Nr. 139 Mittwoch, 20. Juni 1917. 136. Jahrgang Mbacher Zeitnna Pr»«um«r»tt««»pr»t«: Mi» Pustvcrlenouün: ganzjährig »N X, halbjühlig «h K. Im Kontor: ganzjährig « «, dailijätiria 11 «, ssiir bi,- ZxsilNung in« Hani ganzjährig » X. — I»s»pN»n»g»»»iU»r: ssür kleine Iüsrra»«' b<« z» uicr Zeilen »0 k, größere per ^eile 12 t,; bei üfteren Wiederholungen per Zeile 8 n. Dir «Lnidacher Zritung» erickeiitt «änlich mit «»'nawnr der Hmi»- »üb sseieNage. Die Av«lnev Nedaktton 52. Volitifche Webersicht. Laib ach, 19. Juni. Das deutsche Kriegseruährungsamt gibt bekannt, wie sich bis zur nächsten Ernte die Zuteilung der wichtigsten Nahruugsmittcl gestaltet. Brot kann dank der reichlichen Getreideznsuhr aus Rumänien bis zur Ernte in unverkürzter Wochcnmenge gegeben werden. Auch die doppelte Fleischration, die seit April als Ausgleich für die geringe Herabsetzuug der Brotration gewährt wird, bleibt aufrechterhalten. Nur bei Speisc-lartoffelu kann die bisherige Fünfpfundmenge vielfach nicht mehr zugeteilt werden. Dafür wird eine entsprechende Menge Mehl oder Brot geliefert. Schon zwischen dem 20. nnd 22. d. M. werden ausreichende Mengen ausländischer Frühkartoffeln erwartet, mit denen die Arbeiter der Industriegebiete versorgt werden Men. Es besteht die Sicherheit, daß schon im Juli reichliche Mengen einheimischer Kartoffeln auf den Marlt kommen. Bis dahin findet die Bevölkerung einen Ausgleich in den aufgesparten Konseiven, Dörrqemüscu, Sauerkraut u. a., die jetzt verteilt werden. Die Gemüse-Ernte ist in diesem Jahre früh uud reichlich. Spargel, Spinat, Kohlrabi werden an den Wochenmärltcn uud in den Markthallen fo reichlich feilgeboten, daß viele bisherige Gäste der Volksküchen und der Mittelsicmdskücheu jetzt das Mittagmahl wieder selbst bereiten. Das Augebot au frischen Fischen übersteigt zur Zeit stark die Nachfrage. Zur schmackhaften Zubereitung wird seit der vorigen Woche in vielen Städten, darunter in Berlin, die doppelte Wochcnmcngc Fett zugeteilt. Das Wolsf-Vureau meldet uuter dem 18. d. M.: Neue ll.Boot-itlfolgc im Atlantischen Ozean: 24 000 Brutto-Rcgistertounen. Unter den versenkten Schiffen befanden sich n. a.: 3 große bewaffnete englische Dampfer, von denen zwei durch Zerstörer gesichert waren, und der englische Dampfer „Amor" (3473 Brutt0'Rcgistertonnen) mit 5000 Tonnen Getreide. Der Chef des Admiralstabcs der Marine. „Progrüs de Lyon" meldet aus Newyorl: Das amerikanische Petrolcumschiff „Moreny" ist nach einem heftigen Gefecht auf 7 Kilometer Entfernung versenkt worden. Ans den französischen Blättern der letzten Zeit ist ersichtlich, daß die französische Presse, welche den Weisungen des Quai d'Orsay gehorcht, seit einigen Tagen einen schärferen Ton gegen Spanien anschlägt. Im „Echo de Paris" wird bchanvtet, daß die Anhänger Deutschlands Spanien zur Anarchie und znr chronischen Ohnmacht treiben. In, „Figaro" schreibt Fitz Maurice, Spauien bezahle dcn Fehler teuer, den jene begangen haben, welche diesen Staat seit drei Jahren abseits von seinem nalürlicheu Wege führen. In der „Action francais" meint Jacques Bainville, es wäre möglich, daß auch in Spanien eine Art Arbeiter- und Soldatenrat gegründet werde. Auffüllig ist, daß die Zensur der französischen Presse nicht gestattet, über die tatsächlichen Vorgänge in Spanien zu berichten. Das Reuter«Nureau meldet ans Petersburg: Die Duma hat in geheimer Sitznng eine Entschließung angenommen, die einen Sonderfrieden odrr eine verlängerte Untätigkeit an der Front als Verrat gegenüber den Alliierten bezeichnet und die nnvcrzügliche Offensive als für die Sicherheit und für das Aufrechterhalten der gewonnenen Freiheiten notwendig fordert Das Wolff.Bureau meldet: Die wahren Gründe der Gewalttaten gegen Griechenland enthält der französische Funkspruch Dom Eiffelturm vom 16. Ium b Uhr nachmittags. Die nunmehr über Albanien ge-schaffeuen Wegverbindnngen und die durch Nordgrie-chcnland geleiteten Wege machen eine Verbindung mit Salonichi möglich. Heute bildet der Weg Santa Quaranta—Monastir eine Verlängerung des Weges durch Thessalien und dcn Kanal von Otranto nnd gestattet den Verbündeten den Weg, aus dem Mittel« mecr zur Ausfuhr von Mcnfchen, Nahrungsmitteln nnd Munition für die Orientarmcc vollständig autzuschließen. Die Durchfahrt durch dcn Kanal von Otranto wird durch eine etwa 75 Kilometer lange nnnnterbrochene Sperre geschützt werden. Dies ist also ein beträchtlicher Vorteil, der dnrch das letzte Vorgehen der Alliierten erreicht worden ist. Diesem physischen Eingeständnis Frankreichs gegenüber, das sich dazu hergegeben hat, für die Entente deu Büttel Griechenlands zu macheu, klingt die patriotische Proklamation Ionnarts an das griechische Volk wie ein blutiger Hohn. Fraukrcich, Großbritannien und Rußland wollen die Unabhängigkeit nnd die größte Blüte Griechenlands. Ein neues Zeitalter des Friedens und der Arbeit fange für die Griechen an. Sie mögen wissen, daß auch die Schutzmächte keineswegs die Absicht habey, vom griechischen Volle die allgemeine Mobi-lisation zn verlangen. — Wahrlich, eine so zynische Verhöhnung eines durch Waffengewalt und Hunger bezwungenen kleinen freien Voltes blicb den Vorkämpfern für die Befreiung kleiner Völker vorbehalten. Die Londoner „Morning Post" erfährt aus New-york untrr dem 14. d. M.: Die neutralen Länder werden in Zukunft Waren nns den Vereinigten Staa» ten erst beziehen können, wenn die Erfordernisse der Alliierten gedeckt sind. Die Neutralen werden die Ladungen in eigenen Schiffen befördern müssen. Wenn die Umstände es eifordcrn, werden die neutralen Schiffe gezwungen werden können, anf der Ausreife einen Hafen der Alliierten anzulaufen oder, wenn dies im militärischen Interesse der Vereinigten Staaten geboten z erachtet wird, Rückfracht für einen Hafen der Alliier-! ten mitzunehmen. ! Lokal- und Provinzial-Nachrichten. Landeshilftverein für Lungenkranke in Kram. m. Aber noch eine zweite wichtige Aufgabe erwartet den Laudeshilfsverein. Bekanntlich foll in Gallcnfcls in Oberlrain eine Lungenheilstätte mit 150 Betten erbaut wcrdeu. Dcu Bau wird die Landcskommifsion für heimkehrende Krieger mit ausgiebiger Subventio-niernng seitens des Ministeriums durchführen. Dieses hatte sich bereits früher bereit erklärt, einen Beitrog von 5000 K. pro Bett bei einem Höchstausmaße von 750,000 K. zu spenden. Bei den Besprechungen und Besichtigungen der von Prof. Theyer, dem Erbauer von Alland und Hörgas, verfaßten Pläne wurde je« doch über Wunsch der Ministcrialvertreter die Betten« zahl anf 166 erhöht, weil es die Ausnützung der Räume fo ergab. Über Ansuchen des Generalsekretärs Dr. Ritter v. Bleiweis wurde der Beitrag von 5000 Kronen anch anf die erhöhte Bcttcnanzahl ausgedehnt, fo daß nunmehr ein Beitrag von 930.000 K. in Aussicht steht. Da noch ein weiterer Beitrag aus einem bcsondereu Fonds zugesichert ist, erscheint der Bau einer Lungenheilstätte in Gallenfels vollkommen gesichert. Wohl aber ist cs der ausdrückliche Wunsch des Ministeriums, daß der Landeshilfsverein für Kram nach Fertigstellung des Baues den Betrieb der Lun-genhcilstätte übernehme. Der Referent bemerkte, daß solche SpezialHeilanstalten nicht das Öffentlichleitsrccht erhalten nnd daß sie deshalb nirgends von öffentlichen Faktoren betrieben werden. Alle in Österreich befindlichen Tuberlulofeheilstätten sind im Besitze von Tu^ G berkulosevereinen und werden von diesen geleitet, so Alland, Hörgas und Enzenbach, Grafenhof ufw. Alle diefe Anstalten erhalten sich selbst, denn schon die Verpflegsgebühren dritter Klasse, die meist von Kran ken lassen und ähnlichen Faktoren bestritten werden, sind so gewählt, daß sie die Ausgaben nahezu decken, ganz besonders aber werden diese Anstalten durch Velftflegsgebühren zweiter und erster Klasse er» halten. Diesbezüglich ist die Heilstätte- in Gallenfels besonders gut daran. Nicht nur, daß sich die lraini-sche Lungenheilstätte in landschaftlich herrlicher Lage befinden wird, ist ganz besonders aus einen starten Zuzug von Patienten aus dem Süden, namentlich aus Trieft und Fiume, meist sehr begüterten Leuten, zu rechnen. Bisher sind alle österreichischen Lungenheilstätten aktiv und bei einer Anstalt, die in so Herr« licher Gebirgslage uud unter so günstigen allgemeinen Bedingungen errichtet wird — das Küstenland z. B. wird kaum je eine eigene klimatische Heilstätte errichten können, weil dort alle klimatischen Vorbedingungen frhlcn, und wird deshalb in erster Linie auf die krainische Hrilstätte angewiesen sein — brauchen wir diesbezüglich nicht in Sorge zu sein. Die Lungenheilstätten ergeben eine besondere Ren» tabilität, wenn sie eiglnc Wirtschaft führen, nicht nur Milchwirtfchaft, um die für die Kranken nötige Milch im eigenen Betriebe zu erzeugen, sondern auch Schweinezucht, Hühnerzucht usw. Hiezu sind in Gallenfels bcsundlls günstige Bedingungen vorhanden, da der Besitz sthr ausgedehnt ist und demnach Land-uud Viehwirtschast mit Vorteil in eigener Regie be-triebeu werden kann. Der Verein hat also jetzt schon zu erklären, daß er nach Fertigstellung des Baues unserer Lungenheilstätte deren Betrieb zu übernehmen bereit ist, und hätte auderscits sofort an die nötigen > Wirtschaftseinrichtungen zu schreiten. Hiezu liegen zwei ! Projette vor, von denen das günstigere und billigere gewühlt werden soll. Wenn wir heute — schloß der Referent — er« klären, den Betrieb der Heilstätte übernehmen zu wollen, so bedeutet dies zweifellos eine gewaltige Erweiterung unfercs Tätigkeitsbereiches. Doch muffen wir erwägen, daß vom Beschlusse des Vereines sozu» sagen die Frage der Errichtung einer Heilstätte in Kram abhängt. Vor drei Jahren dürfte die Sache kaum spruchreis werden, denn der eigentliche Bau kann erst nach dem Kriege beginnen. Heuer soll nur die Wasserleitung fertiggestellt werden. Wir stehen vor einem gewaltigen Entschlüsse, aber wenn wir uns einerseits dcn Zweck und die Bestimmung uukres Vereines vor Augen halten, wenn wir der großen Aufgaben eingedenk sind, die in Österreich zu lösen sind, dnmit eine nene, gesunde und kräftige Generation die wirlfchaftliche und die Wehrmacht des Staate« wieder hebt und herstellt, können wir uns der Auf-gäbe. die uns gestellt ist, nicht entschlagen Der Referent stellte schließlich den konkreten Nn-trag: Der üandeshilssvcrein für Lungenkranke in Kram erklärt, sofort nach Fertigstellung des Baues einer Lungenheilstätte in Gallenfels den wirtschaft«-chen Betrieb dieser Heilstätte übernehmen ur-d weiter leiten zu wullen. Gleichzeitig beschließt der Verein, zur Beschaffung der Mittel zur Betriebsübernahme unverzüglich ein Subventionsgesuch an das l. k. Ministerium des Innern zu richten, damit die Aufführung der nötigen Wirtfchaftsgebäude mit allem wirtschaft« lichen Zubehör rechtzeitig in Angriff genommen und fertiggestellt werden kann. Herr Ottomar Bamberg trat in längerer Aus« führung für die Ausführung eines den modernen Prinzi-pien entsprechenden Ötonomiegebäudes bei der Lungen-Heilstätte in Gallenfels ein und machte insbesondere auf die Wichtigkeit der Stickstoffgewinnuug aufmerksam. «aibachcr Zeitung Nr. 139_________^___^ ________31^___________________________________20. Juni 1917 Bei der hierauf folgenden Abstimmung wurden beide Anträge des Referenten einstimmig zum Ae-schlusse erhoben und sodann die Jahresversammlung vom Vorsitzenden geschlossen. Wir bemerken schließlich noch, daß die Pläne für das Ökonomiegebände und die sonstigen wirtschaftlichen Einrichtungen vom Herrn Agrarinspektor Johann Preset ausgearbeitet wurden. Das projektierte Wirtschaftsgebäude entspricht den Bedürfnissen einer Heil«, anstalt von 150 bis 160 Betten und dessen Rentabilität ist gesichert. _________ — (Kncgsauszeichn,ma.en) Seine Majestät der Kaiser hat verliehen: das Vilberne Verdienstkreuz mit der Krone am Bande der Tapferkeitsmedaille dem Landstmmwerkmeister Josef Mcschit des LstBK 27. dem Bezirtswachtmeister Johann Erker, den Wacht« meistern Franz Zagar, Johann Kova^' und Josef Pel an, allen vier des ÜGK 12. — (Schulfeier) An der achtklassigen städtischen deutschen Mädchenschule wird der Regierungsantritt Seiner Majestät des Kaisers Oarl am 26. d. M. um 8 Uhr früh in der Franziskanerkirche mit einem Hochamt, bei welchem die Schülerinnen der achten Klasse die Schutzengelmessc von Grubcr vortragen, begangen werden. Außerdem werden in den einzelnen Klassen nach einer angemessenen Ansprache der Lehrerinnen patriotische Lieder und Gedichte zum Vortrage gebracht, hierauf der Schul-Wehrschild zum Besten des Roten Kreuzes und des trainischen Witwen- und Waiseufonds von allen Schülerinnen benagelt und diese zur Erinnerung an die seltene Feier mit schönen Bildern Ihrer Majestäten beteilt werden. Der Lehrkörper wurde zu einer außerordentlichen Sitzung einberufen, wobei die Direktorin der Anstalt eine begeisterte Festrede hielt, die mit einem drei-, fachen Hoch aus das erlauchte Herrscherpaar ausklang. — (Einmalige Zuschüsse für Peusionistcu.) Mit der Verordnung des Grsamtunnisteriums vom 3isten Mai 1917 wurde den aktiven Zivilstaatsbedienstetcn, deren Iahrcsgehalt 4800 K. nicht übersteigt, sür die Zeit vom 1. Juni bis Ende Dezember 1917 ein au-heroidentlichcr Zuschuß zu der für 1917 bestehenden Teuerungszulage bewilligt. Eine ähnliche Maßnahme auf dem Gebiete des staatlichen Versorguugswesens bildet eine am 19. d. M. im Reichsgcsctzblatt und in der „Wiener Zeitung" Verlautbarte Verordnung des Finanzministeriums, durch welche dcn im Bezüge geringerer Ruhc(Versorgungs)genüsse stehenden Zivilstaatsbediensteten des Ruhestandes, Witwen und Waisen nach Zivilstaatsbediensteten sowie den im Bezüge staatlicher Gnadcngabeu stehenden Personen für die Zeit vom I. Juni bis Ende Dezember 1917 ein au« ßerordentlicher Zuschuß zu der ihnen für 1917 zukommenden Aushilfe gewährt wird. Dieser außerordentliche Zuschuß, der teilweise den Charakter eines einmaligen Anschaffungsbeitrages ausweist, beträgt bei pensionierten Staatsbeamten (Staatslehrpersonen), deren Nuhegenuß 4000 K. nicht überschreitet, und bei im Ruhestände befindlichen Dienern (Unterbeamten, Kanzlcioffizianten), Mannschaftspersonen der Sichcr-heitswache, Finanzwache und der Gendarmerie, Ge« fangcn(Ober)auffehern, Aushilfsdieneru u. dgl. 100 K., bei Witwen nach Bediensteten der bezeichneten Kategorien mit einer Witwenpension bis einschließlich 3000 K. 80 K. Für Arbeiter des Ruhestandes wird dieser Zuschuß mit 80 K., für Arbeiterswitwen mit 60 K. festgesetzt. Was die Waisen nach Zivilstaats-bediensteten betrifft, so ist für elternlose Beamtenwaisen ein außerordentlicher Zuschuß von 60 K, für vaterlose Beamtenwaisen ein solcher von 40 K. vorgesehen. Diener- uud Nrbciterswaisen erhalten je nachdem, ob sie eltern- oder vaterlos sind, 40, bczw. 30 K. Weiter« wird den im Bezüge einer Gnadengabe bis ein. schließlich 1200 K. stehenden Personen ein außerordentlicher Zuschuß von 30 K. gewährt. Die Gewäh. rung dieser außerordentlichen Zuschüsse an soustige Kategorien von staatlichen Pensions(Provisions)parteien (z. A. auf dem Gebiete der Post- und Telegraphenanstalt sowie im Bereiche der Staatscisenbahnverwal-tung) ist in der Verordnung besonderen Vorschriften vorbehalten. Der durch diese Fürsorgemahnahmen entstehende Aufwand dürfte rund 19 Millionen Kronen betragen. — (Arbeitskräfte für das Abmähen der Wiesen und daS Einbringen von Heu) werden militärischer-seits kostenlos zur Verfügung gestellt. Ansuchen sind an den Anbauoffizier Steiner. MitlosMraße 8, zu richten, können aber nur dann berücksichtigt werden, wenn sie von mehreren Besitzern gemeinschaftlich oder von ganzen Gemeinden erfolgen. — (Volkstümlicher Vortrag: „Über Geld und Krieg".) Zur Werbung für die sechste Kriegsanleihe hielt am 18. d. M. Herr Professor Dr. Otto Lax im Nealschulgebüude für die Schüler der Staatsoberrealschule und des k. k. Staatsgymnasiums mit deutscher Unterrichtssprache unter obigem Titel einen Vortrag, dem auch Eltern beiwohnten. Nach einer Einleituug über die Bedeutung der finanziellen Kriegführung, me cr an Beispielen erläuterte, sprach der Redner über die Finanzverhältnisse der kriegführenden Staaten, besonders Englands, Frankreichs und Deutsch« lands. Mit kurzen Rückblicken auf die Finanzierung des Krieges im Altertum, Mittelalter und in der Neuzeit erörterte er das Wesen der Kriegsanleihe und brachte den Begriff einer Milliarde durch volkstümliche Vergleiche zur Anschauung. In Begründung, warum wir Kriegsanleihe zeichuen sollen und wie, sprach er über die Kriegsschulden der Staaten uud die Möglichkeit ihrer Deckung. Mit dem Hinweise auf die günstige militärische Lage klang der Vortrag in die Aufsorderuug aus, auch diesmal wieder alle Kräfte in deu Dieust des Vaterlandes zn stellen. — (Dem städtischen Approvisioniernngsfonds) für arme Bevöllerungskreise Laibachs hat die Kralnische Sparkasse in ' Laibach dcn namhaften Betrag von 5000 K. gewidmet. — (Vermächtnis.) Frau Maria Pagliaruzzi Edle von Kieselstein hat durch letztwillige Anordnung dem städtischen Armeufonds den Betrag von 2000 K. hinterlassen, welche Betrag dem Stadtmagi-strate vom Herrn Vizedirektor der t. t. allgemeinen Verkehrsbant in Laibach, Heinrich Debevec, über« mittell wurde. — (Taschcutuchtag.) Für die patriotischen Zwecke des „Taschentuchtages" haben Herr Professor d. R. Dr. I. I. Nejedli den Betrag von 20 K. und Fräulein Amalie Schmidt, Päch'terin des Gasthufes zur „Rose", dcn Betrag von 20 K. gewidmet. ! — (Organisation dcr Sammelaktionen und Zu-ssäusslichmachnng dcr Waldungen.) Das k. t. Amt für Volksernährung hat die Sammlung der verschiedensten Naturproduktes die zum überwiegenden Teile dem Walde entnommen werden, vollständig neu organisiert. Der von der neugeschaffenen Hauptsammelstelle beim k. l. Amte für Volkscrnähruug herausgegebene „Sammelkalender 1917" führt unter anderem au: Brombeer-, Himbeer-uud Erobecrblätter, Ahorn-und Lcklden-fruchte, Eicheln und Bucheln wie auch die Aüchte verschiedener anderer Holzarten. Die wichtigste Voraussetzung für den Erfolg der gegenständlichen Sammet-! aktiml ist das weitgehende Entgegenkommen der Wald-Ibesiher, das jedoch folgerichtig nur dann erwartet werden kann, wenn bei der Ausübung der Sammeltätigkeit im Walde eine Schädigung dcs Wildstandes nach Möglichkeit vermieden wird. Auch das k. k. Ackerbauministerium hat schon wiederholt auf die Notwendigkeit hingewiesen, die Nutzbarmachung der Waldungen für die Äefchaffnng verschiedener Nähr- und Futtermittel im Rahmen dcr Zulässigkeit vom forstpolizeilichen Standpunkte zu fördern. ^Mit Rücksicht auf die nunmehrige Ausgestaltung des Vammeldienstes wurden die politischeu' Aezirlsbehörden eingeladen, durch die Bezirkssammelausschüsse an dle Waldbesitzcr uud an die Verwaltungen ves Großwaldbesitzes nut dcm Ersuchen um Unterstützuug dcr organisierten Sammelaktion durch entsprechende Zugäuglichmachung der Waldungen herauzutreten, anderseits der berechtigten Forderung nach Schonung des Waldeigentumes in geeigneter Weise Geltung zu verschaffen, ke—. — (Billigere Flcischabgabc auf rutc Legitimationen.) Heute nachmittags wird in der Iosesitirche billigeres Rindfleisch für die alten Teilnehmer an der Kriegsverpflegung mit roten Legitimationen abgegeben. Ein Kilogramm tostet 2 K. Reihenfolge: von 2 bis 3 Uhr Nr. 1 bis 300, von 3 bis 4 Uhr Nr. 301 bis 600, von 4 bis 5 Uhr Nr. 601 bis 900, von 5 bis 6 Uhr Nr. 901 bis z.lm Ende. Außer der roten Legitimation ist die Familicnlegitimation mitzubringen. ke—. — (Selchfteischabgabc für Mostc und Waitsch.) Die städtische Approvisionierung wird morgen in der Iosefitirche Selchfleisch für die Bewohnerschaft von Moste und Waitsch abgeben. Die Abgabe erfolgt auf die weißen provisorischen Karten; ein Kilogramm lvstet 2 K. Reihenfolge für Moste: von 8 bis halb 9 Uhr vormittags Nr. 1 bis 200, von halb 9 bis 9 Uhr Nr. 201 bis 400, von 9 bis halb 10 Uhr Nr. 401 bis 600, von halb 10 bis 10 Uhr Nr. 601 bis zum Ende; — für Waitsch: von 10 bis halb 11 Uhr Nr. 1 bis 200, von halb 11 bis II Uhr Nr. 201 bis 400, von 11 bis '/«12 Uhr Nr. 401 bis zum Ende. Familien bis zu 3 Personen erhalten ein halbes Kilogramm, mit 4 bis 6 Personen ein Kilogramm, mit 7 und mehr Personen 15 Kilogramm. Strenge Einhaltung der Reihenfolge wird jedermann zur Pflicht gemacht. Kleingeld ist bereitzuhalten, le—. — (Einfuhr von Käse nach Österreich.) Das Amt für Voltsernührung hat die Wahrnehmung , gemacht daß die Bestimmuugeu der Verordnung vom 26sten Februar 1917, R. G. Bl. Nr. 70, uach denen gewisse Lebensmittel, so insbesondere Käse, wenn sie nach Österreich eingeführt werden, der österreichischcn Zentraleinkaufsgesellschaft iu Wien angeboten werden müssen, vielfach nicht befolgt werden. Ein folches Vorgehen ist geeignet, nicht nur die gleichmäßige Verteilung dcr Importe, sondern auch die mit der Ver-ordnuug beabsichtigte Einflußnahme auf die Preisbildung nachteiligst zu beeinträchtige». Die iu Betracht kommenden .Nrcise werden daher auf die Anbutftflicht mit dem Beifügen aufmerksam gemacht, daß deren Verletzungen empfindlich bestraft werden. te—. — (Verlustliste.) In der Verlustliste Nr. 576 sind folgende aus Krain stammende Hccresangehörigc ausgewiesen: EinjFreiw. Burnit Franz, IR 102, 8. K., triegsgef. (in serbischer Kriegsgefangcnfchaft); EjFrw. TitGefr. Lovsin Stephan, IR !)7, EjFrw. Gefr. Mervar Franz, IR 17, kricgsgef.; — vom Infanterieregiment Nr. 17: Inf. Vaduit Michael, 2., Ers.» NesInf. Bauer Josef, 5., die LstInf. Velc Franz, Blazic Johann, Vlentutz Alois, Bregar Alois (laut Meldung des russ. Noten Kreuzes gestorben; nicht legal nachgewiesen), Brezouar Johann, kriegsgcf.; Inf. Cesnik Josef, MGK 3, LstIuf. Lugelj Johann, 13., oerw.; LstInf. Darovec Anton (verw.), Inf. Fajdiga Michael, LstInf. TitGefr. Filipic Josef, ResKorp. TitZgf. Groß Rudolf, 6., ErsRcfInf. Hri« bar Franz, ResInf. Iamnik Josef. 13., kriegsgef.; LstInf. Iamnik Josef, 13., verw.; Inf. Iancz Rudolf, 15>., LstInf. Kalisnik Franz, kriegsgef.; LstIuf. Kelgar Johann, 13., verw.; LstInf. Koderman Johann, Off.» Dien. Konit Franz, 14., Korp. Kramer Johann, 13., RcsIuf. Kulmer Franz, 8., die ÜstInf. Lackner Johann, Markic Franz, NesInf. Novak Anton, 6., die LstInf. Perko Franz, Pirnat Josef, OffDicn. Plut Nikolaus, ErfNefInf. Primosch Matthäus, LstIuf. Rabselj Franz, Gcfr. Ravnilar Anton, RefInf. Robas Iofef, 9., Inf. Robic Peter, LstInf. Serbuk Anton, ResZgf. Sitar Josef, kriegsgef.; LstInf. Slab^ Johann. 5., tot; LstInf. TomaM Franz, Inf. DtGefr. Tomsie Franz, 7., Zgf. Valeucic Matthias, 11. (verw)., Inf. Zupancic Franz, 7., lriegsgef.; — vom Feld-jägerbataillon Nr. 7: Iäg. Grosrlj Johann, 4.,verw.; — vom Infanterieregiment Nr. 40: Inf. Strbec Franz, 7., LstInf. Tonejc Martin, 1., kriegsgef.; — vom Infanterieregiment Nr. 47: die Inf. Bais Anton, MGK 2., Mozina Franz, 1., LstInf. Naubar Matthias, 15. K., verw. — (Leichcnübcrführungcu mit dcr Vahn) wurden durch die Militärbehörde für die Zeit vom 1. Juni bis zum 1. Oktober aus sanitären Gründen verboten. Dies gilt für den Operations- nud Etappenbcrcich und für Militärleichen. Ebenso hat die f. t. Landesregierung für die angegebene Zeit Transporte von Leichen von Zivilpersonen untersagt. - (Lederabnabe an Schuhmacher iu Laibach und Unter-^iska.) Schuhmacher in Laibach und Unter-Oiska, die das von der LcdervettcilunMtclle ausgefolgte Lcder anschaffen wollen, erhalten Lederbezu'gs-schciuc beim Gmossenschaftsobmanne, Herrn Karl Kordeli.r in Laibach, Römerstraße 5. — (Öffentliche Schülcrproduktioncu dcr „Glas-l,ena Matica.") Vortragsfolge dcr heutigen Produktion: 1.) St. Heller: a) Dein Gedenken; k) Impromptu. Klavicrvorträge von Marta Kunc (Schule I. Chlu-mecka, 5. Kl.). 2.) A. Grünfeld: Serenade. Klavier« uortrag von Helene Powknit (Pavcik, 5. Kl.). 3. k) Cajkuvskij: Lied ohne Worte; I,) Abcsser: Die Zigeuner. Vierhändiger Klaviervortrag von Helene und Franz Potocnil (Pavcic, 4. und 5.'Kl.). 4.) Godard: a) Im Schatten; Ii) Unter dem Strauche. Violinvor-trag von Lidvina Pozenel (Stanislava Hajek, 6. Kl.). 5.) L. Schytte: Frühlingsraufchcu. Klavierumtrag von Verena Iosin (Pavcit, 6. Kl.). 6.) I. Brahms: a) Vergebliches Ständchen; d) Iu. pl. Zajc: I^wvioam. Liedervorträge von Paula ToiHinZet (Hubad, 3. Kl.). Klavierbegleitung von Fränlekn Zdenta Tominsek. 7.8.) Chopin: Notturno in Es-Dur, Oft. 9, Nr. 2; d) Schütt: Rococo. Klaviervortrag von Iadviga Po-zeuel (M. Dolejs, N. Kl.). 8.) Richard Strauß: Ada« gio aus der Klaviersonate in H.Moll, Op. 5, für Violine, Klavier und Harmonium. Violine Frau Iela Korun, Klavier Frl. Bozena Bole (Vedral). 9.) Mac Dowell: a) Eanzonetta; d) An den Kolibri. Klaoier-vortrag von Zora Zarnit (DolejZ, 0. Kl.). 10. a) Dr. B. Ipavic: ^ls/^kon»^ m^i; d) R. Schumann: Ich wandre nicht. Liedervorträge von Angela Presler (Hubad,^3. Kl.). Klavierbegleitung Emilia Marolt. 11.»,) Cajtovskij: Frühlingsglöckchcn; K) Klidlo: Ständchen. Klaviervortrag von Viktoria Simkie (Hajek, 7. Kl.). — (Am k. k. Staatsgymnasium in Oottschee) findet die Einschreibung neuer Schüler in die erste Klasse am 25. und 26. d. M. von 10 bis 12 Uhr Laibacher Zeitung Nr. 139_______________________ 917____________________________________20. Juni 1917 vormittags und von ."> bis 5> Uhr nachmittags in der Direktiunskanzlei statt. Die Ausnahmswerber haben den Tauf(Gcburts)schein und das Frequentationszeng-nis dcr zuletzt besuchten Volksschule mitznbringen. Die Anfnahmspriisungen werden am 28. Juni von 10 Uhr vornlittags an abgehalten werden. — H., 3 Zwan-ziglronennoten, 2 Zehnlroncnnotcn, 2 Zweilrouenoten, zweimal 3 K. in Banknoten, lj K. in Banknoten, 4 K. in Banknoten, 70 K. in Banknoten, ein braunlcdcruer Tabatbeutel, eine brauue Brieftasche mit- 20 K.. zwei silberne Uhrtetten, zwei silberne Zigarettcndosen und ein Taschenmesser, eine silberne Damennhr mit leder» nein Armband, ein goldener Zwicker, ein goldener Fingerring, eine schwarze Pcrlcichaudtasche mit 4 K. 72 H., eine weiße Pcrleuhaudtaschc mit verschiedenen Gegenständen, zwei Herrenschirme, ein Damenschirm, ein seidenes Kopftuch, zwei Ringe, ein Paar Ohrgehänge nnd eine Arofche ans Metall, eine Zigarettendose, ein Sack Holzkohle. — (Verlorene Gegenstände) in der Zeit vom 1. bis 31. Mai: eine schwarzledernc Geldtasche mit «0 K., eine schwarzledcrnc Geldtasche mit 45 K., eine schwarzlederne Geldtasche mit 30 K., eine schwarz-lederne Geldtasche mit 13 K., eine schwarzlederne Geldtasche mit 11 K., eine schwnrzlederne Geldtasche mit 50 K., eine schwarzlederne Geldtasche mit 16 K., eine schwarzlcdernc Geldtasche mit ti K., eine schwarz, lederne Geldtasche mit 4 K., eine braunledcrne Geldtasche mit 8<; K., eine braunlederne Geldtasche mit 24 K., eine grünlederne Geldtasche mit 20 K., eine Zehnkronennotc, 49 K. in Banknoten, eine schwarzlederne Brieftasche mit ie Schweiz Fiir einen deutsch-russische« Frieden. Vcrn, 19. Inni. Das Renter-Aurean sowohl als auch die Petersburger Telegraphenagcntur bringen eine Meldnng, betreffend die Übermittlung des Angebotes eines deutschen Friedens in Petersburg durch den Buudesrat Hoffmann, Ehef des politischen Departements, vermittels des in den letzten Wochen dort weilenden schweizerischen sozialdemotratischen National-rates Grimm aus Bern. Zu diesem Telegramm erfährt die fchweizerische Depeschenagentnr von zuständiger Stelle folgendes: Am 27. Mai hntte Nationalrat Grimm die schweizerische Gesandtschaft in Petersburg, wo er sich damals anfhielt, erfucht, dem Bundesrate Hoffmann ein Telegramm zu übermitteln, in welchem er in der Hauptsache ausführte, das Friedeusbedürfnis fei allgemein vorhauden. Ein Friedensschluß sei in politischer, Wirt» schaftlicher und militärifcher Hinsicht eine zwingende Notwendigkeit. Die Erkenntnis hieoon sei an maß-gebender Stelle vorhanden. Die einzig mögliche und gefährlichste Störung aller Verhandlungen könnte nur durch eine deutsche Offensive im Osten erfolgen. Unterbleibe diese Störung, fo werde eine Liquidation in verhältnismäßig kurzer Zeit möglich sein. Daran wurde die Bitte geknüpft, Vnndesrat Hoffmann möchte über die ihm bekannten Kriegszicle der Negienmgen den Nationalrat Grimm unterrichten, da die Vechand« lungcn dadurch erleichtert würden. Am 3. Juni 1917 ist folgendes chiffrierte Antworrtelegramm an die Laibacher Zeitung Nr. 139___________________________918___________________________________20. Juni 1917 Schweizer Gesandtschaft in Petersburg abgegangen: „Bundesrat Hoffmann ermächtigt Sie, Grimm folgende mündliche Mitteilungen zu machen: Es wird vun Deutschland leine Offensive unternommen werden, sulange niit Rußland eine gütliche Einigung möglich scheint. Aus wiederholten Besprechungen mit hervorragenden Persönlichkeiten habe ich die Überzeugung, daß Deutschland mit Rußland einen beiderseits ehrenvollen Frieden anstrebt. Mit künftigen engen Handels- und Wirtschaftsbeziehungen und finanzieller Unterstützung für den Wiederaufbau Rußlands, Nichteinmischung in Rußlands innere Verhältnisse, frenndschaftliche Verständigung über Polen, Litauen und Kurland unter Berücksichtigung ihrer Völkereigenart, Rückgabe des besetzten Gebietes gegen Rückgabe des von Rußland besetzten Gebietes in Österreich-Ungarn. Ich bin überzeugt, daß Deutschland und seine Verbündeten auf den Wunsch von Rußlands Verbündeten sofort in Friedensuerhandlungen eintreten würden. Bezüglich der Kriegsziele nach dieser Seite verweise ich auf die Kundgebung in der „Norddeutschen Mgem. Zeitnng", worin die grundsätzliche Übereinstimmung mit Asqnith über die Frage der Annexionen behauptet wird. Deutschland will keine Gebietserweiterungen zum Zwecke der Vergrößerung sowie der politischen nnd wirtschaftlichen Machterweiterung." Dieses Telegramm ist vun nnbefugter Seite entziffert und in der Zeitung „Sozialdemotraten" in Stockholm veröffentlicht worden. Dieser Schritt ist von Bundesrat Hoffmann ohne jede Beeinflussung im Interesse der Förderung eines baldigen Friedens uud damit im eigenen Landesinteresse unternommen worden. Bern, 19. Juni. Im Nationalrat verlas Präsident Bühler ein Schreiben des Bundesrates Hoffmann, in dem er mitteilt, daß er zurücktrat. Bundespräsident Schnlteß gab seinem Bedauern und seiner schmerzlichen Empfindung Ausdruck, sich vom Bundesrate Hoffmann, der sich um das Land solche Verdienste erworben hat, trennen zu müssen. Seine Gesinnung sei über jeden Zweifel erhaben. Der Bundesrat hatte leine Kenntnis von dem Schritte Hoffmanns gehabt, sonst Hütte er ihn gebeten, davon abzusehen. Das Haus nahm den Rücktritt zur Kenntnis und beschloß mit überwältigender Mehrheit, unter der sich auch dic meisten Welschen nnd Sozialisten befanden, gegen wenige Stimmen, nämlich einiger Sozialisten uud Tessiner, keine Erörterung zuzulassen. Der Seekrieg. Scit Beginn des verschärften U-VoutkrieM über dreieinhalb Millionen Tonnen verfentt. Berlin, 19. Juni. Das Wulff-Bnreau meldet: Im Monat Mai sind an HcmdelsschiffZraum insgesamt 869.000Vrutto-Registertunnen durch tricgerijcheMaß-nahmen der Zentralmächte vcrfcnkt worden. Damit und unter Hinzurechnung der nachträglich bekanntgewordenen Kriegsverlufte sind seit Beginn des uneingeschränkten Ü-Bouttrieges insgesamt 3,605.000 Vrutto-Negistertonnen des für unsere Feinde nutzbaren Handelsschiffsraumes verfcnlt.. Der Chef des Ad Stabes der Marine. Versenkt. Kopenhagen, !9. Juni. Das Ministerium des Äußern teilt mit: Nach einem Telegramm der dänischen Gesandtschaft in London ist der dänische Dampfer „Angantyr" anf der Reise nach Frankreich in der Nordsee versenkt worden. Ein Mann dcr Besatzung ist ums Leben gekommen, der Rest ist in Newcastle gelandet. Der dänische Konsul in Bergen telegraphiert, daß der dänische Dampfer „Gunhild" auf der Reise von Eugland nach Kopenhagen mit einer Kohlenladung in der Nordsee versenkt worden ist. Sechs Mann der Besatzung sind nms Üebm gekommen, der Rest ist in Bergen eingetroffen. tzoudou, 18. Juni. (Rb.) Amtlich wird Verlautbart: Gin feindliches Unterseeboot hat am 2. Juni den britischen Transportdampfer „Eameronian" (5861 Tonnen), der eine geringe Zahl von Trnppen an Bord hatte, im östlichen Mittelnleere versenkt. 52 Personen, "ferner I I Mann der Besatzung, darunter der Kapitän, werden vermißt. Rußland Kurovatkin nutcr Anklage gestellt. Stockholm, 18. Juni. NlNh Petersburger Meldungen ist General Kuropattin wegeu Verteilung vou Wasfen unter der turkestanischen Bevölkerung unlcr Anklage gestellt worden. Thomas über die Wiederaufnahme der russischen Offensive. Stockholm, 18. Juni. In einem Gespäch mit einem Mitarbeiter der „Dagens Nyheter" erklärte der fran-zösifche Minister Thomas auf die Frage, ob man die Wiederaufnahme der russischen Offensive zu erwarten habe: Darauf will ich antworten, daß ich meiner Sache sicher wäre, wenn das Land nicht unter dem Einflüsse der Revoliltiouserschütterungeu stünde. Uuter solchen Verhältnissen können Plötzlich uuerwartcte Ereignisse eintreten, die die Situation verändern. Ich will mich daher darauf beschränken, zu sagen, daß ich an die Möglichkeit der Wiederaufnahme der russischen Offensive glaube. Die deutsche Propaganda in Rußland verdient die ernsteste Aufmerksamkeit. Tagesnemgkciten. — (Wie die russische« Exnnuister leben.) Ein Mitarbeiter des „Ruhkoje Slovo", der bei einem Besnch der Peter.Pauls-Festuug bis zu der Bastion vordrang, in der die Mitglieder der alten Regierung ihr jetzt wenig abwechslungsreiches Leben fristen, hat Gelegenheit gefunden, sie ohne ihr Wissen zu beob-achten. „Die Bastion Trubecloj", so berichtet er, „zu dcr man erst nach der Überwindung eines Labyrinths von Höfen, finstnen Gebäuden uud bewachten uud verriegelten Türen gelangt, enthält 80 Zellen, die anf zwei Stockwerke verteilt sind. Diese weisen eine Eisen-bettstelle, einen an der Mauer befestigten Tisch, einen Wasserhahn und einen Eimer anf, das ist der Kom» fort der Exregicrung. Den gefangenen Ministern zu Ehren ist auch nicht die geringste Änderung getroffen worden. Wie bei ihren revolutionären Vorgängern besteht auch für sie das Verbot, sich irgendwelche persönliche Gegenstände kommen zu lassen, uud auch vou der Suldatenlost wird nicht abgegangen." Durch die Türritzeu gelang es dem Berichterstatter, die Exmimster zu beobachten. Stürmer saß ganz zusammengeduckt auf seinein Bett, in einer Haltung größter Mutlosigkeit. Prutopopuv dagegen ging in seiner Zelle wie ein wildes Tier in seinem Käfig auf und ab, ohne anch nnr im geringsten auf die Geiäusche zu achten, die von außen hineindrangen. Suchomlinuv, der bis vor kurzem lebhaft und vergnügt war, ist völlig verstimmt. Mit seinem verwilderten Bart uud den tiefliegenden Augen macht cr einen völlig gebeugten Eindruck. Der berüchtigte General Subesmnskij, mit dem Beinamen dcr Henker, lag schwer auf seinem Bett, in Zigarettenrauch gehüllt. Die Vyrubava cudlich, die als Vertraute der Zarin eine so große Rolle spielte, sah still und ergeben auf dem Bcttrand. Verantwortlicher Redakteur: Anton Funtek. Ein deutscher Hausund Familienschatz! #*~ Karl I)ans Strobl -* Soeben erschien der I.Band des Bismarck-Romans von Karl I^ans Strobl: eisen und Blut Band 2 des Bismarck-Romans 1. bis 15. Causend. einband und Buchschmuck von f. feiger, Berlin Geheftet Mark 450, gebunden fllark 6'—. Dieser zweite Band des BismardoRomans behandelt die Zeit, die das alte deutsche Sehnen der Erfüllung näher brachte, die Zeit, in der die deutsche Einheit heranreifte, bis dem Volke ein Reich und dem Reiche ein Kaiser gegebc. wurde. — Das Menschliche ist so eng ins Historische verflochten wie selten noch bei einer geschichtlichen Gestalt. Neben dem Tragischen des historischen Geschehens steht das Sonntg'Heitere von Bismarcks Wesen. Im Rahmen des Heldenlebens spiegelt die deutsche Welt von einem Pol bis zum andern, vom träumenden bis zum handelnden Deutschen, vom grübelnden bis zum dreinschlagenden, von Mörike bis Hütten, von Kant bis Dietrich von Bern. Was sagt die Presse über den I. Band des Bismarck-Romans von Karl FJans Strobl t Der wilde Bismarck Band 1 des Bismarck - Romans 20. Causend. einband und Buchschmuck von e. pirchan, ,München Oebeftet Mark 4:—, gebunden ffiark 550 Es bleibt erstaunlich und rühmenswert, wie klug sich der Artfremde in seinen Helden eingefühlt, wie geschickt er das stammfremde, pommersche Junkertum gezeichnet, wie warm und schön er etwa Bismarcks Vater uns nahe gebracht und welchen Episodenreichtum er ausgestreut hat. Seine Darstellung ist ebenso wie seine Sprache weniger kräftig als überaus gechmeidig, und man muss wiederholen, dass man sich mit wirklichem Vergnügen von ihr tragen lässt. Es bringt immer Gewinn, wenn ein Erzähler seine Kraft vor einer gewaltigen Aufgabe sammelt: sicherlich hat Karl Hans Strobl in diesem ersten Bismarck-Band sein bestes bisheriges Werk gegeben. Und selbst heute, wo wir andere als literarische Interessen haben, wird sich schon der grosse Stoff die Teilnahme der Nation erzwingen. Jeder Band ist ein in sich abgeschlossenes Älerk! Preis geh. K 7*20, geb. K 9*60. Vorrätig und einjusehen in der Bucb- und flßusikaUenbandlung 3g, x>. KUinmayr & ^ed- Batnbmj, Üllibllchci Zeitung Nr, 139___________________________9l9___________________________________20, Juni 1917 Arntsblatt. 1678 C. 13/17/5 Oklic. Zoper odsotnoga Dorainika Modic, posestnika iz Topola, podala se je po Blažu Modic iz Topola tožba za-radi razsirjcnja služnostne pravice. Razprava so bo vršila dne 2 8. junija 1017, ob 10. uri dopoldne. Postavljena skrbnica na Èiu Te-rezija Modic iz Topola bo toženca zastopala, dokler se ne zglasi pri sodniji ali ne imenuje pooblašÈenca. C. kr. okrajno sodi&ee Lož, odd. I., dne 31. maja 1917. 1661 C I 29/17/2 Oklic. Zoper Franceta ColariÈ ml. v Sent Jakobu St. 1, kateri se nahaja v vojni, so jo podala pri c. kr. okrajni sodniji v Kostanjevici po Francetu ColariÈu star, v St. Jakobu st. T tožba zaradi 600 K. Na podstavi tožbe se je odredil narok za ustno sporno razpravo na dan 2. julija 1917, ob 9. uri dopoldne, v izbi St. 4. V obrambo pravic toženca se po-stavlja za skrbnico njegova žena Ma-rija Colariè v St. Jakobu St. 1. Ta skrbnica bo zastopala. toženca v ozna-menjeni pravni stvari na njegovo ne-varnost in stroske, dokler se ali do oglasi pri sodniji ali ne imenuje po-oblašèenca. C. kr. okrajna sodnija Kostanje-vica, oddelek II., dne 14. junija 1917. 1024 Firm. 421, Gen. I 80/30 Razglas. ^/ zadružnem registru se je vpi-salif cine 9. junija 1917 pri zadrugi: Posojilnica in hranilnica v Poljanah nad Škofjoloko, registrirana zadruga z neomejcno zave/o, naslednja prememba: Na obènem zboru due 28. maja 1917 se je sklenila spreraemba §§ 4. in 28. zadružnih pravil. Sklicanje obÈ-nega zbora je odslej razglasiti osem dni prcje po v uradnici nabitem na-znanilu. C. kr. deželno kot trgovsko sodišèe v Ljubljani, odd. III., dne 6. junija 1917. ' 1fi7J Firm. 433, Gon. V 130/13 Razglas. V zadružnom rogistru se je vpi-gala due 14. junija 1917 pri zadrugi: Hranilnica in posojjjnica pri Št. Jostu nad Vrhniko, registrirana zadruga z neomejeno zavezo, naslednja premomba: Na obènem zboru due 28. maja 1917 sklonile bo se naslednje spre-membe pravil: pri §§ 2.b, 28. drugi in tretji odstavek, § 42. in § 43. Dan, ura, kraj in dnevni red obè-nega zbora razglasiti je vsaj 8 dni prej po v ur-adnici nabitem naznanilu; èe naèelstvo, odnosno nadzorstvo (§ 34.>spozna za potrebno ali umestno, sme obÈni zbor razglasiti po svoji previdnosti še v listih, ali pa po oklicu 8 prižnice pri Št. Joätu. C. kr. deželno kot trgovsko sodi&èe T Ljubljani, odd. III., dne 13. junija 1917. 1675 Firm. 451, 1^. ^ 1 203/2 Änderungen bei bereits eingetragenen Firmen. Eingetragen wurde im Register am 14. Inni 1917 bei der Fiima: Wortlaut: . C. I. Hamann, Sitz: Laibach, folgende Änderung: Ausgetreten der Gesellschafter Carl Josef Hamann. Nunmehriger Alleininhalier: der bisherige Gesellschafter Leo Hamann. K. l. Landes- als Handelsgericht Laibach, Abt. III., am 13. Juni 1917. 1665 Firm. 47/17, Gen. II 24/7 Razglas. Pri tvrdki Hranilnica in posojilnica na Radovici, registrovana zadruga z neomejeno zavezo, se je v zadružnem registru vpisala sprememba § 28., odst. 2. in 3. pravil. C. kr. okrožua sodnija v Rudolfo-vem, odd. I., dne 16. junija 1917. 1620 Firm. 427, Gen. IV 27G/11 Razglas. V zadružnem registru se je vpisala dne.7. junija 1917 pri zadrugi: Hranilnica in posojilnica na Dobravi pri Kropi, registrirana zadruga z neomejeno zavezo, naslednja prememba : -Kot èlan naèelstva se zbriše Vran-kar Josip* vpiše pa Klavžar Janez, župnik na Dobravi. C. kr. deželno kot trgovsko sodiSèe v Ljubljani, odd. III., dne 6. junija 1917. 1674 Firma 447, Rg. A II 183/1 Vpis flrme posameznega trgovca. Vpisalo se jo v register dne 14. junija 1917: sedež firme: Ljubljana, Kolodvor-ska ulica St. 3, besedilo firme : A. Drufovka, obratni predmot: trgovina z us-njem, öevlji in èevljarskimi potreb-šèinami, imetnik : Alojzij Drufovka, trgovec v Ljubljani. 0. kr. dežohio kot trgovsko sodiSèe v Ljubljani, odd. Ill, dne 13. junija 1917. _________ . 7622 Firm. 410, Rg A II 182/1 Ypis družbene firme. Vpisalo se je v register dne 9. junija 1917 : Sedež firme: Vrhnika, besedilo firme: Krašovec &. Oroszy, obratni predmet: trgovina z lesora, družbena oblika: javna trgovska družba od 1. aprila 1917, družabnika: Franc Krašovec in Viktor Oroszy, oba trgovca na Vrh-niki. Pravico zastopanja imata oba dru-žabnika kolektivno. Firma se bo podpisovala na ta naèin, da zapišeta družabnika pod tiskano ali od kogarkoli pisano besedilo firme svoji imeni. C. kr. deželno kot trgovsko sodišèo v Ljubljani, odd. III., dne 6. junija 1917. S 1685 St. 8948. Razglas. V zmislu § 37. obèinskega reda za doželno Btoluo mesto Ljubljano naznauja po:l-pisaui tnestni inagiutrMt, da bo proraèuni uiestne ohèino za èas od 1. Jallja 1917 do 30. Junija 1918, in Bicor : 1.) mostuega zaklada, 7.) meBtnega loterjjskega poBojila, 2.) ubožucga zaklada, 'J.) inestne elektrarne, 3.) zaklada mešèanbke imovine, 10.) mestnega pogrwbnega zavoda, 4.) mcBtue pehotuo vojasnice, 11.) meBtue zaetavJjalüice in 5.) xnobtue klavuice, 12.) mestne priprege 6.) mestnega vodovoda, dogotovljoni tcr bo obèanom itirlnajit dni, to je od 19. juuija do 2. julija 1917 t pro8torih mestnega knjigovodstTa na vpogled. 0 ugovorib, ki bi bili glede proraèuuor pravoèasno prijavljeni, bo razsojal ob-èinski a vet. Mestni magistpat it Ljufeljani, dne 19. junija 1917. Z. 8948. Kundmachung. Im Sinne des § 37 der Gomeindeordnung für die Landesbauptstadt Laibach wird hiemit öffentlich kundgemacht, daß die Voranschläge über die Einnahmen uud Ausgaben für das Jahr 1917/18, das ist vom 1. Juli 1917 bis 30. Juni 1918, und zwar : 1.) deß Konkrotalfondes, 6.) deB Btädtiechcn WaBBorwerkeß 2.) des städtischen Armenfondes. 7.) des Btädtischen Lotterie-Anlehens, 3.) des Bürgerspitulfondes, 8.) des städtischen Elektrizitälswerkes, 4|) deB Fonds dor städtischen lufan- 9.) der städtischen Bestattungsanstalt, teriekaserne, 10.) der städtißchen Leihanstalt uud 5.) des städtischen Schlachthausfondes, 11.) des städtischen Fuhrhofes fertiggestellt Bind und daß dieselben den Gemeindemitgliedern auf die Dauer von vierzehn Tagen, das ist vom 19. Juni bis 2. Juli 1917 in den Amtslokalituten der Btäd-tisebon Buchhaltung zur Einsicht aufliegen. Über eventuelle Einsprüche, welche betreffs dieBer Voranschläge rechtzeitig beim StadtrnagiBtratP eingebracht würden, werden bei der Beschlußfassung vorn Gemeinderate in Erwägung gezogen werden. Staütmagistpat Laibach, am 19. Juni 1917. Erste Laibacher Schönheitspflege-:: anstalt und Parfumeriegeschäft Poljanska cesta Nr. 7, Parterre. I Pflege des Gesichtes, der Haut, der Haare, der Brüste I und der Hände. Körpermassage und Oesichtsdampf-i bäder. Entfernung von Wimmerln, Sommersprossen, 1 Mitessern, gelben Flecken, Röte der Haut und der Nase, Schlaffheit der Haut, des Unterkinns usw. Damen vom Lande erhalten Anweisungen zur weiteren Selbstbehandlung. ieoi 8 :: , MH^ Eine hervorragende Neuerscheinung . j^^^ w^W auf klavierpädagogischem Gebiete ^^^ I Für jeden Klavierlehrer I P D I V fl D I f1 II C D I fll u. Schiller unentbehrlich lAAJjJJAlUIl Ü 1 1 U U (Direktor der Horaksohulen) Grundlagen des Klavierspiels. U.-E. Nr. 6680 81, Heft 1/11, VorbeieitungBBchule (erstoB und zweites Jahr) k n. K 128 in Vorbereitung U.-E. Nr. D682/84, lieft Hl/V, Mittelßchule (dritteB bis fünftes Jahr)....................ä n. K l») Wa.B dieBes Werk hauptsächlich von anderen, ähnlichen Zwecken gewidmeten unter-scheidet, ist das beständige und enge Ineinandergreifen des Musikalisoh-Konstrnktlyen mit dem Instramental-Teohnisohen; in diesem Grundgedanken wurzelt es. Niemals werden hier dem Schüler fertige J'iguren hIh «Fingerübungv vorgelegt, die er mehr oder minder gedankenlos iiiß Unendliche abzuleiern hätte ; es wird vielmehr immer, in jedem einzelnen Falle sein muBikallsoher Wille geweokt und xnr Tat aufgerufen. Vorrätig in der &38 Buch- und Musikalienhandlung Kleinmayr & Bamberg Laibach, Kongreßplatz Nr. 2. Laibacher Zeitung Nr. 139___________________________920___________________________________20. Ium 1917 g5fr JE^ ^y A ^^ 1\/W ^W aus reinem Rindfleisch I^ä^^^i2lü^^™iü^Si zweimal geräuchert. %/yXTTt SSfc^T^^W^l au0 Rindfleisch zur ^J^^mhhhm^ Massenverköstigung zu billigsten Tagespreisen. 1532 2-1 R. Iiukäcs, Budapest, Barcsay utca 11. ,--. 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Denn Kindheit ist ja keineswegs ein allgemeiner menschlicher Übergangszustand, sonst müßte jeder eine gehabt haben, sondern etwas in sich Fertiges, eine Welt für sich. — Das Buch wendet sich zunächst an alle, die selber eine Kindheit durchlebt haben, an alle diese vielen scheuen und zutunlichen Menschen, die trotz Alter und Erfahrung, Stellung und Mammon, Glück und Unglück, Kummer und Sorgen im Herzen heimlich Kind geblieben sind. — Den anderen aber, die selber der Kindheit j entbehren mußten, wird das Buch ein nur geahntes Land erschließen , in das sie dann ihre Kinder oder Enkel eintreten und von diesen sich selber einführen lassen mögen. — Schließlich aber wird das Buch auch den vielen feldgrauen Kindern draußen und in den Lazaretten hochwillkommen sein, die alle so sehnlich darauf warten, daß die Schrecken des Krieges und die Schatten des Todes sich verziehen möchten, damit sie endlich — wciterspiclcn können. Preis kartoniert K 288, gebunden K 480, mit Postzusendung 30 h mehr. 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