Arlikcl. » Wer.» Graben 2i), im Innern des Trattnerhofes Versandt vrnnivt n»d ^iscret per Nachnnlnne. l<> -9 Einem geehrten Publikum zeige iä) hiemit an, daß ich vom t. Mai d. I. ab Unterricht im Clavier- und VLolinspiel. Gesang, Ensemble jeder Art, in Com-position nnd Musikwissenschaften ertheilen werde — Herrschaften, die hierauf reslectiren, ersuche ich ergebenst, sich über IiLhereS bei Herrn Redacteur Müller, Hcrren-gassc Nr. 12, erkundigen zu wollen. Hochachl>i»g«voll (l-X>8) Z—Z HInx Capellmeister des landsch. Theaters in Laibach. 'AALiiSS8WL»SSWW»MWMS>MU^>W>>>>>> ^ Ist lls» eckte H N0U8I.M 2*>ar»2ö«is«:Le» F'abrr/c«^ von L SLNR'X' iQ ?LRI3 VOR WIN0 Hvr eedt ist äieses Oißarsttsn-kapier, wenn ^eäss 8IE 6»rto» irüt cler untensiekencivn ' LekvtLMLrlrs noä LiZuatur verseilen ist. ^500/ Z Ä o S2 rie l'Ltlquetts 17 ku 8«rux«r t ktlll. « in « I»»»»I «»ü» LMöl' k» ^8Vll - 8gü sUkf. ^ 11 -8<« i< , ,,»n, lnicht 1» verwechseln mit « ^nicv » unmittelbar an der österreichische» Südbahn Station »n, Irt l in der schönste» Gegend, der sogenannte» „steierischen Schwei»", 8'/» Stunden von Wien entfernt. Die hier befindlichen mächtigen Mrato-Therm,'» von Z8 Krad EelstuS bewähren sich vorzüglich bei und < r !i< Nni,e->« «ion^n ^^'D>Ech den Mebranch de- TbermalwafferS ^nr Ir »kcur wurden bei Magenleiden ganz >'or;»g iche'liesultate erzielt und wurdr auf d-n Üiath vieler Aerzte ein eigener Irinkbrnnnen Kurort ist veruiöge feine« lemverirten. N'äjiig fe»chlen «klima» >nm Ättsenthaiie für Brust. 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Oie vortdeukakts I^iniiLl»t.un^ äes neuen klaneg ist äsrart, ä»ss iw I^Luke von veiii^en Noiiüten äurek 7 Olnssen vvu >! ->»«» «« rnr siederen Lntsctieiclnng kommen, äLrunter beünäen sieli Usuxttrstsei- von eventuell NarL S«<».<»»<», speziell aber 1 Oev'7k ' , «.«««» 1 >) 1 1 I 8> I 5 , LN. T«».0«»«» 19,463 Uovinns L M. WO. 3 ,. LN. 1 L.«»«»«» 150, 124. 100, 94. 67. 40. 20. Von cliegen slevvinneii ßelnnMU in erster dürisse 4000 ii» 6essinmtdetriix<' von 157,000 rnr Ver-losiine. Der llinwt'retler I. Llasse lietrüllt N r<».<»<»!> nucl 8teixert sieli in II. :>ut'>l. K III, l^l. r«r ««,». IV, ivi. ««Z.»««». V, ». ;»« VI, N, I «»<».«»«»«». in Vli. nl.ur -Ulf ev«>u'. » «»«»«»,8,,ec. N, »«»«».»»SS, ««»»«»««» etc. etc I>i>> Orxvmnüi^Iiiinxen kinung erster Ll^t^-e dieser zross« n voniLt.-iute Liir-mtii teii Oolll-Veilvi-uin^ Icvstet 1 saures Origiual-I^vs iiur tl. 3.50 Irr. ö. >V. 1 daldes „ „ „ 1 75 „ 1 viertel ^ „ st- st st L,l!e ^.utlrkge verueu sofort eeZeu Linsemliing, 1'ost n^'i unZocler ^ixdinnlillio üesLetraxesmitäer ^rössteu LorxlÄlt ausZelUIirt und erkält .Ivder-inrrun von uu8 die wit dem 8ts,s>t8i>v!ti>xell ver8elienen Orieinitl-I-ose selbst iu IILudeu. Oeu Il68te1Iunb6u werden die vrlorderlielien riint-lieken kläne gratis deiAkkügt, kins vveleden sovolil die Lintlieiluug der Oe>vinne auk die vers> Iiieileni u <.lüSsei^ieiuiNLtüi, »!-< !>n> i> dii' Iietrc'K'nden l>-inl>>^e-l'Mrüxie üii erselx'n xind und senden ^vir ii!i< I>,jeder Xieliuiig unseren intei essenlen niinuiL^Iorilert unit-liclio Listen. -Vnk VerlrliiLvn ver86nden ^vir den aiutlielien l'l >ii Iraneo im Voraus xnr ^iiisielitnalimv und er!L des üvtragvs vor der /ieluiNN /urüeltxunelimen. 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NAPAKA - STRAN NI BILA NAJDENA


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