>83. Dienstag, 14. April 1891. lift. Jahrgang. kllibacherMZeitMll. tz^_________1________^^____________^ ^'^<>!,dMhii, P oslvk l, enbung: ganzjährig fi. ,5, halbjährig fi. ? ÜU. Imlomptllii: ^ Dle «Uatbacher Zeitung, «scheint tügllch mit Ausnahme der Tonn» und Feiertage, Die «dminlftratto« '^^^ "4u^!°/"- ssür die gustellung in« Hau« ganzjährig fi. 1. - Insertlo»»»ebiir: YNr V befindet sich «ongressplatz 2, die ««baction Vahnhosgasse 24. Vprechstunden der Redaction tllglich von ",. giöhere per «eile S lr,: bei öfteren Wiederholungen per Zelle » lr, «^ ,0 bi» l» Uhr vormittag«, — Unfrankierte Vliese »erden nicht angenommen und Manujcrlpte nicht zurückgestellt. °^, Amtlich« Miü ' ^2^ntschli^°^llsche Majestät haben mit >^" llh V vom 7. April d. I. den mit '.iM^kth^tm """ Ststthaltereiralhes be- H^ ^. Eugen Netoliczka '" ^enn^geruht^^"^""" '" ^'" ^ Ichj^. .~~--------^_ Taaffe m. p. ^^dein'"^" ^" ernannt: zum Gericht«. ?'3"en i. ss"^"^te in Görz den Bezirks- > ^?!!"zg,^°le hector Franceschinii ^llan c>^.Aduncten in Canale den i!?b?7^^r hat den Forst-Asststenten <'^ ^d. >7 ^» sum Forst.Inspections->3"n,^,^o>n .°7 culturellen Entwicklung, der » ^ ^ der An .. "bischen Lebens, sie er- U?i ^f ll^ijchsten Thronrede, mit welcher ! ^R^uez tz^e neue Reichsrathssession er. H"^^?b'ld. Eine gewaltige Reihe > der«'^". ^n denen keine an Be. l^d ^ Poeten zurücksteht, harrt der Voll«. "ich, ^^ Avv°l^^bgebende Körperschaft ergeht ew llebenz V,?"^zu in alle Gebiete des ' ö^"'fei ^ '^^' sanierend oder frucht- '^ ^'lnq ^ Walpolitische Gesetzgebung ^. 'se sun.« ^ """ Gebiete finden, und j^>ch eGunter ihr schirmendes Dach >t> hoch^ festeren Verband vor dem ! ,^. ^. ^cygehenden Fluten des Proletariats ' dW>nnen f/'. "elche das Verkehrswesen N 5be hin?i« überall das Ferment der 5t< ßl^7 hcmdp «^ "^''' «heischen ihre Be- V^> stem^l'lischen Beziehungen zu den >>re 5)^" vor einer wichtigen Wende. ^>^" Nablllsi?rt werden, um dauer- '^l'^Un^i in Venedig. <^di^°^en d,g Victor Räloji. ^?,^! ^lel Mi^^^ufung abgelegt hatte. er-H g> T)V"l die Einladung die Ferien ^''^i^kigenniik^'^"^"' ^'' Einladung . 5> ^l'ch. d"sz"uhig und ohne Nebenabsichten: >,!>ln ^chvrijs. ^'" zwei dulchgefallenen ? ^ ^^u, ick "^ '" September vorbereite. >^ i^"e .5. ^'Moling an: die Knaben >>,° .^rde s/, Professoren und fielen den. A^tin n,/^ allein unterweisen: welche . . ^V "2 ^ !"fle"' wenn sie aufs ^' >V "nd an?^l empfieng mich außer- l' '>^l,>ng ,°" ersten Abend, als Tante ^' d^nde°!^"en zu beaufsichtigen. ,> ,^'t du Ut" überraschende Frage: ^lte?'". Onl?s^ .^here Reisen unternom« ^l.^ l?" a.'« n d 'Ä"e ich nach Szegedin .KH^lven'.^" Bahner Zug ein.. - H^^'>?^ sitzen kennen gelernt?. o« Ochsten c^""°keß stieg ich aus und 5X>/ gar , - «'- wieder in Pest an.» — ^V^'-die?^ Vteise.Erfahrungen?. - i!H^ ^ habe ^ ""« den Büchern berühmter V>^c>d,.c ^rii^-^ '^ss' hören, welche hast l ^b>t^chtlge^ Bücher Paul R?nto's: U ^ Utn,,, ^ " die Hölle. Diejenige "!lh,. tour und retour; Xeno-' hafte Existenzbedingungen für industrielles und agrares Schaffen herzustellen. Die Pflege des Geistes und des Rechtes erfordert gleichfalls die allgemeine Beachtung, uud so entwickelt denn die Allerhöchste Thronrede ein reichhaltiges Programm für eine productive Thätigkeit des Hauses, ein Programm, das den Ehrgeiz jeder Legislative i» mächtiger Weise anzuspornen vermag und dessen theilweise Verwirklichung bereits in allen Sphären der öffentlichen Wohlfahrt als glückbringend gepriesen und von den Völkern mit wahrer Dankbarkeit auf-genommen werden müsste. Eine der obersten Voraussetzungen und der Grundbedingungen für die Realisierung der erhabenen Intentionen der Allerhöchsten Thronrede ist die fernere Erhaltung des allgemeinen Friedens. Nur so lange diese Sonnenstrahlen den politischen Ho» rizont erhellen, so lange das Auge frei und ohne Scheu in die Zukunft blicken kann, kann der Boden der neueren Reformen gepflügt werden. Aber in dieser Hin» sicht spricht die Allerhöchste Thronrede die beruhigendsten Erwartungen aus. so dass die Völker der Monarchie, frei von jeder unnützen und unnöthigen Beängstigung, den Worten des Herrschers folgend, an die weitere Pflege der heimischen Wohlfahrt -schreiten können. Die Völker des Reiches sind sich dessen bewusst, dass der allgemeine Friede unter einem starken und vereinten Schutze steht, der Europa ermöglicht hat. schon manche kritische Phase glücklich zu überwinden, und den Continent nicht mehr wie einstens jeder Wendung irgend einer Frage preisgibt, ihm vielmehr einen festen, viele Schwierigkeiten siegreich durchbrechenden Gang gesichert hat. Doch der Wunsch, den Frieden zu erhalten, ist nicht jenen Mächten allein eigen, welche zu diesem Behufe in innigeren Verband g.treten sind. Der Monarch eröffnete seinen Völkern, dass von allen Regierungen Versicherungen zugekommen sind, welche die Erhaltung des Friedens als die wesentlichste Aufgabe ihrer Be° mühungen bezeichnen. Die freundschaftlichen Beziehungen, in welchen überdies Oesterreich'Ungarn zu allen Mächten steht, berechtigten Se. Majestät, in der Thronrede die Hoffnung auszusprechen. dass die Reihe der Friedens-jähre fortdauern und den Völkern des Reiches ermög» lichen werde, sich den friedlichen Arbeiten auch serner zu widmen. Die Völker der Monarchie und die Na« tionen außerhalb unserer Grenzen werden diese Worte, die vom Throne gesprochen wurden, mit Dank und Freude vernehmen. Sie werden umso größere Be« ruhigung aus derselben schöpfen und sie als will- phons Reise nach Kleinasien.» — «Und was hast du daraus gelernt?» — «Dass das Reisen keine gute Sache und sehr gefährlich ist.» — «Glaubst du?» ... Und mein Onkel versank in tiefes Sinnen, indem er den Kopf hängen ließ. Den nächsten Tag war er schon um 5 Uhr früh in meinem Zimmer und rüttelte mich mit folgenden Worten aus dem Schlafe: «Aber ich werde trotzdem reisen.» (Ich wollte, er wäre weggereist, ehe er mich ausgeweckt.) «Wohin, lieber Onkel?» — «Nach Italien.» — «Das ist sehr weit.» — «Mein Vater unternahm einmal ^ine Reise nach Sleinamanger zu Wagen; das ist gerade so weit, wie nach Italien mit der Eisenbahn. Mein Großvater gieng zu Fuß um den Platten. See; das ist noch mehr.» — «Besonders für einen Großvater.» — «Dummer Junge, damals war er noch nicht Gloßuater. nicht einmal Vater. So ein Bürschlein, wie du bist, war er damals.» — «Nun, dann gieng er nicht um den Platten-See herum, ich wette darauf. — «Auch ich muss endlich einmal reisen,» fuhr Onkel Michael fort, «das ist bei uns eine Familienkranlheit. Das liegt in unserem Blute. Und wenn ich mich nicht beeile heute, morgen bin ich aus den Jahren.» — «Nehmen Sie auch Tante Barbara mit?» — «Sie kann wegen d?S Melkens nicht mitkommen. Wir können doch nicht mich die Kühe mitnehmen? Auch dich ließ ich nicht so sehr der Kinder wegen, als hauptsächlich der Tante Barbara zuliebe holen, denn sie hat Furcht, wenn kein Mam, im Hause ist.» — «Fürchten Sie nichts, Onkel, «ch werde schon auf die Kühe, die Kinder, die Taute Aar. bara und auf das ganze Haus achtgeben. Dochl er-tauben Sie mir eine Frage: Sprechen Sie ltallemsch/» kommene Gabe begrüßen, als bereits wieder verschiedenartige Gerüchte in Umlauf gesetzt worden sind, welche der allgemeinen Lage eine düstere Färbung zu geben bemüht waren. Und wie der Friede nach außen, so erscheint auch der Parteienfriede im Innern eine weitere Vorbedingung, um alle jene culturellen Aufgaben einer glücklichen Lösung zuzuführen, deren die Allerhöchste Thronrede gedenkt und welche von der steten Sorge des Monarchen um das leibliche und das geistige Wohl seiner Völker eine so glänzende Kunde geben. Die Thronrede kennzeichnet die Grundbedingungen einer solchen politischen Waffenruhe. Sie sind für alle Theile gleich und stellen an keinen Anforderungen, die im Widersprüche mit seinem politischen Glaubensbekenntnisse wären. Sie fordert zu gemeinsamer Unterstützung der Reformziele alle auf, deren Ueberzeugung es ist, dass die Gesammtheit über den einzelnen Parteien steht und tnss die Sorge für die höchsten Interessen niemals durch Parteibestrebungen beirrt werden dürfe. Damit knüpft die Thronrede an jenen bekannten Commentar der Regierung an, welcher die Auflösung des Hausts begleitet hat. Jede Partei des Hauses, welche die Pflichten gegen die Gesammtheit über ihre Sonder-zwecke stellt, ist bei dem gemeinsamen Werke willkommen. Sie ist es so lange, als sie diesem Erkenntnisse treu bleibt. Bei dem Charakter der Zeit, bei der steigenden Wichtigkeit der ökonomischen und der socialen Fragen muss die Aufgabe der Gesetzgebung diesen zunächst zugewandt bleiben. Deshalb müssen die Wünsche, welche von einzelnen Parteien gefegt werden, vorerst zurücktreten. Die Thronrede appelliert an die patriotische Selbst« Verleugnung der einzelnen Sonderbestrebungen. Sie fordert von keiner Partei des Hauses einen Verzicht auf ihre Ideen und ihre Ueberzeugungen. Sie stellt an sie keine Ansprüche. Vie sie ihrem Wesen nach nicht erfüllen könnte. Sie verlangt lediglich ein Zurückdrängen derselben, insolange die großen socialpolitischen und die culturellen Aufgaben ihre Löfung noch nicht gefunden haben. Nur auf diesem Wege, nur durch unbefangenes Prüfen der Vorlagen, und indem man selbst den Standpunkt des Gegners achtet, kann jener gemeinsame Boden gesunden werden, dem ja auch der Ausgleich in Böhmen seine bisherigen Fortschritte zu danken hat und auf dem allein er seine Verwirklichung finden kann. Dem gegenwärtig zusammentretenden Hause ist diese Resignation auf die politischen Partei- —- «Ich weiß lateinisch.» — «Das verstehen zwar die Herren dort, aber das Volk nicht. Wir werden den ,tleinen italienischen Trichter' von Pest bestellen.» — — «Was ist das?» — «Ein praktisches Büchlein, worin sich alles Nöthige befindet, was man in Italien zu fragen hat. Und zwar ungarisch und italienisch.» — ^«Ach. das ist ja herrlich!» Nach drei Tagen war der «Trichter» angelangt, und während dieser Zeit hatte Onkel Michael alle Reisevorbereitungen getroffen. Er reiste auch glücklich ab, und es vergieng keine ganze Woche, als eine italienische Marke, welche den Brief des Onkels aus Italien nach Hause beförderte, das Postamt in große Aufregung versetzte. Mit fieberhafter Neugierde erbrach ich den Brief und las der Tante Barbara folgende Epistel vor: Venedig, Anfangs Juli. Lieber Neffe! Auf der Reise hatte mir jedermann, mit dem ich nur gesprochen: der Stationschef von Szepkut. der Raßuer von Karad. der Theater-Director von Groß-kanischa und ein Getreidehändler aus Voglär. mit einem Worte jedermann den Rath gegeben, vor allem Venedig anzusehen. Ich befolgte den Rath und bin schön an< aekommen. Denk' dir nur l Zufolge der vielen Regen« aüsse ist das Meer ausgetreten und die ganze Stadt befindet sich unter Wasser. Venedig ist vom Lose Szeqedins ereilt. Na, ich bin aber sehr zur Unze,t her. gekommen. Von der Eisenbahn weg musste ich sogleich in einen Kahn steigen und darin fuhr man mich ins Hotel. Der Wagenverkehr hat ganz aufgehört. Das Wasser umspült den Untergrund der Häuser, und die Keller sind gewiss überschwemmt. Ich schaue nur, in Laibacher Zeitung Nr. 83. 680 <.«^ zwecke umso leichter gemacht, als das Verhältnis der Parteien ohnehin eine einseitige nationale, staatsrechtliche oder confessionelle Action zur Unfruchtbarkeit ver« urtheilt. Das Haus ist stark und actionsfähig in allen Fragen, die außerhalb der Parteitendenzen stehen. Es ist mächtig auf dem Boden der Gesammtheit, es ist ohnmächtig auf dem Terrain einer Fraction, und zwar welcher Fraction immer. Die Allerhöchste Thronrede entspricht dem Bedürfnisse der Völker. Sie ist aus der Tiefe der Gegenwart geschöpft, und sie will die Grundlagen filr die zukünftige Gestaltung des öffentlichen Wohles befestigen. Die modernen Strömungen solle» beachtet werden, insoweit sie den modernen Bedürfnissen entspringen. Doch das Programm der Thronrede kommt der momentanen Constellation des Parlaments soweit entgegen, als es die Basis für eine Thätigkeit schafft, die keine Partei ausschließt, welche sich auf den Boden der Gesammtinteressen stellen will, als es Vorlagen und Reformen vor das Haus bringt, bezüglich deren bloß sachliche Meinungsverschiedenheiten obwalten können, aber keine solchen, welche die Parteien in verschiedene Lager zu scheiden vermöchten. Nicht vergeblich gedenkt die Allerhöchste Thronrede der Pflicht der Selbst' Verleugnung — der Selbstverleugnung, soweit einseitige Parteiwünsche in Betracht kommen. Aber diese Selbstverleugnung wird den Parteien durch die parlamentarische Configuration des neuen Hauses wesentlich erleichtert. Schwer ist es allerdings, alle Parteiwünschr einzudämmen, schwer, von lieb« gewordenen Ideen selbst nur für einige Zeit Abschied zu nehmen, und jede Resignation gleicht einem Opfer. Aber wenn man die ganze Summe der Reformen überblickt, welche die Allerhöchste Thronrede in Aussicht genommen, wenn man den gewaltigen Fortschritt «misst, welcher auf verschiedenen Gebieten des öffent-lichen Lebens und namentlich des Verkehrswesens erzielt werden kann, dann darf man wohl die Erwartung aussprechen, dass das neue Haus die Hoffnungen recht' fertigen wird, welche die Allerhöchste Thronrede in seine Opferwilligkeit, seinen Patriotismus und seinen Gemeinsinn geseht hat. ____________________^_____ Politische Uebersicht. (Eisenbahn Divaca-Lack.) Die Egerer Handels« und Gewerbetammer hat bezüglich des ihr vom kärntischen Landesausschusse mitgetheilten Ent« Wurfes der an das Handelsministerium in Angelegenheit einer directs«, von der Südbahn unabhängigen Verbindung des Staalsbahnnetzes in Böhmen und Ober-österreich mit dem Triester Hafenplatze zu überreichen» den Petition erklärt, dieselbe mitfertigen zu wollen. (Die Thronrede.) In den Bemerkungen, welche die Blätter an die Thronrede knüpfen, wird übereinstimmend betont, dass ihr Schwergewicht auf der wirtschaftlichen Reformthätigkeit und der sonstigen Wohl« fahrtsgesetzgrbung liege. Als weiteres bezeichnendes Moment der kaiserlichen Ansprache wird der Appell an alle Parteien hervorgehoben, unter Zurückdrängimg ihrer Sonderbestrebungen an den erwähnten Aufgaben mitzuwirken. Mit hoher Befriedigung begrüßen die Blut-ter. dass die Thronrede nicht allein die freundschaft-lichen Beziehungen zu allen Mächten constatiert, sondern gleichzeitig die Hoffnung ausspricht, dass die Reihe der Friedenijahre fortdauern werde. was für ein Hotel sje mich bringen: es ist von allen Seiten von Wasser umgeben, und ich stieg aus dem Kahne direct in den Thoreingang. Wenn die Flut noch zwei Fuß höher wächst, so dringt sie in das Hotel. Mir scheint, die italienischen Ingenieure verstehen auch nicht, Dämme zu bauen. Ich fragte den Portier auf Lateinisch, wie lange es wohl noch dauern könne, bis das Wasser abflilße? Er antwortete mir deutsch, dass er nicht ungarisch verstehe. Darauf fragte ich ihn auf Deutsch, wie lange das Haus schon im Wasser stehe? Er zuckle die Achsel, was mich nicht besonders beruhigte. Drei Tage hindurch rührte ich mich nicht ein einziqes-mal aus dem Hotel. Ich hoffte, dass sich das Meer inzwischen verlaufen werde. Ich rauchte beim offenen Fenster hinaus, denn ich getraute mich nicht, im Bette zu schlafen, weil ich mich vor Scorpionen fürchtete; das sind nämlich solche Thiere wie die Krebse, nur mit dem Unterschiede, dass ihr Biss gefährlich ist und sie nicht genießbar sind. Nach den Scolpionen kommen die Gelsen. Diese kamen von meinem guten ungarischen Tabak in den ersten zwei Tagen um. Den dritten Tag hatten sie sich aber schon acclimatisiert und blieben am Leben. Ich zeigte meinen arg zerbissenen Arm dem Portier, der am Abend mit großer Gefälligkeit in meinem Zimmer einen kleinen gelsenfeindlichen Vesuv anzündete, von dessen Rauche nicht nur die Gelsen, sondern auch ich schler draufgieng. Ich flüchtete mich auf den Gang und verbrachte die Nacht auf einer Holzbanl. Hingegen zahle ich für diese Unterhaltung 10 «Lire» per Tag, wie sie die Gulden hier nennen, doch kannst du dir denken, welch erbärmliches Geld das ist. da eK nur 50 kr. lostet. Den vierten Tag früh er« Nutte ich endlich dem Portier, das» sie mich auf den (Die Rechte des Herrenhauses) beschloss, das im Jahre 1879 verfasste Programm beizubehalten. Von den neuen Pairs traten Korcian, Ba< deni, Brandis, Gudenus und Hlavka derselben bei. Die Gruppe zählt 77 Mitglieder. Graf Falkenhayn wurde wieder zum Obmanne gewählt. Das Executivcomiti wurde beauftragt, mit den conservativen Führern des Abgeordnetenhauses regelmäßige und gemeinsame Berathungen zu pflegen. (Die Berathungen wegen des Lloyd) sind, nachdem das Itinerär festgestellt, über die Finanz frage eine wefentliche Annäherung erzielt worden ist und die Delegierten der Gesellschaft die Eröffnungen der Regierung betreffs der Organisation der Ver« waltung entgegengenommen haben, auf einige Tage ausgesetzt worden, damit der Verwaltungsrath die Forderungen der Regierung erwägen könne. Die Ver-Handlungen werden in einigen Tagen fortgesetzt und hoffentlich finalisiert werden. (Abgeordneter Lienbacher) lädt die Ab« geordneten aller Parteien zur Theilnahme an der freien agrarischen Vereinigung bchufs Vorberathung aller An« träge, hetreffend die Agrarreform, mit der Erklärung ein, dafs die politische Parteistellung hiedurch absolut unbeirrt bleibt. (DiealtczechischenAbgeordneten)Dr. Dostal und Leopold Pollak sowie die conservativen böhmischen Großgrundbesitzer werden, wie die «Politik» meldet, die jungczechische Rechtsverwahrung nicht unter» schreiben, sondern eine darauf bezügliche mündliche Erklärung im Hause abgeben. Nebenbei gesagt, erinnert da« genannte altczechische Blatt heute daran, dass die «Närodni Listy» im Jahre 1685 über die altczechische Rechlsverwahrung sagten: «Solche papierne Proteste retten kein Staatsrecht!» (Aus Ungarn.) Die ungarische demokratische Arbeiterpartei hielt vorgestern eine gut besuchte Ver-sammlung ab und beschloss, den 1. Mai nicht zu feiern. Zu Beginn der Versammlung wurden Versuche gemacht, die Berathung zu stören, jedoch verhinderte das energische Auftreten der Polizei einen Zusammenstoß. (Die Encyklika des Papstes) über die sociale Frage wird, wie der römische Correspondent des «Daily Chronicle» erfährt, Ende April oder Anfangs Mai bekanntgemacht werden. Der Papst hat bei der Abfassung derselben die hervorragendsten Bischöfe in allen Theilen der Erde zurathe gezogen. Besonders sind es Cardinal Manning, der amerikanische Cardinal Gibbons, Cardinal Moreau von Sydney, die irischen Erzbischöfe und Cardinal Lavigsrie gewesen, welche in häusigem schriftlichen Verkehre mit dem Vatican wegen der Encyklica gestanden haben. (Das p reußische Abgeordn etenhaus) strich in der Landgemeinde-Ordnung das Stimmrecht der weiblichen Grundbesitzer. Bei den Bestimmungen über die Stimmenzutheilung wurde die Fassung der Commission abgelehnt, ebenso wurden alle Nbänderungs-antrüge, darunter auch der Antrag Rauchhaupt, wonach das Stimmrecht durch Gemeindebeschluss erweitert werden kann, verworfen und die Regierungsvorlage wieder hergestellt. (Verstaatlichung russischer Bahnen.) Nach einer der «Pol. Corr.» aus Petersburg zugehenden Meldung hat Finanzminister Visnegradsli dem Ministercomite einen sowohl handelspolitisch als stra- höchsten Punkt der Stadt bringen sollen, wo es noch lein Wasser gebe. Bald darauf saß ich in einem Kahne, und wir ruderten fort. Kannst dir denken, wie groß das Wasser ist, wenn selbst der meinen Kahn führende Matrose stehend ruderte. Und der Unverschämte ließ sich für die Kahnfahrt zwei Scheingulden zahlen. So trifft man immer erbärmliche Seelen, welche die allgemeine Bedrängnis zu eigennützigen Zwecken ausbeulen. Ich zahlte, und endlich gelangte ich auf den St. Marcus-platz, welcher voll Menschen war. die natürlich die Flut aus ihren Wohnungen vertrieben hatte. Selbst die Tauben flüchteten aus der überschwemmten Gegend Hieher, und sie waren so hungrig, dass sie aus meiner Hand die Kipfel aßen. Ich blickte auch in die Sanct Marcuikirche hinein in der Hoffnung, dass daselbst eine große Messe gelesen werde, weil ich viele Leute Hin-ringchen sah, mit Gebetbüchern in rothem Dcckel (von Bädecker, dem bekannten geistlichen Schriftsteller). Hier-auf bestieg ich den St. Marcuöthum, der wahrscheinlich deshalb von der Kirche abgesondert ist, damit, wenn der Blitz in den Thurm einschlägt, die Kirche selbst nicht beschädigt werde. Als ich gerade oben war, erdröhnte ein Kanonenschuss. Hei! wie eilte ich hinunter. Wenn wir im Monate Februar oder März gewesen wären, hätte ich geglaubt, der Kanonenschuss bedeute, dass sich der Eisstoß in Bewegung gesetzt habe. So konnte ich nichts anderes denken, als dass die Flut vun neuem einen Damm durchbrochen. In dieser Ansicht bestärkte mich auch der Umstand, dass in allen Kirchen die Glocken anschlugen. Die Leute auf dem St. Marcusplatze promenierten ruhig, saßen oder stan-den. Es schien ihnen dies der sicherste Ort zu sein. Soll ich hier bleiben oder soll ich in das Hotel zurück ___________________-^ F^ z tegisch gleich wichtigen Plan unters' '^ ^. Verstaatlichung einer ganzen G/"Ppe ^ ^ > ^ bahnlmien in Russland bezweckt.,^ <. , in den Besitz einer directen Verbmd><^ Ostsee und dem Schwarze» Meere g"/^^i, (Aus Athen) wird ein "H^ck Kämpfe auf Kreta gemeldet. Am ve^>!' hzA H schen Christen und Türken stattgefl'^'^s d>« l Details hierüber fehlen noch. ""d " Mch^ch richt überhaupt noch authentischer ^ ^gM.s'H (Von Wissmann) D" e" ^ ^ Reichscommissär von Wissmann g ° MH an. dass er unter den ihm angeb^' .» Kellner - Krankenunterstützungsvere'n .^ g^D Pruzsinaer freiwilligen Feuerwehr „ei" > den Kis-Czenker freiwilligen Feuerw " « spenden geruht. ^^. Fl l -------------^ «ln de" ^Z - (Frische Vlumen.) ^M^ Kleidern der Damen wird jetzt hefest<^1 gemachten vorgezogen. Die Danie" ^sli^N Vlumen in eigens dafür 9^"^"" M^ ^ ein Tropfen Wasser eingefügt «ft- ve>B./z dass sie durch den Blumenstiel ! aus vier Gängen bestehend, .^hs/Z^ >il Nahrungsmittel aus. sagen "'^hnengA>I S^ppe. einen RindSbraten, ein """ ^sch.e ^ Reispudding, thut dieselben" ^ ^ ^ des Ofens, verschließt denselben, '^ s"^, Petroleumlampe darunter, unv ' ^ d<"^ man das Essen an. Niemand " ^l"" ^ ^ wenden, die Suppe abzuschäumen, ^r ^ diese Arbeit fällt fort. die Hau« f ^ 5 ,^ spazieren gehen, der Automat^ . « er locht ganz gut. arbeitet der Dinerkessel. D" U^ag^lA selben die Zuthaten 5« """> die ^« L sothanen Kessel in eine E^' 7 M^et ec ' z,,^ an. und wenn es Zwölf ^" ^ zö i e^i^ und in der Eile zus°""e"p<"ge z"l f l><< Stadt verlasse»? Ich l^ """ he< ^ sende Fragen aus dem einigen Leuten vor. S,e antn," .N" ^^ ach! (und die« ist des '""^ -^, Fehler), die Antworten^ verstand ich sie nicht, 3^,?'^"""^^ ^ nieder, um an euch z" ^"'^hei, " ^erdacht, dass der Pferdefleischhauer Naub ' !" ^^der des Viehhändlers Barbaric, ^'^slliann '" ^' Veit bei Graz, welchem ein U"z, ""zum Opfer fiel, sowie den Raubmord U "«lbe h /." ^raz verübte. Wegen der letzteren I^^lhtii. H. ein anderes Individuum rechts« I ^ Tche^ "". Grazer Landesgerichte sind diesig ^i E?? ^," ° °uf h'oherSee.) Von einem ^ '" bel° I "" 6"el Kunde, der in einer ^ "gett/, angetriebenen Flasche gesunden pö^^^utet: .Mine liebe Marie. Da wir l^'l don?« 2" haben und es in Gottes Willen scheiden müssen, so sei unverzagt W " ^dechbp t, denn im zukünftigen Leben werden h^len h^- lch lann nichts mehr schreiben. Wir l ^'8am?^"b 7'/, Grab, I.März. Dein l»^l«i;7 Ermann Felkens.. M.^in^ '/°nthümliche Ausstellung) »»» "Gschen c.^^ereitet. Es handelt sich darum. «3" iu ve, "^ltabt alle Vertreter der mensch. L "9lesz z '°"l"eln, um sie der zu einem ethno« »?' l>e ^af 5°^"" gelehrten Welt vorzusühren. DkMlnmp"?^' Grandidier, Jules Simon, l ^°fte^e Ä?/lIter Ausschuss betreibt die Sache, k>n /"l"btn ist Lockroy. l^ ^'die ^°.bregelterDr oßfürst.)Groß. W^?^en G""" d^ ^ ,^^^ Ungnade ge- W>.",Mein ^Mürsten Michael Mihajlovic, slf,,." den, ^ " von ihr deshalb unternommener l ^ ^ "en erfolglos geblieben, in die Ein-k^5trei,"°> der Krim zurück. ' >ry^sz ^ Nordamerika.) Da« an« » M° l>, ?tc>ue/' Aufgefordert wird, alle musel. ß^^ ' °'t tz.'«""che unverschleiert über die Gasse ^^^^"cken gemeldet. 1 ^l>N. ^^^^ __^ ^ L^>erm^e ich« rathe.) Man tele-V ^ ^ Nei^« ' ^" ^u^ VW«: Heute waren »l^°"l «ln r« .b" versammelt. Im Herren-W z^sslN. ?-°« b" Cardinals Grafen Schön-UHz^Ntchurten U"hoHste Thronrede mit einer M », l" bel<^ ""d zu diesem Behufe eine aus R^> di ^^e «dress.Commission gewählt. UV^^n ^^len in die ständigen Tom-l ^X^beend^'^ Ädress.Commission constiluierte « ^^^^Sihung und wählte den Car. ! Z»0^ ------- « »> II^ Nachoruc! verhüttn. °^' soll ich nicht? ,«?"« v. Weißenthurm. ''. Fortsetzung,) ! ,^^bele^ber allein war. entfaltete die '' ^ ^rud^ ^^'" gelblich angehauchte 'l?Me. "°fs- Wie unsagbar schmerzlich 'V den M ^" Seele bewegten, als ü.,^ ^^r,ftzügen ruhten, die davon ^ «o l ^kll ^ " w seinen letzten Leben«. ^ ^ si^^^en Schwester gedacht hatte. ^>H^ !""se Frau. jetzt war nicht ' slf°^' lebt. ^änen; nein, jetzt lebte nur >^°> »i^" c^'"U in ihrer Seele, jetzt / k' ""d .?O°ft fordern über alles, was ^<" ^"N1 d,es zu lilnnen. musste sie vor >^''X^'«be, ^'Wester!, —so hatte Alfred !^s^/M ka I^d 5ie Augen, welche jetzt auf ^t^l«!,z'^ende,'l Worten ruhten, nahmen l ^l>l°/bensl) vergegenwärtigte sich ja doch 1^'^^^elH^^ dmtlich die Gestalt des ' <^> ^ich^n sie zuletzt in ungebrochener ''^'flieht»^nh ict> ^fter! Verzeihe mir. Kind. ' cV 'st?,/L" Andenken unseres Vaters l ^ ^°l"ich ^Echvitt. zu welchem die Macht M ^l>e lihe ^ang^ auch in seinem Sinne; U ^eil, ^ dessen, was vorangegangen ^rellwort gebrochen — mein dinal Grafen Schönborn zum Obmann, den Fürsten Schönburg zu dessen Stellvertreter. — Das Abgeordnetenhaus beschäftigte sich fast ausschließlich mit Constituierungs-Arbeiten. Der Iustizminister brachte drei Gesetzentwürfe ein, darunter eine Vorlage, betreffend die Ratengefchäfte. Die nächste Sitzung findet am Donnerstag statt. *( Versammlung desVincenz-Vereines.) Von dem regen Wohlthätigkeitssinne der Laibacher Frauen geben die zum Theile großartigen humanitären Anstalten, deren Gründung und Erhaltung zumeist denselben zu verdanken ist, ein rühmliches Zeugnis. Es seien hier nur das KnabeN'Waisenhaus Marianum, das Mädchen-Waisenhaus der Lichtenthurn'schen Stiftung, das Elisabeth. Kinderspital. die Kleinkinder-Vewahranstalt. das Ioseftnum mit der Haushaltungsschule ic. erwähnt. Insbesondere das Knaben-Waisenhaus Marianum, welches vom Vincenz« Vereine geleitet wird, ist eine wahre Wohlthat für das ganze Land. indem bereits Hunderte, ja Tausende von armen Waisenkindern, welche sonst wahrscheinlich zum größten Theile verkommen wären, zu nützlichen Mit» gliedern der meilschlichen Gesellschaft herangezogen wurden. Der Verein hat das schöne neue Waisenhaus in der Polana-Vorstadt mit einem Kostenaufwande von nahezu 120.000 fl. erbaut und eingerichtet, ohne andere Mittel, als welche ihm von der Prioat'Wohlthätigkeit zugeflossen sind. Nun werden im Marianum 120 Waisenknaben versorgt und erzogen, darunter 50 mit Landes' stipendien. Der lrainische Landtag verwendet nämlich die Zinsen des über 400.000 Gulden betragenden den Wais nstiftungsfondes zur Creierung von Waisen» stipendien, deren jetzt 50 für Knaben und 50 für Mäd-chen K 90 Gulden bestimmt sind, und außerdem werden noch Stipendien K 25 Gulden und 50 Gulden solchen Waisenkindern ertheilt, welche in häuslicher Pflege ver-bleiben, während die 50 Knaben im Marianum und die 50 Mädchen im Lichtenthurn'schen Waisenhause unter« gebracht sind. Veide Anstalten haben ihre eigenen Volksschulen und unterstehen bezüglich der Landesstiftlinge der Aufsicht des Landesausschusses. Wie wir dem in der vorgestern abends abgehaltenen vierteljährigen Generalversammlung des Vincenz - Vereines erstatteten Berichte entnehmen, haben die Kosten für das Waisenhaus Ma» rianum im Jahre 1890 die Summe vo, 13.04b fl. be« tragen, Welcher Einnahmen im Gesammtbetrage von 13 144 st. gegenüber stehen. An außerordentlichen Einnahmen zur Deckung der Baukosten flössen dem Vereine im abgelaufenen Jahre zu: das Legat des großün Wohlthäters Zhuk mit 12.000 fl., der Anna Schreitter mit 1200 fl., so dass der Vor« stand nunmehr mit Befriedigung zu constatieren in d?r Lage ist, dass die Baulosten für das Gebäude und die schöne im vorigen Jahre eingeweihte Kapelle vollständig gedeckt ""5. An der Spitze des Vereines stehen schon feit Jahren ^. . . Herr Propst Dr. I arc und Herr Friedrich Laschan Edler von Solstein, deren Ausbauer und Thätigkeit hauptsächlich das Emporblühen des Vereines zu danken ist. Mögen dem humanen Vereine edle Wohl» thäter und Wohlthäterinnen auch künftighin helfend und unterstützend zur Seite stehen! — (Zur Feier des I.Mai.) Anlässlich der von einem Theile der Arbeiterschaft auch heuer geplanten demonstrativen Feier des 1. Mai wurde in Wahrung des seitens der Regierung schon im vorigen Jahre eingenommenen principiellen Standpunktes den Vorständen der in staatlicher Verwaltung stehenden Betriebe eröffnet, dass die Regierung keinen Anlass hab?, in den Staatsbetrieben an diesem Tage, der weder ein Sonntag noch ein Ehrenwort als Officier — ich habe gespielt! Nicht rechtfertigen will ich meine Schwäche, nicht entschuldigen, nur motivieren will ich in deinen Augen die That, welche daraus folgt und die dir Schmerz bereiten muss, denn entehrt kann ich nicht weiter leben! Könnte ich es, bei Gott, ich würde es thun, nicht allein um deinetwillen, sondern auch um ein anderes Wesen, das. verzeihe mir, Schwester, meinem Herzen noch näher steht als du. Der Zufall hat es gewollt, oafs selbst bei ge. legentlichem. kurzem Zusammensein wir nie allein waren, sontt. Schwesterherz, wusstest du wohl längst von dem Mädchen, dessen Bild meine ganze Seele er« füllt, von dem Mädchen, das ich hilflos, das ich. alles Wohlstandes bar. zurücklasse und welches ich deiner Obhut und Treue empfehle. Sie ist das einzige Vermächtnis, welches ich dir geben kann. Du wirst dieses Vermächtnis aber heilig halten, ich weiß es, Schwester, denn Paula war mir namenlos theuer, und der Ve» danke, sie einst als mein Weib heimführen zu können, machte mein ganzes Olück aus. Nun freilich ist alles anders gekommen; ich scheide aus dieser Welt, weil ich muss. nicht gern. nicht freiwillig; ich kann nichts thun. als die beiden Frauen, welche ich liebe, meine Braut und meine Schwester, gegenseitig einander anzuvertrauen. Du bist die stärkere Stütze; leite, tröste sie, meine arme Mimosa, die mit mir den einzigen Halt verliert, welchen sie auf Erden besitzt, doppelt, weil ihr das Edelste von der Natur versagt ist. was wir Menschen besitzen — das Augenlicht, weil sie blind ist! Nimm sie an dein Herz, sei ihr, was du mir gewesen bist! ! Dies ist die letzte Bitte deines Bruders, der. wenn du Feiertag sei, die Arbeit einstellen zu lassen. Die betreffen« den Vorstände, beziehungsweise Betriebsleiter, wurden sohin angewiesen, den unterstehenden Arbeitern bekannt» zugeben, dass es nach den bestehenden Dienstes-Instruc-tionen nicht zulässig sei, eine, sei es gänzliche, sei es theilweise, Unterbrechung der Arbeit am 1. Mai zuzugestehen. Gleichzeitig wurden die Betriebsvorstände, beziehungsweise Betriebsleiter, beauftragt, die unterstehenden Arbeiter in wohlmeinender Weise, aber mit Bestimmtheit darauf aufmerksam zu machen, dass dieselben für eine etwa vorkommende eigenmächtige Arbeitseinstellung selbst die Verantwortung zu tragen haben würden. Die Ge-werbe-Inspectoren, die Handels- und Gewerbelammern und die Privat-Vahnunternehmungen wurden von diefer Verfügung verständigt. Was die unter den Arbeitern der Privatbetriebe bestehende Agitation für die Feier des 1. Mai anbelangt, wurden die Üandeschefs aufgefordert, für eine strenge Handhabung der Gesetze über das Vereins» und Versammlungsrecht Sorge zu tragen, demon« strative öffentliche Aufzüge nicht zu gestatten und nach Umständen die Arbeiter auch in einer besonderen Kundmachung vor jeder eigenmächtigen Arbeitseinstellung wie überhaupt vor jedem gesehwidrigen Beginnen zu warnen. — (Aus Reifnih) berichtet man uns unterm Vorgestrigen: Gestern wurde hier Ehrenbomherr und Dechant Herr Martin Slubic unter großem Gepränge zu Grabe getragen. Trotz des ungünstigen Wetters versammelten sich sechsunddreißig Geistliche und eine überaus zahlreiche Volksmenge, um dem theuren Verblichenen das Ehrengeleite zu seiner letzten Ruhestätte auf dem Pfarrfriedhofe zu geben. Der imposante Leichenzug, den die Reifnitzer Volksschuljugend mit der Lehrerschaft eröffnete, bewegte sich, vom hochw. Monsignor und Domherrn L. Ieran geführt, vom Pfarrhofe über den ganzen Marktplatz gegen die Pfarrkirche. Unmittelbar vor der Geistlichkeit schritten die Träger von zehn prachtvollen Kranzspenden sowie der Träger eines Sammtkissens mit den Insignien des Franz.Iosef'Ordens, mit welchem der Verstorbene im Jänner vorigen Jahres von Seiner Majestät ausgezeichnet wurde. Als die Leichenträger mit dem herrlich bekränzten Sarge in die Kirche eintraten, brach die dichtgedrängte Volksmenge, welche inzwischen die weiten Hallen derselben gefüllt hatte, in ein herzerschütterndes Schluchzen und Weinen aus. In der darauf von Monsignor Ieran gehaltenen Leichenrede wurde die verdienstvolle Wirksamkeit des verstorbenen Dechants in trefflichster Weise hervorgehoben. Während der Leichenfeier wurden von fünf Laibacher Alumnen, im Vereine mit heimischen Kirchensängern, drei Trauerchöre in wirkungsvollster Weise zum Vortrage gebracht. Von mehreren Häusern wehten Trauerstaggen. Der Hochselige war seiner Pfarrgemeinde, welcher er beinahe durch zwanzig Jahre als Pfarrdechant vorstand, mit ganzer Seele zugethan. Beweis dessen ist auch der Umstand, dass er zum Uni» versalerben seines zwar nicht bedeutenden Vermögens die Pfarrkirche und die Pfarrarmen von Reifnitz eingesetzt hat. Der in weiten Kreisen hochgeschätzte Mann starb reich an Verdiensten, reich an Ehren. Sein Andenken bleibt ein gesegnetes. X. — (Die Briefmarken besser anfeuchten!) In letzterer Zeit wurden bei der postamtlichen Vehand« lung von Briefen auffallend häufig losgelöste Briefmarken (neuer Emission) vorgefunden. Dieser Umstand wird unter Hinweis darauf, dass solche Sendungen als unfrankiert betrachtet und von den Adressaten nicht angenommen werden, mit dem Bemerken zur Kenntnis gebracht, dass der Klebestoff der Marken, an sich ein sehr guter, nur diese Zeilen liest, bereits aufgehört hat zu sein. Lebe wohl und verzeihe mir! Alfred.» «Der, wenn du diese Zeilen liest, aufgehört hat zu sein!» wiederholte die junge Frau in schrankenlosem Schmerz, während Thräne auf Thräne über ihre Wangen perlte. Aufgehört hat zu sein! Wie lange schon war Alfred nicht mehr. und sie hatte nichts ge. wusst von seinem letzten W lleu, nichts; sie hatte nichts gethan, um ihn zu erfüllen, nichts thun können! Reichlich war in ihrem Hause das Geld verausgabt worden, welches ihr von Alfred zugekommen, während jene, seine Braut, das Mädchen, welches bestimmt gewesen war, seinen Namen zu tragen, welches, wenn Alfred nicht jenen unseligen Schritt gethan, nun längst schon sein Weib gewesen wäre, mit Noth und Entbehrung rang! O Himmel! Was hatte sie denn nur verbrochen, dass Schlag auf Schlag sie niederbeugend, zerschmetternd treffen musste? Was musste sie, jene arme Verlassene, von Hilda denken, von der Pietät, mit welcher diese das Andenken an den Bruder heilig hielt? Was war aus ihr geworden, aus der armen Blinden? Vielleicht war sie längst im Kampfe um das elende Dasein zugrunde gegangen, vielleicht hat das heiße Weh um den theuren Verblichenen sie hinweggerafft in der Vollkraft der Jahre! Wer wusste es, was kann nicht ein Tag, eine Woche, ein Monat mit sich bringeil an Weh. au Schmerz, an Sorge und Kummer? Seit Alfreds Tode aber war der Lenz fchon dreimal ins Land gegangen. O, was musste jene gedacht haben von der Schwester ihres Verlobten? (Fortsetzung folgt.) Laibllcher Zeitung Nl. 83. 682 14.^ unter der Voraussetzung hinreichend starker Befeuchtung eine haltbare Verbindung zwischen dem Wertzeichen und der Sendung herzustellen vermag. Demnach wird dem Publicum dringend empfohlen, die Wertzeichen bei ihrer Verwendung auf der Rückseite in entsprechendem Maße zu befeuchten. — (DasVlilitiir.Witwen- und «Waisen« Versorgungs'Geseh.) Der Landesvertheidigungs« minister hat betreffs des am 9. d. M. kundgemachten Gesetzes, betreffend die Ausdehnung des Militär-Witwen» und »Waisen'Versorgungsgesehes auf jene Witwen und Waisen, deren Gatten (Väter) seit dem 30. April 188? im Ruhestande verstorben sind, angeordnet, dass die Durch« führungsbestimmungen zum Militär°Witwen» und -Waisen» Versorgungsgesetze vom 27. April 188? nunmehr auch auf die vom gegenwärtigen Gesetze betroffenen Personen analoge Anwendung zu finden haben, daher denselben die etwa bei ihrer Eheschließung oder bei späterer Behebung der Heiratscautionen ausgestellten Pensions'Nerzichtsreverse über Ansuchen zurückgestellt werden können. Zugleich wur« den die Evidenzbehörden angewiesen, die erwähnten Witwen und Waisen, falls sie allen Bedingungen für die Pen« sionsfiihigkeit entsprechen, aufzufordern, ihre diesfälligen Gesuche um Neuanweisung oder Umwandlung der Ver-sorgungsgebür sofort einzureichen, welche Gesuche sodann mittels der vorschriftsmäßig instruierten Versorgungsein« gäbe ehebaldigst dem Ministerium für Landesvertheidigung vorzulegen sind. — (Musikalisch-declamatorische Akademie.) Die Studierenden der beiden hiesigen Gymna« sien veranstalten am 2. Mai zu Gunsten der Unter« stützungscassen dieser Anstalten eine musilalisch-declama-torische Akademie. In Anbetracht des wohlthätigen gweckes der Akademie wird die Kapelle des 1?. Infanterie-Regimentes unentgeltlich mitwirken. * (Ovation.) Per Commandant der selbständigen schweren Batteriedivision Nr. 5 in Laibach, Herr Oberst Wilhelm Haarmann, wurde zum Commandanten des Corps'Artillerie-Regimentes Edler von Gerlich Nr. 14 in Wien ernannt und geht in den nächsten Tagen nach seinem neuen Bestimmungsorte ab. Aus diesem Anlasse brachten die Herren Officiere der erwähnten Batterie-Division und der 3. Urtlllerie>Vrigllde-Equitation ihrem scheidenden, nicht nur in Militärlreisen, sondern auch bei der Civilbevöllerung hochgeschätzten Herrn Obersten gestern abends eine Ovation, welche von dem echt ritterlichen Geiste, von dem diese Officikre und überhaupt das ge-sammle Officierscorps unserer Garnison beseelt ist, ein beredtes Zeugnis gibt. Gegen 60 Artillerie-Unterossiciere in Parade«Adjustierung, mit schönen, an Stäben befindlichen verschiedenfarbig/n Laternen verfehen, bildeten, von ihren Officieren geführt, voran die Musikkapelle des 17. Infanterie »Regiments, eine recht schmucke Reiter-schar, welcher die gesammte Mannschaft der Batterie-Division zu Fuß folgte. Dieser imposante Fackelzug, welcher sich infolge des ungeheuren Menschenandranges nur sehr langsam fortbewegen konnte, nahm seinen Weg durch die Straßen des südlichen Stadttheiles gegen die Wohnung des genannten Herrn Obersten, woselbst die zu je fünf rangierten Reiter einen Aufmarsch ausführten, nach welchem sie ein 2, den Anfangsbuchstaben des Namens des Genannten, bildeten. Nachdem nun die Musik daselbst eine Piöce vorgetragen, erscholl ein dem Obersten dargebrachtes dreimaliges Hoch, worauf der Festzug bei klingendem Spiele, über den Deutschen Platz sich bewegend, wieder in die Kaserne einrückte. Bald nachher fanden sich die Herren Officiere zu dem im Hotel zur «Stadt Wien» zu Ehren ihres scheidenden Herrn Obersten veranstalteten Bankette ein, bei welchem zahl« reiche Toaste und Reden abgehalten wurden. Die Versammelten brachten ihre Zuneigung, Verehrung und Anhänglichkeit ihrem bisherigen Commandanten in wirklich erhebender Weise zum Ausdrucke. — (Der Club der Conservative n.) Von verlässlicher Seite wird uns aus Wien telegraphisch gemeldet: Der Club der Conservative« beschloss die Wahl eines dreigliedrigen Präsidiums und einer vier» gliedrigen parlamentarischen Commission. Die slovenischen und kroatischen Abgeordneten werden eine eigene süd» slavische Club°Ablheilung bilden. — (Krainischer Fischereiverein.) Aus der Bruthülte des lrainischen Fischereivereines können von nun an einsatzfähige Jungfische (Forellen) bezogen werden. Bestellungen sind an den Vereinscassier Herrn Karinger in Laibach zu richten. "(Assentierung für die St adt Laibach.) Bei der gestern im Saale des Laibacher Magistrates vorgenommenen diesjährigen Assentierung für die LandrS« Hauptstadt Laibach wurden in allen drei Nltersclassen von rirca 300 Stellungspflichtigen bloß 23 Jünglinge als tauglich für den Militärdienst befunden. — (Verbot einer Druckschrift.) Das Landes- als Pressgericht in Laibach hat die Weiterverbreitung der im Verlage von A. Bock in Rudolstadt erschie« nenen Druckschrift: «Die goldene Legende, eine Naturgeschichte der Heiligen» von Eorvin, nach den ßß 122 » d, 303 und 516 St. G. verboten. — (Laibacher «Solol».) Der hiesige Turn-verew «Solol» beschloss, einen Tllmburaii.Chor ini> Leben zu rufen. Zu diefem Zwecke kommt der bekannte Meister auf der Tamburica, Herr Oviglin, aus Agram Hieher, um den Mitgliedern des Chors (bisher 16) Unterricht zu ertheilen. Im Monate Juni dürfte der ncugebildete Tamburasi-Chor zum erstenmale auftreten. — (Zwei Brüder zumTode verurtheilt.) Vom Schwurgerichte in Rovigno wurden am 8. d. M. die Brüder Matthäus und Anton Sbisiö aus Valle, welche den Dominik Zaufabbro ermordet und beraubt haben, zum Tode durch den Strang verurtheilt. — (Pas Schloss Guten egg) nächst Bad Neuhaus hat, wie uns berichtet wird, bei der executive« Feilbietung der in der Curanstalt bekannte Hugo Miethle aus Wien um 26.000 st. gekauft.____________________ Neueste Post. Original-Telegramme der „Laibacher Zeitung". Wien, 13. April. Bei den heutigen Gemeinde« rathswahlen im ersten Wahlkörper (Mristbesteuerte) wurden 44 Liberale und 1 Antiliberalrr (in Hernals) aewählt. In Hernals ist noch eine Stichwahl erforder» lich. Unter den Gewählten ist der bisherige Bürger-meister T>r. Prix. Der neue Gemeinderath zählt daher bis auf eine Stichwahl 96 Liberale und 41 Anti-liberale. Graz. 13. April. Auf die vom Landes-Eisenbahn. Anlehen zur Subscription aufgelegte erste Serie von 4 Millionen wurden nach den von den Zeichenstellen bisher eingelaufenen Nachrichten 4,249.600 Gulden gezeichnet. Es stellt sich somit bereits ein Ueberschuss von 249.600 Gulden heraus. Verliu, 13. April. Die «Norddeutsche allgemeine Zeitung» kann feststellen, dass unter den vielen Zuschauern in der Petersburger Oardereitbahn memand vom Attentatsversuche auf den Laren etwas bemerkte; es scheine sich demnach um eine Mystification zu handeln. Paris, 13. April. Der «Temps» meldet au« Cannes: Die Kronprinzessin.Witwe Stephanie ist bei ihrer Schwester, Prinzessin SachsenCoburg, abgestiegen und wird Donnerstag die Königin von England be« suchen. Paris, 13. April. Der «Temps» meldet: Der Minister deS Neußern beschloss, die in Frankreich gebauten drei chilenischen Schiffe an den Regierungs» Präsidenten Balmaceda, als dem einzig anerkannten, auszuliefern. London, 13. April. Der «Standard» schreibt: Die österreichische Thronrede stellt außer Zweifel, dass an den Höfen von Wien und Berlin der ernste Wunsch bestehe, den Ausbruch einer Feindseligkeit zu verhin. dern oder zu vertagen. Ebenso sei die persönliche Friedensliebe des Caren bekannt. Trotzdem können wir nicht vergessen, dass Russland das Signal neuer Störungen auf der BalkaN'Halbinsel gegeben hat und in ominöser Weise an der österreichischen Grenze Truppen con« centriert. Petersburg, 13. April. Die russische Presse hebt hervor, dass die österreichische Thronrede dem Streben der Regierung, vornehmlich eine ökonomische Richtung einzuschlagen, in erster Linie Ausdruck leihe. Newyorl, 13. April. Nachrichten aus Iquique melden, dass die Insurgenten jetzt den Norden Chile's bis Eopiapo inne haben. Die Regierungstmppen flüchten gegen die Grenze von Bolivia. Angekommene Fremde. Am 11. April. Hotel Stadt Wien. Iarowih sammt Frau; Tiegel, Franlmann, Bauer, Sturm, Brust, Klement und Raumann, Kaufleute. Wien. — Pollal, Reisender, Iglau. — Bittner sammt Frau, Trieft. — Iablonsku, Kaufm., St. Gallen. — Wehrle, In> genieur, sammt Familie, Görz. — Larsari, Apotheker, Cer-vignano. — Ranll, Kaufmanns.Gattin, Freistadt. — von Obereigner, Oberförster, Schneeberg. Hotel Elefant. Wesel und Brandt, Wien. — Poeschmann, Rei-sender, Stagle, Tobis und Iamnih, Kaufleute, Wien. — Stern, Kaufm., und Brenner, Reismber, Graz. — Knobloch, und Föhn, l. u. k. Oberlieutenant, Pola. — Garsic s. Frau, Dornegg. Hotel Vaierischer Hof. Landberl. Maler, Stuttgart. Hotel Siidbahuhof. Luzny, Buchhalter, Brunn. — Hausa, Pola. — Kreya, Bauunternehmer, Veldes. — Frau M. v. Fontaine, Oberstlieutenants.Gattin s. Kindern, Wien. Am 12. April. Hotel Elefant. Hedenig. Töpfer und Goldhamer, Kaufleute; Koudela und Stern, W'en. — Dr. Eckman, Regimentsarzt, Graz: Seidel, Private, und Wegner, Kfm., s, Sohn, Graz, — Peternel s. Sohn, Arch. — Edle von Schneid, s. Sohn, Stein, büchl. — Gamlich, Weipert. — Demschar, Eisnern. — Maul< «urf, Reisender. Großlamscha. — Hirschmann. Ksm, Sissek, — Nemanjic, Cooperator, St. Georgen. — Subic, Bildhauer, Pölland. - Hih, Kfm. s. Frau. Prag. Hotel Stlldt Wien. Glück, Illek Horn, Eisenstädter, Herwitsch, Kochler, Schil, Reutter und Weiß s. Frau, Kaufleute; Kohn und Wachsman. Reisende, Wien. - Weichs, Kaufmann, Budapest. - Dr. Klmel, Veldes. - Copaitich. Fiume. -Baron Lazzarini. Bau-Unternehmer. Graz. - Storch sammt Frau, Ingenieur, Triest. — v. Kiescwetter, Kaufmann. Klagensurt, — Haulicel. Kaufmann, Marburg. Hotel Vairischer Hof. Naubcl, Grundbesitzer. Moräutsch. -Kreuzmayer. Wachmann, Gottschee. - Adamic, Holzhändler, Franzdorf. Gaslhof Kaiser von Oesttrrcich. Schmlar, Neumarltl. Hotel SUdbalinhof. Primozic. Vrabte. — Hellmann, Vaurath. Trieft. — Berner, Handelsmann, Adelsberg. Verstorbene. ^ Den 11. Npril. Johann SslB"' ^ 8 Mon,. Schießstättgasse 11. Tubeveulose. ..^M i^ Den 13. April. Maria Simp?. ^ ZM 37 I.. Wiesengasse. Tuverculose. - 3°"° zierer, 31 I., Herrengasse 5, Tuberculose. ^), Im Spitale- ^"' Den 9. April. Barbara Ml", ^ ^ Lungenödem. ,, ,_ 38 3> Z^' Den 10. April. Theresia KarlM". A ^ - Franz Prijatel. Arbeiter, 18 I,, Bizjllli, Arbeiterin. 30 I., ?6ntou't'8.p", ^p^ ft-'> Den 11. April. Agnes Poa°"^ ^" 66 I.. Lungenemphysem. -Michael G"^ ^ 5 Lranc>.!nt>8 ekronio». ^ «„«» ll^ Den 12. April. Valentin Mp>"' <5 ? Tuberculose. , ^,. ^ ^ Den l:l. April. Michael G°°"' Eiterungsfieber. Msls^irNaftK.»^ Lllibach. 11. April. Aus dm, heuUq"H Z!cci, 5 Wagen mit Getreide. 10 Wagen nm v^" ^, und 2 Schiffe mit Holz. .....<. rise ^<< Durchicknttts^p^^^ ^ fl. !lr st-i ll Kilo. ' " Weizen sir. Heltolit 6,98 7-45 AM" ^36 5^72 E'" pl Mr.' <, Gerstt . 4^87 4W MMH pl.K''^^ Hafer . 3^50 3 50'^ 'ch' ' ^.^ Halbfluchi .-------5 40 ltalbste « ^ . ^ Heide« . 5 36 5 94^ch>^ Hirse . 5 20 5 88SHW Itüi^ Kuturuz » b b0 b 89 V°hnd" ^ . ^, Erdäpfel 100 Kilc 2 68 - - taube" ^.^,, ^ Linsen pr. hetwlit, 10----------A« ' ',' ,^ Erben . 9----------knl. h"^ 5^. Fisolen . 9---------b°li' y" M" j^' Rindsschmalz Kilo — 66------weiche^M ^ ^ ^ Schweineschmalz. ^. 68 - - ^/rH,^ "> Speck, frisch, . - 52 - - W""K. '^ -geräuchert« ^ 64--^^-<^W> 13.2. N. 734 0 6 4 A. W« he>« 9. Ab. 7339 60 ^ '^it el "" Trübe, regnerisch,- Da« Tage«- ^ 5 7°, um 3 4° unter dem No^^^^l'c^X Nerantwo^Nche^Nebactttlr^ W Namen seiner Kinder und der " ^,„,ch ° ^^ ^ W die traurige Nachricht "°n °'^ .' s.vc' ,, ^ > innigstgeliebten GattM,. W^ ^bo" > Schwester und Schwäger.«, der ^Y > Maria Schimpe^'^- W welche nach langen. ^"""He l^ "" ^« W d^n heil. Stcrbesacramenten, « s^ K^lv"^.!^ W im Alter von 3? Iah"« '"H a'N X d^ "^' W Das Leichenbegäng..'S ft"° „ s 00 ^, ^° W Infanterietaserne aus auf oei> l) ßl,P" > Danksag««^ ^^ > Johanna 8al,mk^:,.,.°' W > äoZIe pri^ve «röneß^ 5°"^^re. ß > > rciv^ne I^r^ne ve^ , ^r' ^n^' ^!- > Vs>>^7 ' ' "ü öo 146 bn MM Geld Ware Grundentl.'Vbligationen (für 100 fl, CM.). 5°/, galizlsche...... 104 7b «5- 5°/„ mährische...... — — ^'^ 5"/„ Krain und Küstenland . , —'^ ^'— 5»/„ nlederösterreichlsche . . . 109 b0 110-25 ü°/„ stelrische...... —'— -^'^ 5°/„ kroatische und slavonische . l«475 »05 — 5°/„ siebenbNraische , . . . —'— —'— 5°/, Temeser Aanat .... —'— ^-'-^ 5°/„ ungarische...... 92 — 92 90 Andere iissentl. Anlehen. Doliau'«eg,-L°se 5"/« iou si. . 12050 121-25 bto, Anleihe 1«?» . . 106— 10N75 Nnlehen bei- Stadt Gör» . . 111— — — Anlehen d, StllbtgrmriilbeWien 10550 106-50 Pram,'«»!, d, Etadtgem, Wien 148' - 148 50 Vürsenbau-Aiilehen verlos, 5°/o 98— 99 — Pfandbriefe Mr 100 fl.), Bobrncr, allg, öst. 4°/„ G. . , 114-114-60 dto, dto. 4>/,n/n. . . 100-5») 101-30 dto. bt«. 4°/o , . . 9730 97-80 dto, Pram.-Schuldverschr. 3°/^ 10985 109-75 Oest. Hypotbetenbanl luj. 50°/, 985s 9910 vest. ung. Ällül veil, 4>/,°/» . INI U0 102-20 detto » 4°/„ . , 99-70 100-10 detto 5Ujähr, » 4°/° . . 99 70 100 10 Priorilätö'Vbligationtn (für KW fl,), FcrdiiillndS'Norbbahi! ltm, 1386 99«, 10040 Ealizische Karl' «ndwig - Nahn «M, 1881 »00 fl. S. 4»/,»/<> . 99 b0 1U0 40 Gelb Ware Oesterr, «ordwestbahn . . , 107 — 107 »0 Staatsbahn.......192 — 194 — Tübbahn k 3«/„ . . . . 15150 152 bN » k 5°/.....li9> . 18U — Una.,°a.iliz. N«chn.....10»-— 102 L« Diverse z«ft (per Stück), «lreditlose 100 fl...... 188-5» 187 — Clary Lose 40 fl..... 5« 5.' 57 50 4°/„ Donau-Dampfsch. 100 fi, . 125— 128 — Lailacher Präm.-Anleh. 20 fl. L15« 2250 Ofcner Lose 40 fi..... 58-25 592b Palffy llose 40 fl, ..... 55-75 5K35 Rothen Kreuz, öst. Ges. v., 10 fi. 1»'?5 19 25 Ä„bolph Lose 10 si..... 2050 il'50 Salm-Lose 40 fl...... 59 b» «0'50 St,-Genoi«-Luse 40 fl. , . . 61' - 62 — Wllldstsm Lose 20 fl, . . 37'- 38'— Wlüdllch-Vrätz-Lose 20 fl. . . 51— —-.-Vew.-Sch. d. 3°/„ Präm,'Schuld» verschr, der Bobencrebilanstalt 27— 89 — Hank-Actien (per Ttücl). Uuglo'öst, Vanl 200 fi. S0°/. V. . 1N0 90 t«iü0 Vanlocrein, Wiener, 100 fi. . 114-40 114-9« Vt»cr,'»l»st, öst,, 200 fi, E,4O>/„ 34925 350 25 Crdt,-Anst, f. Hand, u, G, 160 fl, 30l:?ü 301 »5 «reditbanl. «lll«, unss,, 20« fl, . 34i 50 34ü — Depositenbank, «Hg,, 200 fi, , 204 — 206-— ltscompte Ges., Ndröst., 500 fl. 610 — 818 — Virv' u. Casstnv., Wiener 200st. 214 — ^1« - - «eld Ware Hypothelenb., öst. 200st. 25°/»V. 70 Ln 71- Länberbanl. öst, 200 fl. G. . , 219 II. 219 ac Oesterr.unz. Nanl »00 st. . . 989 — 993 - Unionbanl 200 fi..... 23820 2387t Verlehrsbanl, «llg., 140 . . 159 — Iü0 - Aclien von Transport« Unternehmungen. (per Ttück). «lbrecht-Bahn 200 fl. Tllber . 89- 89 b« «lfölb ssiiiman. Bah» 200 fl. «3. 20l50 2«^-5( Äöhin, «orbbahn 15» fi. . . 20b — 2U7ül ' Mestbllhn 20« fl. . , , 353 — 3ÜL - Vuschtlehradcr Lis, 500 fl. EM, 124? 125: dto, (lit. N.) 200 fi. . 483 — 436- Donau - Dampllchlfffahrt - Ges., Oestcrr. 500 fl. CM. . . . 300 — 302- Drau-Tis, (N,-Db,'Z,)20N fl. S. 199 75 200 2! Dux-Bubcnb,-(tis,°B, 200 fl. E. —— —'- Ferblnands°N°rdb. 1000 fl, EM, 2780 279t »al. «arl-Lubw. V.200fi,EM, 21» — 214-Lemb, - Czernow.»Iassy > Visen» bahn-a>esellsch. 200 fl. S. . . 2457b 2467! Llot,b,est,'Ung.,Irlest5N0Il.«M, 43» — 442 - Oesterr. Nordwestb, 200 fi.Eilb. 2l1— 211 5c dto. (I!t. N) 20« fl. T. . . »l9-5N 220- Prag-DulerTisenb. 15Ufl,Silb. S1-50 92 5^ Etaatselsenbahn 200 fi. Silber 24650 247 — Slldbahn 200 fi. Silber . . . 11850 I«»- Süb.Norbb,Vcrb,.V.200fi,CM. 173 — l8b — Tramn>ay-Ves,,Wr.,170fl, ö,W. ^20 — 221 — » neue Wr., Priorität«' Llctien 100 fi...... —-. - 86 — Ung..galiz.20 Industrie»Attien (per Stück). V«ugts., «llg. Oest., 100 fi. . 93 50 94-50 Egydier »isen- und Vtahl'Ind. in Wien 100 N.....8l'— U — — u« 5>i Prager Tisen°Ii!b.— 505--«Schlügelmühl», Papiers, 200 ft. 197 — 199 — «Stcyrermichl»,P»plerf.u.A.'V. 131-50 l32-50 Irlfailer Koylenw. Ges. 70 fl. ^ 166- -166 — Wllsfenf.-G,.Oest,l!!Wien10Nfi. 47<-50 476 — Waggun.Leihanst., Allg, in Pest 80 st.........«9- 9U-— Wr. Vllugtstllschaft 100 fi. . . 80— l,1- -Wlenerberger Ziegel'Actien-Ges. ^16-50 21? -5!» Devisen. Deutsche PUHe......57- 5715 Uonbon........11« 10 116 40 Pari«.........4« 0z». 4« 1» Valuten. Ducaten........ 5-50 5-52 20'Franc«'<3tllcke.....9-21, 92«, Heursche Reichsbanlnoten . . 5« 97, 57 02^ Pllpier'Rubtl......157« t'37., Italienische Vanlnoten (100 L,)j 4530 45-35 ^SüTJSrrürs Mahnte des ßaftnses ScbeUammer 4 Sclattera UmtsblM zur HaikMer Zeitung Rr. 83. Dienstag den 14. April 1891. ^ i '!'hre/?'Iden, z° Erzieherinnen filr '^z^^i^^Mtn mit Veginn zur Ve< ^i '"" ! ^ürdiak!, ^brn bei gleicher ^V?envai^^ter hernach ^^'°" Ä^^ll'ste ^'? "' Ermann ^) ^n, ^^uch. "chter von Civil« ?'^5 ^Verordnungsblatt sür lHÜ,^H^"ums für Cultus ."^'^e v^ je'"« Mah geisti. '^^ ^lj ^''«st ? l.?« absolvierten ^d^Ie" Klasse einer acht- '.^^'"spi^. Abfischen SM ^?'^" derber die einzelnen ^.^'- ' lranMN°^. wie weit die lo^". °b^en. »cn Sprache und ' ''"^iPHs Endurtheil aus- " ^'k '/^ g^ '' das t. l. Civil-.^>^>neti/^ «enilgend oder Die Gesuche um diese Stiftplätze sind längstens bis 15. Juni l. I. an die Direction des l, l. Civil-Mädchenpensiona» tes (Wien, Iosefstädteistrahe Nr. 41) einzusenden. Nußer den oben angefühlten Documenten müssen noch beigebracht werden: 1.) Ein legalisierter Revers, dass die Can« didatin nach Vollendung ihrer Erziehung und nach Ableguug der Reifeprüfung durch wenigstens sechs Jahre als Erzieherin in Familien ober als Lehrerin an öffentlichen Schulen sich verwenden wird; 2.) ein legalisiertes Mittellosigleitszeugnis; 3.) das letzte AnstellungSdecret des Vaters und im Falle des Ablebens desselben oder der Mutter zugleich die bezüglichen Todtenscheine. In dem Gesuche ist serner die Zahl der Geschwister der Candidatin und wie viele derselben versorgt sind, anzugeben; dann sind die Höhe der Nezüge oder der Pension des Vaters oder der Mutter und der allfällige Erziehungs» beitrag der Canbidatin, das Vermögen der Eltern oder des Kindes, endlich die Dienstzeit des Vaters bestimmt und glaubwürdig nachzuweisen. Zu spät einlangende oder nicht gehörig belegte Gesuche können nicht berücksichtigt werden. In dem k. l. Civil-Mädchenpensionate in Wien werden zu Beginn des Schuljahres 1881/92 auch mehrere Iahlzöglinge aufgenommen. Diese haben den oben 5ud a) bis l) angeführten Au'snahmsbedingungen zu entsprechen und er. halten gegen ein jährliches Verpflegslosten. pauschale von achthundert (800) Gulden im Pen» sionate nebst Erziehung und Unterricht die Wohnung, Kost, Kleidung, Wäsche, ärztliche Pflege durch die Institutsärzte, die Lernmittel und sonstige Erfordernisse. Die VerpflegslostcN'Pauschalbeträge sind in vierteljährigen Raten vorhinein an die Instituts» cassa zu entrichten und werden in leinem Falle zurückgezahlt. Wegen Aufnahme von Iahlzöglingen, die zur Ausstellung eineS Reverses nicht verpflichtet sind, wolle man sich brieflich an die Frau Ober» Vorsteherin des l, t. Civil - Mädchenpensionatcs, Helene Freiin.von Rodiczly (VIII., Iosefstädter-straße in Wien), wenden. Revers-Formulare für Petenten um Stiftplätze. Für den Fall, als mir ein Freiplatz im f. l. Civil.Mädchenpensionate in Wien verliehen werden sollte, übernehme ich mit Zustimmung und Genehmigung meiner gesetzlichen Vertretung (meiner Vormundschaft) hiemit die Verbindlichkeit, nach Vollendung meiner Erziehung und nach Ablegung der Reifeprüfung durch wenigstens sechs Jahre als Erzieherin in Familien oder als Lehrerin an öffentlichen Schulen mich zu verwenden und in dem Falle, als ich vor Er» füllung diefer Verbindlichkeit meinen erwähnten Beruf aufgeben sollte, die für mich im Pensionate aufgewendeten VerpflegSkosten im entsprechenden Betrage zurückzuzahlen. Urlund dessen ic..... (Unterschrift des Zöglings und Genehmigungs« erllärung des Vormundes und der Vormundschaftsbehörde, beziehungsweise des Baters.) Asm l. l. Ministerium fiir Cultus und Unter» richt. Wien am 31. März 1891.____________ (1510) ät. 85 i2 1. 1891/H. 0. k»2ß1»8ii0. ko § 60. 2»kona 2 änö 26. oktokra 1687., äei. -all. gt. 2 12 let» 1888., ^s c. lcr. äsisln» komisHa 2», HßrklLk« operaeHs n» liran^ 5lcem 2 ru7.8oäbo 2 äns 13. äecsmdra 1890, gt. 298/^.0., v >2Vl-gitev nacirobue raxäelbe posestnikom nn, Xkiu »lcupno v last »pkc!«,-Ml, 8O26nik pzreßi pocl Zt. 1997/b, 1Ä98/1, 1999, 2001/18 in 2002/6 v äavöni obäini Le-noieöe, 90 orlllov 322 Zür^kskik 8e2u)'ev povrsine po»tavil» ßngpoäa e. kr. olcr^'noß», komisarM ^oiet» 0re8eka v?08toj>ni Kot c. lcr. lcrl^uLLU lcnmiLllrju 22 aßrkrsks oper» Digitalna knjižnica Slovenije - dLib.si
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