' p»Wl» oin I-So 74. «,Soston,„cst (7«I«»vn «M»n»d«» 2G70». Vn»»iwng u 0u«»«tfuek»»»i (I»t. inwukt». 2024) »t>I,' u. ln k^»kit»0t. ^UssÄösVO ut. 4 lng nnter der BorauKsetzung der Ein g bestimmter Fristen zugostanden aber es steht nicht so aus, als ob Ja-neigt wäre, aus di^e Brücke zu einer ndigung zu treten. Der japanische Bot r in London hat ebeir noch den Ber-rcterkll der englisch-amerikanischen Presse ie l.'i^^rklärung albgegeben, es ti>nne gar keln l darüber k^stehen, dost Tokio an sei-fsassunfl über öie absolute p)leichheit ottettstüvken festhalte. Die japanische habe diese Forderung mit Begeister-strüßt. Japm: iniisse seine Gleichheit und wem: die Vorbesprechungen in ^'cind^vn zu keinem endffült^flen Ergebnis lhrtstt^ so werbe die sapanis^ Regierung n Zögern ausgeben und den Bertrag von ^nlhington ki'lndigen. Man muß sich klar machen, nxlS unter diesen Aspekten eln negatives Ergebnis «der .'ondoner Vorkonferenz politisch bedeutet, ls Flottenaibkamnien von Washington lilift am 31. Dezember 193(» ab. Zwölf iil)re lang lMt es ein Wettriiste?, zwischen großen Äeenlächten verhiildert. Japan wlsl es nur erneuern, ivenn das bisherige ^iärkeverhältnis »on 5:5:3 in 5:7^:5 umge-'vandelt wlrd. Weder England noch die 'reinigten Staaten sind gesonnen, Japan dit'se Gleichberechtigung uirter gleichzeitiger Mis.ener Mndung zuzugestchen. Tie erblik-t^'n in der Relatioil, die in Washington fest ö legt wtlrde und die für Japan eins gerin« ticre Aottenstärke vorsah, nur den Ausdruck r unterschiedlichen marinepolitischen Situ-ntu n der drei Seenlächte. Die Bereinigten ^il^aten von Anierita haben die langgestri^ck leil Kirsten zn>eier Ozeane zu sichern. Das ciijsiischc Weltreich ist i^ber alle Meere deS rdballs verteilt, nnd zur A-ufrechterhaltung Verbindungen zwischen den Swlonien Donlirrions einerseits, dem Mutterlande liiidcrorseits sind erheblich mehr Flottenein-h^ iten erforderlich, als für ein Land, dessen esitz airf einmn geographischen Komplex lm,zentriert ist. Das aber ist bÄ Japan der Selbst die insularen Borposten in der ildscc, die es sich jetzt gegen alles Völker-echt ill seinen Mandatsgebieten schafft, sind l'erl)äItniSmcikig nahe dem Stammland gealtert. In London wie in Wajslhington ist >mn dechalb der Ansicht, daß Japan schon lieute trotz der BeschrälÄung seiner Flotten-llivke auf drei Minftel der jedes der beiden llderen Vertragsstaaten in Wirklichkeit ihnen zur See üiberlegen ist. Eine Aufriistung ^^cipans auf das Maß der englischen oder lliuerikanisc^n Moitte wurde diese Ueber. esicirheit zur Unertraglichkeit steigern. Man rechnet in den l»eiden angelsächsischen ^^nuptftädtcn aber recht sorgfältig, daß Ja« zusannnen mit dem ihm in. engster po-^'tiischer Gemeinschaft verbundenen Man-!csn!ktto, honte bereits eine Volksinasse von Millionen darstellt, also soviel, wie die cMkernng der Bereinigten Staaten, daß Die Lehren von Marseille Sordeninaen zur Vorbeugung von SdnNchen terrvrifilfchen Aktionen / Sin Kvnig Alexander SNpendienfond / Die Aufgabe de< VVIkerbundes P a r i s, 14. November. I« A«s«mnenhanGe mit dem Attentat von Marseille «erde« in de? franzöfische» Kammer zahlreich» Ges-tzeSvoelagen einge-bracht «erben. Der ^putierte Crifoni ssrdert in einer eigenen Initiative die Tin-settung einer besonderen parlamentarischen llntersmh«ngsDvmmiflivn, bie die politische Verantmortlichieit für bas Verbrechen von Marseile zu Nären hätte. Dieser «esetzesan« trag «ird vorauAfichtlich angenommen wer. den, da er im übrigen ben Intentionen ber sranMschen offiziellen Anhenpolitik vollanf entspricht. Der Dopitierte Mortier fordert in einer Gefetzesinttiative, baß Louis Bar. thon zu ben „für baS Baterland Ver« dienftvollen" gezählt werben milge. In diesem Falle »irb der Name Louis Barthou auf ber großen Marmorplatte im Vestibiil des Palais Bonrbon eingemeißelt »erben. Sine größere «ruppe von Deputierten verlangt die Gründung eines König Alexanber-Gti-penbienfonbs, aus deffe« Eingängen armen Die rote Front Der Zusammmschlub der Sozialisten und tkommunisten wird nach französischem Muster in allen Sündern angebahnt / Bandervelbe verhandelte in Basel mit Marcel Cackin... b'! B r ü s s e l, 14. November. Der «xelntivauSfchuß ber 2. Internationale, ber Gestern noch in Paris tagte, ift hentO i« Vriiffel z« einer Sitzung zusammen. getI«t«r, »« über bie Frage bes von «»S-ka» angeregte« Aufammenfchluffes ber So«-mnniften «nb Sozialisten zu einer «inheitS-ftant nach franzöftfih^ Muster Stellung zu nehmey. Die Sitzung würbe durch ein langes «xpofee bes belgischen Sozialisten-führers Banbervelbe eingeleitet, welcher eingehenbst über bie vor einem Monat mit bem franzöfifchen Kommunistenführer Mareel Cachin in Bafel gefithrten Berhanblungen berichtete. Eachin führte bie Berhanblungen mit Banbervelbe im Namen der Dritten Internationale, die eine Einigung deshalb herbeiwünscht, weil fie sich auf biefe Weife bie Unterhöhlung ber bürgerlichen Regierungen unb bie BorauSfet-zuußen für bie Machtergreifung des Proletariats in ben Ländern bes kapitalistifchen Westens erhofft. Da« erste Lanb, baS jetzt auSersehen ist, unterminiert zu werben, ist Frankreich unb baS zweite Belgien. Die Debatte über bie kommunistischen Borsthläge wirb heute fortgefetzt werben. Die Delegierten HollanbS und ^r fkanbinavifchen Län-ber fowie ber Tschechoslowakei machen ben Zusammenschluß von Bebingungen abhängig, bie Moskau kaum annehmen dürfte. Flandins problematischer Kalnmersieg Die Kammer freut fich, der AaflösungSge. fahr entronnen zu fein. ^ «roße Stimm« enthaltung ber Sozialisten unb Kommunisten. Paris, 14. Roveniber. In der Kaimner erzielte Attnistorpräsident Flandin nach Verlesung seiner kurzen Regierungserklärung einen formell beach-tenSllxrten Sieg. Die Kammer billigte die Regierungserklärung mit 433 gegen 118 Sdnirmen, wobei die Sozialisten und Kommunisten durch ihre Mwese:cheit brillierten. In der regiernngSfreut^dlichen Presse wird der Erfolg Flandiils aus seine Vorzüge als politiscj^r Fichrer und Wirtschaftsfachmann zurückgeführt. Die OpposttionDresse führt demgegenüber ins Treffen, daß die Oppi^i-tion dieSnml 22 Stinimen größer ivar als in einem ähnlichen Falle bei Donmergue. Jil dieser Presse heißt es auch, i>,an iniisso die Vertrauenskundgebnng der stmnnler in dem Zinne ausdenteli, daß hier die Freude darilber nianifestiert wnrde, einer Auflösung entgangen zu sein, die nuter denl ^liegiine Denmcrgne unausbleiblich geives-^n wäre. Srievnttrat^^ ftaNAbrUAung«- kvNftNNi P a r i s, 14. N<>l'ember. In diplomatischen Kreisen wird bekann:, daß Deutschland k^i der Uirterzieichnnng verschiedener Teilabkonnnen, die ivährend der Genfer Mrüstungswilferenz ausgearbeiter nnd von den deutschen Vertretern angenommen wurden, herangezogen lverden möchte. Der Borschlag .Hendersons, die Abrüstungskonferenz durch eine Feststellung d-ieser Teilergebnis^ vorläufig zu beenden, wird von der Reichsregierung daj^n benützt werden, lsich am «Äh^lnßakt der Konferenz zu beteiligen. Dissen Vorschlag soll der französische Botschafter Francois-^l^cet aus Berüin dem jugoslawischen Hochschülern das Studium in Frankreich ermöglicht werden soll. P a r i s, 14. Noventber. Saint Briee spricht sich im „Journal" gegen die bisherigen Methoden des Völkerbundes in der Frage der Behandlung ähnlicher Zwischensälle vor, wie sie sich durch das Attentat von Marseille ergaben. Man komme über leere llntersuchungen und platonische Resolutionen nicht hinaus. Saint Briee sordert esfektoolle Sanktionen. Wenn ber Völkerbund sein Prestige retten wolle, bann müsse er energisch eingreisen und die Ermittlung ber Schuldigen durchsetzen. Außenminister Laval überreich! haben. v. Nibbentrop sprach in London darüber steru nnt Grof;siesielbewahr<'r Eden. In der französischen Presse niinmt niau g^'geii die-lsen denti'chl'n Plan Stellung und erklärt, das? FranklX'tch d?u Vorschlag ^^itwinoni.? unt!.'r-sti'ltzen werde, des Inhalts, die Abrüsluncss-konserenz als erledigt zu erklären nnd einen ständigen Friedensrat in (^euf aus den Rats lnächten zu bilden. de Paris" meinl, Deulschlan'd volle durch die Unlerzeichuun;^ nerschiedeu<'r Konventionen zu einer Leaii-lisieruug seiner Nnfriistung gelangen. ?!ic iMfhebung der niilitarischen Bestiulinungeil des Versailler Bertrage? könne aber nur nach Unterzeichnttnsi einc'r nelien ^ionnentil^''n über die Regelung der Mvüstnilgsfrage erreicht werdet,. 5 o f i a, l l. Noveinbcr. Bei den lehtcil Ermilllungeit ."^er Polizei« behörden im Bezirk <'nstendil lonnlen die Organe grosse Meilgen an Revolvern, Bomben und (Gewehren konfiszieren. (^U^ichzeitig wnrde an6> ein Teil des Ärchi.is des Inneren Mazedonischen Revolnlionäien ^riian'^ sation konfisziert. P ar iS, 1 l. Noneniber. Wie ans Wa.ssnngton bericht.'t it'ird, er-kltirte Staatsiekretär u l I, das; nch der Standpunkt der Bereinigten lZtaalen in der Frage der Ni'ickzasilnng der Schulden leiue-^-wegs geändert habe. Die ant.'risani'i-sie ^lie-glernng werde in besonderen Nol-'n den !^1ie-gierungen der Schnldenländ<'r nutti'Üen, das; die Frist für die Entrichtung der laufenden Rate am It>. Dezember abläuft. 5^ ü r i ch, 14. Novcntber. Devise n. garis London Nenn)ork Z08.5»0, Mailand S0..';8, Praq 12.85., Wien 57.05, Berlin 13li.K0. L j n b l s a n a, l l. No^i.'eiuber. Devisen-Berlin 1370.14—,^nricii 1113.85, London 170.(^4—Newliork Sck)eck .'L;01.01_3419.87, Paris S2. seine Volkszahl dauernd und schnell weiter wär^t und daß es schon heute m Asien seinen politischen Einfluß iveit iiber die Grenzen seines eigentlichen Machtbereiches hinaus ausströmt. Eine maritime Stärkung Japans, wie sie in der ErMnng. seiner Fovderunge,: gegeben wäre, iviürdc" d«n Erdteil in erheblichem UtMfange für die beiden angel,sächsischen Mächte zu sperren «vermi^gen. Für England ist Vbendrein der Gedanike an eine überlegene Seemacht in immittelbarer Nähe Indiens unerträglick), und die Bereinigten Staaten, die mindestens die Freiheit auf dcm Stillen Ozean als ein Lobensinteresse auf. fassm, stellen mit Bedauern fest, daß sie heute bereits in der ivestlichen Hälfte des Pazifik nur noch in der Theorie vori^nden sind. Was wird geschehen, ivenn Japan nnn abso in der Tat das Abkommen von Wa-shingwn kündigt und die jetzigen Borbospre' chnngen über oinell neuen Flottenvertrag zu keinem Ergl?bnis führen? Jede der drei Mächte bekommt dann völlige Mstungssrei-heit, und weder England, noch die Bereinigten Staate,! n'erden Japan Zeit lassen, den im Augenblick noch vorhandenen Borsprung, den sie haben, aufzul)olen. Es n>ird ein Wettrüsten znr See beginnen, wie es die Welt noch nicht gesehen hat. Washington hat bereits fri^ seinen Entschlns; kundgetan, im Falle eines Scheiterns der Berhandlnngen die stärkste Flotte der Welt zu bauen. Und Großbritannien wird keinen Angenbliischen ih,?e,r selbst entstehen nnd die politische Atiuosphäre vergiften wird. Die Aniil'^ort hat d'e „ T i-m e S" in einen, ohsenbar offiziösen Leit- „Marikorer Zeitung^ Nummer 260. Donnerstag, l»en IL. ÄovemSer KS4. artlkcl soeben gegeben« Sie stellt daS wahr schcinliche Scheitern der Londoner Vorbesprechungen fest und baspricht dann die MSg lichkeit eines anierikanisch-japani^schen Wett rlistenv. Wird sich Großbritannien daran beteiligen? fragt das Blatt und erAärt, die Aufriiistung der anlerikanischen Flotte könne weder in England noch in den Dominions lilaruiierend wirken. „Ein Krieg zwischen deni britischen Weltreich und Amerika ist undenlbar u:ch unmöglich. Er wiirde das Ende aller Zivilisation bedeuten." Dabei U)ird noch au^dritcklicki festgestellt, daß die britischen Dominions in vollster Eintracht iint Amerika lebten. Da auch die „Times" ein neues Abkom-nien unbedingt erforderlich bezeichnet, die Wiederbelebung des Dreierpaktes von Washington aber unausführbar erscheint, bleibt nur ein Ziveimächtevertrag als Aus-loeg übrig, der Mischen Grostbritannien und den Nercinigten Staaten abzuschließen wäre. Trotzdem England eisest der Verbündete Japans niar nnd in den letzten Monaten Zvioderholt davon die Rede gewosen ist, das; dieses BiindnlS in irgendeiner Form wieder hergestellt werden sollte, wird Groß-britanniell niemals /^>and in Hand mit Japan gegen Äie Bereinigten Staaten gehen. Von allen bluturäßigen Sympathien «chgese. Ixn, ist das Mißtrauen, das die Politik In' paus in Englauid eriveckt hat, viel zu grvs^ gelvorden. Mau findet in'London, das; To- ' Nn beginnt, den Vogen zu überspannen, und i uian ist nicht gesonnen, es dabei noch dirctt oder indirekt ,zu nnteiWtzen. Es ist sehr leicht uwglich, das; der von Japan unge-nmnschte Erfolg der Londoner Bv'sprechnn-gen ein enger .^nscinlnienschlnsz der anjjel-siichsischcn Welt gegen die Gefahren sun ."inrd, die inai, in London sowohl wie in Washington aus der U'achsenden Machtposition des ostasiatischen JnselreicheS ersteutn sieht. Dieser Vuiid der nntielsächsiischen Viilker tl>nttte, nienn er zustande kmnnit, leicht >ub<'r der gesanUen Weltpolitik ein neues Geprä-ge geben. Uandins Vorstoß Alle öffentliche Versammlungen md Aufmärsche in Frankreich verbotm / Cachin kündigt die Ergreifung der Macht in Frankreich durch das Proletariat on der bekannte Fichrer der französischen Bolschewiken, MareÄl Cachin, das Proletariat. müsse sich in dieser letzten Phas^ der Mrechmlng mit der Akattion auf die gewaltsame Uebernahme der Macht in Frankreich vorbereiten. Diese Drohung CachinS verfehlte nicht, bei den Anhängern der sozialistisch-kommunistischen Front Begeisterung, in Regienmgskreisen hin<;egen eine gewisse Besorgnis auszulösen, zvährend die Rechte ebenifallS zum Kampfe gegen die Linke rüstet. Bezeichnend für die Demonstration in Lille ist auch die Tatsache, daß Paul F a u r e, der Generalsekretär der Paris, 13. November. Der heutige Mnisterrat l)at u. a. den Beschluß gefaßt, bis auf weiteres alle öffentlichen Ausmärsche und Massenversammlungen zu verbieten. Dieser Beschluß deS Kabinetts ist angesichts der gereizten Stimmung bei den patriotischen Verbünden sowie im Lager der sozialistisch-kommunistischen Einheitsfront von ungeheurer Tragweite, da die begründete Annahme besteht, daß sich die Extremisten der Linken und der Rechten darüber hinwegsetzen werden. In -diesem Zusammenhange wäre die große Massenversammlung der geeinigten Sozialisten lind Kommunisten in Lille zu! sozialistischen Partei Leon Blums, sich für erwähnen. In dieser Versammlung erklärte^die von Cachin Proklamierte These einsetzte. Swße mMtSrifche Varaden deim WaffenMftandstag in Varls Konsermz der Seneralftäbe der Kleinen Entente P r n g, 13. Noveniber. T:icser Tage beginnt hier eine geineiusanie Konferen.; der Generalstäbc der Staaten der Kleinen Entente. .>urnctgetretcn. Man rechnet jedoch damit, das; die c^egenwärtige Krise einen baldigen Abschlus; finden werde. Mau rech, net auch mit der Betrauung des jetzigen Aitszeunlinlsters I a s p a r. Mit einer fühlbar stärkeren Beteiligung wurde in Paris der li». Jahrestag des Mf-seustillstandes feierlich begaugeu. Ä'nl Are d<' Triomphe entzüirdete Ätarschall Potain die t^wige Manrine i'iber dein Grabe des illlbctalmtell Soldaten, während Abordnungen sämtlicher Waffengattungen sich an den nUlitärischen Msin'ärschen beteiligten. Unser Bild »^igt eine Uebersicht über die Feieranl Are de Tviomphe. Ribbenlrop bei Simon Französische Pressebesürchtungen / Die Frage der Legalisierung der deutschen Gikichberechtigung in Rüstungsfragen London, 13. November. Außenminister Sir John Si mo n empfing heute vormittags ini Foreign Office den deutschen Reichsbeauftragtelt in?lbrüstungs-angelegeicheiten, Joachin: von R i b b e n-t r o p. Jln Laufe der gestrigen Aussprache Volen feierte den Sadrestag feiner tlnabdängigkeit . ^ zwischen Ribbentrop und Lordsiegelbelvahrer E d e il wurden die in Schwebe befindlichen Fragen einer allgemeinen Aussprache unterzogen. Weder hatte Ribbentrop kmikrete Vorschläge unterbreitet, noch wurden derartige Beschlüsse gefaßt. P a r i s, 13. November. Die gesamte Pariser Presse ist der Auffassung, daß man vor einenl großen Plan Sin Si»erreichischeerden.. nach Rom / Im Senat wird vorher noch debattiert da Italien angeblich viel weittragendere Pläne besitze. Bei dieser Gelegeicheit dürfte si6) Laval auch mit den allgemeinen Pro-gralmnpunktoll einer italienisch-französischen Annäherung befassen. Wie in unterrichteten Kreisen verlautet, will aber die Außenkommiffion der Kam-ttler in dieser Frage nicht hinter dem Senat zurückstehen, so daß demnäMt auch vor die^ sem Forum eiile allgemeine Aufrollung der rtalienifch-französischen Aunäherungsbeftre-üungen zu erwarten ist. Man will diese Gelegenheit angeblich auch dazu betl-ützelt, die Saarfrage anzuschneideit. Laval wird über alle diese Frage-li vor der Außenkommisslv.il der Kandmer am Freitag in eineni läi^geren Exposee Rede uud Antwort I>o«ner«wfl, den lb. ISSß.» .Mariborer ,^citung'^ Nuii,»!.'^ ren Mädchenjahrcn) entsagte, kaum t»er Btthn Item Schloß in Schönau. Den Beziehunc,en «!ntsprossen zwei Mnder, um deren Erziehitna sich Erzherzog Otto s^r bemühte. Als er ,n ^er BliUe seiner Jahre schiver erkrantte, '/>q >ie Frau in seine Nähe un>d loar seine un« t'rmüdlich? Pflegerin. Nach seinem T->de ilkvrsandte ihr Kaiser ?^ranz Joseph zwei-hunderttausend Gol^dkronen, damit sie sich und ihren Kindern eine bürgerliche Eristenz aufbauen ki^nne. Bo-r dem Kriege heiratet^' ^-.'ulse Robinson einen polnischen Baron Po-->isodMisky. In den Spielsalen zerran ^in 7eil des von??ranz Joseph gespende-ten l^''l-der t'rbrige Teil wurde durch die Infla-lion verschiittet. Luise Robinson stand schon !tt den ersten Umsturzjahren vis a vis de nen. Ihre Kinder Pakten sich den härteren .'ebensverhliltnissvn an, der Sohn wurde ^'sef^rotechniker in Wien, die To-chter revilannte in Wiesbaden, bis sich beide vor einigen I'Nhren entschlossen, gemeinsam nach .'linerika auszuwandern. Die Mutter blieb .illein in Wien zuri'ick. Zum (^ros^teil lebte m' von Unterstllhungen oin^ger weniger Ari-'totrnten. Nunmehr ist die in der Monarchie .'iel beneidete Frau einsam und elend in ei« .lein Spital gerstorben. Was wird aus dem römischen Dreierpakt Der Dreierpakt von Rom, der am 17. >.>'ärz 19.'^ unterzeichnet worden war und nachträglich durch die wirtschaftlichen Ab-foinmcn vom 14. Mai ergänzt worden ist, sollte grundsätzlich au6) anderen Staaten »ugänglich sein. Bis l)eute hat eine Erwei-tcrung des Paktes durch Einbeziel)nng anderer Mächte nicht jtattgefundcu. Bekannt ist nur, daß die 'Z^'chechoslmocikei die einzige Macht geblieben ist, ivelchs.' ^en Gedankeil eines Beitritts zum Dreierpakt überhaupt in Erwägung zicht. Der Kmisllltativpakt, der t-ie drei Mächt« Italien, Oesterreich und Ungarn zu einer Art außcnpclUischer Rats-'lemeinschaft zusamuienfagt, hat durch allerlei Borkommnisse für Ungarn eine gen'isse l)nt!wertung erfahren: zunächst durch die .'lnnäherung Italiens an Frankreich und ^cn franzij«si>scheu Versuch der Förderung iluer jugokslawisch-itallemschen Perstnndi- !lllNg. Die itailienisch-fran'Miische Zllsammenar« l'eit in der ö>sterreichischen Frage hat der !l u g a r i s ch e n Regierung zu Beumsjt-sein gebracht, daß Italien in demselli^n wie es die franzi^si^sche Uittevstiiltung !n Oesterreich gewinnt, in der Vertretung ^^(«r ungaris^^t^iandelsverkehr Mischen Osterreich iliid Ungarn. Oesterreich hat seine lZlinsu'hr III? Ungarn nicht nur relativ, sondern auch "l'solut vermindert, gleichlzeitig aber seine "tusfuhr nach Ungarn erhiÄit, so daß neu-«''tens der übliche Einfnhvübevschuß Öfter-reishH überhaupt verschkvundel, ist. Demnach >nu Ungarn im Han^lsverkehr mit Oestereich nicht den geringsten Borteil, ja nicht rinmal eine tleine ?luSfnhrbeleHung erziclcn ki^nnen. Italien wiederum, daß iui Laufe dieses Jahres und insbesondere nach den, >llischluß der Wirtschaftsverträge gegenüber ^lngarn eine we'sent'lich verbesserte Handels-l'l>sits5chc Vorteile eingeräumt, so daß Oster-koich auch im Verkehr mit Italien eine Informationen aber Dr.MlltBudak ^ie Mutmakunsien der französischen Untnsuchunqsbehörden / Frankreich forverl von Italien die Anslieferung des Dr. Budak Pari s,. 1?!. Noveiuber. Wie in hiesigen unterrichteten ^irei'eu verlautet, ist der in Genua sestgeuoinnieue kroatische Emigrant Dr. Mil.' Bu da k — der Mann war seinerzeit Rechtsanwalt in Zagreb nicht so unschuldig, wie die italienische Presse darzustellen versu-t^e. In, ^^aufe der Einvernahme habe es sich hcran'^gcstelll, daß Dr. Budak mit del, Terrofist^'n enge Fühlung hatte. Dr. Budak soll ülirigens selbst eingestanden haben, daß er sich cines gefälschten tschT'chcislowakis6>en Passes dedient habe. Es besteht aber auch der berecl.-tigte Verdacht, daß Dr. Bndak geineilisam mit Paveliü und Kvaternik in Frankreich lvar, wo er den Attentätern An.veisiinfien gegeben haben soll. Die frattzi^'ischeu Unter-snchnngsbehörden sischeii Behörden haben nnn die AnSliefernng des Dr. Bndak gefordert, nnl die .Eonfrontierung mit den in I^rank-reich verl/afteten Mitgliedern der Verschwü-rergruppe voruehlnen zu können. s»» »»lU,«««»»»,»« ti» Ii« Budapest und MorkeMe Ein Kommnniquee der Bndapestkr Oberstadthauptmannichaf« über die Untersiichnnaserqebnisse ans unqarischem Boden B n d a P e st, lZ. November. Das Ungarische Telegraphen-Korrespon-denzbüro veröffentlicht die.nachstehende antt-liche Mitteilung: . Die ungarischen Polizeibehörden haben die iul Zusammenhange mit dem Mordanschlag von Marseille gefichrtc Untersuchung für den Fall, daß nicht neue, bislang unbekannte Momente hinzutreten, abgeschlossen. Die Budapester Oberstaidthauptmaunschaft veröffentlicht in diesen: Zusammenhange das lmchstehellde K o ul Nl u n i q ri e e: Die ungarischen Polizeibehörden haben in den Tagen nach dem Anschlage einc außerordentlich umfaugreiche Untersuchung eingeleitet. Außerdem wurden auch alle Recherchen durchgeführt, zu deren Dnrchführung sie im Wege des Außenminifteriums fowohl von der Pariser Polizei als auch von der jugoslawischen Gesandtschaft erfucht wurde. Die Polizeibehörden haben niehrere Hunderte von Vernehnlungen durchgeführt nnd 2! Personen in .Haft behalten. Im Laufe der Unterfuchuug hatte es sich herausgestellt, daß weder nnter den Einvernommenen noch unter den in .Haft Befindlichen auch nnr eine einzige Person ermittelt tvevden konnte, die mit den, Attentat von Marseille in Zusammenhang gebracht werden könnte. Auch wurde nichts festgestellt, was darauf Wte hinweifen können, daß sich der Attentäter Vlada Georgiev-Ziterin jemals in Ungarn aufgehalten hätte. Die jugoslawischen Staatsbürger, die als kroatische Emigranten bezeichnet werden können, blei-ben in Ungarn nach wie vor unter polizeilicher Aufsicht." » So der Wortlaut des Kommuniquees. Ob sich die an der restlofen Klärung der .Hinter-grütlde des Attentats interefsierten Länder, vor allem Frankreich und Jugoslawien, mit derartigen mageren Hinweisen werden zufrieden gebeu, ist allerdings noch sehr fraglich. Das Kontmnniqul'e orwähnt nicht mit einenl Worte Ianka Pnszta llnd gibt anch. keine Anfklärltng darüber, wo sich PerLet befindet, der doch in Ungarn ein Versteck ge fnnden hat. Exportsteigerung verzeichnet und gleichzeitig, eine Beschränkung der Einfuhr vorgenom-Ulen liat. So ist also Osterreich itn Rahmen dieser Wirtschaftevertrüge einseitig begünstigt worden, und auch Italien hat Vorteile erlangt, währeird Ungarn ziemlich allein die Zeche bezahlt. Man kann daher verstehen, daß Uugarn eine Reiviswn diqser Wirtsc^ftsvorträge anstrebt. Sollte Italien diesen handelspolitischen Mlnschen Ungarns nicht nachkonlmen, so ivürde das den Zusamnlen'hzlt der drei Vtächte nicht gerade fördern. Aber auch im Falle einer Verbesserung der ungarisch-italienischen Handelsbeziehnngen zugunsten Ungarns wird die ungarische Forderung nach einer klaren italienischen llnterstühung der ungarischen RevistonSPolitik auf außen-Pol'itilscj^n Gebiet nicht verkürzt Vierden. Geht Italien auf diese Forderung ein, so kehrt ab<'r die italienische Außenpolitik not-lnendig wieder zu ihrem eiichigen Ausgangs Pnnkt zurürk. Die Untersuchung gegen Dr. Rintelen «b. geschlossen. W i e n, lii. Noveurber. Die Untersuchung gegen Dr. Rintelei, ist abgeschlossen. Der GesnndheitSzustand des ehemaligen Ministers sott sich ^enl. Vernehmen nach gebessert haben. Die Acrzte sind der Ansicht, daß die rechte Hand dauernd gelähmt bleiben wird. „Admiral Scheer" in Dienst gestellt. Be rli n, I.?. Noveinber. In Wilhelni'Zhaven wurde hente der neue deutsche Panzerkreuzer „A d ni i r a l Schee r" in Dienst gestellt. In einem Telegranim an den Koninmudanten sprach der Führer i t l e r die Ev'vartuilg aus, daß die Besahung sich des Skagerral-Geisteö! immer wiirdig erweise, er wüiv'che dem! Schiff, daß es zur Ehre Deutschlands stels' glückliche Fahrt »nache. — Gleichzeitig wurde das .W Jahre alte Linienschiff „Hessen", dessen Besatzung den „Admiral Scheer" übernahm, außer Dienst gestellt. Der Malchlnenmenfch als -Gentleman T n r i n, lZ. No-vember. Ans der hiesigen Mechanischen Ausstellung nnirde u. a. auch ein Maschinenmensch vorgefük)rt, der die Anwesenden nach den guten Normen der Erziehung begrüßte. Der Maschinenn,ensch schrieb auch einige Phrasen über eine gute Kinderstllbe usw. auf eine sch^varze Tafel. Dann zog er sich wieder als vollendeter Gentleman zuri'lck, nachdeni er sich ivie ein richtiger Filmstar non den a»ln>escnden Photographen in allen Stellnngen knipsen ließ. Do» grvbte Wafferflugzeug der Welt Das größte Wasserslugzeilg der Welt, da? in Toulonse erbaut wurde, ivird, wie au'^ P>aris gemeldet wird, gegeli Ende dieses Jahres Flngversuche nnterneh.nen. Der Apparat wird 70 Personen, von denen eine gelvisse Anzahl in Lllru'ökalnneu untergebracht sein werden, die in den gleichen Ausmaßen wie jene der Trau atlant-'. dampfer gehalten sind und je zivei Velten nnd einen eigenei, Toiletteranin lialien. Das Flugzeug, das eine oen und eine Breite von W.l) Äet^'r lial. d init sechö ^.'lOpserdekrästigen Moti-nen an^/-geswttet seiti und in einer Höhe von Meier eine Geschnnndigkeit von Meter erreichen. Es nnrd init .'iner '^Belastung von .32 Tonnen, einein Aktionsradin'j r>on :!Mi) ^kilvmeter nnd einein Pn'nnst.iss-Vorrat rwn 27.lX>s> Liter den Flugdienst über den Nordattantik versetzen. vel (Zerelxtkelt, Leiiikl. l1crx!^e.^c.'!ixver- clcii. l^iuiitcli'uet< rek^t ciu?; lultnrliclie »^rgNT-^oseitt-l^ittei l-inwoli! cüe !,ucli cleii lirei.'ilaus im I^Iiiterit)iI')e NÄc!>Ii!^Iti? :^n uiicl vvirlvt «ielir lieriiliiL^ei^cl cuif äie Wuliunj^en. für linss!>!erden. Es diirfte sich inu einen persönlichen Naclieakt handeln. Gin Sonnenfleck ändert-balbmal fo grob wie die Erde Wieder einmal ist ein grosser Sc'niienfl^^'ck zu seli^'n. Sein Dnrchmesser ist iilniefalir an-derthalbmal so groß wie der der Erde, ^vder solche Sonnenflecl stellt einen grossen Virl'e! stürm IN der glühend<'n Masse der inneren Sonnenatmosphäre dar, der aber auf die Evde keinen Einfluß allSübt. Veiin ''Austreten solcher Sonnenflecke zeigen sics> led'silich inag-netische Gewitter, daS heißt, die Ä'.ignetna-del zeigt eine größere Unruhe. Alle andei^n Eiirflüfse, die den Sonnenflecken nmn^lunal zugeschrieben werden, gehören nwhl in?I,r ins Reich der Phantasie. Aus der Ge'chichte der Sonneilsleck.'nbeob» achtnng anläßlich ihrer Anffiirdultg ist es nicht uninteresiant, etivas von deii Verstellungen siber die Soiinei?flecke zit hören. Man hielt sie nach ihrer Entdeckung für Schlacken, die auf der Soiiilenol>erfläche schwiiiinren. Nach dieser Auffassung nmßte die Zonn? sehr bald aiiSkühleil, ir>as nicht der Fall ist. den es herrscht eine Hlhe von sechStailse>:> Grad an der Ob<^rfläche, n>obei sich keine Schwanknngeii nach^r>eiseil lies^en. Der erste, der solche Sonnenflerke beobtnd-tet hat, war Galilei. Er hielt si^' si'ir 'Planeten, die an der Soinienscheibe vorbeiziehen. Der gleichen Ansfassniig war auch der Iesnitenpater l5hrist'oph S che l n c r. Dieser regte Galilei zur weiteren Beobach^-tung der.Zonnenflecke an. Anf diesein Weg fand Galilei die Ben>eguiig der Flecke und konnte daraus die Rotatioi^'^dauer dc'r Son-lie bestimuten. Galilei >mhin leiiie Soni^^'n lvobachtungen d»rr>> ein Fernrohr os,ne An^ geilschntz vor, und dies ,oar N'ohl anch mil Mariblmer Nummer 25l>. DmulerStag, iien 5V. November 1S34. <'ili Grulid für dic Erblindung des ,^HW«neI« stürmers". (Heute beobachtet uuln die Sonne ulcht direk! durch das Fernrohr, sondern ^«an fälrgt das SonnenbiÜd auf einem »Ächlliu auf und hQt den Vorteil dlibei, daß Ulan sehr bedeutende Bergrö^ungen er-icicht.) .i Tage zuin Umlauf um d!e Evnneilachse. Die Sonnenflecke erreichen sehr l'edeuteirde (^rös^en, in denen die Erve oft-nmls Plal^ hätte. Die ^Lebensdauer der Sonnenflecke ist sehr lierschieden, währt aber höchstens zweieinhalb Tage. Ein Flugplatz im Aermeltanal. (England hegt jettt den Plan, die inl Aer-«iielkanlil gelegene kleine Insel Thorney zu einein riesigen Flugplatz auszubauen, der !n ci-stcr Linie inilitärisck>en Zwecken dienen soll. ?ie Lal^c der Insel läftt sie allerdings siir derartige Zwecke als besonders geeignet erscheinen. Die hier stationierten Flnffzeuge niiirden iin ^Kriegsfälle die Aufgabe haben, den .'^'>af^'n von Portsmouth und die dort liej7eilden Teile der englischen Flotte «^n schlitzen. Die Bedeutnnci, die England einem derartigeil ttnlitärischcn Stützpunkt znmis'.t. ergibt sicti ans der Tatsache, das', zur Er-richtnirg des Flugplatzes s)2<>.W0 Pfund bereitgestellt wurden. Man beabsichtigt, in denl Flughafen von Thorney nnr die techn:!ch liollkoniinensten Flugzeuge unterzubringen. Trinker sollen tätowiert werden. ,'^n Te^'as (USA) liat jetzt ein Richter bei der Legislatur eine Porlage eingereicht, die I'estimnil, das', alle Persoilen, die iln Staate Tern'.' der Trunksucht überführt iverden, dadurch gekennzeichnet Vierden, daß ihneil auf I'eide Handrücken ein tätowiert wird. 3ie sind daulit, ivenn sie zu eineni GlaS greisen, sl?fe>rt erkennbar, und die EäMlkwirte dürfen ihnen keine alkoholischen Getränke -'erl'aufen. Nebertretungen sollen ulit Geldstrafen von 10 bis s'l) Dollar geahndet werden. Amerit«lei6>ten Düngersäcke, aus denen seine liel^lälste ihm seine Än.ziige zusanrinenschnei« dert. Was inacht der Mann bloß mit seinen: l'-^ehalt? Sechzehnmal geschieden. .Herr Baker ans Trcntoir (USA), Besitzer einer Zellilloidwarensabrik, hat seine Pleite angemeldet. l<^r gibt dafür als Grund an, das; ihn die Unterhaltsanspri'lche seiner ehenmligen Frauen bankrott gemacht hätten. Der Bedanernswerte ist nämlich in sieben Jahren sechzehnmal geschieden worden, dabei neunmal zur Unterhaltspflicht verurteilt. Die Frauen, von denen sich sechs zu einer Art (Gesellschaft ^zusammengeschlossen haben, UNI ihre ?lnsprüche besser durchdriik-kcn zil kiinnen, erklären rundweg, dasi der Vankrvlt nur fingiert sei, weil Baker sich seinen Unterhaltspflichten entziehen wolle. Uebrigens nnll Herr Baker nie wieder heiraten. Nachrichten aus Eelj« Dor dem?«chter Nächtlicher RaubttbersaV. Am gleichen Bormittag fand vor dem Fünfersenat die Verhandlung gegen den 51-jährigen arbeitslosen Schmiedgehilfen Alois PoZun ohne ständigen Wohnort statt, der wegen eines Raubüberfalles verhaftet worden war. Den Vorsitz führte Richter Doktor D o l n i i! a r, während idie Anklage Staats anwalt Är. Iuhart vertrat. Der Angeklagte, der wegen Diebstahls schon mehrmals vorbestraft ist, traf am 27. September d. I. in der Nähe von Gornji Obres bei Artige nlit zwei Männern zusammen, die er weder deni Namen noch ihrer Herkunft nach kennt. Mit ihnen beschloß er, auf den begüterten Befitzer Janez GoliL in Gornzi Obre» einen Raubüberfall durchzuführen. In derselben Nacht noch schlichen die drei Männer an das Golie-Haus heran, öffneten gewalfam die Tür, dix von innen mit zwei Riegeln verfchloffen war, und tra- fen um 9 Uhr die Kvnder nach Haufe geschickt. Viele waven überhaupt zur Schule gekommen, weil ihre Zuwege s^^ in früher Morgenstunde unter Wasser stcm-den. A'm Nachmittag begann das Waffer ebenso rasch, wie eS gekommen war, wieder zu fallen. Der Regen hat aufgehört, die Gefahr ist gebannt. c. Marktsahrer im Hochwaffer. Am Mon-taig früh wollten mehrere Mavktfahrer auf einein Lastwagen von Celje nach LaSko fahren. Auf der vom .Hochwasser Kreits überschwemmten Straße in l^lule bei Celje fuhr der Fraftwagen auf einen Schotterhaufen auf und kippte um. Die Marktfahrer fielen zwar ins Wafser, konnten sich aber mit heiler Haut in Sicherheit bringen. c. Gelbstmord auf den Schienen. In der Nähe der Bahnhaltestelle Bled hat sich am si. November der aus Polzela im Sanntal stammende 24 Jahre alte Tischlergehilfe ! Wenzel Meöic unter den Personenzug ge-jworfen. Er starb wenige Minuten später. v»^D0nIr «lolM 6« l«» vn«» oll« 9«N. «!i« I«i^» mnKtkkVN 5i« I«I«n !(ö»p»r ouk, »i« Kösp«r«mpKn6»n. vi«—?«»,!» «ßwli«?!, »fliKk»»««»» »<» ten in den Borraum des Hauses, wo sie sich versteckten und auf den Hauseigentümer war teten. Bald nachher betrat Goliö den Flur. Sofort sprangen ztvei auf ihn zu und packten ihn, der dritte aber bedrohte ihn mit einer Heugabel. Goliö begann um .Hilfe zu schreien. Sein Kilecht Anton Brataniö hörte dies nnd lief sofort herbei. Da ergriffen die drei Räuber die Flucht. Dabei kam Alois Po-7NN zum Sturz ilnd nmrde festgenonlmen und verhaftet. Der Angeklagte leugnet und versichert, dasi er weder Golie il'^'rfallen, noch ihn Ulit eiucr .'^»cugabel bedroh!^ hätte. Das (Bericht verurteilte ihn toegen eines Verbrechens des Raubübcrfalls zu ztveiein^ halb Jahren vierter und Berluft der Ehrenrechte auf die Dauer von zwei Jahren. Die beiden Angeklagten vertrat Dr. L o v-r e c, Rechtsantvallsanwärler in der ^sanzlei des.Herrn Dr. .^»alan in Eelje. c. Todessälle. Iiu hiesigen ^trank'.'nhans starben: Franz <^oru<"an, Vesiher in Prist-'-va bei ^marje, ini tli. Lebensjahr; Josefa ^)^orolvnik, BesiherstlMer ans Brezna bei Pitanje, Jahre att; .^tathnrina Kaberl, Tag löhnerin aus Petrovl'e bei Eelje, 7<> Jahre. e. Ein technisches Büro hat dieser Tage Herr Jng. Josef S a v e t, Architekt, im ttebäude des „Pokojninski zavod" in Celse ieder .Hoc!^>Wasser. Die starken Regengüsse in der Nacht ans Montag haben die Sanll und ihre Zuflüsse nnerwar'et schnell ansteigen lassen. Um il> Uhr vornlitta,,) stand die Sann .'L Meter .'tl> über den: Normalen. Bis in die ersten ?kachnl>ittagsstnllden' stieg das Wasser an. Die Straße in Lisce w-n' überschwemmt, der Stadtpark, die „Insel'', ein Teil der Ljubl-janska cesta stand nnter Messer, das t^lacis, sowie ein Teil der Jpav-i>eva ulica. Das öffentliche rankenhaus, in d^esfen Kellern das Wasser großen Schaden angerichtet hatte, war voir den braunen Wel len teilweise eingeschlossen, der Masarykkai stand unter Wasser sowie der ganze Teil von Zavodna unterhalb des S6)!soscherges. Die Straße in Polule lag zuni Teil über-schtvenrmt nnd im Msenbahnd'urchlaß unterhalb des Großgasthofes Rebeuschegg hielt ein Kahn zur Not den Verkehr aufrecht. Anch das Dolgo polje war teilweise überschwemni!. Moßen 'Schaden richtete die Sann bei ?.alec, Petrovöe und La^ko an. In Eelje selbst und seiner Umgebung standen viele .^lelserränme unter Wasser. Die hochgek?enden Wogen der Sann trugen nmssenhaft Holz und Feld-sriichte niät sich. In sämtlichen Schulen wur- t. „So frisch blüht sein Alter wie greifender Wein." Am 15. November vollendet der hier inl Ruhestande lebende Steueroberverwalter Rat Leopold Hasenbühel sein 80. Lebenswahr. Wenn man den frischen, freundlichen- humorvollen und mit einem erstaunlichen Mdächtnis ausgestatteten Jubilar ungebeugt einherschreiten sieht, wird man ihn: wohl nicht ein so hohes Alter zu-inuten, solldern ihn sür einen gut erhaltenen Sechziger halten. Rat Hasenbühcl, der einer alten Bürgerfamilie in Ä'onjice entstammt, war vor deul Umsturz viele Jahre Borstand des hiesige!, Steueramtes. Hier, wie an feinen früheren Dienstorten, Konijice, Rotten-niann, Ljutomer, Ornios und Leibnitz, genos; der Jubilar iui Auit und in der Gesellschaft ob feines vornehnlen Auftretens und seines Entgegenkounnens Ansehen nnd größte Wert jchä1)ung. Sehr bekannt ist Herr.Hasenbühcl in Jägerkreisen. Möge der Jubilar sich noch viele Jahre bester Gesundheit erfreuen. Herr .Hasenbühel ist der Schwiegervater des Studienratcs Professor Dr. Adolf Brauner ill Graz. c. Großfeuer in Arja vas. Am Montag nachmittags gegen l5 Uhr stand plötzlich das Wirtschaftsgebäude des Besitzers Franz ö ta 1 u e r in Arja vas bei Petrovöe in hellen Flamnien. Die rasch herbeigeeilten Feuerwehren aus Aria vas, Petrovi:e, Za-lec, Eelje, Levee und Gaberje bei Eelje konnten den Brand wohl örtlick) beschränken, aber trotz stärksten Einsatzes nicht verhindern, daß das in Flanimen stehende Gebäude zur Gänze in sich zusammenstürzte und verbrannte. Jul Gebäude befand sich die ganze Fechsung des Jahres, wodurch der Besitzer einen Schaden voil ungefähr I^O.WV Dinar erleidet, den« eine BerfichernngSsuulme von nur "»u.vOlt Dinar gegenüberfteht. Die Ursache des Brandes ist nicht bekannt. Da das tibgebrannte Wirtschaftsgebäude inmitten des Ortes stand, liätten nur allzu leicht noch weitere Ortsteile den Flammen zum Opfer fallen können. Das hat nur die aufopferungsvolle Arbeit der Feuerwehren verhindert. c. In den Bergen verschollen. Der in Berg steigerkreisen bekannte Herr Josef I e z e r-»; e k aus Ljubljana wird seit dem 27. Oktober vermißt. Er unternahm einen Bergaus-flng in uufere Sanntaler Alpen und ist seither verschollen. Der genaueren Nachforschung steht das ungünstige Wetter in den Alpen hindernd in, Wege. c. Zwei Einbrüche am Breg. In einer der letzte!, Nächte wurde in der Villa „Savinja" anl Breg bei Eelje ein Einbruchsdiebstahl ver übt, wobei der Täter in der Wohnung deS Straßeninspektors Herrn L. Weixler 33 Eier, 5> Ltilogranlni Schtveinefett und eine Flasche Likör in» Gesamttvert von 154 Dinar erbeutete. Der Einbrecher war mit einein Dietrich in das Vorzimmer der genannten Wohnung gelangt. In derselben Nacht wurde auch in eme andere Wohnung am Breg ebenfalls von bisher unbekannten Tätern eingebrochen. Dort wurde ein Herrenmantel im Werte von 1000 Dinar entwendet. c. «ranzablöse. An Stelle eines Kran',e^ auf das Grab des Herrn Kuraten Matjji LjubSa spendeten für die Armen zu Han^ei, der Vinzenz-Konferenz Herr JagodiL, mann in Celje, 100 Dinar und Frau Ple-SivLnik, Pächterin des Hotels ,/Kuro'Pa" Dinar. Auch hier sei dafür herzlich gci»ankt. Aus Volfkane Po. Berggottesdimft. Am Sonntag, den 11. d. fand im Bergkirchlein St. Nikolaus anr Boö ein Berggottesd'.enst statt, welcher die Freunde unseres Hausberges in recht stattlicher Anzahl versanrmelte. Auch der AuSsichtsturnl erfreute sich eines zahlreichen Besuches. Was den ganzj^rigen Befuch des BoL anbelangt, ülbertrisft er den Besuch des vergangenen Jahres um 600 Personen. Insgesamt besuchten 3600 Touristen und Freunde inl heurigen Jahre unseren Boc. Sehr Mhlreich »varm unsere Schuleu ver« treten, denn nicht weniger als 33 Schulen waren es, die den Ausfichtsturm aufsuchteu. Po. Berfetzmig. Herr A. L 1 u b i L, welcher lange Zeit beim hiesigen Postamte nl.^ Beamte tätig »var, «wurde itach Provaljc versetzt. Mit Herrn Ljubi6 verliereil der Sokol und der 'M. BoL ein agiles Mitglied und speziell die Piirg-Pong-Sektlon des hie. figen Sportklubs »vird den Scheidendi!i, schwer vermissen. Herr LjubiS erfreute sich ob seines entgegenkommenden und freundli^ chen Wefens allgemeiner Wertschätzung und wir »vünschen ihm In 'seinen? nvuen Aiir 'iungskreise alles Bsste. po. Ans de« Saloiverei«. Uin deil The». terauMirungen eine noch bessere Pflege angedeihen zu lassen, gründete der hiesige Sokoboerein eine dramatijsche Sektion, nnl deren Leitung der ESsenbahnbeamto Hert c n betraut lvurde. Als Sekretär fungiert Herr S. K r a j n c, während die Bühnen-inszenierung Herr Ritonja innehat; als Jnsipizient uird Requisiteur tvirkt Herr Stefan cioza und das Archiv betraut Herr K o v i v. Aus dem ausgearbeiteten Programm ift zu ersehen, daß inr Laufe der Saison sieben Stücke teils enlften, teils heiteren Inhalts zur Aufführung gelangen werdet,. Als erfter Aufffchrungstag wurde der 2. Dezember bestimmt, und zwar c^eht an diesem Tage das Stück „Scainpolo" in der Reg'.e des Herrn Ritonja in Szene Po. Sport. Am vergangenen Sonntag stierte eine kombinierte Mannschaft des Boö in Loöe und trug gegen den dortigen Sportklub ein Freundschaiftsfpiel aus. Ter SÄ'. BoL konnte dieses Spiel mit einen, 'iie» sultat von 5:0 sicher gewinnen. Die Mannschaft aus LoLe berechtigt trotzdem zu schöneii Hoffnungen, nur soll ihr Gelegenheit gebz-ten werden, sich ordentlich einzuspielen. Ter EA. Boö tvar die einheitlichere und ai'ch routiniertereElf. Als Abschluß der Saasen gastiert die komplette erste Mannschaf! lnii ' Sonntag, den 18. d. in Sl. .Eonjice und trägt gegen den dortigen agilen Sportklub «iln Freundschaftsspiel aus. In Anbetracht der recht guten Form der Mannschaft de5 SK. Sl. Konjice ist init einen, spannenden Kanlpf zu rechnen, doch dürfte aller ZLahr fcheinlichkeit nach der Sieg den, SÄ. ni6it qu nehmen >sein. Als Schiedsrichtecr fungier! der Berbandsschiedsrichtor Moliorko, dessen tadellose Spielleitung noch von früher her m bester Erinnening ist. Po. Markt. Der letzte und größte Marlt des heurigen Jahres ist der sogenannte Leo-Voldi-Markt am 15. d. BuchbtfpreGung lz ^r»ula llNll «Ivr K»plt»u Konisu von urcto V. ^rdsmtzkv. Verls« XViun. In Qstt7.Iojnsn tVtls. Litt einmali'se.'i Lcinclcsal rollt vor uns mit mackti^er ärauiil-tlsetier >VueI,t ab. Wir slnä im innertiten rülirt unck xedannt von einen, erstaunliciieil Le.'ietilck. äas ia iietnem ^vunssÄlil^wk von eotitester künstleriseliei- Wirkltelik^it t^riülll ist. Oer mneen Sebriftstellerin iiit es ^'eluu-Len. c!a8 scliver 2U xestaltenäe l'Iiema ^in/iu artik Llsudwürclik unil p8>^ct,l>IoLlzcll t^iu» vanclkrei :eu »neistern. ^Ile» un clieLvn lüer «e^elelmeteu Lliarakteren ist ksin veol)-acktet unä ke-iel^IIöert. äslZ man äle ^eielmete ^en.iclionkönntnls cler VzrkatiReriii immer viväer ituks neue bewundern miitl. 158 ist ein Lucti van .luxenä uncl Idiotie ini^ »ur eine innei-Ijel, lreie k^rau vermut!^ tio ülzer» ^eusencl un6 Tvinxencl i»u« (tem Ilor^ou 2U «oreclien VomierKag, lien' lii. Äovei^r 1!^. ..Mariöorer geitimy" Nummer 26< MMwoch. den t4. November Die Mutter erschossen Di«^ Tat eines Alkoholikers / Epilog vor dem Fünfersenat Ein nicht genug lierabschcimngswürdiges Pc'rbr.'chcil fand heute vsr dein lt^richtshof die verdiente Sühne. Vor Monatsfrist legte der 4?jährM Besiker Fmnz T ni o d i in Domanjcl an seiner ergeneil Mutter Hand an, indein er ihr nach einem kurzen Wl)rt-Wechsel iul Jähzorn di.c Schrotladung aus tiuein Iagdgolvehr in den Rücken jagte. Ehe !?^ilfe.mi>gllch loar, war die Mutter den schweren Verletzungeil erlegen. Wie die Anklageschrift anführt, lebte der ^lnzi'klagtc, der verli'eiratet ist, im genreinsa-lüv'n Hauchalt nrit seiner Akuttor Aiiila Smo di?!. Da er dein Trünke ergebi^n lvar, kam zwischen Smodis einerse^its sowie dessen Gat» liil und Mutter andererseits des i^f^eren zu Auftritten. Smodiki trank weiter nnd ver-iniili sich immer tiefer in Schulden. ?lnl N. Eept>?nlber l. I. kam es Mischen Rlitter und Tohn lvieder zu einenl Streit, da ihr Smodi?; ohne ihre Einwilligung den '.»betrag von V0l) Dinar genommen hatte. Als cr anl Abend wieder ilach Hause kau,, b-^lzab sich iu bell KMer, um neuerdings seinen ?urft zu liischeit. Plötzlich krachte ein Schutz, ili:d bald darauf fandeu die Nachbarn Alois »ovai: und Peter Maöek lhie Mutter anl Na- seil neben dem Hause tot vor. Die beiden befragten SmodiS, lvas geschehen sei, worauf ihnen dieser antwortete: „Was gesc^hen ist, ist geschehen". Smodis zog sich daraufhin unk und stellte sich selbst der Gendarmerie. Den Gendarmen erklärte SinodiZ, dak ihn die Vorwürfe der Mutter derar! außer Rand und Band gebracht hätten, dast er inl Jähzorn das geladeire Gei^vehr ergriffen und blindlings auf die Mutter geschossen hätte. Vor denl Untersuchuirgsrichter änderte aber SmodiS seine Veranwortung dahin, das', er das Gelvchr zu Boden geivorfen hätte, w0' bei es losgegangen soi. Auch in der heutigen Haupwerhandlnna, deren Borsitz OAM. L e n a r t führte, verantwortete sich der Angeklagte in ahnli^ cher Weise. Durch Zeugeir niurde erwiesen, dah Sniodi^ als Alkoholiker erblich belastet ist. Da er auch am kritischen Tage stark betrunken war, verübte er die Tat tatsächlich im Affekt. Der Gerichtshcf zog dies auch in Betracht und verurteilte ihn zil drei Iahren schweren Kerker. Die Anklage vertrau Staats amvalt Dr. H o j n i k, während die Verteidigung Rechtsanivalt Dr. B a u hn i k führte. Die Dummen werden nicht alle! Wieder zwei Opser des Aberglaubens. Neulich befaßten wir uns niit einein krassen Fall des Ak^rglaubens, dein eine schlichte Bäuerin in der Umgsbuilg von Ptuj zum Opfer, i^efallell »var. DurÄitrii>bene Gauner ^vissen die Duurms/eit der Bevölkerung zu liirem Guirston auszunützen und legen itniner wieder Leute Heroin, die sonst für sehr ge-icheit gehalten ^verden, aber nur den Fehler beisitzctt, dasi sie zu Aberglaubeil hiiinei-zcn und an gewisse übernatürliche Dinge fel-'ütsest glauben. ,5N PobreZ^je bei Sv. Bid ist jetzt wieder tili solcher Fall zu verzeichnen. Dort krän-l<'Ii s6)l>n längere Zeit eine Besitzeriil und ü'eis^ nicht den Grund ihres Leidens, lleber-sind auch uilter ihren Rinderll Krankt' Helten ausgebrochen, sodas; die Bäuerin stanz verzweifelt ^var. Statt sich ilun an die ciilzig hiefür berufene Stelle, an den Ar.^t, p lvondeit, ionsultierte die Frau, die iln Val?n lebte, sie sei voin Teufel besessen, ver-ichiedene Nachbarn, die ihr alle mögllichen :>!a!!schläge erteilten, nur nicht den richtigen, l^ines Tages erfuhr sie, daft sich in Marl-iior eine Frau aufhält, die die besondere Gabe üeisitze, deil Teufel bei lebondigenl Leib 'lilszutreiben. !'turz entschlossen suchte die Muerin die'e ?uau auf und klagte ihr ihr Leid. Die Gau-'icrin, dellll ltnl eiiw sol^ie hairdelt es sich selbstredend, riet der verzweifelteil Frau, den ?cufel könne man nur mit Hilfe eines hei-Buches austreiben, das VM einem Pro-l'ii'or aus de-n: AuMnde bezogen werden inilsse. Selbstret^end fei dies mit grohen Un-ti'jten verbunden. Die abergläubische Bau-nin sckMte ke^ille Kosteil, wenn es sich da-niln handelte, dell Teufel aus denl Körper zu vertreiben. Nach und nach verstand es die . .^Sunderfrau", der Beisitzerin 1400 Dillar ^i! entlocken, die natürlich ill ihre Taschen wanderten. Das lateiirisch geschriebene Buch >lcif nach geraunter Zeit aus dein „Uuslan-wirklich cm, tat aber leider leine Wun« Der Zustand der Murin, die fl einem Studenten zeigte. Dieser fand, das; es sich nni ittschuldige Verse Horaz' handelt, die lniit der -."eitfelsbahnung herzlich lvenig zu tu,! hatte». Die entröstete Besitzerin lief zum Rich->er, die „Wnnderdoktorin" gehörig ins l^''t'et nehnn'n )vird. '^^ei Tnrni^, ebenfalls in der Um'gebung >wu Ptni ereignete sich ein ähnlicher Fall. wnrd.' eine Besitzerin, die voin Teufel, i'er in ihren.^iör;>er aefabren war nnd nicht h'^'rans wollte, los zn werden suchte, von ei- nmn geriebenen Burschen unl 15M Dinar geprellt. Auch hier wird der Richter das letzte Wort haben. ,n. Das Amtsblatt für das Draubanat veröffentlicht in seiner Nummer 91. u. a. Bestimlnungen über die territoriale Zuständigkeit der landwirtschaftlichen Versuchsund Kontrollstationen, sowie über die Kontrolle bei der Einfuhr voit Obst-, Wald- und Zierbäunien und -sträuchern, Abänderungen in den Bestinlnlnngell über die Eichung von Massen und neue Borschriften iiber die Einhebung der Verbrauchssteuer aus Alltoglüh-lampeit. zn. Goldene Hochzeit im städtischen Ver-sorgungShaus. Dieser Tage l>eging der 7?-jährZg.^, oheinals iin Genieindodienst gestyn-dene Maurer Antoil I e di il i k mit seiiler Gattin Josefa, die bereits Ks> Lenze zählt, die goldetle Hochzeit. Beide sind seit Mai d. I. in der städtischen Versorgungsanstalt untergebracht, wo sie ihren Lebensabend oer-brinkpu. Ehepaar ist lioä? ziemlich rüstig. Den: Jubelpaar, das auf seine alten Tage auf die öffentliche Unterstützung angewiesen ift, kamen aus dieseni Anlas; verschiedene Goschenkc zu. nl. Am gestrigen Diskussionsabend der Altherrenverbände der akademischen Vereine „Jadran" und „Triglav" gelangte das neue Gesetz über die Stadtgemeiitden zur Besprechung. 'ilkachdenl der Borsitzende Erster Staatsailwalt i. R. Herr Dr. I a n x i <5 eiligangs einige Aufklärungen über die soeben erschienene ireue Revue „Misel ilt delo" (Gedanke und Arbeit) gegeben hatte, ergriff der Referent Herr Stadtpräsident Dr. L i-pold das Wort, um in seinen erschöpfenden und klaren Ausführungen die Anloesendeli nrit den Bestimmungen des neuen Stadtgesetzes vertrailt zu lnacheir. Stadtpräsident Dr. Lipoid, lMte zweifellos einer unserer hervorragendsten Interpreten des neuen jugoslawischen Stadtrechts, erntete für seine, allseitiges Interesse erweckenden Darlegungeil, lebhaften Beifall. Der Diskufsionsabend war überaus zahlreich besucht. ,n. Todesfall. Nach langer schwerer Krankheit ist gestern in Ptuj der pensionierte Bahnbeamte Herr Michael K r a j n c iin Alter von 51 Jahren gestorben. Der Verblichene, der sich in Bekannten- und Freundeskreisen gröfiter Wortschätzung erfreute, wird heute, Mittwoch, nach Maribor überführt und anl Friedhofe in PobreZje zur letzten Ruhe gebettet. Friede feiner Asche! Der tief-trauernden Falnilie unser innigstes Beileid! m. Der Briefwechsel des Bischofs Anton Martin SlomSek, der bislang im „Hasopis za zgodovino" fragnlse Witwe ilach einenl ehenialigen Kaufinalln ist. m. Die Flüchtlingskasse erbrochen. Iin Flüchtlingslager iil VaraZdin ii>ar auch der ZZjahrige Josef Stadler aus (^>raz untergebracht, der seiile Leidensgenossen in nicht geringenl Maße schädigte. Stadler erbrach llachts die Kasse der Lagerleitun»-, ilnd cntnahnl deizselben 15.000 Dillar. Er ^nietete Tlwtter imd Kunst No«onoltl>eater tn Martbor Nepirtoir«: Mittwoch, 14. November U7., 20 Uhr: „Ham- let". Ab. A. Donnerstag, 15. ?!ove>ilber unl 20 Uhr: „Ein idealer «atte". Ab. B. Freitag, 16. November: Geschlossen. Samstag, 17. Noveinber um 2l) Ulir: „Schaukel". Erstaufstihrung. «Blocks Aino Bvrg-Tonkino. Heute letzter Tag Suder-üianns „Hohes Lied^^ init Marleile Dietrich in der Hauptrolle. — Ab Doniierstag daS grösite Werk aller Zeiten: „Kavalkade". Ein Meisterwerk in deutscher Sprache init Elive Brooke in der Hauptrolle. „Zlavalkade" inacht den Ailspruch, eill Nationalepos eiiler Generation zu werden, so schreibt die Kritik über diesen Filin. Glühend, patriotisch, slmn inend in seiner großen, ivahr^n Lielie znin Frieden. Die Haildluiig beginllt 13!)!? an» 31. Dezember (als die Uhr 5» Milluten vor 12 steht), zieht durch den Bnrentrieg, zeigt uns die Schreckensnacht des Unterganges des Riesen „Titanic" 191Z, sührt nns in den Weltkrieg 1914—1918, Umsturz, bis zuin Silvester 193Z. Die Zeitnng?lritik hat über dieseii Weltschlager ilicht nur in Snper lativen geschrieben, sondern — gejau6)zt. O Union-Tonkino. Die Prcnliere des herrli-ch^'n Liebes- uiid Gesangssilines „Mit Kreuz und Schwert" (Liebe und Gelübde) mit dein berühniten spanischen Tenor Ton Jose Moiica, den »vir nun zuin erstennial in Maribor sehen und seine ivunderschöne Stinl me hören iverden. Ein ^ilni der Eiitsngnng, inl Gelire wie seillerzeit „Der Psarrer voll Kirchfeld". danil ein Auto und versuchte übe- die Staatsgrenze ilach Oesterreich ztl gelangen, der Bilrsche wlirde iedl?ch iil .-it. Ilj nicht hinilbergelassen, da er leine Reisedotnniente besaß. Stadler trieb sich dann eiiiige Tage in Maribor ninher, wo er fast da.' gaiize Geld vei.geudete. Als er gesajzt wurde, hatte er iiur noch 1000 Dinar und 100 Zchislins, bei sich. Er wurde dein Gericht iibersteill. ni. Die nächste Theaterpremiere ist für Samstag, den 17. d. aiigesetzt. Zur Anfsnli-rung gelangt das Lustspiel „S cha ule l", ein Werk der tschechischen Bühilensöiriftstel^ leriil Olga S ch e i il p f l u g. Dem Stnrl sieht lnail sofort an, daß ein Schauspieler dasselbe geschriebeil hat, der das Tlieciter in alleil Eiiizelheiten sehr geilan r<'nnt und dailil seiile Ersahruilgen iii der Schcinsviel-litcratur Verivertet. Das iin Vorjahre wiederholt ausgeführte Lustspiel „Fensteräien", das bei unseren! Publikniii eineil so großen Ailklallg gefuildcil hat, ist ein Werl derselben Autorill. Die Handlung des Stückes, das iil siebeil Bilder zergliedert ift, spielt in der Großstadt zu einer Zeit, als die Reichen über :)tacht Bettler ivurden nnd andere Plöhlich reich ivurdeii. Es handelt sich liier nni eii? Deflationslustspiel, ivie die Autorin ihr Stück selbst ilennt. Für diese Vorstellung gelten die Blocks. * Miroslav Fritz Bla^ic, geboren in Si-sak, inöge sich ivegen Ehescheiduiig iir Osiset, Anina uliea ineldeii. Airdere Verlangen iver-den an ihil nicht gestellt. 1272t^ nl. Spenden. Für das Rettungsauto der Mariborer Feueriliehr bezw. ihrer Rettungs abteilung spendete die Firma Adolf Bernhard 25i0 Uiid der Kanliilsegerllleister Herr Kora ^ ija 50 Diuar. .Herzlichen Dank! nt. Wieder Brandlegung? Gefterii gegeil 11 Uhr ilachts singen Plötzlich zivei Hiesel-staiigen des Besitzers T o p l a k in Pekre, dessen Besitz sict) anl Fuße des Pekerer Kalvarienberges befindet, zli breiliien aii. Es ivurde sofort die Feuerivehr vmi StU"« denci von dem Brailde verständigt und iir kürzester Zeit rückte sie schon unter dem .^ioin-inando des Herrn K a l o ch zur Brandstätte aus. Es gelang ihr auch alsbald das ^ii^ er zu löschen und jede iveitere Gefahr zu beseitigen. Zum Glück herrschte Windstille, so daß die nebeil deiil Brandherde si6) befindli-cheil Wirtschaftsgebäude verschont blieben. Es erschien auch die Wehr voil 'Mre alnter Numm«r Dimnerstag, den lv. Skovember lY84. Kommando des .'ixrrn S o r k o, doch brauch t« fie nicht mehr in Aktion treten. Man vermutet, daß das F«uer gelegt wurde. w. ltavalkade, der grüßte Mkn in deutscher EprM^e. Die Kritik ichreibt ltber diesen Film: „8 Uhr Abclldblatt". Das Schicksal Hundert-tauMder, Mllionen. . . Solche Aus-iandsfilme inöge man uns innner geben, sie sind Zkilturnxrke . . Eine der schönsten, wahrsten, l^iefsten Schöpfungen; Donmrwet-ter, das ist ein Film! — „B. Z. am Mittag": Ein heroisches Gedicht! . . . Dieser Film ist die Tat eines großen Regisseurs. — „BerliNt-r Mrsnl-Zdurier": Ein großer Film mit einem großen Thema . . brillant . . großartig. . wundervoll . .! m. Sin Kind im Stich gelassen. An der Schlvelle der Gebäranstalt in der Binarska nlim wurde gestern srich ein dreijähriger Mabe aufgefunden, der dort bitter weinte und nachMutter rief. Man brachte das Mnd ins Hans, Ivo es erzählte, vor dem Haus habe sich die Mutter eilW gegen den Stadtpark zu entfern! und lMte ihn zurück-gelassieir. Der Kleine wurde vorläufig im Kinderhort untergebracht. Da das Mnd äußerst schlecht bekleidet ivar, liegt der Schlus; nahe, !^ß die Mutter in ihrer Not dasselbe nri'ldtäti^n Menschen ii^berlassen hat. Nach der Mutter wird geforscht. Au« Vluj p. Trauung. Dieser Tage wurde der Pri s vatbeamte Herr Rudolf Bieber mit Gusti Wels getraut. Herr Bieber, der sich als seinerzcitiger Leiter des hiesigen Depots der Brauerei Götz grögtcr Beliebtheit erfreut, ist als Vereinsötonom auch eine Ttütze des hie^sigen Gesangvereines der deutschen Minderheit. Dem neuverniählten CsMar unser herzlichsten Glückwünsche! p. Tragischer Tod. Wie uns auS örna berichtet wird, hat sich am Samstag, den lv. d. Herr Egwin A l b r e ch t, kaufmännischer Angestellter der Firma M. Punzengruber, mit dem Jagdgewehr des Chefs sein kaum Njähriges hoffnungsvolles Leben genommen. Der so tragisch dahingeschiedene junge Mann wurde anl Montag unter riesiger Anteilnahme der dortigen Bevölkerung zu Grabe getragen. Das Motiv der Tat war unglückliche Liebe. Herr Egwin Albrecht ist ein Bruder des in Ptuj lebenden Bäckermeisters Herrn Wilhelm Albrecht. Der schtverge-trofsenen Familie unser innigstes Beileid! 5P0«7 Der Martbvrer SIMub ln der neue« Satft»« Der stets sporteifrige Mariborer Stitlub hat sich auch Heuer ein überaus reichhaltiges Sportprogramm zurechtgelegt. Den grossen Ereignissen geht «in Gymnastikkurs voraus, der auf Wunsch vieler Interessenten bereits in den nächsten Tagen aufgenommen wird. Am 25. Dezember werden die einzelnen Skikurse des Klubs eröffnet. Im Umkreis des anheimelnden „Pohorski dom" wird auch Heuer der bereits traditionelle Skikurs für Arlfänger und Fortgeschrittene stattfinden. Für jene, die di« HochgebirgSregion vorziehen, wird aul Pirkhof oberhalb von Gu-Stanj am Fuße der „UrSka" ein Skikurs abgehalten. Desgleichen wird der Berein im auch als Wintersportplatz immer mehr hervortretenden Kurort RogaSka Slatina einen permanenteil Skikurs einrichten. Größte Beachtung verdienen auch die Sportveranstalt lingen des Bereines. Am 13. Jänner wirÄ ein 8- bezw. lS-Kilometer-Rennen auf der bekannten Route bei der „RuSka koöa" um die Klubmeisterschaft ausgetragen werden. Anl 2V. Jänner folgt der alljährlich großangelegte Dauerlauf über 5V Kilometer, der Heuer zum ersten Mal den neuen Stützpunkt in Sv. trije kralji berühren wird. Dieser schwersten Leistungsprüfung kommt Heuer eine um so grö^re Bedeutung zu, als es die letzte Kraftprobe vor den FJS-Kämp-fen darstellt. Zum erstenmal wir der Skiklud Heuer auf der Strecke Aussichtsturm—Mili-tärschießstättc Radvauje einen Abfahrslauf in Szene setzen, um so auch der Popularisierung des Skilaufes Rechnung zu tragen. Mitglieder und Jnteresseilten erhalten nähere Informationen iin Bereinssekretariat Maribor, Juröiöeva ulica 8 (Stojec-Sport' Haus). Heute England Stallen Das selbstbewußte «ldion. Heute, Mittwoch, findet auf deiin Highbu-ryplatz in London der mit großem Jnteveise erivartete Fußbatt-Länderkampf England-Italien statt. Nach Oesterreich und Spanien wmmt nuumehr Jtai-ien in die Höhe des englischen Lö'ven, un, eiuen Angriff auf sei--ne Suprematie zu unternehmen. Wie selbstbewußt die Engländer sind, zeigt nachstehen- de Aeußerunig des englischeil Dportblattes „Gporting Ehroniele". Untn dem'Titel „ Mr müsseil Europa zeigen wer Weltmsifter ist!" nvulmt ^aS Blatt zu dem bevorstshonden Kampfe Stellung. Es ist von der Zusammensetzultg des Teams nicht entzückt, inacht zuln Bocholt, daß die gleiche Mannfchaft gegen Schattland ei.n schwaches Spiel geliefert hat, fügt aber dann hinAU, daß jede AuSweslung mit einem Ristio ver>bmU>en gewesen wäre. Dann heißt eS: Unsere Auserwählten müssen t»as Spiel gegen Italien unbedingt gewinnen, und Mar überlegen gewinnen. Es »vÄre niederschmetternd, wenn El?gland geschlagen würde, es stül^ nicht nur blamiert vor Europa sondern a-uch vor jenen Propheten im eigenen Lager, die schon wiederholt eine derartige Niederlage vo-rauSgesagt haben. Jetzt oder nie ist der Moment, es ihnen zu zeigen, daß wir noch immer die Meister find, und dies muß in einer Art und Weis« fchehen, daß eS nicht so bald wieder bezwsi« felt werden kann. Wir wissen, daß es auch für den „Weltmeister" Italien eine Prestige-angelegenheit ist; man hat uns gesagt, daß leder ^r italienischen Spieler, das Auge Mussolinis auf sich gerichtet fühle. Es ist auch AU verste^n, daß sich Italien nicht als wahrer Weltmeister fülhlen könne, solange es England niicht bezwungen hat. Es ist nun auch gut, daß wir unS Italien Situation vor Angen halten. Wi^ hatten vor ztvei Jahren eine ähilliche Attacke von seiten Oesterreichs in Stamford Bridge abzu)l>ehren; eS ist uns gelungen. Danlit wurdeil die „Phantastischen 'Allsprüche" des Kontillcnts auf die Suprenlatie zuriickgeiviesen. Nun stellt man sich abermals auf den Standpunkt: Laßt sie nur herüber-komnien, vor allen, zu einen, Zeitpullkt, wo unsere Spieler fit sind, dann wollen wir ihnen zeigen, wer Meister ist! Me Suropameisterfchasten im Stemmen Große Erfolge brachten die Meisterschalf-ten' von Europa im Gewichtheben, die in Genua ausgetragen wurden. Der Wiener Athlet Haller stellte ill der Schwergewichtsklasse mit einem Gewicht von !^7l) Kilo-gramnl einen ileuell Weltrekord auf. Zweiter wurde der Reichsdeutsche Deutsch mit 365 Kilogramm, Dritter der Oesterreicher Zemailn ,nit 334.5 Kilogramm. Ergebnisse in den übrigen Klassen: Federgewicht: l. Bescape (Italien) 285 Kilogramm; 2. ter (Deutschland) 285 Kilogramln; Andri-schek (Oesterreich) 382.5 Kilograinm. Leichtgewicht: Totes Rennen zwischen dem Oesti, . reicher Fein und dem Franzosen Douvriiicr mit je 312.5 Kilogramm. Dritter wurd^ dcr Deutsche Wagner mit 295 Kilogranlni. Nik telgewicht: 1. JSmaier (Deutschlands Kilogramm; 2. Heizmann (Oesterreich) Kilogramm; 3. Hitzinger (Oesterreich) Mlogramm. ? Unsere Tennisrepräsentanten nach Indien. Am 22. d. schiffen sich in Genua Piin-öec, Pallada, Kukulieviö und Schäffer zu ihrer bereits angekündigten Jndienreise ein. Die Genannten werden in allen grös;cr<>, Stedten Indiens antreten und auf der Rückfahrt wiederum in Aegypten Aufenthalt lies, men. Die Tournee wird mit dem Tennisläii' derkampf Jugoslawien—Indien am 30. D?' zember l. I. in Kalkutta ihren Höhepunkt erreichen. Aus G. Nadgona gr. Sin modernes Bad in «ornja Radgo- «a. Der Äeineinderat von Gornja Radgoim hielt dieser Tage eine Sitzung ab, in der ak tuelle Fragen behan^lt wurden. Zunächst wurde ein Statut für die Gemeindebedien-fteten angenommen. Bürgermeister Doktor Boezio berichtet«? sodann über die Borbereitungen sür die Errichtung einer G e-m e i n d e b a d e a n st a l t. Die Borar beiten sind bereits so tveit gediehen, daß di< Pläne fertiggestellt sind und in der Sitzunii genehmigt wurden. Es ist zu er,varten, das^ die Badeanstalt bis zur nächstjährigen Saison fertiggestellt sein wird. Das sch,nncl' Bad wird auf dem Genleindegrund in der Räl)ollte: heute wand er sich nicht, -he er den öill „ich umkleiden." Harry wn Achern ging draußen ans und «b Gin'seltsame,! MPf:in-lich wurde hier überhaupt nie jemand her-eiilgelassen, — die Dienerschaft kannte es nicht anders. Seine Gedanken gingen zu dem Briefe, den er in der Tafche trug. Herr von Hohenbrück hatte diesen Brief an den toten Vater gerichtet, denn er bezog sich mit seinen Zeilen auf deu damalige» B^juch. Also konnte nur der Bater gemeint sein. Und deSivegen n>ar er nach hier gekomnlen, um den Sachverhalt auf das genaueste klären zu können. Der alte Hohenbrück wollte plötzlich wissen, wo nian das Kind der verstorbenen ^au Elchendorff dainalS untergebracht hatte — Pia! Die kleine Pia sollte wohl jetzt gar noch ihr Recht erhalten? Wie gut für sie. Ein iveiches, warmes Empfinden nxir in ihm, lvenn er an sie dachte, llnd nie durfte sie ganz aus seinein Leben gehen, sie gehörte mit hinein. — Der Diener kam zurück, meldete ihm, daß Herr von Hohenbrück sich über den B^uch freue, und Herr v. Achern Ml^te die Güte haben, eillen Augenblick im Salon zu warten. So folgte Achern den, alten Diener, der ihn führte, und dabei sah er ,nit heinllichem (^tzücken das Rosenparadies. Danu stand er oben in dem Salon, der mit kostbarcu alten Empirenröbeln ausgestattet war. Eiu altes, wertvolles Gemälde fesselte ihn, und cr tibnhörte den Eintritt des alten Herrn, der ihn galrz entgeistert anstarrte. Acher,l verbeugte sich tief. Hohenbrück stand im feierlichen schwarzen Anzug vor ihm nnd fragte scharf: „Man hatte mir Herrn von Achern gemeldet. Wie soll ich das verstehen? Sie sind doch nicht Herr von Achern?" Wieder verbeugte sich Harry von Achern. „Verzeihung — doch ich bin Herr vcn Achern, der derzeitige Herr von SÄ)loß A<^rn. Mein Bater verstarb vor einigen Jahren. Durch Ihre Zurückgczogeuheit ersuh ren Sie nichts ^von. Doch mein Valer hat mir alles eröffnet, was ineine Pflegssck)v>ester Pia anbetrifft. UlN das alles genau erörtern zu können, kam ich persönlich", sagte er Et,vas l)ilflos bllckte der alte Herr ans den juugen, Hochgewachsel,en Mann. Er hatte deil alten Herrn von Achern erwartet, und nun stand dieser elegante Mann vor ihm, den er nicht kallnte. Aber «^er wus;te alles, so nlußte er doch ivohl fr!>h sein, daß er gekommen »var. Hohenbrilck bot ihm die Hand. „Verzeihen Sie mir, ich >l>ar etivas überrascht. Nun danke ich Ihnen aber doch, das; Sie fo liebenÄvürdig waren, selbst zn kom-men. Sie spräche« von Ihrer Pflegcjch,vc-stor Pia. Ist das — vielleicht ist — das inein Enkelkind?" „Jmvohl, Herr von Hohenbrück. Pia ist das Kind Ihrer toten Tochter und des Malers Eichendorsf. Sie lebte biS zu ihren, vier zehnten Lebensjahr in Achern und kam dann in ein Pensionat. Seit ihrer Rückkehr lebt sie wieder in Achern." Der alte .Herr legte die Hand über die Augen, fragte langsam: „Ist Pia — dunkel?" „Nein, Pia ist goldblond", sagte Ackicrn, einigern,aßen veruiundert über diese Frage. Die Stimme des alten Herrn klairg an sein Ohr: „Ich will alles gutmachen, ,vas Sie an Ihr getan haben." Harry von Achern zuckte zusainluen. Seine Schuld erstand in nie gesehener Größe. Hastig griff er nach der Hand des alten .Herrn. „Tie sind nichts schuldig — den Acliern nichts!" Und er erzählte, daß Pia dmH seine Schuld sch,ver beschädigt sei. Daß er sie Junge gehaßt und daß er von Achern sl^'ri mußte, als das Unglück geschehen war. Schiveigend saß der alte Herr vor iliiii. Anfmerksain las er in den straffen Ziiiicii des braunen Männergesichts. Er las dcu'.-lich die Reue über dieseu Jugendstreich, der einem blühenden Menschentinde so viel stete. l5r druckte die kraftvolle Hand, die no6i immer um die seine lag, und sagte leise: „Wir htlben beide eine große Lchuld ailf llns geladen. Die arine kleine Pia! Nnn ivcisz ich ivenigstenS, lvo sie ist. Hierlierkonlineii soll sie nicht. Es würde ihr hier nicht gefallen. Lanter altes Zeug, lanter alte Menschen Aber ihr Erbe soll sie einst in,gesch!n,'illrt erhalten. Das ist alles, ,vas ich will. Wer ist ihr Bormund?" „Der Rechtsbeistand ineines verstorbezk'u Vaters." Hohenbrück sann ci,le Weile vor sich hin. Dann hob er den Kopf, sah Achern forschend an, fragte: „^ann Pia noch länger in Achern l'lri-ben?" „Geiviß, vorläufig weiß sie ja noch nicht einmal, das; Sie ihr Großvater sind. Mein Bater hat Pia ganz und gar Tochterrechte :n Achern zugesprochen. Tie weiß nnr, das; ihre Mutter starb nnd daß sie deshalb >m Schlos? Achern Aufnahme fand. Sie sollte nicht Kenn rnhigt werden." Wieder schwieg .^'ohenbrück. Nach einer langen Pause fragte er: „Hat Ihr Herr Bater etum davon gespro-6)en, daß man in der Uingebuug wns;te, wer die an, Wege gefundene Tote in Wahrheit war?" „Nein, Herr von Hohenbrück. Vater hak sogar ineiner Mutter und mir ge^ienüber daö (^ieheiinnis gewahrt. Nur als ich 5>err von Achern war, da erhielt ich wie aus denl Jen-seits noch einen Brief ineines Vaters, den er bei einem Notar hinterlegt liatte i»nd worin er mir nun alles erklärte." Donnerstag. sS. NovemVer 1SS<. „Mariöorer Zeitung" «n . SV N?irtschaftliche Rundschau DurchMmng des Bauern- fchutzee Maßgebende Auslegung der Bestimmungen der Beror dnung über den Schutz der Landwirte Wie bereits d^ieser Tage kurz erwähnt, erließ der LandwirtschaftAminister im Ein. oernehmen mit dem Handels- und denl Fi' nanzministcr ein Reglement zur Durchfüh-lung der Verordnung über den Lchul) der Landiwirte vom 3. August d. I. Nach 8 l der Durchftchrungsbestimmun-l^cn sind Verträge, in denen sich der ^^andwirt verpflichten würde, die Bestim. mungen der Berordnun;^ iibcr Schutz der Landwirte nicht in Anspruch nehmen zu iwlien, nichtig. Unter „seinen Schulden: (K Z Absatz 1 dcr Verordnung vom 3. ?lugust) sind a»e Dinar, Schulden, itie nach dem 20. April 1V2 eingegangen wurden und andere), ohne Riicksicht darauf, auf ivelcher Grundlage sie entstände,! sind i'l, sie der Landwirt als Hauptschuldner als idarischer Schuldner oder als Bürge schul ^ct. Verpflichtungen,' die dar:,: bestehen, daß der Landivirt eine Sache oder ein Necht .^u geben hat, das; er Arbeiten ^,'l leisten hat, oder daß er etivas .^u dulden oder nicht zit tnn hat, werden nicht als Berpslichtun-« geu nach 8 1 der Verordnung angesehen. Saut ^ .? des Reglements bezies)t sich die Verordnung weder bezüglich der Aus^zch-lung, noch der HSHe der Zinsen, llock) der iiiechtsanwaltspesen auf Schulden, die der Landwirt nach de-nr 30. Älpril 1M2 einging. ?ic Verordnung bezieht «sich auch auf Land-.l'irte, die unter Kvnkurs gefallen sind. UeSer die Frage, «er als Landwirt anzusehen ist, »^'stimnlt das Reglement in 8 2, daß die Ver ordnung nur Personen in Aivspruch nehmen lönnen, die durch eine Bestätigung nacj^ei. s«?, daß isie zur Zeit der Verschuldung nach deil Bestimmungen der Verordnung als Landwirte anzuiseHnl waren. Als Bedin-ljung, daß jemand «ls Äandn.'irt anzusehen ist, setzt § 3 des Reglements fest, daß die Landwirtschaft die HcmptbeschSftiguttg dieser i'crsonen sein muß. Es können daher als Landwirte Perlsonen nicht angesehen iver-t>m, deren Hauptbeschäftigung ein anderer Cvwevbszweig (Kaufmami, Industrieller, ^'^werbetveibender ufw.) ist, ein Staats-odor Prbvatdienst ,'Staat^boamtc, autonome Bcainte, aktive Privatbeamte, Rechtsanwälte, Notare, Aerzte usw.), jvenn auch ihr der ^^l'steuerung unterliegendes Einkomnien iUierwiegend aus der Landwirtschaft her-stainimt und ihr Bssitz den in 8 2 der Ver-vrdnung festgestellten Umfang (75 ha bei i^amilien, 200 ha bei H«uskommunionen) nicht überschreitet. Auch Viehhändler wer-dcil nicht als Landwirte angesehen, lvenn sie ihr Bich nur saisonmäßig zu Tpekula-lionHzwecken auf die Weide treiben. Das Ein kommen aus Bauernwäldern w,rd dagegen landwirtschaftliches Einkommen angesehen. Um als Landwirt ailgosehen zu »Verden, lieilldgt es, daß die betreffende Person das Land bebaut. Es wird nicht gefordert, daß sie das bebaute Land auch besiedelt hat. Das Wort „selbst" in 8 2 Abs. 1 der Verordnung be« deutet, daß die betreffende Person das ^^undstÄck in eigener Person oder mit ge-»lieteten Arbeitskräfteil bearbeitet, nicht aber, daß sie es auf die Hälfte oder iu Pacht ilibt. Soll ein Eigentümer, der seinen Be-gemischt bearbeitet, d. h. einen Teil iellist bearbeitet, den anderen aber zur Hälfte oder in Pacht ausgibt, als Landwirt ^l^l^e-sehen werden, so muß er mehr als die ^älste seines Belsihes selbst oder mit seinen ^ainilienmitgliedern bearbeiten. Zur Beurteilung der Frage, ob eiiw Per- son als Landwirt anzufthen ist, ist das Verhältnis seiner der Steuerpflicht unterlieg«nden Einkom» men maßgebend. Es besteht daher die Bedingung, dajj jeuiaud als Lauert anzusehen ist, ivenn sein Einkommen aus der Landwirtschaft grösser ist als das Einkoinnien aus allen anderen Cin-kommenscsuellen, wenn auch die Steuer aus diesen anderen EinnalMsq netten größer sein sollte als die Steuer auf das Liintom-men aus der Landnnrtschaft. Unter dem Steuereinkommeir sind die Steuergrundlagen der einzelnen Steuerforinen zil verstehen, wie sie in den Steuerbüchern verzeichnet sind. Als Steuereinkolnmen wird au6i jenes Einkommen angesehen, das dauernd oder zeitweise von der Steuer besre'.t ist. Der Ausdruck „B e s i h" ist als gleichbedeutend mit „E i g e n t u m" anzusehen und es kommt daher bei der Beurteilung des Maximums nur jene Vodenfläche in Betracht, die E'.c^entnni der betreffenden Person ist, nicht auch jene Bodenfläche, die sie in Pacht hat oder unter einer anderen Nechtsfolm bearbeitet. Unter bebauter Flä» Ä)e ist auch jene Fläche zn verstehen, die zniar nicht bearbeitet wird, aber bcarl'e'»tU werden kann sa,lfgelassene Weinberge usw.). Weidegriinde n>erden iricht als bebautes Land angesehen. Als Wiese wird jenes ^ru,ldstjick angesehen, das regelmäßig wenigstens einmal im Jahre gemäht wird. Ist dies nicht der Fall, ist es als Weidegrund zu betrachten. Durch die Vero-rdnung v»m 3. August ^Verden nur Hauskamnumionen lzadruge) gefchiitzt. nicht auch Wiit' Lage des Unternehniens festzustellen, ist bei der Beurteilung solcher Ne-schäftsbücher und Bilanzen ?nit gröszter Vorsicht vorzugehen. Da^r ist ei,re möglichst eingehende Pri:fung der Geschäftsbücher solcher Unternehlnungen notwendig, besonders lvenn solche Firmen einen auch nicht an-näherild großen Reingewinn ausweisen ivie aird-ere ähnliche Betriebe. Das Ministeriunt befaßt skh serner in seinem Rundschreiben mit den Einzelheiten des Prüfungsvyrganges und betont, daß die Sieu eranträge keineswegs auf Grund der Bilanzen gestellt iverden dürfen. Dieselben sind vielmehr auf Grund der amtlichen llnter-lagen nnd dann m>it der entsprechenden '^Begründung dem Steuerausschuß vorzulegen. Der Hopfenwär« Im S a n n t a l liat sich der Einkauf in der letzten Zeit lebhafter gi^tvltet. Es wurden größere Mengen aller Sorten gekauft. Die Preise für bestivovhandene (heutige Prima) Hopfen haben stch bei mehrseitiger Nachfrage auf 3« bis 40 Dinar je kg erhi^ht, während die verschiedenen Mittelsorten bei befestigter Tendenz — bis auf ein iveiteres Vorrücken der Qualitäten — bisher unverändert blieben. Der Saazer .swpfemnarkt stand in der Befchlllffe der jugoflawischm VrvduMonsbiirfen Aus Zagreb wird gemeldet: Hier fand eine Zusammenkunft der Vertreter aller jugoslawischen Produktenbörsen statt. Unter den wichtigeren Beschlüssen sind zu »rennen: Es wurde der Vorschlag der Priv. Aus-fuhrgesellschaft angenommen, an die Wierter Produktenbörse eine geineinsame Bitte der jugoslawischen Börsen zu richten, bei den A'enderungen ihrer Usancen die Wünsche der jugoslawischen Gtetreideausfuhrhändler in Betracht M ziehen. Godaml wurde beschlossen, der Regierung den Vorschlag zn nmchen, für Getreideausfuhr wieder Ausfuhrprä-Mien zu zahlen. Außerdein wurde betont, daß die Börsen den Standpunkt des vollkon, men freien Getreidehandels vertreteil. Bei Abschluß von Weizenaussnhrverti^ägen zwischen dem Staate und der Priv. Ausfuhrgesellschaft sollen auch die Börse,! um sachge' mäßen Rat befragt n>erden und es soll die Priv. Ausfuhrgesellschjaft bei Bern,ittlung der einheimischen Börsen vorgehen. Schließlich wurde beschlossen, daß alle Produktenbörsen gen,einsame Statuten für ihre Börsen fachräte amrehmen, und es ivurde ein besonderer Ausschuß n,it der Verfassung dieser Sta tutv7l betraut. X Maridorer Biehmarkt vom 13. d Aufgetrieben wurden 627 Stück, davon 1l> Ochsen, 17 Stiere, 565 Kühe, 18 Kälber und 17 Pferde. Die ^schäststätigVeit ivar ,ni'-telmäßig, verkauft wurden .821 Stück. Es notierten: Mastochsen 3—3.75, .Halbniastxh' sen 2.50—2.75, Zuchtochse,r und Sch^chl» stiere 3—3.75, Gr^achtmastkühe 2—3.^, Zuchtkühe 2—2.25, Beinlvieh 1.50^1.75, Melk- und trächdige K'ühe 2.50—3, Jungvieh 3—^3.50, Kälber 4.50—5 Dinar prv Kilo Lebendgewicht. X Gtand der Rationalbank von, 3. d. (in Millionen Dinar, in Klammert der Untere schied gegenüber der Vorwoche). — A k t i-v a: Unterlage 1981.8 (-s- 5.7), gcinünztes Geld 1^)0.4 0.6), Wechsel- und Lombarddarlehen 1830 (— 4.8). — Passiva: Banknotenuiulauf 4348 (— 32), Verbindlich keitcn gegen Sicht 1231.3 (-j- 51.0), befristete Verpflichtungen 769.7 (— 0.3). — D e k-kung.'i5.51?6, davon in Gold 32.41?,^. X Französische Kontingente für Jugosla« lvien. Fiir das letzte Vierteljahr 1934 erhielt Jugoslawien von Frankreich nachstehende Warenmengen zur Ausfuhr dorthin zuge teilt: 25 Schlachtpserde, 7.50 Widder, Meterzentner Schiveine (für das Saargebiet), Salzfleisch 225, Fleischwarcn 25, Sa-laini 18, geschlachtetes Geflügel 100, Eier itäse 2.^5, Aepfel und Birnen 2400, anderes Obst 207, '^nnebel 180, l^niüse 80 nnd Bohn kg Kalbs-, .'^'nli-nnd Schweinshäute, 15)00 kg La,n,n- und Zie genhäute, Meterzentner Gerbstoffe und 5W Zentner Emailgeschirr ausgeführt wer-den. X Jugoslawisch-schweizerischer Warenverkehr im Oltoder. Nach einer Berner Statin stik l)at die Schiveiz iin vergangenen Monat Oktober aus Iugoslaivien Waren im Werte von 1,252.565 Franken (1,027.09.'^ ein Jahr zuvor) eingeführt, wovon auf Getreide und .andels-kammcr in Ljubliana auf. X Verkauf von Baumrinde. Die "^orstdi rektion in Ljublsana verkauft eine größere Partie Fichtenrinde. Die Angebote sind bis 3. Dezember einzurcich^'n. Interessenten wollen sich a,l die Handelskan,mer in Ljubljana tvenden. X Generalversammlung der Priznd. Die Priv. Exportgesellschaft (Prizad) hat ' für den 15. Dezeinber die diesjährige Generalversammlung einberufen. Die Tagesordnung mnsasjt u. a. auch eine Aenderung der Satzungen. Eventuelle Abänderiingcanträge sind mindestens 10 Tage vorher einzurichei,. X Wirtschaftlicher Wahnsinn. In einer Berl>ffentl.ichung des .Vilfsron,ite<'S zur Lin-s dernng der Weltnot nnrd fosbgestellt: Iin ^ Jahre 1933 starben in der Welt 2,400.W0 Menschen an -vungcr und 1,200.(X10 begin" geu Selbstlnord. In dem gleiche,i Jahre wur den folgende LebenSniit^el der nlenschl-iche!, Nahrung entzogen und vernichtet: 588.000 Eisenbahntvagen Getreide, 144.000 Waae,r Reis, 267.000 Sack Kaffee nnd 2 5t)00tX) Zucker. Außerdein wurden 423.000 Wagen Getreide verheizt und den, Verderben nmr-den preisgegeben: 560.000 Zentner Fleisch ii, Fornl von Konserve und !, 420.000 Kilo Fleisch im frischen: Zustande. X Günftiqe Aussichten für die Technische Frtchjahrsmesie in Leipzig. Anträge auf Zu toiluug von Messeständen auf der Grossen Technischen Vkesse inid Bauinesse Leip^zig die vom 3. bis 10. März 193i', stattfint^et, laufen ln erheblich grösserer Zahl ein als in frü. Heren Iahren. Die in der Werkzengmaschi- ,Mariblwer Zettung" Nummer TSV. Donnerstag, den 16. November 1984. nenHalle verfügbare Fläche ist h«»te schon lestios belogt. Ebenso sind im ^us der E^k« trotechnit bereits i«j>t alte Stande belegt. Auch im arlgemei?»en Maschinenba« liegen Mietverträge fiir da?sterät<' eine große Sonidevschau in dieqer Halle zeigen will. Das bisher vorliegend' (Ergebnis der Messebeschictung kann somit nls außerordentlich günstig bezeichnet werden. Frauenwelt Wmn «lnber zuviel Splel-zeug haben... Das im lltttgang mit der Natur lebende K-ind braucht nur ganz ivenig ttinstliches Spielzeug. W uitterhält sich vorziiglich mit abgefallenen Baumästen, mit Sand oder Wasser. Aber das in der Stadt aufivachsen. de Kind hat zur Hevailbildung seiner Sinne ein starkes. Bedürfnis nach Spielzeug. Mr mitssen ihln deshailb die für seine Entwick. lung notioendigen l^egenstärlde geben: eine Klapper und ein Gummitier, einen Ball, eine Mocke, eine Puppe n,ch in allmählicher Steigerung das Spielzeug für seine tompli-gierten Bodürfnisse. Die Wichtigkeit einiger Spielgegetistände, inlmer wieder der gleichen, durch alle Zeiten und für jedes üind, ist all.so unbestritten, ^noch wllrde ein Kind, das "us irgendeinem Grunde kein eigentliches Spielzeug erhielte, iveniger Schaden leiden als ein mit Cpielzellg i,verfüttertes. Ii, den meisten Fällen würde es sich aus den es umgebenden GobrauchsgegenstÄlden seine Welt aufbauen. Da wird die mit einem Taschentuch nm-wickelte Bierflasche zur heißgeliebten Puppe, ein Stückchen Bindfaden ersetzt eine Pferde-lei.re, jeder Bogen Papier zum Malen und Zeichnen bereitet Seligkeiten. To wird oft der Grund gelegt zll der' seltenen Tugend der Genügsamkeit. Eigentlich zu bedauern ist dagegen das M'it Spielzeug itlberfiitterte Ki«d. Wie auf allen Gebieten, so erstickt auch hier der Ueberfluß die g e i st i g e n Kräfte, die Phantasie verkünimert und macht einer gei. itsfln: Trägheit Platz. Eltern, Ihr wißt nicht, was Euren ldindern ««tut, ivenn Ihr sie mit Geschenken überschüttet. Ich habe Kinderzimmer gesehen, die der Spiel-warenabtetlung eines Warenhauses ^Hch. Inmitten der ganzen Pracht wächst das K^nd heran, zu kei«r TwSd^r beim Spiel mehr fähig, tr»uios und ohne Beziehung zu seinem Besitz. Unzufriedenst und Maßlosigkeit im s^eren Leben läßt fich doch in diesem Zusammenhang erklären. Ein gvoßer Aufwand an Spielzeug läßt sich meistens nur bei ganz geringe? Qualität des einzelnen Gegenstandes durchführen. Die Puppe, der ein dürftiges Gazehemdchen nur auf den Leib geklebt ist — welche Empfindungen muß doch solche Aufmachung bei einem natürli^n Kinde evioecken! — ist von Anfang an dazu bestinvntt, nicht wichtig geirommen uud nach kurzer Zeit weggeworfen zu werden. Bon dem Gedan» ken ausgehend, daß „Kinder ja doch alles kaputt machen", wird nrinderwertiges, schlecht funktionierendes Spiel^ug in Masse» hergestellt. Wer in seinen Kindern von Beginn an ein Gefühl der Achtung gegenüber den Dingen und den Sinn für Qualität wecken will, der ivählt mit gvo^r Aufmerksamkeit und Bedachtsmnkeit die Dinge aus, mit denen das Neine Kind in seinen ersten aulnahme-sähiffsteil Jahren Umgang hat. Radio-Programm Vonovr-t««. 15. IVov»«h«. i u b I jÄ n s» l8 AlilivortrsL. — ^ .luristenstunlle. ^ ?0.N: kschooi-ciivster. — Sl.50: Ätkerkon-iiert. — >V » e n. IL: Konzert. — 18: I(Iavier-qumtett. — Z0: »Viktoria un6 itir Nusar«. Operette. — ?2 S0: ()pern Ii n. 1740: Itslienisedo Opernäuette. 19-l9.40: eciiv SM >^ben«I. - Z4:' T^ontilm. ?an7 un«l Irudel. — vr es ! a u l5.I0: Ueöer. - Zv.lv: »Oer Nerr »aro/i mlirt ein«, Komöclie. — kun?ert. — S u Ic g r e s t. ^sciU-kontert. - Z0.15: Xlavierkon-ert. -D r o i t V i c i^. 21.15: Linls^unx 2um >VaI-2ef. S^inkispiel. — l. e i p z? j x. 18.20: lViilitür. kontert. ^ ^ a i I Ä n <1. 20.45: »Die <>ie-bisciio eistor«. Oper. — ü n e ti e n. 17 50: ^u^jkslisciie Kammerkunst. — 2010: »^sris Stuart«. Irauersplel. — posto Parisien. 20.45: »Vie 8cl,ive«tern Nortenslsso. 0perette. — ? r s e. 17.20: Volksilecier. -20.05: Sinkoniekvn-ert. — o m. 20.45: ^I>kn^I>en«lkc>n. ^ei-t WVWGVWVGWVWWGW Lin l'ksvllolit-^eSin^trument. I'u. l'l-ciinlner. komiil.. ^otor-' rsä und Kaüiospoarst» ietZi-terer um 500 Oinsr 5amt i^aut spreciier, tiir k^stz^nziciiiuö. 2U vci-kauiLn. ^n^utruken: ?ieii-'er Oj.. >^xentur. I'tuj. 127ZZ vMr»eAßSs?«>»«A Vunlcelklauor Nerrvavlatoi-. sn:eu«. iielir Lut eflnUte». unä 2 VVintvrröclce su verkauten. Ver>v. 12728 Tirka 500 Lkrlstditum«. t'icli- te. isclnnäimiset, sortiert unci x^ebunäon in Oröllen nacl? >Vun8eii. sincl ad^uxvhen. >^n. trÄLL unter »Ltiristiiäume« an ciiv Vervv. 12721 ^vei ^N7ij»v. ein /Mantel unä «an? neues Nerrenfalirrsä prei^xvert /.u verkauf^'n. I'at-tonbacliova 16-11. 1'ür 11. _12668 8ciiünvr lepvlvti. 2x3. 1300. ^'interrack 100. >^N2üee, 100. 250 D!n. Xär. Vorv/. _12729_ Slntcor.Sckukmsclivrllselistvpp mascdinv ist vexen I^lstzman- kel preisvort ?u verkaufen. >^c!r. Ver^v. 12711 Ilnportierte cleutsclie Xu»» liasr-tiiiinlin» im ersten d'elcle liressiert. von prima Xizstam-munx 2N verkaufen. Ivan I?e-Lul. sraSeina 'l'nrnjZ yri ptuju. 12691 ^»rnua»! Wer faisl^kv Oe-riieilte über miei: verbreitet, ^vilxl llericktlieli dvlanxt.. Irma l^^raber. _I27IZ ?lmmvs. un6 Scdrittenmslervl Lein, seiineil u. billix. t^rsn? ^mbroÄL. I'aborska tü. LeLvn-iiber äem k^eutiau l^oLnik. _^7_ prima scilvvarzier ^oln 8 Vin l-Iter von 1 I^iter auf>vätts. lidor äie (Zasse 7 I)In. Qsst-iiaus »Jerurslem«. Vetrinisks ul. 3. 1268S ^otor. v>6 Spoetlielte -rn kau ivn «esuekt. .^ntrSzie uitter »i^otor* an clie Vvrw. 12749 vii^ in tler I^estsuration »f'Iovj »vet« soiort »uiicenommvn. Kßvi- d«. .Iur«ov» «t. 7. lZ7I2 MGGGGGGV>G»GGVGGGW >iVlrt»eIi»tt«rIa suekt Steile !u einem s11einstetiei»ävn lierkn. viUvr »LoLrttm« an «liv Ver-valwvlc- tZ736 Lrave seitt aucli reiben. prlstaniSka 9. 12725 älteres Z(iaÄertrUulvIn. slirlciit sloveniscii unä ^eut^cii. kaini im Klavier naekiielken. ^ntrü-«e erdeten unter ».latirosziöujr nisse« an liiv Verv I27I8 keltere SHuiIIi«- u KttiUlen- mit .laiireszzuLnis-svn. suetit Stelle. >^ntrS«e erdeten unter -»Ximleriied« an die Verv. l2717 »MMMMMMMMMMWMMMMMM- »WWVVWVGWVGVWIW Sueiie ad 1. Männer o^er 1. k'eder VretÄmmeevotmun«. ösäviimmer. Spei». Voävn. Keller, im I^eudau. sonnixe l^a«s 1'om8iüev drovorvä- ^n trÄLe an In«. 0. Klo», i^elj-«k» eesta 26. l2724 Sueli« klein«» 8i»»ssI,vr6»Im m«r, müdliert oäer leer, ^n-trjilre unter ».lunires paar« s. ö. Verv. l266S Lmmelt und Kilekv. lenenvor8ta«1t. rukixv I^s>re. !. 8toek. von kinäerlosem Lde» paar per sotort oder 1. Dezember TU mieten kesuelit-Xntrüee unter »Seriüse iViie» ter» an äie Ver>v. 12697 I« vermiete». Inteli. rritulÄu virä auks Äm mer Lvnvmmen. ^är. Verv. 12750 iV^6dl. Ilmmer an o»nvn Nerrn 8okort 2U vermieten. Sv«1na ul. 25-III lilr 10. 12751 Kleine Noivokaua«. ^imnier uncl KiielZe. 2u vermieten. --Xleksanärova 16. Kröevina. 12741 ?rAul«iii virä billie in Lute Kost u. >Vk,dnun« xenonmisn. ^är. Verv. 12742 ?»u, «USII siesek^. ocs IM t'^ovemdee 1TZ4 ................................................................................................... Vermiete 50vsil?etti«e8. 8»nniLv8 Ilmmvr. Zentrum. Xdr. Vvrv._12739 8cliön müdl. /lmwer ai; 1 De -ivmdvr SU vermieten, i^ai-strov» ul. ^«ir. Verv. I?740 cz»std«u» »KotovZ« mit 1. De- xemder 2U vermieten. Vicol. ljcisposka 5._I274si friiuieja virci auf öett j^enom MSN. Zentrum, ^cir. Vervv. 12738 Uebeksjeclluns5-/^nieise! lel, mir koklied»t IumL»«»unz^en von Knl1»nt »ol»«uok »0Hvi« lür «II« in mein I^»ed «iv»ei»li»zsizen Xrdsitsn ain^vriedtet. Lmpkel»lo mick 6em I««l»rt«n pudUkun» 12671 »MtMi.UllilMlWi.ZMIlir.AlMR? .... 5«I»U»» >«»«n ^jev» 80» Iti. es «k^Urvko»l»l «DkdSttÜVNIOk! van>«t ^le k^ieäerlaxe: k1«»>d0k »SS4V V»Ik«»Ek o8eMe»' 8ot,ün müdl. Ammer, event. aucil leer, nur an Iiosserv per son 2U verseben. ^niraeen: 1'r8 svodolle b-lll. links. 12731 Vermiete mübi.. separ. Ammer. vortselt^st Vauvrdranä-ofen verktiuklicii. laneZiLvva ui. 1 l'omKiLvv 6revorv<1. _I2??2_ 8epsr.. kübscli müdl. /Immer -«^fort ab^^ueeben. VViicien rainerjeva 6-1. links. 12715 Ammer sv vermieten. (Zrajska ul. 5-1. l2723 >^ckt«iU! Ver Winter ist baiS 6a. I?eLt:tZ!eitlL soll an 6en Oileliern unÄ Irinnen seliau krelialten >verventIi«kei-ten mit Miimasetiiiie nalien kann). Leliriktliclie ^nkebote mit ^lektdilä un6 2eu«inls';en sinli unt. »öeldstiinlli'ze Haus-virtseliaitertn« an Äs Vsrxval tunP! ?u rlcliten. I261Z Seliöne. sonnseitixe. staubfreie. atvsesclllossene /H»^e1-elmmer-Wodmm», lZaimliok-nSiie. sofort ?u vermieten- — /^aridor, Wiisonova ul. 23-!. _12716_ Sei'r scliünos. reines, müdl. Z!lmmer (nallv öaln^ park), Z!entrum. sonnik' rnilii!. Lanksrieva 14. Noci^parterre. silr l. _ 12720 ^lmmerderr samt Kost vlr6 aukeenommen. ^clresse in 6. Verv. _ 12663 ftlttdliertvs Ammer mit sep Linxanx an einen tierrn ?u vermieten, ^nzlufraxen im OescliStte KlanjSek. Olavni tr«. . l26b7 IskelSokel Aellön« reine V/are verlcsvkt in Kisten. (^inciesttZerux 60 lex) 2u vin 2 — pro les Vukreä. I« 6er wi»»«n I»» »vl«l»en 12 «nel 17 Zeliren. Da» ist 6ls ?eit. vo leckes Ailäckclien kräiti«ez und xesunäe» Mut. starke unck «esuncle ven unä einen xesuncien Appetit liaden mns; l)as verleiiit »Lnerila« rur Stiirkun» 6c5 ölute». cker k^erven unri ckes ^ppetit8 »kaerKle« ist in allen ^potlieken erliiiltliLli unck kostet eine tlalliliterklssclie Dln 35.^ ll?ee. 8. kr 4787-32.) 668^ ?r»n» Zelillek Krekova ullee 6. Uelert d«te (ZlanTkodle dU-llist loko Ke>I«r. 12690 xkkvio kür VieäerverllXuker! bei v»nk»»«uiHa. ^niiilZlicli äes Ninsekeickens unseres teuren Vaters, cies lierrn kr»n» liausdositrers unck destvlrtv» än'ioken vir allen Ver>vanciten, öeliallutLn und k^reunäen für rlie uns kekuntiete l'eil-naiime, liir ciie ul^rrnus xslilreiclie DeteiU->:unx am l.elctient?ez:änknis8e unlt tlZr ciie vielen Kran?- uncl l^iumenspenäen »nsercn vorbinäiict^sten l)ank aus. öan2 bekionäers clsnken vir cier k^reivv. I^eusr>ve!lr, äer Brunen (Zücke, cier !VlusikkapeIle unter äer l^ei-tune (ies Ilerrn ^ax Sciivniierr. ckom (Zesanzx-verein »I'rolisinn«. clen l^acklaiirern. 6en liaus Parteien liir ciie letzte ^iirune, sowie it.> trüstvnlien Krankenbesuclie. 12752 Vlv tlettrsuerncken Kincker. !Llivkr«6»kteur uoi lickv ^ Druvli ile? »^»riliorsk» ti»lr>?o»« in Iltiridor. — kll» «I«o U«?»n»A«I»er vnil «Ivo Okuek ver»»« öiss«ktv» iilApKa v»ick, «,obi»l»»t» t» Niullbeft «lick» Digitalna knjižnica Slovenije - dLib.si
NAPAKA - STRAN NI BILA NAJDENA


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