V«ob«N«««Oe. tziaaesbote »sr Anterßeiermark. Pr.linimerationSprklt sür Marburg. .....-st. 7» kr 'Zijrrttljähng . . . . » W .. .-iufteUunß monatlich . — IS „ Sin^tln« Nummern 4 kr. i0rg«m dee ttberale« Wartet. Erscheint titglich mit Kvsitahme der So»«- «nd Feiertage. Manuseripte werden nicht zurAck geseudet. «tt W«fi: ««Uttltch.....» «teMlMi,.....» .....t» Z»stitli»DDibGtzi « kr. SM». IL4. Marburg, Mittwoch Ztv. Oktober R8?v. . Jahrgang Aeituugsscha« Die „Politik" polemisirt gegen die „Presse", welche die Polen vtzr den czcchischen Lockrufen warntc. insbesondere gegen j<^nc SteU,'. welche dahin lautet, daß sich die Entwicklung der Dinge so gestaltet, daß den polnischen Patrlvtcn die auS-gitliigc Erfüllun., il)rer selinsüchtigsten Witnsche gleich tiner reifen Frucht von selbst in den Schooß fallen muß. wenn sie nur den Moment nichtige, zu würdigen und die günstige Gelegenheil geschickter btim Schöpse zu ergreifen verstehen. alS die Anhänger der Wenzelskrone. Aus einem weiteren Ausspruche der „Presse" devuzitt die „Politik", daß den Polen jeneS Maß der Kon-ztssionrn geboten »Verden soll', welchcs Dr. Nech-l)aucr s. Z. in seinem Antras,e zusammengesaßt und damals Rußlands Argwohn erweckte, wahrend dermalen dessen Besorgnisse beschwichtiget seicn. Diese Transaktion schunt weder der „Politik", noch dtM von ihr zitirten Gewährsmann, dem polnischen Blatte „CzaS" zu behagen, denn beide Blätter stellen die B.hauptung aus. daß die Po len aus dieser Grundlage nie mit der ReichSraths« Linken Paktiren tverden; daß dieselben überhaupt durch dreijährige Erfahrungen im ReichSr^Uhe die Utberzeugung von der Fruchtloligkeit der^ntiger AuSgleichSoersuche erlangt haben. Das „Baterlan 0" erörtert die polltische Bedeutung der Uebernahme sineS Kommando m der französischen Armee von Sclte Garibaldis, wobei dasselbe die höchst sonderbare I^esurchtung ausspricht, die geschlagenen Republikaner in grant' reich konnten sich nach Jt<üien werfen und d.^selbst den Verbuch machen. Blktor Eiuanuel seines Thro-ncS verlttstig zu erklären. In diks.r Absicht sei Garibaldi liach Frankreich gezo^ien. wo dermalen (nach der Angabe des „Baterland") die Gesell-ichaft „der vereinigten republtkanilchea Staaten Europas" die Macht in Händen habe. Dieser Verein biete aber alle Kräfte aus, um die Rk-publik auch in Florenz. Madrid. Mailand, ^ver« lin und „anderswo" zu verpflanzen. Der ga,»ze Ächauerartikel scheint et>en bestimmt. ..andcrswo" gcwissen maßgebenden Persönllchkeittn cine Gäni>-l,aut zu vcrursachcn. um diesc silr s.udal'klerikale Pläne empsänglicher zu machen, daher auch der Schlußstttz. daß sür d,c Haltung Oesterreichs gegenüber Rom der Tag der Vergeltung kommen werde. Die „Presse" bespücht ünc» von der Deakpartti ausgehendeir Vorschlag, welcher vahrn lautet, daß, n.ichdn Beisill die Kandid.rtnr Schinevkal's, ivoranf die Walil der WahltoiNiles snr Pra^g erfolgte. t^P e sl.) (llnterh.niSsitziing.) Nach Crledi-gnnl^ der Formaliea ergreift ^ustijMlnister Har-v.nh d.,s niN das Prograinm der Regie- rung vorzulegen. 4i' (besetze»tiviiife, deieii Ver-zeichnisi der ^Niniste; unter^reilel. sind lijeits schon vorgelegt oder »Verden nächstens vorgelegt tvcrden. Sämmtliche sind so wichtig, daß die Regierung nicht genug Äfer und Sparsamkeit mit der Zeit empfehlen kann, denn heute sind Minuten im Leben der Nationen Jahre, und nur Jene, welche jeden Augenblick zum Fortschritte benüKen. können auf die Zukunft rechnen. Koloman TiSza reicht einen Beschlußantrag folgenden Inhaltes ein: In Anbetracht dessen, daß nur eine vollstSn-dige und nach den Regeln der neuen Kriegskunst ausgerüstete und unabhängige Armee fähig ist. Unqarn und den Thron zu beschützen und zu erhalten. weise das HauS die Regierung an. ehestens dem Monarchen und dem Parlamente Vor-schlage zu unterbreiten, wie eine nur vom König von Ungarn, dessen Regierung und dem ungarischen Parlamente abhängige ungarische Armee zu organisiren sei." Der Antrag wird auf den nächsten Montag aus die Tagesordnung gesetzt. Im Eingänge seines Vortrages bemerkt der Antragsteller, er halte eS sür nöthig, im Gegenstitze zu den an verschiedenen Orten aufgetauchten Gerüchten zu erklären, daß die Opposition die äußere Politik der Regie-ruNti nach lvie vor vollkommen billige. (Agra m.) Am 22. d. sollte, wie tvir der „Agrümer Zeitung" entnehmen, die Wikderauf. nahm« der landtäglichen Sitzungen stattfinden. Es scheint aber, daß davon erst in der letzten Stunde Abstand genommen wurde, »vozu tvahr-scheinlich die Heuer über^ill spät vorgenommene Weinlese auch das Ihrige beigetragen haben mag. Daß übrigens der Zusammentritt deS Landtages sehr bald erfolgen müsse ist nicht zu beztveifeln. ivenn es auch feststeht, daß Mit Rücksicht auf den Zusammentritt des ungarischen LaudtageS und später der Delegationen die Dauer der Verhandlungen nu^ eine beschränkte sein kann. ES werden vermuthlich nur die in der letzten Session beschlossenen Gesetze promulgirt iverden und sodann die gewöhnliche Anzahl der Deputirten nach Pest abgehen, ivährend die übrigen in den AuS-schußsitzuugeii thät'g sein werden. Der Zusam-metltritr ,n Agram ist noch nicht festgestellt und wird ivahrscheiulich erst nach der Rückkehr deS BanuS von seiner Hcrrjchafl desinitiv erfolgen. Ausland. (S t n t t g a r t.) Di^' würleinliergische Kam-iner hat der Regierunl^ zwar daS Budget und 3.700.000 si. Ertr.iorsinai inm für die Tritppen bewilliget. bevor ihre Auflösung erfolgte jedoch ihre Meinang über die känftige Siellnug des Landes zum norddeutscheu Bund in Erklärun,; niederge-legt, die auch fitr t'ie Neuwahlen von Einfluß fein iverden. Zwaiizig Abtt-l?r)nele c^er groß deutschen Partei erkl^nteli: ..daß sie einverstanden mit dem Ziel einer ,vahrhaft bundesstaatlichen Einigung Deutsch-l^inc^s, iv.lche die ttati>)nale Zusammengehörigkeit, wie die b rechtigte Selbstständigkeit der Einzel-si.'ateil zur richtigen Geltung bringt, als den ge-eigile!eii Weg zur Eerrichung di'seS Zieles d i e Annahme der norddeutschen BundeS-Verfassung ohne ivesentliche Aenderun-eii er selben nicht zu erkennen vermögen, daß sie eine für die Dauer befriedigende Gestal-tiiiili Deutschlands nnr ans der Grundlage eines ivahren KonstitulionaliSmuS für möglich halten; Niid daß sie Mit ll)rer Zustimmung zu dem vor-lieiitnden Gesetzentivurs eine Politik nicht gut zu l)>.'isieir beabsich'igen. ir'^iche. der StllNMUng und dem Erfolge de^ ANticiiblickS huldigend, die Zu- kunft der Ration dcm Geiste unterordncn würde, der den Nordbund beherrscht. Fünfzehn Abgeordnete der Bolkspartei er-kläre« ßch zunächst für einen baldigen Friedensschluß und fahren dann fort: „Nicht weniger habcn mir uns in der deut-sehen Frage, deren Lösung soeben im Hauptquartier der deutschen Armee von Vertretern der verbündeten Regierungen versucht wird, zu erklären gegen den Eintritt Würtcmbergs in den Nordbund, welcher nicht die bundeSgenöß-liche Einigung und freiheitliche Entfaltunii des deutschen Volkes unter Preußen bezwrckt. Iedrr-zeit bereit, einzustchen für veS deutschen L^ndc» Sicherheit und Unversehrtheit, soll Wlirtemberg allerdings seine selbst opferwillige Mitwirkung nicht versagen zu einer der Kampfi;enossenschafl de« gegenwärtigen Krieges entsprechenden bundeS-staatlichen Verbindung mit dem Norden Deulsch-landS. Der neu zu griindendeBund wird nur dann Dauer haben und der Nntion Heil bringen, wenn er die Selbstständigkeit der Einzel st aaten wah' t, so »veit dieS mit einem echten Bund vereinbar ist. und wenn er die Frei' heit des Volkes gewälirleistet durch alle Ein-richtungen, welche ein aufrichtiges VersassungS-leben voraussetzt und mit sich bringt/' Selbstverständlich waren die Erklärungen nicht nach dem Sinne der Regierungskreise, sie sind, aiich Ursache der Aufl^'ung der Kammer, ob Neuwahlen eine gefügigere Majorität schaffen werden, ist sehr fraglich. (Frankfurt). Eine Korrespondenz des Frankfurter Journal auS Darmstadt meldet: Minister Dalwigk wird am 2ö. mit dem Geheime» LegationSrathe Hoffmann nach Versailles reisen und Mittwoch in Zabern mit den Min,stern Suckow (Würtemberg) und Delbrück und Camp-Haufen (Preußen) eine Besprechunk haben. Donnerstag werden dort auch Bray. Prankh und Lutz tdie baierischen Minister) auS Versailles erwartet, Freitag gehen Alle zusammen inS Hauptguariier. woselbst auch Friesen auS Dresden angelangt ist. — (Berlin). Nach den Angaben der nort-deutschen Zeitung wird Gras Bismarck in einer Sirkularnote an die norddeutschen Gesandtschaften die Gründe auseinandersetzkn. wlnum er dic WaffenstillstandS-Vermittlung Granville's zurückweisen und weitere Waffen Erfolge abwarten muß. Im weiteren Verlaufe bezeichnet dtescS Blatt den ersten Eindruck der Mitcheilungen der „Kor-respondenz WarrenS" (über den Waffenstillst inds-Vorschlag Englands) als den deS Mißbeh.'genS. der durch den Gedanken an eine Einmischung dtS Auslandes hervorgerufen sei. Letztere sei in einem Augenblicke sehr über-fliisfig. wo die Friichte dcr birltigen Arlieiten vor Paris und Metz uns bald zufallen müssen. Die Norddeutsche beruhiiN schlicblich. daß Schwert und Feder, die so einträchtig zusammenwirken einander sicherlich nitt liindeilich sein werden. Die Kieuzzeitung i^emerkl zu den Verhandlungen des Generals Boyer mit dem Grafen Bismarck, daß Marschall Bazaine dieselben nicht nur in voller Unabhängigt'it von drr provisorischen Regierung in Paris, sondern auch im Gegeu-satze und im' Widerspruche zu derselben führte. DerStaatSanzeign enthält einen königlichen Erlaß vom 18. Oktolier, belrefscnd die AuSgabe verzinSlichcr StaatSanw isungen silr den Betrag von 3,700.000 Thaleru in Abschnitten von 100. 1000 und 10.000 Thalern von nur einjähriger Umiaufsdauer. (Florenz). Die Journale melden. Gene-ral'Sekretär Blane im Ministerium deS Aeußern sei zum Gesandten in Madrid ernannt worden ; Artom werde t'u seine Stelle treten. Die Jndiptndenza Italiana schreibt: llnserr Privatnachrichten gestatten uuö zu sni^en. daß, wenn Bazaine sich mit der Eventualität rines Friedens beschästigt. cr k.ineSwegS in einem der Republik entgegengesetzten Interesse liandclt. Eine Depesche aus Rom rneldet die Ausioit der päpstlichen Tnbakregie mit der italienischen. Die Gerüchte über MkinungSverschiedenheiten im Ministerium entbeliieii jeglicher ^)^e»^'ündung Die 5)pinione sagt aiiläplich c»er Waslenstillstnnd^-Unterhandlungcn: Die französische Regierung ivürde sich vielleicht dareinfinden, als Bedingungen für die Frie-denspräliminarittl die Schleifung der Fkstungen Straßburg und Metz und die Zahlung einer Kriegsentschädigung von 2 Millitirden anzunehmen. Preußcn besteht aber auf dem Verlangen dtr Abtretung des Elsaß und eineS TheileS von Loth« ringen. Dasselbe Journal schreibt: Lord Afton. eine hervorragende Persönlichkrit der englischen Katho liken-Partei. ist lieute. von Rom kommend, iu Florenz eingetroffen. Man glnubt, daß seine Reise in Beziel)ung znr päpstlichen Frage stehe. Er soll der Ansicht sein, daß man die Bürgschasten sür den Papst in einem Einerständiiisse mit Italien suchen müsie. Das Gerücht, daß Lamarmora eine Audienz beim Papste nachgesucht habe, ist erfunden. (Algerie n). Der Ausstand scheint ernstlichere Umrisse anzunehmen, »vie man auS nachstehender Mittheiluttg des Moniteur de l'Algeric, deS offiziellen OrganeS der afrikanischen Kolonie entnimmt: „Nach den Meldungen, welche dem Gcn^ral-Gouverneur zugegangen sind, ivären zahlreich»' Schaaren von Disiidenteu aus dem äußersten Süden der Provinz Oran im Anzüge gtgen den Osten. Beträchtliche Haufen hätten außerdem Marokko verlassen, um unter der Führung von Si Kaddur ben Hlimza und unterstützt von Fuß-sUingern und Reitern mehrerer südmarokk^misch,r Stämme in Algerien einzufallen. Es ist die Pflicht deS General'GouvernenrS. die europäische Bevölkerung von dieser Sachlage in Kenntnlß zu setzen, damit die Reisenden. Handelsleute und alle dle, welche bei den Stämmen und auf den Straßen Südalgeriens Geschäfte haben, die Gefahren kenncn. welche derartige Zustände filr sie nach sich ziehen können." Vom Kriege Die Aussichten auf den Abschluß deS Was se ust illft a n des. dem jodc>nn der Friede folgen würde, schwanken noch immer hin und her und scheinen von den Franzosen auch im letzten Augenblicke Schwierigkeiten erlioben zu werden. Thatsächlich ereignete sichiveder vor Paris, noch vor Mr p et.vaS BemerkenSwerthcS. nur dab die Zahl der Deserteure auS letzterer Festung in solcher Weise sich mehrt, dviß man sich veranlaßt sand, sclbe zulückzuweiseu. Dcr Hunger scheint daselbst eine fürchterliche Ernte zu halten, dicKa-vaUerie soll keine Pferde mehr haben, da alle aufgezehrt sind. DaS Hauptaugenmerk ist jetzt auf die Ope-rutivnen von der Tann'S zi» Wersen. Die 22. (thüringisch hessische) Division uitter General Wittlch hat ChaitreS besetzt. Ob daS Gros der v. d. Tann schen Truppcnlhcile — drü baierische Brigaden — gegen Tours vor.;eht oder Halt gemacht hat, auf halbem Weg. läßt stch noch nicht ersehen. Nach dein Journal „Le Fran^^iS" tväre die Reise Gambetta's in die Bogesen ivirklich durch ernste Zerivürsnisse zwischen Gener.l Eambricl nnd Garibaldi veranlaßt worden. Garilialdi beanspruchte dos Oberkommando, tvas Gambetta ver-iveigcrtr. ES scheint gewiß zu sein, daß Cambriel seine Entlassuug gegeben l)at. ZtlM Schlüsse lassen wir ivieder ein paar sranzöstsche SiegeSberichte folgen, ivelche beweisen, daß das Lilgen ihnen zur zwnten Natur gewordeu. D'e Preußen zogen sich nach anderthalb-stündiger Beschießung Vcrnons in den Wald zu-rück. Bei Jleourt saud ein zweistündiges «rnsteS Engagement statt; der Feind ivu'de ziirückge-drängt (?) Die sranzösischen Truppen kämpften wnnder. bar (?) zivischcn Borsch nird Cussy. ivo am 22. d. M. den ganzen Tag e»n ernsteS Gefecht stattfand. defsen Resultat noch unbekannt ist. Marburger- und Proviuzial-Rachrichten ^^)tarbilrg. 2i''. Oktol»er. (Bei der GemeindeauSschusjtvahl in ^ kiegl a ch) ging eS sehr hitzig lfer; trotzdem ivar das Resultat sür die liberale Partei sehr er- freulich, nachdem sie mit 5 Stimmen in die Majorität gelangte. Bald iväre eS einem geistlichen Hirrn gelungen den Wahlakt gewaltsam zu stören, rS mußte GenSdarmerie requirirt werden und die ärgsten Schreier aus dem Lokale entfernt werden. (Diebstahl.) Heute Nacht entlvendete ein Dieb aus der einbruchficheren Kaffe deS Herrn I. Kaiser eineu bedeutenden Betrag, tvie man sagt, 900 fl. Derselbe muß eine mit deu Gewohnheiten des HauseS bekannte Persönlichkeit sein ; daS Geld ivar erst am Tage eingelaufen und Herr Käufer hatte die Kassaschlüssel oben auf derselben liegen gelassen; die Thüre zum Gewölbe tvurde aufaefprengt gefunden. Die HauSleute wollen zwischen 2 und 3 Uhr N. die HauSthür öffnen nnd schließen gehört haben. (An der landwirth schaftlichen Ackerbaus chule) zu Grottenhof bei Graz befanden sich im abgewichenen Schuljahre 27 Zöglinge, und jlvar 13 in der erstell. 9 iu der zweiten und fünf in der dritten Klasse. Der Nationalität nach waren 24 Deutsche und 3 Slovenen. Für dürftige Zöglinge bestehen 19 Stipendien » 100 uud 120 fl. (Realgymnasium in Leoben.) DaS andschastliche Realgymnasium in Leoben erfreut 'ich im gegenlvärtigen Schuljahre einer namhaf» ten Frequenz. ES wurden für die erste Klasse allein 14 öffentliche uud 9 Privatschüler (Sänger-knabeu von Admont) infkribirt. Die Grsammt-zahl der Schüler iii dtN vier Zulassen beläuft sich aus 124. (Neue B u ch d r u ck e r e i.) Wie die „Tagespost" berichtet, ist dem Herrn TomSiü von der k. k. Ltatthalterei eine Buchdruckereikonzefsion verliehen »vorden. (Weinlese.) In den Sausaler Wein-gebirgen. sowie in deuen zwischen Stainz, Gams und Umgebung hat die allgemeine Lese vor einigen Tagen bereits begonnen und die Berichte hierüber, was Quantität und noch mehir was Qualität des Weinmost'S angelangt, lauten selbst in den besseren ProduktioilSgegenden allwärtS trübe. Bisher konnte noch keine allgemeine Norm der Preise festgesetzt iverdeli, indem die Produ-zenten noch zurückhaltend sind i.l der Ertvartuug, später bessere Preise zu erzielen, waS sich schiver realisireu dürste. V. B. (Nordlicht) Eine prachtvolle Erscheinunti, wie sie vielleicht seit Jahrhunderten in hiesiger Gegend Nicht beobacht t rvurde. war da« vorgestrige Nordlicht, dasselbe erstreckte sich über den ganzen nördlichen Horizont, der dunkle Keru lvar in Ver Richtnn!^ des KalVarienbergeS, daS rothe Licht tvar in drei Hanptparthien getheilt und konnte man eine Zunahme der Intensität von Osten nach Westen wahrnehmen; die hellen, bald erscheinenden, bald verschwindenden wie Blitze oder Wetterleuchten aussehenden Streisen erstreckten sich mitunter biS an den Zenith deS nur lvenig umivölftkn Himmels. Am prächtigsten ivar o>iS Pl)änomc!i zivischen l)alb 9 Uhr und ver-schivliud geg u l)alb 10 Uhi. Gestern schien es ivieder zu derselben Pracht sich gestalten zu'.iiolien ; schon um halb 7 Uhr konnte man eine Röthung wahrnehmen, doch später uinzog sich der nördliche Himmel immer m hr mit dichteren und leichteren Wolken, ir^telche nur hie und da die hinter ihnen verborgene prachtvolle Erscheinung errathen ließen; wieder schunt da der Kultimationspunkt gewesen zu s in; doch bemerkte man noch nach 11 Uhr Spn en der röthlichen Färbung. (T heat c r.) Die gestrige Vorstellung konnte Nicht stattfinden, tveil die Gasbeleuchtung ihre Dienste gänzlich versagte. Auch in Kaffe^- und Gasthäusern mußte zu Kerzenlicht Zuflucht genommen werden. Von der Straßenbeleuchtuug wollen wir schweigen. Unsere Zustände iverden immer erquicklicher; wer daran die Schuld träl^t brauchen wir nicht zu erörtern; wir fürchten unsere Leser zu ermüden, wenu »vir fortivähiend auf denselben Gegenstand, wenngleich geztvnngen zurückkommen. Gerichtshalle (Sil be rd iebsta hl in Przibra m.) Die schiveren Strafen, ivclche Vor drei Jahren in dem grosieii Silberdiebstahl-Prazesic gegen die Silber-diebe liiid ihre Hehler ausgesprochen ivurden, haben die beim Hüttenwerke in Przibram be-schllftistten Arbeiter vorsichtiger gemacht, alier fie konnten doch nicht gänzlich verhmdern, daß die mit der schwersten Noth kämpfenden Arbeiter der Stimme deS Versuchers zeitweilig Gehör schen-ke.i. — Im Juli d. I. wNide der Prziliramcr Hut tcnverwaltung zur Kenntuip gekracht, daß der Hausircr Michael Urbach aus Przibram sich im Besitze von Rohfilber nus den Hilttenwerken befinde. Die eingeleitete Unteisuchung konstatirte die Wahrheit der Anzeige, und Michael Urbach gestand, daß er die Silberstückchett. die bci ihm vorgefunden wurden, von dem Weibe dcs Hüttett.i -beitrrs Roun um 8N Kreuzer gekaust habe. Marie Roua, welche gleichfalls sofort bei dem ersten Verhöre gestand, tvnrde wegen deS BtrbrechenS deS Diebstahls. Urbach wegen Mitschuld am Dieb« stähle in den Anklagestand versetzt, und die Schluß-Verhandlung von dem LandeSgerichte Prag kiirz-lich durchgeführt. Maiie Roun, 27 Jahre alt. Mutter eines AindeS. eine Jammergestalt, der daS Elend aus den hohlen Augen und bleichen Wangen schaut, erzählt, ihr Mann verdiene blos 13 Guldtn monatlich — ein Betrag, der zur Erhaltung der kleinen Familie natürlich nicht ausreicht. Sie bewohnt mit U»bach eine und dieselbe Hütte, und der Hansirer, welcher ihre Noth sah, habe sie aufgesoroert, wenn sie ihrem Manne die MittagSsuppe in das Hüttenwerk trage, Stilckchen des »verthvollen Erzes von dort mitzunehmen, er wolle es ihr abkaufen. Sie habe dem unglücklichrn Rothe Folge geleistet und Urbach zwei Stückchen Silber gebracht, die er mit je 40 Krenzer bezahlte. Später ' sei Urbach ganz bestürzt zu ihr gekommen, habe ihr VaS Erz zurückgebracht und jein Geld wieder verlangt. Für die 80 Kreuzer hatte sie aber bereits Lebensmittel gekauft, un? sie konnte sie ihm nicht wiedergeben. Ihr einziges Stück Bett, welches j1e ihm zum Ersätze anbot, wollte er ans Mitleid nicht nehmen. Ein Rachbar, welcher ihre Verhandlungen auf dem Hofe belauscht, habe sie angezeigt. Urbach gibt Alles zu. nur »vil! cr nicht zugestehen, daß er die Roun zum Diebstahle aufgefordert. StaatSanwaltS'Substitut Görner beantragt die Berurtheilung der Roun zn sechsmonatlichem, dee Urbach zu achtmonatlichem schweren K»rker. Der Gerichtshof verhängt unter Blrücksich-tigung dtr großen A^ahl der vorhandenen Mil-derungSgründe über Marie Roun eine zchntägigl und über Michael Urbach eine vierzehntägige Kerkerstrafe, welche die Verurthkilten sojort anzutreten erklären. Bermlfchte Nta«hri«ht»n. (Oe st errei chi scher Briespostvcckehr) Aus dem inneren Postgcbiete der Monarchie allein wurden lNl verflosscncn Jahre 95.26I..666 Stuck frankirte Briese lnsördert, ferner Stiick unfrankirte Britsc, tZ.53^.228 Siück rekoinman-dirte Britfe, 2,l3l..6ö1 Stilck Bi/iesc mit Waa-renproden, 6,716.694 Stiick Kreuzbandsctidungcn und endlich 20,842.540 Stiick portofreie Btie.e, Daß unter allen diesen Posten die der u»-frankirten Briese iM Vergleiche mil dem Vorjahre abgenommen hat dürfte tvalirscheinlich ln dcm richtigen Crsasscn dcr Postvorschrisien ivurzeln und zugleich in dem immer mehr steigende» Vertr.iiien, das die B'völkernng der Post schenkt ' GeschäftS'Aeit«ng« (St aatsjchu ldenkonvc rtirung.) Zur die 4V«Va MetalligueS läuft d und da »var ieh plötzlich in der Gegenivart. Denn vor mir. jcnscits der kleinen Wiese, saß auf einer Bank unter den letzten Paikoäumen eine Frau. Es »var Klara. Von Ucberleguug »var keine Rede, in drei Sprüngen stand ich vor ihr. „Klara!" rief ich. — „Uin GoiteSwillen — OslvaldI" sta»n»nelte sie nnd fuhr auf. blaß vor Schreck. „In ihren Augen standen Thränen; es lag ein Bries aus der Erde, der ihr im Schreck ent« fallen sein »nochte. — ich erkannte »hn sogleich. eS »var einer der buden Br.ese an ihre alte Freu»»-din. vie mir nicht be(N»tivortet wurden. Sie sal) meinen Blick, sie bückte s»ch erglühend, da« ver-rätlierische Vlatt aufzuraffen, aber ich hielt sie zu rück und nahin eS jellßst auf. und indeln ich es ihr in dieHa»»dgab. bthielt ich diese zun» ersten-mal in der »nrinen. „Klara." sprach ich. „lassen Sie es gut sei»», ich habe mciiten Br»ls trka»»nt. Waruin ivard er »nir nicht beantivortet?" — Sic stand mit ge-sei'ktcn Augen vor mir. „Damals, als sie ihn erhielt, ivar sie kr^znk; nachher, da sie meine Ver-iobun.zsanzeige erhalten, hielt sie die Antwort nicht lnehr für nöthig. schickte ihn jedoch mir." „Klara," sagte ich. „lassen Sie »nich eine Frage thun." „Nein, nein, Oswald, nunl" rief sie heftig mich unterbrechend nnd riß mir die Hand weg und drückte sie »»lit der andern vor ihr Gesicht. Aber eS überkam mich tvie mit tiefem Zürnen und bitter fuhr ich fort: „es Hilst nicht. Klar«', es muß sein. Sie »Nüssen mittragen, waS dao Geschick u»lS anserle^jt; glaub-n Sie, d^ß ich es eicht habe?^' Sie sah mich an — eS war ein Blick voll Trauer und Vorivurf. als tvollte sie sagen: habe ich rs leichter? — und ihre Lippen l'ebten. aber sic sprach kein lautes Wort, uiid da jprach ich tveiler: „so sagen Sie mir. — weßhalb haben Sie damals so schnell Ja gesagt?" — Ihr Köpfchen sank auf die Brust. „Ich mußte es ja — ich wnr abhängig — sie drängten beide — Leopold mißfiel mir nicht-^ es war mir ja aNeS — alles gleichgültig." stam-melte sie. „Und man denn nie von mir geredet, bevor ich ankaui?" fragte ich von neuem. „Hot man vor Ihnen nie meinen Namen, meinen Stand genannt?" „Ich habe nur von einem zweiten Vetter gehört, der Soldat sei — aber in Posen stehe," war ihre leise Antivort. „Ihr Bruder hat Ihren Namen nie genannt — »vir haben nicht oft vcrtraut geredet — er neigt nicht dazu. — Und Posen — »vie sollte ich dabei an — an einen Bekannten denken!" „Hielten Sie eS denn nicht für möglich. Klara?" sagte ich geplkßt. „daß eS den Bekannten dahin gezo.M?"— Sie schüttelte den Kopf. „Es war so lange her — ich hatte nie wieder etwas von Ihnen gehört." — Da hielt ich mich nicht länger; es tvor alles fort, »vas von Beherrschung undUeberlegung in mir geblieben; ich faßte ihre beiden Hände und sprab: „Klara, o Klara, haben Sie mich »virklich geliebt — lieben Sie mich noch?" Und als h^be die Geivalt, die mich hingc-lissen, auch sie erfaßt, fo erhob sie das Gesicht und suh mich an mit einem langen, tiefen, thränen-vollen Blick, und dann drückte sie die Augen zu und schüttelte heftig den Kopf. Sie sprach kein Wort, aber »vozu wäre das auch nöthig gewesen! Es machte mich so glückselig, »vie ich mich nie gefühlt, und »nit Heftigkeit sprach ich: „so wcrde ich noch heul an Leo-pold schreiben — »vüßte ich nur. wo er ist!" — „Er ist hier," erwiederte sie — die Hände hatte sie mir schon vorhin entzogen; sie stand jetzt ausgerichtet vor mir, anscheinend ruhig und ge-faßt, ohne Thränen. „Er ist liier — aber Sie können nnd dürfen nicht »nit ihm reden, Schtvager". „Ihr könnt euch mclne Ueberraschung, ja »»eine große Bestürzung denken bei diesen Wor-ten Klaras. „Leopold ist hier," rief ich. 0seit »vann denn eigentlich?" „Seit gestern," sprach sie. „Er hat hie-erst die traurige Nachricht vo»n Tode seines Var ters erhalten. (Fortsstzuug solgt.) Hriginat-Irivat- Ketegramme. Lvndvtt, 26. Okt. „Daily Telegraf" be-stätigt dt^s Gerücht von UnterhtU»dlnt:gen zwischen Preußen ui»d der Kaiserin Eugenie. tvelche den Zweck hätte»», die Kaiserin als .Negentin nach grankrcich zurückzuführcn. damit diefeliie im Namen der le.^alen Regietul,.^ den Frieden sanktio-nire, der abgeschlossl'n iver^>en könnte. Das Journal siigt Hinz»», eo sei »vahrscheinlich. daß die Kaiserin nach Versailles abgcreist ist. „Duly News" bezeichliet die Nachrichten über i»»»periiilistischc Intrigucn als »vahr; die Kaiserin aber Haie sich geweigert auf dieselben cinzuj^clitn. um nicht d.e Schwierigkeiten Frank-reichs zu vtr»nkhren. Berlin, 25. Oktober Ein Extrablatt der „Krenz Ztitnng" inel^ei: >^chlctlstad» kapitulirte. .^400 Gefangrue. 120 (^ieschüj^e sind dabei ge. no»nnten ivar den. Karlsruhe, 26. Ottobn. Ein Eztrablatt der „Karlsriiliei Zeitung" veiöffentlich» folgendes Telegralnin an den ^>^oßl)erzog auS Epinal vom 25. d.: Am 22. d. fanden sie^)reiche Gefechte am O^inonflnssc bei Etuez, Gnssey. Auxon und Ge-N'ville statt. Dei^ F.ind ivurde m»t starken Ver-lusteii iibcrall gelvorscn. An den Gefechten »varen '^^alaillone des eisten, dritten, vierten und sünten liadiichen Ret^i»nents und drei Batterien bethe»ligt. '5^er die^^seltigc Verlust beträgt etiva 7 Todte Ulld ^8 Verwundete. An Gefangenen ivnrden 2 i^tabs' 11 Ol^eroffiziere nnd liegen 200 Mann gktnacht. Das D'Visvnsluiuptquaitier besindet sich hente IN Eturz. WKie«, 55. Oktober. (Tsurßbericht.) Die Börse verlief b«i unerheblichem Berkehr m matter Haltung. Aktien gaben fast durchgehend» Z fl.. Lose V,.—V,.7. ab. Renten blieben sehr vernachläßigt. Fremde Wechsel und Tomptanten etwas flauer. Toarö-Celtljramm. 26. Oktober. Tinheittiche Staatsschuld in Roten .... ü7 - dett» detto in Silber .... 66 70 ISSVer Staats-Hnlehens-Loose......9.i 30 VOnk-Aktien............712 — Crebit-Aktien ...........254 80 L«»d«n................ 90 ...................75 Rapoleond'ors........... 9 86 A. k. Münz Dukaten......... »8!» Stimmung: matt. Eingesandt. Seitdem Seine Heiligkeit der Papst durch dcll Gebrauch der delikaten Uvvalesvivrv 6u Larr)^ glücklich wieder hergestellt und viele Aerzte und Hospitäler die Wirkung derselben anerkannt, ivird Niemand mehr die Heilkraft dieser köstlichen Heil' nahrung bezweifeln und führen wir die folgenden Krankheiten an. die sie ohne Anwendung von Medicin und ohne Kosten heilt: Magen-, Nerven-, vruft.. Lungen-. Leber-. Drüsen-. Schleimhaut-. Uthem-. Blasen- und Nierenleiden. Tuberkulose, Schwindsucht. Asthma. Husten. Unverdaulichkeit. Lerstopfung. Diarrhöen. Schlaflosigkeit, Schwäche. Hämorrhoiden, Baffersucht, Fieber. Schwindel, vlutaufsteigen, Ohrenbrausen. Uebelkeit und Er-brechen selbst »vährend der Schwangerschaft. Dia-bete». Melancholie. Abmagerung. Rheumatismus. Gicht. Bleichsucht. — 72.000 Kuren, die aller Medizin widerstanden, worunter ein Zeuqn'ß Skiner Heiligkeit de» Papstr». de» Hosmarschall Grasen Plu»kolv. der Marquise de Nrvhan. — Nahrhafter al» Fleisch, erspart die Revaleseiere bei Erwachsenen und Kindern 50 Mal ihren Prei» im Medieiniren. Eertif.'Rr. 73.41ö. Fasen in Steiermark, Post Pirtfeld, Str. l9. Dec. 186S. Mit Ve gniigen und pfiichtgemäß bestätige ich die Wpige Wirkung der 1isv»lvsvivre. Dieses vortreffliche Mittel hat mich von entsetzlichen Athemdeschwerden, be-schwerlichem Husten, Blähhal»- und Magenkriimpfen, »voran ich lange Jahre gelittkn befreit. — Vinzenz Steiner, pens. Pfarrer. Zu vlechbüchsen von Pfd. fl. 1.50.1 Pfd. si. 2.50, 2 Pfd. fl.4.50. 5 Pfd. fl. 10, 12 Pfd. fl. 20. 24 Pfd. fl. 36. — Kevklesoier« in Tabletten für 12 Tassen fl. 1.50. 24 Taffe« fl. 2.50. 48 Tassen fl. 4.50; in Pnlvtr für 12 Tasten fl. 1.50. 24 Tassen fl. 2.50. 48 Tasten fl. 4.50. 120 Tassen fl. 10. 288 Tassen ß. 20. 576 Tassen fl. 36 — Zu beziehen durch Barry du Barry ^ i^o. in Wien, Gold schmiedgaffe 8 inMarburg F. Kollctnig, Grazervorstadt. Tegetthoststrahe 10; in Pest TörSk; in Prag I. Fiirst; in Preß bürg Pi»zlory; in Klagenfurt P. Birnbach er; in Linz Hajelmeyer; i» Bozen Lazzari; in V r u n n Fr a u z Eher; in G r a z O l> e r r a n z m e d c r und Grablowitz. Apotliekc zum Mohren. MurplaP; i» Lemberg Rottender; in Kl nsen-bürg Kronstädter; und nach allen (Ärgkn-den gegen Baar oder Postnacknalime. (744 Verkauf ewe» Wewgaete« Realität. Vom k. k. Bezirksgerichte Otarburg lvird hiemtt bekannt gemacht, daß am Donnerstag he» 27. Ottober d. I. Vormittags um 11 Uhr die freie Versteigerung des der Frau Ataria Blaschitsch in Pettau gehörigen WeingartellS in Koschat 8ud Urb. Nr. 1 Viktringhos und Berg Rr. 65 ^6 MeMng sa,n,nt diesjähriger Wein-sechfung, bestehend ans 1014^ Qkl. Weide, Joch 1155» Qkl. Rebengrund, 577 Qkl. Wiese mit Obst, 244-» Qkl. Acker und 66 Qkl. Ban-area, samnit Winzer-, .Vteller- und Preßgebäude stattfinden wird, wozu Kanftustige eingeladen werden. Die Realität sammt hängellder Fech-sung wird um 6000 sl. ö. W. ausgerufen luw nur um oder über den Ausrusspreis an den Meistbietenden hintailgegebell. Die Lizitations-bedingnisie können hier in der diesgeriäjtlichen Registratur oder bei Herrn k. k. Notar Dr.Ra dey in Marburg eingeseheil werdell. Marburg vm 22. Oktober 1870. Z. 500. 748 Kundmachung. Die XII. öffentliche Sitzullg der hiesigen Bezirksvertretung findet Mittwoch am 2. No, vember l. I. Vormittag 10 Uhr statt, was atlmit verlautbart wird. Tagesordnung: Bezirkskoftenrechnung für da» Jahr 1869. 2. Bericht de« Bezirksausschusses über die Vertheilung der BezirkSsubventiou pro 1870 ou dieSbezirkige Volks-schullehrer. Bericht det Bezirksausschusses über den dem liiesigen Lehrervereine pro 187V bewilligten Biblwthekbeitrag. 4. Bericht deS Bezirksausschusses über an dieSbezirkige VolkSschullehrer Besuche deS 19. allgemeinen deutschen Lehrertages in Wien bewilligteMeisestipendien. ü. Antrag des Bezirksausschusses auf AnsteUuiig eines VezirkSthierarzteS. 6. Antrag deS Bezirksausschusses, sich wegen Revisiou der Anleitung für das Verfahren bei der GrundertragS-Abschätzuug behufs Regelung der Grundsteuer (Gcfetz vom 24. Mai 1869) in einer Petition an daS Abgeordnetenhaus des ReichöratheS zu wenden. 7. Einschreiten der OrtSgemeinden Unter-JakobSthal. Ober-JakobSthal, Knschernig, Klappenberg, Ploderberg und Schönwarth um.Bewilligung zur Bereinigung in Eine OrtSgemeinde unter^dem Ramtn.^„St. Jakob in Windisch-büheln." 5. Ertheilung der nachträglichen Tenehmignng der im Söhre 1856 ohne behördliche Bewillignng erfolgten Berei-nigung der Gemeinden Ober St. Kunigund, Blintenbach un!) PoSrutk in Eine Ortsgemeinde lutter dem Namen „Ober St. Änuegund." 9. Ertheilung der nachträglichen Genehmigung der im Jahre 1855 ohne behördliche Bewilliguug erfolgten Verei-nigung der Gemeinden St. Peter, Mettau nnd Tepsan in Eine OrtSgemeinde nnter dem Namen „St. Peter". 10. Ertheilung der nachträglichen Genehmigung der im Jahre 1855 ohne behördliche Bewillignng erfolgten Ver-einignng der Semeinden Heil. Krenz. Schober und Fürst in Sine Ortsgemeinde unter dem Namen „Heil. Kreuz". 11. Ertt>eilung der nachträglichen Genehmignng der im Jahre 1861 ohne behördliche Bewilligung erfolgten Ver-einignng der Gemeinden St. Georgen, Pößnist nnd Jed-loneg in Eine OrtSgemeinde nnter dem Nameu „St. Ge-orgen a. d. Pößnitz". 12. Einschreiten der OrtSgemeinde RoSweit» um Bewilligung zum Verkaufe der Straßenparzelle Nr. I1W im Klächenmahe von 175 LUKlft. um den Betrag von 200 fl. 13. Antrag de» Bezirksausschusses auf Miethe eines anderen, statt des gekündigten bisherigen BezirkSvertretungs-lokales. 14. Antrag deS Bezirksausschusses auf Rükkstellung der vom bestandenen k. k. Bezirksamte Marburg der Bezirks-Vertretung übergebenen Krie SpraestationS-, Domestikal- nnd Aerarial-Anlehensobligationen an die k. k. Bezirkslianpt-Mannschaft Marburg. 15. Antrag des BezirkSanSschnsseS auf Umlegung der Straße über den Schuschegberg an der St. Georgncr Be-zirksftraße 1. Klasse nach den» vom landschaftl. Bauamle verfaßten Bauoperate. 16. Bericht deS Bezirksausschusses iiber die Balmhof-Zufahrtsstraßen Zellnitz-Maria-Rast lmd an der St. Leonharder Bezirktstraße zum Bahnhofe Pößnitz. 17. Einschreiten der Gemeini>en Wolfsthal. Kntscher-nig. Unter.J kobSthal. Ober.JakobStt,al, Kl.ippcuberg. Plo. derberg und Schönwartl) um Herstellung nnd Erklärnng der von der Iaringer Bezirksstraße abzweigenden nnd durch die genannten Gemeinden an die Murecker BezirkSgrenze führenden Straße zur Bezuksstraße 2. Klasse. 18. Einschreiten mehrerer (Grundbesitzer ans Herstellnng und Erklärnng der sogenannten Schlapfenstnche als Be-zirkSstraße 2. Klasse. Bezirksausschuß Aiarburg am 2:j. Okt. 1tt70. Der Obmann: jtonrad Seidl. Die beste und billigste ist zu haben bei 728 I. Zaischirg, Friseur und Barbier in Marburg, Tegetthoffstraße, gegenüber dem Hotel „zur Stadt Wien", ebenso vortreffliches, kslsamlsvli«» Haarttl. Flacon zn kr. vksmslon - I.v8UI>g gegen üblen Geruch auS dem Munde, bei übelriechendem Schweiß, sowie zur Luftreinigung der Zimmer. Flacon 40 kr. 9tastrmeffer werden znm Abziehen übernommen und denselben die feinste Schärfe gegeben. I» S S » Hautverhärlungen, lange oder eingewachsene Nägel an de» Füssen werden auf eine einfache schmerzlose Weise entfernt. Haarbrennen 20, Haarstutzen 10, Raftren S kr. (FttrniturSu I»I»Ä OIirUSlkiilRU«) kraoktitllokv» kiir Lr»utxe»okonk« dv lonüvr» xvvixnvt, ^iincl /u " vi <42 ^11^. Iliii^l. 2^ .Ilrmzer kostet bei Naumann iii dci' Posti^asse das Pfund Kalb-, so wie daß Pfund Rtndfleiseh vo» (74« Samstag den ZkN. aii> Ukäs-ülons «lic^ lnett't, i.,tNti NM /iir Eillhtimischt ulld Fremde äie un6 LsrreMMör-Hlockvrlks« von tlois kiveivp Ecke der Herren- und Postgasse (7S3 ' Nr. ll2. fl. 12 bis fl. 50 Winter-Palitot von „ Hosen von Schwarbe Hosen von Eilet von . . . Äagd-Nöcke von . Haveloks von . . VodeN'Gnba von . Salou-^n^ügt von Hauptniederlage von Schlafröcken. Fik Bestellungen ist die reichste Auswahl der neuesten Stoffe am Lager, und werden selbe auch prompt ausgeführt. „ s „ s « IS „ lS .. 24 ,, 15 IS 10 15 40 25 40 ^6 ^r. 15251. ?^35 s d i » t. Voul k. k. Bezirksgerichte Marbltrg werden diejelligeil, welche als Gläubiger an die Verlas-settschast des zli Schleinitz am 29. Oktob. 186S lll> verstorbenen Grundbesitzers Karl Stampft eine Forderung z»l stellen haben, anfgefordert, in der .Kanzlei des k. k. Notars Dr. Frmlz Nadey als Gerichtskommissär zu Mnrbllrg. Mazervorftadt Nr. 13 zur Antnel dnng llnd Dartl)llllng i!»rer Allsprttche am L4. November l^70 Lormittag 9 Uhr zll erscheinen, oder bis dchin ihr Gesuch schriftlich zu überreichen, widrigens denselben an die Verlassenschaft, wenl, sie durch die Bezahlung der nngellleldetell ilnd liquidirten Forderutlgen erschöpft wiirde, kein weiterer Anspruch zustiinde, als insoferne ihnen ein Pfandrecht gebührt. Marburg 19. Oktober 1870. Eisenbayil'Fahrordnung. Marburg. Pcrsotte»;tlge. Pou Briest niich Wien: Attkttnsl tt ll. l9 M. strich nnd ''> !>. M. Abends. Al'falirt Digitalna knjižnica Slovenije - dLib.si
NAPAKA - STRAN NI BILA NAJDENA


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