^ ^ Samstag, 16. April 1904. 123. Iahrgaug. ^^ ^'^>b,ll?r,>'< ^.'^^^^^"bunl,: qanzjahng 3U l<, halbjahriss 15, li. Im Kontor: M,z-^^ ^°>e b!« »,.>,' ""» die Zustellung ins Hans „anzjähria L li, - InsertlonSgebühr: Für Heine ^,^^^«" 4 Meisen 5>u K, nröherc per Zeile 12 k; bei öfteren Wiederholungen per Zeile L k. Die «Laibacher Zcitnna» erscheint täfllich, niit «»«Nlihme der Sonn» »nd Feiertage. Die Administration befindet sich ttoiMckplllv Nr, '^. die Nedaltion Valmatinnasse Nr. 3. Sprcchstnnben der Redaltion von « l><« 10 Uhr voriüittags, Unsranlicrte Vriese werden nicht aiMnuminen. Manuskripte nicht zurnclgeftellt. ^ Amtlicher Teil. ^ ^.^"'Ner für Kultus und Unterricht hat ? Ma ! ^'" "l der Staatsrealschule in Lai-'^!>, "" -U r unct den Titel „Professor" ver- '^^.^ ^rntsbllltte zur «Wiener Zeitung» vom 14, April ?^deiboj °e ^ Weiterverbieitmill folgender Preß- ^'^,„» v^°' ddto. Genf. 27. Februar 1^0!. ^!ü-^^"..» vom 10, April 1W4. Nichtamtlicher Teil. ^ Der russisch.japanilchc Krieg. Dsche"'^!^ schwere Unglück, von welchem die '?^n s^.ül Ostasieu heimgesucht wordeil, >.' >v!dm,. ""l"" blättern besprochen-, die lnei-"> Tud - '" Adlniral Malarov, der dabei ^. T)«^ ^'lunden, sympathische Worte, ü, btt "M""denblalt" ninnnt aufrichtig und ,> ^',"' den Gefühlen teil, mit denen die ?"°n e^M" die uns befreundete russische )'d. U/ .. ?«"l werde. So viel Nußland ani Acht .,7' verloren habe — es hat noch keine und selbst eine verlorene See-^e brst ,7' sur den Ausgang des Kampfes noch ?>'N .cude Vedeutüng haben. Ma,l habe ,> in/ !">' damit gerechnet, daß die russische ^ttt>,V^" Ozean eine entscheidende Rolle ^ 'M . .1^'^"^ können. Die Hauptwaffe Nuß-!?- ^ino > lwä>ll'gon Kriege sei ,nir das Land-^° "„^ ,.""'l"euo Teeschlacht wäre für Nuß- M d^, ^..p'Nticlle Niederlage, die dem Aus-^,t^^ .,^,.?^ ".'^^ Präjudizieren würde. ^bich7.^ ^reie Presse" meint, daß ange-n ^prin "'"^ Schicksalsschlages, ivie eine Ge-i ?' «.h,, '^"'d, durch ganz Nnßland die i^^n "usi^ ob dieser Krieg, dessen Opfer >^>^n>> ', Mlfcn, eine unabwendbare Schick- ^^^'U war. Entscheidend fiir den Aus- gang des Krieges sei allerdings die jüngste Katastrophe nicht, entscheidend für ihn sei überhaupt nicht, was sich auf dem Meere ereignet. Die l5nt-scheidungen in diesem Kriege werden auf dem so sten ^anoe erfolgen. Das „Neue Wiener Tagblatt" betont, das Schicksal Port Arturs, dieser gewaltigen, von for-midablen Forts geschlitzten Festung, sei nnt dem jüngsten Ereignisse gewiß nicht entschieden. „Die Zeit" knüpft an die Besprechung des traurigen Ereignisses die Ermahnung, daß man in Nußlaud nicht fortfahren sollte, die Kraft Japans zu uuterschä'tzen. Admiral Makarov wäre nicht umsonst gestorben, weuu aus seinem Ende für sein Vaterland die Erkenntnis der schwierigen Situation erwüchse, in der sich Nußland dem bisher verachteten Japan gegenüber befindet. Die „Reichswehr" führt aus, aus dem vorliegenden, allerdings noch dürftige»: Nachrichtcn-material ergebe sich, daß der Kriegshafen Port Artur noch vollkommen intakt sei, nnd daß sich in strategischer Hinsicht, abgesehen von der Schwächung des russischen Geschwaders um ein Schlachtschiff, nichts geändert habe. Das „Deutsche Poltsblatt" schreibt: Der Untergang des „Petropavlovsk" wird im russischen Neiche sicher schmerzliche Empfindungen ans-löfen, die auch wir teilen. Mr die weitere Entwicklung der Dinge auf dein Kriegsschauplätze wird der ^wischenfall jedoch ohne Belang sein, da nicht der Seekrieg, sondern nnr der Landkrieg Entscheidungen bringen kann. Das „Vaterland" schreibt: Der Tod des Admirals Makarov, der in die Flotte von Port Artnr neues 5!eben gebracht uud sie zu kühueu Unter uchmlingen befähigt hatte, wird in der ganzen militärischen Welt aufrichtige Teilnahme erwecken. Das türkisch-bulgarische Ucbereiukommen. In den politischen Kreisen Serbiens beurteilt man, wie aus Belgrad gemeldet wird, das türkisch -bulgarische Übereinkommen hauptsächlich unter dem Gesichtspunkte der Bedeutung, die die- sem Ereignisse für die Stellung Bulgariens auf der Balkanhalbinsel zuzumessen ist. In den Ne-gierungskreisen beschränkt man sich allerdings auf die Konstatierung, daß die erwähnte Abmachung auch in Serbien als eine weitere Friedensgewähr zu würdigen sei. Das Hauptorgan der Negierung weist darauf hin, daß das neue Übereinkommen nichts enthalte, was nicht schon durch das No-formprojekt der Ententemächte festgesetzt worden wäre. Der einzige Wert des Übereinkommens läge somit bloß darin, daß dadurch die Gefahr eines türkisch bulgarischen Konfliktes für den Augenblick abgewendet erscheine. Die oppositionelle Presse spricht von einem großen Erfolge der bulgarischen Negierung, welche auf alle Weise auf die Kräftigung der moralischen Stellung der Bulgaren in Mazedonien hinarbeite, während die serbische Regierung für die konnationale Bevölkerung in diesem Gebiete der Türkei nichts leiste. Ohne sich dieser tendenziösen Ausbeutung der Angelegenheit gegen das Kabinett Grniö anzuschließen, stimmen doch die politischen Kreise im allgemeinen in der Auffassung überein, daß Bulgarien, das infolge seiner Haltung in der mazedonischen Frage in Mazedonien selbst viel von seinem Ansehen eingebüßt hatte, nnn dnrch den jüngsten Erfolg in der Wertschätzung der mazedonischen Bevölkerung wieder gestiegen sei, indem sie in: Fürstentum für die Zukunft einen Staat erblicken wird, der für die Mazedonier wirksam einzutreten befähigt und vom Willen zu solchen Aktionen erfüllt ist. Es herrscht die Überzeugung vor, daß sich angesichts der zwischen der Pforte nnd dein Fürstentum erzielten Verständigung auch für Serbien die Notwendigkeit ergeben werde, nnt Bulgarien oder mit der Türkei zu einen: Einvernehmen zu gelangen. Man meldet aus Konstantinopel: Die Aufnahme, die das türkisch-bulgarische Einvernehmen in den diplomatischen Kreisen findet, ist — wenn man von denjenigen der kleinen Balkanstaaten absieht — als eine beifällige zu bezeichnen. Die neuen Abmachungen werden als eine Unterstützung der Bemühnngen betrachtet, die von den maßgebenden Faktoren zur Erhaltuug der Ruhe und Ordnung . Feuilleton. ^, 'Me« der Berichterstatter im Kriege. !!> de/^le do„ ^^ ^. K^yskorrespon-i^Iac x>"^'ly Mail", Mr. Eandler in Tibet 'V' lrn ?^"' 6hma, j„ i^r Zeit betroffen ^ l u, d<> Interesse von neuen: auf die H^Mcht s^'^ die Kriegstorrespondenten heute ^!" l'u ^jni '"'"her hielten sich die Korrespon-V^e 3,) ."Mmde und waren gegen die ver-«ch ^ "uug der Schüsse uud Granaten ittz ?rin «j ' ..nber die moderne Kriegführung ^''n ^nn^"^U"a hervorgebracht/ Es gibt <^o^. 'we k.'inc Nachhut mehr, und die M cikt, !^"teil teilen die Gefahren der am ^>N ", heiligten. ^»l' cn (>,. " Leitungen Gerüchte von einem ^"'c ei, '^' "'scheinen, werden die Nedak->'h>i ^ u "iglis^ Blatt schreibt, sofort mit ^n ^h sl?s " möglichen Leuten bestürmt, die ^il ^Ni, '/""!' 5MN Kriegsschauplatze abzu-^li^chil^. '^"^nde Berichte von Gemetzeln 5>ls^ ki;. ^".g 'hrer eigenen Heldentaten na-Ülh ^ih^ Formation des großen Publikums ^ts?^ do. ^'^' massenhaften Angebote erklären liilF/lu,^ >,. U'ch Sachkenntnis nicht getrübten ^? rn/o^' M"" gemeinhin mit der Pcrsön-"N^li^ verbindet. ^3"'^ ,,^lk g. V. denkt sich einen Kriegs^ ^ "1 .^s^. ctwa als einen ernst blickenden ^^'/s-^'^ "nem Helm oder großen stiefeln, Sporen und einem Kodak. Er trägt Brotbeutel und ein Gewehr malerisch um die Schultern gehängt und unter dem Arme ein Niesenfernrohr/ Gewöhnlich reitet er auf einem feurigen Rosse und eine Menge eingeborener Diener trägt ihn: sein Zelt, sein Bett, Weine und aus' erlesene Speisen nach. Wenn er Zeit hat, belehrt er den kommandierenden General, wie er die Schlacht leiten sollte'. sonst sitzt er in einem Lehnstuhl ails der Veranda eines guten Hotels, raucht seine Havanna nnd diktiert dabei seinem Sekretär das Telegramm für die Zeitung. Die'Wirklichkeit entspricht unserer optimistischen, populären Vorstellung von der, 'Tätigkeit eines Kricgskorrespondenten freilich allzu wenig. Der Korrespondent, der seine Familie verläßt und in die Gefahr hinauszieht, muß sich vielmehr darauf vorbereiten, ohne Zögern sein Leben zu wagen, wenn es gilt, seine Nachricht auf schnellstem Wege an sein Blatt gelangen zu lassen. Den Gefahren schlechter Verpflegung uud Krankheit kann er ebensowenig wie jeder andere im Heere entgehen. Im Bu'renkriege in Südafrika wurden über 40 Kriegskorrespondenten getötet, verwundet oder gefangengenommen-. einige wurden durch Krankheit dahingerafft, darunter z. B. G. N. Ttcevcns von der „Daily Mail". Häufig habeil die Kricgskorrespondenten ihrcm^ Lande während der Kricgszeit große Dienste geleistet. Zu den berühmtesten Kriegskor-respondents: gehört Archibald Forbes, der zuerst im deutsch-französischen Kriege sich einen Namen machte. Während des russisch-türkischen Krieges im Jahre 1877 brachte er Alexander 11. die Nachricht von der Schlacht am ^ipkapasse nnd erhielt von ihm für seinen kühnen Ritt einen Orden. Seine größte Heldentat als Kriegskorrcspondcnt aber führte er im Zulukriege lKKO aus. Nach der Schla'cht von Ulundi ritt er 110 Meilen in 20 Stunden, wodurch er sein Blatt, die „Daily News", instand setzte, den Schlachtbericht 24 Stunden vor allen anderen Zeitungen zn veröffentlichen. Zwei Tage darauf ritt Forbes weitere 170 Meilen nach Pietermaritzburg in 85 Stunden. Beide Male ritt er durch unwirtliche Gegenden, die von den kriegerischen Zulus unsicher gemacht wurden; er entkam ihnen mehrmals wie durch ein Wunder. — Während der ägyptischen Feldzüge, die nnt dem Falle von Omdurmau endeten, büßten auch viele Kriegstorrespondcntcn die Erfüllung ihrer Pflichten nut dem Tode. In Anbetracht des gefahrvollen Berufes ist das Honorar des Kriegstorrcsvondenten im allgemeinen hoch. <2ein Gehalt beträgt etwa l0.000 bis 40.0W Kronen im Jahre. Die Ausgaben des Korrespondenten für seine Zeitung sind natürlich anch sehr hoch; die größten Kosten verursache»! due Kabeltelegramme. Die „Daily Mail" hat z. ^. 12,000 Kronen für ein einziges Kabcltelegramm bezahlt, das eine Schlacht schilderte. Gegenwärtig hat wiederum unter den englische,: Blattern besonders die „Daily Mail" einen sehr ruhngen Korrespondentendienst in Japan, Korea und der Mandschurei, und ein Schnelldampfer ermöglicht die schleunige Abfertigung vou Knegstelegranl-men Die Kosten eines solchen Korrespondenten-stabes zugleich mit den: Kabeldienstc belaufen sich auf mindestens 20.000 Kronen wöchentlich. Laibacher Zeitung Nr. 86. 734_______^ 16. ApriN^ sowie zur Beseitigung oder wenigstens Milderung der Nachwehen der vorjährigen Vanoenbewegung aufgeboten werden. Bezüglich der tatsächlichen Durchführung mancher Bestimmungen deo Übereinkommens bestehen allerdings vielfache Zweifel, au5 welchen sich die Ansicht ergibt, daß es seitens des diplomatischen Agenten Bulgariens, Horrn Nac'eviö, der sich als ein überaus beharrlicher und gewandter Vermittler erwies, noch beträchtlichere Anstrengungen erfordern werde, um die Erfüllung einzelner von der Pforte übernommenen Verpflichtungen, wie bezüglich der Freilassung der politischen Verbrecher usw., durchzusetzen. Politische Uebersicht. Laibach, 15. April. Die „Narodni Listy" wenden sich gegen die Auffassung, als ob der Polenklub die Verantwortung für die glatte Durchführung der Dclega -tionswahlen übernommen hätte. Es sei nicht einznsehen, auf welcher Grundlage die Polen die Verpflichtung eingegangen wären. Aber selbst wenn diese Behauptung richtig wäre nnd die Te-legationswahlen durchgeführt würden, wie wollten die Negiernng und die Deutschen ohne Hilfe der Pl.,lcn die parlamentarische Erledigung des Budgets sicherstellen? Tchon heute sei es gewih, daß die ezechische Obstruktion beim Finanzgesetze mit voller Kraft wieder einsehen werde, zumal da die Osterpause verstricheu sei, ohne daß der geringste Versnch zur Bessernng des Verhältnisses der czechischen Nation zum >tabinettschef unternommen worden wäre. Die seitens der Deutschcu auf dem Brünner Parteitage abgegebene Erklärung, der Beratung der Geschäftsorduuugsreform nach der ersten testing des Budgets zuzustimmen, sei nur dazu bestimmt, die Verantwortung für das Nichtzustandekommen der Reform von den Dent-schen abzuwälzen. Aus Ling, 14. April, wird gemeldet: Bei der heutigen E r g ä n z u n g s w a h l eines Neichsrats- uud Landtagsabgeordueten aus der hiesigen Handels- und Gewerbekammer wurde der provisorische Vorsitzende der Kannner, kaiserlicher Rat Ludwig Ehrist (Deutsche Fortschrittspar tci), mit !^() von ^2 abgegebenen gültigen Ttim-men gewählt. Das „Deutsche Tagblatt" bezeichnet das zwischen England und Frankreich erzielte Übereinkommen als ein geschichtliches Ereignis, dessen internationale Bedeutuug so hoch als nnr möglich zu veranschlagen ist und in seinen mutmaßlichen Folgen kaum überschätzt werden kann. Die ägyptisch - marokkanische „Erklärung" sehe einem „Bündnisse" so ähnlich, daß man vielleicht nicht zn weit gehen würde, wenn man es als ein solches bezeichnen wollte. Allerdings nnr als ein Bündnis mit beschränkten Zwecken, immerhin aber solchen, welche die beiden Vertragsschließenden in einer Reihe höchst wichtiger Fragen von allgemeiner, alle Staaten interessierender Bedeu-tnng viel näher miteinander als jeden von ihnen mit anderen Mächten verbinden. Der bisherige deutsche G es a m t v e r l n st in D euts ch-S ü o w e st a frika beträgt nc.ch einer Aufstelluug der „Berl. Ztg.": Tot Nl Offiziere und 75 Mann, verwundet l) Offiziere und 47 Mann. Das „Berliner Tageblatt" meldet ans Madrid: Am 13. d. M. platzte in der Barbarastraße in B arcclo n a eine nene P etaro e, chne schaden anzurichten. Weitere Verhaftungen haben stattgefunden. Der Attentäter hatte vorher seine Absicht angekündigt, etwas in anarchistischein Tinne zn unternehmen. Wie man aus London schreibt, ist einem vom Kousul der Vereinigten Staaten in Niulslllwang an das Departement der auswärtigen A"gelegen heiten über die kommerzielle Znkunft E h a r f bins erstattete!, Berichte folgendes zu entnehmen. Eharbin, das als die hervorragendste Stadt der Mandschurei angesehen werden könne, habe einen außerordentlichen Aufschwung genommen und gehe einer großen Zukuuft entgeoen. Trotz der Beschränkungen, welche der Ansiedlnng von Fremden in diesem Lande auferlegt werden, denen nnter anderem die Erwerbung von l^rnudeigen-tnm und Schiffsban nntersagt ist, habe keine andere mandschurische Stadt eilt solches Wachstum aufzuweisen. Die rnssische Regiernng hat in Eharbin in öffentlichen Arbeiten nnd in Industrie-Etablisst'inents 80 Millionen Rubel invemert. Auf dein Flusse Snngari wurde eine Schiffahrtslinie bis zur Amurmündung mit täglichem Dienste errichtet. Die Schiffe find schön ausgestattet und können große Warenmengen befördern. Die Schiff fahrt wird vom 15. April bis 1. November be-trieben. 400 Wagen zirkulieren für den öffentlichen (Hebrauch; Automobillinien vermitteln den Verkehr mit den Umgebnngen. In der Stadt selbst bestehen acht Mühlen im Werte von 1,200.000 Rubelu. Viele audere Industriell siud in Vorbereitung. Die Stadt bildet den Mittelpunkt eines sehr ausgedehnten agrikolen Gebietes, welches alle Arten von Getreide hervorbringt, und enthält viele noch unausgebeutete Bergwerke. Alt dem Handel, welcher sich sehr rasch entwickelt, sind in erster Reihe die Rnssen, dann Deutsche und Österreicher beteiligt. Tagesneuigleiten. — (Abgeordnete gesucht!) Die Vertreter der galizischen Städte im Neichsrate sind für ihre Wähler seltene Erscheinungen. Die meisten lassen sich nur dann sehen, wenn ihre Mandatszeit zu Ende ist. Sonst sind sie im Bedarfsfälle selbst mit Steck- briefen nicht zu finden. Einen solchen ^ O^ ihrem Abgeordneten haben einige Kolomca ^ in der „Gazeta KolomyMa" erlassen. ^'! ^5' nannten Blatte steht fettgedruckt: .Wir m> ^ hochgeborenen Herrn Abgeordneten der ^ ,^ ^ niea. zum mindesten seine Photograph"' ^ «^ Schaufenster ausstellen zu lassen, danm ^-wenigstens an seinem Konterfei erfn'uci ,^ wenn es nns schon nicht vergönnt ist, ih» „ zu sehen . . . Einige Kolomeaer Biii'^^ 7: — (Vierun dzwanzi g S t n >n ^,„ -desaual.) Aus London wird bcrichm-.^ll genannten Aontoonreservoir, worans ^, ,,,'F' sein Wasser bezieht, erlitt ein Tanchcr e" ^ wohnlich schreckliche,! Tod. Seine AnM"^ ^ st neun Fuß im Durchmesser messende ^^ ,^g, ^ mit Vlei belastet war und zwei das große Abflußrohr zn wälzeil, W"l '" s> pariert werden und auf diese Weise v"'^^^', den mußte. Um 1 Uhr mittags gab cr p ^ ,5 der Tiefe das Notsignal; man tonnte u)" ^„K aller ilraftaufwendnng nicht hcraufziche''- ^^ stellte andere Taucher, die mit eim'M 6^",,^, Jersey City kamen. Der Taucher sandte n'^ ^,5-verzweifelte Signale aus der Tiefe von ^W'^ eine ungeinein starte Strömung dnrch ^:M' ^. des Wassers ins große Rohr herrscht ^, j^ wegene Taucher suchten ihn auf nnd >"' ^,tc,''' Fnß nnter der Kugel festgeklemmt. Man ^ ^^ unglaublichsten Anstrengungen, um ih"ö ^ p Ein Viergespann zog einen Strick, dc> ^ seinen Leib befestigte. Seine Kamera^' ^ sein Antlitz durch die Glasplatte deovaw ^^ ihn, teinen Trost spenden. Schließlich '"' ^ißF unter die Kugel acrissen. Seine Ms signale hörten erst nach 24 Stunden ^,^„i- — (Eine lebendige ElelN"^^ schinc.) Alls London wird aeschriebcn- .M lische Zeitschrift „Era" bringt in ihrer "v ^„M, nier ein inerkwürdiaes Vild und im H^ hange damit eine ebenfo nierkwüidin^ ^ Oal'^ Tas Vild zeigt einen Mann namens ^/h^. Vodie, der als „Kaiser der Elektriz't^ ^ ^ wird nnd aus dessen Fingerspitzen ^ ""^ „ 1,^ graphie wenigstens — leuchtende StrM ^,F schießen. Dr. Vodie behauptet, dnrch ""^„i<, von Hypnotismus und Elektrizität cM ^^,st^ nnd die daniit verwandten nervösen - H^ heilen zn können. Zum Veweise für '"'^fM tnng lud er unheilbare .Kranke in dln ^„^'^ Woche ein, sich im Vritanniatheatcr ei")»! ,^, ^ ihin dort als Versuchsobjekte zu dienen. .^, ken fanden sich denn auch ein, und dcr ^ öffentlicht jetzt die stamen und Ndres!"^,^, geheilten Patienten, die er vor allem P" ^1 ^ ihrer Lähmung befreite. Als einzigen ^". seine Vehandlnnn erbat er sich von de» ^5,O'^ bisher gebrauchten Krücken, die er zm" ^^ der Vühne benützt, wenn er anftliu^^^>L Wilde Vlogen. Roman von ßn?ald August ASnig. (30. Fortsetzung.) (Nachdruck verboten.) «Sprachen die Herren denn auch freundschaftlich miteinander?» «Das kann ich nicht behaupten, im Gegenteile, Herr Nödel, machte ein finsteres Gesicht und der Amerikaner sagte in grobem Tone ein paar Worte, die ich nicht verstand.» «Sie sagten uicht, wohin sie wollten?» «Nein.» Der Doktor wandte sich noch einmal an deu Oberkellner, der hinter ihm stand. «Ihnen hat Herr Röder gesagt, sein Neffe sei mit dem Kurierzuge nach Bremen gereist, nicht wahr?» fragte er. «Allerdings mit dem letzten Zuge, der von drüben abgeht, er fürchtete ja, daß dieser Zug heute uicht mehr fahren würde.» «Gut, gut,» sagte der hagere Mauu mit wachsen-der Erregung, «ich mache Sie noch einmal darauf aufmerksam, daß Sie von dem Gepäcke des Ameri» kaners nichts verabfolgen dürfen, fo lauge das Gericht Sie nicht dazu ermächtigt, Sie sind nun dafür verantwortlich.» Mit raschen Schritten eilte er von danuen, er schlug den Weg nach dem Strome ein. Er tonnte nicht glauben, daß Martin abgereist war; er wußte ja, wie dieser seinen Onkel haßte, den er um jeden Preis vernichten wollte. Sollten die Bitten des juugen Mädchens diesen Haß getilgt haben? Das war undenkbar! Und wäre es wirtlich der Fall gewesen, welche Gründe hätten dann Martin gezwungen, so plötzlich abzureisen? Was war nun gestern abend zwischen den beiden vorgefallen? Aus welchem Grunde und zu welchem Zwecke hatten sie gemeinschaftlich den Gasthof verlassen? Wenn Martin wirklich sich Plötzlich zur Abreise entschlossen hätte, würde er dann nicht einige Zeilen für seinen Sachwalter, den Freund seines Vaters znrückgclasseu haben, um ihm über die Gründe Aufklärung zn geben? Die Geschichte war sehr, sehr verdächtig, und je mehr der Doktor darüber nachdachte, desto mehr befestigte sich sein Verdacht, für den sehr triftige Gründe vorlagen. Hugo Rüder war ruiniert, ein entehrter Bettler, wenn sein Neffe den Prozeß gegen ihn anhängig machte, und nicht das allein, ihm drohte auch das Zuchthaus; da lag der Gedanke sehr nahe, daß nur der Tod des Neffen ihn aus dieser Gefahr retten könne. Und von dem Gedanken bis zur Tat war für den Verzweifelnden nnr ein kleiner Schritt. Wie aber war die Tat geschehen? Auf diese Frage fand der Doktor trotz feines Scharfsinnes vorläufig noch leine Antwort, es war Sache des Untersuchungsrichters, das dunkle Rätsel zu lösen. Der hagere Mann betrat die Brücke, die über den hochangeschwollenen, brausenden Strom hinüber-führte, er blieb einen Moment stehen und blickte hinaus auf die wogende Wasseriuasse, deren Rauschen sein Ohr betäubte. Balken und Bretter, Hausgerät jeder Art uud Kadaver ertrunkener Tiere führten die Wogen mit sich, mit rasender Schnelligkeit schwamm das alles hinunter, die Schiffsbrücke krachte iu alleu Fuge», sie schwankte unter dcu Füßen des hageren Mannes, der dem jenseitigen Ufer zueilte. Fast atemlos kam er auf dein Bahnhöfe an, er befchrieb dem Portier das Aeußerc Martius uud er-lundigte sich nach ihm, ob er diesen Herrn am Abend vorher gesehen habe. Der Portier zuckte die Achseln. Es seien viele Herren mit blonden Bärten dagewesen, erwiderte er, da könne er nicht jeden einzelneu wiedererkennen. Der Doktor ging zum Billetteur, ^r F^ die überraschende Mitteilung, daß am " ^e" Abend kein Billet nach Bremen geforde" ^< «Das wissen Sie ganz sicher?- ft<^?l<,l «Mit voller Bestimmtheit!' lautete" ^^,, «Es siud nicht viele Personen mit dem ^ß gestern abgereist; man fürchtete allgeme^ ^ Verbindungen schon unterbrochen seien l ^ !^ unterwegs liegen bleiben werde, heute c hie^ dieser Zug nicht mehr, wir warten n»r " ^ ^ sten Depeschen, um deu Betrieb auf einzel . gauz einzustellen.» xntzert,/ Wieder beschrieb der Doktor die aU^ F" nuug Martins, der Kassier konnte sich "' ^, erinnern, den Herrn gesehen zu h"^- he" .5/ Das war eine neue Bestätigung >" Ml^ dacht, der jetzt in der Seele des hageren ^ und fest wurzelte. ^ F,l de«l ^ Mit dem Entschlüsse, diesen VerdacY^ 5 ,^ suchungsrichtcr unverzüglich mitzuteilen,,^ e^ Rückweg an; er hatte die Mitte der ^ ,, als er seinen Namen nennen hörte. . ^ b' ^ Sein Blick siel auf zwei VrückclUvnl ^^g Geländer standen und in eifriger Unt ^. griffen waren. . ^e d" «Da kommt der Doktor Ge,er,» >"" ^ü «er kaun dir sagen, was dn tun sollst' ^F Der andere nickte uud trat aus oc> ^ sulentcn zn, der stehen geblieben war. ^jjol,' ^ «Ich bezahle nichts dafür, Herr ^ V' er rauh, «ich will nur wissen, ob ma"" ^e" ^ anzeigen muß, wenn man in der NaH ^?> ruf gehört hat.» . MB' «Einen Hilferuf?» fragte Geier. T^ ""lmlaitt nmcht nänilich bekannt, daß 7'er^,,7" W0 Pfd. St. dafür gezahlt haw, daß ?'^dia "Mer. die seit 15 Jahren gelähmt war, ^"de ??s f ^^ Dor Doktor behauptet, daß die . Hirn "'^a't erst durch ihn und von ihn, ^chr ^l, hypnotischen Schlaf versetzten Patien-i? lMe^"^ Kureu und Vorfiihruugen in Nri-l'itd l t!s - ^^" dortigen 'Ärzten großes Auf-^ ^ "hnftc Erörterungen hervorgerufen. ^il"^"ucn ^^^ heute.) Der „Schcrz-'^3 O.>Vs "'"' Mode" entnehmen wir fol-^'"sl s. ^"" Kory Towska: H^ ^ 3ran Schulze zu Frau Meyer: bn,t Fallen Sie für frische Eier?" "^s t . " ^^ ^rage in den Hüften: lk>»it ^" "^" Ihre Hüften?" 5^ 2 ?"" ^eyer zu Frau Schulze: ^ f ^/ ou deine Kalbfleischsulze?" Hast d,, Zumeist solch lvciblich Wescu: tz, '"">' Kochbuch schon gelesen?" 5^ ^ ^"" Schulze zu Frau Lchmanu: Ait ss", ^ Ihrem lieben Ni'maun?" ^„d^' ^ Fräulein Doktor Anne: <^'" ^ ""f den Gassen: bit,,'. - ^'''^ drucken lassen?" ^'e ^ 3rau Schnndt zu Frau von Schuster: ^t h^," "Nr wohl Ihr Hälelmuster!" ' >>ch )w ^ "^"6 tun Sie, im Vertraue», 6>.,s ''"'lich auszubauen?" s°" 'I>r'!!"' ^'"' ^ zu Frau Claire ^l,t ^ '"uchinn^^Mis^e. "'dies^, " still! Hier muß ich halten: "'Nlte blieb's beim alten! ^"^i^/ täuschen» »on Kalifornien.) 5>/^forn .^" Berkeley, wo die Staatsuniversität ''s? ^li!,,^'s..^ romantisch mich der San Franciscoer 3 ?'che,i ?. ^' ^'"men Klänge, die einen höchst ik, "3 >>: """ anzukündigen scheinen: In einer >>!, Nill' ^' ^"^'ssor fur verglcichellde Literatur '^ge bi.s! ^"^ler vor etwa hundert Studentinnen '»'» i,^ u. hat er sich hinreißen lassen, sein Audi-^^°tt d'!. manischer Weise zu apostrophieren: M ^icht f ".^ Allmächtige oder der Erzengel Gabriel ti7interess?"ben, so würde Sie das vermutlich auch ^dcr ^^ Sie siud weiter nichts als eil« Haufen sich s"n Schulgeld lieber wie° ^. ^lcini," ' "sien sollte. Die Klasse ist entlassen.. 5> l ^rd j, ."' göttlichen Grobheit des Herrn Pro. «lMsiigt/^^u Berichten über den Vorgang nur ^ gab,' s^ ^ sich der Vortragende alle erdenkliche ^/ ^^tb^,,/^ Ilihöreriunen die Schönheit verschic» ^ ' stillt sich 7""l Poesien klar zu machen, daß diese <3 z» lass^°'''^luge seiner Begeisterung mit fort° ^klt 5" lich^' Allotria trieben nnd fortwährend mit- tt , ^'Ne ae^^ .,^ns war dein Professor zu viel: er ^ V°rlesl.""A^ ^^.^^ ^^ ^^ ^,,^^.^ ^.^ ^lns. ^Nien! 6 'nitgebracht hatte, zusammen, warf sie 5"sa le A? s"ne Handtasche und verließ das '^ Pfleat '"' '""^" zunächst — wie man ^1> ^ ,^ «M,z baff., dann rotteten sie sich Üh ""3e P. "">en ihrem Beleidiger geballte Fäuste, ^ "'eder,,?^c", ja sogar — die Feder sträubt ^ " ^l il,r 7?ben ~~ herzhafte Flüche nach. Tie ihren «Cousins» und ^t ^ckliche'" '^ ^ miszuschütten Pflegen, um ^ü c-^NM, ."" berichte». Ganz Berkeley war binnen ^>?" F^ ''.^ alarliliert, und schon die Abendblätter 'hh Hen Ned ° "Ehielten die Berichte von der ^ ^iversif ^ ^^ in den Annalen der amerikani-^G^inlich /Geschichte »och keine Parallele hat. ^i'^lt di, ?'^ "' ^^ der Herr Professor sein Bim-> » t gen, '^ schnüren nuisscu. Zum Glücke ist ^ ^^lrlni,^^ "'" sich« zn sein, alsbald einen an< V ^eio^?'/ zn finden. Die Kolumbia-Universi-^3 ^ "ber s , l)at ihn sch^n früher einmal berufen ^ d ^ sein k c^ "'^ Absage von ihm erhalten. Es ^ dort' s. -r " letzt von nenem eiuen Nuf erhält fe„^ s^l n^?""lich aufmerksamere Zuhörer findet. >^y'nn^" "nfsatzheften verschic-^ de '^ Nll^ !"^ ^"') Die Griechen verloren einen 'e zjz^ Ttiihl ?i " anderen. — Dem neuen Papst 'e ^'vetle f.i i" bie Hände. — Als im Harz Xck^hner d ! '^ '"ehr lieferten, klammerten sich ^5 biese" s'^l'en au die Kanarieiwögcl nnd ge-^ ^"es^ ,^ Hebel zur Sclbsterhaltnng. Die Be- ' ^ sie dm '^es nähren sich vou Holzschnitt "u°n nicht fett werden, ist selbstverständlich. Lolal- und Proomzial-Nachrichten. Zum heutigen Fondskouzertc lr>ild nnv geschrieben: In Ergänzung der früheren Berichte und anschließend an die den Musikfreunden gestern in der Tonhalle vermittelten höchst interessanten Erläuterungen der Dichtung und des Ton--Werkes „Peuthesilea" wollen wir hente noch einiges über Ant. Vruckuers IX. Sinfonie mitteilen. Der Meister arbeitete au derselben (wie schon letztens erwähnt von 1^91 bis 1891) in seiner stillen Wohnung, die ihm des Kaisers Gnade im Belvedere zugewiesen hat und widmete sie, als er das Schwinden seiner physischen iiräfte fühlte, „dem lieben Gott". Nach seinem Tode kam die Handschrift in dic Hofbibliothet, bis Ferdinand Loewe deren Uraus führuug am N. Februar U»(!3 im Wieuer Konzert» vereine bewirkte. Dr. Richard Vatta erläutert die Sinfonie in folgendem Siuue: Im ersten Sahe springt nach einer feierlichen Einleituug über geheimnisvollen Tremolo aus dem vollen Orchester in mächtigen Ok> tavensätzeu das erste Hanptthema hervor. Scheue Pizzikati leiten rasch hinüber znm zweiten (Gesangs-) Thema, das sich bald mit elegischer Miene, bald in anmutiger Weichheit niederneigt uud weiter ausgesponnen wird. Taun führt er — uud darin liegt die durch Beethovens „Eroica" angeregte Neu» eruug der Brucknerschen Sinsonieform, ein drittes Thema von sehnsüchtigem Ansdrucke ein, zieht aber die Durchführung uud Reprise dafür in eins zu-sammeu. Der kurze, wie ciu Doppelpunkt wirkende Hornruf, der die Tiusouie einleitete, gibt auch das Signal zur Durchführung. Die nachfolgende, aber durch eine Generalvanse getrennte Koda eröffnen leise Hornbläser-Harmonien. Sie gipfelt in einein triumphierenden li's Ausbruche des ganzen Orchesters. Der zweite Satz ist cin Scherzo, eines der zündendsten, die je geschrieben wurden, voll Witz uud Humor. Schon in den ersten Harmonien steckt der Teufel. Bruckner läuft hier auf zartcu, schwcbsamen oder loicht hintrivvelnden Füßen. So gednldig wir im ersten Satze der thematischen Arbeit zusehen mußten, so schnell, allZuschuell, stiebt dieses köstliche Stück an uns vorüber. Mau möchte es am liebsten gleich zweimal hören. Der dritte Satz beginnt aufseufzend. Es ist das Adagio! Mau weiß, daß Bruckner der größte Meister des Adagio seit und neben Beethoven ist. Er selbst hat dieses fiir sein schönstes gehalten. In diesen Klängen macht der Meister seine Rechnung mit der Welt. Die Seele, „die nach jenen Höhen verlaugt", überschaut dic Summen ihrer irdischen Wallfahrt. Es war das Schwanenlied, womit sich Bruckner in die Unsterblichkeit hinübersang. Er wollte sich von diesem Adagio lauge nicht trcuueu. Schr natürlich, wenu man noch so viel Musik auf der Seele hat. Wenn zuletzt die Tuben eingreifen, so sind das wirk-lich erdeuferne Klänge aus einer anderen Welt. Die heutigen Gäste uuscrer Tonhalle spiel-teu diese Siufouie, auf ihrer gegenwärtigen Tour» nee vom Neichenberger Musilfestc kommend, am N. d. M. iu Prag. Locwe war, wir Dr. Richard Batka berichtet, bei der Wiedergabe dieses Tou-werkcs iu seiuem Elemente und verrichtete Wunder der Interpretation. Jede Nnancc dieser Musik spiegelte sich in scincn Mienen uud Gesten, er ging völlig darin auf und erreichte es, daß diese Siufonie mit von selbst verständlicher Klarheit in die Erscheinung trat. Alle Eckchen und Winkclchen der Partitur wurden mit der Lampe der reinsten Liebe durchleuchtet. Aber nicht nur der Intimität, sondern auch der Größe Bruckners war die Begeisterung des Dirigenten gewachsen. Man hatte das Gefühl eiuer rastlos ausschöpfeuden Wiedergabe. Die Aufnahme war stürmisch. Unser Wunsch ist es, daß auch unser Pnblikum au dem heutigeu musikalischcu Ereignisse den gleich großen Genuß hätte, wie die übrigeu Städte, dic der Wiener Konzertverein jetzt besucht. - (Die Beförderung der Mittel» schulprofessoren iu höhere Naugsllas-scu.) Die „Pädagogische Korrespondenz Berg manu" meldet: Im abgelaufenen Solarjahre betrug die Zahl der Beförderungen iu die VIII. Rangs-klasse 180, in die VII. 115, in die VI. 2l, die Ge-samtzahl demnach !!1!) (gegen 259 im Vorjahre). Das Pins von l>0 Besörderten gegenüber dem Vorjahre dürfte auf deu Umstand zurückzuführen sein, daß der Herr Uuterrichtsminister iu diesem Jahre noch mehr als vorher Lehrer, die auf eiue mehr als dreijährige Supplcnteudienstzeit zurückblicken, früher als sie erwarten konnten, in die nächsthöhere Nangsklasse befördert hat. Betrug die Zahl der seit 'dem neuen Gehaltsaesetze iu lw'here Raugsklassen beförderten Mittclschulprofessoreu schon in, Vorjahre 2089, so hat sie mit dem letzten Jahre die Höhe vou 2lM erreicht. Jeder unbefangen Urteilende wird auch hier das Wohlwolleu der Unterrichtsverwaltuna iu der Turchführuug des Gehaltsgesetzes vom Jahre 189« erblicken. — (Die Hauptversammlung des G 0 ttschecr Turn verei 1, e s) wurde am 10. d. im Gasthofe „Zur Post" abgehalten und erfreute sich regen Iufpruches. Der Jahresbericht des Sprech-wartes Hcrru Iofef Bartelme lautete sowohl be-züglich der Mitgliederzahl wie der turucrischen Erfolge sehr günstig. Mit Befriedigung konnte er auch auf die Hebung der gesellschaftlichen Verhältnisse durch die vielen Thcatcrvorstelluugeu uud Gcsaugs-vorträge im vergaugeueu Wiuter hinweisen, die ebenfalls ein wesentliches Verdienst des Turnver» eines bilden. Den Kassenbericht erstattete Säckelwart Herr Adolf Kraus, jeuen über die turnerischen Übungen Turnwart Herr Josef Müllerct. Beide gewähreu Eiublick in die ersprießliche Tätigkeit des Vereiues uud wurden beifällig zur Kenntnis qenommen. Die Neuwahlen, wobei man sich nach mancherlei Vorgängen bei anderen Vereinen auf unliebsame Überraschungen gefaßt gemacht hatte, vollzogen sich in aller Ruhe und erfolgten mittelst Zurufes. Gewählt erschienen: zum ersten Sprech-wart Josef Barteln, e, zum zweiten Alois König; zum ersteu Turnwart Josef MülIeret, zum zweiten Julius Forubacher; zum ersten Schriftwart Franz Rom, zum zweiteu Adolf Forn-bacher: zum ersten Snckelwart Anton Hauff, zum zweiten Adolf Kraus. Die Wahl des Sang. wartes fiel auf den verdienten Hehrer Herrn Fried« rich K antzk y, der anch im Vorjahre die Gesangsproben geleitet und dank seiner gediegenen musikalischen Fähigkeiten sehr anerkennenswerte Leistungen erzielt hatte. — Nach Erlediguug des geschäftlichen Teiles folgte eiu kleiues Schauturuen, wobei sich Tnriiwart Herr Mülleret als Meister in seinem Fache bewährte; alles klappte lind zeugte von ebensoviel Kraft als Ausdauer und Geschicklichkeit der Ausübenden, Dazu boten gute Gesaugsvorträge eine willkommene Abwechslnng und unterhielten die Ge-sellschaft lange anfs beste. ^- (Sanitäres.) Im Verlaufe der letzteren Zeit kamen in der Gemeinde Cerklje, Bezirk Gurl« feld, die Maseru zum Ausbruche, die sich rasch auf mehrere Ortschafteu ausbreiteteu. Bisher erkrankten im ganzen 5:5, darunter auch einige schulpflichtige linder, vou denen jedoch mehrere bereits genesen sind. Zur Verhütung einer größeren Ausbreitung dieser Epidemie wurdeu auch der Schulunterricht einstweilen unterbrochen, und zwar um so mehr, als auch iu der Lchrerfamilie ein Kind erkrankte. —n. "- (Ide ntitnts feststelln ug eiuer Taubstu m m e u.) Am 27. Februar l. I. wurde in der Ortschaft Unter-Tufsteiu. Bezirk Stem, ein ausweisloses, taubstummes, etwa 15 Jahre altes Mäd' cheu aufgegriffen. Die zur Feststellung der Identität der Unbekauuteu ciugeleiteteu Nachforschuugeu ergaben uuu, daß das fragliche Mädchen mit der aus der Ortschaft Vinji Vrh. Gemeinde Gradiüi-c. Ve-zirt Littai, abgängigen Taglöhuerstochter Johanna Feltriu ideutisch ist. Es wurde dercu Iustradierung in die Heimatsgemcinde veraulaßt. —ill. — (Eiu österreichischer Brau er tag) wird iu der Zeit vom 11. bis 13. Mai iu Wien ab. gehalteu werden. Das Programm ist folgendes: 10. Mai: 7 Uhr abends: Begrüßungsalxud, gegeben vom VrauherrewVereiu fiir Wicu uud Umgebung im Festsaalc des Hotel Coutiuental. II. Bezirk, Pra-tcrstraße 7. - 11. Mai: '/2N Uhr vormittags im Vortragssaale der Ausstellung (Rotnude. im k. f. Prater): Eröffnuug des ^stcrr. Brauertagcs durch Seiuc Erzelleuz deu Herru Haudelsmimster Guido Freihcrru Call zu Noseuburg und Kulm« bach. Vortrag des Herrn Reichsratsabgcordneten Dr. Karl Ur 0 a n über Landes- uud Gemeindeum« lagen auf Bier uud Diskussiou hierüber. Vortrag des Herrn Professors Dr. Eugen Prior, Direktors der östcrr. Versuchsstation uud Akademie für Brau-iudustric: „Über die Bedeutung der gärungs-physio-logischen Forschung für die Praxis". 2 Uhr: Festessen im Restaurant Sacher (t. k. Prater. Waldstem-garten). 5'/^ Uhr: Gemeinschaftliche Besichtigung der Ausstelluug für Tpiritusverwertung und Ga° rungsgewerbe. Zusammenkunft im Pavlllou des Brauherren Vereiues für Wien uud Umgebuug m, Ansstelluugsparke. 12. Mai: 10 Uhr vormittags m, Vortragssaale der Ausstellung: Vortrag des Herrn Prof Dr Ferd, H neppe „Über die Stellungnahme der Brauer zur Abstinenz-Bewegung". Vortrag des Herrn Iarosl. Dw 0 rst y, Braumeisters iu Wien^ Währing, über seinen Kalorimeter. Vortrag des Herrn Franz Ehodouusky. Direktors der Ver-suchsaustalt für Brauindnstrie in Böhmen: ..Nber Lmbacher Zeitung Nr. 86. 736________ 16. Aprils einige wichtige Winke zur Wertschätzung des Hop' fens den äußeren Eigenschaften nach." (Mit Projektionen.) — IN. Mai: 10 Uhr vormittags im Vor tragssaale der Ausstellung: Besprechung der neueren Maischversahren, eingeleitet durch Herrn Professor Dr. Eugen Prior. Vortrag als Einleitung zur Besprechung von Herrn Otakar Z a char, „Erfahrun« gen über Einführung und Gebrauch des Bierwürze-Mcßapparates". Besprechung der neuereu Gärverfahren, eingeleitet durch Herrn Dr. Heinr. Wichin an n. 4 Uhr nachmittags: Fahrt mit der Stadt-bahn nach Hiitteldorf (l^<> Uhr) zur Besichtigung der Hütteldorfer Bierbrauerei. — Die Sitzungen des Östcrr. Brauertagcs finden im Vortragssaale der Ausstellung im Südtrat'te des Notundengebäu-des in, k. k. Prater statt. Der Preis einer Teilnehmerkarte ist mit 80 Kronen festgesetzt. In diesem Preise sind inbegriffen: Der Eintritt zu den Sitzun-geu des >^sterr. Braucrtagcs, der Eintritt zn dem vom Vrauherreuvereine sür Wien und Umgebung gegebenen Begrüßnngsabende am 10. Mai, das Abzeichen, der sreie Eintritt in die Ausstellnng ain N., 12. und 13. Mai, das am N. Mai stattfindende Fest-csscn( loinplett, einschließlich der Getränke) nnd die Zusendung des Berichtes über die Verhandlungen des Vranertages. AIs letzter Termin für die Anmel-duugen lvird der 1, Mai festgesetzt. Das Vnrcau des Osterr. Brauertages befindet sich in Wien, I., 5lürnt nerstraße ^.r. 2>i. — (2 e l b st m o r d.) Heute friih 8 Uhr hat sich in feiner Wohnung an der Wienerstraße der Kauf mann Ernst Jennifer durch einen Schnß in die Halsgegend entleibt. Der Selbstmord dürfte in einem Anfalle von Geistesstörung verübt worden sein. — („P euthefile a"- Vortragsabend.) Wir erhalten folgenden Artikel: Um das heute zur Aufführung gelangende Tonwerk Hugo Wolfs „Pen-thesilea" der Zuhörerschaft inhaltlich uahezurückcn, veranstalteten die drei Vereine Sprachverein, Krai-nifcher Lehrervereiu nnd die Philharmouifche Gesell-schaft gestern im kleinen Saale der Tonhalle einen Vortragsabend, der sich eines außerordentlich zahlreichen Besuches erfreute. Die Erklärung zu der Kleistfchcn Dichtung hatte Herr Dr. I. I. Vi n de r übernommen. Es war nicht leicht, in der kurzen Frist einerseits den Stoff anszuschöpfen, nnderfeits alle Schönheiten in jenes Licht zn rücken, in welchem sie sich in dem gewaltigen Tonwerle wiederspiegeln: darum war aber auch diese Aufgabe in Hände gelegt worden, die fie bewältigen konnten. Der Eindruck, den Herr Dr. Binder mit feinem feinfühligen Vor trage wachrief, war tiefgehend; hoffen wir, daß er anch nachhaltig ist! Ans die Erläuterung über das Werk des Dichters folgte eine. die fich auf die Tonfchöpfnng als folche bezog. Sie war Herrn Ohm v. Jan n sch ow sky, dem sachkundigen Ac urteiler Musikalischer Aufführungen, zugefallen. Das Bild, das der Sprecher vor nnfercn Augen entrollte, stellte eine wahre Leidensgeschichte vor, einen Kampf durch Nacht zum Licht. Nur ein Kraftgcnie, wie jenes eines Wolf, konnte sich durch all die Hemmnisse ringen, die eine allbekannte Sorte von Nurteilern jed^ wedein offenen, ungeschminkten Streben ohne Tand und Flitter entgegenstellt, Ein großer Anteil an dem Verdienste, Wolf zur Geltung gebracht zu haben, gebührt Herrn Kapellmeister F. Locw c, der den tiefen Sinn des Tondichters in rechter Weife ei> faßt nnd mit edler Begeisternng wiedergibt. Dem geistvollen Dolmetsch herzlichen Willkommgrnß! ^ Nach einer kurzen Darstellung über das Entstehen des Tonwcrkes und über seine Beziehungen znr Dichtnng folgte die Wiedergabe desselben anf dem .Klavier zu vier Händen. Am Flügel faßen die Her ren Wettach nnd Dr. Zanger nnd vermittelten den Aufbau des Werkes, foweit dies bei den beschränkten Mitteln möglich war, mit großer Meister schaft. — So bot der Abend das Bild eines abgerundeten Ganzcu und erfüllte seinen Zweck vollanf, so daß ein tiefes Verständnis und warme, aufrichtige Begeisterung für das eigenartige Tonwerlzu erhoffen ist. ^ Die drei gcuannten Vereine haben hie-mit eine Einführung geschaffen, die in ihrer Art nicht die letzte nnd für folgende Aufführungen in Hinkunft vorbildlich seil, sollte. - Von anderer Seite wird uns geschrieben: Wohl ist sie die hehrste der Künste — die Poesie, doch nicht immer mächtig ge nug, iu der Seele zu schaffen, was sie schaffen will. Webt fie um Dinge ihr Netz, fo hilft ihr die Malerei; senkt sie Gefühle ins Herz, fo geht ihr die Mnsik zur Seite. Auf del, Schwingen der Töne läßt fich erst der Gedanke herab, der das Gefühl aufwühlt uud defscn Saiten anschlägt. Darum verlaugt der Verstand, der die Worte erfaßt, nach Gestaltung, nach Farbe in Tönen. Die neuere Tonkunst bestrebt sich. dem zu entsprechen und ncnnt ihr Werk „Ton^ gemälde", ganz entsprechend dem Verlangen, das der Geist seit Alters durch das Auge verlangte: An- schauung! — Die heutige Aufführung des den Kleistschen Drama „Penthesilea" angepaßten Ton-gemäldes von H. Wolf ist geradezu ein Mnster in seiner Art. Wir hatten gestern Gelegenheit, den Wortlaut der Dichtung näher kennen zu lernen, uud fühlten das Verlangen nach einer wirkungsvollen Gestaltnng des Gehörten, des Empfundenen. Vermag die Malerei das Begehren zu erfüllen? Nein! Dem Stürmen uud Dräugen der Gefühle kann der Pinfel nicht folgen; da muß der Ton die Krücke leihen. Hätte er 's nicht getan, wir wären trotz der ausgezeichneten Ausführungen des Vortragenden „„befriedigt von hinnen gegangen. Die Seele atmete förmlich auf, als aus den, Flügel die To'nc qnollen, reich uud voll. Aber was der Dichter ^o mächtig in nns erweckt, konnte nicht durch die Tasten Befriedigung finden; da innß der volle Chor der Instru-mente klingen, um den Eindruck zu fassen, den der Dichter geschaffen hat. Dank gebührt den Anhängern der Kunst, die gestern die Saiten im Gemüte der Zuhörer stimmten, doch doppelten Dank werden wir dem Meister zollen, der die Saiten heute zum Erklingen bringt, daß sie nachzittern bis in ferne Tage, klingen bringt, daß sie nachzittern bis in lerne Tage . . . — (Ei n Mi litärko nzert) mit ausgewähl ten, Programme findet morgen abends nm l> Uhr in der Kasinorestauration statt, Eintrittsgebühr 80 kr. — („Gesundbeter.") In der Gegend von Oberburg treiben zwei Männer ihr Unwesen, die sich als „Gesundbeter" Kranken nähern und ihnen einreden, sie könnten die Gichtkrankheit nnd andere Gebrestc abbeten. Durch Bestreichen des Körperh mit einem Stcinchen und unverständlichem Gemur-mel wollen sie ihren Zweck erreichen. Den einen, der auch mit Heillräntern, Wnrzeln, Knöpfen, Messer,', Bleistiften ?c, hausiert, kennt das Landvolk unter dem Namen „Miha"; der zweite, der in, Volks-mnnde „Noröek" heißt und als Gesundbeter bekannt ist, zieht in den Gerichtsbezirken Oberburg, Stein und Egg herum, — (Sanitäts-Wochenbericht.) In der Zeit vom 3. bis 9. April kamen in Laibach 14 Kinder zur Welt (19'35 «/„), dagegen starben 24 Personen (32'25°/o), und zwar an Tuberkulose 6, Entzündung der Atmuugsorgauc 1, durch Selbstmord 1, an sousti« gen Krankheiten 16 Personen. Unter den Verstorbenen befanden sich 8 Ortsfremde (37'5 "/«) und 16 Personen ans Anstalten (66 6°/,). Infektionserlrankungcn wurden gemeldet: Diphtheritis 1. — (Im Panorama International) ist noch bis heute abends eine höchst interessante Reise durch Sizilien zu sehen. Neben Ansichten vom Ozecm< dampfer «Angusta Viktoria» gibt es da Anfnahmcn von Palermo, unter deucn namentlich die Katakomben, die Palmen im Garten der Villa Tasca sowie die Szenerie hinter dieser Villa hervorzuheben sind, Weilers Ansichten von Messina, von Taormina, Catania und Pästum. Ein sehr effektvolles Bild bietet die Wolken Partie. Die Serie ist mit Geschmack zusammengestellt, die Aufnahmen sind von tadelloser Reinheit und Plastik. — Von morgcu an wird eine Wanderung im Salz-kammergut mitzumachen seiu. * (Schwere körperliche Beschädigung.) Gestern abends gerietheu die Wachsziehcrgehilfcn Franz Ursic nnd Ignaz Icrse in der Wolfgasse in einen Streit, in dessen Verlauf Ursiö sein Messer zog und dem Ierse eine so schwere Verletzung am rechten Unter» arme beibrachte, daß Icrse ins Laudcsspital überführt werden mußte. * (Tödlicher Sturz.) Vorgestern um 9 Uhr abends tat der 82jährige pensionierte Südbahnheizer und Hausbesitzer in Neber, Valentin Zagar, einen so unglücklichen Fall ans der Treppe seines Hauses, daß er sofort tot liegen blieb. * (Arbeiterbewegung.) Am 14. d. M. sind vom hiesigen Südbahuhofe 300 italienische Arbeiter nach Wien uud Budapest und 6(1 Kroaten nach Birnbaum abgefahren. 7 Kroaten kamen am felveu Tage von Amerika und 47 Mazedonier reisten von Birnbaum durch Laibach nach Agram. * (T, i c b st a H l.) Der Marketenderin Marie Buko< vic wurde am 14. d. M. in ihrer Abwesenheit aus dem unversperrteu Schlafzimmer eine silberne Damenuhr gestohlen. Der Diebstahl fchcint von einer dieustlosen Magd ausgeführt worden zn sein. — (Festgenommener Einvruchsd icb.) Im Laufe des Monates März wurden in der Pfarrkirche in Sagor die Opferstöcke erbrochen uud ihres Iuhaltes beraubt. Bald darauf wurden iu mehreren Häusern der Ortschaft Kotredesch bei Sagor verschiedene Sachen im Werte von 40 X gestohlen. Anfangs April wurden in Navue bei Watsch aus dem Hause des Johann Oceftel Geld und Wertsachen im Werte vou etwa 500 X gestohlen. Der Verdacht der Täterschaft fiel auf deu erst 17 Jahre alteu, Mitte März aus der Strafhaft eut-lasscnen Vaganten Iguaz Nns aus Tepe, Gemeinde Billichberg, und es wurde dessen eneraMe ^ eingeleitet. Nnn ist es der Geudarmerirpatl^st Hl. z^reuz am verflossenen Montag gelungen, ^.«: brnchsdiebes iu der Person des verfolgt"^ in dessen Heimatsgemcinde Villichberg h"^^ den. Der jugendliche Einbrecher sitzt bereits Y>" ^ uud Riegel. , h^'' — (Kirchcubanten.) InCerk »e ^ feld wnrde soeben der Ban einer neuen ^! ^ ^ Angriff genommen. Die alte Kirche ist ^ ^ tragen. Mit der Vauführuug wurde F,„^ F. Trumler in Laibach betraut; der ^"5^ Jahre in Anspruch uchmen. — Herr NraM^ hat welters die Kirche in Billichdcrg. ^ Bau ebenfalls vor kurzem begonucn '"" ^.Z P'V fowic die Detailpläne hiezu fertiggestellt. ^ '^ ist iu barockisierter Ncnmssancc durchgcB".^ nicht auders möglich war, da deu Bedingung der alte Turm erhalten bleiben mnß. ..> Di^ — (GeselligeZusammenk >l"!^F heutigen Konzerte des Wieuer KonzertrerclN'.'' g? findet iu der KasinoMashalle eine gcsell'g^ kuuft statt. , . B — (Schauturnen.) Auf das h""'^,^ turnen im «Narodni Dom» wird hienüt nocy merksam gemacht. Beginn 8 Uhr abeiids^^^ Theater, Dunst und Meraw^, — (Das Orchester des Wiener K^ Vereines) hatte gestern in Graz vor 0 ^ .^ Hause eiucu gläuzcuden Erfolg. Nach dem ^ neunten Sinfonie Bruckncrs mußte sich das g" 5 zum Danke für deu stürmifchen Beifall "yc ^ — (Ein ueucs Schauspielelg ^^, digt Ajörnsou in einem aus Rom datierte» ^', es heißt da: .... Alle Theaterfreunde "'^ia ,< darin einig, daß ein junger Mann ^^M'^ Sizilien uamens Grasso, der kürzlich eine ^.. ^ssi!^ schast begründet hat uud Vorstelluugen ^n ^ ^ Sprache gibt, einer der bedeutendsten Sct)" '^ ^ , Welt sei. Ein junger italienischer Dichter Y< ßM wogen, uach Rom zu kommen und einige ^^^ im Teatro Argentiuo zu geben. Am ersten ^^ ten kaum zwauzig Pcrsouen der Borste""'^„p^ zweiten Tage war das Theater überfüllt, «n? ^ Abeud sah man dort alles, was in NoM " ^ ^ ten Namen hat. Grasfo ist 26 Jahre m,^ , Catania, wo seine Mutter wohnt, nicht " ^ lange sie lebt. Sein Spiel ist so ""'"'"" ^ 5^ daß die Zuschauer nach einer Szeue, in de ^^ die Treulosigkeit seiner Gattin entdeckt, °°^s> zitterten nnd laut schrien. Alle versichern, l Z^. liches nie gesehen zu haben. Grasso wird ^ ^ „ach Rom kommen, um iu dem neuen SN .^,. zios «Iorios Tochter» zn spielen und d'e ^a-in ciuem anv dem Sizilianischen nberseh»e> geben.» 2lu»io». »».or». ,j i« der Z^nkirche. . «M^ Sonntag, den 1 7. April (He'M Z, ^ Hochamt nm 10 Uhr: Eäcilienmesse von ^fsell^ Älleluja — UoatuL vir von A. Foerster, Vuritiuz mou von Dr. F. Witt. ^b> ^, Z« der Swdtpfarrkirchs St. Z" ^ i' . Sonntag, den 17. April, nM ^ ^',, amt: Messe zu Ehren des heil. Antonnls Mc> in ^moll von Josef Gr. Zaugl, G"d"^, ^ IiuiUu8 vir 8uÜ>it, toututionom von * Offertorium Voriw« m«a von Mur. ÄroM^^ Telegramme ,^ des k. k. Telegrllphen-ßorrcspolldeNj'V Der russisch.japanische B"e^ ^ Petersburg, 15. April. l^'t,c'" ^/ Telegranlln des Großfürsten Boris -' ^ ^ gestrigen besagt: Wie den Erzählui^'N .,„ M^ fnrftcn Cyrill zn entneh,nen ist, stillt ^l ^ blicke der Erplofion auf die linke Scu ^n^ und ließ sich an den Händen auf ^'' ,M^>/ von wo er von einer Welle fortgcsp»l ,^, ^ dann geriet er tief ins Wasser. 9^^'!?,^flä^'^' eigene Anstrengnng wieder an die A.hda^,./ nach den, in den ssluten treibenden S^'" 3'l!'^ Danipfkntters, woran er sich etwa ^^'^'5 festhielt. Hierauf wuroe er von, Tc>rP" ^, .. n,nnii" aufgenoininen. Der fiirsten Eyrill fowie fein Diener snw ^ ^ Wie versichert wird, erfordert die ^''!^lsb"F fiirsten Cyrill seine Rückkehr nach ^«czia ,/ Petersburg, 15. April, T"' ">'' .^ erstatter der russischen Telegraphcn°'ltt ^^ ,>' aus Port Artur von, 1'l. d.: In ^" ^^t« l.^, 0, ging eine Abteilung unserer ^ _________ 737_____ 16. Upril 1904. ^ti»^",^ auf feindliche Torpedoboote. Es ent° ^ ton ^ ^anlpf, der bis 7 Uhr morgens währte, ^''chen > ,.Vesstra5nij" wurde von drei ja- cher w ^"lxw^'" llnnin^t und uinss unter. ^' in ^^ ^'^ seinen, Beistände der >lreuzer „Ba-^ttüt^-'^lwigen. Die feindlichen Torpedoboote schiel, ^ ^^' worauf das japanische Geschwader ^sch^u der achten Morgenstunde verliefz unser üblich« ^ ^ ^^^o und nahin den 5lurs auf das ^en ^ ^^clNuader. das sich zurückzog. Doch bald -^e T^ ff ^'^^ feindliche Streitträfte, gegen Itt !^er Ne?' '" ^'i. Unser Geschwader wandte ^lana/^ ö" und nährn die Schlachtstellnng zum ^ M,s^ Fundes ein, (is war gegen N1 Uhr, ^t" ein . "'^"' dem Panzerschiffe „Pctropav ? bedeck ^Wlosion erfolgte. Zwei Minuten dar-, ^liirst s^ ^^' ^"^" d"s Schiff. Gerettet wurden '"'lev f„,""ill und der Commandant Kapitän Ja- ^'^r'" vier Offiziere und '»2, nach einer an ^ichiff "°u «egen 5,0. Untermilitärs. Das Pan ^f ^?^^"" U'nrde am Mittelteile beschädigt. ^ Ä!,^' ^ ^ das innere Bassin zurückzog, wo es >Ue„ u.,^"^' ^"' 3"ud teilte sich in zwei Abtei- ^ >veb > ^.^^"»d "ni Horizont. Die ganze Zeit ^ twl. "'^' lehr frische Vrise, die abends in ^ ^.^ 'gen Sturm ausartete. ^°t»in '^' April. (Offiziell.» Admiral Uru. "lttc ^''""^ut der Kreuzer-Eskadre, meldet: Die >r G^t>oz^'störet'Flottille berichtet, das; sich ^» rus?^"' ""' 1:5. d. Port Artur näherte und ^o^.. - .Tainpf^ "on der Type des ..Petro-^tc„ h ^le i.>ineil Torpedobootzerstörer zun, 7" erlitt, "' U"W Geschwader hat keinen Scha-Mr. A-.''. ^l)n deni Oberkommandanten der Ht vor "^ ^^""' l'^l bisher kein offizieller Elchen ^' ^' ^p'll Konlmodore Tsah vom ^N^. "reuzergeschwadcr berichtet, das; er von ^n Bss, Astern den ganzen Tag über in Inter- Teh 7 gehört habe. ?^>l d^ ^.^°^' ^'^ April. Der zum Komman b ^^i^l ^'llen Ozean Geschwaders ernannte ^8 ab, Skridlov reist nior^en nach Peters- ^hea!^ ^"' ^p"l. Die gestern im Sarah Bern-° "stalte ^"gunsten der mssischen Verwundeten '"n ^ ^alcworslelluug ergab einen Nein >,Pct '/'^"Franken. 3^>nm (^urg, l5. April. (Offiziell.) Ein ^" Nlnv ^^'ernls Kuropattin au den Gros;-!^en ,v. !!^' ln LiaoM, von> gestrigen besagt: ^ ""terbi?, ^' ^" bein Grohfürsten Cyrill vor i^huiw '"'ch lange mit ihm. der durch Gottes ?ll von ?"^'"" lvurde. Ihr Sohn erholt sich tz ^ vy,"^ uberstaudenen Erschütterung. Einige tdi^ Ichwn. ^udN'nuden werden im Laufe einer < b" G^?'.' ^U' ,^iis;e sind verlebt, doch hatte ^ Hilfe f^uusi behend empfangen. Er kann sick >s> ü^sc !v s "uegeu. Nach einigen Tagen werden k' we, ^'"a^'n beseitigt sein. Der Großfürst Wörter. Dünung." ^'ich ^- '^' 15. April. (Offiziell.) Es be- "^trm ^"' bekannte Maler Verc^^agin auf ^^Ukd, bst" umgekonimen ist. >"b8ewin ^' ^p"l, Alereiev is< nach Port !l> l e!> ^ - - vi,?.liier ein'"' 15 April. (Neuter - Meldung.) ^''chen ^>''^Nangrn^n Berichten ist unter den ja- "'. dii. '^" '" Korea eine Krankheit auf >ntt Neri-Neri große Ähulichteit hat. ^^t,'" "'"" Angriff auf Port Artur. ^5vlle^u> "l, April. «Offiziell.) Statt- ^"Iaren ^^awphiert unter dem 15. d. M. cch^tte ^.'> Lon lj,/^ ^lir früh bis mittags bom° ^üen,i/ spanische Motte, bestehend aus 14 V^t m°^l Divisionen geteilt, die ssorw nn>> ^?^ cchlws ^" E-' lvurdeu zusainmen IM V^ ",'"tert. Die rnssische Flotte erwiderte vou „Pobjeda" ilnd den Kü- '°let 1^ (lhil - ^'" """^>e wurden fiinf Soldaten ^iss "f dc,, ^" venmlndet, sieben Chinesen ge blieb«.,^Usseu wurde nieinaxd verletzt. Die '" ""beschädigt. ^?elg. Serbien. ^t ^ Tie i> ^' ^'''l lAns amtlicher serbischer 'el?'>>ic»ch '. "uzelnen Blättern enthaltene Nach. ^lch. ^schlvii.. ^ arg,"' die Königsmörder gerich ^», -^fiziere "> ."'treckt uwrden N'äre. du:ch ^ ^osls<^ "^eier Garnisonen koinprounttiert "Udiss ^^,<. ^. 2i,ft gegriffen. !^^^i^" lm Kaiserpalaft zu Söul. Die Agencc Havas meldet ri»r Astern: Abends brach im kaiserliche», <^Uer5bl-u!,st aus, welche die ganze Nacht anhielt. Der Kaiser konnte sich mit seiner Fa milie fliichten. Französische Seeleute beteiligten sich mehrere Stnnden an den Arbeiten zur Lokalisierung des Brandes lind zur Rettung der wertvollsteil Objekte. Der Kaiser dankte dem französischen Gesandt-, schaftsträger für die mutige Hilfe der französischen Matrosen. Nudape st, 15. April. Infolge eines Zeitungs artikels fand heute zwifchen Graf Julius Karoly, uud dem Redakteur Dr, Legrady ein Degenduell statt, in welchem Graf Karolyi auf der Brust ver wundet wurde. Budapest, 15. April. Die über die Epidemie in Gödöllö veröffentlichten Berichte stellen fest, das; gegenwärtig blos; leichtere Fälle auftreten. Obwohl der Prozentsah der Kranken nur zwei von Tausend beträgt, wnrden die Schulen geschlossen. Angekommene Fremde. Hotel Elefant. Am 1b, April. Nibitsch. Forstmeister, Krainburg. — Petritsch, Weisberg, Schwab, Veer, Kohu S., Kohn L.. Klinger, Braun, Druschlovich, Iellmet, Lamm, Fischer, Muscolini, Grilnbersser, Müller, Vernstem, Reisende; Cunditt, Schweiu» burger, Äflte.. Wien. -^ Iurischovich, Reisender; Minach, Private, s. Sohn, Fiume. — Kalischer, Reisender. Berlin. ^ Herlt, Reisender, Nixdorf. Slntl, Forstmeister, Bleidorf. -i Breuer, Reisender, Bisttitz. — Moline, Private, Neumarltl. i Verstorbene. ! Am 14. April. Franz Kurnit, Pfründner. 80 I., Iapeljgassl! i^, ^l»rn«l>iu» «vuili«. - Helena Leinfellner. Arbeiterstochter, 8 M., Vicitschulgasse ^i, Ui.,nc:l,i<,i» d«»i!»ri». -Valentin Zagar, Besitzer, 82 I., Reber 7, ^^«pioxil^ ouredii. — Lucia Odlazet, Ursulincrin, 24 I., Kongrehplatz 18, 1'»-Kuren!. i)ulin. Liliosa Karolina Kante, barmherzige Schwester, 23 I,, Radetztystlllhe 11, ^nbcic:,!!, i„>Im. , Am 15. April. Franzisla Stibernil, Arbeiterstochter, , 1 M,, Seitellweg 11, Lebensschwäche, Meteorologische Beobachtungen in Laibach SeelMe 306 2 „>. Mittl. Lliftdnilk 736 0 mm. .. X Ü. N. 735 7 19' .^ SSW. z. starl bewöltt "' 9 . Ab. 735-9^ 1?U.F. - 736 4, »-8> windstill j heiter ^00 Das Tagesmittel der gestrigen Temperatur 15 2", Nor» male: l)-7". Verantwortlicher Redakteur: Anton Funtet. m Schweizer Seide! Verlangen Sie Muster unserer Nuuhcilen in schwär/, weiß oiler farbig. Spezialität: Beiden-Fonlard, Rohseide, Messalinea, IiOUlslnes, Sotawelzor-Stickerei etc. tür Kleider und ßlusen, von Kronen l"lf> an per Motor. Wir vorkauten direkt an Privat© und senden die ausgewählten Seidenstoffe soll- und portofrei in die Wohnung. Schweizer & Co LuzernO17 (H 10 •:. Seidenstoff-Export - Königl. Hoflief. jf% * g tf»tÜrUcfco •OCUVCuOt LithionQuelle *^**^ bewsthrt bei Nieren- i; i Blasenleiden, Harnbeschwerdon, Rheuma, Gicht und Zuckerharnruhr, sowie bei Ca> tarrhen der Athmutigs- und Verdauungsorgane. äalvatorqueUtn-Direction m /öperits (l'ngorn>. f Kasino-Restauration.^) * Sonntag, den 17. April 1904 um If tort mit besonders gewähltem Programm. Anfang um H Uhr abends. EiiilrHt »0 kr. Um zahlreichen Besuch bittet hochachtungsvoll (1621) Awiff1»«* ¦L«!«*»•, Restaurant. Doltor L. Guilleumn, nx-clvoin 'lmui.^(> ans («enf, hat au, dritten internationalen zahnärztlichen Kongreß zu Paris 1900 ans die Wichtigkeit der Zahnpflege bei Kindern im Alter von 8 bis 18 Jahren hingewiesen und führt in seinen interes. sauten Vorträgen an, daß R)°/« der in den Schulen untersuchten Kinder die Reinigung der Zähne mit der Zahnbürste nicht kaunten. Die Vernachlässigung des Mundes ist die Ursache vieler Krankheiten, welche durch sine mechanische Reinignng der Zähne »nit emem das Zahnemml nicht schädigenden Zahnpich' mittel, wie es z, N. das allgemein l>efa!i!ili> «Targs KalotwiU» darstellt, verhindert werden kann, ^5403) Gapantirspeines Weindestillat COGNAC MEDICINAL : UNTER STÄNDIGER CHEMISCHER CONTROLE Destillerie CAM IS.& STOCK TRIEST-BARCOLA ,'/.a%5rWF».K;;2;6^r-übepaMzu haben; Diätfehler behebt Rohitscher «Styriaquelle» (Mebizinalwasser). In Mein, Koguak ?c. i)iediag-emn pokoj- I nikn daiovali krasno vence ter ga sprcmili na I dolgi poti k zadnjeimi pouitku, iürokamn naj- prinrènejfto «abvalo. (1523) V Ljubl.jani, dne 15. aprila 1904. Žalujoèi ostali. Laibacher Zeitung Nr. 86.________________________________738___________________________ ___________16^lpnl^0^ Kurse au der Wiener Börse vom 15. April 1904. n««^ ow««««A«M Die notierte» Kurse verstehen sich i» Kronenwährung, Die Notierung sämtlicher Altlen u»d der «Diuersen Lose» »ersteht sich per Stück. ^^--<^ HUgemeine Staatsschuld^ «»ell> Ware (linheitl. Nente in Note» Mai- November p.K.4-2"/„. . , 88-80 100'- inSilb.Ian.-Iuli pr. K.4'2"/« 99-60 99'80 „ Not. Febr. «lug. pr, K. 4'2«/„ 100-45 10065 ,, „ «lplil,'Olt, pr.iK,4 2°„ INU-45I0N85 I8b4er Staatslose 250 fl, 3-2«/« 191 — 195 — 1860er „ 500 fl, 4°/» 15260 153 «0 18«0er ,, 100 fi, 4°/n 1K2 — 184 50 1864er „ 100 fl. . . 259 — 263 — dt°. „ 50 fl, , . 2U0 — 26»'— Nom.-Pfandbr. ll 120 fi, 5"/„ . 298 - 293 80 Staatsschuld der er Ultimo . 4«/„ 99 SU 99-80 Oesterr.Investitious'Nente.stfr,. per Kasse .... 3>/,°/° 91-45 9165 Eisenbahn.BtaatSschuld. verschrelbungen. Clisabethbahn in G., stcuersrei, z» 20.000 Kronen . . 4°/« 118 35 119 »5 ^ranz Josef'Bahn in Silber »oiv. St.) .... b'/<"/„ 12820 13« 20 Nubolfsbahn in Kronenwähr. steuerfrei (div. Et.). . 4^10010 101 — Vorarlbergbahn i» Kronenwähr. fteuerfr., 400 Kronen . 4»/„ 100 30 101 30 Zu Vtaatsschuldverschrelbun» ge»l.abgtstemp.///n........471--474'— dto. Lalzb."Tir.200fl, «. W.T. b°/„.........443'-445- ü. Karl-Ludw..«. 200 fl, KM. 5'7„ von 20« fl......—'— — — Geld Ware Vom Staate zur Zahlung übernommene Elsenb.'Prior. Obligationen. ltlisabcthbahn 600 u, 3000 M. 4«/„ ab 10"/«...... II? — 118-- Vlisabethbahn, 400 >!. 2000 M, 4"/»......... 11925 120-25 Franz Ioses.-V., ltn>, 1884 (div. St.) Silb., 4°/„..... 1l)0 25 101 25 Galizische Karl Ludwig-Nal,!, (div. St.) Lilb. 4° u . . . ioU'25 101 25 Vorarlbcrgcr Bahn, vahr., steuerfrei, per Kasse , . . 98 05 98-25 4"/„ bto. dto. bto. per Ultimo . 98 — 9820 Ung. St.-Eis. «nl. Gold 100 fl. — — —-— bto, dto. Silber 100 sl. . . . —-— —-— dto. Staats Oblig. (Uug. Ostb.) v. I. 187U....... —-^ -^'^ dto, Schanlregal'Ablös. Oblia. — — —'— bto, Pram.-U, il 100 fl. — 200 ll 209 — 2l1 60 dto. dto. il 5Nfl, —K»0K 209 —8I1-— Theis,.Nel,."Lo1e 4"/>, .... —'— —'— 4"/„ ungar. Gruudentl.-Oblig. 9840 98'4« 4"/„ lroat, und slavon, detto 88vi5 99 25 Andere üssenll. Hnlehen. 5"/„Do»auNea.'Anleihe 1878 . 107 —108'— Anlrhe» der Ttadt Görz . . — — —'— Anlehnn der Stadt Wie» . . . 103 90 10490 dlo. dto. (T'lberob.Gold) 12» — »24-— dto. dto. (1894^ .... 98 72 9975 bto. dto, (1898). . . . l19-U5j10U' — — Geld Ware Vsandbriese etl. Nudlr. allss.üst.in5»I,uerl.4"/„ 89 L0 100U0 ^t.-uslrrr Lllnbes'byp. N»st.4"/u I0U-— t01 — Oest..nng. Vanl 40'/.jähr. verl. 4°/„......... 100 60 101-60 bto. dto. bUjllhr. Verl. 4°/n 100 60 10160 Sparlasfr, 1.üst.,U0I.. vrrl.4"^ ial'10 lO2'— Wsenl>aI)N'Pnorität0' Gbligationen. Ferdinands-Nordbahn «m. 188« 100 »w ioi-U0 Oestcrr. ^lurdwestbahn . . . 108 ,» l09'10 Staatsbahn....... 420 - 422 — Eübbahu il 3"/„verz, Iann.'Iuli 289 90 »ui-9» dto, ^5"/„...... 124-75 —-— Un«.'gal!z. Bah»..... 110-75 111 ?!> 4°/u Unterlrainer Bahnen . . — —. — — Diverse Hose (per Stück). Verzinsliche 5!ose. 3»/„ Äobei'lrcdit Lose Eni. I88N z«,?-— go? _ »"/» ,, ., Em. 1889 294 — 298 — 4°/« DonllU'Dllnipfsch. 100 fl. . —— —-— 5. 89-— 30 — Nudulf-Lose 10 fl...... L7-— ?K'— Salm Lose 40 fl...... 227 — 237 — Sl-Geuoie-Lose 40 sl. . . . — - — — Wiener Comm.-Lose v. I. 1874 505-— 51450 Gewmslsch. d. »"/^ Pr.'Schuldv. d.Äodenlreditllnst., Em. 1889 91'— 38'— Laibacher Lose...... >^'— »-'— Velb Ware Nltien. Hransport-zlnler-nehmungen. Aussig-Iepl.ltisenli. 500«. . . 2330- 2340' Bau^ u. Beiriebs-Ges. für städt. Straßenb. in Wien lit. ^ . —— —-— dto. dto. dto, I!t. N . --— — — Nöl,m. Nordbahn 150 sl. . . »55 — 303 — Buschtiehrader Eis. üOO fl. KM. 2580' 2590' dtu. dto. (lit. L) 200sl, 1037' 104^' DonauDampfschifiahrts. Gesell. Oesterr., 500 f>. KM. , . . »51 —»54 — T>ur.'B°denbacher E.-Ä. 400 X 4U5 — 500 — sserbinauds Norbb. i0OU fl. KM. 5490' 5510-Lemb.-Czeruow-Iassl, ° Eisenb,- GeseNschaft 200 fl. S. . . . 58350 587'50 Lloyd, Oest., Trieft, 500 fl. KM. N60 — 66l- - Oesterr. Nordwcstbahn 200 fl. S. 4l9 — 421 — dto. dtu. (lit. U) 200 sl. S. 425-428 — Pra« DuxerEisenb. 100 fl. abäst. 202 — 202-25 Etalltöeisenbalin 200 fl. 2, . . 64425 645-25 Sübbahu 200 sl. S..... k»-50 8150 Endüordd. Uerb.-A, 200 fl. K?)l, 407 — 41050 Tramwal, Ges., NcueWr., Priu- ritätö-Altien 100 fl, . . . 17'— 19 — Ung.nllliz. ltisenb. 20«fl, Silber 405 — 4075.) Ung.Westb.(Naab-Graz)20Nfl,S. 40450 —'— Wiener Lolalbahnen-Att.Ves. . 95 — —'— Kanken. Anglo-Oest. Banl 120 fl. . .279 — 280- Bankverein, Wiener, 200 sl. . 515 — 516 — Äodlr.-Aust., vest., 200 fl. 3. . 930 — 934- Krdt, Anst) s. Hand, n.G. 160 fl. —— — — dto. dto. per Ultimo . . 64325 644-25 Kreditbank, Allg.ung., 200fl, . 762-50 763-50 Depositenbaul, Ml«,, 200 sl. . 426- 42685 EslompteGes., Ndröst., 400 X 51050 51150 Oiro^ u. Kasicnv., Wiener 200 fl, 480 — 440 — Hypothelb., vest., 20«fl.3U"/<> li. 250 — 260 — Lünderbanl, vest,. 200 fl. - - ^' A veslerr.-ungllr, Banl, 60» f>- - zzg^" Unionbanl 2 - ^ !^ Prager Wsen-ssnd.Oes. 20"' ^z^,, Salao-Tarj. Steinlohlen M ' ,^"^ ,,Schlöglnlilhl". Papiers. 2««^' zse",7z. „Stcyrerm.". Pap'"f."-»^' 5^ - „«-^ ^ WienerbergerZiegel.M'en»"' Devisen. Kurze Sichte» ^^,^l^ Amsteibani ....--' ill^»! Dcutsche Plätze . . - ' ' ,z»^< London ....' ?i" ^ Paris...... -^-^ St. Petersburg . . - ' ' Valuten. ^,. >^ Dulaten.....- - ' !s^,,'" 20Franlen°Ltücle . . - ' ' u?" ^ Deutsche Reichsvanlnote» - ' ,.>,ü! ^ Italienische «anlnote» > ' l ^ ^ i«ubcl'Noten , . . - '^^^^ Elzs.- -uLnct "Verlca.-u.f Tou Keiiuu, l'suiulbrlvjvn, »TlorliAteii, Akllrn, Loiru etc., l>evut>n und Vnliiten. [63*9) Lob -Versicherung. Jtm C Mayer i ! 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