ftibödjtr Diöcesmdlatt. Inhalt: L Aufruf zum Eintritte in den Cäeilien-Verein in Laibach und Statuten des Cäeilien-Bereines in Laibach. — ü. Bearbeitung wissenschaftlicher Fragen vom Jahre 1875: Kako naj ravna spovednik z greSniki v bliznji priloznosti ? — III. Wissenschaftliche Aufgaben für das Jahr 1877. — IV. Kanonische Visitation im Jahre 1877. — V. Konkurs-Verlautbarung. — VL Chronik der Diözese. I. Aufruf zum Eintritte in den j§etem in Hmbach. Die unermeßlichen Schütze der Kunst, welche die katholische Kirche in ihrem Innern birgt, müssen von berufenen Männern wieder aus ihren Schächten gehoben, zur Geltung gebracht und verwerthct werden, soll nicht das Zerrbild der wahren Kunst den Lorrang abgewinnen und die heiligen Interessen der Kirche selbst gefährden. Gilt dieß von der Kunst im Allgemeinen, so gilt es noch besonders von der Kirchenmusik. Der weltliche Gesang, die profane Musik ist seit langer Zeit in die Gotteshäuser eingedrungen und hat die alte Kirchenmusik aus denselben verdrängt. Und doch verdiente es kein Zweig der kirchlichen Kunst weniger vernachlässiget zu werden, als die Kirchenmusik, denn sie steht mit dem erhabensten Mysterium, das wir haben, mit der Hl. Messe in einem viel innigem Zusammenhänge, als jede andere Kunst. Ob die Kirche mit Statuen ober Malereien geschmückt sei oder nicht, ob diese würdig seien oder nicht, — ein Hochamt kann abgehalten werden. Aber ein Hochamt ohne liturgischen Gesang ist geradezu unmöglich; cs wird zur stillen Messe. Das Opfer ist möglich ohne kirchlichen Gesang — aber nicht das Hochamt. Statuen und Gemälde sind da zur Erbauung des Volkes; wohl auch die Kirchenmusik, aber diese hat nicht bloß zu erbauen, sondern sie greift in die äußere Handlung des Hochamtes ein. Ist nun die Musik ein wesentlich liturgisches Element, so ist der Altar der Zielpunkt derselben. Daraus ergiebt sich ihr erhabener Charakter als das in Töne umgesetzte Gebet. Das Gebet beruhigt das aufgeregte Herz des Menschen, es gießt edle, himmlische Gefühle in die Seele; Gebet ist Verkehr mit Gott, Hinrichtung der Gedanken und des Willens aus Gott. Dasselbe soll die Kirchenmusik seiu und erreichen. Doch, leider! unter dem Vorwande, das Volk zu erbauen, hat seit beiläufig 100 Jahren die Kirchenmusik mit Beseitigung der kirchlichen Vorschriften dem trügerische» Beifalle der Menge nachgejagt und ist selbst zur Lüge geworden; der Gräuel der Verwüstung an heiliger Stätte hat eine so große Ausdehnung genommen, daß in unseren Tagen die Kirchenmusik für jeden aufrichtigen Katholiken eine Ursache bitter» Schmerzes ist. Intelligente und begeisterte Männer erkannten diesen kläglichen Zustand und begannen durch Sammeln und Aufführung lange im Staube der Archive gelegener und vergessener kirchlicher Musikwerke, durch würdige Kompositionen und publizistische Thätigkeit die große Masse zu gleicher Erkemituiß emporzuheben. Doch blieben alle diese Bestrebungen mehr weniger vereinzelt, daher beinahe erfolglos, bis es dem genialen Priester der Regensburger Diözese, Franz Witt, im Jahre 1867 gelang, den „Allgemeinen deutschen Cäcilien-Vcrcin" zur Hebung und Förderung katholischer Kirchenmusik zu gründen. — Die großartigen Erfolge der Bestrebungen Witt’s um die kirchliche Tonkunst näher zu schildern ist nicht unsere heutige Aufgabe; cs genüge nur zu erwähnen, daß während des letzten in Rom tagenden Concils der gefammte deutsche Episcopat an den heil. Vater die dringendste Bitte stellte, Er möge den Cäeilien-Verein besonders gutheißen und mit seinem allerhöchsten Wohlwollen krönen. Der h. Vater hat dieser Bitte mittelst Breves: Multos ad commovendos animos . . 3 vom 16. Dezember 1870 nicht nur freundlichst willfahrt und dem deutschen Cäcilien-Berein apostolische Sanction und Approbation ertheilt, sondern auch zum Protector desselben einen Kardinal ernannt und dem General-Präses des Vereines, Franz Witt, wegen seiner Verdienste um die Hebung der Kirchenmusik laut Brevc vom 2. Sept. 1873 den Titel und Grad eines Doktors der Philosophie verliehen. Wenn wir nun einerseits den Zustand der Kirchenmusik in unserer Diözese, welche sich sonst durch ihre kirchliche Gesinnung immer hervorgethan und deshalb vom Hl. Vater oft belobt worden ist, betrachten, und andererseits im genannten Breve vom 16. Dez. 1870 lesen, daß Se. Heiligkeit die Statuten des deutschen Cäcilien-VereineS mit den Kardinalen, welche der Congregation der Riten zngetheilt sind, reiflich erwogen und gemäß dem Rathe derselben der sog. Commission für Kirchengesang zur Prüfung übergeben, nach Entgegennahme des Urtheils dieser Commission für ewige Zeiten gutgeheißen und bestätiget und überdieß bestimmt haben: es solle dem Breve ohne Beschränkung nnd Verkürzung Achtung und Folge geleistet werden, (mature rem communicavimus cum Cardinalibus Congregationis legitimis Ecclesiae Ritibus cognoscendis praepositae, deque eorum-dem W. Fratrum sententia, memoratas Leges examinandas ponderandasque dedimus clarissimis viris e Consilio, quod vocant cantus Gregoriani . . . accepto praefatorum virorum voto, Leges seu Statuta, auctoritate nostra Apo-stolica, tenore praesentium approbamus, sancimus, illisque perpetuum approbationis et sanctionis Nostrae robur adjicimus; decementes insuper praesentes Nostras litteras firmas, validas et efficaces existere et fore . . .) — wenn wir nun dieses neben einander stellen, was bleibt uns zu thnn übrig, was ist unsere Pflicht? — Die Gründung eines kirchlichen Musikvereines für unsere Diözese im Sinne des „deutschen Cäcilien-Vereines", eines Vereines, dessen Zweck die Hebung und Förderung der kath. Kirchenmusik im Geiste der Hl. Kirche ans Grundlage der kirchlichen Bestimmungen nnd Verordnungen ist. Bereits seit längerer Zeit, namentlich aber seit der Cäcilienvereins-Versammlung zn Graz im verflossenen Sommer wurden Stimmen laut, wie nothwendig auch uuserm Lande ein solcher Verein wäre. Deßhalb bildete sich ein Comite, das sich zur Aufgabe stellte, auf Grundlage der vom Hl. apost. Stuhle approbirten Statuten des „Allg. deutschen Cäcilien-Vereines" solche für unsere Diözese zu entwerfen, dem Hochwürdigsten Herrn Fürstbischof zur Genehmigung zu unterbreiten, ferner Hochdenselben um die Ueberuahme des Pro-tectorates über den neuen Verein zu bitten und die Bestätigung der Statuten von Seite der hohen k. k. Landesregierung zu erwirken. — Alles dieses ist bereits geschehen; und nun tritt mit gegenwärtigem Aufruf unter Anschluß der genehmigten Vereinsstatuten das provisorische Vereinscomite an Euch, Katholiken, geistlichen nnd weltlichen Standes, mit der dringenden Einladung und Bitte heran, dem „Cäcilien-Verein in Laibach" als Mitglieder beizutreten und es hegt die angenehme Hoffnung, es werde bei der streng kirchlichen Gesinnung der Bewohner Krains uud deren eminenter Sorge für die würdige Feier des Gottesdienstes in allen Kreisen der Bevölkerung eine rege Theilnahme am Vereine stattfinden. Unsere Zeit erträgt keine Halbheit; sie fordert Entschiedenheit auf allen Gebieten des Lebens und ganz besonders auf dem Gebiete des kirchlichen Lebens. Es giebt zwar viele Katholiken, die ihre persönliche G e s ü h l s e r r e g u n g bei musikalischen Aufführungen in der Kirche für wahre kirchliche Erbauung halten und in diesen Dingen auch von der Kirche selbst keine Vorschriften annehmen wollen. Wie aber ein wahrer Katholik nur derjenige ist, der ein gehorsames Kind der Kirche ist, der in Sachen des Glaubens und des kirchlichen Lebens nicht seinen subjectiven Anschauungen folgt, sondern auf das Wort der Kirche hört und ihren Geboten gehorcht: so ist auch wahre kathol. Kirchenmusik nur diejenige, welche eine gehorsame Dienerin der kathol. Kirche ist; eine Musik, die sich stets nach dem Enltns der Kirche richtet uud nicht beansprucht, daß der Cultus sich nach ihr richten solle; die nur das singt, was die Kirche gesungen haben will und nur so singt, wie die Kirche gesungen haben will; die nicht glänzen, sondern den höher» Zwecken der Kirche dienen will. Eine solche Kirchenmusik verlangt die Kirche, eine solche strebt auch unser neu gegründeter Cäcilien-Verein an. Zeigen wir daher, Priester wie Laien, durch zahlreichen Beitritt zum Vereine, durch intellektuelle und materielle Unterstützung desselben, daß wir gehorsame Kinder der Kirche sind, nicht bloß mit der Zunge, sondern auch im Herzen und in der Th at! Laibach am 15. Februar 1877. . ’ U Für das prov. Verems-Comite: Dr. Anion Jarc, prov. VcreinspräseS. Johann Gnjyda, prov. Sekretär. des Cäeilien-Vereines in Laibach. Uame und Sitz. §. i. In der Diözese Laibach bildet sich unter dem Schutze der heil. Cacilia ein Musikverein. Er nennt sich „Eäcilien-Verein" und hat seinen Sitz in Laibach. I w e dt. §■ 2. Der Zweck des Vereines ist: Hebung und Förderung der katholischen Kirchenmusik im Sinne und Geiste der heiligen Kirche auf Grundlage der kirchlichen Bestimmungen und Verordnungen. Seine Sorgfalt wendet er zu: a) dem gregorianischen Choräle, b) der figurirten polyphonen Gesangsmusik der älteren und neueren Zeit, c) dem Kirchenlied in der Volkssprache, (1) dem kirchlichen Orgelspiel, e) der Instrumentalmusik, wo sie besteht, so weit sic nicht gegen den Geist der Kirche verstößt. Mittel. §• 3. Mittel zur Erreichung des Zweckes sind: a) Empfehlung, Mittheilung, Verbreitung kirchlich gehaltener Tonstücke und belehrender musikalischer und liturgischer Schriften. b) Errichtung einer Orgel- und Gesangschule. c) Vereinsversammlungen mit Besprechung der Mitglieder und mit Production kirchlicher Tonwerke zur Förderung der Vereinszwecke. Mitglieder-Pflichten. §• 4. Mitglied des Vereines kann Jedermann werden, der a) nach Maßgabe seiner Kräfte und Mittel für die Zwecke des Vereines thätig sein will, und b) einen jährlichen Beitrag von 1 fl. österr. Währ, leistet. Wer überdies? einen Beitrag von mindestens 10 fl. leistet, wird als Gründer des Vereines angesehen. Rechte. §• 5. Alle Mitglieder haben 1. das Recht auf die Vereinsgaben, 2. das Recht, den bei den Versammlungen stattfindenden öffentlichen Vorträgen und Productionen beizuwohnen; weiters das Recht der Theilnahme, Antragstellung, Meinungsäußerung und Abstimmung bei den Vereins- Versammlungen, 3. das aktive und passive Wahlrecht bei den Vereinswahlen. Austritt und Ausschließung. §• 6. Der Austritt aus dem Vereine steht frei nach vorausgegangener Anmeldung beim Vorstande. Die Ausschließung eines Mitgliedes erfolgt durch den Vorstand, wenn dasselbe den Interessen des Vereines entgcgenwirkt. Uereinsleitu ug. A. Protektor. §• 7. Protector des Vereines ist der jeweilige hochwürdigste Fürstbischof von Laibach. §• 8. Rechte des Protectors: a) Er genehmiget die Wahl des Vereinspräses, b) er empfängt vom selben jährlichen Bericht über das Wirken des Vereines, c) ihm steht es zu, jederzeit Einsicht zu nehmen von den Protokollen des Vereines, d) ihm ist jede Statutenänderung zur Genehmigung zu unterbreiten. B. Vorstand. §• 9. Den Vorstand des Vereines bildet ««»Ausschuß von 9 Mitgliedern: a) der Präsident, b) der Sccretär, der die Stelle des Präsidenten in dessen Verhinderung vertritt, c) der Musikdirektor, d) der Cassier, und e) 5 andere Mitglieder. Der Vorstand wird von der Generalversammlung durch relative Stimmenmehrheit auf die Dauer von drei Jahren gewählt. §. 10. Der Präsident leitet und vertritt den Verein nach Außen, ordnet und vertheilt im Einvernehmen mit dem Secretär und Musikdirektor die laufenden Vereinsgeschäfte; er beruft die Ausschuß- und Generalversammlungen und entwirft für dieselben das Programm. §• H. Der Secretär führt die Correspondeuz und die Vereinsbücher und nimmt die Anmeldungen der Mitglieder zum Eintritt in den Verein entgegen. §• 12- Dem Musikdirektor obliegt die Leitung und Besorgung des musikalisch-technischen Theiles. §. 13. Der Cassier empfängt und verwahrt die einlaufenden Gelder und legt dem gesammtcn Ausschüsse und der Generalversammlung, so oft sie zusammentreten, den Rechenschaftsbericht über die Einnahmen und Ausgaben vor. Vereinsversammlungen. §• 14. Die Ausschußversammlungen können je nach Bedarf, die Generalversammlung muß aber wenigstens alle drei Jahre vom Präsidenten durch rechtzeitige Ankündigung einberufen werden. Die Generalversammlung ist ohne Rücksicht auf die Anzahl der erschienenen Mitglieder beschlußfähig. Sowohl im Ausschüsse als in der Generalversammlung ist zur gültigen Beschlußfassung die absolute, bei der Wahlvornahme aber die relative Majorität der Anwesenden erforderlich. §. 15. Gegenstand der Vcreinsversaminlung: 1. Wahl des Vorstandes durch Stimmzettelabgabe der anwesenden Mitglieder, 2. Entgegennahme des Geschäftsberichtes und der Rechnungslegung, 3. Beschluß der Statutcnabänderung über Antrag des Vorstandes, 4. Beschluß der Vereinsauflösung über Antrag des Vorstandes, und in diesem Falle die Vermögensdisposition zu Zwecken katholischer Kirchenmusik, 5. Vorträge über Kirchenmusik, 6. Musikalische Productionen. §. 16. Musikalische Productionen können auch außer der Generalversammlung entweder in Laibach oder an einem anderen Orte der Diözese veranstaltet werden. §• 17. Streitigkeiten, welche sich aus den Vereinsverhältnisseu ergeben sollten, schlichtet der Vereinsausschuß. Eine Beschwerde dagegen findet nur an die Generalversammlung statt, welche in solcher endgiltig entscheidet. Ausfertigungen und Bekanntmachungen. §• 18. Die Ausfertigungen und Bekanntmachungen aller Beschlußfassungen werden vom Präsidenten und Sekretäre des Vereines besorgt. Beitrittsanmeldnngen zum Vereine mögen gemacht werden an den prov. Sekräter J. Gnjezda, Präfekt im Coll. Aloisianum. Sobald sich eine genügende Anzahl von Mitgliedern gemeldet haben wird, wird das prov. Vereins-Comitö nicht säumen, die constituircude Generalversammlung, mit der eine kirchenmusikalische Production verbunden sein dürfte, einzuberufen. II. Bearbeitung wissenschaftlicher Prägen vom Jahre 1875. In dein „Laibacher Diözesanblatte" vom Jahre 1875 S. 19, 20 wurde die Nützlichkeit der wissenschaftlichen Bearbeitung theologischer Fragen hcrvorgehoben und zugleich drei solche Fragen der hochwürdigen Geistlichkeit zur Ausarbeitung für das Jahr 1876 vorgclegt. Die hochwürdigeu Herren, an die der Ruf ergangen ist, haben sich der gegebenen Aufgabe mit lobens-werthem Eifer unterzogen und sehr schätzeuswerthe Arbeiten geliefert. Von jeder der aufgestellten Fragen wird eine Bearbeitung im Diözesanblatte veröffentlicht werden, nachdem sie vorher durch Zuziehung anderer Arbeiten in eine bestimmte Form gebracht worden ist. Die Wahl der Sprache, in welcher die Bearbeitung geschehen soll, wurde dem Gutdünken jedes einzelnen Priesters anheim gegeben. In dem heutigen Blatte wird die slovenische Beantwortung der ersten Frage: „Nach welchen Grundsätzen hat der Seelsorger bei den Gelegenheitssündern vorzugehen?" der Oeffentlichkeit übergeben. Kako naj ravna spovednik z gresniki v bliznji priloznosti ? A. Bliznja priloznost. Vpraäanje, kako naj ravna spovednik z gresniki, kteri so v bliznji priloünosti, spada med nar te2ja vpra§anja v pastirstvu, in sicer Le zarad tega, ker uceniki razlicno razlagajo, kaj je blifcnja priloznost. Nekteri toavniki pravijo: bliznja priloznost so tista vabila, ktera öloveka vselej, ali pa skoraj vselej zapeljejo, dagreSi; drugi pravijo: ktera cloveka navadno ali veckrat zapeljejo; zopet drugi: v kteri clovek veckrat gresi, kakor ne; zopet diugi: v kteri je nravno gotovo da gresi; zopet drugi: v kteri verljivo greäi. Da je pa to teZko natanko dolociti, so spoznali ze starejsi bogoslovci. Tako 11. pr. Dikastillo piäe1): Celebris est distinctio proximse et remotaj occasionis, quamvis non facile sit plene explicare, qusenam sit occasio proxima; in Suarez pravi, da se komaj zamore postaviti gotovo vodilo: quia tota h$c res maxime pendet ex prudentia Confessarii. Iz tega je raz-vidno, zakaj da med bogoslovci ni prave edinosti o oziru vprasanja, kaj je bliZnja priloZnost? Hocem naj poprej navesti mnenja nekterih nravnikov. 1. Sporer2) pravi: Occasio proxima dicitur illa, in qua creditur, vel credi debet rationabiliter, perpensis omnibus circumstantiis pccnitentem rar o vel nun quam mansurum sine peccato mortali. Ex communi Navarrus, Layman et alii passim. K temu pa pristavi: „Dixi: in qua creditur etc.“ Tanner3) hic addit: vel probabile est, te esse lapsurum in peccatum. To pa mi ne dopade, pise dalje. Ce je le verljivo, da bo gresil v oni priloZnosti, je gotovo tudi lehko verljivo, da ne bo gresil. Sporer toraj meni, da le ondi je bliZnja priloznost, kjer je futuritio peccati nravno gotova. Card, de Lugo4) se popolnoma vjema s tem mnenjem. Ratio, cur üla apellatur proxima et htec remota, videtur esse, quod inter illam et peccatum nihil videtur mediare propter quandam conjunctionem neces-sariam moraliter, quam videtur habere cum peccato: haec autem videtur non ita conjuncta, sed remota, qua-tenus mediat major libertas hominis, per quam consequitur peccatum. — To se natancneje razklada ter pravi: Ne smemo misliti, da priloznost se zarad tega bliznja imenuje, ker ni nicesar med priloZnostjo in grehom, ampak ker ni nicesar med priloznostjo in med nravno gotovostjo prihodnjega greha. Po njegovih mislih je bliznja priloznost tista, v kteri clovek veckrat gresi. Pristavlja pa: Alii addunt, occasionem proximam esse, qua nunquam, vel fere nunquam utitur homo, consideratis circumstantiis, absque peccato novo, ut qui detinet concubmam domi, raro vel nunquam desinet cum illa peccare oblata occasione. To se obsimeje pojasnuje z zgledi. Layman-u6) je bliznja priloznost, kteri se clovek tezko ali komaj ogne (quam spectatis omnibus circumstantiis difficulter et vix aliquis putatur evitaturus). B. Elbel6) temu priterjuje in pristavlja: Ex occasione proxima peccatum prawidetur moraliter certo secuturum. Iiavno tega mnenja so TomaZ Sanchez, Castro Palaus in Dikastillo7). Dalje tudi La Croix8), ki piäe: Occasio proxima dicitur, qua; homines similis conditionis frequenter inducit in tale peccatum, vel de qua per experientiam constat, quod in peccatum communiter inducat, . . . ideo dicitur proxima, quia inter ipsam et peccatum communi ter nihil intervenit, quod impediat peccatum. Do sedaj navedeni uceniki toraj bliZnjo priloZnost kaj tesno omejujejo, ki pravijo, da bliZnja priloZnost so tiste osebe, tiste reci, sploh tista vabila, ktera cloveka vselej ali pa skoraj vselej zapeljejo, da gresi. 2. Drugi nravniki pa bliznjo priloznost bolj razsirijo. Cardena9) stavi vprasanje: An ad occasionem proximam requiratur periculum certum peccandi, an vero sufficiat probabile? in reäi v nasprotji s poprej omenjenimi uceniki s tem, da terdi, da se ne zahteva pervo, ampak zadostuje drugo. Antoine10) se sklada s tem nacelom, ker pravi: Occasio proxima est ea, quie affert morale seu pro- babile periculum peccandi, sive est ea, in qua quis verisimillter est peccaturus. Collet11) pravi, da se strinja s svetim Karolom Bor. in navede njegove besede iz „Monita ad Confessar.“ Ondi pravi: Peccati mortalis occasiones vocantur, quidquid ad peccatum inducit, aut ex sua natura, aut ex parte poenitentis, qui in ea occasione positus ita peccare consuevit, ut probabile sit ex suo pravo habitu illum in eadem peccata lapsurum esse, si in illa occasione perseveret. ‘) Cardenas, crisis theolog. dissevt. XL. *) Sporer, theologia aacramental. p. HI. n. 323. 8) De pcenitent. disp. 6. *) Lugo, de Poenit. disp. XIV. s. 10 c. 149. 6) Layman C. V. tr. 6. c. 4. °) De Sacram. Poenit. Conferont. IV. ’) Cardenas 1. c. n. 7. a) La Croix. Theol. moral L. V. e) Card. 1. c. cap. 3. ’°) Antoine, Theol. moral, de Poenit. cap. 3. **) Colles de Poenit. p. II. e 8. Öe besede sv. Karol. Bor. tako vzamemo, kakor jik Collet navede, se res sv. Karol strinja z drugo mislijo. — Toda imam pred seboj drugo izdajo sv. Ivarola: Sti. Caroli Bor. monition. et instructiones etc. quas in cleri sui usum Carolus ab Herberstein, Labac. episc. recudend. curavit. Labaci, Michael Promberger 1773 — v tej izdaji pa se te verste drugace glasijo: . . . ut certe Confessarius metuere possit, quod ex perverso, quem diu induit, habitu in posterum non magis abstinebit, quam prius a peccato, si in iisdem occasionibus versetur,') — v tem pomenu pa se bolj strinja z uceniki perve verste. Za drugi pomen teh besedi govori tudi Reuter, ki na ravnost pravi: Male ab aliquibus dicitur univer-saliter occasio proxima, in qua quis frequentius peccat, quam non peccat; aut fere semper peccat.8) Ravno tako dolocuje bliznjo priloznost tudi sv. Alfonz Lig. Ta sv. ucenik zaverLe mnenje Sporerjevo z besedami: Definitio haec non placet; in pravi:8) Quidam AA. volunt, non esse occasionem proximam nisi eam, in qua homo fere semper, vel ut plurimum ceciderit; sed communior et verlor sententia docet, occasionem proximam esse illam, in qua frequenter quis peccavit. Zarad tega pa tudi vprasanje: ali se sme izpostaviti verljivi nevarnosti k grehu, kadar pameten vzrok to zabteva ? — resi nikavno, sklicevaje se na sv. Tomaza. Busenbaum, Croix, Cardennas in druge. Kjer je verljivo, da bo gresil, je nevarnost notranja, te pa se je treba ogibati, ce je ta priloznost prostovoljna. Sporer, Gobat in dr. to nasprotno razsodijo: Unde confessarius non judicabit, illum suum pcenitentem esse in occasione proxima se inebriandi, aut peccatum turpitudinis, occasione pravae societatis, perpetrandi, qui tentatus decies, acquievit solum bis, terve. Secus si bis, terve superior evasisset, succubuisset autem septies vel octies. Ergo illi priori nolenti recedere ab occasione non negabit absolutionem. (Caramuel vult (at non ego) illi etiam non negari, qui totius fuit victor quam victus) negabit autem posteriori, nisi vel urgens causa illi poenitenti faveat.4) Z mnenjem sv. Alfonza se strinja tudi Croix, Scavini in dr. Po tem takem toraj Benger5) pise popolnoma v smislu sv. Alfonza, ko pravi: Öe so poMaj, razmere in okolisine take, da tistega, ki se znajde v njih, ne le v greh zapeljati zamorejo, temvec ga tudi labko in verljivo zapeljejo, je to occasio proxima, —v nasprotnem slucaji pa occasio remota. Bistveno znamnje bliznje priloLnosti je, da je nevarnost smerten grell storiti, verljiva. Toraj je dandenes najbolj splosno sprejeta razloga: BliLnja priloznost je zdruzenj e tacih vnanjih in notranjih vabil, ki cloveka postavljajo v verljivo nevarnost, smerten grell storiti. Razlocek med uceniki prve vrste, kakor so zgorej omenjeni: Sporer, Card, de Lugo, Layman, Elbel, Gabot, — in med uceniki druge vrste: Antoine, Mazzotta, Collet, sv. Karol Bor., sv. Alfonz, sv. Tomaz, Busenbaum, Croix, Cardenas in dr. — je torej ta, da pervi zabteva nravno gotovost greha, drugi pa se zadovoljujejo z verljivostjo. 3. Vazna je dalje razdelitev bliznje priMnosti v take, ki so same na sebi (t. j.: po mnenji pervih ucenikov take, da je Z njimi sklenjena nravna gotovost greh storiti, po mnenji ucenikov druge verste pale verljivo st) in take, ki so le po nakljucji bltinja priMnosti, to je, le za to ali ono osebo. a) Prve so dokonite, naravne, same na sebi; occasio proxima in se; te so bliZnje priloZnosti sploh za vse ljudi, ker se vir verljivosti nahaja v lastniji ljudi. Sv. Karol Bor. °) naSteva te-le: Occasiones, quae suapte natura trahunt in consensum peccati mortalis, sunt istiusmodi: Artem profiteri tabellis chartaceis, vel aleis ludendi; domum habere in liunc finem aleis paratam; aliquam, cum qua fit peccatum, vel apud se, vel apud alium suo rogatu fovere, vel quocunque modo in eisdem aedibus habitare; persistere in assidua collocutione, aspectu, quotidiano congressu, et similibus turpium amorum irritamentis. b) Druga versta bliünjih priMnosti se imenujejo po nakljucji, — nanasavne, osebne, proxima per accidens, ker so le nekterim osebam zarad njihovega nagnjenja in skuSene slabosti, priloJmosti k grehu. Sv. Karol Bor. pravi:7) Alterius generis occasiones, quae videlicet ex conditione peccantium sumuntur, ea facta sunt, quae etiam ') Carol Bar. pars II. eap. XVI. 8 to prestavo se bistveno strinja tudi ona v „Münst. Pastoralblatt“ X. *) Reuter J. Neo confessarius p. III. 9.1. n. 168. editio Colonise 1752. 8) Homo apost. t. III. tract. ult. p. 1 n. 1. *) Gobat. Oper, moral, tract. VH. n. 527. edit. Monacnii 1631. s) Benger Bastoral. III. §. 168. 6) St. Carol. Bor. Monita. p. II. c. XVI. ’) St. Carol. Bor. Monita. p. II. c. XVII. si per se licent, tarnen probabiliter timetur, ne is, qui confitetur, in eadem ipsa, qua olim admisit peccata. relapsurus sit, si in iisdem operibus, in quibus antea versatus est, perseveret. Tales ob mundi corruptelam plurim® esse solent: in castris esse, mercaturam sequi, magistratus obire, advocati et procuratoris officia exer-cere aliaque id genus; qute dum quis tractat, fit saepe, ut vocibus blasphemis, furtis, injustitia, odiis, fraudibus perjuriis, et aliis ejusdein farinae sceleribus, quibus Deus offenditur, tantam sibi eoruni consuetudinem adsci-verint, ut conjectari lieeat, si in eisdein officiis maneant, cum se mrsus eaedem illae oblaturae sint, occasiones, quod fortiorem animum ad resistendum peccatis non opponent, quam hactenus fecerint; quodque inde sequitur, in lutum ex integro pvolabentur. —Dalje imenuje tudi ples, obcevanje s spridenimi ljudmi, obiskovanje kercem in postopanje. 4. Bliznja priloznost sama ne sebi, in bliLnja priloznost po naklueji, pa je ali prostovoljna ali nepvostovoljna. a) I’rostovoljna je, ce se je clovek bolj ali manj lahko ogiblje (quam moraliter possumus vitare, Lugo.) b) neprosto voljna pa je, ce se je clovek zarad naravnib ali nravnih zaderzkov ne more ogibati; naravni zaderzki so, n. pr. si quis in mari navigans babeat concubinam in mari, aut vinctus sit in carcere cum flagitiosis, aut morti proximus adeoque impos sit, concubinam ejicere e domo. Nravni zaderzki so, ce jib ne more brez greha odpraviti, n. pr. za vojaka, sluzba vojaska; za zeno moz, ki ji je bliznja priloLnost k grehu; — ali pa öe se brez velike skode ne morejo odpraviti. 5. Tudi na ta razlocek je paziti, ali je bliznja priMnost a) naravnostna (in esse, in re ipsa), to je, ce je posebnega dejanja potreba, da se odpravi, da je clovek brez lastnega prizadevka v njej, — in b) ali pa je bliinja priloznost nenaravnostna (non in re ipsa, non in esse), to je, da se spovedenec do nje nikavno zaderLi, je sam ne ise. To razlocevanje je silno imenitno, pa tudi silno tezavno in posebno modrost in previdnost zahteva, ker je veckrat kaj tezko znanstvena splosna vodila obracati na tega ali unega spokornika, ker po raznih okolisinah si nista skoraj dva gresnika popolnoma v vsem enaka. Öe spovednik tudi ve, da v bliZnji priMnosti ölovek veckrat greSi, vendar tega ne ve, da je na pr. ples, znanje, ali se bolj dolocno: ravno ta ples — ravno to znanje — za to osebo, ktera se ravno zdaj spoveduje, verljiva priloznost k grehu. Opomniti je, da se govori o blznjih priloznostih k smertnemu grehu; daljnih priloznost ni nihce dolZan varovati se, ker te nijso verjetna nevamost k grehu, pa tudi za to ne, ker na svetu ni mogoce daljnih priloMost se ogibati, kajti nekteremu cloveku zavoljo njegove slabosti, hudobije ali pa nevednosti, vse, tudi se tako svete reci zamorejo biti priloznost k grehu. Saj pravi sv. pismo: Creatura; Dei in odium fact$ sunt et in tentationem animabus hominum, et in muscipulam pedibus insipientium1). Ce bi bila dolLnost teh priloznost se ogibati, bi morali iti iz sveta. — Tudi hliznj ih priloznost k o dpu stlj i v emu grehu odstraniti ni neobhodno potreba, — vendar naj se to zgodi zarad nevamosti k grehu in zarad pohujsanja.2) Iz tega, da se daljnih priloznost ni dolÄiost varovati, sklepa Lugo3) z Navar-om, Viva, Tamburini-jem in dr.: prudenter absolvi adolescentes, qui versantur cum foeminis laborando vel conversando, qua; in eadem domo non habitant, licet saipe ex tali occasione peccaverint mortaliter cogitatione, consensu, tactibus vel copula, quia ea non censetur occasio proxima sed remota. Sv. Alfons pa temu nasprotuje, toraj pise:4; l'eiporain dicunt Navarrus, Lugo, Viva cum aliis, non esse in occasione proxima adolescentes, qui laborando cum foeminis, peccant consensu, verbis et tactibus. Od kod ta razlocek med razsodbamiV Le od tod, ker ne razlocujejo, med bliZnjo in daljno pri-loZnostjo sami na sebi in po naklueji. Zato Lugo nadaljuje: Quia ea non censetur occasio proxima, sed remota, neque enim in tali occasione semper aut fere semper solent homines peccare mortaliter, et aliunde ad tollendam illain occasionem oporteret poenitentem in eremum abire, ut ab omni commercio cum foeminis liber esset. Iz tega zgleda se lahko sprevidi, kako vaLna da je dolocba bliznje jiriloznosti, ker po njej se izpelja- vajo pravila, po kterih se naj spovednik pri gresnikih v bliZnji priloznosti ravna.6) *) Lib. Sap. XIV. ll. ’) Lig. hom. apost. a) Lugo I. c. n. 150. *) St. Alf. lib. IV. n. 452. 5) Münst. Pastoralblatt X B. Kako naj spovednik gresnika nagibuje, da zapusti priloznost. Da bo spovednik spoznal, ali Zivi gresnik v bliznji priloZnosti in posebno, ali je ta priloznost, za spove-denca res verjetna skuSnjava v greh, toraj bliznja, priloznost, mora 1) dobro presoditi zunanja vabila, ki v greh napeljujejo; 2) notranji stan, nagnenje spovedencevo; iz tega dvojnega spoznanja se le more sklepati o 3), namrec: ali je to vabilo, ta okolisina, za tega spovedenca res bliZnja priloznost k grehu. Kar se tice vabil, mora spovednik pozvediti a) ali je to vabilo Le samo na sebi pregresno, cut draZljivo, zapeljivo, ali ne; b) ali je to vabilo zniirom, vsak dan neposrednje pricujoce, ali pa je le daljno; c) ali je naravno ali nravno mogoce ga odstraniti ali ne. Kar pa notranji stan, nagnjenoat spovedencevo zadeva, je treba spoznati njegove posebne lastnosti, posebno nagnenje k ternu ali unemu grehu i. t. d. — Kolikor bolj je vabilo cut draZljivo, kolikor bolj zapeljivo, kolikor blizej in neposrednejse je, in — kolikor slabejsi je spovedenec, kolikor vecje je njegovo nagiijenje k ravno temu grehu, kolikor veckrat ga je Le zapeljalo v greh, —kolikor manj se rnu je zoperstavljal, kolikor manj ga je vest pekla po storjenem grehu, kolikor bolj zanikerno se je posluLeval pripornoökov zoper greh: — tolikor bolj verjetna je nevarnost, da bo v priloLnosti gresil, tolikor bolj gotovo je zanj to vabilo bliznja priloznost. Kadar je spovednik Le iz spovedi, ali pa se le po previdnem sprasevanji se preprical, da je spovedenec v bliZnji priloLnosti, mora ozir imeti na to, 1. ali gresnik spozna dolZnost, da mora prilosnost zapustiti ali ne; 2. ali je tudi pripravljen to storiti ali ne. — 1. (Je je gotovo, «la gresnik spozna bliZnjo priloznost in je tudi pripravljen jo zapustiti, potem je lahko L njim ravnati. Spovednik naj ga v tem sklepu le potrjuje, naj ga gorko spodbada in mu s prav zivo besedo priporoca, da naj to hitro st.ori. Naj mu tudi v zgledih kaZe, da le tako mu je mogoce greha se varovati, ako priloZnost zapusti; n. pr. ni varno spati blizo strupene kace, ali igrati se L njo, .da bi ga ne picila; egiptovski JoLef itd. 2. Ce pa je dvomljivo, ali spozna bliZnjo priloZnost ali ne, naj spovednik pozve po izprasevanji, n. pr. ali je Ze dolgo casa v teh okolisinah, iz katerili mu izhaja bliZnja priloznost'( ali se je od tistihmal Le spovedal ? kaj mu je prejsnji spovednik rekel, svetoval V zakaj tega ni storil'( zakaj je zdaj k spovedi priselV Ako spovednik vidi, da gresnik ne ve, da mora zapustiti priloznost, naj ga spovednik poduci, naj ga napeljuje k spoznanju te dolZnosti in naj ga nagiba, da bi jo zapustil. Prav zivo naj mu stavi pred oci, da je to, ker hoce prostovoljno v bliznji priloZnosti ostati, Ze samo na sebi greh; da mu je tako skoraj nemogoce odvaditi se greha; kako da je prederzno v ogenj skusnjav se podati in izvamedno, cudovito pomoc od Boga pricakovati, da bi ga ogenj skus- njav ne opekel. Sluzile mu bodo k temu kake prilike, na pr. kaj se zgodi z ovco med volkovi, z golobom med jastrebi V — Nemogoce je zivo oglje v rokah nositi, da bi se ne opekel. — LoZej je led ohraniti v razbeljeni peci, kakor nedolZno duso v prostovoljnih gresnih bliZnjih priloZnostih .... Tudi se zamore posluziti izgledov iz svetega pisma: — Kralj David je gresil v bliznji priloZnosti. — Salomon. — Sv. Peter. — Nasproti pa so ohranili nedolZnost Egiptovski JoZef, Suzana. 3. Ce gresnik sicer obljubi, da bo priloZnost zapustil, le ne precej, ampak pozneje, naj mu spovednik prigovarja to precej storiti, in naj ga opomni, da si bo pozneje se teZej pomagal, da ga morebiti milost BoZja vec ne bo podpirala, kakor zdaj. Ni ti znano, ali bos irnel Se dosti casa se pokoriti. Bog, ki ti je dal danasnji dan, ti jutrajSnega ni obljubil. Ob uri, ki je ne veste, pride Sin clovekov. Ne odlasaj k Bogu se spreobmiti in ne odkladaj od dne do dne. Njegova jeza naglo pride in ob casu masevanja te bo pogubil. — Ne ves, ali bos imel dosti moci. -Jezus sam pravi: Jest terkam na duri vasega serca, pa vi mi nocete odpreti; j»a tudi vi bote mene iskali, pa me ne bote najdli, v svojih grehih bote umrli. Izaias:........................plot bom pobral vinogradu, da bo pomandran, v pusavo ga bom spremenil, oblakom bom zapovedal, da ne bodo nanj deZja lili .... — Ne ves, ali bo Bog tvojo pozno pokoro sprejel .... Kralj Antijoh, — in dr. 4. Ce pa gresnik spozna omenjeno dolZnost, pa noce zapustiti gresne bliZnje priloZnosti, ter se izgovarja, da mu to nij mogoce, naj sjiovednik pozve, kaj ga zaderzuje, in mu pojasni, da zaderZki niso nepremagljivi, da je to le skus-njava hudobnega dulia, ki mu zaderZke zveksuje; naj mu kaZe, da dusa je vec vredna, kakor vse, kar je na svetu: Kaj pomaga cloveku itd. Naj rnu stavi pred oci smertno uro, sodbo, pekel, vecnost; ljubezen .lezusovo, Njegovo jiresveto kri, ki je zanj zgubljena; BoZje usmiljenje, pa tudi BoZjo pravico in masevanje nad tistimi, ki gnado BoZjo zainetujejo. — Ce pa vse prigovarjanje nie ne pomaga, naj ga v serci natihoma priporoci milosti BoZji s kakimi kratkimi zdilüjeji, naj mu pa tudi naravnost pove in obljubi, da se ga hoce pri daritvi svete maäe spominjati in ga Jezusovemu presvetemu Sercu toliko öasa priporocevati, da bo tudi v njegovo oterpnjeno serce prisijal Larek milosti Bo2je. — In to naj spovednik tudi v resnici stori. (Konec pnh.) III. Wissenschaftliche Aufgaben, welche mit Bezug auf den Ordinariats-Erlaß ddo. 13. Dezember 1875 (Diözesanblatt 1875, S. 19, 20) für das Jahr 1877 der hochwürdigen Diözesan-Gcistlichkeit zur Bearbeitung vorgclegt werden: I. Welchen Einfluß übte der Humanismus auf das kirchliche Leben im 15. und 16. Jahrhunderte? II. Worin besteht das Ehchindernis der Religionsverschiedenheit? Welche ist dessen historische Entwickelung bis auf unsere Tage? III. Nach welchen Grundsätzen hat der Seelsorger bei Behandlung der Gewohnheitssünder vorzugehcn? IV. Kanonische Visitation. Die kanonische Visitation wird im laufenden Jahre 1877 stattfinden: I. in der Zeit vom 22. April bis Pfingsten in den meisten Pfarren des Dekanates Stein, als: Stein, Tujniee, Mekine, Nevlje, Stranje, Gojzd, Zgornji Tuliinj, Spodnji Tuhinj, Sela, Spitalie, Motnik, Vranjapec, Homee, Rova, Berdo, Zlatopolje, — und in mehreren Pfarren des Dekanates Moravce, als: Moravce, Kraänja, Cesnjice, Blagovica, 6. Ozvald, S. Gothard, Öemsenik, Kolovrat, Sveta gora, Pece. II. In der Zeit vom 10. Juni bis 10. Juli in einigen Pfarren des Dekanates Oberlaibach, als: Rovte, §. JoSt, Öemivevk, Hotedersica; — in allen Pfarren des Dekanates Id via — und in allen Pfarren des Dekanates Lack, mit der einzigen Ausnahme von Retece, welches Heuer im Spätherbste besucht werden wird. Soviel wird in Voraus verkündiget, damit die hochwürdigen Herren Seelsorger den Unterricht der Firmlinge sich angelegen sein lassen, indem überall, wo Firmlinge sein werden, bei Gelegenheit der kanonischen Visitation auch das Sakrament der Firmung gespendet werden wird. Die für die einzelnen Pfarrorte ausersehcnen Visitationstage werden mit Bestimmtheit in einer nachfolgenden Nummer des Diözesanblattes bekannt gegeben werden. V. Konkurs-Verlautbarung. Die Pfarre Dragatus im Dekanate Möttling ist durch Todfall erledigt, und wird dieselbe unterm 22. Februar ausgeschrieben. Die Gesuche sind an die hochlöbliche k. k. Landesregierung für Kram zu richten. Die Pfarre Goriöe im Dekanate Kramburg, welche durch Todfall in Erledigung gekommen ist, wird einstweilen zur Wiedcrbesetzung noch nicht ausgeschrieben. Die Pfarre Äri im Dekanate Idria ist gleichfalls durch Todfall in Erledigung gekommen und wird dieselbe unterm 6. Mürz d. I. zur Bewerbung ausgeschrieben. Die Gesuche sind an die löbliche Jnhabung des Patronatsgutes Lack zu stilisiren. VI. Chronik der Diözese. Versetzt wurden zwei hochw. Herren: Johann Kljun, Stadtpfarrkooperator in Stein, als solcher nach St. Jakob in Laibach und Ludwig Vodopivec, Pfarradministrator in Tsckudenberg als Expositus nach Praewald. Gestorben sind die hochw. Herren: Michael Gollmayer, Pfarrer in Goriöe, am IG. Februar, Johann Tomazin, Pfarradministrator in Dragatus am 19. Februar und Johann Majnik, Pfarrer in Äri am 2. Mürz d. I. und werden dieselben dem Gebete des Diözcsanklerus empfohlen. Vom fürstbischöflichen Ordinariate Laibach am 2. März 1877. Herausgeber uub für die Redaktion verantwortlich: Martin Pogacar. — Druck der „Närodna tiskama“ in Laibach.