Nr. 37. Freitag, 14. Februar 1908. 127. Jahrgang. Mbacher Zeitung Plönumerntionöprels: Mit V »stver !en b» n n: nnüziährin «n X, halbjähris, 15> l<. Im «ontor: ««»zjiilirin «!i li, l,a,biäl,ri« 1, «. ssür die Zuftellun,, ins Haus „anzjülilin -' K. ^ InstrUonöncbühl: Für llrinr I!!ltla!s bi« z» 4 Zeile» KO k, „rösirrc per Nrils 12 I, l bri öOrls,, Wirdrilii,! >!»«>,i l'sr ^rilr « li. Dir «Laibachrr ^rttüül,. rlscheiitt lässlich. nii! Vlujüwlimr der Em», »nb sssifrlassf. Dir Udminiftiation befinde! sich kuülirrkplah Nl, ii, die Mebnltion Daünaüngasls Nr, 1«. Lprechstundi-n der MebnNio» von 8 bi« 10 Uhl vor mittan«». Unsllliilierls Brissr werden nich« angenommen, Mlliüislriv»'' nich! zurückgestellt. telePhon-Nr. der Redaktion 258. Amtlicher Geil. Seine f. und f. Apostolische Majestät, haben mil Allerhöchster Eiitschließnng vonl 7. Februar d. I. deir Bezirkshanptillann l^ottlieb P r i n z i g in Tolillein zum Statthaltereirate im Stailde der Statthalter« in Trieft allergllädigst zu ernennen siernht. ' Bienerth iu. i». Nach dcni Aintsblattc zur «Wiener Zeitung» vom 12. Fe» bruar 1908 (Nr. 3b) wurde die Weiterverbreitung folgender Preß» erzeugnisse verboten: Die ausländische, aus Ravenna in Trieft eingelangte Druck' schrift: «II «rill» äoll»'l'oppa» ddto. Trieft. 3<>. Jänner IW8- Zeitschrift: «1/ Neo 6el U»,Iä«» vom 6. Februar l!)08. Zeitschrift: «Ldnrnilc miääeio sooiälnü ^omnltrlltiells» l'on, k. Februar 180». Druckschrift: «lietlllnj; ^ongnwv)' V^»t«,v^ 190N. ^'l8kom. ^lnuuuoiu, ^tivin», v lrkx«. I^».lll8,(!em uokrotlli-mtu ,Voln6 ^s^^ipull^^ ?r»,llk, Kr. Viuul»rl»,ll^ « Nr. l0 «Noun',, linpu,. vom 7, Februar 1W8. Nr. 14 «Gebirgsbote» vom 4. Februar 1l)08. Die in der Maniclischen Druckerei in Lemberg gebruckte, in ruthenischer Sprache verfaßte Flugschrift: «Do v^liorciv Die in der Maniclischcu Druckerei in Lemberg gedruckte, im Perlage des Michael Sobomer erschienene, in ruthenischer Sprache verfahtc Flugschrift: v 8«Iilln i mi82e,!».ll Nr. 23 «Kuroduo »lowo» vom 28. Jänner 1908. MchtcrnrtNcher Heil. Englische Marinechronik. Ein nener Mobilmachuugsversuch in der eng lischen flotte hat eiln .".!. Jänner im Kriegshafon von Portsmouth stattgefliuden. Es galt, die nelieil. nlit Bezng auf die denl Heinlatsgeschlvader äuge hörigeil ^ahrzelige erlasseileil Hlobilnlachlingsvor schriftc» Praktisch zn c'rprodcu. Die piston, in dcncn oi^' für, di^' ElMuzimq i><7r Vcsatznuqi,'n crforoei-lichcn Mannschaften, Tocsuldaicn, Matrosen, ,vei zcr, l.hl)schi'ch- nnd Torpedo Vedieiuiiisi^lnannjchaf ten uflv. abführt »vcrden, ivcrdeli nach ^ias;^abe der eintretenden VerandermM'n täglich berichtigt, (idenso ist jeder dc>n ^eschwadervcrbaude znqeteilte Offizier und Mann init einein (^estellnnaM'felil versehen, so daß er im ivalle der (5'inbernfnnl-, genau weis'>, ivie er sich zu verhalten nnd auf welche Schiff er sich zu dociebon hat. Von der von der Adiniralität angeordneieu Molulmachnussoülinna U'nroen 7>tl ^rieqoschiffe nnd rnnd !Ul<><> Offiziere nnd Mannschaften betroffen. (55 kamen ^ahrzenqe aller Art dabei in Vctracht, :'. ^inieuschiffe, 12 ^trenzor, 2 Spä'hschiffr. 2 Depütschiffe, 5» Torpedo^ boote, .'» Unterseeboote uslv. T^ie all der Mobil machnna, beteiligten Offiziere nnd Mannschaften waren in den Kasernen nud Arsenale,^ von Port5-month stationiert. Innerhalb einor Ttnnde, so wird in der „,ss. N." berichtet, ivaren sämtliche Tchiffe init der volleu Besatzung vcrsohen nnd hätten, da die erforderlichen >iohleu- nild Proviantvorräte stets an Pord gehalten werden, ohne Verzng iu See geheil können. Am schnellsten lvareu die Schiffe der >i'leinfchiff flotte, Torpedoboote nnd Unterseeboote, marschfertig, weil diese ständig !^> Prozent ihre5 Bestandes an Maunschaften on Bord haben. (5tlvas längere ^eit branchten die grös;erell >lrieg5 schiffe, bei dcncn die ^riedeuopräsonzslärke nur anf znx'i Drittel der vollen Besatzung bemessen ist. ^l'achdein die 'An^fnhrnng de<> Mobilmachnng^ befelik'5 dein Höchstkommandierenden in Ports-month Admiral Bosanqnet nnd dem (^eschwadcr--konunaudauten Admiral ^argnhar genveldct war, wurde die Demobilmachnng befohlen lind die Mannschaften kehrteil in ihre Qnarlierc zurück. Solche Probemobilmachnngen, wie fie in letzter ^eit mehrfach stattgefnnden haben, soll^^ als stetig wiederkehrende Einrichtung in der britischen Ma^ rine beibehalten lverden. Die englische Admiralität hat beschlossen, den Pneftanbendienst für die flotte anfzngeben. Die Brieftauben l^aben sich nach Ansicht der Sachver ständigen keineswegs für diesen Diensl beloährt. wie die Brieflanbenzüchler annahmen, nnd man hält ihre Dienste nach dn Einführnng der drahtlosen Telegraphie in der flotte für vollständig überflüssig. Wenn anch England noch immer al5 der weit überlegein' und unbedingt ausschlaggebende Nelt-prodnzent für den kriegsmaritimen niw kommerziellen Tchiffsban zn gelten hat, so hat sich doch in den letzten Jahren der Anteil der Nationen am Weltschiffbane einigermaßen zn ungnnsten Englands verschoben. Nach den Angaben englischor ^achorgane wurden Ende der nennziger Jahre dos vorigen Iohrhnnderto noch etwa 71 ^ allei im ^anfe eines Jahres entstelMdeil Neubauten ans eilglischcn Warften gefertigt. Ich Jahre 1W7 soll der Anteil der englischen, einschließlich der inschen Werften nur noch 5« A, betragen haben. Es ist aber zn beachten, das; der englische Schiffoban für sich allein etttxl eill Drittel der- Tonnage in An-sprnch ninnnt, uin deil alle übrigen seefahrenden und handeltreibenden Länder znsammengenom men ihren Bestand an Tchiffsränmen vermehrt haben. Dieser Anteil ist aber noch erheblich größer, denn zahlreiche, für ausläudische Rechnung erbaute Schiffe, nnd darunter die größten nnd besten, sind auf englischen Werften vom Stapel gelanfen. Nie die Dinge in Wahrheit liegen, hat der Staatssekretär des NeichHlnarineamtes Admiral v. Tirpih gezeigt, als er darauf hinwies, daß in England jährlich 1,7W.tXA) Tonnen neue Schiffe, in Deutschland aber nur !lW.lX>n Tonnen gebaut lverden. Nnd wenn der Staatssekretär lveiter sagte, daß England tatsächlich der Neltlieferant für Kriegsschiffe ist, so haben die letzton Jahre, in doneil die englischen Ttaato nnd Privatwenlen nicht nnr für die eigene Kriegsflotte eine anßerordentlich rege Tätigkeit entfalteten, sondern außerdem noch fil5 zahlreiäie fremde Staaten, z. B. für Japan, Nußland, Brasilien. Argentinien nmfangreiche, bestes Material nnd höchste technische Leistungen erfordernde Liefernngeli übernahmen, die Niä>tigfeii dieser ^estslellling erwiesen. LeniUewn. Kindcrvorstellung. Slizze von Zi. Ittn„nzoTl,ig. Von der Vliilute an, wo die Voranzeige einer Kmdervorslellnng in der Zeitimg steht, und ein Vater oder eine Mutter so unvorsichtig war, beim "achtmahl es vorzulesen, oder nnr die Nede dar aus zu briugen, ist es mit der Muhe im .5a.nse alls! Die linder, die mit, Inbel davon vernomnien. beitürmen die Eltern mit Bitten nnd versprechen »loch und heilig, bis in alle Ewigkeit brav uud Nnßlg zn sein. Und wirklich, bis zmu Tag der ^orjtellnng nehmen sie sich, so viel es geht, zu immun,. Die Aufgaben werden von den größeren lw's, "."' Schiefertafel oder gar schon im Schreib s^. ^ ^"'^'^^' une nlösslich verfertigt. Die be-äa !, " ^'"N"' f'"b seltener geworden, und so ^ ^ocr Kleinste ißt mit Todesverachtung sogar '.. "'p^'' da im Nichtbefolgllngöfalle der Vater l^roht hat, or >nüsse zn Hai.se bleiben. .'„ -^^"" ^"ae vorher ist das al>endliche (^>e-Machstheina das Theater, nnd Vater nnd Mnner n^oen gequält, ob es anch schön sein wird, lind ob dcr W^f ^^.s,j^ ^„ ^f- ist. ll.id ob das )1lot-lappch^ ^„, ^,j ^^ ^^^ ^ ^,^. Strnlvelpeter '"'lllich i,ch so lange nicht gekämmt hat. .. Nnd als die Mama dies bejahte, denn sonst wurde er doch nicht so heißen, meinte die blonde ^'"zzi nachdenklich: „Aber Mami, dann hat er d"ch gewiß ^nserln" und kratzte sich sofort ',nm ^'ntietzen der Mutter den Blondkopf' Der Fritz, der noch kleiner ist, und den, die 3ache gewaltig im Kopse herumgeht, sagtei „Nicht wahr, Mutteri, nachdem es ans ist, geht das Rotkäppchen lind der Wolf wieder ins Märchenbuch znrück?" Die Mutter lain, sich eines ^ää>elns nicht er wehren, nnd küßt ihr Nesthäkchen für die Beiner-knng tüchtig ab. Endlich naht der ereignisreiche Tag, und die blinder übertreffen fich in Artigkeit nnd folgsam keit. Der älteste vergißt sogar, seinen jüngeren Bruder wie gewöhnlich bei ^isch der besseren Bissen wegen zu Puffen, uud felbsl die heißbegehrte Mehl speise bleibt dem Kleinen vor Erregnng in der >iehle stecken! Vor dem TlMter haben sich die ärmeren >>liii' der, denen es gelnngen war. die Herzen ihrer Eltern zn erweichen, lind ihnen das Geld für die (Galerie abznbetteln, fchon um zwei Uhr versammelt, damit sie ja nnr die ersten smd, und noch oben etwas seheu könueu! Was macht ihnen die Wartezeit ans, goldeile Hoffnnngen auf all das ihnen l^c-botene erfüllt ihre Herzen' dichtgedrängt vor der Eingangstür stelln sie, nnd erzählen einander von den Herrlichkeiten, die sie sehen sollen! Sie denken nicht einmal daran, die glücklichen .binder, die in den ^ogen und im Parkett sein werden, zn beileiden. Die müssen ja noch zn Hause warten, während sie hier schon an der Pforte stehen können. Wie strahlen die Augen, und »nie beißen die kleinen Zähnchen in das Mitgebrachte, und ist es auch nur ein ^tück Brot, es wird zur Torte in diesem Augen-blick dec- glücklichen Harrens! Weiter entfernt stehen die heute Enterbten, welche nicht einmal nm zehn Krenzer die Herrlich-leiten sehen können, nnd bitteres Weh füllt ihr Herzcheu. Als gar die Tür geöffnet wird, und die Schar hinein verschwindet, da laufen Tränen über ihre Bäckchen. Aber die Vorübergehenden achten nicht daranf, lind sede Mntter, die mit ihren bindern ali der Hand ms Theater eilt, hat nur Augen für ihreu Liebling! Vor der Tür steht der Sekretär, und sieht den >tindern nach, die ins Theater strömen. Ein muiiger Blib, der ihn kennt, zieht seine Mütze nnd fragt ihn stockeud: „Bitte, was kostet es heute auf die (Galerie?" Der Schelm weiß es recht gut. aber ei' knüpft an diese ^rage die kühne Hoffnung, das; er dadurch umsonst hineinkommen könnte. Doch der Sekretär ahnt gar nicht diesen Fallstrick, und gibt die Antwol-t: „Zehn Grenzer!" Enttäuscht tritt der kleine Schlaumeyer zurück, mühsam die emporsteigenden Tränen unterdrückend. Auch diese Hoff-nniig tron ihn, lind er geht langsam fort. Die kleinen Hände find krampfliaft in den Tasclien ste« ballt, schon jetzt ein Enterbter des Glückes. Drinnen herrscht ein Summen und Surren vou all den >tinderst!!nmen, Vogelgezwitscher ver gleichbar, nnd die Schuäbeläien sind stets offen, gibt es doch jetzt schon so viel zu sehen! Da ist ja ein bekanntes Mäderl. und dort eiu Bubi. und die Tante vom Kindergarten ist auch da. nnd hat nichts andere« zn tnn, als die kleinen, auf sie einstürmen^ dlin del köpfchen, die Mä'derln mit den lichten Kleidckien nnd Mascherln ill den .«oaaren. uud die Buben meistens ill Matrosenanzügen. Sie nicken ins Laibacher Zeitung Nr. 37. 320 14. Fcdrimr IWtt. Politische Uebersicht. Laib ach, 13. Februar. Tic „Wiener Allgemeine Zeitung" nieldet aus Berlin: Wie verlautet, ist bisher seitens Kaiser Wilhelms keine Anregung an die Bundcs-fürsten wegeit gelneinsamer Ovation für K aise r Franz Josef anläßlich des Negierllllgsjubi-läums ausgegangen, es gilt aber für wahrscheinlich, daß eine solche korporative Beglückwünschung erfolgen wird. Die Korrespondenz „Austria" meldet: Die Veratungen über die Abgrenzung des Wirkungskreises des A rbeits mi n i st e r i u in s sind vollständig abgeschlossen. In der gestrigen ministeriellen Beratung wurde eine genaue Abgrenzung des Wirkungskreises der einzelnen Abteilungen, sowie die Mitwirkung an den gemeinsam zu behandelnden Angelegenheiten endgültig festgesetzt. Italienische Abgeordnete äußerten sich über die beabsichtigte Errichtung eiuer italienischen R e ch t s akad e m i e i n Wien dem Wiener Ver^ treter der „Narodni Lisch" gegenüber: „Ein solcher Plan besteht tatsächlich, ist jedoch zu einem formalen Beschlusse noch nicht herangereift. In wiederholten besprächen und Konferenzen mit dein jetzigen Ministerpräsidenten und dem Unterrichts-miuister habeu die italienischen Abgeordneten drin-gendst die Restaurierung der schon bewilligten Fakultät urgiert. Soivohl Freiherr von Beck als auch Dr. Marchet lnachteu uus das Ailgebot, die italienische Rechtsakademie solle, wenn dies anderswo unmöglich wäre, schließlich in Wien reaktiviert werden. Es gibt in unseren Reihen Politiker, welche uach dem Grundsatz ,Roma ant nihil' erklärten, entweder solle diese Fakultät in Triest oder sie solle gar nicht errichtet werden, allein es gibt bei uns auch Politiker, die nicht mit der Forderung: Alles oder nichts! auftreten, und diese Wolleu Wien als Tib der italienischen juridischen Akademie, jedoch nur als dermaligen, akzeptieren. Sie stimmen einem solchen Provisorium nur als einem Übergangs' stadium >u. so lange kein den Italienern konvenie-renderer Modus gefunden wird. Die italienische Nechtsakademie in Wien wäre jedoch örtlich und organisch von der Universität unabhängig. >^ie lväre in einem eigenen Hause untergebracht und deren Personal wäre kein Teil des Professoren kollegiums. sondern völlig selbständig und eigen« berechtigt." Ministerpräsident E l ^ in e ucea u widmete in seiner bei der Enthüllung des Scheurer-Kestner Denkmals gehaltenen Rede Tcheurer^Kestner. als einem gebürtigen Elsässer. warme Worte. Unter anderem sagte El^inenceau: „Wenn wir dem edlen Elsässer, dor Frankreich znr Ehre gereicht hat, huldigen, was für Menschen wären wir, ivenn wir fähig wären, das El faß der Geschichte zu vergessen. Unsere Blicke wenden sich der Zukunft ">u. Äls Söhne einer großen Geschichte nnd stolz auf die zivilisatorische Eigenart Frankreichs, können wir mit ruhiger Seele die Nachkommen der starken Rasse betrachten, die sich seit Jahrhunderten nut den Männern unseres Landes auf zahllosen Schlachtfeldern gemessen haben. Zwei große miteinander rivalisierende Völker haben gerade zur Ehre ihrer Nebenbuhlerschaft dasselbe Interesse, die Achtung vor einander zu wahren." In Kansas City, Missouri, hielt Staatssekre' tär Taft eine Red», in der er sagte, die jüngste Botschaft Noofevelts sei die Antwort anf die erhobenen Vorwürfe, daß die Verwaltung für das Darniederliegen der Industrie verantwortlich sei. Es bedürfe eines nachdrücklichen Vorgehens, um die bestehenden Mißbräuche auszurotten, und wirksamer Reformen, um die Gesellschaft in der gegenwärtigen Verfassung zu erhalten- anderenfalls müsse man sich denen zuwenden, die eine Neuordnung der Dinge auf sozialistischer Grund« läge herbeizuführen sucheu.__________________ Tagesneuiffteiten. — (Immer jung bleiben!) Ein Mittel hiezu könnte seinen Erfinder zum Milliardär machen. Dis Jungbrunnen verflossener Zeiten sind vergessen. Geheimmittel ziehen nicht mehr. Jetzt läßt uns ein bulgarischer Militärarzt, Dr. Tranjen, hoffen, daß es Hülsen gibt, die einem Füllhorn gleichen, aus dem jugendliches Empfinden und jugendliches Körverbehagen sich ergießen kann. Die Zelle, sagt er. empfindet das Eindringen eines Krantheits-leims als Ueberfall. Sie entsendet die am Nand auf Vorposten stehenden Seitenletten zur Bekämpfung, sie tut noch mehr, sie macht mobil, indem sie aus ihrem Innern heraus unzählige Kämpfer nachsendet. Endlich ist der Feind überwunden, hinausgedrängt. Aber die entrüstete Zelle bringt noch immer neue Kämpfer hervor. Will derselbe Feind noch einmal einbrechen, so kommt er nicht einmal über die Schwelle. Der .Körper ist immun geworden. Sind nun die Erscheinungen des Alters wirklich die Folgen einer schleichenden Selbstvergiftung, so würde es unseren heutigen wissenschaftlichen Anschauungen nicht widersprechen, wenn wir versuchen, sie von innen heraus zu bekämpfen, die Kräfte zu stärken, die zu ihrer Bekämpfung ausrücken. Nun meint der bulgarische Arzt, daß dies am besten zu erreichen sei. wenn man junge Individuen gegen die Alterstoxine künstlich widerstandsfähiger macht, indem man sie mit dem Serum oder Gewebsäften greiser Individuen behandelt. Dadurch würde das junge Wesen altiv-altersimmun werden. Verwendet man nun Serum aus diesem jungen Wesen, in dem sich die inneren Kräfte zur Bekämpfung der Altersgifte gewaltig gesteigert haben müssen, zur Behandlung greiser Individuen, so wird man letzteren die wertvollste Hilfe im Kampfe gegen das Alter zuführen. Auf diese Art könnte man sich also, wie gegen die Blattern, auch gegen das Altern impfen lassen! — (Rauchende Frauen.) Während die englische Dame anfängt, der Zigarette Geschmack abzugewinnen, hat das weibliche Geschlecht in Irland schon seit langer Zeit dem Tabatgcnuß gehuldigt. Die Engländerinnen sehen es zwar nicht gern, wenn man sie in bezug auf das Rauchen mit den Irländerinnen vergleicht. Es sind in Irland hauptsächlich ältere Frauen, die hart arbeiten oder hart gearbeitet haben, die aber die Zigarette ihrer jüngeren englischen Schwester mit Verachtung strafen würden. Sie rauchen aus kurzen Pfeifen den schärfsten und stärksten Tabak, der fabriziert wird, den sogenannten Limeril Roll-tabal. Es ist in Irland lein ungewöhnliches Bild, daß ein Arbeiter seine vom Gebrauch schwarze Tonpfeife für einige Züge an eine Frau abtritt. Den Genuß des Tabaks in Irland schreibt man der Armut zu. Die alten abgearbeiteten Frauen haben keinen anderen Genuß, und die Pfeife hat oft dazu dienen müssen, in Tagen der Hungersnot das Hungersgefühl zu vertreiben. — (Chinesische Leckerbissen.) Von den Genüssen der chinesischen Kochkunst weiß der „Gaulois" einc amüsante kleine Geschichte zu erzählen, M. de Montigny war damals der Gesandte Frankreichs im Himmlischen Neich. Eines Tages wurde er von einem einflußreichen Mandarinen zum Mahl geladen. Der Gastgeber hatte es sich nicht nehmen lassen, dem Gesandten die exquisitesten Leckerbissen der chinesischen Küche vorzusetzen. M. de Montigny hatte einen vorschriftsmäßigen Appetit mitgebracht, aber das Menu sättigte ihn schon bei der Lektüre vollständig. Denn da gab es pikante Pferdenieren, Fledermäuse, köstlich knusperig geröstete Spinnen und kunstvoll gebratene weiße Mäuse, Der Gesandte rührte keines der Gerichte an; schließlich meinte der Wirt, der das wohl bemerkt hatte, mit liebenswürdigem Lächeln: „Exzellenz, beim nächsten Gericht werden Sie sich schadlos halten können." Die Hoffnung des Gesandten lebte neu auf; aber nur für einen Moment, denn anmutig auf Krebsen arrangiert prangte — ein gebratener Hund. Der Gast tonnte trotz aller Diplomatie in seinen Mienen das aufzuckende Entsetzen nicht ganz verbergen. „O". meinte der freundliche Mandarin, „wenn Sie auch dieses Gericht vorübergehen lassen, werden Sie mich wirklich kränken, denn ich bin überzeugt, Exzellenz goutieren den Hund." — „Ich, ich sollte ..." — „Aber gewiß, der Hund ist doch der Freund des Menschen," Resigniert fügte sich der Diplomat und nahm sich — einen Krebs. — (Der hoch st versicherte Mann der Welt.) Die amerikanischen Versicherungsziffern mit ihrer großen Nullenzahl entsprechen ganz und gar der Geldgebarung der großzügigen Yankees. So beläuft sich, wie man dem „N. W. T," aus Newyork schreibt, die Versicherung des Mr. Nudman Wanamaler auf 20 Millionen Kronen. Daß dieses geschäftliche Wagnis nicht von einer Gesellschaft allein getragen weiden kann, wirb man begreiflich finden, Fast alle großen Asseluranzunternehmungen der Vereinigten Staaten sind daran beteiligt, so daß das Wagnis nicht besonders „amerikanisch" zu erscheinen braucht. Immerhin wird Herrn Wanamaler der Ruhm. oder sagen wir lieber die Beruhigung zuteil, der höchstversicherte Mann Amerikas, wahrscheinlich sogar der höchstdersicherte der ganzen Welt zu sein. Er hat als Prämie das hübsche Sümmchen von 660.000 X jährlich zu bezahlen. — Reginald E. Vanderbilt und E. R. Thomas haben Polizzen zu je fünf Millionen Kronen. Auf zwei Millionen Kronen versichert zu sein. ist gar nicht mehr selten, denn in dieser Abteilung befinden sich schon zu diele. Parterre, lind knabbern Vonbons, und rückwärts sitzt entweder der Vater oder die Mutter, und wird zum Kind im Glück ihres Kindes! Nun beginnt die Musik ein fröhliches Stück, und die Stimmung ist schon hergestellt. Vorne in der ersten Neihe sitzt eine einzelne Dmne ohne Mid. doch sie sieht so genre in diese strahlenden glücklichen Augen, und versäumt deshalb keine derartige Gelegenheit, um das Glück, das ihr versagt blieb, wenigstens in der Ferne zu genießen. Da wird sie am Kleid gezupft, und ein kleiner Dreikäsehoch steht vor ihr und sagt: „Du bitte, ich sehe dort hinten nichts, nimm mich auf den Schoß, ich werde sehr artig sein!" Entzückt über diese kindliche Naivität hebt sie ihn zu, sich, und nun Plaudern die beiden in kurzer Zeit schon wie alte Bekannte zusammen. „Wie heißt du denn?" fragt die einsame Dame das Kind. „Ich bin der, Bubi und ich habe anch ein (Hewehr zn Haus." Der Schelin plauderte süß weiter, bis der Vorhang in die Höhe ging, und nun kamen all die Herrlichkeiten. Die Feen. die die guten Kinder belohnen und die Bösen bestrafen. Der gelbe Neid, die Lutschliese, der Struwelpeter, Rotkäppchen, das tapfere Schneiderlein. Alle werden gebührend be-wnndert. der Wolf, der den Kindern das Gruseln lehrt, der Scherenschleifer, die prächtige Gans, und das blaue Licht, das die Kinder bejubeln, und so schon finden. Es stöi'te gar nicht, wenn ein Kind beim Anblick des Wolfes laut zu seiner Mama sagt: „Aber, dci5 ist j" wird uns mitgeteilt, daß Sonntag, den N!. d. M., um halb 11 Uhr vormittags im großen Saale des „Mestni Dom" eine Versammlung von Wählern der national-fortschrittlichen Partei stattfindet, in der sich die Herren Dr, Ivan Tartar und Dr. Karl Triller, die von den Vertrauensmännern der genannten Partei einhellig als Landtagslandidaten für die Landeshauptstadt Laibach nominiert wurden, den Wählern vorstellen werden. —Wie uns das „i'olit. !,! ,»!-<»-!v<>tl!<> «Il-Iv^vu 5l, lvrnlisivo il> "s>i!<",vc>" mitteilt, werden sich Sonntag, den 16. b., in einer Wähler-versammlung. die um 4 Uhr nachmittags im Gasthaussaalc des Herrn Anton Steiner an der Ziegelstrahc stattfindet, die .Herren Dr. Ivan T a v <> a r und Dr. Karl Triller als Landiagslandidaten für die Stadt Laibach den Wählern vorstellen. — (Verwendung von Aushilfskräften bei der P o st.) Das Handelsministerium hat durch einen an sämtliche Post. und Telegraphcndireltionen gerichteten Erlaß eine Aktion zu dem Zwecke eingeleitet, daß die zeitweilige, in der letzten Zeit sehr häufige Verwendung von Aushilfskräften auf das geringste Maß eingeschränkt werde, welche Mahnahme zur Folge haben soll. das weitere Anwachsen der Aushilfskräfte zu vermeiden und die Wartezeit derselben auf definitive Posten erheblich herabzumindern. Bei diesem Anlasse hat das Handelsministerium auch eine Erhöhung der Stundengelder durchgeführt, welche zur Entlohnung der außerordentlichen Mehrleistungen zur Zeit des Weihnacht^ und Neujahrsverlehics und bei ähnlichen Anlässen bestimmt sind. Es handelt sich bei der durch diesen Erlaß eingeleiteten Altion zunächst um einen Versuch, der, wenn er gelingt, in der gleichen Richtung fortgesetzt werden soll. " (M ißbräuche bei P rod uzen tenliesc-rungen für H e e re s z we ck e.) Wie man uns mitteilt, hat das l. u. t. Neichskriegsministerium neuerlich mehrere Fälle zur Kenntnis des Ackerbauministcriums gebracht, in welchen bei N'aturallieferungen für das Heer durch Produ. zenten anstatt selbstgefechster Erzeugnisse getaufte Ware zur Ablieferung gelangte, bezw. das abgeschlossene Liefe-runasgeschäft an einen Unternehmer übertragen wurde, sohin die Bedingungen nicht eingeölten wurden, an welche die bevorzugte Behandlung der Produzenten von der Heeresverwaltung geknüpft worden ist. Solche Mißbräuche benachteiligen aber nicht bloß die Heeresverwaltung, sondern fügen auch der Sache der Produzenten einen großen moralischen Schaden zu. nxil sie das immer häufiger werdende Verlangen der Handelskreise nach Aufhebung der Vorzugsrechte der Produzenten begründet erscheinen lassen und den diesem Verlangen gegenüber bisher eingenommenen ablehnenden Standpunkt des l. u. k. Reichslriegsministeriums immer schwieriger gestalten. Um daher einer weiteren Dis-lvcbitierung der Probuzententäufe nach Möglichkeit vorzubeugen, beabsichtigt das l. u. l. Reichsliiegsminifterium n der Folge von der zwar alljährlich verlautbarten. bisher aber noch nie zur Anwendung gelangten Bestimmung Gebrauch zu machen, derzufolgc Produzenten, die getaufte statt selbstgefechste Ware — außer dem Falle der vi« in»^r — sohin zu gewinnsüchtigen Zwecken, zur Ablieferung bringen, respektive im Arendierungswege abgeben, oder die das mit ihnen abgeschlossene Liefcr-(Arenbierungs-)Geschäf< auf einen Unternehmer übertragen, von Lieferungen (Aren-Vierungen) außer der Konkurrenz späterhin entweder ganz oder zum Teil ausgeschlossen weiden können. Hievon wurden die politischen Vczirlsbehörden und die l. l. Land-wirtschaftsgcsellschaft verständigt. —r. * (Aus dem V oltsschu ldie n fte.) Der l. l. Landesschulrat für Krain hat über Ansuchen des Ortsschulrates in Reifnitz die Einführung des ungeteilten Vormittagsunterrichtes im Sinne des tz 60 der definitiven Schul-und Unterrichtsorbnung nunmehr auch in der 1. Klasse der dreillassigen Mädchenvollsschule in Reifnitz für das ganze Jahr bewilligt. In der 2. und 3. Klasse ist er bereits eingeführt. — Der l. t. Bezirksschulrat in Rudolfsweit hat die Aushilfslchrerin Fräulein Leopoldine Zde^ar an Stelle der krankheitshalber beurlaubten Lehrerin Frau Gabriele E r l e r - I e r e b zur Supplentin an der Volksschule in Tschermoschnih bestellt. —r. — (Gemeindespartasse in Abelsberg.) Der Herr Landespräsident hat den Herrn l. l. Nezirlsober-lommissär und Amtsleiter der t. l. Nezirlshauptmannschaft Abelsberg, Franz Schit nil. zum lanbeKfürstlichen Kommissär bei der Gemeindesparlafse in Abelsberg ernannt. —?. " (Der Nc bel reiher.) Vor einigen Jahren erregte es einiges Aufsehen, als der unabhängige Reichsrats-landidat Johann Kun<'i5 im Gasthause Virani seine Kan-. didatenrede hielt und unter anderem die Entfernung des Nebels aus der Stadt in sein Programm aufnahm. Seit dieser Zeit wurde er überall seines Nebels wegen geneckt, ttum'i«. der an der Pelersstrahe in seinem eigenen Hause einen gut gehenden Steinlohlenhandel nebst Sodawasser-erzeugung betrieb, knüpfte hinter dem Rücken seiner Frau mit mehreren Mädchen Beziehungen an, die damit endeten, daß sich die Gatten trennten. Die Frau verblieb im Haufe, während der Mann eine neue Sobawassererzeugung in der Stadt errichtete, nach kurzer Zeit aber in die Umgebung übersiedelte. Vor zwei Jahren erwarb er das Haus Nr 17 an der Nömerstraßc, wo sich das alte Einlehrgasthaus „Zum schwarzen Aaren" befindet. Als Wirtschafterin fungierte die Kellnerin Maria Kanajzler. Da sich Kun,"-i5- in letzterer Zeit fortwährend in Geldverlegenheiten befand, ließ er das .haus auf feine Wirtschafterin grundbücherlich eintragen. Diesertage nun statteten fortwährend Gerichtsvollzieher dem Kum-u- Besuche ab, allein das kümmerte ihn wenig: er verkaufte trotzdem die gepfändeten Sachen. Da er. von einer seiner Geliebten geklagt, einen größeren Betrag zahlen sollte, entschloß er sich das Weite zu suchen und bei Nacht und Nebel nach Trieft zu fahren, wo ihm fein Begleiter Alois Nianchini eine Fahrkarte übers große Wasser besorgte. Als Nianchini nach Laibach zurücklehrte, erfuhr n. baß auch die Wirtschafterin samt seiner goldenen Taschenuhr und anderen Wertsachen verduftet war. Ueber erstattete Anzeige wurde das europamüde Paar von der Polizei ver- Ohue zu autwm-ten, machte sic die klappe mit eiuem >!'rach zu mW schob deu Riegel vor. Nach Verlauf einer Stuude etnxi kam sie jedoch wieder und brachte nur eine irdene Pfeife, eiu Päckchen Tabak und eine Zeitung. Daraus schloß ich, das; im Umkreis«,' von eiui-sieu Mometeru eiu Dorf mit ^adeu seiu mußte. Ich loau a.auz froh darüber, auderseits wußte ich freilich anch, daß im läudlicheu. England diele Sudhäuser weit außer Hör- und Sehweite von ieder anderen Behausuug liegen, uud meiue Kerker Meister würdeu schon dafnr sorgen, daß keiner ihrer Nachbaru diesem Platz zu nahe kam, so lauge ich darin eingesperrt war. Über die Zeitung war ich besonders froh, da su' iu meinem Plaue eiue wichtige Nolle spielte. 2 0. Capitel. Eine beflügelte Votschaft. Natürlich ließ ich nicht dci5 (^eriugste vou mei mn kntzückeu über die Zeituug merken, ^ast hatte mi ?in (befühl, als wäre es mir jcht schou gelungen, meine feinde zu überlisten. Meine Aufregung War so grof;, das; ich eiu Pfeifchen schmauchen mußte 1o miserabel das Kraut ivar. schieu es mir doch, "ls hätte ich nie Nessere^ geschmeckt - - ehe ich mich h'u^etzeu uud u,eiuen Plau iu (Gemütsruhe cms^ don ken konnte. Mein Plau war einfach folgeuder: Da es für »na, uumöglich war, ai,5 dem Zimmer, das mir "ls (^fäuguis dieute. zu entkommen, so mußte ?s mein Ziel sein. meiue freunde oder die Polizei vou meinem Schicksal, das mich betroffen hatte, m >leuutnis zu setzeu. Der eiufachste Wea. da^u war, d>e alte Aufwärteriu zu besteche», uud trotz ihres Proteste» hatte ich die Hoffuuug, daß mir dies ge lauge, uoch uicht aufgegeben. Jetzt hatte ich sozusagen ein zweites (5iseu im ^x'uer uud während ich die Aekauutschaft mit der alten Here kultivierte, wollte ich mit deu Vorbo reitungen zu dem ueueu Plaue fortfahreu. Ich wollte nämlich einen oder mehrere kleiue Drachen anfertigen nnd sie in einer wiuoigeu Nacht zum ^euster hinausfliegen lassen, iu der Hoffnung, daß irgeud jemaud sie finden würde, der intelligent oder gulmütig genug wäre, sie auf der nächsten Polizeiwache abzuliefern. Wahrlich, es war ja unr ciue gerinne tzhauce, aber immerhin war es besser als nichts, und vor allem würde es mich verhinderu. unaufhörlich uud vergeblich über Isabellas Schicksal zu grübeln, load mich. wie ich uur zu deutlich sühlle, dem Wahu' siun uahe briugen würd>e,. lim einen nur eiuigermaßeu gut sliegendeu Dracheu zu macheu, mußte ich allerhand Diuge notwendig haben, die ich nicht besaß, und meine Erfinduugsgabe lMte genug zu tun, um das Wenige, was nur zur Verfügung stand, meinen Zwecken dienstbar zu macheu. Da> war zuerst der hölzerne Nahmen. Den würde ich wohl mit meinem lascheninesser fertig briugen. Ein düuner, eiuige '>ll lauger Tpahu war alles, was ich brauchte, uud den würde ich schou von einem Fensterrahmen abschneiden kun-neu. Den, Reifen kouule ich leichl aus dem ))lohr gestecht der Stühle im Zimmer Herstelleu. Ich kouute, einen Schlitz iu deu dicken Stock oder Nück grat des Dracheus maäien und die feineren Nobre Hindurchsteckeu, dadurch würde er für meiueu ^>weck steif geuug werdeu. Schwieriger war es schon, deu nötigen Biuo-fadeu zu beschaffen, das „Vott". Wäre die Alle etwas freundliä)or oder weniger argwöhnisch ge-weseu. so hätte ich mir unter irgend eiuem Vor-waude eiuen >tuäuel (^arn oder gar Biudfaoni geben lassen; aber ich fühlte, daß die Alte. loenn ich eiuen solchen Wunsch auch uur angedeutet hätte, fofort Alarm geschlagen hätte. Ich konnte vorsichtig dm Sanin meiner Weste anftrennen und den so gewonner feme ^aden. aus dem sie gewebt waren, würde für den kleiueu Dracheu schou stark genug sein. wcnu ich ihn doppelt oder mehrfach zusammendrehte oder kuotete. Sobald ich hierüber' mit. mir im reinen war, machte ich mich an die Arbeit. Ich zog eine mei-uer Socken aus, bald war fie aufgetrennt und die Wolle lag in einem Häufchen auf der Erde. Ich wickelte es nun vorsichtig zu eiuein Ball auf uud verfuhr dann mit der zweiteu Socke ebenso. Dann drehte ich die beiden ^ädeu zusammen. Alx'r das wurde uichts Rechtes, deuu die zusammeu- Laibacher Zeitung Nr. 37. 322 14. Februar 1908. lüftet und dem Gerichte eingeliefert. Man fand 4000 lv Geld nebst anderen wertvollen Gegenständen in ihrem Besitze. Der Nebclhasser dürfte sich nunmehr einen permanenten, dichten Nebel um seine Person wünschen. — (Umfang der staatlichen Telephonanlagen.) Die staatlichen Telephonanlagen haben am 1 Jänner 1908 umfaßt: 504 Lotaltelefthonnetze mit 505 Hauptzentralen, 136 Nebenzentralen. 1203 öffentlichen Sprcchstellen, 47 Telephonautomaten, 51.427 Abonnenten-Haupt- und 15.086 Abonnenten-Nebenstationen, ferner 156 selbständige öffentliche Sprechstellen. 35 selbständige Amtsanschlüsse mit 31 N^benstationen; das interurbane Telephon-neh umfaßte 257 interurbane Telephonleitungen mit einer Trassenlänge von 16.563 309 Kilometern. — Dies bedeutet gegenüber dem Stande vom 1. Oktober 1907 einen Zuwachs von 49 Lolaltelephonnehen, 49 Haupt-. 7 Nebenzentralen. 80 öffentlichen Sprechstellen, 2659 Haupt- und 1069 Neben-siationcn, 14 interurbanen Telephonleitungen mit einer Trassenlänge von 850'095 Kilomeiern, dagegen einen Abfall von 16 öffentlichen Telephonautomaien, 2 selbständigen öffentlichen Sprechstellen und 6 selbständigen Amtsanschlüssen. — (K. l. Staatsbahnbi reltion in T r i e st,) Ernannt werden: Dr. Siegfried Heller, Nahnselretär bei der Vetriebsleitung Czernowitz, zum Vorstandstellver' treter der Abteilung für den finanziellen und Rechnungsdienst bei der Staatsbahndireltion in Trieft; Josef Swaryczewsli, Vahnlommissär der Staatsbahn-direltion Kralau. zum Vorstande der Materialmagazins-leitung Spalato- Rudolf Schmidt. Oberrevident und Leiter der Abteilung für den finanziellen und Rechnungsdienst der Staatsbahndireltion, zum Vorstände dieser Abteilung. Versetzt wird: Josef Kullil. Revident der Staatsbahndirektionsabteilung 5, zur Vetriebsleitung Gra-vosa als Hilfsbeamter; Rudolf W a g n e st, Adjunkt, vom Vahnamte Triest-StaatZbahn zur Staatübahndireltion. Abteilung 5; Ferdinand Ierin, Revident der Direktions-cibteilung 8, zum Vahnamte Triest-Staatsbahn als Hilfs-bcamter; Franz Lule5, Neamtenaspirant, vom Bahnamte Mitterburg-Pisino zur Staatsbahndirettion, Abt. 8; Dr. E. Samonigg, Veamtenaspirant, vom Bahnamte Podnart-Kropp zum Bahnamte Veldes, Alois Subi^. Veamtenaspirant. vom Vahnamte Pola zum Vahnamte Görz. Neu eingetreten ist: Milan Cepuder. als Volontär beim Bahnamte Viömarje. — (Garnisonswechsel.) Wegen der in Görz durch die Dislokation der von Przemysl kommenden dritten und vierten Kompanie des Pionierbataillons Nr. 11 eintretenden Vergrößerung der Garnison werden, wie die „Triesier Zeitung" mitteilt, der Stab und zwei Kompanien des vierten Bataillons des Infanterieregiments Nr. 47 nach Cormons verlegt werden. Von Trieft gelangt das erste Bataillon und der Ersatzbataillonslader des Infanterie-regiments Nr. 97 nach Sesana, während das Artillerie-Zeugsfilialdepot schon nach S. Pantaleone bei S. Sabba dirigiert wurde. — (K r cd i t a n sta l t.) Der Nerwaltungsrat der t. t. priv. Oesterreichischen Kreditanstalt für Handel und Gewerbe in Wien hat in seiner Sitzung vom 12, d. M. beschlossen, der am 3. April l. I. stattfindenden ordentlichen Generalversammlung vorzuschlagen, vom Reingewinne von 13,968.648 X 60 !i eine Dividende von 30 X pro Aktie für das Jahr 1907 wie im Vorjahre zur Verteilung zu bringen, 1,460.000 X in den allgemeinen Reservefond zu hinterlegen und den Betrag von 674.000 X auf den Gewinn- und Verlust-Konto des laufenden Jahres zu übertragen. Die Resultate der Konsortialgeschäfte sind, soweit letztere am 31. Dezember 1907 vollständig abgewickelt waren, in diesem Jahresabschlüsse verrechnet. — (DiegoldeneHochzeit) feiern am 16. d. M. Herr Matthäus Gärtner, Südbahnkondulteur i. R. und Frau Franzisla Gärtner, geb. Schobeil, Eltern der Frau Marie v. Trnk^czy, Apothelersgattin in Laibach, des Herrn Franz Gärtner, hiesigen städtischen Lehrers, und Herrn Alois Gärtner, Amtsdieners der hiesigen städtischen Sparlasse. Die kirchliche Feier wird vom selben Priester vollzogen werden, der das Jubelpaar vor fünfzig Jahren getraut hatte — es ist dies der hochwürdige Herr Pater Haidrich — was wohl als ein seltener Fall bezeichnet werben kann. An der Feier werden auch sechzehn Gnlel und Enkelinnen teilnehmen. — Erwähnenswert ist. daß Matthäus Gärtner einer der letzten noch lebenden Veteranen des Altvaters Radetzty ist. Die beiden Iubilanten sind trotz ihres hohen Alters noch verhältnismäßig rüstig. 15. — (Für Stenographen.) Es sei nochmals darauf hingewiesen, daß Montag, den 17. d. M., an der Privatlehianstalt des Herrn Josef C h r i st o f, und zwar um 7 Uhr abends in der 1. städtischen Knabenvollsschule in der Komenslygasse, der Unterricht in der Debatten-schrift seinen Anfang nimmt. Eventuelle weitere Teilnehmer an diesem Kurs wollen sich unverzüglich melden, da sie während des Kurses nicht mehr aufgenommen werden können. Das Unterrichtsgeld ist gering: Advolaturs- und Notariatsbeamte genießen einen ansehnlichen Nachlaß. — (Kludstys zoologischer Zirkus.) Die Vorbereitungsarbeiten des genannten Unternehmens lockten gestern zahlreiche Neugierige in die Lattermannsallee, wo man ein reges Leben beobachten tonnte. Das große Zelt ist nun bereits aufgerichtet und überdacht. Wie wir erfahren, werden darin über zweitausend Personen Raum finden können. Der Zirkus soll über 10 dressierte Tiere aller Art besitzen, darunter 21 Löwen und 36 Pferde. Als besondere Spezialität ist der vom königlich niederländischen Zirkus Oskar Carr^ in Paris erworbene in der hohen Schule dressierte Niesenelefant Baby zu erwähnen, der zu den größten der Welt gehört und 4000 Kilogramm schwer ist — sowie der Riesenelefant Mutty, der als Flaschen-und Kugelläufer Erstaunliches leistet. Ein ganz außerordentliches Dressurstücl bildet der Rappenhengst. das sogenannte Vettpferd, der angekleidet in der Manege erscheint, sich dann Schuhe und Kleider auszieht, sein Nett samt Tuchent, Polster. Tisch und Kerzenleuchter herbeiträgt. die Kerze selbst anzündet und auslöscht, worauf er sich ins Nett begibt; ferner die Löwen und Königstiger, die mit zwei gemeinsam mit ihnen dressierten Doggenhunden frei in der Eisenmanege vorgeführt werden. Einen besonderen Anziehungspunkt dürfte das vom Direktor arrangierte Riesentableau, ein Massendressurstücl mit über 40 Tieren, darunter Elefanten. Zebras. Ponnys und Pferden bilden. Eine elektrische Lolomobil-Lichtmaschine von 32 Pferde-träften der Firma Garret. Smith und Ko. in Magdeburg, soll durch eine reichstrahlende Beleuchtung den Glanz der Vorführungen erhöhen. !'. — (Schadenfeuer.) Aus Wocheiner Feistritz erhalten wir eine gestern um 11 Uhr abends geschriebene Karte mit der Mitteilung, daß in Kerschdorf um 9 Uhr abends ein Feuer zum Ausbruche gelangte, dem bis 11 Uhr vier Häuser samt den Wirtschaftsgebäuden zum Opfer fielen. Das Feuer ist im Hause des Gemeindevorstehers Koro,^ec entstanden. — ^ („N lütenlränzche n.") Morgen findet in den Kasinololalitäten der dritte Garnisonsabend in dieser Saison unter dem Titel „Vlütentränzchcn" statt. Beginn halb 9 Uhr abends. — (Ein U n t e r h a l i u n g sa be n d) wird Sonn-tag. den 16. d. M., um 6 Uhr abends vom hiesigen Vereine der katholischen Jünglinge im Handwerlcrheim, Komensly-gasse 12. veranstaltet werden. Auf dem Programm befinden sich vier Gesangsnummern. eine komische Szene, eine Ansprache sowie das Lustspiel ..s!,,,- in to^li-". Eintrittsgebühr 80 li, 60 Ii, 40 !, und 30 l>. — (Die Laibacher Verein slapelle) konzertiert heute im Kinematographen „Edison", und zwar bei den Vorstellungen um 4, 5, 6, 7 und 8 Uhr. " (Eine polizeiliche Razzia.) Vorgestern in der Frühe veranstaltete die hiesige Deteltivabteilung im Vereine mit der Sicherheitswache eine Razzia in den Brannt-Weinschenken und anderen Orten und verhaftete elf junge Vaganten, unter denen einige schon wegen Diebstahles vorbestraft waren. Die sicherheitsgefährlichen Individuen wurden aus dem Stadtgebiete abgeschafft, während gegen die anderen polizeilich vorgegangen wurde. " (E i n Stiefeldieb.) Durch einen Detektiv wurde gestern morgen in der Nosengasse der 20jährige Vagant Franz Keriimanec aus Waitsch verhaftet, weil er sich in eine offene Wohnung an der Triestcr Straße eingeschlichen, ein Paar Winterstiefcl gestohlen und dicse sodann auf dem Trödlermarlt veräußert hatte. Der Dieb, der erst kürzlich wegen Blechdicbstahles auf der Südbahnstation gerichtlich verurteilt worden war, mußlc wieder sein trautes Heim im Justizpalais aufsuchen. Theater, Ounlt und Literatur. — (Slovcnischcs Theater.) Gestern abend wurde Dvoraks lyrische Oper „Rusalla" zum zweitenmal? gegeben. Die Reprise ging bor dicht besetztem Hause in Szene und das Publikum verfolgte mit gespannter Auf^ merlsamteii sowohl die prächtige Musik des böhmischen Meisters als auch die Leistungen der einzelnen mitwirkenden Gesangslräfte. Unter diesen ragte insbesondere Herr Stanislaus Orzelsli hervor, der als Gast den Prinzen sang. Wir haben den Sänger, als er noch am slovenischeil Theater engagiert war, niemals gehört, können also auch kein Urteil darüber abgeben, ob und inwieweit er Fort schritte gemacht ober der gleiche geblieben. Jedenfalls ist er ein Sänger, der, mit bedeutenden Stimmitteln ausgerüstet, diese namentlich in den höheren Lagen geschmackvoll zu verwerten versteht. Sein Organ besitzt Fülle und Schmelz, er singt überdies mit Leichtigkeit, was uns mit Rücksicht auf einige vorhergegangenen musikalischen Aufführungen sehr angenehm berührte. Da er auch in schauspielerischer Hinsicht Routine und Leben besitzt, so konnte es an einem ehrlichen Erfolge nicht fehlen. Man begrüßte ihn gleich bei seinem Auftreten wie einen lieben Bekannten und rief ihn nach den Altschlüssen verschiedenemale hervor. Herr Orzelsli scheint berufen zu sein. die Oper auf ein höheres Niveau zu heben, als es in der laufenden Saison infolge verschiedener mißlichen Umstände erzielt lverden konnte. Sein gestriges Auftreten bot die beste Gewähr dafür. — Die übrigen Mitwirkenden hielten sich wacker wie bei der Erstaufführung, allerdings mit Abstufungen, die sich bereits bei der Premiere beobachten ließen. Im ganzen machte die „Rusalla" einen guten Eindruck. Er war besser als zum erstenmale, und zlvar hauptsächlich aus dem Grunde, weil die Rolle des Prinzen unverhältnismäßig besser besetzt war, — Der Vorstellung wohnte Herr Landespräsident Freiherr von Schwarz samt Frau Gemahlin bei, —n— "* (Vom deutschen Theater.) Der Verband der Theater- und Orchester-Unternehmungen Oesterreichs zur Sicherung der Pensionsbeiträgc von Nühnenangchörigen hat im Einvernehmen mit dem Oestcrreichisckien Bühnen-Vereine und dem Verbände österreichischer Thcaterdireltoren eine Aktion eingeleitet, um sowohl die Unternehmungen als auch die Theaterangcstellten von den Neitragsleistungen zu befreien, die ihnen durch das Gesetz der Versicherung aller Privatangestellten erwachsen. Diese Neitragsleistuna, belastet sie in so schwer treffender Art, daß sie besonders von den gcdrehteu ^ädeu bliebeu nicht zusammengedreht, und trotz der Knoten würde der Drachen an vielen Stellen nur von einem einzelnen Mädchen gehalten worden sein. Dann hätte ich den Drachen aber ebenso gut nur cm einem einzelnen ^adeu ')U steigen' lassen brauchen, was nicht gehen würde, wie ich wohl wußte. Dann kam ich auf die Idee. das eine.Knäuel noch einmal zu teilen, und eine so starke, wenn auch kürzere ^eine an drei 5vädcn zu, flechten. Diese Arbeit nahm mir den ganzen Nest des Abends uud uoch einen Teil des nächsten Tages in Anspruch. Während ich so arbeitete, sann ich trostlos darüber nach, wie ich die anderen .Hindernisse, die sich der Ausführung meines Planes entgegenstellten, am besten beseitigen könne. Am nächsten Morgen bat ich nicht wieder um eiue Zeitung, sondern schalt über die Quantität meiner Nahrung und erbot mich gleichzeitig, reichlich irgeud lvelche Ertrasachen zu bezahleu. die sie nur verschaffen könne. Eins, was ich zum Beispiel luit Vorliebe äße. behauptete ich, sei ein rohes Ei in Milch oder.Kaffee geschlagen. Nach dielen Überreden willigte die Alte, die ^rau Markham hies',, wie sie mir sagte, endlich ein, meinen Wuusch zu erfüllen. Am drittei, Tage meiner Einkerkerung brachte sie mir ein (^las Milch lind ein rohes Ei. Vor ihren Augen schlug ich das Ei iu die Milch und gab ihr die leere Schale zum ivortwerfen zurück. Am vierten Morgen gelaug es mir aber beim Aufmacheu des Eies etwas von dem Eiweis auf den Tisch fallen zu lassen, llnd am nächsten Tage wagte ich das Ei ungeöffnet neben meinen Teller zu legen, als ich das Tablett auf den Tisch stellte, während ich sagte, ich wollte es nach und nach in meinen >taffee rühreu. Dadurch hatte ich das Weis;«? eines ganzen Eies zur Verfügung uud mithin Überfluß an vorzüglichem Klebemittel, um das Zeituugsvapier steif geuug sür den Drachen zu »nachen, und es am Nahmen festzukleben. Um diese Zeit warf ich auch absichtlich einen Teller durch eine der oberen Scheiben des Fensters- uud als die ^rau Markham augerannt kam, um zu sehen, was ich machte, sagte ich, ich wollte nicht aus Mangel an frischer Luft ersticken, und damit Nxirf ich noch einen Teller durch dieselbe ^cheibe. so daß dann fast das ganze Mas her-ausgebrocheu war. ^rau Markham sagte nichts, aber sie stand an der klappe und heftete ihr böses, altes Auge mit einem so tückischen Ausdruck, auf mich, das; ich tatsächlich zitterte, weil ich meinte, sie müsse mein (Geheimnis erraten haben. Aber als ich sah, daß ich mich ruhig so dicht als möglich ans Neuster setzte und mir die Pfeife anzündete, ohne sie weiter zu beachten, dachte sie wohl doch. das; ich nur etwas frische Luft hatte haben wollen was sie und ihre Arbeitgeber für gänzlich überflüssig gehalteu zu haben schienen — und ging ruhig fort. Aber noch eines war notwendig — Tchreib-utcnsilien. Streifen von weif;em Papier, die ich aus dem Nand der Zeitungen geschnitten hatte, hatte ich guer über den ganzen Drachen geklebt. Daranf, dachte ich, würde die Schrift deutlich zu sehen sein. Aber womit sollte ich die Worte schrei-ben V Ich hatte ein kleines goldenes Erayon in de^. Tasche, als ich es aber für diesen Zweck brauchen wollte, stellte es sich heraus, das; es auf dem weichen Papier nur sehr schwache Zeichen machte, die nicht im entfertesten genügten, um die Aufmerksamkeit der Vorübergehenden auf sich zu ziehen. Als ich dann versuchte, die Schriftzüge stärker zu machen, zerriß die Bleistiftspitze das Papier. Schließlich machte ich mir eine Art Tinte aus etwas Nuß aus dem >iamin. die ich mit einem feinen Hölzchen auf das Papier auftrug. (Fortsetzung folgt.) Laibacher Zeitung Nr. 87. 323 14. Februar 1906. Mitglieder» nicht ohne Gefährdung ihrer Existenz ertragen werden kann. Um dieser Gefahr zu enteghen, gleichzeitig aber doch den Vühncnmitgliedern die Invalidität^-, Witwen- und Waiscnvcrsorgung zu bieten, wird ein Ersah-Institut gegründet, das von selten des Verbandes der Theater- und Orcheskrunternehmungcn zur Sicherung der PcnsionZbezügc für Viihncnangehürigc alle Versicherungs-Prämien, und zwar durch EinHebung eines kleinen Villctt Zuschlages, refundiert erhält. Der Theaterverein in Laibach stimmte in Anbetracht des humanitären Zweckes und, da die Nühncnangchörigcn dem Publikum so viele frohe Stunden bereiten, dem Beschlusse des Verbandes zu. Wird den Äühnenangehörigen eine gediegene Alters-, Invaliditätö-, Witwen- und Waisenbersorgung zuteil, so wird wesentlich beigetragen, das Elend alter, invalider Viilnu'nangehorigen sowie die trostlosen Zustände beim Ableben eines Mitgliedes, welche für die Witwen und Waisen entstehen, aus der Welt zu schaffen. Die Auflage von den Eintrittskarten beträgt von den Galcriestchvlätzcn 2 Heller, von den Partcrrcstchftlähcn und von den Sitz-blähen auf den Galerien 4 Heller, von den Parterre-sihcn li Heller, von Logen pro Sitz « Heller, Der Zeitpunkt, von welchem an die Zuschläge einzu heben sind. wird durch die Theaterdireltion nach Genehmigung seitens des Landeöausschnsses bekannt-gegeben werden. ^ (Dritter .^t a m >n crmusilab c n d.) Dicns tag, den 18. d, M.. um halb 8 Uhr abends findet der dritte '^ammcrmusilabend statt, der von den Herren Konzertmeister .Hans lGcrstner (I. Violine). Alfred I a g-> sch'h (ll. Violine). Heinrich Wettach sViola). Fried rich N u pprecht sVioloncell) unter Mitwirkung des Fräw leins Helene Seldern (Gefang) sowie der Hcrrcu Kapellmeister Felix Günther (Klavier) und Dr. Erich M ühleisen (Contrabaß) mit folgender Vortragüfolgc veranstaltet wird: 1.) Hugo Kaun: Quartett für zwei Violinen, Viola und Violoncelli c>i>. 41, D-Dur. Neu, erste Aufführung in Laibach, 2.,,) Hugo Wolf: „Wiegenlied im Sommer"; 1>) Alf. Julius Voruttau: ..Es wollt' ein Mädchen Wasser holen"; .-) sselir Günter: „Altdeutsches Liebes-lieb"; ^) Felix Günther: ...Komm. gib mir die Hand"; ?) Felix Günther: „Picrettc"; Fräulein Helene Sc l der n. 3.) Auf vielseitiges Verlangen zum zweitenmal Felix von Wcingartner: Sextett für Klavier, zwei Violinen, Viola, Violoncell und Kontrabaß! <>p. IN. E-Moll. "^ (K onzert c.) Der dritte Kammermusitabend der Philhaimonischen Gesellschaft bringt als interessante Neuheit ein Streichquartett von Hugo K a u n. Die bcsibclannte Operettensängerin Fräulein Seldern wird einige Lieder, darunter hier noch nicht gehörte Kompositionen von Herrn Felix Günther vortragen. — Kapellmeister Herr Günt h c r plant am 25,. Februar im großen Saale der Tonhalle die Veranstaltung eines Vortragsabendes über alte Meister, wozu die Mitwirkung der Opcrnsängerin Frau Winternih aus Graz angestrebt wird. Alle Freunde echter Kunst werden es schließlich mit Freude begrüßen, daß die Absicht besteht, den berühmten Dirigenten Löwe mit seinem Orchester für ein Konzert zu gewinnen. — (Aus der deutschen T h e a ! e r l a n z l e l.) Heute Freitag gelangt O. Vlumcnthals neueste Komödie „Zwischen Ja und Nein" zur Erstaufführung. Das Stück ist im Stile des autcn französischen Konversationsstückes gehalten mit einer Fülle geistreicher Tendenzen, die troh ihrer Selbstverständlichkeit in neuer geschmackvoller Art serviert werden. Der scharfe Kontrast zwischen Adel und Volume wird in liebenswürdiger Form dargestellt und die technische Sicherheit des Autors bringt es zuwege, die Handlung wirkungsvoll zu gestalten. — Sonntag finden zwei Vorstellungen statt: nachmittags um halb 3 Uhr bei er mäßigten Preisen „Robert und Bertram" und abends um halb 8 Uhr bei gewöhnlichen Preisen zum drittenmal die Dpercttcnneuheit „Ein tolles Mädel", ^- Am Montag debütiert die Schauspielerin Mizzi Kovacs vom fürstl. Theater in Gera als ..Käthe" in dem Meyer-Försterschen Schauspiel „Alt Heidelberg". (Aus der flovcnischcn Theater l""zlei.) Morgen geht Adolf Schwayers dreialtigcs Drama „Die Sittennotc" mit Herrn ?."u<"i5 in der ^°uptrolle zum erstenmal in Szene. Telegramme ks K. k. Telegraphen-Oorrespondenz-Bureaus. Wien. 1.''.. Februar, In der Mutigen Sitzung der ^legierten für den Abschluß eines Handelsvertrages'zwi Ichen Oesterreich-Ungarn und Serbien wurde in allen funkten vollständige Einigung erzielt. Wien. 18, Februar. Giner Lolallorrespondcnz zu. 'vla,e beschloß der akademische Senat der Wiener Universal, das scchzigjahrige Kaiscrjubiläum durch die Gründung "»es deutschrn Studentenheims zu feiern. Das Studenten-heun sull vermittelst freiwilliger Beiträge aus allen Kreisen der deutscheu Bevölkerung erbaut werden und den Studie^ renken relativ billige Unterkunft bieten. Rosenberg, 13. Februar. Die Staatsanwaltschaft hat gegen 5>!1 Esernovacr Einwohner, darunter 27 Frauen, wegen Aufreizung gegen behördliche und Privatpersonen, wegen Gewalttätigkeit, Verherrlichung strafbarer Handlungen und ioegen Dicbstahls die Anklage erhoben. Zell am See, 13. Februar. Gestern unternahm eine Gesellschaft, bestehend aus dem Oberjäger Michael Schulart, den Bergführern Georg Altenhubcr. Alois Voit hoser. Georg Lcchner. Josef und Anton Nurgsteiner, den Knaben Hölzer und Waltsil und der Marie Huber von Fusch aus eine Skitour, Ungefähr 2>/> Stunden hinter Vad Fusch wurde die Gesellschaft auf der sogenannten Holzmeister-Alpe von einer Schneelawine überrascht. Oberjäger Mich. Schulart und der Bergführer Altenhuber wurden hiedurch getötet. Ihre Leichen konnten aus dem Schnee hervorgezogen werden. Die beiden Knaben konnten bisher noch nicht aufgefunden werden, sie haben ohne Zweifel das Leben eingebüßt. Die Führer Josef und Anton Burgstciner wurden lebend aus der Lawine gerettet. Ersterer hat einen Armbrnch erlitten, die Verletzungen des letzteren sind unbedeutend. Die übrigen Teilnehmer an der Tour blieben unverletzt. Die weiteren Nettungs-, bezw, Bergungsarbeiten sind eingeleitet. Prag. 13. Februar. Wie die Abendblätter aus Boden bach melden, ist dort heute vormittag die alte Spinnerei der Firma Münzberg und Ko. vollständig niedergebrannt. Die isoliert stehende neue Fabrik blieb verschont. Der Schaden ist sehr bedeutend, doch durch Versicherung gedeckt. Die mutmaßliche Ursache des Brandes ist Heißlaufen eines Maschinenlagcrs. Lemberg. 13. Februar. Auf der Strecke Lembcrg-Przcmhsl wurde in der Nacht vom 11. auf den 12. d. der Personcnzugsverlchr unbeschränkt wieber aufgenoirtmen. Lcitomischl. 13. Februar. Der 15jährige Sohn des hiesigen Hoteliers Thein. der dir 5. Klasse des Gymnn slums besucht, hat sich heute erhängt, weil sein Religion^ Professor in einem Briefe an seinen Vater sich über Mangel an Fleiß und unbefriedigende Fortschritte des Gymnasiasten beklagte. Der 15jährige Knabe hinterließ ein Testament, in dem er zum Erben seines von der verstorbenen Mutter hinterlassenen Vermögens von 80.000 X seinen Bruder einsetzt. Paris. 13. Februar. Der Scnatsausschuß zur Untersuchung der Liquidation der Kirchengüter beschloß, fünf Unterausschüsse einzusehen, denen nach den Gerichts-sprengeln eine Anzahl von Liquidationen zur Prüfung überwiesen werden soll. Der Präsident der Kommission. (5ombc2, rrlläi'le, daß die Zahl der Liquidationen, über welche Bemerkungen zu machen seien, im ganzen gering sei. Die meisten Unklarheiten und Widersprüche fänden sich in den Rechnungen über die Liquidation der in Paris gelegenen Kongregationsgütcr. Zwei Mitglieder der .Kommission, der Gemäßigte Ferrier und der Konservative Niou, wiesen au^ das Gerücht hin, wonach der Iustizminister sich gcäußer! hätte, daß die Schweiz ihre Bahnen mit dem Gelde der französischen Kongregationen verstaatlicht habe. Beide Redner sprachen den Wunsch aus. daß dieses Gerücht de mcntieri werde, da diese d^em Iustizminister zugeschriebene Aeußerung sonst in der Schweiz Mißstimmung hervorrufen könnte. Paris, 13. Februar, General D'Amade telegraphiert, daß bedeutende Teile des Ulled-Said-Stammes Pardon erbeten haben. Nach einem Telegramm des Ge-nerals Philibert besagen in Mazagan eingetroffen? Meldungen, daß Muley Hafid infolge der jüngsten Niederlagen verrückt geworden sei. Angekommene Fremde. Hotel lklefant. Am 13, Februar. Graf Aichelburg. Privat, Viltring. —! Ritter v. Luschin, l. u. l. SchiWeutnant. Pola. — Philipp v. Rena. k. u. l. Oberleutnant: Tauber, Müller. Kflte.. Graz, — Müller, Bauer, Pick. Beck, Gibian. Waldstcin, Smutny, Engel, Einziger, Kolo, Schwarz, Vrida, Ehrlich, Hirber. Fuchs, Pavanet, Schönstem, Herz, Vreicha. Nosanis, Seise, Niedeck, «fite.; Zawischa, Ingenieur, Wieu. Wiltschuer. Spediteur, Obcrveliach. Nsvarin, Strahcnmcistcr, Abbazia. Iori, Nfm., Aßlmg. - Stäber, ssfn,,, Hamburg. - Krümmer, Kfm. München, - Gritsch, Ksm.. Marburg. Grctm, Kfm.. Elbe» feld. — Neumann, Kfm., Saaz. — Minissi, jtsm., Klagenfurt. - Anlal, Kfnl., Budapest. — Walonigg, Kfm., St. Martin. — Beruch, Lt. Peter. Grand Hotel Union Am 12. Februar. Einhauch, Wohlmuth, Sabver. Hirsch, Fischer, Polihcr, Krallin, Kraßny. Groß. Schenk, («aduschcl, Strahal, Sregcr, ttratochwill. Glattauer, Dotter, ^uckcrmandl, Medina. Reiner, Lunzer, Reisendr; Reiner, Verla, Gelles, Dotzcrt, Ralossi, Kflte.; Bellobrrg, Künstlenn, Wien v. Ruff, Hofrat; Luzatto, Reisender: Gorup. Privatirr; Wilfort, .Nfm.. Trieft. — Spitalsly, Marienbcrg, Reisende. Wicdcn. — Stazinsly, Pfarrer, Trvojc, — Hrltai. Rnsendrr. Gr.-Kanizsa, — Kaviir, zkreisgeiichtspräsident, Rudolfswcrt. — Nrona, Privatier, Sebenico. — Popovit. Kfm., Ziilnih. Verstorbene. Am 11. Februar. Viltor Repar, Arbeiter, 68 I., Nadehkystraßc 11, Marasmus. Am 1 2. Fcbruar, Matthäus Zadmlar, Arbeiter, 66 I., Große Schiffergassc 11, Vitium eorcli». Dandestheater in Laidach. 79. Vorstellung. Ungerader Tag. Heute Freitag den 14. Februar l»0» Zwischen Ja und Nein. Komödie in drei Auszügen von Oslar Blumenthal. Anfang halb 8 Uhr. Ende vor W Uhr. Meteorologische Beovachtunssen in Laibach. Seehöhe W« 2 m Mittl. Luftdruck 736 0 mm. ___^ s.^ I^^ ___ ^ ^^2^?^1'?4j^^^l,^S. schwach heiter ^^^^ " 9U, Ab, 744 2 12 windstill heiter ____ 14 l 7 U. F >74b 2j -31 SO. ichwack Nebel '^0' Das TageSmittel der gestrigen Temperatur 2 1", Nol. male -0 4". Wettervoraussage für den 14. Februar für Steier-inarl und Kärnten: Schönes Wetter, kalt. gleichmähig an. baltend; für Krain: schönes Wetter, schwache Winde, kalt, Morgennebel; für das Küstenland: schönes Wetter, lühl, schwache Winde, gleichmäßig anhaltend. Seismische Berichte und Beobachtungen der Laibacher Erdbebenwarte (gtftriinbe! von bei «iai„, LparlM' >^7». (Ort: Gebäude der t. l. Staats.Oberrealschule.) Lage: Nörbl. Breite 46°0:V; jdstl. Länge vou Greenwich 14'31'. Vrbenberichtc: Da« Nahbeben, das am Ä. Februar gegen 14 Uhr* 30 Minuten in Mileto und Mineo ver. zeichnet wurde, ist in Gerace Regssio, Calabria) fühlbar gewesen. Die Node nun ruhe" zeigte am 12. Sekunbenpendel gestern am 13, Februar gegen :< Uhr eine Verstärkung, die bis argen ^ Uhr anhält; während dirser Stunden war sie .schwach» bi« «sehr schwach». Heute, am 14. Februar ist sie wieder fast vollständig verschwunden. An den beiden lurzverio» dischrn Pendeln ist leine Verändrrung der Vodenunruhe zu verzeichnen; sie ist am 7.Sekundenpmdel «schwach» bis «mäßig start», am 4'Selundcnpenbel «mäßig ftarl». ' T>ir Z!>l!l>»f,l,l>r» brzislieii sich <»!< mlttt!luiopäi!chf Zeil und werdtn von Millrrnacht bi» Mülrmach» 0 Uhv l>i« L4 Ul,r Mahlt, "Dir B ob s !> » >i r >< l, s wird i» sulnends!! Vlärlsffrndsi! ^ Nu«jchläl,f bi« zu l Millimster «srhr lchwach., lion I t,i« . »schwach», vl», ^ b!« 4 Millimrlrrii »mähin ftarl», l>on 4 b<« '< >s!nrl', l'ui, 7 bis 10 Milliülrlcili .srlir ftars. „i,t> über W Millimclrr .aiij^r ordsiüllch flllrl». »Äll^mriür Budeililiiruhs' bsbriXs« «leichzeitig auft»l»rf »stai-li'» Uiir,,!»' a»s nils» Pfiidrl» Verantwortlicher Redakteur: Anton Muntel. ll»8 lll 2>!«s lllll!!! »lN 5L>1M5.Ms ll!5lM MWU Der Hals ist uni wund, der Husten quält mich, und MOW doch will der Schleim sich nicht lösen; mir tun die Glieder weh und selbst «achts läßt der Husten mir MWM leine Ruhe. — So ist's mir neulich gegangen und ich MIM hatte wirklich Angst, es lönnte was Ernsthaftes werden. Da sind mir nun Fans echte Todenrr Mineral'Paftillen MMM dringend empfohlen worden — und was soll ich dir MGM saa.ri,. nach zwei Schachteln war alles wie weggepnftet und ich fühlte mich pudelwohl. Versuch's auch einmal, > « Anläßlich des Ablebens meines seelenguten, ^ unvergeßlichen Mütterchens sind mir von einer großen Anzahl von Freunden und Bekannten so viele Beileidsbezeigungen zugrlommen, daß es mir unmöglich ist, jedem einzelnen zu danlen. Ich er» laube mir daher auf diesem Wege allen und jedem im besonderen, die mir in diesen schweren Tagen ^ Trost spendeten, meinen herzlichsten Dank anszu» ^ drücken. Namentlich danle ich auch den Spendern der schönen Kränze, den hochgeehrten Herren Be> amten mit ihren Chefs, dem Herrn Bezirlshaupt« mann Parma, dem Herrn Landesgerichtsrate Nav» nikar, dem Herrn Steuereinnehmer Zazula, dem Herrn Bernhard Anboljsel, dem Hrrrn Steuer» referenten Goli, der hochwürbigen weistlichleit, den Herren Sängern aus Littai und St. Martin für den herzlichen Grabgesang, den löblichen Feuer-wehren in Littai und St. Martin, ferner allen jenen, die meine gute, teure Muttrr während ihrer schweren Krankheit besucht haben und von nah und ^ fern herbeigeeilt waren, ihl die letzte Ehre beim ^ Leichenbegängnisse zu erweisen. ^ Voller Danlbarleit rufe ich: Herzlichen Danl ^ W und Vergelt's Gott! W ^ Littai, den 13. Februar ISO«. W M Mag. PH. Hinko Vrilli W W (682) Hofapotheler. W Laibacher Zeitung Nr. 87. 324 14. Februar 190«. Filiale der K. K. priv. Oesterreichischen Credit- ~$^ Anstalt für Handel und Gewerbe in Laibach. -AJctIe:aJa:a.pitaJL KI 120,000.000*— *^5^^ ^eservesoaatci IC 63,000.000'- Kontokorrente. — Kauf und Verkauf von Effekten, Devisen und Valuten. — Safe-Deposits. — Verwaltung von Depots. — Wechselstube. Kurse an der Wiener Börse (nach dem offiziellen Kursblatte) vom 13. Februar 1908. Die notierten Kurse verstehen sich in Kronenwährung, Die Notierung sämtlicher Nltien und der ,,Tiversk» Lose" versteht sich per Stück. Geld Ware Allgemeine Staatsschuld. Einheitliche Rente: 4"„ lonver. steuerfrei, Kronen (Mai Nov.) per Ku,se . . 97 »b 2« 0b detto (Iänn.-Iuli) per Kasse 97 »» 98 -4 2"/y ö. W. Nolen (Febr.-Aug.) per Kassc......99 90lO0 iu 4 2«/„ ö. W. Silber («Ipril-Vlt.' per Kasse . -.....999010010 1860er Staatllose 50« fi, 4"/„ibl 90>55 9« I8«ver „ ,«0 fl. 4"/„2i6- ^20- l»64«r „ 10> ss.. . 262?b2k«?ü I«S4er ., 50 sl. , . 262 7b sß6 7b D°m,-Pfanbbr. ^ 120 fl. 5"/„291'-293 — Vtaatsschuld d. i. Reichsrate vertretenen Königreiche und Lander. <5fterr. Goldiente fteuerfr., Gold per Kasse .... <°/„H6 «b.117 ib Öflerr. Rente in Kronen», stfr., per »asse.....4"/, 97 7b 97'9b detto per Ultimo . . . 4"/„ 97 ?b 9? 9b t^ft. Investition» Rente, stfr./ Kr. per «asst . . 3'/,"/« »« l0 89 30 Gislnbahn.Zt»»l,schnl»> »eilchllibungn». »lisabeth Bat,n i. O.. steuerfr., zu 1<>,«U0 ft.....4°/, - '- -'- Franz Iosepb-Nahn in Silber »div. Et.) ... 5>/<"/n 121 10122-10 Valiz. Karl Ludwig-Nahn (div. Stulle) Kronen . . . 4"/« 97 Ob 98 Ob Rudolf Nahn in Kronenwähr. steuerfr. (div. Lt.) . . 4"/o «7 4b 98-4K Borarlberger Bahn, stfr.. 400 und 200« Kronen . . 4"/„ »? z»b »«'2b zu zt»»t»schuld>!«schl«ibnn«n »bgtstnnptlll ziftnbahN'Alliiln Lliiabeth-B. 2U0 fl. KM. 5'/.«/^ von 40« Kr......4«» —472 — dttto Linz Bubweis 200 fl. «. W. V. bV//n - - .438 50 44050 detto Lalzburg-Tirol 200 sl. ö. W. S. b«/„ . . . 424 7b 428 7b »remstal'Vahn 200 u. 2000 Kr, 4"/„.........l94'50tN550 Geld Ware Po« Staat« zur Zahlung ilbn» UllmmtNt Eisenbahn'Priorität»- ßbliglllinntn. Böhm, Wcslbahü, Em, l»»ü, 40«, 2000 u. tO.000 Hr. 4",'„ 98' 99 — ElisabelhNahn «00 u. ZOO« M, 4 ab 10"/n......1l4 20115 20 Vlisabelh-Nahn 400 u. 2000 M. 4"/s,........114'7b!1b'?b Ferdinllüds-Norbbahn Em. 18W 9785 9«-80 dettll 97 30 98'30 Una. galiz. Nahn liOO si, S. 5"/„ 10b — we — betto 400 u. 5000 ttr, 3'/2"/n «2— 90 — Vorarlberger Bahn Em. 1884 (biv. Ot.) Silb. 4"/« . . »7'8ü 98 8b Staatsschuld dcr Lander der ungarischen Krone. 4"/„ ung. Volbrenle per Kasse . It2'«b t12 85 4"/„ detto per Ultimo Il2'eü li2 85 4"/„ ungar. Rente in Kronen- währ. stfr. per Nasse . . 94 3b 94'bb 4" „ delto per Ultimo »4 »5 8-i bb 5>/2"/n dctto per Kasse 85-15 8b 35 Ungar, Vrämien.Anl. ll 100 fl. 19b — !99 — detto i^ 50 fl. 19b — 199 — Theif, «eg. Lose 4"/» . . . , ,51'-ibb'-4"/„ ungar. Orundei tl.'Oblia. 94'80 9b 80 4"/« lroat, ü. slav, Orbe,ltl,-llbl. 95 2b 96 25 Andere öffentliche Anlehen. No«n, Landes-Anl. (biv,) 4"/<, 92 50 93 bo Nosn.-Heiceg, Eisenb. -Landes- «lnlchen (dlv.^ 4>/,"/„ . . 89 1b<00,!b 5"/„ Nonau Rca.-Nnlelhe 1878 i«3-bO>04 b0 Wiener Verlehr«-Anl. . . 4"/„ 97 2c 98 20 detto 1900 4°, 97 - 98 — ylnlehen der Stadt Wien . . 102 25103 25 detto (V. ober G) 1874 ,22'- 122 50 detlo (1894).....9b »0 9« 30 delto 0k f. 100 «l. p. K, . , 5"/„ «1 70 92 20 dettll per Ultimo . . 5"/» 91-70 9220 Bulg, Staal«.Hypllthelar-Änl. 1892......«"/„121'»b122'8b Veld Ware Bu!g. Staat« - Goldanleihe 1907 f. 100 Kr, , . 4'///a 87'ßU 8« eo Pfandbriefe usw. Aode!!li,,alla,.üst.i.ü0I,vl.4"/„ 9«-4« 97-20 Vöhm. Hupolhelenb. verl, 4"/„ 98-?b l>9-25 Zentral Bob.-»red.-Vl., üsterr.. 45 I, verl.....4'/,"/„ 101 bO 102 b0 dettn «5 I. verl. , . . 4"/« 9« - 99--Kred. Inst., üsterr., f.Verl.-Unt. u, üffentl. Art,, «at. ^, 4"/„ 9« 7b 97-75 Lanbesb, b, Kün. Galizien und Lodom. 5?>/, I. riiclz. 4"/„ 952b 9«-— Mälir. Hypolhelcnb. verl. 4"/„ 9?"0 98 80 N,-ös!err, Lanbcs-Ht,p,-«»st.4"/« 98-25 9U-25 detto inll, 2"/,. Pl. vcrl, 3>/2"/n 89'^ Zu- betto K,-Schuldich. Verl. 3>/,'Vn 8U-- 90-— detto verl......4"/° 98-1« »u-10 Osterr, ungar, Vanl 50 Jahre verl, 4"/» ü. V..... 98-1b 99-15 bc!to 4^/„ Kr. . . . , 98-50 99 b« Sparl,, Erste öst., NOI. verl, 4"» 99-35 i««-3b Eisenbahn-Prioritäts-Obligationen. Östcrr, Norbwestb, 200 sl, T. , 102-90 103-90 Staatsbahn ^W ffr..... 409- 411-— Lüdbabn il 3"/„ Jänner Juli 500 Fr. (per St.) . . , 300-2b 302 2b Eüdbllhn k 5"/« .00 fl. S. °. O 122-9«j 123-90 Diverse Lose. Ptlzin»liche 5»st> 3°/n Vodenlrebit-Lose it tti 200 f>. per Ult. til«-— 1123'— Dona» - Dampfschiffahrt«! > Wef., 1.. l. I, priv., 5,00 fl, «M, 1033'— 103»-— Du^ Vudenbachcr 0 fl. S....... 40«-- 408'- Wr. Lolalb.-Allien-Ges. LUO fl, 220— 240'— Vanlen. «lnglo-Östcrr. «anl, I20fl. , »««'— 307'— Bankverein, Wiener per Kasse —-— —.»— bettll per Ullimo 53«-25 b37'25 V°benlr,ülnst. üst,, «00 Kr. . 1US2'— ieS8'— Zcntr,-Vob. Kredbl, 0st. 20«fl. b24'— b2«'-«reditanstal! für Handel u»d Gewerbe, 1U0 sl., per Kasse -'— —-— detto per Ultimo 643'— 64l'— Kreditbank, un,,. ally., 200 sl. 774'— 77b'- Depositenbank, alia,, 200 fl. . 4«6'— 468'— (telompte - Oeselllchaft, nieder- ijsterr.. 400 Kr..... H88'— 591 — Giro- u. Kasfcnverei», Wiener, 20« sl........ 460'— 4««'— Hlipothclcnbanl, üst. 20«Kr. 5>"/„ 2«0'— 29b'— Länberbanl, österr., 200 fl., per Kasse....... -'- -'- detto per Ulümo 41«'— 41?'— „Mcrlur", Wechselstub.-Ältien- Grlcllschaft, 20« fl. . . , ßl5-- 6l9'— Östcrr.-ungar. Vanl 1400 Kr, 1?n,>— I7ll-— Geld Ware Uniunbaul 200 fl...... 548'— b49'— Uüionbanl, böhmische 100 fl. . L41'— 242'^ Verlrhrsbanl, alia,., 140 fl.. . 842'— 344' - Indus! lil.MnlerutlMUngen. »wusiesellsch,, allg. üst., ion sl. 121'— 12b'— Aiiixcr.Uuhlciibcrali.'Grs, wnfl. 738'— ?4l!'^ Eisexbahnverlehrs.Anstalt, üst,, 100 fl........ 411'— 412-bO' Eiie»l,ali»w,-Lelha., erste, lOUfl, 213'— Lib'— „Elbcmübl", Papiers, u. V,-G, 100 fl........ 191'— 194— (tleltr.-Ges,, alla. üsterr., 2<>a fl. 428-— 432'-» Elcltr, wclellsch., inlern. 200 fl. 592'— 594'— Eleltr, GescNIch,, Wr. in Liqn. 226'— L28 b» Hirtenberaer Patr.-, Zündh. u. Mel,-Fabril 4N0 Kr. . . 99»'— 1008'— Liesmaer Vrauerci 100 fl. . . 24b'— Lb«— Montan-Ges,, öst. alpine 100 sl. «2ü'2b b2<:'2b ..Poldi-Hiitte", Tieaelgusislahl- F.-A, G. 200 fl..... 440 — 444— PragcrEisen-IndustrieGeselllch. 20« fl........ 2b2b'—2b3b— Nima- Murann - Salgo-Tarjaner liisenw, 100 fl..... b34'bO bÜb'Ü0 Lain o-Tarj. Sleinlublcn 100 fl. «04-— «07-— „Lchlöalmuhl". Papiers., 200 fl. 218'— 821'— „Lchodnica". A. G, f. Petrol.- Industrie, 500 Kr. . . . 47b'— 479— ,,L!eurer!nühl".Pavierf.!l.V,W. 441'— 444'— Trlfoiler Kohlcnw,-W. 70 sl. . 270'— L?3'— Tütl. Tabalreaie-Ges. 200 Fr. per Kasse...... —-— —— detlo per Ullimo . . . 414-— 416 — Waffenf.-Gc!., üsterr., 100 fl. . bl6'— b2i-— Wr. Vaugelellschafl, 100 fl. . . 153— 15k'— Wienerberge Ziegclf.-Alt.-Gcl. 7L0-— 72b— Devisen. Kulfl zlchlln nn> Scheck». Amsterdam....... 199 37» 199-60 Deutsche Nanlplähe .... ii?-eo 117-80 Italienische Naillpläye . . . 95 57' 9b?7» London........ 240-80 L4l->0 Pari«......... »b 70 9b-8»' Kt. Pclersburg...... 25«— 2b2'20 gürich und Aasel..... 9bb0 9b'6b Valuten. Dulaten........ ,,»b t,-29 20-sslllulen-Etülle..... 1913 19 tb 20 Marl-Stücke...... 23-51 2»-b? Deiüsche Neichsbanlnolen , . 117-60 117 8« Italienische Vaiilxotr,! , . . 9b 70 9!,'90 »inbel-Nols»....... L-bl'° 8-b2" V«^!l!,UI!, »»» 8,s«I«l»l>«» !« X»I!l««»ss«»» UN« »! Digitalna knjižnica Slovenije - dLib.si
NAPAKA - STRAN NI BILA NAJDENA


Žal nam je, a strani, ki ste jo iskali, ni bilo moÄ najti.
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