Lmlmcher Zeitung. Nr. 193. PrannmerationSplei»: Im Comptoir ganzj, ft. il, halt,. N. 5.50. ssilr dieZiiftcllunl, in? Hau« haldj.5»li. Mlt dcrPoft ganzj.ft.ls>. h<,It>>.fi.7.5>0. Mo» tag, 24. August Insert tonegedühl bi«!0 Zeilen: «mal NO lr., «m.80ll., 3m.i st.;sonN pr. Zeile im. 6tr>, 3m.8lr., äm. lo lt. u. s. w. Inserlionilsteiupcl icdc?m. 3«li. 1868. Mit 1. September beginnt cin ucucö ^ibonncinent ails die .Failnllher Zeitung." Der P rä n umcra t i onö-Prci s beträgt für ^"c Zcit vom l. September bis Ende December 18U8: ^>u Comptoir osftn....... .'! fl. 70 kr. ^>u Couiploir unter Convert . . . . 4 „ — „ A>r Laibach ins Hans zugestellt . . . 4 „ — „ "iit Post ^z,tcr Schleifen..... 5 „ — ,. Amtlicher Theil. . e^m 22. Auqust 16Ktt wurdo in drr k. l. Hof- und Staat«-^»clr^i das I., Stils dl'S Rcichi!„ 18. AlMs! 18W übcr dic Zuriickv^li'gului drö östcrrcichischc» ^lclieü-zollanucö rvslir" Clüssc uoll Mittl'iNl'alo in Baicnl »ach Echlmiitz in Tirol lind Uiiislallniig dcbN'lbou lind des ^l>>-I>cil,ollc,mles rchcr Classe zu Achcuthal in NclmiMämtri zwcitcr Classe, (Wr. Ztg. Nr, 19!» vom 22. Nligust.) Nichtamtlicher Theil. Eine /mdlrsstiimlll'. . Den Redact, oussccrctär deö „Journals des Dc- ."^." der wieder einmal (Misse diplomatische Eutlnil- ,!'"9cn seiner in ncncrcr Zeit weniger gesprächigen Bcr- ncr Corrcspoudcntcn znnl Vcstcn gibt, wandeln cigen- IMulichc Pcrgleichc zwischen sonst nnd jetzt, zwischen ^"8 mid 18«;«. bei dem Gedanken an den Aufenthalt ^^ Kaisers in Plombieres an. Er meint, die dicsjäl,- ,,^ Vadctnr werde keine so wichtigen Folgen nach sich '^", wic die von 185)8; es geht alles in bescheidene- hj'" Maßstab vor sich. Der Kaiser ging nach Plom- . ^, in,v nm sich auszuruhen und seiner Gesundheit ^pflegen, und man glaubt, daß er wirklich einiger .Mllwtischeii lind sonstigcu Schmerzen lcdig geworden ' llin Staatsgcschäfte hat er sich nur, insoweit es y '"'Mnglich nöthig war, bclümmcrt. Mit dieser ruhi' f. , "'llcgintur des Kaisers stimmt übrigens alich die lib. ' ^ ^^' europäischen Cabinctlc völlig iidcrcin. Sie ^'kliaen sich mehr nnd mehr von der Nothwendigkeit des Fortbestehens des Friedens, wic das „Journal des Dcbats" ans seinen Wiener, Berliner, londoner, Bruss-lcr u. a. Korrespondenten ersieht. Nur von Petersburg uud Couslantinopcl lanten die ?tachrichlcn minder zuversichtlich. Am ausführlichsten drückeil sich die Berliner aus. Der ilricg und der Friede von 18<^> habcu uuf lauge Zeit hiuaus die Wünsche Preußens befriediszt, setzen sie, ohne daß, wic gewöhnlich, die „Dcbatö" eine Verantwortlichkeit übernehme», anöciuandcr. Preußen ist bedeutend vergrößert, ziemlich arroudirt, besitzt aus-gcdehutc Küsten, sichere Häfen .'e. Es steht au der Spitze deS Norobuudes uud verfügt im Kriege auch über die Kräfte der Südstaatcu. Preußen kaun drum gegenwärtig nichts verlangen, als den ^llili^ lzu"; alles übrige Wünschenswert!)? kommt mit der Zeit, sowohl die Assimiliruug der Nordstaaten, wic der Anschluß der Südstaatcu. Sowohl König Wilhelm wic Graf Bismarck sind von der Uncntbrhrlichteit dieses klnln-lim) tief übcrzcngt. Preußen tonnte dnrch einen Krieg, den es mit Frankreich anfinge, alles Gewonnene und noch mehr verlieren. - Doch hat auch der Krieg iu Preußen scine A ihängcr. (3iü sind dies die Generale, General Multke obenan. Doch verlieren sie gegenwärtig an Einfluß nnd führen lauge nicht mehr dic Sprache, die sie vor sechs Monaten noch geführt. Ein Hauptgrund dieser allmäligcu Auwaudlmig von friedfer-ngcn Gedanken soll iu der Erkenntniß liegen, daß dao ncuc französische Ehasscpot dem Zündnadclgewchr beinahe eben so viel überlegen ist, als dieses im Jahr 1866 dem österreichischen Pcrcussiousgcwchr überlcgcu war. Auch kann Preußen, wenn es eine noch vollkommenere Waffe, als dcu frauzösischcn Hinterlader, nnnmehr ein. führen wollte, unmöglich diese Eiuführnug so schnell, wic Frankreich es gethan, bewerkstelligen. Das weiß General Molklc besser, als irgend jemand, nnd darum hat anch cr zu wiederholten Malen versichert, daß Preußen niemanden angreifen wolle. Diesen, allci'dings auch ohuc die Verwahrung deo „Journals des Debats," sthr wunderlichen Enthüllungen der Berliner Eorrcsvonocntcn sollen nnu cbcuso friedlich gefärbte ans der Feder der englischen, österreichischen nnd selbst russischen Eorrcspondcntcu baldigst nachfolgen. Araillischcr Landtag. I. Sitzung. Laibach, 22. August. Die Eröffnung des Landtages fand nach einem vom hochw. Herrn Domprobstc Koß in der Domkirchc cclcbrirtcn Hochamte heute um 11.; Uhr in dem neu hergestellten ^audtagssaale (Nedoutcugcbäudc) statt. Es wareu 29 Laudtagsabgeorductc erschienen. Den Vorsitz führte Herr Laudcshauptmann Dr. Earl v. Würz-bach - Tau n c n b erg. Als Vertreter der k. k. Regierung waren der Herr k. k. Landespräsidcnt Sigmnud E o n r a d Edler v. Eybesfcld und der Herr k. k. ^andes'.'cgieruugsraih Noth erschienen. Der Herr ^'an-dcshauptmaun cröffucte die Sitzung, indem cr einerseits die Abgeordneten, andererseits den Helln t. k. Landes Präsidenten als Vertreter der Rcgicruug begrüßte, und den Vetztcrcn bat, scinc mächtige Unterstützung den Wün« scheu uud Beschlüssen dcs Landtages angcdeiheu zu lassen. Bohin crwälmtc der Hcrr Laudeshauptmnnn, der demnächst znr Vorlage kommende Rechenschaftsbericht werde dem Landtag von der Thätigkeit des Laudesausschusscs in Kenntniß setzen, er erflehte Gottes Segen über die Arbeiten uud Bcstrebuugcu des Landtages uud forderte dcusclbcn auf, mit ihm cin dreimaliges Hoch! auf Seine Majestät unsern allergnädigstcn Kaiser auszubringen (die Versammlung erhebt sich und ruft dreimal ^vm, 8l'iVi>, Hoch!) Schließlich erklärt der Herr Landes' hauptmauu den Landtag als eröffnet. Der Hcrr k. k. Landcsprüfidenl Courad v. Ey« bcsfcld begrüßte fofort den Landtag im Namen der Ncgicruug, welche um so zuversichtlicher die Lösung ('incr Reihe für das Land bedeutsamer Frageu vou der Thätigkeit dcs Landtages erwarte, als dic Autonomie seit der letzten Session an Umfang gewonnen uud sich dem Landtage dadurch cin neues, reiches Feld seiner Thätigkeit eröffnet habe. Wenn diese Thätigkeit sich an das Wirten der Neichsuerlretung anschließen werde, so werde sie sicher cine erfolgreiche und gcdcilüichc sein. Unter dieser Voraussetzung sei er auch von der Regierung ermächtigt, ausdrücklich zu erklären, daß sich dieselbe die erweiterten Grenzen der Landesgesetzgebnng stets ge. genwärlig halten werde. Schließlich erklärte er seine uollc Bereitwilligkeit, den Wünschen dcs Landtages entgegen ;u kommen und sich an dessen Wirken zum Wohlc dcs Landes thätig zu bcthciligeu. Sodauu fügte der Hcrr Laudcspräsidcnt in slovcnischer Sprache hinzu: „Schenken Sie mir, mcinc Hcrrcu! Ihr Vertrauen, dcuu nur wechsclscitiacö Vertrauen erleichtert unsere Anfgabe und dieses wird gewiß immcr fortdauern, wcnu wir nur festhalten an den alttraincrischcn Tngenden, Trcuc dem Kaiser, Achtung vor dem Gesetze uud Liebe zum Vatcrlaudc." Der Hcrr Laudcspräsidcnt theilte nun die mit a. h. Entschließuug vom 28. Juli l. I. erfolgte Er-ncnnnng des Herrn Landtagsabgcorductcn Peter Kos-ler zum Landeshauptmann-Stellvertreter dem Landtage mit uud stellte dcusclben vor. Eudlich übergab der Hcrr Laudcspräsideut die Regierungsvorlagen uud zwar: 1. Bctrcffeud die Aenderung dcr Laudtagswahlord- Laibacher Mysterien. Local - N ovcllc. (Fortsetzung.) Gilftes Kapitel. Fatale Situationen. ^tälch ^" bereits finstere Nachl, alo Adele von dcr Tie i.!'^ "wachte, iu die sie vor Tchrcckm gefallen war. bcitz ^!'^ .uu Ziiulucr umher, um sich zu orientircn, denn ^b i'l/, ^'^ "'^ Schreckliche ihrer Lage trat ihr sofort vor l«le t^^'slc erinnerte sich des Vorherssegau^ueu: cö wal-^cr H^^^!^ ob, daß sie iu Mnllcr'ö Hände gerathet». llHebeil - "^ ^ Verhaßten Willtür wehrlos sich prciö-bilfe ^äu scheu, verlieh ihr die gauze Tpauufrast wicdcr; ^^^e»,/ ^'"" "chtzeuig zu erwarten, denn so viel sie 3'<^s"""" hatte, staüd das Häuschen in der Mitte s ^lci^ ''"'' von 3)laucr. uud Bretterwände» umgebeneu f ^'lick ""b ihr Hilfernf wiirde, wenn anch gehört, doch "'" ie„, ^let werden, zumal da in der Nackt der Weg , konnte, i, ent /^.^, schrecklichste gefaßt, wartete fie daher jeden ^ ^löc,sil« " Zutritt d'es Verhaßten, entschlossen, sich >>^cht da ^ zu^ Wehre zu setzcu. Wenn doch imr ^arf ^, ^"' Tie tappte im engen Gemache umher "bei einen Stuhl mn. dcr polternd umfiel: sie horchte einen Augenblick, doch nichts regte sich, „nd so setzte sie ihre Nachforschungen sort. Dabei eindeckte sie emeu Tisch, cin Bett und einen Schndladlasten. Wie denn, wenn sie dcu letztereu vor die Thür stellte? Er bildete dann eine nicht zu verachtende Brustwehr, hinter der sie wcnig-stcno so lange sicher war, als ihre Kräfte hinreichten, däs Wegschieben desselben zu verhindern. Ein Blick auf die vergitterten Fenster belehrte sie, daß hier zwar au kein Eulrinuen zn deuten, zugleich aber ciu Eiudriugeu durch dieselben auch nicht möglich war. Mit äußerster Kraft-anstrcugimg ruckte sie daher den Kasten allmälig zur Thüre und verl^rrilcidirtc sich anf diese Art wenigstens vorläufig. Kann, uxir ihr dics gelungen, 'so erregte ein unterdrückte? Gebell und ein Kratzen an dcr Waud unterhalb eines der Fenster ihre Aufmerlsainteit. Sie borckte und ihr Antlitz heiterte sich plötzlich auf, uene Hoffnung beseelte ihre gcängstigte Brust, denn sie erinnerte sich ihres getreuen Caw. ErwartlMgMll eilte sie zum Fenster, öffnete cö und streichelte das gute Thier, welches sich auf die Hinterpfote»! gestellt hatte und jetzt freudig winselnd ihre Hand leckte. Adele bemerkte trotz der Tuntelheit etwas Weißes au semem Halse; in froher Ahnung nahender Hilfe griff sie darnach und ihr Herz dachte unwillkürlich au den schüchternen Studenten. Das Papier erwies sich als cin Brief, den sie sofort entfaltete. Aber wc:ö half ihr der Brief iu stockfinstere^ Nacht? Ein Vicht hatte sie im gauzen Gemach nicht gefunden, und wenn auch, sie konnte es nicht anzünden. Verzweistungövoll blickte sie zum Himmel hinauf, doch dieser war umwölkt uud nickt ein-mal ein Stern ließ sich sehen. Tie lehrte wieder znm Fenster zurück und liebtoste den Hund. soweit es das vergitterte Fenster zuließ. Plötzlich hörte sie ein Knarren, wie vou einer geöffneten Thür her^ rührend; Earo hörte es ebenfalls, sprang anf den Boden nnd lief in mächtigen Sätzen quer über den Garten. Unmittelbar darauf vernahm Adele einen unterdrückten Fluch und einen schweren Fall, dann war alles wieder still. Da der Hund nickt mehr zurückkehrte, so schloß Adele das Fcn^ ster nnd warf sich auf einen Stuhl. Trotz ihrer Abfpan nuna. ließ sie die Angst tein Auge schließen; erst als das Tageslicht dnrch die niedrigen Fenster eindrang, überwältigte sie dcr Schlaf. Ein Tnmult vor ihrer Thür fchreckte sie sogleich wie der empor. Sie erhob sich nnd horchte. Der Schlüssel wurde umgedreht, ader die Thür tonnte wegen des davorstehenden Hindernisses nicht aufgehen: der Versuch, dasselbe wegzuschieben, mißlang, weil Adele sich mit aller Kraft dagegcnstemmtc: man gab endlick nach und es trat wieder Stille ein. Adele erinnerte fich des Briefes, stellte sich ans Fenster und las ihn. Wir wollen unsere Leser mit dem Erguß dcr Liebe Hivic' nicht langweilen, da Liebesbriefe sich so ziemlich gleichen, sowohl in Form als Inhalt; zudem werden dieselben zweifelsohne selbst im Besitze ähnlicher Schriftstücke sein; nur die Nachschrift wollen wir ihnen nicht vor. enthalten. Dieselbe lautete: „Es muß Ihnen ein schreckliches Unglück zugestoßen sein. Gedcn Sie Nachricht, ein liebendes Herz will Sie retten und keine Macht soll es davon abhalten,' kein Hinderniß unüberwindlich seilt. Vertrauen Sie auf Ihren — Swic." Der Eindruck dieses Schreibens auf Adele läßt sich fchwer beschreiben. Auch sie halle feiner häufiger, als«s dnrch die Umstände geboten erschien, gedackl, auck sie ftihlte 1424 nung ü) Ausschließung von dcr Wählbarkeit, l)) den Fall der strafgcrichtlichcn Unlcrsuchnng und Vcrurthcilung cincs Abgeordneten. 2. Aenderung dcs tz 6 dcr Gclneiudeordnnug für Kram. 3. Acudcnlng des Gelncindcstcltntcs dcr Stadt Laibich in Folge dcs durch dic Staatogrnndgcsetzc cr-wcitcrlen Wahlrechtes. 4. Ueber dic Realschulen. 5), Ucbcr dic Lchnlanssicht. Nachdem der Herr Landeshauptmann dicsc Vorlage cntgcgenglnommcn und dcr gcschäftsordnungsmäßigcn Bc< haudliing znznsührcn erklärt, übernahm Herr Dr. Savin schcg als dcr jüngste Äbgcorducte das Schrift-führcramt. Dcr Vorsitzende theilte sohin mit, daß der Mg. Graf Eoronini, Landcschcf von Salzburg, eillcn vier-wöchentli^cn Urlaub zu dcm Zwecke angcsncht habe, um den Sitzungen dcS obcröflcrreichischcu Landtages beiwohnen zu können (dcr Landlag genehmigt dicscn Urlaub), und daß cr dcm Abg. Dr. it l n n cincn dreitägigen Urlaub iin cigcncu Wirkuugslrcise bewilligt habr. Ferners theilte dcr Vorsitzende mit, das; ihm Dr. Costa einr von ihm gefertigte Petition überreicht habc. Ordnungsmäßig lönne der Inhalt dieser Petition crst in dcr nächsten Si^uug bekannt gcgebcu werden, da cr dcm Präsidium früher bekannt sein müsse, chc cr von dem Hausc in Verhandlung geuommcn werden könne. Indl nm dcn Thron stritt. Inmitten dieser beiden Parteien hat die Regierung selber die Candidalnr dcs Herzogs v. Moulvensicr in dcn Vordergrund gestellt/ indcm sie ihm dcn Orden dcr Verbannung ver- liehen, ihm wie mehreren militärischen Führern. An-gcfichts dieser Thatsache gehört, ohne von dcn anderen Lösuugcu zu sprcchcu, an denen iu diesem Augenblicke iin Stillen gearbcilct wird und dic cbcnsallS zu Tage tommcn wcrocu, nicht viel Scharfblick dazu, nm cinc Katastrophe vorauszuschcu, und man darf dic Austrcu-guugeu nicht uuterichätzcu, dic an dcr Grcnzc Frankreichs gemacht werden, um dcn Sieg dcr Rcpublil, dcr Legitimität oder dcu Orleans zu sichern. Wic dcr „Gaulois" hört, ist dcr Sccrctär dcs Generals Prim, Herr Orvicoo, nebst einigen anderen Frcuudcn des General,?, osf^lös aufgefordert worden, Paris zu verlassen. Die Herren haben dieser Wcisuug, nm nicht zu sagcu, Ausweisung, am 18. d. Folge geleistet. Das ministerielle Aladridcr Journal „La Espana" hat kürzlich eiucn Artikel gebracht, wclchcr in politischcn Krciscn großes Aufsehen gemacht hat. Es ist darin gesagt wordcn, daß Preußen sich mit dcn Partisanen dcr Revolution in Spanien zu verständigen suche nnd sic ^n ihrem Strcbcn nntcrsiützcn woUc, um dic Politik, welche das Tuilcrieucabinct Spanien gegenüber befolgt, zu durchircuzcu, um selbst cincn Einfluß auf dic Geschicke ocr Halbinsel zu üben. Zcr Handclövlrkchr Oesterrcichli im Jahre 1867. Dic statistischen Ausweise über die Haudclsbewc-gung in dcu vcrschicdcucn Staaten Curopa's im Jahre 1807, welche nnmuehr größteuthcils crschicucn sind, regen unwillkürlich zn Vergleichen mit dcn über dcn Handel Ocslcrrclchs vorliegenden Ausweisen au, nnd speciell !in Bezug auf das Jahr 1607 zeigt sich die übcrrascheudc Thatsache, daß Oesterreichs Handel und Vertchr inmitten cmcr fast ganz Europa beherrschenden Gcschäftsslag-nation in immer steigcndcr Ansdehnnng sich cutwickcl-tcn. Es fchlt leider in Oesterreich an dcn nöthigen statistischen Daten, um ziffcrmäßig dcn Aufschwung con-stalircn zu töuucn, dcu Oestcrrclchs Hauocl int Vergleiche zu dem dcr Vorjahre uuo dcm nndcrcr Staaten genommen hat, denn was an statistischen Arbeiten vorliegt, ist theils unvollständig, theils sogar unrichtig, abcr im allgemeinen und annäherungsweise fällt der Nachweis über dic Fortschritte, die Ocjlcrrcich anf wirlh-schafllichcm Gclnctc gemacht hat und noch fortwährend macht, nicht schwer. Die Thatsache wird einzig und allem schon dnrch die Bewunderung bestätigt, welche das Ausland, verhüllt odcr unvcrhüllt, dem Oesterreich zollt, das uach den schwersten Schlchaloschlägcu sich ncu gc-träsligt zu cincr selbst früher incht crrcichtcn wirthschast-llchcn Bedeutung aufschwingt. Dic Ursachcn liegen nahc. Wir woUen sic abcr mcht dort suchen, wo man sie gewohnlich zu suchcu pflegt, näiulicy in dcr politisch srcicn Clitwickmug Ocstcrrcichs; dieselbe hat ohuc, Zwciscl großen Clnfluß auf dic wirlhschafllichc Thallglclt dcr Völker, abcr wcnn wir speciell Oesterreich im Jahre 1867 in Betracht ziehen, so müssen wir dicscn Factor lhcil-wcisc anoschlicßcii und müssen dcn Grund dcs verhält-uißmäßlg enormen wirlhschaftlichcn Aufschwunges Oestcr-rcichv einzig und allein in dcr urwüchsigen iiraft, dic dcnl Landc nnd dem Volte inucwoynt, sucheu. Man nehme, um nur cln Bc»spi>l zu erwähnen, Bühincn und Ungarn, erstcrcS dic „Werkstatt," lctztcrc^ dic „Kornkammer" Ocslerrcichs, uud man wird dic Wahrheit dcs Gesagten unbedingt zngcbcu luüsscn. Büh-mcn, dcr ilricgsschanplatz im Iahrc 1800, hat heute einc Negling in sich, welche sie sich nicht erklären tonnte. Er Mißte also um dic ihr drohende Gefahr, er war ihr vielleicht sogar nahe. Der Hnnd, dcr dic Nolle dcs Brich boten gespielt, tonnte ihn anch anf ihre Spur bringen, war einmal ihr Aufenthalt entdeckt, so war sie gerettet; doch wie, wcnn indessen das Hinderniß vor ihrer Thiirc weggeschoben und ihr Entführer cindringcn würde? Wenn Sivie dann zu spät erschien? Und wie tonnte sic ihn von ihrer Lage in Kenntniß sctzcn? Wc> war Ear», dcr treue Hnnd? War cr vielleicht bereits wicdcr fort? „Caro! Earo!" ricf sie in den Garten hinans. Nach einigen Secunden eilte dieser herbei nud sprang zu ihr emvor. Sie streichelte ihn wieder und bedeutete ihm, sich zu entfernen. Das treue Thier sah die Gcbic term mit tlugcu Augen au und lief fort. Adele sah ihm nach uud blickte dauu hosfuuugsvoll iu's Freie, um das Hcraunaheu dcö Ncltcrü eher zu' bemerke,,; doch die Gar-tcnumzäummg versperrte jede Fernsicht, nur der Echloßbcrg ragte vor ihren Augcu empor. Ein Pocheu au der Thüre dewog sic, ihren Veob-achlungsposteu wieder aufzugeben und sich vor den Kastcu zu stellen. Draußen veruahm sie die Stimme der Alleil, welche ricf: „Deffnen Lie, Fräulein, ich bringe das Frühstück!" Adele gab keine Antwort, und nach einigen Bemühungen, die Thüre zu öffnen, entfernte sich die alte Sünderin fluchend in ein anderes Gemach. Adele wunderte sich, daß sie ihren Entführer bisher weder gchört, noch gesehen hatte. Was war der Grund davon? Oder steckte cr etwa hinter der Allen, um dann,! wenn sie dieser öffnete, um so leichter hereiuzndrmgen? j Warum stürzte sich dcr Wolf, der das Lamm iu die Fall«-' gelockt, uicht sofort über dasselbe her? Wollte cr es uoch ciue Wcilc ill Todcsaugst zappclu lasscu, ehe er es zerriß? Bchnfö Bcatttworliing diefer Fragen müsscn wir zu Müller zurücklchreu. Nachdem derselbe Leopold hatte verhaften lafscn, um durch ihn in seinen Operationen uicht gestört zu werden, traf cr Anstalten, Adele zu entführen, ^n diesem Ende hatte er cine Garteuwohuuug gemiethet und ein altes, vcrworfcues Weib ausfindig gemacht, das gegen Bezahlung zu jedem Verbrechen hilfreiche Haud bot, Uli'd namentlich 'mehrerer Mädchen Unschuld bereits auf dem Gewissen hatte. Dieses weibliche Schensal war ohne weiteres bereit, Adele in das Gartenhaus zu locken und so lauge zu dewachcn, bis Müller seine Gelüste an ihr befriedigt haben würde. Dieser, wohl wissend, daß cinc gewaltsame Entführnng in der Stadt nicht leicht möglich war, sann anf List, und sein in dieser Richtung besonders erfinderisches Genie eutdcckte bald den allein möglichen Weg. Er tauntc sehr wohl die Liebe Adclens zn ihrem Bruder, dereu dcr leichtsiuuige Leopold durchaus nicht würdig war; diese mußte ihm das Mittel an die Hcmd gcbeu. Deshalb ließ er von ihm das erwähnte leere Papier unterschreiben, denn eiueu Brief, wie dcr bereits bekauutc, würde sich derselbe trotz der Pression, welche Müller anf ihn üben tonnte, zu fchrciben geweigert haben. Außerdem mußte die Enlsüh-nmg derart in Scene gefetzt werden, daß von Adele durchaus leine Spur zu finden war. Wie ihm das gelang, haben wir bereits berichtet. (Fortsetzung folgt.) 1425 Ulan in Paris machc, um das Petersburger Cabinet sl>r die französischen Pläne zu gewinnen: Der Napo-lconslna, ist ohnc KllndgcdNM'n vorüvcrciegangen; man ^U chanviuislischeu Aeußerungen der ^inie vo'.gelnugt, um nicht friedliche dcr )lationalgarde hervorznruscu. Die napoleonischc Diploiuatic ader führt rastlos sort, nuf die Gefahren dcö dcntschcn Ehrgeizes hin:l!wciscn. ^n diesem Sinne wird an den skandinavischen Höfen, umd in Amsterdam, Brüssel nnd Vern gearbeitet. Dic ^u»flietc, in welche dcr Fanatisinns der russischen '^alionalpartci czcgcnnbcr den Ostseeprovinzen das deutsche ^ntlunalgefnlil zu bringen droht, werden in Paris mit cnvartungöuullcr Spannung verfolgt. Nicht miud.r lhütig ist die französische Diplomatie in Wien nnd Pest, um die Gefahren der angeblich russisch-preußischeu Allianz sür die öslerieichich-ungarischc Moiunchic alisznmalcn. 3'ür den grölten Fehler, welchen sie begangen, soll die "apolconischc Politik ihr Verhallen ihm Jahre 1803 mischen. Damals snchte Frankreich ans Anlaß des Polnischen Aufstandcs die europäische Staatenwclt gegen ^üißl^nd zu führen, ^s war aber viel weniger ans ^»chland als ans Prenßcn abgesehen, welches dan,als jene ^cluerufcnc Convention hinsichtlich des polnischen Anf-slandes mit 9lnßlaud abgeschlossen halte. Der Plan ^npuleon's mißlang, weil letzterer England und Ocslcr-^>ch nicht znin aetiven Vorgehen bewegen lunnlc. Scit-bcm schienen die Beziehungen zwischen Petersburg nnd Pnriö, die ab nnd zu schon eine ziemliche ^ärmc an-Nclwmnicn hatten, nnhcilbar erkältet. Jetzt bietet Frank-lcich alles auf, dieselben wieder auf den besten Fuß zu stellen. Die angcnblicklichc Hallnng Frankreichs im Oricnl ist dabei nur ein Mittel, nm Rnßland die Iln^ ^Ubch^lichlcit der französischen Freundschaft zu Gemüthe äu führen. Dcr Ausgang dieser diplomatischen Cam-^gne läßt sich natürlich nicht bcstiuimen; wieviel von ^Ulsclbcn abhängt, lcnchtct von selbst eiu. -- Die "^rcnzzcitung" bc;ciämct die Nachricht, daß Graf v. b> Goltz ans Gcsnndhe^tsrnäsichtcn von seinem Posten iuri',cltrcten wolle und Prinz von Ncuß, der Gesandte 'u Pctcrebnrg, au seine Stelle treten, dieser aber dnrch ^u früheren Gesandten in Dresden, v. d. Schulcnburg' ^licnicn, ersetzt wcrdeu soll, - als unbegründet. — (Ein süddcntschcr Anud.) Der „Jude-^udanec" wird von Wien unterlu 12. d. geschrieben: 'lDic badischc Negicrnng hat ihren Widerstand ansgc-LU'cn und es ist nnn an dcr Ncalisirung des baicrischcn Fleetes nicht mehr zn zweiscln, cin Sehntz- nnd Trutz-^'üdniß der drei süddcnischcn Staaten (Hessen hat mit Preußen cinc spceicllc Bereinbarnng für den Kriegsfall ^troffen) zu errichten. Dieses System muß in feiner "'^nc sich an das des Nordbnndce anschließen. Der ^»ßischc General Äeycr, Kriegsminister in ^aocn, ist >'ach ^„^ grkommcu, nnl dort die Anordnnngen des ^ünigö Wilhelm in dieser Angelegenheit enlgegmznuch-^u. Der iiönig hat die großhcrzoglichc Älegicrnng znr ''"teilnähme ail den Conscrenzcn anf dcr von Baiern und Wültembcrg proponirten Grundlage erinächtigt und f!'- dni Minister werben in München znsammculommcn oiiiicn. Die erste Confercnz wird aller Wahrscheinlich-,^ nach noch im ^ansc dieses Atonats staltfinden, Anf ^eu Fall ist es Thatsache, daß die preußische Regie ,?ug der Verwirklichung dieses Projcetcs nicht rngcgen .!'' ba sich dasselbe strietc innerhalb der Schranken hält, ^' dnrch dcn Prater Vertrag nnd die Allianzvcrträgc 'Msscn sind, die die Armeen dcr drei Endslaalen dein . "uige von Prenßcn znr Versngnng stellen." Der Corrc-'VU'idcnt der ..Ind." erllürt, daß die Angabe» ihm aus! ""eslcr Quelle" zngchen. lick " (Französische Spion c.) Wir haben ncn-"1 erwähnt, — schreibt die ..N. Fr. Pr.", - daß ein ^""^Nschcr Gcucralstabs-Qfsieier kürzlich bei Hersfeld, ^cyrnd ausnehmend, festgenommen wnrdc. Jetzt wird ci,^'! d"'Tauber" Folgendes' berichtet: Am 17. d. wurde T« ^".uzösischcr Hanptuiauu, nachdem er schon einige g^! ^,uu Tnnbcrlhal, znlctzt in Vcer^cntheiiu auf-s^ ^cn, in Wittighanscn festgenommen, während er gc-^, nn Begriffe war, Tcrrainzcichnnngen zll machen. tc„ ^ ^"^ ^l demselben eine große Anzahl Specialkar-zi,t> """tec auch topographische Blätter unserer Vc-l!c»un ^^'^ Aufzeichnungen waren sehr eingehend und ki)„,,.' ^'^' gab Pnnttc an, die etwa befestigt werden ^M>"' ^'^ ^^^ ^'^" ansführlichel» Bericht über die l,i^ ^^lihcit und ^eistnngofähiglcit nnscrcr Gegenden u»„a ^''icuen. Da sein Paß nicht in gehöriger Ord-"tt!!l ."^'' wurde derselbe, nachdem ihm ein Theil sci-gewz^^chulNlM abgcuomlneu worden, über die Grenze i,„ ^avi^. i<, Z^z^ift ^D i c N ll h c st ö r u >l g e u ^'Ucn c>" ^' ^' " ati n.) Gestern wlirde von der siehe^ ,"«uinicr des Zuchtpolizeigcrichtcs gegen die Ur< Uer s,'^^' ^lihcstörnngen verhandelt, welche im Ouar-^"lsve'tt ^"^'^"g den 9. August, am Vorabende dcr ^ Alw!^'"^ iu der Sorbonne, stattgefunden haben, ^"'»ns ^lc erscheinen: l. Delavierc. ^1 Jahre alt, Uli«. ^ '. .^- Konrc, 18 Jahre alt, Buchhändler« Com-"o»,'ic'.' ^ltoli, 2(1 Jahre alt, Stndircndcr der Agro-"'>»li>l, .^!. "nurc, 21 Jahre alt, Zögling dcr ^ "!r n ^nnn/j ^' Dnucrnay, 24 Jahre alj. Stndirendcr dcr d ssanc ,/ "lid <;. Girand, 24 Jahre alt. Ans dcr ! ' arl,t ^°l'^-Veamtcn, '^lche als Zcngeil erschic-'^ lo qs lwdcs hcnwr: In dcr Nacht vom 9tm ' '"'ttust schritteu Polizei-Sergeanten zwischen 12 und l. Uhr znr Vcrhaftnna mehrerer Stndcntcn, welche dnrch das Absingen oon Liedern die Nnhe auf deui Boulevard St. Michel störten und der Anffordcrnng, sich rnhig zn verhallen, nicht Folge leisten wollten. Es lain zu tiucm Anflanse. clwa 60—4<^ Pcrsoncu wollten dic Verhaftung cincs Slndenlcu verhindern, nnd bei dieser Gelegenheit rief Dclavicre: „Es lebe die Lanternc! Nieder mit den Polizei-Spionen! Thnu wir nns zli-samincu nnd fallen wir nbcr sie her!" Die Menge schwoll rasch zu 5M —WO jungen Menschen an; in ihrer Mitte machte sich Cunec durch die Rufe bemertlich: ..Au dic Laterne mit den Stadtsergeantcn! Es lebe die Laterne!" Er wnrdc verhaftet nnd stieß noch anf dem Posten grobe Beleidignna.cn gegen die Polizei ^ Agenten ans. D'Orloli soll sich diesen Rnfen angeschlasscn nnd einem der Agenten einen Fanslschlag ins Gesicht gegeben, ihm aber auch das Bruststück seiner Eapolc zerrissen haben. Faure hätte die Polizei-Agenten wilde Thiere ^i'illoi genannt nnd die Menge gegen die Sergeanten anfgchctzt, welche d'Ortoli verhafteten. Duvcruay hätte ähuliche Rufe ausgcstoßcn, wie die ersten Angctlagtcn, nnd die beiden Verse declamirl, mit welchen Nochcfort die nlit Beschlag belegte Nnmmcr dcr ^anlerne beschossen hat. Girand endlich soll sich dcr Verhaftung Fanre'5 widersetzt haben. Die Angeklagten verantworteten sicli in der Weise: lheis leugnen sic, die ihnen znr ^ast gelegten Rufe ausgcstoßen zn haben, theils bchanplen sie. sich des Herganges nicht mehr zu erinnern, da sie ein wenig bcranscht gewesen wären. Dcr Staatsanwalt, Herr Argot Dcsrolonrs, beklagt in seinem Plaidol)cr noch einmal all' das Uebel, welches Rochcfort durch die Herausgabe seiner ^anlerne nnd schon dnrch dic Wahl dieses Titels, einer schmachvollen Reminiscenz dcr Ne-uolutionszcit, angestiftet habe, und empfiehlt die jugend' lichc» Angeklagten selbst dcr Nachsicht des Gerichtshofes. Das Erkenntniß soll in acht Tagen gesprochen werden, Vclgrad, ^0. August. (Der Fürst von Montenegro) begrüßt, in Beantwortung der Notification über die Thronbesteigung dcs Fürsten Milan und den Regicrnnasautrilt dcr Regentschaft, den jungen Fürsten nnd die Regenten Serbiens. Montenegro nnd besonders er, dcr Fürst von Montenegro, hegen das größte Zntraneu znr Regentschaft und hoffen, daß die bisherigen freundschaftlichen Bezichnngcn beider Bänder anch fortan erhallen bleiben werden. Lcvautcplist mit Nachrichten bis zum 15. August. Der amerikanische Admiral Farragnt ist am Bord dcs Avisodampfns „Frolick^ cun 8. Augnst in Constants nopel eingetroffen. An dem folgenden Tage besuchte der tapfere Admiral, in Bcgleitnng des amerikanischen Gc^ sandten Mr. Morris, die Großwürdcnträgcr der Pforte lind die Mitglieder des diplomatischen Eorps. Am 1,'j. wnrdc Admiral Farragnt vom Sultan in Bcylerbcy cmpfangci,. Dcr rnssische. Gesandte, Gmcral Ignaticsf. veranstaltete am l5>. Augnst zn Ehren dcs Admirals ein großes Bankett. Die Fregatte „Franklin" wird nach den, Eintreffen dcs großhcrrlichcn Fcrmans, welcher ihr die Passage dnrch die Dardanellen gestattet, ebenfalls im Bosporus crschciucu. Midhal Pascha ist am !4. August in Eonstantinopel eingetroffen. Dcr Vcr-trag mit Ritter v. Toncllo in Trieft wegen deS Banes von drei Dampfern für Rechnnng dcr türkischen Regierung soll, wie der „Levant Herald" meldet, aufgelöst werden, da dcr Marineminister in Verlegenheit ist, die Anschaffnngskosten der ncncn Schisfc anfznbringen. — Zwischen dein östelrcickischcu Botschafter nnd dein Poli-zeiministcr ist es zn kleinen Mischclligkcitcn gekommen, welche dnrch die Verhaftung eines österreichischen Briefträgers veranlaßt wurden. Der Arme hatte, ohuc es zu wisse», Hnfui Pascha cincn Brics übergeben, in dem die ucueslc Nnmmer des jungtürtischcu Jouruals „Hur-N)ct^" riugcschlosscn war, und wurde auf Befehl dcs Pafchas augenblicklich verhaftet. Dcu Bciunhnngen dcs Baron Prolcsch ist es gclnuacn, das; der Briefträger wieder in Freiheit gesetzt wurde. - - Aarif Pafcha, der neue Gonverucilr vou Eandiell, ist vo>, Eonstantinopci in Smyrna cingclrosfcn, nnd hat ohuc Anfcnthalt dic Rcifc uach feinem neuen Bestimmungsorte fortgesetzt. — Dcr türkische Avisodampfer „Mnuassil" nnd die türkische Dampfcorvcllc „Mcrih" siild von Smyrna nach Ehio abgegangen. -^ Kninnndnrns hat Athen ver-lasscn. nm fich in ' dcr Provinz Octyluö zum Dcpniir-ten wählen zu lasfen. Das Ministerinn, Bnlgaris verliert mit jedem Tage mehr vou seiucm Einflnfse. Ein Ministerwechscl ist unausbleiblich. — Die Nachrichtcu aus Kreta gchcu bis zlim o. Augi'Il uud melden von einigeil ncncn Scharmützeln zwischcu Ereteuscru nud Türleu, welchc uach den Berichten der griechischen Blät-ler für erstere siegreich ausfielen. Kagesnmigkeilöu. — (P c is on al n a ck lichten.) Der Herr NeiHö, tauzler tias Samstag Abends in Wien nn i der Hetr Mi» »ister des Innein Dr. GiSlra wuide am Eomttag envartct. Dcm Lclittlcn vrol'te dci Vnlusl sciueö Sohnes, der lc-denögcjähllick tlllault wn, sich ober wicdct auf dem W>^e der Äcssctuuc, blfindlt. — (Die Gcsammtzabl bcö Adc!^ im llis. sischcn Kai! etleiche) bUiügt einem slatisüschei, Au^.-weise zufolge 609.972 Petsomn deidellli Gestechtes, uon rcncn ,^7?^^7 Pltsonen odcr iiber drc! Fünftel nuf dcn Adel Wesl-Nublands (Litlhauen und Neuhen) lommen. Die 49 GouvcrlttUllNts des europäischen iiiühlantu haben bei einer GcjmnnilbcvöltclM^ von "l!>,877.137 Seelen nur 135.474 Aotligc männlichen Geschlecl'lö. während die 9 Gout^!Ncme:>l-2 W^sl-iiius'landi! bei ciner Gesammtdevöltelung von l 1.0^2.17:> Eeclcu 202,713 Adelige männlichen Ge-schkchtcö zühlen. Im Velhültnift zu seiner Gtsammlb<>v0l-telun^ nnd zlnn Aoel des librigen Nuhlands müßte West« iiü.hlai.d höchstens 29.900 ADcli^e männlichen Geschlechtes hadcn. Die M^sse dcö Avelö in Wesl-Nußland gchötl ilbel-wiegcub dem polnischen Stamme an. In dcr russischen /ltmee blsleht der fünfte Tbeil der Offiziere ans Polen, wahrend cie Zahl der Mannschaften polnischen Stammes mir Ü pCt. bcllügt. In mai'chcn Theilen der Armee, z. V. in dcr 3i^'eluecauallelie, bilocn die Polen über 32 pCt der Glsammtzahl der Officieie. Noch uMngsl gab cs T'upvcn-iheile, m denen die Zahl der Officierc polnische» Stammes sogar 90 pCt. bctsug. — (Eisenbahnunglück,) Am 20. d. M. fand — wie aus London beuchtet wird — hei Flaudullas (Grafschaft Waleö) ei" gräßlicher Zusammenstoß cineö C'isenhahn-peisonenzugeü mit cin^m Pelloleumlastzu^e statt, wobei drei-undzwanzig Ät.nschen unlenntlich veihrannt wurden und zahlseiche Verwundungen vorkamen. Der „A. 3l. Z." wird, wi^ e6 schont, liber den „ämlichen U„fall aus London, 21. d. lelegrafirt: Ein Milteriwcht^Pasfagicrzua, für Illand ellitt aus oer HolyhradÜnie einen Zujammclistoh mit einem Pet'okum sührendc-l Güterzuze. 23 Passagiere der ersten Classe sind lebendig verbrannt, darunter Lord und Lady Farnham, indem dic Locomotivheizung den Vrand des Pe-!ioleums verutsachte. Die Herzogin von Abe»corn und Lord George Hamilton wmden gerettet. .Locale s. — (Lchulprüfu ng.) Nächsten Donnerstag flilb von 9 bio 12 Uhr fiüdet in der diesigen evangelischen Schule die»diei>iäbrige öffentliche Plilfung statt, zu welcher «lle Freunde des Schulwesens nach Schlnsi des gestrigen Gottesdienstes f,eundl!ch lingeladen wurden. Die genannte ächule eifreut sich bekanntlich eines sehr guten Nufeö und es ist mit Sicherheit zu erwarten, daß die beootstehenbe Pcüfnng denselben cmch heuer wiederum glänzend bewtth-ien wird. — (Ueher einc einem Nrain er in Trieft von italienischen Ultras widerfahrene In« snlle) wild der „Presse" aus Trieft, 21. d. M. gl-s-tlitden: Tic slovrniscke Cilavnica ist ren Italienern ein Dorn im Auge, si!>t, ist tiner der Tirecloren re», Cllavxico, einer Gesell« jcdait, die den Zwm Volke zu verbessern u»d siä) zu unterhalten. Nun will rie freche !)lction«paitci diesen Mann veifolqen. In einnu hicsigen Zchanddlatt wurde vor cm paar Wochen Herr Eorman als Hanptauswicgler dcr Teri>lonal>M,liz qegen die Stildter ge? schildert. Das war genug, um dcu Hast der Italiener aus »hn zu lenken. Thalsache ist, dab die Aclionsvaitei dilsen ruhigen Bürger aussuchen lieh, nm ihn zu mißhandeln. Das Dutzend over medr Ga:idaldiancr flanircn m>lstens zu Dreien m Hotels u»d Vicrgältln und srhen den beim Vler sitzrn« den Gästen frech inö G sicbt, um das T^raiu zu sonoiren und zu elsahr'N, wo sich A, ?) oder Z Abends aushallen. Nun erfühlen diese Sttolche, dah Herr Sorman sich Abends iüö Gastbaus Alla Vcdula Nvmann hegiebt, wlil es flinem .yanse zunächst lie^t. ^lm 18. Auaust iah Sormann mit slilnm Sohne all,iu bei ein^m Tlsche im llriurn Ga>len: an anteien Tischen saßen edcnsaUs Gäste, etwas weitrr standen zwei leere Dsche. PWlich tommtN drei Individuen und lxsckcn linen dcr leeren T'scke, später lommen anvere orci und schen sich, als we»n ihnen die erslcn drei unbe» laünt wären, a» den anderen Tisch. Nach dner Weile tommcu die jcchs Individuen in einen Woltstrnt, eublich e.usvinnt sich cine offenhar fingirte Nauf^rci zwischen den drei c,sl Angekommenen und den drn L'ljlelschienencr,, und die Rauferei war so geschickt arrangirt, dc>ß die Naufenden czegcn oen Tlsch dcö Henn Sorman gestoßen wurden. Plül;-lich cigrcisl eincc dcr Strolche cin Vi,>rglas, macht, alr ^rnst lwlt, sagte entlich: „Nun dielen Schlag bähe ich wohl unschuldigerweise erhallen." — Bei diesen Worten wulde nun Allen tlar, daß die Rauferei eine adgelartete Sache war, denn einer der Nausendcn (man sagt ein Gari« daldianer) hob einen Slndl auf und schlug nach Herrn Sorman, indcm er in die Wovtc anshrach ' „Dn unschuldig, crcpire Keil." Sorvespondenzcu. ^ Gnrffeld, 20. August. — Das Geburtsfest Sr. Vlajeslät dcö Kai fers wurde auch hier sehr festlich und loyal dcgangcn. Am Vorabend fand ein Zapfenstreich des VittgercoipS stall. Nachdem eine Tagrevcille dcn F^st» tag eingeleitet, wucde um 9 Uhr cin Hochamt mit Tedeuln crlebtitt, welchem olle Beamten und Bürger beiwohnten. ?aö Vin'gercmpü war compkt "> l'l""^ ,""'!,<1'' vor der 1426 .Nilche ausqcn'ckt ulid gab bei b<-n hervorragendcn Momenten der ti'chlichen Frier mit großer Präcision die üblichen Saloen. Um 5 Uhr Nachmittags fand im Garten des Hetrn Gleqoiitsch ein sehr elegantes Souper slatt, b«i welchem die Vülsselco'V^mlisit spielte und welchem Honoratioren und Vnsger, 150 Pllsonsu an der Z^bl, beiwohnten. Del crste Toast galt Sr. Majestät dcm iiaiscr Fcanz Joseph l, E^ herrschte die ungetrübteste H'itcrteit und die lm^ilsle Stimmung. WipMtli, 19. August. Gestern retanslallcle der Herr Graf Lanlbieri auf seinem Scblosse ein glänzend's Fest zur Fvar. Das schone F.st dnn^t<> bis spät iü die Nacdt. Für d,e «»glückliche /»nnilic mit 7 Kindrru ist writers eingegangen: Laut letztem AnSwcis.......fl. 30.80 Nr. 77...........,. 1.— von I. S............, 2.— von cinein stillen Wohlthäter.....„ 5.— von einem Unbekannten.......„ 5.— von F. N........... .. 5.— Zusammen . fl. 48.80 Gingcselidet. Herr Redacteur! Am 6. d. M. war in ihrem geschützten Blatte Nr. 17!» ein „Eingescudel" zu lesen, dessen InHall weniger glücklich grwähll nl<ü nnterhalteno >uar. — Stoffnmngel ist eben ein schlinnne« ll.bi,'!! Deöhalb mag der Leser stelö'bereit sein, dcm L^rrespon-drillen zn verfilm,, wenn er schon da gewesene, frontine Wünsche und veralte,c Fragil frisch aufwärmt, und mit elwaö Colportage grivürzl, zli Papier dringt. Der vaterländische Correspondent wiegt sich vielleicht gar in der nngeneliinen Illusion, durch sein „Eingesendet" der öffentlichen Meinung Rechnnng geiragen, siir das allgemeine Interesse eine Lanze gebrochen zu haben „ Wir bedauern ihu auS seinem silßcn Schlummer aufrütteln ^u müssen, Drr uns abholde Correspondent war ttber die Verhältnisse schlecht unterrichtet lind durch falsche Notizen irregeleitet; deshalb schreit'!,'!! wir ihm anch nicht mehrere^ znr i!ast, al«> — Leicht^ gläubiglcit. Wie tonnte eiuem obcrtrainer Corrcspoudenlen die M.'ssen-' petition unbelonut bleiben, welche neun Gmninden veecint mit der Sladlgemeinde Rcidinaun^dif gegeu die Verlegung deö AlNt^-sil^cS an masigrlxüder Stelle einln cichte» ?! Vedrn'en Herr Correspondent: 43 Orlschastrn theilen unsere Wüüsche, und Lie wähnen die Radmann^dorfer isoliri! Wenn sich dir Herr Führer unserer Gegenp>niei nach seinen Getreuen umsehe» wollte, ivilrde er in vier Oemeindeu nlir einige Gssinniing^genossen hinter sich finden. Wie ralch ist der geehrte Herr Correspondent mit der Unterbringung der Behörden in Veldess fertig. Er einquartiert dieselben einfach in die Bnrg, trotzdem der Herr Inhaber ausdrücklich bemeillc. er sei vor der Hand nicht gesonnen, das eben nach seinem Geschmacke hergerichtete, ihm zum zeitweiligen Anseilthalte dieueude Schlof;gel>äiidr zll ränmcn Um die Wl'hiiuug^srage in Veldes zu losen, wciseu wir den geehrten Heir» Coreespondeliten einzig und allein an die Bade-gaste; da düisie ihm incinche Calaniität geklagt und manche cibentenerliche Uebernachüing erzählt werden. Wir versichern, daß wir dm, rei'^ndru Badeorte Velvet« in eben den» Mdfze wie der Herr Eur>es»o»dent w»hlwollend zuge,-lhau sind. Wir wiinschtu or» Insassen die glänzeudstc Zntnnft, Brldce möge ausblühen, doch ohne tms, »,'ir dalici Schaden leidlu. Grantig ist ri<. mit welcher Flinkheit der Herr Corn'spm,-deut, unbetüminert „m die technischen und pcluniüreu Schwierig-feitni, mit dem Vahngelcise uom linle'l auf das rechte Savenser uoltigiit. Dieses Salwinorlalc wird »er Herr Curresponoent mit dem cl'iscnbllhU'.Eomit.; au>,zulrageu haben. Einer für Viele. Aus >cn Lan>lligcn. Es licgcn die Berichte über die Eröffnung von 11 LandtlMn am 22. d. M. vor. In Prag wavcn samli liichc C zechen abwesend. Das Haus mit 122 Mitgliedern dennoch beschlußfähig. Der ^rz- bischof entfernte sich vor Beginn der Sitzung. Bor derselben war auch ein Protest der czcchischcn Partei idem ^alidtugöpräsidium übergebe» worden. Dr. GanhanS sagte in seiner Ansprache: Jener Geist, wclchcr die Verfassung schuf, werde auch ihm zum Leitstern dienen. 6ö set dies der Geist dcö freiheitlichen Fortschrittes und ocö gntcu 3tcchtcö, der beiden ^intiouen dcö Landes in gleichem Maße ^iutzcn bringen werde und welcher endlich zur Versöhnung führeu inüssc. In Wien widmete der Vandmarschall Freiherr von Pratolicuera den Hingeschiedenen Abgeordneten einen Nachruf, wies auf die vielen (1.'i5i) Landtags^ und (8) Negiernngsvorlagen hin, und betonte den Boden der Verfassung. Nächste Sinnig heute. In ^inz betonte der ^audcshauptmaun die ^toth-wcndigkeit der träftigstcn Unterstützung dcs Ministeriums durch den Landtag. ^ lZilf Ncgicruugöuorlagcn. In Salzburg sprach der Vaudcohaiiptmann die Hossnnng aus, daß die Verfassung fest fortbestehe» uud es dcu Einflüssen einer lichtscheuen Partei nicht gelingen werde, dieselbe znm Unheil des Bandes wieder zn ver-nlcNcn, uud schließt mit einem dreimaligeu Hoch auf Sc. Ältajcslät dcu Kaiser, in welches dns Haus bcgci-slcrt ciuinmmte. Iu Brunn war der Landtag durch Abwesenheit des Erzbischuss von Olmütz, Bischofs vou Brunn und sainmllichcr föderalistischen Abgeordneten beschlußunfähig. Nää)stc Sitzung Montag. AuS Iu usbruck nichts bcmcrlcnswcrthcs. In Graz sprach der Landeshauptmann das Vertrauen des Bandes zur parlamentarischen Regierung aus. Iu K l a-gcufurt beantragten Abg. (äunaoal und Genossen, dem Mluisicrinm den Ausdruck dcs Vertrauens der Bevölkerung HinrutcuS in Form ciucr Adresse darzu-brillgcu. Iu Trieft wurde der Landtag durch ciuc Ansprache dcs Podesli» und Landcshanptmann Dr. Po^ renta eröffnet, welche die neuen Staatsgrnudgcsctze als c,nen Triuniph dcö Fortschrittes nnd der wahren Frcihcit bezeichnete nnd d>e Hosfullug aussprach, daß auf Grundlage derselben die municipale Autonomie und die politische Freiheit der Bürger werdcu am besten gewahrt werden tonnen. Der Stalthaltercilciter FML. Möring verlas eine Ansprache, welche, die patriotischen Gcsiunuu-gcn des Landtages ancltenncnd, die Erweiterung der Antonomic, welche die Regierung strenge achteu wcrdc, beloncud, die bestell Wünsche für die Berathungen dcs Vandtagcs ansdrückte. Die Ncg i ernn gs vor la gen beziehen sich auf Abändernng der Bestimmungen dcs Stalntcs der Stadt Trieft mit Rücksicht auf das Gesetz vom !5i. November 1867, betreffend die Straffolgcn, uud alif die Erweiterung dcs Gemeindewahlrechlee», endlich auf die Realschulen. Binnen kurzem werde anch cin Gesetz über die Schulaufsichj vorgelegt werden. Mchüc Sitzung Dienstag. In Görz fand nach vorangegangenem Hochamte, welches der Erzbischof cclcbrirtc uud dem alle Eivil-und Vlilitärbchördcu bciwohutcu, die Eröffnung dcs VaudtagcS statt. Das Publicum war zahlreich. Der Landeshauptmann hielt eine patriotische Rede, welche mit einem Hoch! auf Sciuc Majestät den Kaiser schloß, in das sämmtliche Deputirtc ciustimmtcn. Der Ncgicruugseomimssär hielt eine italienische uud eine slo-venischc Begrüßungsansprache nnd überreichte die Rcgic-ruugsliorlagcu. Iu Tropft au spricht der Landlag den, Reichs-uud wcslösterrcichischcu Minislclinm sciucu Dünk auS, für das erfolgreiche Bcmüheu uui die Verfassung nud die Staalsgrulidgesetze, er spricht deu Ä^ä»ln,iil dcr s)te-giernug sein volles Vertrauen auS, hofft, daß dieselben alles aufbieten werdcu, um dcr Velscssmig nnd den Ltaatsgrnndgcsctzcn allcrwärls die rückhaltslose Anerkennung zu verschaffe, und ist überzeugt, daß uur durch eine energische nnd schleunige Durchführung dieser Gesetze nllcn separatistischen Bestrebungen cleriealcr, feudaler und nationaler Parteien wirksam nnd daucrud entgegengetreten werden könne. AuS L embcrg und (5 zcrnovitz noch keine Depeschen wegen Liuicnstörilng. Nenrstc Wst. München, 22. August. (Frdbl.) Dcr König von Sachsen reist am Montag im strengstcu Incoguito nach Ischl. Dcr Kaiser von Rußland gcht Montag von Kissingen nach Darnistadt. Köln, 22. August. (N. Fr. Pr.) Wie der ,M' uischcn Zcitnng" aus Paris gemeldet wird, waren dort beunruhigende Gerüchte über die Lage in Italien verbreitet, Man wollte wissen, Mcnabrca beabsichtige die Ergreifung außerordentlicher Maßregeln, da es Thatsache ist, daß die Aetionspartci eine große Rührigkeit entfaltet. Maz^ini soll sich schon demnächst nach Lugano begebe». — Ans dem Laudwirthschaftsfestc zn Loches (Departc mcnt Indrc-ct-Loirc) haben aufregende DcniolisttalioiM! stattgcflludcn. Telcstl'aphisclie Weclisclcourse vom 22. August. f.perc. M'lalliaueS 58,10. — t>pcrc. Metalliqucs mü Mai. n'ld November-Zinseu 5,8.20.- 5>perc. ')iat>tl!l,lÄuleh'.u 08.10.-- UMtt Kla.ueü'.ll'bm s3.70. — l3c!ill«ctii'.i 72i.-- Trcdüücuci! 2l<),-' Lol^,r,!i 115). — Cilbcr 112 75) — ii. t Tücc,t>:! 5,47. Handel und 'Volkswirthschastliches. ^aibach, 22. August, Auf dem heuügcu Marlte sinv er: schienen: 2<) Nagen mit Getreide, 1^ Kalbfleisch „ — 25>— "' Heiden „ -------3 10 Schweinefleisch,, -23""' Hnsc „ 2 40 2 0«; Schijpsensleisch „ — ,3 - ^ Kukuru!) ,. -------3 10 HNhndel Pr. Slilck —30-^ Erdäpfel „ 170 - - Taubm „ -13-^ Linsen ,. 3------- Heu pr. Zeulner — W "" Erbsen „ 3------------ Stroh „ — ti0—,^ ssisolcn „ 5 — HoIz,hart.,Pr,Klst.-------"50 Nind^schmalz Pfd. - 50-------— weiches, „ ------- 5',5" Schweiueschmalz „ — ^'^------- Wein, rother, pr. Speck, frisch, „ - 38------- Eimer - W^ — güräuchert „ —40^------- — weißer „-------12,^ Mngekommeue Fremde. Am 21. Angnst. Ttadt NNien. Tie Herren: Baron Simbsche:,, ans äroalicn. - Flchner, Kaufm., oc», Gnbeu. — Zeuo, von Mailand, '" Snl;er. itanfl»., uuu Wien. — Panschler, Oodnig nnd 'M' cherle. non Trieft. — Klebet nud Gasteiger, Prieuatic"' lion Gr»iz. Elcf«nt. Die Herren: Smola, k. t Hanptmann, und N»»"' »on Tricst - Kergc-cin, Pfarrer, uou Zeugg. — Hirschmc»'^ Kaufm, nnd Kratidnovctz, vc>u CSatathnrn.' — Dan^'g. >^/ voeat, von Nacm — Vreger, anö linlerlrain. — Polal, Ka"l/ mann, von Pari^. Singer, Kanfin., uou C5ra.z. — U>c^< t. ü. Auditor, von Gliua.'-- Deutsch. Kanfm, rcm P"N' bnrg - Schwegel, nnS Cgyplen. - Hornbacher, ans Ung""' FtaiN'r voll ^ei'terveicl,.' Die Herren.- Spich, Tlnd-nt "^ Uiüerloidl. -- Deschinann, Stndent, von Klagenfnrt. - "' ' pinnig, Stndeüt, an«? Käru!?», . n Vaierlschrr Hof. Herr Fabriß, Ochsenhändler, von TN"' ______^»^»»»,«^.^»»^^________,_.^„ —-»»»»««««'^^ ^lelelilulo^ische Hieol'iachlllillst'll ill Llul)acki.^ -------------------------5.—---------------------------------------------^—^ « ^ .ß '3 8 d: « ",7> Z ^ U ! <3R -3 3 3 ^ " ^ ^^.^ b lt. Mg A2<>:,«, -l^l2,>j windstill Ziegen , 4l") 22 2 „ N. 324»« "Ui,!i n.'i»o,',ill Regen K'gc" !0„ Ab. c!24^i -^12 2 ^ windstill sternenhell ,,^ 0U. Mg. 323.?,, -^-12 l windstill Diebel ! lli^ 23 2 „ N. 323.7„ > 13.-^ windstill Regen 3tcg"> 10 „ Ab. 325.44 -l-10.5 windstill Regen Den 22.: Vormittag von 0 Uhr an Ncgeu nlnuecl'N'^ Nachmittng Aufheiterung, sternenheller Abend. Deu 23.' '^ gnüiedel steigend, die Berge ,n Wollen gehiillt. Um 12 lw ^,„ grn biö in die Nacht, T«i« Tage^iniitel der Wärme n '^ t'0", am 23 um 2'5" nnter dem Normale. Verantwortlicher Redaclcnr: Igna; v. Klei n m n ll' ^^. Dttlscntlericht. HU'p» 21 August Die Vürsr verlief iu guter Haltung und traten auf der ganzen kinic deö Csfecieninartleö Cihollingen ein, während sich Devisen und Valnle» >"" crmä^iglru. 4?effentlicke Tckuld. /^. de^ Staates (fiir 100 sl) Orld Wnare Iu v. W. zu 5v4.50 Silbrr-AnlelM uou tU'z4 . . 69..,. 7^» Silb^raul. 1865 ^FrcS.) ruclz^hld. W37I. ,0 „ « „ „ 1864 „100,. 9450 l!1.6>, Cc>mo<3teut«isch zu 42 l.. .lu-zl. 33 50 24.— Douiaineu 5perc iu Silber 105.75 106. - 8. der Kronländer (für 100 st.) Gr.-Cnts.-Olilig. Niederötierreich - ,u 5"/„ 85.75 86 25 Oberösterreich > „ »^ " ^-^' ^''-- Salzburg .... " >-' " ^— ^-"' Geld Waare Vohmeu .... zu 5°/« 92.25 93.- Mähreu .... „ 5 „ 89.5" 90.— Schlesien .... „5 „ 88.— 8850 Stelermerl ... „ 5 „ 87.— 88.— Uugaru.....« 5 ,. 7625 77.— Temeser:Vauat . . „ 5 „ ??;,— 73,5«> Croatieu uud Slavonien „ 5 „ 75 — 76.— Galiz,eu .... „ 5 „ 66,25 6?.— Siebeubilrgeu ... ,. 5 „ 7075 71.50 Nlckovina .... „ 5 „ 66— 67.— Uug. m. d. V.-L. 1867 „ 5 „ 73.- 73.50 Tnn.B.m,o.V.-C. 1867„ 5 „ 71.50 72.- Actien (Pr. Stils). Nalioualbaul...... 7^I.__ 724.__ Kaiser Feldiuandö-Nordbahu zu 1UN0 st. ö. W.....18^5—1848.. Kredit-Austalt ,u 200 si. 0. W, 209 ^0 2<»9 60 N.ü 6scom.-Ges.zu500si.ü,W. 635— 637 — Stateeisenb.-Ges. zu 200 si.CM. ooer 500 Fr...... 245.70 245.50 Kais. Elis. Bahn zn 205 ^ CM. i«i __ i.>i 35 Slld.-Ullrdd,Ver,.B.200„ .. 143— 1-18 25 Slld.Si.-, l.-veu. u, ,,-l.E. 300 ft. 0. W. oder 5U0 Fr. . . . 181.70 181.80 Geld Waare Gal. Karl'.i'üd.-V. z. 20s> fl. CM. 208 25 308.50 Bohm. Wrstuahn zn ^00 si. . 150.75 15!,— Oest.Dou.-Dllmpfsch.-Gcs. ^« 528,— 530,— Oesterreich. i!loud in Trieft ^ iI 240— 2^l2.— Wicil.Dampfm.-Actg. . ' . 3'0.— 380.— Pester Kettenbrilcle .... !^2 — Anglo - Austria - Van! zn 200 si. 163 — 163.50 prmbera. Czerunwihlr Actien . 185 50 186 -- Versichcr.-Oesellschast Donau . 2l>5 - 258. - Pfandbriefe (fllr 100 st.) National- ^ banl ans > verlobbar zu 5"/« 98 20 98.30 (5. M. 1 Natioulllb.aufij.W.uerlot>b.5„ 92^0 92 60 Uug. Bod.-6red.-?tust. zu 5'/, „ ^I .,. 92.50 Mg. ost. Boden-^edil-^nstall vcrlosbar zu 5"/« in Silber 101.75 102,— liose (vv. Stilcl.) Ereb.-A.f.H u.G.z.100st.ä.W. 136 - 136 50 Don.-Dmpfsch.-G.z.100fl.l3M. 93.50 94.- Silldtgem. Ofen „ 40 „ d. W, 31.— 32,— Esterhazy zu 40 si. CM. 1^.— 172.— Salm „ 40 „ „ . I?.-- 38.-^ Palfsv zn"l0 si, CM. 33 5'0 ^f><1 Claru „ ^0 „ „ - ^^'" B-"' Sl. Ocuoia „ 40 „ „ - ^- ^,^^ Nindischgräl^ „ 20 „ „ . 2c)." s^ Valdsteiu „ 20 „ ,. . >!177. l5^ Keglrvich „ 10 „ „ - ^ ^5,!!.' Rudolf-Stiftung 10 „ „ - l-»^' ^ Wechsel. ^"^ Augsburg filr 100 si sildd. W. ^5 75 ^50 ssrantfnrl n.M. 100 st. dctto ^'^ 8-'Ä Hamburg, filr 100 Mart Vanto «^^ ji5'f,. London fllr 10 Pf, Sterling . ^.'' p/' Paris filr 100 Fraukö . . . "' <5ours der Geldsorte« ^^, Geld 4g ll' K. Münz-Ducaw: . 5 st. ^ tr. '^'1^ ^ NapoleonSd'or . . 9 „ 13 " . ,, <- ^ Nu,f, Ilnpirlal? . - „ 7' " 1 „ ?" „ Vereinsthaler . . 1 ,> <'"i " <<^ „ ^ Silber . . 113 „ 50 „ ^ ^ .^i- Ärainische OrundeutlaNungö - ^l>!^"^aa^ vatnitlvuug: 86.50 Gnd, ^"