Ar. 308. Mittwoch, 14. September 1««?. 1W. Inhrssunss. OaillalherMZeituna. ^"«""»tlonsprelS: Mil Posivcisenbung: gan»<«hlig ft, 15, halblahrig fl. 7,50, Im «iomptolr: ^> Die „«oibachel »jellunll'' eischelnt täglich mit »usnahme del Konn» unb ynerla«. «««Moriz ,l. ,1, dalbjahli» fl,!,,!»,, stüi die Zustellung „>» Hau« gan»jähllg fl, I. — InstrtionsaebUr: Fill V Die «b«<»,lc die zu < Zcilrn »li t,,. glöße« vtr Heile «ll,z dri öftelen Wiederholungen pr. »seile» k, V werbcn nicht anglnouimen unb Manuscript« nicht z»lückgefielll. Umllicher ßheil. ... S>'. f. und k. Apostolische Majestät haben mit 'Ulerhöchstrr Entschließung vom 9. September d. I. die ^ndesgrrichtsriithe Joseph Alacevic in Spalalo. ^Dm»s Cast ell i in N^ignsa nnd Johann Baptist ^'l'ppl in Cattaro zil 3iäthen des dalmatinischen verlaiidrsgerichtes in Zara allcrgnädigst zu ernennen ^»ht. ___________ Prazäk.n. p. ^ Se. k. nnd k. Apostolische Majestät haben mit c "Mchster Entschließung vom ll. September d. I. dem u'MIichSchwarzenbercsschen Gutsverwalter Alois Ne u-lck, s/^ ^' Mnran in Steiermark in Auerkeunuug seines Mlflellndlichen Wirkens das goldene Verdiensttreuz ^uad'ast zu verleihen gernht. Uichtamllicher Kheil. Aus dem kroatischen Landtage. A strain. 12. September. ^ ^ >>>u richtigen Sinne ein Echo des königlichen ^'"iptes bildet die Adresse, deren Entwurf, vom Aus stlln^ ^verändert angenommen, morgen bereits Gegen-ciä» ^ ^'dalte im Plenum sein wird, einen cr-kn ^' >."' ^""'mental' zn dem von der Krone sanctiunicr-Und"' ^'pfohlenen Arbeitsprogramm des Landtages. Nr «"^ ^ ^ ernsten Arbeit geziemt, entbehrt die M'li k^ stilistischen Schmnckes. erhebt sie sich lichru ^^ ^""' Pathos, wo sie von der unverbrüch-"der ^ ^'^ und Hiugebling fiir den König spricht di^. d^/9lvszen Politischen Errungenschaften» gedenkt, z»bast "dtag nationalen Heiligthümern gleich hoch-Km»!, ^lodt. Jedes dieser Momente ' hat seine Tre>,, "^ Bedeutung. Die Gefühle mwerbriichlicher Mid ^^l, ben Thron sind so alt wie dieser selbst, will« 8 ""?tag' als der gesetzliche Ausdruck des Volks-Vim» "^'^^ uur die Herzeuspflicht, indem er, seine fühl/s? ^" ^"" richtend, dem Dränge seiner Gt> stete ^ ^ "'^ '" kurzen aber bündigen Worten die sche» A"b""rr dieser rühmlichen Eigruichaft des lroati« Kolkes constatiert. ^isst^^ ^ großen politischen Errungenschaften be-'uerd'p ^' ^" uorliegenden Adresse stärker betout >de,>./'' "^ ^ ^"^ geschehen, irrt man wohl nicht, h Man die kräftige Accentuierung derselben mit ^^> der Adresse selbst hervorgehobenen Anssall der Wahlen in Zusammenhang bringt, als deren logische Consequeuz sie erscheint. Denn in nicht miss-znverstehender Weise spricht dieses Resnltat dafür, dass das Volk den staatsrechtlichen Hader satt bekommen hat und von seinen Vertretern verlangt, dass sie diese Fraqe. die es als gelöst betrachtet wissen will, endlich in Ruhe lassen mögen. Die Adresse coustatiert nur eine unanfechtbare Wahrheit, wenn sie besagt, dass das Volk «durch die jüngsten Wahlen klar und nahezn ein-stimmig den Weg gewiesen und die Richtung angegeben hat, in welcher sich seine Vertretung bei ihrem Wirken um das öffentliche Wohl zu bewegen habe.» Wahrlich, das Volk besitzt kein drastischeres Mittel hiczu. als in-dein es die Opposition in ihren hervorragendsten Persönlichkeiten fallen lässt nud solchermaßen ihr eine ruhige uud besonnene Thätigkeit gefährdendes Wirken einfach uumöglich macht. Dem entsprechend befasst sich denn auch der Adresseutwinf iu seinem weitaus qrößteu Theile mit den prodnctiven Arbeiten auf dem Gebiete der iimcren Reformen, welchen sich der Landtag znzuwendeu ge denkt. Und wenn die Adresse angesichts der Perspective reicher Arbeit, die sich ihm in den Worten des Königs eröffnet, meint, es sei «schwer zn entscheiden, welcher von allen im Allerhöchsten Rescriple an» geführten Gegenständen von größerer Wichtigkeit ist», so hat er damit nnr der Wahrheit die Ehre gegeben, dass sie insgesammt nnd jeder einzeln den materiellen uud geistigen Fortschritt unseres Volkes zu fördern geeignet sind, nnd dass die Regierung, indem sie sich die Erledigung derselben zum Ziele gemacht, die wahreu Bedürfnisse des Landes mit richtigem Blicke ertaunt hat. Die Adresse cutwickelt sogar eincu lobenswerten Eifer dariu, die Aufmerksamlelt der Kroue und der Regierung noch ans zwei Fragen hiuzuleule». dereu Lösung vom Volke allenthalben gewünscht wird: die Regeluug der Verwaltung der Vermögeüsgemeiuden und die Schaffung eines den materiellen Bedmfuisseu des Landes entsprechenden Credilinstitutrs — Angele» genhciten, deren zweckentsprechende Erledigung thatsächlich lange gehegten Wünschen unseres Volles eut. spricht. Weitausgreifende innere Reformen werden es demnach sein. welche den Landtag in den nächsten fünf Jahren beschäftigen werden. Der Umwälzung, die im politischen Leben des Landes, unmerklich beinahe uud denuoch mit geradezu elementarer Gewalt vor sich go gangen ist. will der gesetzgebende Körper eine gleich tiefgehende Umgestaltung der wirtschaftlichen und administrativen, der jnstiziellen wie der Unterrichtsver-hältnisse an dir Seile stellen. Jedes einzelne Gebiet des Volksleben« soll in diesen fünf Jahren bedacht werden, nnr Eines nicht, das der Volleleidenschaften nämlich, und das scheint nns auch der Grund, wes-halb der oppositiouelle Vertreter im Ndrejs Ausschüsse dem Entwürfe seine Billigung und Zustimmung versagen zn müssen geqlaubt hat. Denn in der Adresse ist mit keinem Wolle der Regnicolar»Deputation des vorigen Landtages Erwähnung geschehen, jener Deputation, welche, zur «Sauirrung der aufgetauchten Missverständnisse» entsendet, ihren Seuderu seinerzeit eiuen Bericht erstattet hat, der. wie Dr. Brlie selbst konstatieren musste, im Lande einen so guten Eindruck gemacht hat. dass ein großer Theil der Anhänger der Opposition sich dem Standpunkte der Majorität genähert habe. Gewiss wird der Landtag uud insbesondere die Nationalpartei von diesem Geständnis mit großer Ge» nugthuung Notiz nehmen. Wenn dem aber so ist — und wir habe» daran schon damals nicht gezweifelt, als die Opposition sich noch gescheut hat. dieses kostbare Geständnis zu macheu, — wozu sollte bann eine neuerliche Aufrollung all jeuer Missverständnisse gut sein? Uud wie kommt speciell die Opposition dazu, nun die Entsendung von Regnicolar»Deputatiouen zu wünschen, da sie sich seinerzeit, als die Veseitiquug jener Missverständnisse zuerst versucht warb, der Ein^ schuug derselben aus Leibeskräften widersetzt hat? Fürchtet die Opposition nicht deu Vorwurf, dass sie die Missverständnisse zwischen Ungarn und Kroatien nicht beseitigt, sondern stets latent zn erhalten wünscht, eine Thatsache, die ja schließlich in keinem Falle von Vortheil sein lanu für uuser Vaterland?! Und noch eines anderen Umstaudes gedachte Dr. Vrlic mit Bedauern: dass nämlich Dalmatiens in d,m Adresseulwurfe keine Erwähnung geschieht. Im Ausschüsse wurden zur Erklärung dieser Thatsache zwei gttvichtige Argumente angeführt. Das erste Argument, das der Banus vorbrachte, lautet dahin, dass diese An» gelegenheit eine gemeinsame sei, daher vor das Forum des gemeinsamen Reichstages gehöre, und er seyte hinzu, dass, uachdem wir die Re Incorporieruug der Grenze durchgeführt haben, wohl auch der Zeitpunkt für die Lösung der dalmatinischen Frage kommen werde. Das zweite Argument brachte der Nusschussrrferent vor und es lautet dahiu, dass der zunächst interessierte ZieMeton. Ein Bücher-Märchen. lange !? V".cher suchen köunen. das weiß ich schon >»llss« '"b" ich glaubte immer, dass man sie lesen dann ?" '" ö" verstehen, uud dass sie eiuem uur "'üh 'NM sagen, wenn man sich mit heißem Be-"Ntess! I, '" der Regel ebenfowcnig davon, wie halte,, ^eln, mit denen die Thiere Zwirsprach ""ch ^x ^' Thiere besonders zärtlich liebt, der ler»t üild äl . ""^ b"6 Geheimnis ihrer Sprache kennen, dirsri, '? "lieht es nns mit dru Büchern. Anch z» ^lhlilt"',^ man sich in ein ungewöhnlich inlimcs »irll l,«^ sollen, um cinzuschcn. dass sie kmie stum ^Ärln s-^" kälter in mehr oder miuder steifn, Nuan^ !^' .^lldern mit ihresgleichen gar rrde-'"trrrsi! ^'"^' erörteru, welche sie augeheu oder ^lchr'li^'u.. Nebenbei gehört auch Glück dazu. dcu "icht i^ ^"^'l ihre Sprechgeheimnisse zu kommen; ^rn d?'. - da will. darf sie belauschen, denn sie ^>ü '„ ^ Elgenheit. in Gegenwart von Menschen nicht >che>, K/^"l' si? wollen ungestört seiu im geschwister-Kilten W ' ^^ ""'"-er Zeit wurde ein Glück der 'ch darnl, ,'"9 "ür zulhril. Iu aller Kürze möchte M k ""lchwl. ""^ reick ^ '" """ dringenden Angelegenheit bei lyen Manne zu thuu, bei eiuem bekaunt.n Knustmäcen. auf dessen Glsellschaftsabendcn mau die größten Sänger uud Sängerinnen zu höre» bekommt. Es war zwölf Uhr mittags; der Kunstmäccu befand sich beim Frühstück. Ein gallonierter Diener erlaubte mir. in einem geschmackvoll eingerichteten Empfangszimmer zil warten. Ich setzte mich in einen beqnrmen L'hnstuhl. lirß meine Blicke durch den Raum schweifen, betrachtete mir Bilder und Büsten - der Herr uom Hause war hier zweimal in Oel und einmal in Marmor vertreten — blätterte in einem riesigen Photographien-Album, guckte iu einen Stercoslopeu-Kasteu mit prächtigen Ansichten aus der Schweiz, bewunderte den Papagei, der mich in seinem vergoldeten Käfig ver« achtete, kurzum, ich machte redliche Anstrengungen, mir die Zeit möglichst angenehm zu vertreiben. Als ich so ziemlich alles Bemerkenswerte einer Besichtignuq unterzogen halte, gewahrte ich auf einem runde» Tischchen, das in einem Erker stand, zwei Bücher. Das eine. uuscheinbar eingebnnden. stark abgegriffen, trug ans dem Rücken einen Streifen gelben Papiers mit der Nummer 13457 — ich habe mir die Ziffern gemerkt. Das audere. äußerlich viel elegantes, entbehrte einer solchen Nmnerieruna. Zben wollte ich mich erheben, um die zwei Baude nach «Nam' und Art» zu befragen, als ich deutlich hörte, dass von dem Tischchen her die Laute einer Couversaliou lameu. So blieb ich denn sitzen, um zu horchen, und bald überzeugte ich mich, dass die Sprechenden keiue audereu wareu. als die zwei Bücher. «Ich wollte Sie nicht anreden.» meinte das nn numerierte, «dem, ich glaubte bemerkt zu haben, dass Sie etwas zurückhaltend sind; aber nachgerade wird es mir zu langweilig, stumm neben Ihnen zu liegen. Erlauben Sie, dass ich mich Ihnen vorstelle. Mein Name ist...» und es nannte einen vielgelesenen Roman, der unter dem allmächtigen Schutze der Mode steht. «Ihre Annäherung freut mich sehr. Zwar bin ich als Kind eines Lyrikers in der Gesellschaft etwal schüchtern, aber trotzdem plaudere ich gern mit anständigen, gebildeten Büchern, die für das Bessere und Höhere Sinn haben.» — «Sie leben schon lange hier?» — «Seit etwa sechs Monaten.» — «Ich erst seit acht Tagen. Es ist recht hübsch hier, man wohnt behaglich und mit allem Comfort, aber wenn ich es ehrlich sagen soll. ich suhle mich nicht glücklich.» — «Leidru Sie vielleicht an unerhörter Liebe?» — «Nicht doch.» — «Oder sind Sie krank?» — »Auch nicht.» — «Was haben Sie also?» — «Ich kränke mich, weil ich einsehe, dass mein Dasein ein verfehltes ist. Ich bin nicht an meinem richtigen Plahe, nicht dort, wo ich sein sollte, uud Sie werden mir zugeben, dass das ein trauriges Lob ist.» «Worüber haben Sie eigentlich zu llaaen?» — «Dass ich es Ihnen sage: ich gehöre einer Leihbiblio-thel. Begreifen Sie meinen Schmerz? Dazu geboren, als Mitglied einer Familie am häusl.chen Herde zu leben, muss ich. ohne Heim und ohne sch.rmende« Dach, ewig wandern nnd wandern von Hand zu Hand -«leine Ruh' bei Tag und Nacht» singe ,ch nnt Lepo-rello. So ungleich vertheilt das Schicksal skine Gaben. Viele meiner Brüder, die auch leinen besseren Inhalt haben als ich, leben in geordneten, ruhigen Verhält, nissen. wohnen in friedlichen Schränken, die sich nur für die nächsten Angehörigen iHnen; man behandelt Laillllcher Zeitung Nr. 208. 1714 14. September 1887. Theil. Dalmatien selbst nämlich, in dieser Angelegenheit keine Initiative oder Meimmgsäußerunq erkennen lasse. So betrübend das sein mag. so wahr ist es. und unter so bewandten Umständen wird wohl jedermann das Vorgehen des Adress-Ausschusses auch in dieser Frage billigen müssen. Politische Urberllcht. (Nlt- nnd Iungczechen) Die Aufmerksam keit der czechischen Blätter ist säst ausschließlich der Reichsrathswahl in der Präger Altstadt angewendet. Wie die Herren Inngczechen ihren Sieg auffassen, mag man aus einem Telegramme des Dr. Eduard Gre'gr an den neuen Abgeordneten Professor Blazek ersehen, in welchem es heißt: «Ihre Wahl bedeutet einen Sieg dei gesunden Verstandes und des unabhängigen czechi< schen Geistes. Dieselbe ist die erste Morgendämme-rung in der gegenwärtigen politischen Nacht.» Neberflüssig ist es. hinzuzufügen, dass auch der jungczechische Moniteur ein förmliches Huronengeschrei erhebt und trinmphierend ruft. die Politik der Schwäche fei nun todt. Derartige Ausbrilche wundern nns übrigens gar nicht, und wir haben von den Iungczechen auch nichts anderes erwartet. Hingegen können wir allerdings unsere Verwunderung über die Haltung des Organes des Czechischen Clubs, des «Hlas Naroda». nicht unterdrücken. Dieses Blatt stellt sich an. als ob es über die Niederlage seiner eigenen Partei eine gewisse Freude empfände, weil dieselbe angeblich in erster Linie die Regierung und da zunächst den Unterrichtsminister getroffen habe. Mit Dr. von Gautsch macht «Hlas Naroda» überhaupt tadula i-nsa und führt auch sonst im allgemeinen eine Sprache, die selbst bei dem Sieger, der die Friedensbedingungeu dictiert, nicht üblich ist. So steht es aber mit der allczechischen Partei keines« wegs. und das Bramarbasieren des «Hlas Naroda» macht daher nur einen erheiternden Eindruck. Das geschätzte Blatt scheint übrigens wieder einmal Politik auf eigene Faust zu treiben, wenigstens erklärt dessen deutsches Schwesterorgan, die «Politik», den Miss< erfolg bei der Reichsrathswahl in der Prager Altstadt in einer viel richtigeren Weise, wenn es den» selben der Indolenz der altczechischen Partei gegenüber den Agitationen der Iungczechen zuschreibt und überhaupt einer größeren Disciplin das Wort spricht. (Die österreichisch « ungarische Zoll-conferenz) hat die Instructionen für die österrei» chisch'italienischen Vertragsverhandlungen festgestellt, und werden dieselben nunmehr den beiderseitigen Regierungen zur Genehmigung vorgelegt werden. Die von der Zollconferenz festgestellten Instructionen faffen einen umfangreichen Tarifvertrag ins Auge. (Die Landtagswahlen in Böhmen.) Nach den bisher bekannt gewordenen Resultaten siegten auch in den Stadtbezirken bei den Landtagswahlen alle Candidate» des deutschen Central Wahlcomites. (Verhandlungen mit dem Lloyd.) Die Wiederaufnahme der Verhandlungen zwischen der Negierung und dem österreichisch-ungarischen Lloyd. welche seinerzeit für den Monat September in Ausficht genommen wurde, ist bisher nicht etfolgt, weil die Erhebungen über die strittigen Fragen bisher noch nicht zum Abschlüsse gelangten. Sollten die Verhand- lungen im September nicht mehr aufgenommen werden können, dann wird dies jedenfalls im Oktober der Fall sein. Die Regierung will unter allen Umständen noch vor Ablauf dieses Jahres zum Abschlüsse des neuen Vertrages gelangen und der Legislative die bezügliche Vorlage zu Beginn des Jahres 1888 unterbreiten. (Kroatien.) Im kroatischen Landtage begann gestern die Adressdebatte. Nebst den, vom Adressaus-schuss unterbreiteten Entwürfe wurden dem Landtage noch zwei Vorlagen unterbreitet, und zwar ein Amen-demeut zur Adresse seitens der gemäßigten Opposition und ein völlig neuer Entwurf seitens der radicalen Opposition Das Amendement seitens der radicalen Opposition bezweckt die Auflmhme eines Passns. betreffend die Sanierung des Ausgleiches uud die Inte> grität Dalmatiens. (Zur Lage in Bulgarien.) Die Aufhe-buuq des Belagerungszustandes war im bulgarischen Ministerrathe nicht ohne harte Kämpfe erfolgt, sie hätte bald zu eimr Ministerkrise geführt. Ein Theil der Minister gab der Befürchtung Ausdruck, dass die Aufhebung des Belagerungszustandes die Gegner des jungen Fürsten ermüthigen und dem Lande nur Nachtheile bringen werde. Fast scheint es. als sollten die Warner recht behalten. Karaoelov hat sich mit Cankov verbündet, als Dritter im Bunde erscheint Erzbischof Klemeut. und der Kampf gegen den Fürsten und die Regieruug wird nun offen betrieben. Die Aushebung des Belagerungszustandes hat das Erscheinen von Oppositionsblättern ermöglicht, und das Organ Karavelovs, die «Tirnooska Konslitucija», macht von der Pressfreiheit den aus« giebigsten Gebrauch. Das Blatt nennt die Wahl des Fürsten «gesetzwidrig»; «Fürst Ferdinand sei kein Fürst, vom Volkswillen dazu erhoben, sondern ein Fürst von Gnaden Stambulovs. Er würde gut thun, Bulgarien zu verlassen. Mäßiger hält sich das Organ Rado» slavovs, der nur den Ministern, nicht aber dem Fürsten den Krieg erklärt. Die Wahlcampagne verspricht unter solchen Verhältnissen sehr lebhaft zu werden, umsomehr, da der «Suoboda» zufolge auch der Rubel sich daran bctheiligen soll. Die Regierung wird es übrigens an Energie nicht fehlen lassen; falls die Herren Karavelov und Cankou den Versuch macheu sollten, es nicht bei den Worten allein bewenden zu lassen, dürften sie gar bald unangenehme Erfahrungen machen. Ihr besonderes Augenmerk wird wohl die Regierung den Emigranten zuwenden müssen, die, zumeist mit russischen Pässen versehen, in das Land zurückkehren. (Russland.) Unsere Russenfreunde werden gewiss mit großem Interesse die Maßregeln verfolgen, welche das russische Unterrichtsministerium in der letzten Zeit getroffen hat, um den Zutritt zu den höheren Unterrichtsanstalten zu erschweren. Die russischen Unterrichtsbehörden schließen, wie uns vorgestern bereits tele« graphisch gemeldet worden ist. einen Theil der Gymnasialstudenten armer Herkunft vom weiteren Befuche der Gymnasien aus. Auch bezüglich der Universitäts-Studierenden wurdeu verschiedene restrictive Maßregeln getroffen Mehrere hundert Studierende an der St. Petersburger Universität wurden von der Fortsetzung ihrer Studien au dieser Hochschule ausgeschlossen^ weil sie nicht im St. Petersburger Schulbezirke geboren sind. Den Eigenthümern der Häuser, wo Studierende wohnen, den Vermietern dieser Wohnuugen sowie den Portiers dieser Häuser wurde die strengste Aufsicht über das Treiben der betreffenden Studierenden zur Pflw gemacht. Ueberdies wurden mehrere Professoren an oel Universität und an anderen höheren Lehranstalt?», deren conservative Gesinnung nicht als vollständig »»' zweifelhaft gilt, ihrer Stellung enthoben. (Zur Kaiser-Entrevue.) Das detttiche Kaiserpaar ist vorgestern in Stettin angekommen. "" dem Programm der Reise ist cine Entrevue mit dein Zaren nicht vorgesehen. Trotzdem glauben auch M uoch hervorragende deutsche Blätter an eine solche li»o ziehen aus den getroffenen Dispositionen ihrer Meimu'9 günstige Scklüsse. Namentlich daraus, dass in der nächsten Umgebung des deutschen Kaisers sich .^ russische Militär-Attache" und auch diplomatische P"' sönlichkeiten. wie der deutsche Gesandte Baron v. M"" befinden, glaubt man eine Bestätigung der Entrevue« gerüchte folgern zu können. Tageslicuisslciten. Se. Majestät der Kaiser haben, wir d''' «Linzer Zeitung» meldet, dem Frauen Wolilthätiqlelts-vereine in Grünburg-Steinbach zur Errichtn,'". cM Kinder-Bewahranstalt 100 fl. zu spenden geruht. Se. Majestät der Kaiser haben, wie da« ungarische Amtsblatt meldet, für die Abgebrannte" von Veszprim 1000 fl., ferner für die Abgebrannte" der Gemeinde Szäszhermäuy 500 fl. zu spwde" geruht. — (Schuh des literarischen Eigen« thum es.) Das bereits erwähnte, in Vern neu zu ^ richtende Bureau für deu Schutz des lilerarischen und künstlerischen Eigenthumes nach Maßgabe der bezüglich^ internationalen Convention steht unter der Aufsicht des schweizerischen Nundcsrathes; die Organisation derselbe" wird durch ein Reglement, mit dessen Ausarbeitung ebe^ falls der Bundesrat!) betraut ist. festgesetzt werden, 2)>e officielle Sprache des Bureaus ist die französische. Da Bureau hat wesentlich folgende Aufgabe,,: Es sanu"^ und veröffentlicht die Angaben aller Art, welche de" Schutz der Rechte der Urheber in Bezug aus ihr liters sches und künstlerisches Eigenthum betreffen. Es st"" diejenigen Untersuchungen an, die vou allgemeinem N»^' für die Union sind, und redigiert an der Hand bel Documente, welche ihm von den verschiedenen Vertut tungen zur Verfügung gestellt werden, ein periodisch ^ scheinendes Blatt in französischer Sprache über die de" Gegenstand der Union betreffenden Fragen. Die Reg^ rungen der Unionsländer behalten sich vor, nach genieß samer Uebereinkunft das Bureau zu ermächtigen, el" Ausgabe in einer oder mehreren anderen Sprachen i veröffentlichen, wenn die Erfahrung das Bedürfnis baj zeigen sollte. Das internationale Bureau hat sich i^ zeit den Mitgliedern der Union zur Verfügung zu stel^' um denselben über die Fragen, welche den Schuß ^ literarischen und künstlerischen Eigenthumes betreffen, besonderen Aufschlüsse, die sie nöthig haben könnten, i ertheilen. Die Verwaltung des Landes, iu welchem " Couserenz abgehalten werden soll, wird nnter M^!" tuiig des internationalen Bureaus die Arbeiten b»e' Conferenz vorbereiten. Der Director des internatio"" Bureaus wohnt den Sitzungen der Conferenzen bei u sie behutsam und rücksichtsvoll, und widerfährt ihnen der geringste Schaden, so trachten liebevolle Hände, ihn gutzumachen. Zu guten Stunden sucht man sie hervor, holt sich bei ihnen Erquickung, Freude, Trost . . . Nehmen Sie dagegen meine Zigeuner-Existenz! Ruhelos ziehe ich von Haus zu Haus. Hier macht mau mir Eselsohren, dort bekritzelt mich Jemand mit thörichten Bemerkungen. Mag ich Löcher und Beulen aufweisen — was liegt daran! Ich bin niemandes, also jeder» manns Eigenthum, für mich fchlägt kein fühlendes Herz . . . Heute holt der Diener einer Aristokratin mich, morgen muss ich im Hause eines Kaufmanns mich ins Joch der Sclaverei fügen; einmal greift der silberhaarige Greis nach mir, einmal die reichgelockte Iugcud; jetzt hat die Nildung mit mir zu schaffen, am nächsten Tage lässt die Unbildung mich ihre Tyrannei empfinden. So schwanke und schwebe ich fortwährend, keinen festen Boden unter den Füßen, keinen bleibeuden Halt, keine danernde Stütze! Glauben Sie es mir, ich wäre mit der bescheidensten bürgerlichen Existenz zu friedeu, aber diese fortwährende Unruhe tödtet mich; ich altere vor der Zeit, mir fallen schon Seiten aus, obzwar ich nicht alt bin. Zur Stunde fehen Sie mich hier — weiß ich. was der nächste Morgen mir bringt!?» «Sie sind nicht zu beneiden, aber Sie kommen viel herum, und das hat auch seinen Reiz.» — g"',^s!l und seine Mittel erlaubcu ihm, Unmassen von ^n^ zu laufen, aber es kommt ihm gar nicht in ^!' lli'si dass ein entlehntes Auch die natürliche Vest'M ^i t>ü, dem Eigenthümer rückerstattet zu werden- ^, Ihnen liegt das Wandern im Aernfe — ich " Lage verstoßen und muss unter fremden Leuten ""N ^A uerbringen — ich bin nicht hier heimisch "',' geil) durt, und ich kann mich nicht einmal wie " ^, l'il'liothelbuch rühmen, dass eine Einlage für inacht werden musste.» , Ftla^' «In der That. auch Sie haben Grund z»" ^„„. aber Ihr Unglück lindert das meine nicht.' ^ ^.il" Sie kennen das Wcihrwort: 5c>1.'l,nl;n '"^"'A helf^ li.'Uiui^f; malonim. Können wir einander nw) ^ Pie so können wir wenigstens gemeinschaftlich ^^.c^r^' zw.i unglücklichen Bücher stießen einen tiefeuVeu," ^ In diesem Augenblicke ösfnete sich "»e H ^ thüre. und herein trat Herr v. F., um u'wi^^h' lnem Begehr zu fragen. " ^aibacher Zeitung Nr. 208. 1715 14. Septenlber 1687. 'MI an den Verhandlungen ohne beschließende Stimme h/r^ ^" "b" seine Geschäftsführung einen Iahres-zu >s n " "statten, welcher allen Mitgliedern der Union 2.. ." '^ ^'^ schweizerische Verwaltung stellt das d? .^ Bureaus fest. überwacht die Ausgaben, leistet «, „ Anschüsse und stellt die Iahresrechnung auf. Au"! ü °"^"" Verwaltungen mitzutheilen ist. Die den ., ^ Bureaus der internationalen Union wer-tra^n ^ ""ragschließenden Staaten gemeinsam ge-C»n^ ^ ä" neuem Veschlusse dürfen dieselben die 3 ^°" ^""" Francs für das Jahr nicht über-ems^' ^ ^""""^ kann jedoch nöthigenfalls durch >°cyen Beschluss einer Conferenz erhöht werden, i, (Die Defraudation im Wiener Us"plz°llamte.) Seit dem 3. d. M. stehe,, die ge-^M'chen Kreise Wiens unter dem Eindrucke eines Er- MNes, Welches auch anderwärts peinlich berührt. Im ^ . " 'Vauptzollamte wurden nämlich am 2. September '''Weife entdeckt, deren Spuren aus viele Jahre zurück- V m, derei, ziffermäßige Höhe vorläufig nicht festgestellt l°en tonnte und die sich anf viele Tausende von Gul^ ^ ' la möglicherweise auf Himdcrttausende belaufen. Die ^""begann mit der Verhaftung von drei, dann der die Nr "6 ""^ Beamten des Zollamts, worauf auch ^ Haftung des Agenten der Wiener Firma Gern-Ntr w' ^^ Itzeles, und fünf Bediensteter verschiedener ?"" Geschäftshäuser erfolgte. Später wurden noch 3teit° ? Kaufmann Alois Alt mann und jüngsten ttok ^^ ^ genannten Firma Hugo Gern-lcher ""^ ^"^ Schöffer, ferner der Commis des >Mun '- ^"'^ Rosenzweig, wegen Gcfallsüber-"blllei^ ? ^"^ genommen. Die Firma Gerngroß zählte, Wan? "°H "^^ allzulange auf dem Wiener Platze Wb ^" ^" ersten ihres Faches und galt als sehr stch.: ""> achtungswert. Das Haus beschäftigt mehr als W ^"sonen, und das Spitzen- und Seidenwaren-Lager Tchöfs " kolossale Magazine. Der verhaftete Iatub «nd w '""^ ehemals Compagnon der Firma Schöffer üegrü?? ""^ ^"^^ "^ l)^ kurzem sein eigenes Geschäft kiese N - ^" ^" geschäftlichen Kreisen Wiens bilden 9t>Nein ?""^ ^" vorwiegenden Gesprächsstoff, und all-^rbasf ^" ^"l'cht vorherrschend, dass die Serie der Seite,,-"^" "^ nicht abgeschlossen ist. Von amtlicher beehrt "^" ^^ internen Vorfälle noch Stillschweigen ließ ^. ^rie nt reise.) Vorgestern nachmittags ver-^"'hllfe "^ ^schrieben wird, der Lloyddampfer «Achille» ^lschaftzk ? ^"""' ""' '"^ ^'"" ^"' b" besten Ge-essante N /c" ""gehörigen Passagieren eine hochinter-^llndrie' N ^ '"' ^^ichen Mittelmeerbecken, Corfu, salem, Cons. "' Larnaca auf Cypern, Yaffa, Ieru« Die 3te>se , "'"opel und Athen besuchend, anzutreten, endet. "hrl vier Wochen und wird in Trieft be lllng.^^Aabritsbrand.) Wie der «Grazer Zei-^b. M 5 Zuschlag geschrieben wird, ist daselbst am zuln grotz Gussstahlfabril des Gewerlen Aleckmann die F^^" Theile niedergebrannt. Das Stahlmagazin, wurden l 7'^ ""^ ^" Dachstuhl der alten GusshüUe ^urch ,, " "" Raub der Flanunen. Das Feuer kam Essigen,? ^"^ruche, dass bei Uebcrführung der ,nit !-^ "tartinstahl gefüllten, 5000 Kilograinnl schweren Pfanne vom Martinofen zur Formerei die Pfanne, wahrscheinlich infolge eines am Boden liegenden Hindernisses, umkippte und sich hiebei entleerte. Der an der Pfanne ziehende Arbeiter wurde vom flüssigen Gussstahl. nachdem er bei der Flucht fiel. verbrannt und blieb sofort todt. Zwei mitbeschäftigte Arbeiter wurden schwer, jedoch nicht lebensgefährlich verletzt. — (Ovationen für Sarasate.) Sarasate gab in der letzteren Zeit in seiner Vaterstadt Pampelona vier Concerte für die Armen. In welcher Weise der Künstler dafür gefeiert wurde, lässt sich kaum beschreiben. Die ganze Bevölkerung holte ihn vom Bahnhöfe ab, wo auch die Vertreter der Regierung erschienen. Es wurden großartige Fackclzüge veranstaltet, die Stadt illuminiert, der Platz vor Sarasate's Hotel in einen Tanzplatz verwandelt, der Nächte hindurch voll tanzender Paare war. Sarasate ist derzeit in San Sebastian und kommt in der nächsten Saison nach Oesterreich. — (Per untergegangene Dampfer «Rio Alfa».) Italienischen Zeitungen wird aus Montevideo gemeldet: Ein fnrchtbarer Orkan wüthete durch drei Tage an der Ostküste Südamerikas, namentlich unter den Handelsschiffen, deren bei zwanzig vermisst werden, großen Schaden anrichtend. Per brasilianische Dampfer «Rio Alfa», welcher den Verkehr zwischen Rio della Plata und Rio Janeiro vermittelte, sank bei Rio Grande mit zweihundert Personen unter, welche alle umkamen. Der Katastrophe scheint eine Meuterei vorhergegangen zu sein. da zahlreiche aufgefundene Leiche» Spuren von Stich-und Schusswunden zeigen. — (Island im Eise.) Die letzten in Kopenhagen eingetroffenen Postnachrichten aus Island melden die für diefe Jahreszeit höchst bemerkenswerte Thatsache, dass die ganze Nordtüste der Insel noch vom Polarcise blockiert ist. Der Postdampfer «Laura» traf auf der letzten Reise nach der Nordlüste am 14. August in Seydissjord ein, konnte aber des Eises wegen nicht weiter kommen; er lehrte um, gicng südwärts um die Insel und erreichte am 17. August die Skagestrandsbucht; aber auch hier hinderte das Eis die Weiterfahrt. Nachdem die für die nördlichen Orte bestimmten Güter an der Westküste ausgeladen worden, gieng der Dampfer nach Reykjavik, j wo er am 22. August eintraf. — (Taxierung.) A.: «Was ich höre! Ihr Fräulein Schwester will den Maier heiraten! Wohl feine Familie, was?» - B.: «Ja, ja! Sehr feine Familie er hat seine sechzig Ochsen im Stall!» Local- und Prouinzial-Nachnchten. ^(Classification derLand st urmpflich-tigen bei den Stellun gscom n, is si one n.) Das Ministerium für Laudesverlheidigung hat sämmtlichen Landesstellen eröffnet, dass bezüglich der Classification der Landsturmpflichtigen bei den Stellungscommissionen die Bestimmungen über die Classification der Stellungspslich-tigen (H l>4 der Instrnction zur Ausführung der Wehr-gcsetze) analoge Anwendung zu finden haben. Es steht sohin in solchen Fällen dem Vertreter der Landwehr aNein, ohne dass gegen dessen Beschluss eine Einsprache zulässig wäre, das Nccht zu, Lcmdslurmpslichtigc, welche einer Stclluligscommissiun behufs ihrer Classification, be- ziehungsweise Befreiung, vorgeführt werben, als tauglich zum Landsturmdienste, und zwar «mit» oder «ohne» Waffe, zu erkennen. Eine Ueberprüfung solcher Landsturmpflichtiger kann demnach nur über Einsprache eines Commissions-Mitgliedes gegen den allfälligen Befreiungsausspruch des Vertreters der Landwehr erfolgen. — (Beamten verein.) Die Hilfsbeamtengruppe des Ersten allgemeinen Neamtenvereins macht erfreuliche Fortschritte, indem täglich neue Veitrittserklärungen insbesondere aus der Provinz einlaufen. In Innsbruck vertritt diese junge Gruppe der Hilfsbeamten-Verein für Tirol und Vorarlberg. In kürzester Zeit wird die Gruppe auch in Salzburg, Linz, Graz, Klagenfurt, Laibach, Prag, Brunn, Lemberg, Czernowitz und Budapest ver treten sein. — (Das landschaftliche Archiv.) das sogenannte Vicedomarchiv. wurde gestern aus dem bisherigen Aufbewahrungsorte im Landhause in das Landesmuseum «Rudolfinum» überführt und dort in einem besonderen Raume untergebracht. — (Process Starcevic.) Im Processe Star-ccvic wurde gestern um 11 Uhr vormittags das Urtheil verkündigt, Dr. David Starcevii wurde zu 6 Jahren schweren Kerkers und zum Verluste des Doctortitels und der Advocatur, sein Concivient Dr. Ivan Starcevic zu 2 Jahren schweren Kerkers und zum Verluste des Doctortitels verurtheilt. Neide Angeklagte meldeten die Nichtigkeitsbeschwerde an. David Starcevic machte eine heftige Aeußerung, infolge deren der Staatsanwalt eine beson« dere Anklage in Aussicht stellte, während der Präsident erklärte, er wolle traft seiner Disciplinargewalt die Bestrafung David Starcevic' verfügen. Die Verlesung der Urtheilsgründe währte nahezu anderthalb Stunden. — (Gegen die Trunksucht.) Um für die seitens mehrer Landesoertretungen bei der Regierung angeregte Hinausgabe gesetzlicher Maßregeln zur Hintanhaltung der Trunksucht die nothwendige Grundlage zu erlangen, wurde von den Landesstellen die Zusammenstellung solcher Daten abverlangt, welche über den Umfang und die Verhältnisse der einschlägigen Gewerbe Aufschluss zu geben geeignet sind und als Substrat sür weitere diesbezügliche Maßnahmen zu dienen haben. — (Englische Escadre in Trieft.) Aus Trieft berichtet man uns unterm Gestrigen: Die auf der Rhede von Trieft ankernde englische Escadre besteht aus den Schiffen: «Alexandra», «Poliphemus», «Delphin», «Albacore». «Colossus», «Dreadnought». «Tunderer», «Hecla». «Scout» und «Agamemnon». Nachmittags läuft das Schiff «Surprise» mit der Herzogin von Edinburgh an Bord hier ein. Um 10 Uhr vormittags begab sich der Leiter der Statthalterei, Hofrath Ritter v. Rinal-dini. zur Begrüßung des Herzogs von Edinburgh an Bord der «Alexandra». Uls er dieselbe verließ, wurde die österreichische Voltshymne intoniert, während das Schiff salutierte. Hierauf begab sich Hofrath Ritter v. Rinaldini an Bord des Schiffes «Dreadnought» zur Begrüßung des Prinzen Georg von Wales und des Prinzen von Battenberg. Auf der «Alexandra» folgten sodann die Besuche des Militär-Commandanten Varon Kober und des Contre-Abmirals Pelzl mit ihren Stäben. Der Herzog von Edinburgh, Prinz Georg von Wales, der Commandant der »Alexandra» und der englische Consul (Nachdruck «ldolfii) 3>as Ml'ö im Spiegel'. Ionian von Nietorlen Dnval. (52. Fortsetzung.) In der Nuu nui-sa. ""d ^ Unze Woche brachten Mr. Fisk. sein Neffe ! ^lche ?' Drlscoll in der herrlichen Metropole zu. 3?a ^,?"^'bereits bekannt war. wenigstens was ^tis ., s ^'i" betraf, denn er hatte ein Jahr in Zuhöre/U^l°cl)t. ""' medicinifche Vorlesungen an« ^lässi/lbstredeno war rin jeglicher der drei im-Zecken "^' eine Spur von den Livingstons zu ^geqmw^ ^"kel waren die Augen jcht vollständig ^Ne M . ^ k""nte ihm nicht enta/lien. das« dic lachte :^'"lm ihren Gatten nicht zu finden vcr. ^n'suA ^ ^ "'^ """"l wusste, wo sie ihn «i °z .^bcuso musste rr gewahren, dass seinen Altiitlwv . Uuruhe verzehrte, welche au ihm zum '"sich! >. l"b' und mit Scharfblick lam er zu der n?^ w'.d '^ ^ Uch alle drei der nämlichen Auf- lllllden ""'' """' auch ""^ den verschiedensten ^ an,"^" "lnerikamschm Gesandtschaft, an die Harry ' "icht 13 ^ Ankunft noch gewendet hatte, konnte '"'» Kali!?? aermgstr über eine Mrs. Livingston oder ^ft'tan Driscoll erfahren, ^^cher^^"'"' " denn sofort - natürlich in ^? brr 5>„tt Hk ^»" den verbreitrtsten Tagcsblättern. Mtf„ ""Nnung beseelt, eine Antwort von Fausta zn i '"" zll°v//l^ ^"l"°t "" möglichst dunkel abgefasst. verh,„d^, dass Notiz nahmen und sich dasselbe zur Warnung dienen lassen konnten. Die Worte lautete»! «Paris. Vin hier. Richten Sie sofort Brief au die amerikanische Gesandtschaft mit Angabe, wo ich Sie treffen kann. PH—s.» Umsonst harrte er auf eine Antwort. Acht Tage vergiengen in endloser Qual, bis er endlich einen kleinen Brief mit dem Poststempel «Lissabon» erhielt. In demselben Moment, dass seine Augen auf dicsrn Ortsnamen fielen, erinnerte er sich der Worte, welche er des todten Mannes Doppelgänger in dem mecr« umtosten Lcnchtthurm auf Pomuck-Riff. der fast sein Sarg geworden wäre, sprechen gehört hatte: «In Lissabon treffen wir wieder zusammen!» Mit zitternden Fingern riss er den Brief auf und las: «Um meinetwillen. Herr Doctor, suchen Sie uns nicht, bleiben Sie uns fern und scheuchen Sie sie nicht ans ihrer Ruhe auf! Ich liebe sir. wenn ich ihr Thin, auch nicht zu billigen vermag. Um meinetwillen stören Sie ihren lang entbehrten Frieden nicht! Ich habe sie verlassen. Ich kann an dem Spiel, welches sie treiben, nicht lheilnehmen. Ich bin todt für die Welt! Ich habe mir meinen Beruf erwählt. Erschweren Sie mir mein Los nicht, indem Sie mich aufzufinden suchen. Lcben Sie wohl. ich werde, so lanae ich lebe. dankbar Ihrer gedenken! F. L.» Sie war nicht mehr bei ihnen? Sie war todt für die Welt? Sie hatte ihren Beruf erwählt? Allmäch, tiger Gott! Wie vor einem Blitzschlage taumelte Harry zurück. Halte sie Schutz gesucht hinter den Mauern eines Klosters? Welchen Sinn sunst hatten ihre Worte? Welchen raschen Schritt hatte sie gethan, sich allein überlassen unter fremden Menschen in einem fremden Lande? ' Und wo, wo war sie? Wo konnte er nach ihr fuchen? Der Brief war aus Lissabon datiert. Das war nur ein schwacher Strohhalm, aber er war immerhin besser, als gar kein Anhalt. Irgendwo in dem schönen Portugal musste sie sich aufhalten, und er musste nach ihr suchen, bis er sie auffand. Ohne Ueberlegung stand dieser Entschluss in ihm fest. «Einen Versuch muss ich machen.» sagte er sich. «Ich werde ein neues Inserat aufgeben, durch welches ich sie benachrichtige, dass von einem gewisse Tage an ein Brief filr sie auf dem Hauptpostamt in Lissabon lagern wird. Sie wird kommen, um den Brief abzufor» dern, und ich werde auf dem Posten sein und sie sehen. Es ist vielleicht ein rechl thörichter Plan, aber e« fällt mir lein gescheiterer ein!» So weit mit sich ins klare gekommen, war die nächste Frage: Sollte er allein gehen? Gr wusste, wie brennend die Ungeduld Gitana verzehrte; zudem, welche Erklärung konnte er seinem Onkel geben?» So beschloss er denn. beide davon zu unterrichten, dass Miss Livingston von Lissabon aus an ihn ge< schrieben habe. «Du — dn correspondierst mit diesen Intriganten?, rief Mr. Fisk mit Heftigkeit. Als Antwort zeigte Harry ihm Faufta's Vr,ef. «So. das ist ja alles recht schön, dass sie d,e an< dcrn verlassen hat. und so weiter., versetzte der alte Herr. nachdem er gelesen und indem er Harry das Billet zurückgab, «wenn es nicht nur so auf dem Pa-Pier steht, damit ein gewisser Zweck erreicht wnd. Ich bin gerade kein Schwarzseher, aber was ich von drr Mutter weiß. nimmt mich nicht besonders sür die Tochter ein. Jedoch wir werden ja sehen! Jeden-alle wünschest du, dasK wir josort nach Lissabon reisrn?» Mbacher Zeitung Nr. 208. 1716 14. September IM. erwiderten noch im Laufe des Vormittags den Besuch des Statthaltereileiters Hofrathes Ritter v. Rinaldini, dann jenen des Militär-Commandanten FML. Varon Kober und des Seebezirks-Commandanlen Contre-Admiral Pelzl. Mittags begrüßte Bürgermeister Bazzoni an Bord der «Alexandra» die königlichen Herrschaften und lud dieselben namens der Stadt zu dem morgigen Feste ein. Dieselben sagten ihr Erscheinen zu. Beim Verlassen des Schiffes gab dasselbe Salutschüsse ab. — (Das Publicum im Gerichtssaale.) Aus Anlass der vorgestern stattgehabten Verhandlung gegen den Fleischergehilfen Michael Zajc, bei welcher — wie man uns mittheilt — Details aus dem Familienleben des Angeklagten zur Sprache gebracht wurden, die auf die Zuhörer wahrlich nicht veredelnd zu wirken vermögen, kommt uns inbetreff des Publicums, welches dieser Verhandlung beiwohnte, eine Mittheilung zu, die wir nicht unterdrücken zu sollen glauben. Es gelangen nämlich viele Personen in den Gerichtssaal, die es entschieden nicht verdienen, den ernsten Acten der Justiz als Zeugen beizuwohnen. Die Mehrheit der Zuhörerschaft besteht aus Müßiggängern, die für ihre Zeit keine Verwendung wissen und ihre rohe Neugierde der lieben Ab-wechslnng willen auch einmal im Gerichtssaale zu befriedigen suchen. Und in einem solchen Publicum saßen auch Damen — Frauen und Mädchen — die wahrlich besser thäten, die Zeit, die sie derart verbringen, ihrer Häuslichkeit oder der eigenen Fortbildung zu widmen. Denn eine Dame hat auf den Zuhörerbänken des Gerichtssaales nichts zu suchen, es wäre denn, dass sie darauf besteht, jene Dinge zu hören, welche ernste Zeitungen aus Rücksicht auf das Zartgefühl ihrer weiblichen Leser zu verschweigen pflegen. Der Richterstand und die Advocatur sind bekanntlich den Frauen «och verschlossen, die Schriftstellerinnen laufen felbst heute noch nicht zu Dutzenden llmher — was soll also der Andrang des weiblichen Geschlechtes zu Gerichtsverhandlungen bedeuten? Es ist gewiss nicht nöthig, dass einfache Hausfrauen und Mädchen die 'Nachtseiten» des Lebens studieren, das Treiben in den Cloaken der Gesellschaft kennen lernen. Sicher gibt es dringendere Bildungsbedürfnisse als diese, und die derzeitige Stellung der Frauen in der Gesellschaft nöthigt dieselben noch nicht, mit Famulus Wagner auszurufen: «Zwar weiß ich viel, doch möcht ich alles wissen!» — (Schützet die Vögel!) Wir erhalten folgende Zuschrift: Der Winter steht wieder vor der Thüre und mit ihm der Ruf: «Streut den Vöglein, unseren Ergötzern in den Frühjahrs- und Sommertagen!» Allerdings ist es edel, unsere gefiederten Sänger im strengen Winter vor harten Entbehrungen zu schützen; aber diese Zeilen haben einen anderen Zweck, eine öffentliche Anfrage, ob es denn nicht möglich wäre, in der Stadt Laibach, gleich anderen Städten, einen Verein ins Leben zu rufen, dessen Aufgabe es wäre, unseren lieben Sängern auch außer der Winterszeit Schuh zu bieten. Wie viele dieser armen Thierchen werden ja, sogar während der Brutzeit, in sogenannten Springhäuschen, in Schlingen, Leimruthen :c. herzlos abgefangen, der Freiheit beraubt und einem jämmerlichen Tode in der Gefangenschaft preisgegeben. Es ist empörend anzufehen, unter welchen Qualen die armen Thiere in den Vogelhäusern, oder besser gesagt in ihren Kerkern um die geraubte Freiheit kämpfen und schließlich «Soll Mrs. Driscoll uns begleiten?» «Unbedingt. Es wäre grausam, sie allein hier zurückzulassen; verfolgen doch ihre und unsere Interessen ein und dasselbe Ziel!» Harry bedürfte keiner Ueberredungsklinst. um Gi« tana dem neuen Plane geneigt zu machen. Ihr ganzes Sein gieng auf in einem einzigen Gedanken, den Mann aufzufinden, der feit Jahresfrist kein Lebenszeichen von sich gegeben hatte, als zählte er bereits zu den Todten unter der Erde. Ts waren Tage, welche Harry wie ei» schwerer Traum erschienen, die vergiengen, bis der Dampfer «'ndlich sich der malerifchen Hauptstadt Portugals nahte. Eine Stunde später fand sich die kleine Gesellschaft in »iuem der besten Hotels untergebracht. Es war an, Nachmittag, als die Ankunft erfolgte, und es dunkelt«: bereits, als das Diner vorüber war. Gern überließ Harry es seinem Onkel, Mrs. Driscoll zu unterhalten und sie in den belebten, reich illuminier» ten Schlosspark zu führen, in dem Musikkapellen spielten, unter deien Klängen sich das Rauschen von Spring« brunnen mischte, während schöne, glutäugige Frauen der Aristokratie ihre Pariser Toiletten zur Schau trugen und den Schmeicheleien der ihnen zur Seite wandelnden Grandseiqneurs lauschten. Für Harry besaß dieses farbenprächtige Treiben keinen Reiz. Sein Weg führte durch die reizenden Hiigelstraßen, deren aus weißem Marmor aufgeführte Häuser grünes Wein« land und blühende Schlingpflanzen umkränzen, nach dem Hauptpostamt. Den Hut tief in die Stirn her« abgezogen, postierte cr sich in den Schatten eines mächtigen Pfeilers und gab sich den Anschein, als lese er in einer Zeitunq, während in Wirklichkeit seine Augen einen jeden musterten, der kam oder gieng. (Fortsetzung solgt.) elend verenden. Nicht genug an dem, werden die Thiere jämmerlich gequält, indem ihnen von losen Buben die Füße abgeschnitten und sie sodann wieder frei gelassen werden; ja sebst unter gebildeten Leuten findet man Tyrannei, indem man z. B. dem Fink, um ihn zum Singen zu zwingen, mit glühenden Nadeln die Augen aussticht! Wie edel und am Platze wäre daher ein reger Thierschutzverein, dem es gewiss gelingen würde, ohne Mühe thätige Mitglieder zu erhalten, um diesem herzlosen Treiben Einhalt zu thun. — iAus dem Schwurgerichtssaale.) Bei der gestrigen ersten Verhandlung war der 22 Jahre alte Knecht Mathias Jäger des Verbrechens des Todtschlages angeklagt. Am 17. Juli hatte der Angeklagte anlässlich des Kirchweihfestes bei einer Rauferei in Svodnje Golo, Bezirk Umgebung Laibach, dem Bäuerin burschen Johann Zapotnik mit einem Messer in die linke Seite des Halses einen Stich versetzt, infolge wel^ cher Verwundung Johann Zapotnik am nächsten Tage starb. Die Geschwornen bejahten einstimmig die Schuldfrage. Der Gerichtshof verurtheilte den Angeklagten zu vier Jahren schweren Kerkers, verschärft mit Fasteil in jedem Monate und hartem Lager an jedem 17. Juli. — Bei der zweiten Verhandlung war die Magd Maria Polski aus Kot in Unterkrain des Verbrechens des Kindesmordes angeklagt. Die Angeklagte hatte am 4. Juli d. I. nachts ein Kind geboren, dasselbe aber sofort, damit es nicht schreie und dadurch die im Hanse mitwohnende Frauensperson darauf aufmerkfam werde, fest in einen Leinenfetzen gewickelt, und als das Kind todt war, dasselbe in ihrer Truhe verwahrt, ohne die Hebamme herbeizurufen oder dem Nürgermeisteramte von der Geburt und dem Tode des Kindes Anzeige zu erstatten. Die Angeklagte stellt die Verübung des Kindesmordes entschieden in Abrede. Den Geschwornen wird nur eine Hauptfrage, auf Verbrechen des Kindesmordes, vorgelegt. Der Staatsanwalt plaidiert für die Beantwortung derselben durch die Geschwornen, während der Vertheidiger den Thatbestand nicht als erwiesen ansieht. Die Geschwornen ziehen sich zur Berathung der Frage zurück, berufen jedoch nach längerer Zeit den Gerichtshof behufs Stellung einer Eventualfrage auf Ueber-tretung gegen die Sicherheit des Lebens. Der Gerichtshof beschließt in diesem Sinne die Stellung einer Zusatzfrage, worauf die Geschwornen die gestellte Hauptfrage mit l» gegen tt Stimmen verneinen, die Zu-satzfrage aber einstimmig bejahen. Der Gerichtshsf verurtheilte Maria Polsli zu vier Monaten strengen Arrestes, verschärft mit einer Faste alle 14 Tage. — (Entsetzlicher Ung l ü ck s f a l l.) Ans Adelsberg schreibt man uns: Am N. d. M. nact> mittags drang in Bac in das Haus der Eheleute Josef und Maria Stavar ein Schwein durch mehrere Thüren zu dem in der Wiege liegenden 15 Monate alten Kinde Johanna Stavar ein, fraß ihm die Finger beider Hände ab und brachte ihm auch im Gesichte, zwei Bisse bei. Das Kind ist infolge der erlittenen Verletzungen vier Stunden darauf gestorben. Die Eltern des Kindes waren zur obbezeichneten Tageszeit auf dem Felde beschäftigt und das Kind selbst der Obhut der 75jährigen Groß> mutter anvertraut, welche zur Zeit, als das Unglück sich ereignete, am Hausthore mit einer häuslichen Verrichtung beschäftigt war. — (Verhaftungen.) Wie aus Agram telegraphisch gemeldet wird, wurde vorgestern der dort sla-stionierte Rechnungshauptmann Schmiedler der ungarischen Landwehr auf telegraphischen Auftrag aus Budapest verhaftet und in den Districtsarrest gebracht, weil er gemeinsam mit dem Rechnungsrathe im Honved-Ministerium Major Tomsic bedeutende Malversationen verübt hat. Gestern morgens nun wurde Schmicdler im Arreste an einem Handtuche erhenkt aufgefunden. Er ist Vater von acht Kindern. Wie ein Vudapester Telegramm mittheilt, ist auch der Complice Schmiedlers, Major Tomsic, vorgestern in Budapest verhaftet worden. — (Aus Littai) berichtet man uns: Der Sohn des Iagdpächters Johann Groselj, Nlasius Groselj, gieng am 10. d. M. mit mehreren Genossen auf die Jagd. Um die Mittagsstunde lagerte die Jagdgesellschaft im Walde und legte die Gewehre neben sich. Als die Jagd fortgesetzt werden sollte, erhob sich Groselj und zog sein mit der Mündung gegen ihn liegendes Gewehr über Wurzeln und Gestrüpp derart unvorsichtig an sich, dass sich selbes entlud und den unvorsichtigen Jäger in die Brust traf. Vlafius Groselj starb bald darauf infolge der erlittenen schweren Verletzung. Neueste Post. Original-Telegramme der «Laibacher Ztg.» Trieft, 18. September. Aus den inficierten Provinzen Italiens wird ei:i heftiges Wu'de,-mifflackern der Cholera gemeldet. In Rum werden täglich 5 bis 6 Fälle, in Messina täglich tiO bi5 100 Fälle verzeichnet; in Palermo käme» am 12. d.M. 22 Fälle mit 8 Todten, in Troina 14 Erkrankungen mit sechs Todten, in Ribera 14 Erkrankungen mit l; Todten, in Trapani 24 Erkrankungen mit « Todten vor. Prass, 13. September. Bei den von der Hand^-kammer für den Landtag vorgenommenen Wahlen erschienen die deutschen Kannnermitgliedrr nicht; genM wurden die Candioaten der böhmischen Partei. Pray, 13' September. Bei den Städtewahleu suw sämmtliche Candidate« des deutschen Celltral-Ww' comitis gewählt worden, nur in Wildstein siegte "» selbständiger Ccmdidat. Die WahlbetheiliqilNg n>,n überall äußerst a/rincz. Agram, 13.September. Im Landtaqe begann hem die Adt-essdcbattr. Die Starccvicianer legten cim» Gegenentwlirf vor; die qenmßiqtr Opposition fand M ihrcu Geql'liaütmq nicht die qeiniqende Nntersii'chumi' Stettin, 13. September. ' Der Kaiser hn'lt >"" 10 Uhr l'ilie Pcncide ab. , London, 13. September. Das Tadelsvotiim. w^ ches Harcmirt a/qen die Regierung im Unterhause ei»' gebracht l,at, weil sie durch die versuchte Unterdrück»" >1 des Mcetinqs in Mitchellstown in Irland das Mw liche VersmlunlmiMecht verletzt habe, wurde von eme> qroßen Majorität verworfen. Sofia, 13. September. Das von der .Patr'M" Liqa. velanstaltete Protest'Meeting a.ea.cn Karavelovs Orqan «Tirnovska Konstitucija» ist sehr erreqt ver-laufen lind lnschloss, dem Fürsten bis aufs Acus,"'" beizustellen. Die circa bis mis zweitcmselid P"^"', axgrwachst'iu' Menge zog vor das Palais, acclaims lebhaft den momeiltan abwanden Fürsten und be

u den. Ungeachtet des Eingreifens der Gendarmerie, n>eia' wiederholt von der Feuerwaffe Gebrauch machte, daMs^ d,r Tumult sott. Es wird versichert, dass beidclstN" mehrcre Vcrivlmolliiqen vorkamen, .hierauf ^'^^« neuerlich begeisterte Ovationen vor dem Palais, woY dc'r Finst mittlerweile zurückgekehrt war. welcher na> Dlnchlesllmi der Meetinqöl'eschlüsse vom Balkon he" dankte und ausrief: «Es lebe Bulgarien!» worauf l> Menge, die Nationalhymne singend, sich zerstreute^. AlMlommcue Fremde. Am 12. September. Hotel Stadt Wien. Vristowe, Privatier, s. ssrau. E^laN^" Riisarac, Priester, Syrmien, - Kumft und Kleckser, MM" Wien. — Iallitsch, Buchhalter, Goß. — Eisl. Re,s., Oraz Obergföll, Professor, und Hauff, Postmeister, s. ssainiln'. A' schee. Murgel. Beamtensa.altin, und Grrdinic, P"se,,^ Krainbulss. - Iombart, Gutsbesitzer, KlingenselS. -^'^. rafiat, Kfm,. Trieft. — Malesevii, RealschiUer, NaaM' PetermaM. Vesiheri,,, Gdrz, . .«, Hotel Elefant, ssantini, Besitzer. Griechenland. — »eA Wiseman», Lenl, Kaufleute, Wien. — Gramer, Priuat, ^ . bura.. — Adler. Privat. Pilsen. — Schubitz. Prwat^M. - Leussyel, Kaufm., Kanischa. Stern, Heumer. M"" Houanitzti, Private, Agram. — Vrus, l. Oberförster, H, milie, Ivanjska. — Schlasscnhaufer, Inspectoral!in, ^' <„,., — Niedl, Besitzer, s. ssrau, Guttschee. - Railharel, ^" Neumarlll. Kraus, Pegau, Glarnham, Private, Tntl -Smola, Kogej, Kaufleute. Adelsberg. . ^ Hotel Bairischer Hof. Tostin, Braune, Nrsiher, WottM-Smola.Majorsnatllu. f. Tochter, WeilMchl. — Prtschc,^ toirist, Lailiach. .pjc, Gasthof Tiidbahnhof. Schröder, Kaufn,.. Trieft. - 3^1""" Kmlsm., Sarajevo. — Planlc», Besitzerstochter, Goiiulsl"-^ Hasthof Kaiser von Oesterreich. Kaucic und Rohr>na»n, ^ vaticrS, Nudolfswert. — Slemberger, Besitzer, Lozice> .^„ Rasthof.Sternwarte. Prcmrou, Besitzer, Melslo. — Oramp"^,,, und Cerne, Besitzer, Oberlaibach. — Gabrejne. Vcs'O^ ^,, nitz, — Kosec. Pfarrer, St. Kociau. — Zorc und iio^' ^ vaticrs. St. Martin, Meteorologische Beobachtungen in Laibach>- ! §,i W ft "..... ...NA.» D ^ Z s"I __6_"____ --^ ? Nebel 3A 13. 2 . N. 781.00 22.0 SW. schwach «h.ilw. he'ter, ssF 9 . Ab. 732.08 15.0 'SW. schwach fast h"t" , ^ Morgens Nebel, taMber leicht bewölll. "bei^s ^M> heiler. Wellerleuchten in SW.-, nachls Rege«. D"s ^"" der Wärme 16,1°, um 1,8« über dem Normale. ^^" Verantwortlicher Redacteur: I. Nagli^-^-^ (5)"48-37 "^ ...... ^_—-—--^^ l»«8w Tmll- °.Ll-lme!!Ui!L»Mil>' «l-pl-obt b»l »U8t«n. »2l8lls»nl<»,oitsn, w°- MM Ntmi, MW lull M ^,. JgcHjofor Bettung Wt. 208 1717 14. September ,887. Course an der Wiener Korse vom 13. September 1887. n°ä> d«n owneuen 8s„<„ ,«, „ ..... , »»'6l> X« 8!' l»«<"l !°" ^ l>lat«Iosc 25>u sl, ,»<,'.„ !^> - !Mi> "'°^ ' - '0° « N,8 - l^.',.. """^nscy^inl , , per St. — - -- ""'> ^"N,.,',!!,' <°^ .... ><,-L0 1! l. 75 ' ?"^'V'>''!:n . . !<«'«» l ' ^'">"e Qbl.b?S . Ii4'?s> lis,'«b ^ ,^'""»N s>,6. W. ,2, ll>I!!2'75 ^'".de„l!. Obll-ationrn! °»/:H"«de.......109 50 -- ^/«mKN.......,°4-'04 75 <-,»" ">,lbss.,.>,>czHi H ^.._, __.^. '< °N ' ' ' ' ' ','"'<"oe'- ' "«"-nbü^.sch......l04«0l«4«0 «elb zvaie »°, <> Temeser «anat .... I04'5010b — b°/« u>!sia?ische......104.70 105 20 V„dere Lfientl. Nulehen. Donau.» id. ^»^b«gem, Wien 130- 130 l>0 Psllndbriefe (,llf 100 fi.) >l'o, Nll. .,Nss, «Iltll. 4°/, Volb. l»s.'»» 1l5 75 bil', in 50 , , 4>/, °/<> 1l>1 3« 1Y1'«c» dllv in 5<» „ , 4°/„ . »7 ^5 «7 75 No. Viamien'^ u!dvelschr,3°/, 102 2l> In2'?5< Qrst,Hy,>l!lt<,'l>!,l>anl lUj. 5'/,°/« 101 —>U2 — O>,'!,'»»,>, ^"^>>f veli, s>°/„ . , I02 3010L70 dlc, . 4'/,°/« - S9«0l<,0 — d!,, , 4"/^ . . 99 00IU0 — N»!,. >M. Bodt»>,lvt,«t.Äcti«ng<:l. ,N '^>'l! !» '.1, IX.lft V>>.l, 5>/,°/<> —'— —' — ,sü, >«« s>,, «iüi.il'ety Wrfibllhn l. loldl!!>h!! !!, ^llbcl 100-zü 191'— stranz«^>r!l^>>hn VM, >U«I ^»0 sl, S. ,! l ,„ ^ . lo;._ ^i.zy Dcsl^rr. Vlordwlslb.ihn , , , ic>«5vio7'— Sie^«nl>u»»i«!.......__>— __— Sta»t»bahn I. lmisfion . .i»8^il>ft-- Siibbahu ^ » °/,.....183 — 1. »1 l»U 2i»l, Osencr V°,e 4« fl. .... 48— 49— Plllfly^'ost 40 N..... «, l>0 <3- Rothen itleuz, öst.Ges.v,,«N. i«?" 17- Nudols.Lole il» fi. .... «5« «1 — EalM'Lole 40 sl...... «,.^0 yo 75 St.«Vtnoi«.LoIe 40 sl, . . . hg «i b» ?ü Nalbstein'^ose ^o sl. ... c»er, 1W sl. . »«75 9«-it'tücs.Ansl,l^eN,z!00sI.V.4l)°/o,40 50l41 — «iidl.Änft, s, Hand. u. V. i«0sl. »8« «0«U3 1« ^«dilbunl, «ll^Ung. ll)0fl. ._________ T l'positcnl'anl, Ulla. W0 sl. .!l?0 - 171 — Vo^mple.Oes..Nl«l>«l!ft.üal»fl. ^l>—b68 -Hi'pochelcnb., öft.^ou lI.i!5'V««. ——! — ^ >,,.nd«b., oft., ^«oll. V.5l)°/n !0!.....2l0'7»2l1'l!5 VettcV l'2n Transport« Unl^rnehmnnge». ! Ulbtecht.Nahn »00 sl. «ttber . —----------- Nlftlb'stium.'Ullhn »00 fl. Eilb. 182 50183 — «lusfill'tcpl, « —!7«4 — ^ s^t, «) «00 fl, . —.--------— Donau « Dampsschlfsahit« » Vls. vefte«. 5,00 fl. CM. . . .391—<93 — Drau.l.lll.E. ,87»lc)0ft.G. —'- —— ssnb!nand««Uioldt>. 1000 fl. 0u sl, >, —.— —' — «a!.Viseub.«c><»ft. V, —---------— rclnbern^ernowiYxIas!» «istn»! bllhn-Gciellschasl ^lw sl, ö. W. z,4 bb»!ib — i!l°vb. öst, ung,. Trieft500sl.!<.'ldweftl!. «00 sl. Eilb,, Silber . i?i'7b i?2 2c, Pray.Dufc, «üiftnb. 150 sl. Vilb.' —---------,— Mudol!»^ahli »00 sl. Vilber ,,»»?>,b 1«? 7b Si«bti,b!>da!),> ^uo sl i. >lv .zl8>z«Lb b0 ! »eld ! W," Vübbahn «0 N. Gilbn . . . «-> «3 50 «üb»«,rbd,»»erb..B,»ol> Nr,, neu 100 sl 47 5« »b — Tlan»port«V«sell»ch<,f< 1«! fl . — — -» ^ Ung..H<,!t«, «isend, luv N, Vilb» l«?-?b «^ »l. Nng, Nürtoftbahn «00 fl, Vilbei l«4 5«»«5 -Nug W«Nl>l«aad.Vra,>»0Ufl.G »u^ — 16<> ö" Inbnftrie«etie» lper Stils). Vgydi und itindber», 75 U5'— Vtonlan'Oellllsch., öftell.»,lpinl! lio «o 21 1<, Prag« Visen.Inb .«es, ll»0 fl. ,ie « »ie 75, Salno.Tarj, «tlseutaff. 100 sl . — —------- Trisailn »ohlenw.oGes. 70 sl, — — - -Wafseus,.».. O«ft, iu W, 1«, sl, ,„ - «1 - Devise, Deullchl !l>lähe......«147.»'«». Londou.........izt so Ilk — Pari» .........49.il ««" ««lnie». Ducaten........z z»i ^1,5 «O»iflanc»»Gtt,„ . «l45«l b>. Italienische Nanlnolen (100 Lire) 4» >b 4» »u Papier-«ube! per Stück . . .j l il» 1 ,1.. tintgeistl nach T.)r. IVIalie a 50 kr. i!«gen (iicht, Rheumatismus, CMlederrüIsseu, Krciiz-schmerzen, Nervenschmerzen, Anschwellungen, Steifheit dor Muskeln und „ ... Sehnen etc., in dor Wirkung ^"'»ortrc-fTJicli. sclinoll und radical liol-Au -' W'° ^'os 'lun(l°rt° vo" Hchriftlichon Wo«8on könnon.Zu haben in «lor Apotheke Trnköczy J°en dom Rathhause in Laib a oh. 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Bekanntmachung. Drll, «lit Vrschlilss drs k. k. Lalldcv< cinichtcs ill Laibach vum 28. Mai 1887 Z. ^!)W, bestätigt mit hochobrrqcrichtli' chcr Vrrordllllug von, 3. August 1887 Z. 8tt^9, ob Verschwendung mttrr Cnra-tl'll gestellten Franz Urbas ans llnter-pliinina Cmisc.-Nr. 155 ist Josef Kre-nmiöek aus Laze zum Cllrator bestellt worden. K. k. Bezirksgericht Loitsch. am -iten September 1887. (3613-2) Nr. 19032. Vclamttinachlmg. Vom t. k. städt. beleg. Bezirksgerichte Laibach wird bekannt gemacht: Dem TabnlarMubiger Matthäus Solero wird in der Execntionssachr der k k FinanMixnratur in Laibach gegen Jakob Vodnil pclo. 105 fl. 73 kr. Herr Dr Valentin Zarnik zum Cnrator »ä liclllm bestellt nnd demselben der Fell-bietnnqsbescheid Z. 12 222 zngestellt. Laibach am 11. August 1887. (3867—2) Nr. 4481. Vekanntmachung. Der diesgerichtliche flir Prter Stall' dahar von Gereuth bestimmte Grundbuchs-bcscheid vom 19. Juni 1887, Z. 2819, wurde dem bestellten Curator aci uclum, Herrn Peter Persche aus Tschernembl, zugestellt. K. k. Bezirksgericht Tscheruembl, am 7. August 1887. (3866-2) Nr. 4480. Belanntmacbllnq. Der diesgerichtliche für den verstorbenen Tablilargläubiqer Michael Mihelii! aus Vimol Nr. 7 bestimmte Grundbuchsbescheid vom 17. Mai 1887. Z. 2404. wurde dem bestellten Curator »ä nclum, Herru Persche alls Tschernembl, zugestellt. K. k. Bezirksgericht Tschernembl, am 7. August 1887. (3781—2) St. 3233 Razglas. S tusodütm odlokom due 3. aprila 1886, st, 1311, s pravico ponovljenja ustavljeua tretja eksekutiviia dražba Matija Ambrožièevega zemljišèa vložna fit, 02 katastraJoe obèine Britof bode se ponovljaje vršila na dne 12. oktobra 1887 s pridržaujcm kraja, ca»a iu prejä-njega dodatka. C. kr. okrajuo sodišèe v Senožeèah dne 20. avgusta 1887. (3813-3) Št. 19 142. Razglas* C. kr. za mesto delegovano okrajoo sodišèe v Ljubljani Daznanja: Na tožbo Ivane Megliè iz Strabo-merja (po dr. Marinku) proti zapušèini Jožefa Smoleta iz bv. Jaoža pri To-mišlji pcto. 41 gold. 33 kr. c. s. c. to-žeui zapušèini imenoval se je gosp. dr. Fran Stor, odvetnik v Ljubljani, ku-ratorjem ad actum ter Be mu dostavil odlok, po katerem se ima razprava dne 29. septembra 1887 ob 8. uri dopoludne pri tem sodišèi vršiti. V Ljubljaui dne 10. avgusta 1887. ^937) 12—12 -0 O-« OB ¦¦¦¦¦¦¦BSMBB1BBSBSBSSBBBBBBB1 ' 3 ? s * I r^V 7^ » O ° — * ** ,^r _rvS V^ ! * S is 2 R ^^ aT^ x Digitalna knjižnica Slovenije - dLib.si

NAPAKA - STRAN NI BILA NAJDENA


Žal nam je, a strani, ki ste jo iskali, ni bilo moÄ najti.
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