'G-^^H^ ^c^ Dienstag den 2. May 1626. Lazbach, am 3. Me mit Monftgnor, dem Regenten und den Provisoren der kaiserl. öfterreich. Nationalklrche von 5. NariZ. äeU' «miiia, ein feyerlicheb Danksest für diese so ausgezeichnete Wohlthat DlS HlMmelä auf Sonnadeno den H. d. M.an» geordnet." »Diese ehrwürdige und alte Kirche, durch reichliche Spenden der erlauchten Herrscher aus dem österreichischen Kaiserhaus« am Ende des vierzehnten Jahrhunderts ge, stiftet, war auf das prachtvollste ausgeschmückt, herrlich «lleuchtet, und im Hintergründe ein großes Orchester errichtet, m dessen Mitte, zwischen den Bildnissen Sr. Heiligkeit des Papstes Leo XU., und Sr. Majestät des Kaistl« FlanzI. folgende Infchri/t an^edrscht war: Deo. Opt. Max. Qyod . Exofatvs / Francisco »I» Arstriaco Imperatori . Regi Pio . Felici, Argvsto . Pacis , Cystocü. JSanitatem, Restitverit Leqatio , Caesarea , Peaes , S , Sedeßius Teinpli, Cvratores Aliitj »la. Vrbe Komiai, Majestatiq , Eivs , Dicatiasiau Voti, CompoUs Debitas t Gratias8 „Die heiligt Function begann mit dem Hmbrosiani« fchen Lobgefang, wUcher.von Sr.Eminenz dem Cardinal Odescalchi, ^^hischof von Ferrara, angestimmt, dann mit trefflicher Vocal' und Instrumental s??lusik von dem berühmten Capellmeister Graz i,o l i fortgesetzt, und von Sr. Eminenz dem gedachten Cardinal mildem dreymahligen Segen mit „demAUtlheiligstendlschlossen wurde." »Was die Würde und Andacht, ditbey dlifteFlyer, iichkeit herrschten, noch erhöhte, war die Gegenwart des heiligen Vaters, welcher, um Seine Dankgevethe für d!t glückliche Erhaltung des Kaisers mit.den Be« bethen der Anwesenden zn vereinigen, und einen klaren Beweis des ledhaften AtUhnls, den Sein Vaterherz an einem so freudigen Ereignisse nahm,zugeben, der kilch« lichen Ceremonie von Anfang bis zu Ende mit jener tl» daulichln Zrömmigktit, welche Sc. Heiligkeit auszeichnet, beywohnte, und dadurch ein deutliches Zeugniß der in« ' nigen Freundschaft, die Ih« mit Sr. k. k. apostol. Maje« stät veldindet, And der vollkommensten Einlocht ableg« lch welche zum Bellender Religion und des Thrones, und der Erhaltung der öffenN!chtMuhe,.befVnderg in Italien, glücklicher Weise obwaltet." „Se. Heiligkeit wurden bey Ihrer Ankunft von Sr. Eminenz dem Cardinal della S o m agl ia, Decan des heiligem CoUcgiums und Ihcen, Scaatss«lctar, von dem k. k. Geschäftsträger Hrn. v. Geno t t e. von Mon. signor Ruspoli, UäiwiL äi Row, und Regens der k.k. österreichischen Nationc>l°K>iche, und von den Hrn. Provisoren detftlden empfangen, und nach beendigter Feyer zurück begleitet, und geruhten dem Hltu Geschäfts, träger bey einem so erfTeulichen .Anlasse Ihre herzliche Theilnahme und Zufriedenheit zu eckennen zu geden." ^Ihre Majestät die verwicwete Königinn von Sardinle n, durch Bande des Blutes m,tdem erlauch. ten Herrscher, für desftn Genesung dieses Dankfest ge» feyert wurde, verbunden, wohnte dem Gottesdienste mit den tömgl'chen Pnnzessmnen, ihren Tcchteru. m eunz eigens für Sie bereiteten ^Tribune.be^.« ,Außer Sr. Eminenz dem Cardinal della S o m a« glia, waren II. EE. die PMast-Car^inale (c>le vier Car. dinält, die im päpstlichen Pallasle wohne«,) die Cardinal« die in die Mitglieder des diplomatischen CorpZ und viele andere. Geistliche von hohem Range, die dazu eingeladen waren» bey der kirchlichen Function zugegen. Die k. k. wirkl.ge« Hennen Nälhe, die Ritter desgsldlnen VXeIes, die Groj» kreuze, Commandeure und Ritter der t. k, österreichischen Orden, die Ollmez äu I^iais und Sternkreuz-OrD^ns« Damen, die in Rom sich aufhaltenden.k k. Uncerchanen, Beamte, Pensionisten tc. deeiferlen sich, bey diesem An-lasse die unzweydeutigsten Beweise ihrer Anhänglichkeit und Verehrung für den erlauchten Monarchen, dessen kostbares Zeben in Wefahr schwebte, an ^en Tag Hu .legeu°" z,Eine ungeheure M^nZe Volkes hatte sich «ingefun, den, um dem Himmel für «ine so ausgezeichnete Wohl« ,ihat. mitten indrünstigsten Gebethen zu danken.Allge' uneine Freudensdezeigungen beschlossen Liefen Tag, dtl in den Annalen.dieftl Hauptstadt unvelgeßllch bleiben wird," König «eich beYder Sicilien. ^ Am 27. März ward der berühmten Sängerinn An-, gelica Catalanidie Ehre zu Theil, sich in e>n§» Csn« i5q ce?t bey Hoe vor II. MM. dem König und der Koni. g'^n hören zu lassen. Am 2g. sang Mad- Catalan i unter großem Zulauf und mit ungetheiltem Beyfall in ei» nee musikalischen Akademie im königlichen Theater 6s1 Deutschland. Am ii. d. M. Abends 7 Uhr wurde in Dresden dst Leichnam Ihrer köni.gl. Hoheit derVerewigten Prinzessinn Maria Cunigunde, königl. Prinzessinn in Pohlen und Sachsen, und Füisnnn Äbtissinn zu Essen und Tholn, unter den gewöhnlichen Ceremonien in der herrschaftli» chen Gruft unter der katholischen Hofkirche feyerl^ch bey'-^ksehc.Ein« öffentliche Ausstellung des hohen Leichnams Slif i^kM Paradebette hatte, in Folge der hinterlassenen Wllllnlmeinunge in der StMe und ohn« Pracht deer» diget zu werden^ nicht Statt gefunden. Kö n : greich d< r N i e d e r la nd e. Bey deZ Königs neuerlicher .Anwesenheit in lürüsfel war Se. Majestät einer wirklichen Gefahr ausgesetzt. Bey dem Besuch der im linken Flügel des Schlosses vorge« nommenen Bauten trat der König in ein Gemach, dessen Iußdoden noch nicht gelebt und nur von dcr im untern Zimmer befindlichen Decke getragen ward. Diese brach, und der König fiel hinab,,konnte sich aber glückliche«: weise mit den Armen an festen Balten halten, dis Hie nöthig« Hülfe hcrbeykam. St. Majestät hat ,nur eine leichte Contusion am Nucken erhallen. Großbritannien und Irland« Nachrichten vsm Kriegsschauplätze inB i r m a, welche in England durch ein aus Bombay angekommenes -Schlss eingelaufen waren, zufolge, hatten die Blr« manen auf Befehl ihres Msnarchen den W'affenstilllland gebrochen und die Feindsezigkeiten wieder begonnen. El« verseits versichert man, daß sich die birmanischen He-«ollmschtigten sogleich, nachdem ihnen von Seiten der brittischen Commissaredi« Bedingungen,welch« als Basis des abzuschließenden Friedens dienen sollten, mitgetheilt wurden, erwart hätten, daß ihnen schon die dloße Wie» Htlhohlung solcher Vorschlage vor ihrem Beherrscher das Leben tosten würde ; andererseits wirdbehauptet, daß die dritllschen Vorschläge wirklich dem birmanischen Koft vor. gelegt, von demselben aber mit Entrüstung verworfen, und in Folge dessen die Femostligkeiten wieder eröffnet worden seyen. In dl? zuC^lcutta erscheinenden Re. gierungL.Zeltung ,vom 24. November he,ßt es. daß der Kontg von Ava bey Ansicht d«r,br,ttlfchen .Vorschlägein ^/° ^"^'" 2"N gerathen sey. daß er die auqen' .Hl.ckllche W'«dereröffnung der Feindsellgkeiten befohlen, und strenge Rechenschaft gefordert habe, warum und w^« viel Zeit mit den Untlthandlu,na.tn.vergeudct worden sey. D«r Klh - Whungih habe die Schuld auf den M e n« gih'Uznah geschoben, den Se. golrfüß'ge MaMät 'sogleich hinzurichten befohlen, den Befehl aoer noch an Ztmselden Tage wieder zurückgenommen habe. Als die erste unbestmimte Nachricht von dem abZeschlossenenWas-fensllUstandt i« Umerapurah ,anlangte, habe der KönigdieFreylassungdergefangenenEuropäer undNord» ,amerikaner.befohlen, und sie in emen zu seinemPaUaste gehörigen Garten bringen lassen, als aber hierauf ditBedin» gungen, worauf der Friede abzuschließen sey, eintrafen, seyen sie aufseinenVefel>l wiidec m engeHaftgebracht wcr> ,den?Unter den,birmanischenTcuppen hercsche^Ugemenl dlt Meinung, daß dit Engländer sie zumBcsten,gehabt, und nurZeit hatten gewinnen wollen. — DieB 0 m b a y « Ga-zeite vom 7. December meldet, t>aß das 67ste Infan» tcrieregiment, welches in Dekkan gelegen^ und nach England zurückkehren sollte, wieder nach Bengalen ein» geschifft worden sey, um zu dem Op^ratzonsheer nach Äoa aufzubrechen , und daß zu C alcutta zwölf neue Regimenter errichtet werden. Von dem Morrisonschen Heer in A r raca n lauten die Nachrichten (in Privat» .briefcn von daher) schlecht; und dasselbe war bis auf »aoo Mann cherabgeschmolzen,,welche kaum einige?)^ei, !en zu marschiren im Stande waren. Während der Rt« genzeit waren ÄN,2ooo Mann an den unter dem Heere ,grasslrcnden Fieocrn gestorben, und gegcn äaao Mann lagen L,och in den Spitälern. Ein birmanisches Heer, da« auf l,5,ac>u Mann angegeben wird,.war m.vollem Marsch nach der am Arracanftusse .liegenden Stadt San do» W e y begriffen, dienurHon 22o Mann vertheidigt wird. Aus der officiellen.Correspondckf2te M efsalongi's. Die lehtcn aan^ z u y er lä ssi g e n e'skielt man. als am 20. der Lord.Odercommlsfar, G« neral Adam. aufde« von Capitän S pe nc< r befehlig, ten Freaatte Naia 0. von Ceyhaloma zurückkehrte. Ge» neral Adam b'tte sich nähmlich aM!?.MlirzmttCspi« tan Spence? inZ2aa.nCM)35 3/5. Obligationen der aUgem. und ungar. Hofkammer zu 2 1/2 V.H. (in CM.)ää,/^ detto detto zu 2 v.H.(inEM.M 2,5 Obligationen der Standes (C.M.) (E.?^,j v. Österreich unter und zu3 y,H __ __ od der Enns, vonNöh>, zu 2 1/2 v.H./ — — men. Mäftren, S^^/ .^ 2 i/q v.H.^ — — s,en.Stenerlnack.Karn- zu2 v.H.(Z5ij5 — ten, Kram and Gorz. zu 1 3/5 o.H.^ — _^ Bankactien pr. Stück 1062 m CM. Wasserstand^ des LaidaÄ » Flusses am Pegel der gemauerten Kanalbrücke: Den 1. May : 11 Zoll ode« dem Mullpuncts. Igna^ A'.oyZ Edler ?. Kleinmayr. Verleger und Rzsacteur. Digitalna knjižnica Slovenije - dLib.si
NAPAKA - STRAN NI BILA NAJDENA


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