^02._________ Freitag, 6. Mai 1887. 106. Jahrgang. Macher Zeitung. «„,,?, "'"'"tlonSpreiS: Mit Poftvtrsenbung: gan»jährig fi, 15, halblährig »l. 7,s>0. Im Eomptoir: l"> 'g fl.il, haldjählig 1nscralc bis zu < Zeilen 25 ll., größere per Zeile « lr,; bei öfteren WieberholuiM» pr. Zeile L lr. Die „Valbacher Zciwnss'' erscheint tH^llch mit Nusnahmc der Soun^ und sselertage. Die AdminiftrlXlon befindet sich Vahnhosgasse ib, dic Nedactlon Wicnerfirahe l5, — Nnfranllerte Viiefe »erden Nicht nngenomuieu und MailUjcripte nicht zurilllgcftellt. Umtlicher Weil. M ^'- k. u»d k. Apostolische Majestät habe» mit drr?M" Entschließung vom 26. April d. I. von l>ez m^"0kls eifrigen und vorzüglichen Pflichtcrfülluug „ -pragrr Oberlaudesgerichtes' bei den Arbeiten der ^ ^ im Königreiche Böhiuen bis auf einen Theil Hesri?^^ beendeten Grundbuchsanlegung mit voller tzs^ ^)3ung Kenntnis zu nehmen und demselbeu die lern? -^ Anerkennung allergnädigst auszusprechen, l,^ . 'u Anerkennung hervorragender Leistungen, ins-^ ^ mbetreff der Neuanlegung der Grundbucher, ^ ^eisgerichtspräsidenten Albert Zetl in Arüx und »en tt ^^uer in Böhmisch-Leipa den Orden der eiser-oller "^ dritter Classe, beiden mit Nachsicht der Taxe, «Madigst zu verleihen geruht. bereute wird das X. Stück des Landcsgesehblattes für das >!^"'yum Kram ausgegeben und versendet. Dasselbe enthält ^ oas Gesetz vom I. April 1887, betreffend einige Aenderungen der auf die Cultnr des Laibachcr Moorgrnndes 'H beziehenden gesetzlichen Vcstimtnungcn. Non der Redaction des Landesgesetzblattes filr Kram. >>^ibllch am 6. Mai 1887. Verhandlungen des Reichsrathes. ih >"«) bitte nun, die Ziffern gütigst zu beachten, wie ^ "ach der frilheren Methode zusammenstelle. Die l^N'tstaatseinuahme in der Periode 1881/85 be-tzl «uf Grund der Rechnungsabschlüsse 2452424000 ^ s?!'l, ^"^ dieser Summe ziehe ich. ähnlich wie bei «b T^Mn Periode, die außergewöhnlichen Einnahmen ^iick, «e den Autheil am Kaufschilling der Südbahn, ^o^Mung der Eisenbahnbau-Vorschüsse, Garautie-^ ? -^ mährisch-schlesischen Nordbahn. Einnahmen l,^" einem sonnigen Oktober-Abend verließen wir, »üz^r fröhliche Reisegenossen, Madrid. Wir bogen schlürften in langen ^ dle fr^He Oebirgsluft, die von der Sierra ^ yl?"'na herüberkam, uud sahen truuken bald nach K^vernden Thürmen der Hauptstadt in der Ebeue, ^keiH^ ^^ goldbrauueu Gebirge uuter dem ver« ?"b H>," ^vnne'nball. Es war alles wie in Feuer >>e» ä"p>lr getaucht, selbst der Schnee auf den hoch-"»t> hMn ^schien als ciu stilles Meer voll Glut ^ d^ ^er der Farbenzauber zu erbleichen begann 3!^rden ^mie Himmel grünlich und daun fahl ^cht ei ^"' hin uud dori durch den Mantel der , frijf.s'^ternleil, i" flimmern anfieng, da wurden M t>"Mn Gesellen allmählich stumm und traurig ^^ Men hei sich: «Wann, o feenhaft Land im 3" tz'sc, -^" wir dich wiedersehen?» Bei der Sta-?'t die l hielten wir an. Schon von Ferne sahen ? den, ""heimlichen Granitmafsen des Klosterbaues e!^>! ^"^lrlichen graueu Felsen herausragen und fr ^tern ^imlnerte ein mystisches Etwas. Ob es >»nen ^ Horizont, ob es das einsame Licht eines r^thseln Mes in seiner Zelle — es war nicht zu Ü^er ''. Es schien eine Ritze in der Finsternis -"e yh '" Ausschnitt von einer weit. weitliegenden em tröstender Pharus au einem dunklen, ernsten Ocean. Möglich, dass dieses Meer jenes Steinmeer war, welches man Escurial nennt, jenes düstere Gefängnis, das König Philipp II. nach der Schlacht von Saint-Quentin zu errichten befahl. Er hatte es dem heiligen Lorenz gelobt, dessen Tabernakel die Belagernden zu bombardieren genöthigt waren. Don Juan Batista von Toledo hieß der Architekt, der Kirche und Kloster zn bauen begann, und nach 21 Jahren vollendete Herrcra das Gebäude. Es ist in einer trostlosen Gegeud das Deukmal der Trostlosigkeit. Es hat die Form eines Rostes, zum Angedenken an den Märtyrer Lorenz, der bekanntlich geröstet wurde. Niugsum ist nichts als Fels, Nacht. Grauen uud Grabesstille. Tief unteu iu gräfslich küh lcu Katakomwl schlafen: Karl V., Philipp ll. und III.! Ich gedachte der Worte Theofthil Gautiers: «Ich rathe denjenigen, welche die Abgeschmacktheit haben, vorzugeben, dass sie sich langweilen, drei bis vier Tage im Escurial zuzubringen. Sie werden sich während des ganzen Restes ihres Daseins unterhalten — nur wenn sie bedenken, dass sie im Escurial sein könnten nnd es nicht sind!» Und ich war recht traurig. Da fuhr mit eiuem-male der nach Madrid gehende Zug iu die Station ein uud blieb dicht neben dem unseren anf dem nächsten Geleise. Die Lampen leuchteten iu die sich gegen-übcrsteheuden Coupe's hiuein; wir bengtcu uus hiuaus, und die Nachbar» schauten zu uns herüber. Iu den Wag.Ms dritter Classe saßeu und standen eine Anzahl biederer Landleute iu malerischen Trachten, die rothe Faja um den Leib. in verschosseueu sammteneu Westell und Jacken mit sonderbar breiten oder nmgestülpten FilzlMeu mit Smnmlsngssu und Tn'kd>'l». Bildschöne Frauen aus dem Volke, einen einfachen Schleier um die schwarzen Haare gelegt, bogen den geschmeidigen Oberkörper aus dem Feusterrahmen und sahen uns neugierig aber fremd uud stolz und doch wie mitleidig an, weil wir Spanien verließen. Ein Pfiff — noch einer — die zwei Züge schoben sich auseinander, und aus allen Wagen, aus jedem Munde tönte es uns zu: Nu6n viags! Welch ein eigenthümlicher Zauber liegt in der schönen Sitte, dass sich wildfremde Mcnfchen einander etwas Gutes und Liebes zurufen und wüufchen, während sich die Nächsten lind Bekanntesten nnr zu oft hassen uud schaden! lwon via^ — glückliche Reise? winken uns die braven Spanier zn, die wir uns dem unzuverlässigen Maschineuftthrer, der schadhaften Loco-motive, den ausgefahrenen Geleisen, den morschen Achsen anvertranten. Die Bosheit kann uns den Felsen über die Schienen wälzen, der Regen die Schwallen unterwaschen, ein Bergsturz auf der Pyre-näeuhöhe kann uuseren Zug zerschmettern, ein anderer, dem man anch ein Nusn via^L! gewünscht, kann uns anf gleichem Geleise entgegendampfen! Dank also für euren freundlichen Reisewuusch, ihr Fremden, und auch euch eine recht, recht glückliche Reise! Gleicht aber unserer Dampffahrt nicht das Leben? Wie sie, ist es voller Gefahren, und wie sie zusammengesetzt a,ls Reiselust und Noth, Ankunft und Abfahrt, Scheiden und Wiedersehen, begleitet von Segens' wünschen, erhörten uud unerfüllt gebliebenen! Liebe Reisegefährten fahren wohl eine Strecke mit uns, dann muss'jeder des eigeueu Weges ziehen, uud wir sageu einander wohl: >ju«n vmß«! Manche kommen an, einig!' !>lnw, verschollen und wir dürfen sie nicht Laibacher Zeitung Nr. 102 858 y. Mai 1«^ Wir haben im ganzen bis zum Jahre 1886 — nur bis zum Jahre 1885 sind die Rechnungsabschlüsse vorhanden, für das Jahr 1886 sind also kleine Irrthümer möglich — zusammen innerhalb sechs Jahren ausgegeben: für den Bau von Staatseisenbahneu 85407000 fl., für die Betheiligung am Baue von Privateisenbahnen 1230000 fl.. für Eisenbahnbauvorschüsse 1000000 fl., für Flnssregulieruugcu, und zwar nicht für die gewöhnlichen, sondern diejenigen, die eben infolge von verschiedeneu zutage getretenen Mängeln oder Elementarunfällen nothwendig oder wünschenswert wnrden, 11391000 ft., für Hilfsactioueu und Unterstützungen wegen Elrmentar-Ereignissen, bn denen ja das hohe Haus manchmal sogar über das von der Regierung gewünschte Maß hinansgieng. 5 829 000 fl., die Landesbeiträge kann ich hier nicht ganz genau aufzählen — und es würde dies uns zu weit führen — allein jedenfalls sind fie sehr gering. Die Ansgaben znr Unterdrückung des Aufstandes in Bosnien und der Hercegovina betragen in diesen Jahren 20 Millionen Gnlden. Wir haben daher im ganzen, wenn ich noch die für die frühere Periode getilgten Schatzschcine von 30 Millionen hi »zuzähle, entweder an Investitionen oder an außerordentliche Unterstützungen, welche nicht in die cnrrcnten Geschäfte gehören, rnnd 155 Millionen gezahlt. Der Erfolg der März-Rente, die begeben wurde, war vom Jahre 1881 bis 1886 150 Millionen. Wir haben also bloß für solche ganz außerordentliche Ausgaben Schnlden gemacht, so dass noch ein kleines SuperPlus aus den gewöhulichen Staatzausgaben resultiert. Ich bitte zu entschuldigen, dass ich die Herren mit so vielen Zahlen belästige, aber gegenüber den fortwährenden, bloß Worte enthaltenden Klagen, die j mit Rücksicht auf die Sitnation des Staates nach anßen hin nicht gerade entfprechend uud passend sind, ist cs l Pflicht, darzuthun, dass wir in diesen sechs Jahren — ich wiederhole es — die currente Verwaltung mit den eigenen Mitteln des Staates befriedigten und die Staatsanleihen bis inclusive 1886 für die früher erwähnten gewiss ganz außerordentlichen Ausgaben verwendet haben. Dann wird man wohl auch vielleicht die Frage stellen: Wie verhält es sich denn, wenn man die zwei Perioden bezüglich des sogenannten Abganges ver-gleicht? Nnn, ich habe schon die Ziffer genannt. In der ersten Periode stellte sich die Gesammtsumme des Abganges auf 284 838 000 fl., im Durchschnitte also jährlich auf 40 Millionen. Die Gesammtsumme des Abganges in der zweiten Periode betrug 140 Millionen.' im Durchschnitte jährlich 20 Millionen, also auf jeden Fall eine Besserung, von der ich nur wünschte, dass sie uus ermöglichen würde, den ganzen Abgang verschwinden zu machen nnd die Sachlage allenfalls nicht in so trübem Lichte erscheinen lässt, wie einige Herren sie darzustellen beliebten. In der Periode von 1873 bis 1879 bezifferte sich der präliminierte Abgang mit 28 Millionen, der factische mit 40 Millionen, d. h. der factische Abgang war in dieser Periode um 12 Millionen größer als der präliminierte. In der Periode von 1880 bis 1886 beläuft sich im Durchschnitte der präliminierte Abgang au 34 Millionen, der factische auf 20. folglich ist der factische Abgang um 14 Millionen kleiner als der Prä'-, liminierte. Dass man in diesem Fortschritte der Staatsfinan-zen nicht das Werk des einzelnen Ministers, überhaupt nicht das Werk der Menschen allein zu erblicken hat, dass die wenigen günstigen Jahre, die wir hatten, dcr Vorsehung zu verdanken sind, das leugnet ja niemand, ebenso gut wie ich uicht nur nicht leugne, sondern sehr gern mit dem geehrten Herrn Abgeordneten der rechten Seite darin übereinstimme, weuu er sagt: die definitive Sicheruug der Grundlage des Staatshaushaltes ist ohne eiu williges Parlament, ohne Oftferwilligleit überhanpt nicht möglich. Wenn jedoch hinzugefügt wird, dass die Hoffnuu-gcu, die vou dieser (rechteu) Seite gehegt wurden, sich nicht erfüllteu uud dass auch, wie von deu geehrten Herren Gegueru fo oft hervorgehoben wird, keine großen Reformen bisher durchgeführt wurden, so muss ich mir doch erlauben, Ihre gütige Aufmerksamkeit darauf hiu-lenken, dass es sich ja gar nicht darum daudelt, eiu-zelne Hoffnuugeu zu erfüllen, ebensowenig wie es sich darum handelt, irgend welche Großthaten auszuführen. Die Sache ist sehr praktisch uud sehr bescheiden, und ich kauu mich iu dieser Bezichuug darauf berufen, was ich schou mehrmals bei ähnlichen Gelegenheiten dem hohen Hause auseiuauderzusetzcu die Ehre hatte, dass ich wenigstens von meinem Staut punkte aus diesen großen Staat nicht als eiu Experimcntierfeld betrachten will. Ja wenn wir irgend eine in^ula utopia, wie der Schriftsteller des 16. Jahrhunderts fagt, vor uns hätten, dann wäie die akademische Frage, welche Steuern siud die besten, u. s. f. vielleicht relevant. Vielleicht ist es eiu Fehler vou mir, aber ich war von jeher ein Gegner großer radical« Maßregeln im staatlichen Leben, mit Ausnahme ganz außergewöhnlicher Umstände. Ich habe sehr oft gesagt. Man hat ja keine taduw rasa vor sich, sondcrn einen Staat mit einem Steuer-Systeme und mit einer Finanzgeschichte und mit großen uud wichtigen Aufgabeu, fowohl im Innern als nach anßen. Wir muffen also langsam uud vorsichtig zu-werke geheu, um eben einerseits durch allzu große Er-sparnngen uicht eine Staguatiou im öffentlichen Leben eintreten zu lasseu uud auderseits wieder die Staatseinnahmen so weit erhöhen, um nicht nur deu curreuten Bedürfnissen zu entsprechen, sondern auch geeiguete Grundlage» für die Zukunft zu schaffeu. Inwieweit das bis jetzt der Fall war, will ich nicht untersuchen, darüber hat schließlich das hohe Haus die Eutschciduug, aber ich muss wiederholen, es war nie meine Absicht — uud in dieser Beziehung muss ich jedermanns Hoffnuugcu ein für allemal täuschen — plötzlich mit großen, gewagten Reformen im Steuerwesen vorzngehen, abgesehen davon, dass, wer ganz ruhi^ uud objectiv, ohue jede parteipolitische Gegnerschaft, die Bedingungen, nnter welchen in einem Parlamente der modernen Zeit Steuerreformen durchzubriugcu fiud, nüchtern beurtheilt, sich wohl kaum der Hoffmmg hingeben dürfte, eiue solche schnell durchzuführen. Es bleibt clien nichts anderes übrig, als dann nnd wann mit Specialpro-jecten zn kommen, wenn man mit großen systematischen Projecten nicht durchdriugen kann. Nenne."«all Flickwcrk. in Gottes Namen, wenn es nur HM , ^ muss ja im praktischen Leben sehr viele Ideale "^ sich lasseu. Ich wiederhole aber, dass die AbM." hohen Hause eine directe Stenerreform vorzulegen, u,^ nicht beiseite geschoben ist, dass ich aber, nm ^ schon einmal zu erwähnen die Ehre hatte, von Ansicht ausgehe! das Driugcudere muss dem n>>^ Dringenden vorangehen, uud gegenwärtig ist ^M-das Dringendere der definitive Abschluss der A»sgl^ verhaudlunqcn. ^ Nun, meine hochgeehrten Herren, die ^'^> Ziffern oder die vielen, wie Sie wollen, nwg"!" uügcu, um zu beweisen, dass unsere finanzielle ^ wenn sie auch einer fortwährenden, andauernden , ernsten Arbeit und Opferwilligkcit bedarf, keines^ eine solche ist, wie sie vielleicht hie nnd da, "wgu^ weise übrigens in der Hitze des Gefechtes, in e ,^ pessimistischer Weise dargestellt wird, dass aber ^ruudlageu da sind uud dass mau ebeu damit re^ . muss, dass die menschliche K^aft, oft auch die >" des Parlamcntcs, die wirtschaftlichen Verhältnisse ">^ immer bewältigen kann. Es ist auch eiu eigen ^ um den Satz,' der sich schou seit Iahreu in »n^ parlamentarischen Verhandlungen eingebürgert ^' einen Satz, den ich selbst auch sehr oft gebra^ Dauerude Herstellung des Gleichgewichtes. Ja , ^ versteht man eigentlich darunter? Gibt cs irgend e> Staat in der Welt, der eine solche finanzielle G"^ läge hätte, dass man sagen könnte: für alle Ew>g ist dort das Gleichgewicht hergestellt? Es treten Privatleben ganz unberechenbare und unuernlll?^ Erscheinnngen zutage, die das solideste GleM""" des Prwathaushaltes störeu, und der Staat ist l nach unseren menschlichen Begriffen unsterbliche ^ söulichkcil, vou der ja eiu bckaunter deutscher O^:^ gesagt hat: Iu Bezug auf die finanziellen uud t" schaftlichen Verhältnisse ist so viel Unsicheres « Staatslebcn, dass man nie etwas gewiss im vor wissen kann. Alles ist nur eilte wandelbare Ersche"" ",, Wenn wir uun vom Gleichgewichte sprechen, muss ^ eben ausscheide« jene Ausgaben des Staates, die >, seine rnhige uud friedliche Entwickluug als uothw^ ^ gelleu, und für diese mnss mau definitive V^M schaffen. Plötzliche und unerwartete Ausgaben, uawen h solche, wie sie im Laufe des Jahres nothweudial wird man doch keineswegs im vorans dauernd M köuuen. ^ Und wenn ein verehrter Herr Abgeordneter Staudpunkte des Volksvertreters es für gut »no ^ gezeigt faud. dem Finanzminister vorzuwerfen, er ^ . die entsprechende Versorgung der Armee in fl"9 ^ Jahren vernachlässigt durch eine allzuweit ge?^ Sparsamkeit, so muss ich gestehen, dass ich in V'.^ Ausdrucke eines Volksvertreters die viel zu 9^^ Aufmerksamkeit eutdecke, die der betreffeude H^^ß geordnete den Dingen fchenkt, über welche er geN ^ hat. — Es wurde in den Delegationen von ^"k si gemeinsamen Negierung mit Recht hervorgehoben,.^ man für dieses Jahr aus bekauutcu Gründen e >, Summen verlangt, die sonst auch auf eine langes H^ vertheilt werden könnten, wo aber jetzt eben ba" ^i. ' dürfnis vorhaudeu ist, sie schneller zur Haud 3"!^ wiedersehen; von anderen hören wir, sie seien verunglückt. Und wir hatten ihnen doch so herzlich «Gute Reise!» gesagt und ihr Geschick dem Führer ihres Lebenszuges so sorgsam anempfohlen. Aber es scheint, nicht alle Segens- und Heilswünsche gelangen vor jenen Thron, von welchem Erhö'ruug uud Erfüllung ausgeht. Viele verklingen im Weltenraum, andere werden von neidischen Geistern, conträren Luftwellen aufgehalten und weit ab von dem Ort ihrer Bestimmung getragen. So muss es mit euch gewesen sein, ihr guten Wünsche, die ich für meine verunglückten Freunde hatte. Einen lernte ich auf der Schulbank kennen. Wir schloffen uus aneinander an und träumteu zusammeu einen laugen Iugendtraum, hochfliegender Pläne voll und erfüllt vou dem herrlichen aber täuschenden Traum-gebilde des dichterischen Ehrgeizes. Wir sahen uns beide auf der Höhe des Ruhmes — da, eiues Abeuds im Sommer, an hehrer, vom Sonnenuntergang verklärter Stelle, als mir wieder das Herz überschwoll und ich einen thörichten Lobgesang der Ideale anstimmen wollte — da erklärte mir der so lange Gleichgesinnte, die Thorheiten der Jugend müssten aufhören, der Augeublick, das Lebeu ernst und „ und so viel Unzen Gold täglich, nud es sei 1»!^ Herz ein Bedürfnis, Mutter und Bruder bei "^ haben. Mit dem nächsten Dampfschiffe wollte er ^ Grossierer Deckung für seine wohlwollende "" ^ j schicken und damit zugleich Anweisungen für freie ll ahrt für uus beide. .:„,»' «Jarl ist meiu Glückskind!' rief die Mutter "^ phierend alls, als sie den Brief gelesen hatte. "" ^ mich anbelangt, so war ich bis dahin weit genNg ^ meinem Wege gekommen, um ganz entschieden s kennen, dass ich kein Glückskind war. .^^ «Ich hatte fleißig gearbeitet und mir hiu"'^ Kenntnisse erworben, um Sicherheit zu gewinnen. ^,! ich auf der Bahn, die ich gewählt hatte, imsta'" <^ würde, etwas auszurichteu. Aber der Aulass, beH>>ü liche Zufall, der Finger, der sich von selbst a'ls!'^ sollte, blieb ganz aus oder es fehlte mir wohl ey ^,s Talent, ihn hervorzulocken. Ich war zum We">^' avanciert nnd versah meinen Dienst mit 6"^'!. c>''' nanigkeit, aber ohne Glatthcit nud personnel' nehmende Manier. Immer fehlte Oel in den F angeln; immer gab es etwas, wovon ich sel^^ ^ gut merkte, dass es sich nicht gut ausuahm, ."' ^!' schreckte das Wohlwollen zurück. Selbst meine ^, Pflichterfüllung wurde mir gelcgeutlich unter v hi> gerieben. — ,Sie find ein Pflichtmensch', >",? l^ Fabriksbesitzer eines Tages zu mir, ,aber ^ ^ nackte Pflichterfüllung ist nicht alles'. — A)o ch^ Zugabe erhielt, die er verlangte, bestand er ?' uicht auf exacte Pflichterfüllung — das ") meisten! . ^S «Aber da kam uoch etwas dazu, was "'^F l luug bedeutend verschlimmerte. Ein juuger P^W < ^acherZcitllng Nr. 102_________________ 859 6. g^i lltij?. wen,, !>> " der Finanzminister Opposition machen, eine ln ^^^^ Behörde der Kriegsverwaltung glaubt, Ist ^^3 auf längere Zeit vertheilen zn können? Ick ^! "^ .^^" da, ^ voraus alles zu verlangen? Mtz ^ "^^' ^"^ ?^^. ^" Aufgabe ist. und übri-ljälte ^^ ^^^ Besorgnis eine ganz unbegründete. Denn Am hochgeehrte Herr Redner nur Einsicht neh-3teii5«?^ ^! ^^ Bemerklingen, welche der Herr lMj ^gsminister '" der Delegation vor der Be-üch?f?l ^" Credite gemacht hat, dass nämlich glück-iation ^ ""^" ^'""k hellte in Bezug auf Organi-hiitte ^^^gllng u. s. w. wie nie zuvor dastehe, so bearii? ll^.ull^'u, dasz diese Besorgnis eine ganz un-^u luidete ist. Wenn aber darnnter etwa gemeint war, Men '«?^^ ^^ moderne Armee eines großen Staates ein/n c^^blick so ausgerüstet sein solle, wie es mit e/ln H"te ^ Kriegsfall verlangt, so muss ich — ^ 'wge mir der Herr Abgeordnete dies gütigst veo M,? ^ ^^" derartigen Ansspruch als eine voll^ ^ ">ge Naivetät betrachten, als ein vollständiges Ver-solcl, großartigen Aufordernngen, welche in einem E? ^llgrublicke herantreten. Soll man etwa solche dann " "" Freden einstellen? Wenn ich das thäte, hören ^^^ ^ die hochverehrten Herren hier sprechen l^n über das Gleichgewicht im Staatshanshalte! ^l M! rechts.) ^ ^ über die Finanzpolitik von demselben Herrn tilled ^' soweit ich mich erinnere, auch noch von H . anderen Herrn Abgeordneten, bezeichnet wurde httr o,^ gewiss ein schwerer Vorwurf. Der geehrte tz^. "bgeordnete wolle aber seine Rede über den ^. lner Vertrag nachlesen, und er wird finden, dass hoch» denselben Vorwurf dem von ihm mit Recht ^Mehrten Finanzminister Pretis gemacht hat. Da ^w?"' anderen politischen Systeme angehöre, als »N, ^"hlter Vorgänger, muss ich mich mit dem he ^'«tischen Satze begnügen: zwei gleiche Größen, üiH '^ negativ, die andere positiv, heben sich auf, gH H lM haher darüber zur Tagesordnung über- lltil ^ ^'^^ i" dieser Debatte anch über die Po-^ ^ Regierung gesprochen. Nun. ich habe oft die ^t. N^^?' die Grundzüge der Politik der Regierung Hh'//"lestät hier von diesem Platze aus in wenigen 1,^ , in markieren, so dass ich glaube, es wäre wirk-^!„, - Wiederholung derselben vollständig überflüssig, zu l. ^ dieser Beziehung habe ich Ihnen uichts Neues silly,, . Ich besorge jedoch, dass die geehrte Oppo-^ u?, vollständiges Schweigen vielleicht als eine ^ ^,?^chkeit seitens der Regierung auffassen könnte ^lM ^^r doch mit wenigen Worten auch auf die l>»z ^" Fragen zurückkommen. Ich muss wirklich ülz »n.^lster Ueberzeugung, nicht in meiuer Eigenschaft ivH "'Wer und als ehemaliges Mitglied der Rechten, ^ttn i?^ Mann und als guter Oesterreicher be-dliih ' dass sich hier von Jahr zu Jahr gewisse Aus-Hid^kderholen, die mit den Thatsachen im schreiendsten e>H>'^uche stehen, aber denn doch geeignet sind, in tM^lden Kreisen des In- und Auslandes un-?ey,0l. "Meinungen und Vorstellungen über den Staat 6 lwk ^"' dem, wie ich gern zugebe, alle Parteien ^^u Hanfes mit gleicher Liebe zugethan sind. ^c li>„ Familie des Fabriksherrn gehörte, übernahm ^», '"ttelbare Leitung der Geschäfte. Er war ein ^ gM nnd dabei unendlich stolz auf sein mit Noth ^ ^ bestandenes Examen. Gleich am ersten Tage M.l heimlichen Groll gegen mich. Bei einigen ?^>iu, <3ahlbestimmungcn hatte er sich eines argen X^Mfehlers schuldig gemacht; ich machte ihn >^anfn,erksam ohne Stolz, aber allerdings auch , > "ullnge — wie einer, der sich auf das versteht, Xetck l-^chl' Dies gab Anlass zum einem Zu-^ m^' "".^ ^^" diesem Augenblicke an wurde ich l «Ei ^besitzer immer verhasster. ^l,. ^ so offenbarer Kriegszustand schärft die Fähig-f!'> die -^^' bereits ein paar von jenen Erfiudun-l,^N> W'^h jenseits des atlantischen Meeres zu einem >,^le ^ l"u,e machen sollten, im Kopfe fertig. Ich .^isl '^lien nun zn Papier nud legte ihnen Pläne ^ 'jungen bei. lO^'pal' ^'^' "" ^"' '^ l"^ wandte, war mein ß! '' so»!. ^ '""^^ sich indessen gar nicht mit mir ein-'«er ??" bedeutete mir bloß. dass das Sprichwort: 3^ "b' bei deinem Leisten!' auch heißen könne: l^ nm" bleib' bei deinem Kessel!' - Das reizte ' "icht Raubte ich. dass ich es mir selbst schuldig >di,c 'Ick ""Antreten. ^ ' ln>^"^^ "ich an andere Fabriksherren; sie ^ h.^. sämmtlich ab. Dann begann ich eine >l^"> <^,den Geldmännern und Geschäftsleuten zu >d3>W^ "'sse». wie schlapp und wenig mtter-l,ki, r sich 'V« die Lente damals waren: kein Mensch ülö lNuf^" "ür einlassen, nnd l>ei mehren Gelegen-^iK. ai.^« 's)' der ich in allem meiner Mntter ^»,^'en. ich ^j „,,.i,^K ^z^ers Sohn - ein "°»l selben Caliber wie er. lFmtsetzung sulgt.) Wie kann man Worte wie «Zersetznng des Staates», «Grab der Hoffnungen». «Verlieren des Glanbens an den Staat» gebrauchen, weil andere politische Princi« pien zur Geltung gekommen sind? Vom Standpunkte der freiheitlichen Entwicklung des Staates muss denn doch dem Bedauern über solche Worte hier auch ein Weg geebnet werden. In demselben Augenblicke, in welchem, wie allgemein anerkannt wird, unsere Monarchie eine achtunggebietende Stellung nach anßen einnimmt, in welchem dieser Staat, das Schwert in der Scheide, den möglichen Conflagrations vorbeugt, spricht man vou «Zersetzung des Staates», von seinem «Niedergange» ! Ich glanbe, dass diese Worte in der Hitze der poli tischen Leidenschaft gebraucht wurden; bei nüchterner Er-wägnng wird vielleicht einer oder der andere Redner selbst zngeben, dass die Dinge denn doch anders liegen. Warnm soll denn jeder politische Parteikampf gleich zum Rnine des Staates werden? Dann müsste man jede Freiheit verbannen, denn die politische Discussion und die politische Gegnerschaft ist doch ein charakteristisches Merkmal jedes freiheitlich organisierten Staates, man müsste die Ruhe des Kirchhofes schaffen, wie der große dentsche Dichter sagt, um dann zn behaupten: der Staat ist fest und solid, weil alle Lente rnhig, also zufrieden find. folgt.) Politische Ueberftcht. (Aus demReichsrathe.) Ans Wien schreibt man uns unterm Vorgestrigen : In der hentigen Sitzung des Abgeordnetenhauses beantwortete Minister Wel-sersheimb eingehend die Interpellation des Abg. Tausche betreffs Deckung der Armeeverpflegnng. Er führte aus, dass die Schuld an der unbedeutenden Betheiligung der Producenten an den Liefernngen die Producenten selbst treffe, weil selbe sich nicht über die Geschäftsbedingungen des Kriegsministeriums informieren. Die Vereine und landwirtschaftlichen Casinos sollen all ihren Einfluss aufbieten, um das Streben der Kriegsverwaltung, sich des Zwischenhandels zu entledigen, zu fördern. Von einzelnen Militärcommanden wnrde die Verpflegung thatsächlich bereits derart durchgeführt. Die Bediugnngen sind außer bei den Militärbehörden auch durch die Staatsdruckerei erhältlich. Die Errichtung von Einkaufs- oder Ablieferungsstellen sei infolge der territorialen Dislocation des Heeres nicht rathbar. Die Aufstellung vou Maximalpreisen für die regelmäßigen Veschaffnngen nnmöglich. Alle Verfügungen, welche die thunlichste Bevorzugung der Producenten bei den Lieferungen bezwecken, beziehen sich übrigens nur auf das Friedensoerhältnis. Hieranf wurde die Budgetdebatte fortgesetzt. Nachdem die Abgeordneten Kraus.Proskowetz und Prade gesprochen, ergriff Ministerpräsident Graf Taaffe das Wort. Er wies entschiedenst die Bemerkung zurück, dass bei der Regierung Unwahrheit herrsche; die Verzögerung bei Erledigung mancher Angelegenheiten liege in dem vielfachen Instanzenzuge. Betreffs des Sanitätswesens werde die Regierung das anerkannt Nothwendige thun. doch müsse auch seitens der Gemeinden etwas gescheheil; er werde nie zugeben, dass der Stadterweiterungsfonds. welcher seine Aufgaben vollständig erfülle, zu anderen Zwecken, als zu welchen er bestimmt, verwendet werde. Der Ansdruck «czechische Beamte» sei incorrect; es gebe nur österreichische Beamte. Die Verzögerung der Beantwortung der Interpellationen sei durch eingehende Erhebungen veranlasst. Die Berufung eines anerkannten Fachmannes, des pensionierten Sectionschefs Kubin, könne nur erfrenlich sein. (Beifall rechts.) Hierauf wurde der Schluss der Debatte angenommen. Die Abg. Knutz und Trojan wurden zu Geueralredncrn gewählt. Abg. Gregorcc wurde wegen eines den Bcamten-stand beleidigenden Ausdruckes uachträglich zur Ordnung gernfen. Nächste Sitznng morgen. (GYmnasial - Reform e n.) Die Regierungsvorlage, betreffend das für die Aufnahme in das Gymnasium erforderliche Alter, ist von der bezüglichen Commission des Herrenhauses durchberathen worden. In dem voli Freiherrn von Helfert unterzeichneten Berichte werden die einschlägigen Bestimmungen, welche bisher inbetreff des Normalalters für die Aufnahme in das Gymnasium maßgebend waren, einer eingehenden Sich« tung unterzogen und der Autrag gestellt: «Das Herrenhaus wolle der von der Regierung eingebrachten Vorlage, betreffend das für die Aufuahme in das Gymnasium erforderliche Alter, die velfasfuugsmäßige Zustimmung ertheilen.» (An die Adresse der Wiener Czech en.) «Hlas Naroda» räth im Leitartikel den in Wien lebenden Czechen eindringlichst, sich jeder politischen Kundgebung oder Agitation zu enthalten, da dieselbe ihnen nur schade; sei dies nun durch irgend eine unüberlegte selbständige Candidatur zweifelhafter Art, dnrch welche sie sich lächerlich machen, oder dnrch eine Verbindnng mit antisemitischen Fractiouen, durch welche sie überflüssigerweise deu Hass der Bevölkerung anf sich laden, oder' endlich dnrch eine Verbindnng mit Lenten, welche mysteriöse Organisationen unterstützen und das czechische Volk in Wien verwirren. (Kroatien.) Der kroatisch'slavonische Landtag wird für den 15. d. M. znr vierzehntägigen Schlnss-session einbernfen. Die Neuwahlen finden im Juni statt. (Serbien.) Eine wirklich hochbedeutsame Nach« richt ist es. die uns soeben aus Serbien übermittelt wird. Danach soll im großen und ganzen in der auswärtigen Politik Serbiens keinerlei Veränderung eintreten, indem der bisherige Ministerpräsident Gara-sanin, als der eigentliche Träger der bisherigen Oesterreich-Ungarn freundlichen Politik, nach wie vor Herr der Situation verbliebe. Der Name Garasanin bedentet nämlich für Serbiens auswärtige Politik übe»' Haupt uugefähr dasselbe, was der Name Giers für die internationale Politik Rnsslands. (Znr bulgarischen Frage.) Wie der «Pol. Corr.» aus Constantinopel gemeldet wird, ist die von mehreren Blättern angekündigte Versendnng eines neuen Rundschreibens der Pforte in der bulgarischen An« qelegenheit bisher nicht erfolgt, und sind auch keinerlei Anzeichen dafür vorhanden, dass dieselbe in naher Zu-tunft bevorstehe. — Gegenüber dem russischen Vorschlage, dass die Pforte auf Grund ihrer Suzeränetäts-rechte einen proviforischeu Regenten in Bnlgarien einsetze, welcher eine neue Regierung zn bilden und Neuwahlen für das große Sobranje auszuschreiben hätte mit der Befugnis, zu geeigneter Zeit seine eigene Can-didatnr auf die Tagesordnnng zu stellen, beharrt die Pforte auf ihrem ursprünglichen Standpunkte, dass Rnssland seine Candidate» für den Fürstenthron namhaft machen möge. (Frankreich.) Die Pariser «Lohengrin»-Vorstellung — seit der Affaire Schnaebele eine Art Staats« action — ist verhältnismäßig glimpflich abgelaufen. Die Sicherheitspolizei hatte ausreichende Vorkehrungen getroffen; wohl kam es zn einigen kindischen Demonstrationen. Pfeifconcerten u. dgl., den vollen Erfolg des Wertes felbst aber vermochten diese Zwischenfälle vor dem Theater nicht zu beeinträchtigen. Die Pariser WagnerGemeinde hat dem deutschen Meister diesen Erfolg nicht ohne Gefahr für ihre eigene Sicherheit erkämpft; ihre Mitglieder wurden wiederholt insultiert, es mussten Verhaftungen vorgenommen werden. doch blieben die Demonstrationen weit hinter den schlimmen Befürchtungen zurück, und das ist als großer Erfolg der Friedensidee in dieser erregten Zeit zn betrachten. (Das Attentat auf den Z a r e n.) Wie den «Times» ans Petersburg gemeldet wird. sind am Iten Mai sieben von den fünfzehn in dem Processe > egen die Attentäter vom 13. März angeklagten Individuen znm Tode und die übrigen zur harten Arbeit in Sibirien in verschiedener Dauer verurtheilt worden. Tagesneuigteiten. Se. Majestät der Kaiser haben, wie die «Linzer Zeitung» meldet, dem Guardian des Kapuzincr-Con« ventcs und Pfarrprovisor der St. Mathias.Pfarre in Linz zur Herstellung einer Kirchenorgel 200 fl., ferner der Feuerwehr in Hellmonsödt 100 fl. zu spenden geruht. _____ — («Lohengrin» in Paris.) Die vorgestrige «Lohengrin»-Vorstellung in Paris gestaltete sich zu einem wahren Triumphe. Sicherlich sah das Vayreuther Theater kein hingebungsvolleres Publicum. Die Elite der Pariser Gesellschaft war anwesend. Als Lamourenx zum Dirigentellpult trat, durchbrauste minutenlanger Beifall das Haus. Dem Anfangszeichen folgte sofort andächtige Stille. Schon vor dem Auftreten Lohengrins übertönte der Applaus das Orchester. Der erste Act schloss unter Kundgebungen der Begeisterung, der zweite Act desgleichen. Die Scene mit Elsa lind die Chöre waren von überwältigender Wirkung. Nach dem Ende des Actes erhob sich das gesammte Publicum und jubelte die Künstler hervor. Das Publicum folgte der ganzen Vorstellung mit immer steigendem Interesse. Es war ein denkwürdiger Abend. — (Spoljaric ein gefangen.) Der Agra-mer Einbrecher Alois Spoljaric' hat sich seiner Freiheit nicht lange zu erfreuen gehabt. Einer Mittheilung des Gendannenepostens zu Kmttelfeld in Steiermark zufolge ist Spoljaric auf der Landstraße voll Gendarmen angehalten, nach seinen Legitimationen befragt und infolge Mangels derselben arretiert worden. Beim Postencmn-mando hat man den Mann näher ins Auge gefast, seine Physiognomie mit der im Steckbriefe enthaltenen Persons-beschreibung verglichen und den Flüchtling erkaunt. Beim Kreisgerichte in Cilli wurde seine Person mit der vom Agramer Gerichtshöfe enmesandten Photographie ver« glichen und die Identität Spoljaric' festgestellt. — (Vom Weltverkehr.) Nach einer Londoner Zuschrift der «Pol. Corr.» wird durch die canadische Pacificbahn Yokohama in 27 Tage», Hongkong und Shanghai in 32 erreichbar, während über Suez nach Shanghai 37 und nach Yokohama 41 Tage erforderlich find. Der wichtigste Weg, der nach Ostindien, ch allerdings dnrch den Suezcanal kil^e,-, aber in Kriegszeiten nicht hinlänglich verlässlich. Die betreffende Eisenbahn- Laibachcr Zeitung Nr. 1N2 860 6. Mai 1»^, gesellschaft nmcht sich anheischig, eine Flotte z» erbauen, die im Kriegsfalle der englischen Negiernng umi Vancouver aus zu Transportzwecken zur Verfügung stände. Die Regierung findet die von der Gesellschaft begehrte Subventionssumme von 100 000 Pfund Sterling jährlich zu hoch, aber ein Uebereinkommen gilt als wahrscheinlich. — (Ein Riesen spar gel.) In den Steppen der Achal-Tekinzen im Translaspigebiet gibt es einen Riescnspargel, der bei einer Länge von cirea fünf bis sechs Fuß armdick wird. Ein einziger Spargel dürfte für zehn Personen genügen. Dabei soll der Spargel, was Aroma anbetrifft, dem gewöhnlichen Spargel in nichts nachstehen und äußerst zart und mürbe sein. — (Sie sind wohl sehr musikalisch?) fragt ein Herr eine junge Dame. — Fräulein (schüchtern): Nein, gar nicht. — Herr: Aber ins Theater gehen Sie wohl oft? — Frä'nlein: Sehr wenig. — Herr: Vielleicht malen Sie? — Fräulein (freudig): O, ja. — Herr: Wohl Aquarelle? — Fräulein: Nein, Kaffee. Local- und Prouinzial-Nachlichten. — (Verwendung von Sträflingen bei den Culturarbeiten am Karst.) Bekanntlich wurde im vorigen Jahre der Verfuch unternommen, eine Anzahl von Sträflingen, welche aus der Laibacher Strafanstalt entnommen wnrden, bei den Wildbach-Verbau-nngsarbeiteu in Kärnten zn verwenden. Wie die «Wiener allgemeine Zeitnng» erfährt, hat sich nach dem von Hofrath Salzer über diese Arbeitsleistungen an das Ackerbauministerium erstatteten Berichte dieser Versuch vollkommen bewährt. Mit Rücksicht auf das günstige Resultat soll nun die Verwendung von Sträflingen zu den Culturarbeiten im Karstgebicte in größerem Maßstabe durchgeführt werden. Es sollen vom Justizministerium bereits an die Verwaltungen der Strafanstalten in Laibach, Gradiska nnd Caftodistria die Aufträge ergangen sein. Pläne und Kostenvoranschläge für die Herstellung der erforderlichen transportablen Baracken auszuarbeiten und zur Einsichtnahme vorzulegen. Gleichzeitig ist das Ackerbanministerium ersucht worden, sich bezüglich der Entschädigung für die durch Sträflinge zn leistenden Arbeiten zu äußern. Wie weiters mitgetheilt wird, begeben sich demnächst Commissionen, bestehend aus Vertretern der Regierung und der betheiligten Landesverwaltungen, in das Karstgebiet, um znuächst zu erheben, welche Fortschritte bei den bisherigen Aufforstungsarbeiten am Karste zu verzeichnen, sind und um gleichzeitig alle jeue Factoren in Erwägung zu ziehen, welche behufs Durchführung der oben erwähnten Angelegenheit in Vorschlag zu bringen wären. — (Die Grazer «Tagespost >) hat an ihrem Laibacher Berichterstatter ein besonderes Wohlgefallen, deshalb beglückt sie uns bei jedem Mondwechsel mit den gewöhnlichen Tirade» ihres Lieblings über die Verhältnisse Krams. So geschah es auch dieser-tage. Selbst immer lüstern nach — um uicht mehr zu sagen — sensationellen Nachrichten, glanbte dieses Organ auch seinen Lesern einen besonderen Dienst zn erweisen, indem es ihnen wieder einen von in die Augen springenden Uebertreibungen, Entstellungen, Verdächtigungen u. s. W. strotzenden Bericht aus Laibach über Krain vorlegte. Wir werden selbstverständlich dem biederen Berichterstatter der «Tagespost» nicht die Ehre erweisen, uns mit dem neuen Producte seiner frnchtbaren Phantasie weiter zu beschäftigen, und es kann uns gleichgiltig fein, wenn er sich darüber ärgert, dass die Zustände in Krain nicht se inen Idealen entsprechen. — (Concert Scaramelli.) Die bekannte Violin-Virtuosin Fräulein Iosefine Scaramelli veranstaltet am nächsten Mittwoch unter Mitwirkung hiesiger Künstler im landschaftlichen Nedoutensaale ein Concert mit nachstehendem Programm: 1.) Siebentes Concert für Violine mit Clavierbegleitung von Ch. de Beriot; 2.) Concertstück ^IiautaZia-^ppHSaiouatH» von H. Vieux-tcmps; 3.) Uaxu!'llH8 zu suspendiere». ,M Paris, 5. Mai. Botschafter Graf Münster or«" gester» Flourens gegenüber die Fre»de darüber ,^ dass die Aufregung über die Pagny - Affaire W Frankreich gelegt habe, und sprach zugleich die U zeugmlg auf Fortdauer entgegeukommendster eM gen ans. Flourens bekräftigte in der EnviderM > ^ friedlichen Gesinnungen, womit er niemals auW habe, die Regierung zu inspirieren. — Die «Lohengr Aufführungen wurden definitiv suspeudiert. ^ Brüssel, 5. Mai. Horde» verfügte» die Schließung vieler frcmzG!, Privat-Lehrinstitnte, darunter das dreißig Iah" stehende Institut Wüst in Straßburg. Angekommene Fremde. Am 4. Mai. Hotel Stadt Wien. Pogacar, Viceconful, Bombay. — K^ Kaufmann, Leipzig. — Mühlinghaus, Mandl, Total, ^ Theimer, Kirchbaumer, Iakovih, Glück, Schulz, Kau? ^ Wien. — Eisner, Gendarmerielieutenaut, Rudolfstve ' ^ Gatsch. Besitzer, Rudolfswert. — Hocevar Helene, A ^ Gottschee. — Paolin, Nesiher, Tschernembl. — von V" Vest, Private, Görz. ^M. Hotel Elefant. Mihallis, Kaufm., s. Frau, Paris. ^ HF, Miksche, Engel, Lanle, Kreidl, Brul, Reiner und H ^ Kaufleute, Wien. — Reichmann, Kfm., Reichenberg, ^^ntjl K^n., Wohlen. — v. Wagner, Oberingenieur, f. Frau, """«»i,!. — Friedrich, Kfn,,, Klösterle. — Lcmztauer, U'eU>F Straß. — Ialfche, Kfm., Trifail. — Gern,. Private, A"^. wert — Riedel, Besitzer, Gottschee. — Suppanz, Ksm., p"'^< Pcnca, Povse und Pischmacht, Besitzer, Nasseufuß- ^, ^ resie, Kaplan, Sostro. — Skofic, Kaplan, Mbl^ ^, Bcrlie. Kaplan, Steinbüchl. — Gräfin Pace, GutslM'^i, Thurn. — Hanusch, Besitzer, f. Familie, Oberkrain. I^ ^ol, und Kolnig, Holzhändlcr, Trieft. — Ritter v. Pcichl, 2"" Fiumc. — Spacapan, Besitzer. Görz. ,,,... ^ Gasthof Südbahnhof. Löwy und Schiller, Reisende, A"'«^ Törut, Wagcurevisor, Villach. — Faresini, Privatier, "" Pungat. Besitzer, Wippach. ^A^ Gastho Kaiser von Oesterreich. Woschnagg. Feldwebel, ^" Music, Besitzer, Gottschee. — Tine, Besitzer, Cen'sciM- A Gasthof Sternwarte. Freih, Fernrohrbesitzer, Frankfurt '^< Preradovic, Student, Agram. — Zorc, Kaufmann, ^M>' berg. — Fabian, Maschinist, Seisenberg. — Fabian,^», meister, Treibach. — Pogritz, Besitzer, Brückl. ^ ^ Assecuranz-Beamter, Laibach. Lottoziehung vom 4. Mai. Brunn: 15 53 48 36 Meglaubigt. .. Etranitzen, Post Gonobih (Steiermarl). E"" ^ geboren ! Hiermit erlaube mir, Euer Wohlgeborcn für ^«^^ einer Schachtel der bestens bewährten Apotheker ^'^^ Schweizrrpilleu meinen besten Dani auszudrücken, ^"5?,. ft<^ monatliches Liegen am Rücken wurde die BluteirculaNo' ßlt herabgemindert, infolge dessen ich auch an Stuhlverstopfu"« ,z^ Apotheker R. Brandts Schweizerpilleu nun haben "'«1 «„^ neu belebt und mir einen leichten Stuhlgang beiuir't» ^jll ich nun Ihr Präparat nochmals zum Wohle der leibenden -"^ft, heil bestens empfehle und Ihnen nochmals für Ihre H'^ M zeichne mit aller Hochachtung ergebenst Anton P. Arzen!"^ ^ amts-Candidat. Die oben angeführten Angaben '"".^de^ Wahrheit getreu dem vollen Inhalte nach bestätigt. M'^ M Stranitzen am 18. Oktober 1886. Der Gemeinde-Vorste^ s,^ thias Hyausch. lL. S.) Apotheker R. Brandts SchweizerPl" ^ 5 Schachtel 70 tr. in den Apotheken erhältlich, doch "^»^ auf das weiße Kreuz im rothen Grunde mit dem "«" ^) R. Brandts. ^-^ Meteorologische Beobachtungen in LaibaA^ ___^ «^F____" ^ .___^----<4!i ? ü. Mg. 735,56 16.0 NOTschwaH heilet "'1 5. 2 . N. 735,54 25.0 SW. mäßig theilw. h"t" »"" 9 . Ab. 737,W 16.4 W. schwach Rege" ^,l^ Morgens heiter, vormittags etwas Bewölkung, "Hcl ?' zunehmend, abends nach 7 Uhr Regen. Das Tages"' Wärme 19,1«, um 7,2° über dem Normale. ^^ Verantwortlicher Redacteur: I. Nagl'i. Depot der k. k. Generalstabs-KÄ M.'sjstab 1 .75000. Preis per Blatt 50 kr., in ^'^ auf Leiuwand gespannt 80 tr. ss^ß 3><^'....... 8^,0 8«-4U '^4« «, ° . Must«, ll»o „ 13« bi> >»? - "'""ruscheine , . per St. -'------------ ^^^oldrente, fteuersrei . ,ii-l»5ii2ib "'«otentente. steuersrei . l>7 ol, 97.20 .^ Obleute 4°/. . . . . 100 801(0 !.<> . e^V'^Ul.iLosl.o.W.S. lbUb!'ll>1 — . ^."^^'""itaten . . 98'- »8-5«. , ""a>«'Qb,.(Ung.Oftbahn) I,?2i,i27'?u » t«li»1 /^ vom I. 18?» . 1!b - Us. 50 ^'^»<"^nl. «^ 100 sl, Ü. «l>. II» - liÄ'50 '^-^ose 4°/, 100 sl. . . 124'ül<125- '""eutl.. Obliaationen ^,//«»....... 104 bo 105 lO ^'°tr°a ^....... io5'0Oio«5U " ^M 'l^ "avonische . ,04 5° - - °n»urglsch,..... 104bo!l00 10 Veld W»« 5°/n lemese» Vanat .... 104 75 —.— 5°/» ungarische......104,80105-to «lndere Sffeutl. «ulehen. Donau-Neg.-lose 5°/» loo sl. . Il«-?bii7'00 bl/2°/« Gold, llb-75 ILL 7» dto. in 50 « « oi »n Qesl.Hypothclenbanl ioj. b'/,°/» 1«! l>0 —'— 0 . 102 4010l,80 No. „ 4°/l> . . 88»K W8L Ung, alia, Bodencredlt-Nctienges. >n Pcst in 1.18»9 verl. bV,°/° —'^ ^'^ Prionlate.Obligationen ^für 100 fi.) «ittlabeth' wefibahu 1. Emission —-— — — F«rdi»a»de»Notdbahn in ^,lber ioo5l» 10110 Flanz«I>,'!c<'«<>h!!.....—---------— Galiz,n! » l/udwig» lUahll Tm, IU8! 3W N. E. ^/»»/, . 100 ?L101'ld Qesierr, Nordweslbahn . . .100 2010670 Eiedeüblltg«.......—— —-— Gelb iUare Staatsbahn 1. «mission . . »00 — 200 75 SUdbahn «^ »°/<,.....151—15170 « ^2°/«.....1X0-601«?-— Nna-'galiz. Vahn.....89 801<1(<30 Diverse Lose (per Stlltl). Credillose 100 fi...... 175'5<i LaidachetPrämien»«lnleh.»0 fi. 19LU 20 50 Osenci Lose 4U sl..... 4S 2» 49 «5 Palf1y-i.'osc 40 N..... 45 75 44 2L Rotyen Kieuz, öst.Ges.v. Ills!. 14 5» 14 85 Mub°ls«Lose 10 ft..... IS— 1» — Salm'Lose 40 »...... 50-50 57 50 St.»Genoi«««ose 40 fl. . . . Kb?5 58^5 WalbstciN'Lose 30 fl. ... 3L>2!> f« - Windlschglätz-Lose l!0 sl. , . H» 75 44 25 Vanl-Nctien (Vci Vt Nanlverein, Wiener, 100 sl. «i zz »1 75, Vbn^,-«»st,,0eft,«00sl.S.40«/° «t !»33 »b»83-75 Oesic,l.°Ung, Ban! . . . 8??-—,8?» — Unloxba»! liuu ,l. ... l0815 «c,9 25 Acrlchrelianl, Allg. i^< zi, . ,51 oo il,zz-50 He.d war! Neticu vgn Transport» I Nnt^ruehmuugen. (P« Stils). Vlblecht-Bahn «00 sl. Silber , -'--------'^ Nlsöld.ssium.'Vahn «00 sl. Silb, i»i »>> i»1 7L «usfig.Iepl. Elsenb, «oo fl. EM---------------- Vöhm. Norbbahu löo fl. . ,173-50180-- . Weftbahn 800/l. . . .27«—«?»-— Vuschtiehraber Eisb. 500 fl. «M,---------------- „ ^Ilt.») «00 si. «ok—207 — Donan « Dampffchiffahrt« » Ves, Oesterr. 500 ft. EM. ...38b—3^7 — DraU'Eis. (Vat..2)b.«»<.)LoaN,S.---------------- Dui-«odenl>acher E,.«j. 200sl,S. —'------------ «ilisabeth-Bohn 2Uo fl. 2M. . —'--------'- „ t!i»z»«udwcis !i»o fl. . — — — — „ Slzb.-Tir, III. ^i. 1873 3!)0fl.S, —— —'— Yerdinaiibs.Vloidb. 1000 sl. CM. «443 244U ssranz!,>«, 300 fl.ö.W,-------—'— «ablcnbcra.Eisrnhahil 10« sl. .-------— — Kaschau.Odetb.Elsenb.^oa ft. S. —'--------'- ^cmbclg-L,erilow!hissy Eisen bahN'Gcscllschafl liuo fl. ö, W.«23—22350 Lloyd, öst.-ung., Trieft 50U fl.EVi. ^» _^82— lDesterr.Nordwcstb.ziuo sl. Tilb iui 2^!i«i 75 dto. (Ut. U) »0U s>, Silber .iL2-5o i62 75 Villg«T>uxer Eiseub. 150 sl. Sllb. ,3 ?z ,4.^5 Nubols'i,al!N 200 sl. Slldcr !i»u — IS« 50 Oiedellbllizcl Eiseud. «uu sl, ! —----------— Staatsellolvadn üuo il - il' ,z2s-50«9 — Veld wa« Südbahn »00 fl. Silber . . . 7« 75 73 »5 Süb«Norbb.Verb.»^.2oafl.«Vt. 54 50 155 bo Theifj.Uahl! »00 fl. ö. W. . . —-— —' — Iramwah.Ves., Wr. I70fl. ö. W. «I 25 »31-75 , Wr,, neu 100 sl. ?4 — 75 — Transport<<3«sellschaft 1 sl. . —-— — — Ung..galiz. «Lisenb. »00 N. «ilber 189 7b l?» «Ü Ung. Noiboftbahn 30» ft. Silber i«z «51S5 7 5 N»g.Weftb.(Raab<<»raz)»00sc.V. igg — l«L 50 Indnftrie»«ctien (per Stitch. Lgybi und Kindberg, «isen« und Stahl»Inb. in Men iuo sl, . —— — — «tisenbabuw^ciba. 1.80 sl,4U'/» 34— »5 — „Elbemithl", Papi«f. U. Ä.»«. S6-50 67 — Montan »a »«40 Digitalna knjižnica Slovenije - dLib.si
NAPAKA - STRAN NI BILA NAJDENA


Žal nam je, a strani, ki ste jo iskali, ni bilo moÄ najti.
Prosimo, poskusite uporabiti ISKALNIK in poiskati publikacijo, ki jo potrebujete.


Knjige
Periodika
Rokopisi
Slike
Glasba
Zemljevidi