ŠTUD. KNJIŽNICA V MARIBORU 110 02i/ 3 X XXXIV. Jahresbericht ber k. k, Marburg. (1850 als ui,selbst. Untsrrealschule errichtet, 1870 zur 0)berrealschule erweitert,) X Veröffentlicht vom Direktor am Schlüsse des Schuljahres H905 VM. Devia« ber t. f. Gberrealschiile. — Druck von £. Kralif, Marburg. X Abhandlungen in den Jahresberichten. H8'H—H888. —<§>— - I. 1871. Die neueren chèmischen Theorien. Don 2t. F. Reibenschnh. II. 1872. 1. König Samo. Do» Zr. Fasching. 2. Über den 2l»teit der wurzeln bei der Ernährung der Pflanzen, von 2l. S• Reibenschnh. III. 1873. Über die Beziehungen der RIerowingischen Könige zu den Kaiser» von Konstantinopel. Don Th. Isorak. IV. 1874. 1. Josef Eßl f. von Dr. 21. F. Reibenschuh. 2. Untersuchungen über Kongruenzen des 1. und 2. Gradès mit mehreren Unbekannten. Don Dr. Vasto» Ritter von Britto. V. 1875. 1. Über die Anwendung der Algebra auf Geometrie, von Jos. Zonasch. 2. Über kombinierte Transformation in der Zentralprojektion. Don Gustav Knobloch. VI. 1878. Über Transformation in der schiefen Projektion. Don Gust. Knobloch. VII. 1877. Über Beziehungen des Galvanismus zur theoretische» Chemie. Don Robert Spiller. VIII. 1878. Line grammatikalische Untersuchung über: Quaivc livvcs des Rois, pur le Roux. Don Dr. Karl Ulerwart. IX. 1879. 1. Die kage des Schwerpunktes bei Raumgebilden, die aus zwei Teile» von verschiedener Dichte zusammengesetzt find. Don Dr. Gasto» Kitter von Britto. 2. Über die Stellung und Behandlung der darstellenden Geometrie an der Realschule. Don Josef Iouasch. X. 1880. Beaumarchais-.chgaro. Line kultur- und literarhistorische Skizze. (Lrste Ijälfte.) Don 2lugust Nömeöek. XI. 1881. Beaumarchais-Figaro. Line kultur- und literarhistorische Skizze. (Zweite pälfte.) Don August Nämeöek. XU. 1882. Das Kloster St. Paul im Lavanttals in den Jahren 1091—1169. Don Karl Reubauer. XIII. 1883. Die nachweisbaren Besitzungen des Klosters St. Paul in Kärnten und Steiermark in den Zahren 1091 — 1209. Don Karl Neubauer. XIV. 1884. 1. Über Transformation in der orthogonalen fonometrie. Von Gustav Knobloch. 2. Beitrag zur Kenntnis der Ularburger Brunnenwässer. Do» R. Spiller. XV. 1885. Transformation in der kotierten Projektionsmethode. Don Gust» Knobloch. XVI. 1886. 1. Über die Charaktere im Bruce des altschottische» Dichters John Barbour. Lin literarhistorischer versuch von Dr. Zulius Baudisch. 2. Die Zahl „Nenn." Line kultnrhistor. Skizze, von 2lnto» Nagele. XVII. 1887. Zahlensymbolik. Line kulturhistorische Skizze. Don Anton Nagele. XVIII. 1888. Nochmals die Reiferechnungen Wolfgers v. Lllenbrechtskirchen. (Zugleich sin Beitrag zur waltherfrage.) Don Anton Nagele. XXXIV. Jahresbericht der tu Mavbuvg. (1850 als »»selbst. Uuterrealschule errichtet, 1870 zur Oberrealschule erweitert.) veröffentlicht vom Direktor am Schlüsse des Schuljahres H905 VMH» verleg der f. f. Gberreelschule. — Druck voti L. Kralif, Marburg. Aufsatz: Seite Die Bestrebungen Über das Volkslied vor Herder, von Josef Förster................................. 1 Schulnacbrichten: I. Der Lehrkörper..............................................................................25 II. Lehrplan...................................................................................27 III. 1903/1904 vorgeschrieben gewesene Lehrbücher...............................................27 IV. Deutsche Aussätze in der V., VI. und VII. Klaffe, vortragsübungen...........................30 V. Freigegenstände ............................................................................31 VI. Schülernachweise ...........................................................................32 VII. Namensverzeichnis aller im Schuljahre 1903/1904 aufgenommenen Schüler .... 35 Vili. A. Ausnahmsgebühren. Aufwand für die Lehrerbibliothek und Lehrmittel. — lì. Beiträge für die Schülerbibliothek. — 0. Unterstllhungswesen....................................37 IX. Vermehrung der Bibliothek und der Lehrmittelsammlungen Art ihrer Vermehrung . 44) X. Maturitätsprüfung...........................................................................50 XI. Zur Jahresgeschichte der Anstalt............................................................52 XII. (Einige wichtige Erlässe des k. k. fleierm. Landesschulrates...............................55 XIII Zum Religionsunterricht. Religiöse Übungen . . . 56 XIV. Förderung der körperlichen Ausbildung der Schüler............................................57 Kundmachungen für das nächste Schuljahr 1904/5. XV. Verzeichnis der Lehrbücher und Lehrbehelfe für das Schuljahr 1904/5 63 XVI. Aufnahme der Schüler. Beginn des Schuljahres.................................................68 w } JF 136/9 Bemühungen um sias Volüslieö vor Herder. Don Josef Förster. Mit Necht verehren wir in Herder jenen Mann, der auf das entschiedenste auf den frischen Born der vo'kspoesie hinwies. Als der lauteste, kenntnisreichste, empfänglichste und reproduktivste ihrer Verehrer hat er sie sogar der Kunstpoesie vorgezogen. Wenn wir ihm hierin mich nicht ganz folgen können, so ist doch erst seit jener Gegenüberstellung beider Arten der Poesie, wie er sie in den „Fragmenten" und den „Blättern von deutscher Art und Kunst" versucht, ein richtiges Verständnis des eigentlichen Wesens aller poesie angebahnt worden. Die Bestrebungen um die Hebung der in den poesien des Volkes aufgespeicherten Schätze beginnen jedoch keineswegs erst mit Herder; dieser bedeutet vielmehr nur den markantesten Eckstein in der Entwicklung solcher Studie». Wie vereinzelte Anregungen zur Beschäftigung mit der Dichtung des Volkes vor seinem Auftreten genug vorhanden waren, so endeten sie andererseits auch mit seinem Wirken nicht; seine so äußerst fruchtbaren Ideen wurden zur Grundlage der heute so eifrig betriebenen „Folkloriftik". Für manche Kulturländer Europas wie Frankreich, Italien war das Wirken Herders geradezu der erste Anstoß dazu, daß nunmehr Gelehrte von Beruf sich dem Studium des Volksliedes Hingaben und von den so lange mißachteten und vernachlässigten Volksdichtungen so viel zu retten suchten, als es ihnen noch möglich war. Dagegen fehlt es hauptsächlich bei den Völkern germanischer Basse nicht an Männern, die bereits vor Herder die Schönheiten der Lieder des Volkes lebhaft empfanden und ihrer Begeisterung hiefür auch beredten Ausdruck zu geben wußten. Der beste Beweis dafür, daß Herder selbst nicht als der erste gelten wollte, der die Volkspoesie so hoch gestellt, sind die vielen Zitate bedeutender Geister der Vergangenheit, die er bei der zweiten Ausgabe seiner Volkslieder unter der Überschrift: „Zeugnisse über Volkslieder" an den Kopf seiner Sammlung stellte; es richtete sich diese Kundgebung vornehmlich gegen „Aufklärer" wie Bikolai, die diese Bestrebungen bekanntlich ins Lächerliche zu ziehen versuchten Dem Urteile Michel Montaign es, den er als seinen frühesten Vorgänger ehrte, gönnte er hierin den ersten platz; dann folgen Engländer wie M i l t o n, Addison, S i d n e y, Deutsche wie Luth e r und A g r i c o I a. Bevor ich jedoch aus die Einzelheiten dieser vorherderischen Bestrebungen um das Volkslied eingehe, sei es mir gestattet, einen allgemeinen Überblick auf das ver- hältnis der Volks zur Kunstdichtung bei de» bedeutendsten Kulturnarionen Europas zu werfe» ; es zeigt sich in diesem pimt'tc itämlich einer der Hauptunterschiede zwischen de» Literaturen der germanischen und romanischen Völkerfamilie. Lei Engländern und Deutschen bleibt das Volkslied fast in allen perioden der Literatur lebendig und befruchtet die Kunstpoesie; Ausnahmen bilden nur jene Zeiten, in denen die beimischen Literaturen ganz unter dem vanne der romanischen poesie sieben, — so in England zur Zeit der Herrschaft der französischen L h a » s o » e t t e, in Deutschland in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts. Ganz anders bei den Romanen, vor nehm gleichgültig, in stolzer Selbstüberhebung, steht hier im allgemeinen die Kunst poesie den schlichten Gesängen des Volkes gegenüber. Dieses Verhältnis zog in doppelter Hinsicht die allerschlimmsten Folge» nach sich. Einmal fehlte den Kunstdichtern dieser Völker die so ungemein befruchtende Berührung mit dem Volksliede und deshalb ihren Dichtungen jener naive Reiz und wahrhaft erhebende Zauber des schlichte» Volksliedes. Zweitens hat man so Jahrhunderte hindurch mit den Liedern des Volkes zu gleich unnennbare Schätze wahrer poesie in Verkennung und Klißachtung ihres hohen 'vertes untergehen lassen. So ging in Frankreich z. B. erst zu Beginn des 11). Jahrhunderts vili in a r q u 6 daran, den Schätzen französischer Volkspoesie nachzuspüren. Sein für die französische Folkloristik epochemachendes Werk: „B a rz a s - B r e i s" erschien erst 1840. Auch als Nachwirkung deutscher Studien erscheint, nachdem bereits W i l h e l nt Klüller und Kopi sch („Agrumi") vorgearbeitet hatten, um dieselbe Zeit die Sammlung echter italienischer volslieder durch Nicolo Io in in a s e o. Zudem ich mich im wesentlichen an den Bericht über die Vorträge des Dr. F re senius in der Berliner Gesellschaft für Literatur vom 27. April und 22. Zum 181)2 anschließe, will ich versuchen, jene dort gegebenen Andeutungen entsprechend zu vertiefen, um so ein kleines Bild von dem Zustande der Volksliederstudien vor Herder zu geben. An der Spitze der oben erwähnten „Zeugnisse über Volkslieder" steht also ein Ausspruch Kt o u t a i g »es: „Die Volkspoesie, ganz Natur, wie sie ist, hat Naivitäten und Reize, durch die sie der Hauptschönheit der künstlich-vollkommensten poesie gleichet." Essais 1. B. K. 54. Zn Kl i eh e l Kl onta igne, dem großen Skeptiker, einten sich wie bei Herder „die Vorliebe für reine Natur und vollendete Kultur, Enthusiasmus für die Eingeborenen Amerikas auf der einen und Bewunderung für das klassische Altertum auf der anderen Seite" auf das glücklichste. So wurde ihm der freie, weite, von keinen nationalen Schranken beengte Gesichtskreis, der auch Herder so eigen ist und im Streben nach der „Humanität" seinen höchsten Ausdruck fand. Schon Klo» ta igne stellt die Volkslieder seiner Heimat mit den Liedern solcher Völker zusammen, die keinerlei Wissenschaft, nicht einmal Schrift besitzen. Zm iiO. K. des 1. B. seiner Essais findet sich ein in Bezug auf die Anfänge des Studiums der Volkslieder ungemein bedeutsamer Aufsatz: „Über die Kannibalen" ; hier verbietet er dem Kulturmenschen, alles das ohne weiteres Barbarei zu nennen, was seinen modernen Gebräuchen widerstreite. „Klit wahrer Freude an der ursprünglichen Naivität", so drückt sich E r i ch Schmidt (in seinen Anmerkungen zu dem Aufsatze über die „Lenore") darüber aus, „mit wahrer Freude über den Lrdgeruch der Unkultur gibt sich hier Klon ta igne einer Betrachtung hin, die ein Unkundiger, wenn er sie ohne Bezeichnung vorlesen hörte, leicht bei Zean Zacques etwa im Eingangs des Emile suchen würde." Die Larbare» seien Milde in dem Sinne, wie wir die von der Natur ohne menschliche» Eingriffe erzeugten Früchte wild nennen ; „wild" aber als tadelndes Charakteristikum paffe nicht für das Natürliche, sondern treffe das Gekünstelte, Nafta rN mäßige, Gezüchtete, unserem verdorbenen Geschmacke Angepaßte. Die Schöpfungen dieser Larbaren seien entzückend und so verliere die "Kauft gegenüber unserer großen und mächtigen Mutter Natur. Er teilt sodann ein brasilianisches Trutz- und ein Liebeslied mit, welche beiden Lieber bis zu Herder und Goethe im Mittelpunkte der spärlichen Beschäftigung mit der Volkspoesie stehe» und häufig, freilich manchmal recht stillos und mit fremden Zierate» versetzt übertragen wurde». Zenes amerikanische Kriegslied Montaign es hat folgenden Mortlciut: *) „Qu’ils viennent hardiement tves touts et s’assemblent pour disner de luy ; car il mangeront quand et quand leurs peres et leurs ayiculx, qui out servy d’aliment et de nourriture à son corps ; ces musclcs, cette chair ,-l ces veines, ces sont les vostres, pauvres fols, que vous ötes ; vous ne racoignoissez pas que la substance des membres de vos ancestres s’y tient encorcs ; savourez le bien, vous y trouverez le goüt de vostre propre chair.“ M o n t a i g 11 e selbst nennt dieses Lied eine Erfindung, die gar nichts Barbarisches an sich habe. Geradezu anakreontisch aber findet er ein amerikanisches Liebes- lied über die bunte Haut der Schlange2) : „Conleuvre, arreste-toy, arreste-toy, conleuvre, enfin que ma socur tire sur le patron de ta peiucture la facon et l’ouvrage d’un ri che cordon, que ie puissc donner à ma mie ; ainsi soit en tout temps ta beaulté et ta dispo-sition preferee à touts les autres serpents.“ Dieses Lied wurde auch von Morhof und H of f m a n s w a l d a u in dessen Vorrede zu seinen „Teutschen Übersetzungen und Gedichten" mitgeteilt und von Ewald von Kleist in seinem „Lied der Kannibalen" nachgebildet; ich gedenke also noch darauf zurückzukommen. Selbst im Zeitalter der sogenannten Klassizität der französischen Literatur finden wir, freilich nur vereinzelt und nur bei den hervorragendsten Geistern, Sinn für die naive Schönheit des Volksliedes. Da wäre zunächst, was wunder nehmen könnte, M a 1 H e r b e zu erwähnen ; dieser von L oile a u geradezu als Begründer des klassischen Negelzwanges gefeierte Mann („Enfin Malherbe vi nt") gehört trotzdem mit in die Neihe der begeistertsten Freunde des kunstlosen, naturwüchsigen Volks- ’) „Mögen sie alle mutig Herkommen und sich versammeln, um ihn zu verspeisen; denn sie werden ja doch ihre Väter und Großväter verzehren, die seinem Körper zur Nahrung dienten; .diese Muskeln, dieses Fleisch und diese Adern, cs sind die euren, arme Toren, die ihr seid; ihr erkennet nicht, daß der Stoff der Glieder eurer Ahnen noch darin enthalten ist; kostet gut, ihr werbet darin den Geschmack eures eigenen Fleisches finde»'." Goethes Übersetzung (wie sie zuerst im 58. Stück des (Eiefurter Journals unter dem Titel; „Todeslied eines Gefangenen" erschien) : „Kommt, kommt nur alle und versammelt euch zum Schmaus, denn ihr werdet mich mit Dräuen noch mit Hoffnung niemals beugen. Seht, hier bin ich, bin gefangen, aber noch nicht überwunden; kommt, verzehret meine Glieder und verzehrt zugleich mit ihnen eure Ahnherrn, eure Väter, die zur Speise mir geworden! Dieses Fleisch, das ich euch reiche, ist, ihr Toren, euer eigenes und in meinen innetn Knochen steckt das Mark von euren Ahnherrn. Kommt nur, kommt, mit jedem Bissen kann sie euer Gaumen schmecken." ') „Verweile, verweile Schlange, damit meine Schwester nach dem Muster deiner Färbung einen reichen Gürtel verfertige, den ich meiner Geliebten geben könnte; so sei deine Schönheit und deine Zeichnung für alle Zeit allen ändern Schlangen vorgezogen " gesanges. Line wohlverbürgte Anekdote erzählt uns nämlich, wie er einst von einem seiner literarischen Freunde beim Trällern eines ganz gewöhnlichen Volksliedchens überrascht wurde; auch wissen wir, das; er während seines dreißigjährigen Aufent Haltes in der Provinz häufigen Umgang mit Dichtern aus dem Volke pflog. vor allem aber ist cs der große Moliöre, der sich uns im „Misanthrope" als warmer Verehrer der Volkspoesie offenbart. Augewidert vom Schwulste der modernen Poesie, verhöhnt er in der bekannten zweiten Szene des ersten Aktes unter der Figur des Al ceste die Reimereien des Mroutes als affektiertes Mortspiel und wider natürliche Ausgeburt des schlechte» Zeitgeschmacks *) : Ce style ligure, dont on fait vanite, Sort du bon caractère et de la vérité : Ce n’est que jcu de mots, qu’affectation pure, Et ce n’est point aiusi, que parie la nature. Hierauf verweist er auf die herrlichen Lieder der Vorfahren a): „Nos pures, tous grossiers, l'avaicnt beaucoup moilleur Et je prise bien moins tout cc que Von adrnire, Qu'une vicille chanson que je m’en vais vous dire.“ Jetzt folgt zum Beweise dieser Behauptung eines der herrlichsten älteren französischen Volkslieder, die man kennt, ein reizendes Volksliedchen aus der Isle-de-Erance, durch dessen Vortrag Aioli è r e s Lieblingsschauspieler 23 a r o n die Zuhörer bis zu Tränen gerührt habe» soll’'): „Si le roi m’avait donne Paris, sa grande ville, Et qu’il me fall ut qui Iter L’amour de ma mie. Je dirais au roi Henri : ,Reprencz votro Paris ; J’aime mieux ma mie, au guò, J’aime mieux ma mie!1“ Freilich verhallte die Stimme dieses ZÌI o l i è r e - Alc e st e im ganzen wirkungslos, da die Mehrzahl der Zeitgenossen von einer gerechten Würdigung der Volks poesie noch gar weit entfernt war. Linen weiteren Fortschritt in der Geschichte der Zvertung des Volksliedes in Frankreich bezeichnet dann Jean Jacques 21 ous s e a u. Der Manu, auf dessen Fahne die Losung: „Retournons à la nature“ stand, der sich mit der ganzen Kraft seines Herzens hiuwegsehnte aus der trockene» Überkultnr seiner Zeit in die erfrischenden Zirme ungekünstelter, schlichter Natur, ei» solcher Mann mußte naturgemäß ') Dieser bilderreiche Stil, mit dem man sich brüstet, Hat nichts Lchtes und Mahres an sich : Mortspiel nur ist's, reine Ziererei, 21 ie spricht 21 a tur so. 2) Unsere Vorfahren, so ungebildet sie auch waren, hatten einen viel besseren (su. Stil) Und all das, was inan jetzt so bewundert, schätze ich viel weniger 2lls ein altes Lied, das ich euch nun vortragen will. ■st „Hätte mir der König seine große Stadt Paris gegeben und ich sollte dafür ans die Liebe meines Schätzleins verzichten, so würde ich zn König Heinrich sagen: ,Nehmt euer Paris zurück; ich ziehe mein Liebchen vor, Holdrio, ich ziehe mein Liebchen vor!"' 5it einem der eifrigsten Anwälte der Volksdichtung werden. Er ist der erste, der sich über das Mesen und den Begriff des Volksliedes klar 511 werden sucht; er stellt bereits eine im ganzen wohl zutreffende Begriffsbestimmung desselben auf. Nach chm ist das Volkslied ein kleines, lyrisches, in i t eine r Melodi e ausgestattetes Gedicht, das der Hegel nach anmutige Gegenstände behandle und geselligen Freuden diene. Na die weitere Entwicklung der französischen Folkloristik, wie oben erwähnt, bereits von Herders Mirfen beeinflußt ist, so fällt sie aus dem Nahmen unserer Betrachtung. Mir wenden uns daher einem zweiten mächtigen Vorkämpfer perders, dem Engländer Philipp Sidney, zu. In seiner „Defence of Poetry“ weist letzterer darauf hin, daß sich überall ein Gefühl für poesie finde, selbst unter den Türken und Indianern; er betrachtet also die poesie bereits als jenes allgemeine Geschenk der Natur, als jene „Melt- und Völkergabe", wie sie perder später dem jungen Goethe gegenüber ausdrücklich lehrte. Sidney preist die Volkspoesie als Erwecken» hohen Mutes mit folgenden, von perder auch unter seine „Zeugnisse" aufgenommenen Morten: „Nie hörte ich den alten Gesang perey und Douglas, ohne daß ich mein perz von mehr als Trompetenklang gerührt fand. Und doch war's nur von irgend einem blinden Bettler gesungen, mit nicht rauherer Stimme als Versar! — —." Im weiteren Verlaufe feiner Untersuchung verweist Sidney auf die peldeulieder der Ungarn und Spanier. Mir können ihm also lebhaftes Gefühl und ungeheuchelte Begeisterung für alle wahre und ursprüngliche poesie nicht absprechen. Andrerseits jedoch zeigt er sich freilich noch so eingenommen von den gelehrten Vorurteilen seiner Zeitgenossen, daß er sich bis zu der Behauptung versteigt, jenes alte iied von pere y und Douglas würde sich im prachtgewande piudarischer poesie noch weit besser ausnehmen ; das echte Volkslied wirkt ja gerade bei tiefergreifendem Inhalt durch die Schlichtheit seiner äußern Form. Die Volkshallade spielte also zur Zeit S i d n e y s noch eine recht untergeordnete Nolle. Auch zeigt Sidney nicht im entferntesten die Andacht, mit der perder an den „heiligen No st und Moder altertümlicher Gesänge" herantritt; die Empfindung ist bei ihm also noch besser als die theoretische Erkenntnis. Mie hoch bereits die Dichtung des Volkes auch von anderen geschätzt wurde, läßt auch folgende gesicherte Nachricht jener Zeit deutlich ersehen. Als Graf Leicester die Königin Elisabeth 1575 in Keuilworth mit ausgesuchten Festen und Aufzügen unterhielt, durfte sich ihr, so wird erzählt, auch ein gewisser Kapitän Eox nahen, ein alter Bettler, der ihr mehrere Balladen wie „Robin pood" und „Adam Bell" überreichte. Für die Beliebtheit der Volksballaden zeugt auch der Umstand, daß Dichter wie D e l o n e y den volkstümlichen Ton dieser Lieder nachzuahmen suchten. Bei den großen Dramatikern der elisabethanischen Zeit, namentlich bei Shakespeare finden sich bekanntlich recht häufig Anspielungen auf gangbare Volkslieder, ja ganze Liedstrophen aus solchen. So, um nur einige bekanntere, von perder auch in feine Liedersamm-lung aufgenommene anzuführen, das Sterbeliedchen DesdemonasI) Ophelias >) (Othello; 5. Szene, IV. Akt): „Arm Mädchen faß singend, am waldbanm saß sie, Und Tränenflut floß ihr, die Felsen wohl brach ; Singt alle, mein Kränze! ist weide. Singt alle, von weiden mein Kränzlein muß sein! Die pand lag am Busen ihr, s'panpt ihr am Knie, Komm' niemand und tadle ihn. Er gefällt mir Singt weide, grüne weide! nun so. Der Strom kalt daneben ihr, murmelt ihr Ach, Ich nannt' ihn mir treulos, was antwort't er mir: Singt weide, grüne IVeidc! Gefallen mir Mädchen, die Bübchen wohl dir." verwirrter Gesang um ihren erschlagene» Vater,') die Zanberlieder im „Sturm"-), verweisen wir zurück auf ZIT o I i ò r e und ziehen ivir vergreifend auch Goethes Liebe zum Volkslied in Betracht, so läßt sich die bedeutsame Bemerkung machen, daß die anerkannt größte» Dichter der drei vornehmste» Literaturen Europas der Volksdichtung auf das liebevollste zugetan waren. wie in Deutschland, so bewirkte der übermächtige Einfluß der französischen Klassik auch in England nach der reichen Blüte des Volksgesanges im 14. und 15. Jahrhundert ein stetes Sinken und einen allmählich sehr tiefen Stand desselben im 1<>. und zu Beginn des 17. Jahrhunderts. Die Gegenwirkung ließ in England aber nicht so lange auf sich warten, wie in dem politisch und religiös allzusehr zerklüfteten Deutschland. Ls ist zunächst der große A d d i s o n, der in seinem „Spektator" 1711 das Feuer zu schüren beginnt. Er verweist auf die bereits erwähnte Lhevy-Chase als auf die Lieblingsballade gemeiner Leute und läßt überhaupt der ganze» Balladendichtung von kunst-ästhetischer Seite eine höhere Würdigung widerfahren. Man vergleiche hiezu die zwei Stellen aus Nr. 70 und Nr. 85 des „Spektator" : „Ein gewöhnlicher Volksgesang, an dem sich der gemeine Mann ergötzt, muß edem Leser gefallen, der nicht durch Unwissenheit oder Ziererei sich jeder Unterhaltung unfähig gemacht hat. Die Ursache ist klar: die nämlichen Schönheiten, die ihn dem gemeinsten Leser empfehle», werden dem feinsten als Schönheit erscheinen." „Lord Dorset, der witzigste Kopf, zugleich der redlichste Mann und einer der beste» Kritiker und feinsten Dichter seiner Zeit, hatte eine große Anzahl alter Ballad n und fand an ihnen großes Vergnügen. Das nämliche kann ich von Dry de» und einigen der feinsten Schriftsteller unserer Zeit anführen . . . Immerhin fehlte es Addison noch an dem Mute, sich seiner Bewunderung für die Lhevy-Lhase nicht zu schämen. Er Hielt es deshalb für geraten, auch auf andere Autoritäten als auf freunde und Förderer des Volksgesanges hinzuweisen. *) (Ijaiiilet; 7. Szene, IV. Akt): „Meran soll ich dein Liebchen denn, dein Liebchen kennen nur? An seinem Pilgerhut »nd Stab, an seinen Sandelschuh'n. i£r ist tot und hin, ist tot und hin, gezogen ins Grab hinein. Zu seinem Haupt ein Rasen liegt, zu Füßen ihm ein Stein. Bestreut mit süßen Blumen; — <£s ging zum Grab hin naß betaut lllit treuer Liebe Tränen. Sie trng'n ihn auf der Bahre bloß, Hub manche Zahl" anss Grab ihm floß. Fahr molst, mein Täubchen. Und wird er denn nicht wieder kommen? Nein, nein, er ist tot. Tr liegt auf seiner Leichenstätt! Geh' auch ins Totenbett. Tr wird nicht kommen! Tr kanu nicht kommen! Schneeweiß, Silber war sein Bart. Flächsenzart sein Scheitel war. Tr ist hin, er ist hin! Merfen tuir's Seufzen hin, Hab' er die selige Ruh!" a) (1. Akt, 5. Szene) Ariel singt: „Fünf Faden tief der Vater dein Liegt; sein Auge Perle ward, zu Korallen sein Gebein, Liegt im Meeresgrund erstarrt; Unversehrt, reich und schön, Ist er verwandelt da zu sehn, Stund' auf Stund' läuten ihm Nymphen die Totenglock'." Bezeichnend für den Zopfgeschmack seiner Zeit ist es auch, daß es ihm trotz dieser Vorsicht nicht gelang, die gefürchtete Klippe 511 vermeide». Die Behauptung Addisons, jene Ballade von p c r c y und Douglas stünde hinter h 0111 e r, Virgil und Milton in ihrer majestätischen Einfachheit durchaus nicht zurück, erregte nämlich den Spott eines gewissen Dr. w a gstafs; dieser versuchte dann in einem parodierenden Aufsatz zu beweisen, der Geist Virgils lasse sich auch in „Tom Däumling" nicht leugnen. Trotz dieser zunächst kühlen und ablehnenden Haltung so mancher Zopfgelehrter verbreitete sich das Interesse an Volksdichtungen immer mehr. Ein p a r 11 e 11, ein prio r und andere Freunde Addisons versuchen sich zunächst in der Nachahmung volkstümlicher Balladen, Bedeutsamer noch ist, daß mit ausdrücklicher Anlehnung an das Urteil Addisons bereits 1723 die erste Balladensammlung zu London im Drucke erscheint, Zn der Folge ist namentlich Schottland, ein von jeher sangesfreudigos Land mit reichen Schätzen an echter Volkspoesie in dieser Richtung tätig. So gibt z. B. in den Jahren 1706—10 James Watson eine „Sammlung lustiger und ernsthafter Spottlieder" heraus. Allen Ramsay, ein perückenmacher zu Edinburgh, ist bekannt als Herausgeber und Nachahmer volkstümlicher Gesänge. Auf seiner 1724 erschienenen Sammlung altschottischer Lyrik fußt zum Teil auch T h o m s o n s „Orpheus culedonicus“. Sogar Balladen andrer Nationen treten bereits in den Kreis des Interesses. So geht G r a i n g e r an die Übersetzung spanischer Volkslieder. Recht eigentlich epochemachend aber wurde für die volksliederkur.de bekanntlich die Sammlung altenglischer Balladen, die 1765 zu London unter dem Titel: „Reliques of uneient English Poetry“ der Bischof perey herausgab. wie kein zweiter war gerade dieser seinsinnige Man» zur Herausgabe eines solchen Werkes durch vielfache Übersetzungen aus ändern Sprachen vorgebildet. So übersetzte er einen Roman aus dem Thinesische», zahlreiche Gedichte aus dem Nordischen, aus dem hebräischen das hohe Lied, später sogar die Edda, In der Vorrede zu seiner Übersetzung von Rlallet's „Introduction ù l’histoirc de Dannetnarc“ stellte er als der erste de» Unterschied zwischen der germanischen und keltischen Rasse fest; so wurde er auch zum Begründer der nordische» Studien in England. Die Beschaffung des großen Materials, dessen er zu seinen „Reliques“ benötigte, wurde ihm leicht wegen des außerordentlichen Bekanntenkreises, dessen er sich erfreute. So stand er mit dem gefürchteten (Oberrichter der schönen Literatur in London, Dr. Johnson, dem genialen Schauspieler Garrick, dem Literaturhistoriker w arto », dem schottischen Balladensammler D a l r y m p I e in den engsten Beziehungen und im regsten Verkehr. Ein sonderbarer Zufall war es aber doch, der ihm das große Folio Manuskript in die Hände spielte: bei einem seiner Freunde, humphrey pitt of Shifsnal, fand er es unter -dem Schreibtisch, bereits als Feuermaterial in den Händen der Mägde. Ls bildete nachher den Grnndstock seiner Sammlung, während er daneben auch die p e p y s-Sammlnng zu Tambrigde, alte Dramen und Aufzeichnungen Dalrymples benutzte. Bei Herausgabe dieser für uns so wichtigen Sammlung führte ihn die Absicht, einen Überblick über die romantische Kleindichtung vom 13. Jahrhundert bis auf die Gegenwart zu geben. Er wollte etwas (Organisches und Ganzes liefern, gewissermaßen die „Stimmen Englands in Liedern". Den ihm vorliegenden Stoff ordnete er in drei Bücher. An den Anfang des ersten stellte er hinter das bereits angezogene Urteil Sid neys die schönste perle altenglischer Volkspoesie, die berühmte Thevy-Thase. Jedes der drei Bücher beschließt ein Glossar mit reichlichen (Quellenangaben; alles verrät so die liebevollste Sorgfalt. Ungeheuer war auch der Erfolg dieses Werkes; selbst der flüchtigste Leser mußte ja von ihm einen mächtigen Eindruck nationale» Lebens haben, pere y selbst fand die Erwartungen, welche er an dieses Unternehmen geknüpft, noch bei weitem übertroffen durch die Begeisterung, die es allenthalben erregte. Nur die Hauptoertreter der einseitig klassische» Richtung, ein Johnson, ein warburth, hielten sich eine Zeitlang in etwas spöttisch angehauchtem widerstreben abseits. Eine ganze Menge glühender Enthusiasten aber begann jetzt, dem Volke seine Gesänge un».ittelbar abzu-lauschen. Es gab damals ja noch eine ganze Reihe wandernder Balladenrhapsoden; eh nenne mir den berühmten Charles Lesley. Za, bis tief in das 18. Jahrhundert hinein hatte die Gegend von Border ihre eigenen Pfeifer, die im Frühjahre und im Herbste nach der Ernte auf den einzelnen Dörfern hernmzogen, um hier vor willigen Ohren Volkslieder und Balladen vorzutragen. Großmütterchen, alte Tanten, Mädchen am Spinnrocken werden jetzt belauscht, man sucht Handwerker, namentlich Schneider und Schuster, in ihren Werkstätten auf, geht zu den Schäfern auf der Heide, um die noch vorhandenen Schätze alter Volkspoesie vor dem Untergang zu bewahren, viele solcher Aufzeichnungen kamen nun an p c r c y mit der Bitte, sie seiner Sammlung einzuverleiben. Dieser hatte anfänglich auch die Absicht, eine Neuausgabe seiner Liedersammlung zn veranstalten, ließ diesen plan jedoch später wieder fallen, indem er diese Fortsetzung seinem Neffen überließ. Eine selbständige Sammlung gab erst wieder David H e r d (1769) heraus, welche schon 1770 von einer zweiten Auflage gefolgt war. Er vereinigte in dieser eine bedeutende Anzahl Balladen ausperev, ferner Balladennachahmungen von M a ck e n z i e und einige in der Folgezeit besonders gesuchte mythische Balladen, p e r c y hatte diese Art von Balladen, weil sie von Liebschaften und Buhlereien zwischen Elfen und Elfinnen handeln und dadurch sein etwas prüdes Sittlichkeitsgefühl verletzten, unberücksichtigt gelassen. Später folgte aus den Händen R i t s o n s und D u r h a m s namentlich in der Sammlung „Robin Hood" noch manche echte Volksballade. von gleich großer Wirkung wie percys „Reliques“ war vielleicht 217 a c« pherfous Mssian, erschienen 1700 zu Edinburgh, eine Sammlung von 15 gälischen Liedern. Die Subskription, die sofort für den Herausgeber veranlaßt wurde, setzte diesen in den Stand, eine 27eise ins schottische Hochland anzntreten, die als weitere Ergebnisse die Liedersammlungen Fin gal (1702) und T e m o r a (1708) lieferte. Z a m e s Macpherso», trotz Veröffentlichung bereits mehrerer Dichtungen der literarischen Welt nahezu noch unbekannt, wurde dadurch mit einem Schlage zum berühmten Manne. Begeisterten Ausdruck fand der Ossiankultus namentlich in einer Kritik H u g h B l a i r s. Nach dem ersten Entzücken, das alle Welt berauscht hatte, folgte aber, hervorgerufen durch die sich allmählich aufdrängenden Zweifel an der Echtheit jener Lieder, bald eine gewisse Ernüchterung. Der leidenschaftliche Federkrieg, der sich daran knüpfte, hat den wirklichen Tatbestand mehr verhüllt als aufgeklärt. Zn Deutschland war es zuerst Gersten berg, der im 8. Schleswigschen Literaturbriefe die Echtheit jener sogenannten Volkslieder mit Erfolg in Zweifel zog, während sie sonst in Deutschland ungeteilte Bewunderung und einstimmige Begeisterung erweckten. Goethe übersetzt Gesänge aus „Selma" und geradezu gegen Gerstenberg gerichtet ist Herders „Briefwechsel über Ossian und die Lieder alter Völker". 211 mg cs sich mm mit dem Tatbestände verhalten wie immer, die Schätzung des Volksliedes und die liebevolle liiiiaebima an dasselbe ist durch 211 a c p h e r s o n im leugbar außerordentlich gesteigert worden. Die Ideen Herders vorn volksgesange fanden daran eine ihrer kräftigsten Stützen. Mie von p c r c y s kann man also auch von 211 aophersons Sammlung sagen, daß sie, was ihr an Echtheit und Reinheit des darin Gebotenen abging, dadurch mehr als ersetzte, daß sie der Ansicht Rahn brach, es sei doch etwas Schönes um die Volksdichtung und dadurch allenthalben Lust und Liebe zu derselben weckte. Unter den Romanen ist es namentlich der hjalbspanier G a r c ila s so de la v e g a, dessen Dr. F r e s e nius als eines Sammlers von Gedichten der Milden 2lmsrikas gedenkt. Als Sohn eines spanischen (Offiziers und einer peruanischen 211utter aus dem Geschlechte der Inkas hatte er sich, obzwar Katholik, doch eine warme Liebe für seine Ijeiniat, ihre Sitten, Gebräuche und Lieder bewahrt. 2lus den „Commentarios reales de los Inkas“ in seiner „liistoria General del Perù“ starnine» die zwei peruanischen Lieder, die Herder in seine Sammlung ausgenommen hat: das Lied „2ln die Regengöttin" und „2lu sein 211ädchen". Das Original des erster«» stammt nach Fresenius aus den Resten einer handschriftlichen Geschichte des Inkareiches von dem in peni geborenen Jesuiten Rias volerà. Mas die Bestrebungen der Spanier um das Volkslied überhaupt betrifft, so muß man ihnen bei Betrachtung der reichen Zahl erhaltener Roinanzensaminlungen diesbezüglich den ersten 2um« unter de» romanischen Völkern zuweisen. Es bestehen zwar durchaus nicht alle jene Sammlungen aus echten Volksliedern, sonder» umschließen vielfach nur in volkstümlicher 2lrt gedichtete oder gar ganz künstliche Romanzen. Um die außerordentliche Blüte der volksmäßigen Lyrik der Spanier und ihre allmählich immer bedeutendere Mürdigung von seiten der Kunstdichter zu begreifen, muß man Folgendes erwägen. Die kleinere» Monarchien, wie sie auf der pyrenäischen Halbinsel bestanden, hatten sich allmählich zu einer einzigen großen Monarchie zusammenkristallisiert. Unter der Herrschaft des Habsburgers Karl I. war Spanien zu einer Meltinacht geworden, „in der die Sonne nicht unterging." Dadurch gewann natürlich das Nationalbewußtsei» der Spanier, das Gefühl ihrer Zusammengehörigkeit und die Begeisterung für die Heldentaten ihrer Ahnen an innerer Tiefe und Ausdehnung. 2211» begann auch der wichtigste Zweig der volkstümlichen Richtung der poesie, die Romanzendichtung, die Aufmerksamkeit national begeisterter Kunstrichter zu erregen. 211a» fand es bald unverzeihlich, jene herrlichen poesie» nur mündlicher Überlieferung anzuvertrauen, und begann sie also zu drucken. Die ersten dieser Romanzen erschienen „vn pliegos“ (in „fliegenden Blättern") und nicht wenige derselben sind erhalten. Lin reiches Verzeichnis dieser so verbreiteten Romanzen hat D u r a n d in seinem „Romancero general“ geboten. Später erschienen volkstümliche 21o>»anzen im Vereine mit Dichtungen der höfischen Kunstdichter in den sogenannten „Lanzioneros" ; in diesen herrscht jedoch die Kunstpoesie vor und eigentliche Volkslieder wurden in ihnen nur so nebenbei geduldet. Seit der Kutte des 16. Jahrhunderts jedoch zeigt fich die höhere 2vürdigung, die man den Volksgesänge» zumaß, in dein Rinstande, daß ihre Sammlungen nunmehr unter ihrem eigenen Namen, also unter der Bezeichnung „Romancero“ auf-treten. Zwar ohne 2lngabe einer Jahreszahl, aber jedenfalls noch aus der Zeit vor lööO stammt die älteste, bisher nur in zwei Exemplaren vorhandene Roinanzensamin-lung, die bald Miederabdrücke und Erweiterungen erfuhr, Heransgeber derselben ist ciii gewisser III arti n lì u e i o. Sic enthält größtenteils alte Romanzen historischen Inhalts, geschöpft vielfach aus de» oben erwähnten Einzeldrucken, aber auch noch direkt ans der mündlichen Überlieferung. Ein gewisser plan zeigt sich darin, daß er an die Spitze Romanzen aus dem Sagenkreise Karls des Großen stellte, diesen dann solche aus der traditionellen Geschichte Spaniens folgen ließ, um endlich auf antike Stoffe freilich mittelalterlicher Färbung überzugehen und mit Liebesromanzen zu schließen. Unter der reichen Folge der einander jetzt rasch ablösenden Sammlungen sollen nur jene hervorgehoben werden, die, weil sie gewisse durchgreifende Änderungen enthalten, zu bestimmenden Wendepunkte» dieser ganzen Entwicklung geworden sind. Das war der Fall zunächst mit dem Romancero des Lorenzo de S e p u l v e d a. Dieser Herausgeber war der Ansicht, jene alten, sagenhaften Romanzen müßten aus der Gunst des Publikums gedrängt werden, da sie offenbar unwahr seien und die wirkliche Geschichte nur entstellten. Dagegen seien die in seinem Buche enthaltenen Romanzen von ihm „im Tone der alten Romanzen gedichtet, weil dieser nun einmal so beliebt sei." (Quelle ist S e p ulv e d a also nicht mehr die eigentliche Volksüberlieferung, sondern die von Gelehrten auf Befehl Alfons des weisen »iedergeschriebenen Throniken. Run sind aber bekanntlich gerade die anziehendsten Teile dieser „Cronica general“ aus echte volkssagen aufgebaut oder enthalten doch häufige Spuren ihrer früheren Gestalt als Volksdichtungen. So sind also dem biedern L o r e n z o, ohne daß er es selbst wußte und eigentlich gegen seine Absicht, einige sehr glückliche Griffe gelungen; unter dem Ivnst seiner nur in Romanzenform umgesetzten Thronikenberichte blüht noch manche Blume echter Volksdichtung. Dagegen entbehren die „Quarente contos“ des Alonso de Fnentes vollständig wie jeder sagenhaften Grundlage so auch aller volkstümlichen Färbung und haben von der alten Romanzendichtung eigentlich nur die äußere Form bewahrt. Aber gerade sie sind ei» starker Beweis dafür, wie groß zur Zeit ihrer Herausgabe das Interesse an der Romanzendichtung gewesen sein mag. (Ohne eine Spur dichterischen Schwunges, einen bloß lehrhaften Zweck vor Augen, kleide» jetzt sogar Fachgelehrte ihre Pedanterien in die allbeliebte Romanzenform. Literarisch bedeutsam ist ferner die Sammlung des Jan Ti m o n e d a. Diese enthält nämlich bereits so manche rein lyrische, einige mythologisch-allegorische, mehrere Schäfer- und eine Anzahl sich auf die Fehden der Spanier mit den RIanren beziehende Romanzen, sogenannte Moriscos ; daneben aber steht allerdings mit größeren Abweichungen noch so manche bereits in früheren Sammlungen erschienene Romanze von echtem Volkston. Eine der bekanntesten und sehr verschieden beurteilten Sammlungen, zugleich die Hauptguelle Herders, sind auch die „Guerras civiles de Granada“ von Perez d e H i t a. Dieser, ein Rlann von gelehrter Bildung, beteiligte sich an den damals ausgebrochenen Kämpfen mit den sich auflehnenden Moriscos; in höherem Alter begann er dann seine Iugenderlebnisse in Form von Romanzen anfzuzeichne». In der INitte stehend zwischen romantisch aufgebauschter Geschichte und historischem Roman, dürften seine Lieder am besten als poetisch ausgeschmückte Commentarii bezeichnet werden. lllit dieser Sammlung ist der Höhepunkt des Romanzenknltus erreicht. Sogar Kunstdichter in großer Zahl wetteifern jetzt nicht nur in der Rachahmung der alten Romanzenform, sondern auch in der Erfindung neuer Romanzenmotive. Reben dem technisch-formellen muß jetzt freilich das rhetorische und sentimentale Element in den Hintergrund treten. So war die Romanze — 511111 zweiteiunale — aber iit einein höheren Sinne volkstümlich geworden. Dies trat auch rein äußerlich schon in dem Umstand zutage, daß man auch diese kunstmäßigen volksromanze» zuerst in fliegenden Blättern oder heftweise erscheinen ließ. In der Folge wurden solche Hefte, pliegos genannt, wieder in größeren Sammlungen vereinigt; die erste dieser Art erschien in Valencia. Bedeutender als die genannte ist der oben erwähnte Roinancero general, dessen Charakter seinem Entstehen nach natürlich sehr gemischt ist. Neben mancher auf traditioneller Grundlage ruhenden stehen Romanzen, in denen sich die Ereignisse der Gegenwart abspiegeln; neben die historische tritt die Schäfer- und Liebesromanze; literarisch am bedeutsamsten jedoch ist, daß hier bereits Romanzen auftauchen, die bestimmte Gattungen oder die Romanze überhaupt parodieren: ein untrügliches Zeichen dafür, daß die ganze Bewegung ihren Höhepunkt schon überschritten hatte. Seit dem 17. Jahrhundert tauchen zwar neben größeren Sammlungen auch wieder viele Romanzen in fliegenden Blättern für das Volk auf, dessen Gesichtskreis angepaßt. Die große Masse brachte aber damals, da sie sich nicht mehr so eins fühlen konnte mit allen ändern Ständen der Nation, nur Lieder hervor, die mehr den Charakter von Dorf- und Tanzliedern an sich tragen. Bis zu den nächsten Romanzensammlnngen verfließt dann beinahe der Zeitraum eines Jahrhunderts. Erst gegen das Ende des 18. Jahrhunderts erhebt sich eine gesunde Reaktion gegen die Fremdländerei, die sich allmählich eingeschlichen hatte; an ihrer Spitze stehen Männer wie Huerta, Mo ratin von Quintana u.a. Nun erwacht ein reges literar historisches Interesse für jene alten Nationalgesänge, das sogar Deutsche ergriff wie namentlich Jako b G r i in 111, der es andrerseits selbst wieder belebte. Hatte in Spanien die liebevolle Beschäftigung mit dem Volksliede ihre lvurzel in dem starken Nationalgefühl dieses Volkes, so war es zunächst ein kulturhistorisches und ethnographisches Interesse, das manche Gelehrte zur Beschäftigung mit den Liedern der nordischen Völker drängte. Einen tieferen Blick in das Innenleben dieser bis dahin fast noch unbekannten Völkerschaften konnte man erst tun, seit di'm durch die Blüte der Universität zu Upsala und die Gründung der Hochschulen zu Dorpat und Abo die Kultur Westeuropas mit ihnen in nähere Berührung gekommen war. Die ersten Nachrichten über den Kulturzustaud und das geistige Leben der Finnen und Esthen verdanken wir drei nichtsinnischen Professoren von Abo: E schillus P e t r a e 11 s, Michael !v e x i 0 1111 s und Petrus B ä 11 g. In des letzteren „Schwedischer Kirchengeschichte bis zur Ankunft St. Ansgars" findet sich das erste finnische, später bei 2110 rh 0 f zitierte Lied „zur Versöhnung der Seele des erlegten Bären"; es war von Gabriel Tu der ns ausgezeichnet und in schwedische 2\einv strophen umgesetzt worden. Line große, sorgfältig ansgeführte Schilderung von Land und Leuten der Lappen enthielt dann das weitaus bedeutendste Werk dieser Richtung: Io H. S cheffers „Lapponia", erschienen zu Frankfurt 1(173. Für die Beliebtheit dieses Werkes zeugt der Umstand, daß es bald nach seinem Erscheinen in verschiedene Nationalsprachen, so ins Deutsche, Französische und Englische übersetzt wurde. Uns interessiert es an dieser Stelle hauptsächlich der eingestrenten lappländischen Volkslieder wegen. Im 25. Kapitel seiner „Lapponia", überschrieben „von den Gebräuchen der ) Inzwischen besucht der Liebhaber manchmal seine Celiebte und ergötzt sich, um die Langeweile des Weges abzukiirzen, während der Hinfahrt mit Liebesliedern. Meistens pflegen sie Lappen bei Verlobungen und Hochzeiten" sagt 5 ch c f f c r, p. 282 ’) : „Interea subinde visitat amans amicam suam, adquam, dum tendit, cantione amatoria se delectat, viaeque fallit taedium. Solent enim uti plerumque cantionibus ejus modi, non certa quadam modulatione, sed quam quisque putat optimam, nec eodem modo, sed alio et alio, prout inter ipsum canendum cuique iucundissimum videtur.“ Nach dieser Einleitung bringt Schef fer dann ein ihn von einem Lappen, namens O l a o Mathias, mitgeteiltes, von Herder unter dem Titel „Mts Remitier" in feine Sammlung aufgenommenes lappländisches Liebeslied, zunächst in der Ursprache, dann in folgender lateinischer Übersetzung^: „Kulnasatz, rangifer mens parvus, properandum nobis iter quod porro faciendum, loca uliginosa vasta sunt et cantiones nos deficiunt. Nec tamen taediosus mihi palus Kaige es! libi palus Kailova dico vale. Multae cogitationes animum meum subeunt, dum per paludem Kaige vehor. Rangifer meus, simus agiles . . ., sic citius absolvemus laborem eoque veniemus, quo destinamus, ubi videbo amicam meam ambulantem. Kulnasatz, rangifer meus, prospice ac vide, utrum non cernamus eam se lavantem.“ Nach einigen einleitenden Worten folgt dann noch ein zweites, von Herder mit der Überschrift „Fahrt zur Geliebten" übersetztes Lieblingsliedchen der Lappen"): „Sol, clarissimum emitte lumen in paludem Ora. Si enisus in summa picearum cacumina scirem, me visurum Orra paludem, in ea eniterer, ut viderem, inter quos amica mea esset flores; omnes suscinderem frutices, recens ibi natos, omnes ramos praesecarem, virentes ramos. Cursum nubium essem secutus, quae iter suum constituunt versus paludem Orra, si ad te volare possim alis, cornicum alis. Sed mihi desunt alae querquedulae pedesque, anserum pedes, Lieber zn fingen, die feine bestimmte Melodie Haben, sondern wie es einem jeden am besten dünkt; auch werden sie nicht immer auf dieselbe Weise gesungen, sondern immer verschieden, wie es dem Säuger während des Gesanges selbst am angenehmsten scheint. *) Kulnasatz, mein kleines Remitier, wir müssen den Weg beschleunigen, den mir noch ziiriickziilegen haben; weit dehnen sich die Sümpfe und die Lieber gehen uns aus. Doch sehe ich dich, Sumpf Kaige, nicht ungern ! Dir, Sumpf Kailova, sage ich Lebewohl, viele Gedanken kommen mir, während ich über den Kaigefuntpf fahre. Hient Remitier, seien wir flink; so werden wir schneller die Arbeit Hinter uns Haben und an unser Reiseziel gelangen, wo ich meine Geliebte werde lustwandeln sehn. Kulnasatz, mein Remitier, schau voraus und stehe, ob wir sie nicht beim Baden erblicken." -) „Sonne, wirf dein hellstes Lieht auf den (Drrafee! Wenn ich wüßte, daß ich von den Höchsten Spitzen der Fichten den (Drrafee erblicken würde, so würde ich sie erklimmen, um zu sehen, unter welchen Blumen meine Freundin sich auf hält. Alle Zweige, die frisch gewachsenen, würde ich abschueibeu, alle Äste würde ich abhaucn, die grünenden Äste! Dem Laufe der Wolken würde ich folgen, die ihre Richtung zum (Drrafee nehmen, wenn ich mit Flügeln zu dir fliegen könnte, mit Krtihcnflügelit. Doch mir fehlen Entenflügel und -Füße, Gänsefüße, die mich zu dir tragen können. Genug lauge hast du gewartet, so viele Tage hindurch, deine besten Tage, mit deinen reizenden Augen, deinem freundlichen Herzen. Wenn Du mir auch noch so weit entfliehen möchtest, ich holte dich doch schnell ein, Was kann denn stärker »ud fester sein als gewundene Flechten oder Eisenketten, welche so hart binden! So umwindet die Liebe unser Haupt, verändert Gedanken und Meinungen. Der Knaben Wille ist Windes Wille, der Jünglinge Gedanken sind lauge (Bebauten. Wenn ich sie alle hören würde, alle, so würde ich vom Wege abirren, vom rechten Wege. Ein Ratschluß ist, den ich fassen will, so weiß ich, daß ich den geraderen Weg finden werbe." quae deferre me valeant ad te. — Satis exspectasti diu, per tot dies, tot dies tuos optimos, oculis luis jucundissimis, corde tuo amicissimo. — Quod si longissime velles effugere, cito tamen te consequerer. Quid firmius validiusvc potest esse quam contorti nervi catenaeve ferreae, quae durissime ligant! Sic amor contorquet caput nostrum, mutat cogitationes et sententias. — Puerorum voluntas, voluntas venti, juvenum cogitationes, longae cogitationes. Quos si audirem omnes, omnes, a via, a via justa declinerern. Unum est consilium, quod capiam, ita scio, viam rectiorem me reperturum.“ Unter den Liedern, die man von den Poesie» der Naturvölker bereits vor Herder kannte, spielt dieses eine besonders hervorragende Nolle. Ls kehrt bei Hof f< m a n n von Hoff ma nnswalba u und bei 711 o r h o f wieder und wird von Hagedorn erwähnt; dann bildet es Lwald v. Klei st nach, allerdings nicht, wie Lessili g vermutete, nach Scheffels Originallied selbst, sondern nach einer im „Spectator" erschienenen englischen Übersetzung. Das erste Volkslied der Lsthen (von Herder als „Liebeslied" in seine Sammlung ausgenommen) erschien in der 1695 in Frankfurt und Leipzig herausgegebenen „Lief-ländischen Historia 2c." von Christian Kelchen. Auch bei den deutschen Dichtern und Gelehrten des 17. Jahrhunderts wie den eben erwähnten Hoff m a n it s w alba u und 711 o r h o f ist es zunächst ein rein kulturhistorisches Interesse, das sie an die Poesien der Naturvölker fesselt. Ne vor ich mich jedoch auf die Besprechung dieser deutschen Vorläufer Herders einlasse, sei es mir gestattet, eine kurze Übersicht über den heimischen deutschen Volksgesang und seine Beziehungen zur Kunstpoesie zu versuchen. Ivie bei den Zweigen der.germanische» Völkerfamilie überhaupt, so gab es auch bei den Deutschen nie einen allzu scharfen Gegensatz zwischen der Volks- und Kunstpoesie. Überall, wo letztere unter dem Einfluß des Auslandes in einen allzu entschiedenen Gegensatz zur elfteren trat, konnte sie sich nicht allzulange behaupten. Der Tllönch Otf ried schreibt sein Lvangelienbuch in der ausdrücklichen Absicht, den Volksgesang einigermaßen zu ersticken (,,ut aliquantulum Imius cantus lectiones ludum saecularium vocum deleret“)-, trotzdem entnimmt er dem Volksliede selbst vielfach Stil und Schmuck der Nede. Derselben Zeit gehört auch das bekannte, von Herder an die Spitze feiner Sammlung deutscher Lieder gestellte Ludwigslied an. Zu Ende des 12. Jahrhunderts wendet man sich vom nationalen Heldenepos ab; man pflegt den aus Sübfraufreich stammenden lilinitegesimg oder ergötzt sich an den Über- setzungen der Nomane Nordfrankreichs; dadurch wurde eine eben frisch aufblühende Liebeslyrik des Volkes zwar in den Schatten gedrängt. Trotzdem aber fällt gerade in diese Zeit die Fixierung unsrer großen Heldenepen und erst, indem Malthe r v o n der vogelweide wieder an die Gesänge der wandernden Spielleute anknüpfte und so die verloren gegangene Fühlung mit dem Volksliede wiederzugewinnen trachtete, schwang er sich zu jenen Leistungen empor, die ihm die Unsterblichkeit gesichert haben. während sich die höfische Kunstpoesie dann unter den Hände» zünftiger Handwerker in den starren Formen des Meistergesangs auslebte, schwang sich das eigentliche Volkslied im Laufe des 14. und 15. und bis in die Mitte des 16. Jahrhunderts zu einer staunenswerten Höhe empor. Das Volkslied, namentlich das historische, vertrat damals geradezu unsre Zeitungen; jedes bedeutendere (Ereignis ward im Liede gefeiert, so die Kämpfe der Schweizer gegen Österreich und Burgund, die Freiheit-- kämpfe der Dithmarschen in Holstein, die nie ruhenden Fehde» einzelner Städte Mitteldeutschlands gegen den sie bedrückenden Adel k. «Lin jeder Stand hat seine besondere» Lieder: der Student, der wandernde Handwcrksbursche, der Landsknecht, der Lauer, Hirt, Jäger; neben wehmutsvolle» Abschiedsliedern stehen heitre Trinklieder, kräftige Kriegs- und kindliche Wiegenlieder. 3» der volkstümlichen Form der Dreistimmigkeit ertönten solche Lieder in den kunstvollen Bearbeitungen eines Senf t, Fink und 0) t t sogar im vornehmen Bürgerhause. Ls ist natürlich, daß bei einer solchen Blüte des Volksgesangs der Liedersamm-lungeu jener Zeit sehr viele waren. Nach N. von Lilien kron („Deutsches Leben im Volkslied um 1630") beginnt eine nicht mehr abreißende Kette von Überlieferungen historischer Lieder und Neimgedichte seit dem Jahre 1243 ; für die ältere Zeit steht natürlich die Zahl des uns Erhaltenen außer Verhältnis zu dem, was überhaupt da sein mußte; man zeichnete solche Lieder ja zunächst nur in den seltensten Fälle» auf. Lrst seitdem der Druck ein bequemes verbreitnngsmittel bot, find sie uns in größerem Maße erhalten geblieben. Line Neihe solcher (Quellen führt Herder in der Vorrede zum 2. Teile seiner Volkslieder an ; so finde sich in Zli eibo m s Sammlung das Lied eines sächsischen Prinzen, der sich nach einer unglücklichen Schlacht dem Priester zum (Opfer geben mußte. Besonders wohl wegen der Sitte des Menschenopfers scheint er dieses Lied für sehr alt gehalten haben; es kann jedoch nach Sprache und Versbau nicht über das 14. Jahrhundert zurückreichen.') Als Fundgrube alter Volkslieder erwähnt Herder ferner des L. S p a n g e » bergs „Hennebergische Chronica" ; außer dem Lied über den sächsischen Prinzenraub und Herzog Wilhelm in Thüringen stünden noch zwei Stücke darin, ein Schimpflied über die Geschlagenen König Adolfs und ein ziemlich langes Gedicht über die Belagerung von Magdeburg. Das Lied über den sächsischen Prinzenraub steht indes nicht, wie Herder meinte, bei S p a u g e n b e r g, sondern in 3 o H. vulpi i s „Plagium Kaufungensc“ (Weißenfels 1704). Zu dem als Herzog Wilhelm bezcichneten Liede (in Herders Sammlung mit der Überschrift „Lin Thüriugerlied" versehe») bringt Span ge n b erg p. 387 seiner Mansfeldischeu Chronik folgende Anmerkung : „Diese Zeit wurden Lieder gemacht und gesungen, darin die Obrigkeit ermahnt ward, in der Negierung Gleichmäßigkeit zu halten, dem Adel nicht zu viel Freiheit und Gewalt zu verhängen, den Bürgern in Städten nicht zn viel Pracht und Gepränges zu »erstatten, das gemeine Bauersvolk nicht über Macht zu beschweren, die Straßen rein zu halten und jedermann Necht und Billigkeit widerfahren zu lassen, von welchen Liedern sind »och etliche Gesetzlein vorhanden, so etwa» von alten Leuten, die sie in ihrer Jugend von ihren Litern gehöret, gesungen worden :c. 3m 3. Teile der erwähnten Hennebergische» Chronik befinde sich ein Lied auf die Fehde Neinharts von Hanne mit Wilhelm von Henneberg. 3U Falkensteins Lrfurtischer Geschichte („( livitatis Erfurtensis historia critica ot diplomatica“) sei ’) s. Soll ich nun in Gottesfronden Hände Zn ineinen allerbesten Tagen Geben werden und sterben so elende, Des muß ich wohl klagen. 2. wenn mir das Gliick gesiiget hätte Des Streits ein gutes Lnde, Dorff ich nicht leiden diese Ivette, Netzen mit Blut die Hieve lvände. bet- Ursprung des Liedes, das die Kinder -Erfurts noch fetzt am Zohannisabend ver stümmelt singen, angeführt: die Zerstörung des Schlosses Dienstberg 128!). Zn derselben Geschichte seien auch Bruchstücke der Lieder enthalten, welche die schwärmenden Geistiersekten im 14. Jahrhundert anstimmte». Zn Pfefferkorns „Merkwürdigkeiten von Thüringen" stehe ein Spottlied aus die Bauen: und ihren übel belohnten Ausruhr im Zahre 1525, in 2x e in Hardts „Beiträgen zur Geschichte des Frankenlandes" eine Beschreibung des Gefechtes bei Pempach 1450 und des Krieges zwischen Nürnberg und dem Markgrafen, in Schott gens und Kreisigs „Diplomatischer Nachlese" ein Lied aus die Einnahme der Stadt petstädt 1439, in Menkes Sammlung Lieder über die Aachenschen pändol 142!), in Zoh. L etzn e r s „Daßelscher und Einbeckischer Chronica" ein Lied aus die Belagerung von Grubenhagen 1448, in 5 n nt. B u ch Holz' „versuch einer Geschichte der Mark Brandenburg" ein Lied über die Schlacht bei Cremerdanne. Auch verweist perder aus das schöne, im 1. Teile von Lessing* „Beiträgen aus der wolfeubüttler Bibliothek" erschienene Liedchen von der Nachtigall. Der durch den 30jährigen Krieg herbeigesührte nationale Ruin erstickte all mählich auch die frische Blüte des Volksgesanges. Es tauchen zwar auch in der 2. pälfte des 17. Zahrhunderts noch Liederbücher auf; dieselben haben jedoch als Ausläufer jener Blütezeit für die Literatur wenig Bedeutung mehr; so steht es mit dein 1(>5(> erschienenen „venusgärtlein". Neben den damals modernsten Liedern von Daphnis, Cynthia und C u p i d o, neben Liedern von Kunstdichtern wie D a ch und K i st enthält auch diese Sammlung noch so manches echte Volkslied aus früheren Zahrhun Verte», z. B. : „Zch will zu Land ausreiten", „Zch sähe mir den perru von Falken- stein", „So wünsch' ich ihr eine gute Nacht" rc. Die grosten, lang anhaltenden und verheerenden Religionskriege des 17. Zahrhunderts hatten die deutsche volkskrast sowohl in wirtschaftlicher wie in geistiger und moralischer vilifichi' auf das empfindlichste geschwächt; der Adel und die wohlhaben- deren Kreise des Bürgertums verloren nun allen nationalen Rückhalt und wandten sich der durch O p i tz eingeleiteten, von den Romanen übernommenen, gekünstelten, höfischakademischen Renaissance-Poesie zu. Das nationale Volkslied mußte nun, sollte es nicht ganz aussterben, zu den niedersten Schichten des Volkes hinabsteigen, was wiederum der Ivürde seines Znhaltes und auch seiner äußeren Forni nur von Nachteil sein konnte. Zn einseitiger Bewunderung der fremden, hauptsächlich der italienischen, spanischen und französischen Literaturerzeugnisse und ihrer deutschen Nachahmungen hatte das sogenannte feine Publikum kein Verständnis mehr für das derb-urwüchfige Volkslied. So sind denn pinweise von Gelehrten und Dichter» dieser Epoche auf die entschwundene Peinlichkeit deutschen volksgesauges recht vereinzelt. Der pofdichter L o g a u singt einmal : „wenn's höflich wo ging zu, so klang ein Reuterslied, Der grüne Tannenbaum und dann der Lindenschmied." Bei Christian weise („Zakobs doppelte peirat" IV, 10) heißt es: „Ei, gings nicht köstlich her, wie unser seliger Großvater noch in der Schenke sang: .Zuch, juch über die peide, fünfzehn Messer i» einer Scheide', oder auf den alten pochzeiten: pich Tannenbaum, ach Tannenbaum, du bist mir ein edler Zweig'." Die Strömung, die dem Volksliede nach Verlauf fast eines ganzen Zahrhunderts wieder zu voller Anerkennung verhalf, entsprang, genau betrachtet, zwei verschiedenen Quellen : cs ist einmal, wie erwähnt, ein kulturhistorisches und ethnographisches Interesse für die geistigen Regungen halbwilder Völker in weitentlegenen Ländern; dazu tritt dann das nationale Interesse für die Vergangenheit nicht nur des deutsche», sonder» aller Völker germanischer Rasse. Rach beiden Richtungen gebe» Gelehrte den Anstoß; man suchte, wie so oft, zunächst das räumlich oder zeitlich Entlegenene; erst allmählich kam man auch auf diesem Gebiete zur (Erkenntnis des Goethefchen wahr wortes: „Warum in die weite schweifen, wenn das Gute liegt so nah’?" Iferder im besonder» hatte noch das leuchtende Beispiel p e r c y s vor Augen; er wollte dafür die Deutschen tun, was jener für England geleistet. In seiner umfassenden Gelehrsamkeit und außerordentlichen Fähigkeit dichterischer Nachempfindung vereinigte er so jene beiden Strömungen in sich und wurde dadurch zu jenem enthusiastischen Apostel der Regungen naiver Volksseele, als der er zum Begründer der wissenschaftliche» Volkskunde aller Nationen geworden ist. verfolgen »vir zunächst die kulturhistorische Strömung. Sie knüpft an die Gedanken Rlontaigiies und die oben besprochenen Stellen der „Lapponi«" Scheffers an. In der Vorrede zu seinen „Deutschen Übersetzungen und Gedichten" bestrebt sich Hoffman» von Hoffmanswaldau sein eigenes Dichten dadurch zu recht-fertigen, daß er die poesie als eine altehrwürdige und allgemein menschliche Einrichtung hinstellt; mau beobachte, »nie nahe er damit die Gedanken Herders streift. Nachdem er von den Dichtern der Griechen und Juden, dam» von den Druiden und Barden gehandelt, kommt er auf die Morsc-Faurog, d. H. Hochzeitsgesänge der Lappen »uid die Arcitos oder Ilaravac, d. H. die Dichter der „neuerfundeneu indianische» Lande" zu sprechen. Er übersetzt dann nach seiner Art das von 211 o ntai g n e gebrachte indianische Liebeslied von der bunten Schlange?) Von der Romanzendichtung der Spanier jedoch urteilt er ziemlich abfällig; sie feien „ziemlich langsam auf den richtigen Griff der poesie geraten." Bedeutsam in dieser Richtung ist ferner Georg Daniel Rlorhofs „Unterricht von der deutschen Sprache und poeterei" (Kiel 1(579); im 8. Kapitel dieses von polyhistorischer Gelehrsamkeit strotzenden, äußerst schwerfälligen Werkes spricht 2N o r h o f von Gedichten der Finnen. Er verweist da zunächst auf einige finnische Verse, „woriunen die Namen der alten finnischen Götter erzählt werden", enthalten in der poetischen Vorrede über die psalme» Davids eines gewissen Bischofs Agricola in der „1 [istoria ecclesiastica Sveo-Gothorum“ des petrus B ä u g. Als probe eines finnischen Liedes führt er daun das bereits ermähnte finnische Bärenlied zuerst in der Ursprache, dann in deutscher Übersetzung an?) ') „(D aller Schlangen Pracht, komm' doch etwas zu verweilen, halt au dein tschischend Eilen; verbleib' doch was alllsier, so tust du einen Dienst der Liebsten und auch mir. Komm’, Schivestrichen, komm' bald der Kühle zu genießen. Sie ist aller Zeit beflissen, durch Künstler ab» gericht't, zu malen, was ihr nur kommt vor das Angesicht. So kann nach freier Art, nach deines Balges prangen, ich dieses bald erlangen, daß sie mit ihrer Hand, mir zubereiten wird ein schönes Gürtelband. So müssen, glatte Schlange, auch alle deinesgleichen auf ewig vor dir weichen. Es ivird die scharfe Zeit dir nicht beschwerlich sein durch ihre Heftigkeit." S) „0) schönes lvild, von unfern Pfeilen durch so viel lvnnden hier berückt, das sich getränt, bei »ns zu heilen, will fein von unsrer Speis' erquickt, durch dich ivird uns nunmehr gelingen noch hundertmal dergleichen Beut’ und du kannst tausend ZTutzeu bringen, bist d» zu kommen nur bereit. Ich könnte hier vielleicht ivohl kommen selbst von den Göttern hergesandt, 3m Anschluß an Sch effers „ Capponili " handelt auch 211 or Hof dann von den Brautgesängen der Lappen und übersetzt das oben zitierte Lied „Fahrt zur Geliebten"?) Obzwar er sich darüber verwundert, daß die einzelnen Verse im Original ungleich lang seien und mitunter gar keinen Beim zeigten, so rühmt er doch andererseits die geistvollen Einfälle und Figuren des Dichters: In der Muttersprache klinge alles noch viel besser, „weil darin Figurae dictionis. Appositiones, Anadiploses Vorkommen, die sich im Deutschen nicht schicken ic." 3a- die Wiederholungen des lateinischen Textes Sch e ff e r s : omnes ramos praesecarem, virentes ramos, und si ad te volare possim alis, cornicum alis, vergleicht 211 o r h o f geradezu mit der virgilstelle (IO. Lkloge) : gravis esse solet cantantibus umbra, juniperi gravis umbra. Dieses Lied könne, so faßt er sei» Urteil schließlich zusammen, sicherlich die Meistersingerkunst beschäme». Endlich kommt 211 o r h o f »och auf die poesie» der penmianer, deren Dichter, die Sammlungen und Aufzeichnungen ihrer Lieder durch de» oben erwähnte» G a r c i l a s s o zu rede». 21 (s probe führt er das von Herder übernommene Lied „an die 21 ege» gotti»" in der peruvianischen Ursprache und in lateinischer Übersetzung an?) die mir zu meinem 2tutz und Frommen viel guter Leut' bracht' zur Hand. Wird dieser Tag denn mm sich enden, so geh' ich in mein Haus hinein, so will ich zwischen meinen Wänden drei Nächte durch voll Freude sein. Ich habe mich mit Lust und Glücke hieher durch Berg und Tal gebracht, nun komm’ ich fröhlicher zuriicke, all' Unlust habe gute Nacht. Der Tag ist fröhlich angefangen; mit denen, die noch übrig sein, bald kömmt er wieder hergegangen in voller Lust und Freuden» schein. Ich ehre dich allzeit indessen, von dir erwartend Beut' und Dank, daß ich nicht möge dich vergessen und meinen guten Bärensang." *) Laß Sonne deinen Schein vorhin nach Drra geh'», 0, könnt' ich diesen Grt von ferne nur erfch’n, Ich klimmte Hügel an und deren höchsten Baum Und machte mir dazu durch Land und Zweige Kaum. Zn sehen, wo mein Lieb in Blumen geht spazieren, Ich ließ mich dahin von Wind und Wolken führen. Ich flöge hin, hätl' ich der Krähen Flügel nur; Nun ist kein Flügel da, kein Fuß zu deiner Spur, Kein fester Gänsefuß, der mich hin zu dir trage. Und dich verlangt nach mir so manche liebe Tage. Dn lenkst dein liebes Ang' und inneres Herz zu mir, Doch entfliehst dn übers Meer, ich folgte endlich dir. Wie Stricke, Bande, Stahl und «Eisen uns besptnneu, So lenkt die Liebe mich, so zerrt sie Herz und Sinnen. Der Kinder Wille zwar steht und fällt zur selben Zeit, «Ein junges Blut, das liebt, das denket lang und weit. Wollt' ich sie allezeit und ihre Meinung hören, So würd' ich leichttich mich vorn rechten Wege kehren. Nur ein Rat ist noch da, denn ich ergreifen kann, So find' ich, wie mich dünkt, die rechte Liebesbahn." 2) Original: Lat. Übersetzung: Cumae Nusta Pulchra Nympha Tor allayquin Krater tuus Puynnuy quita Urnam tuam Pitgnir Gay an Nunc infringit Hina man tara Cujus ictus Cununnunun Tonat, fulget lllapantac. Kulminatquc. Zum Schlüsse verweist ZTl o r h o f seine Leser »och auf das „recht sinnreiche indianische Liebesgedicht", das bekannte Schlangenlied bei l) o f f m a n n u. Hof f-in a n swald a n. Unter dein Eiitfltisz der von Addison im „Spectator" geäußerten Anschauungen über den lvert des Volksliedes ist es zu Beginn des 18. Jahrhunderts in Deutschland zunächst H a g e do r n, der im Vorbericht zur Ausgabe seiner poetischen Merke den Volksgesang begeistert preist. Die zwei lappländischen Oden, die der „Spectator" anführe, und einige alte Gesänge amerikanischer Völker enthielten soviel Geist und wahre Schönheiten wie manche Lieder der Italiener, viele Scherz- und Liebeslieder der Polen und Kosaken seien in ihrer Art unvergleichlich und könnten den beliebtesten Gesänge» der Franzosen und Italiener den Vorzug streitig machen. Auch die alten Balladendichter der Engländer und Schotten werden hoch gefeiert; „einige alte Ballads der Engländer sind unvergleichlich." Nicht übergehen kann man in diesem Ziisammenhange auch die von Herder freilich mit Recht so abschätzig beurteilten freien Nachbildungen der Lappländerode S cheffers und des brasilianischen Schlangenliedes 211 o u t a i g it e s durch E w a 1 d v o n Klei st. ') (Original: Lat. Übersetzung Guuri Nusta Soci tu Nympha Unuy quita Tuam lympham Par amunqui Fundes, pluis May nimpiri Interdumque (Alici miniqui Grandinem seu Pili munqui. Nivcm mittis. Pacha rurac Mundi factor Pacha camac Pachacamac Viracocha Viracocha Cayhmapac Ad hoc munus Churas uncini Te suffecit Camas unqui. 1'vl. praefecit. Übersetzung: Schöne Nymphe, dein Bruder zerschmettert jetzt deinen Krug Sein Schlag donnert, strahlt und blitzt. Du aber, Nymphe, gießt dein Wasser aus, sendest Regen, manchmal auch Hagel oder Schnee. Der Weltenschöpfer Pacha camac Viracocha hat dich für diesen Dienst bestellt und vorgesetzt. ’) 1. Komm’, Fama, fornir.', laß deinen Unmut fahren! © du, der Preis der Schönen, komm'! 3» den zerstörten Haaren hängt mir schon Eis. Du zürnest umsonst, mir gibt die Liebe Flügel, Nichts hält mich auf, Kein tiefer Schnee, kein Sumpf, kein Tal, fein Hügel Hemmt meinen Lauf. Ich will im Wald auf hohe Bäume klimmen, Dich ansziispäh'n, Und durch die Flut der tiefsten Ströme schwimmen, Um dich zu seh'n. Das dürre Land will ich vom Strauche pflücken, Der dich verdeckt, Und auf der Wies’ ein jedes Rohr zerknicken, Das dich versteckt. lind wolltest du iveit über lileer in IVüftcii verloren sein, Line von Herder in seinen „Zeugnissen" angeführte Stelle aus dein 2. Teile der Literatnrbriefe zeigt, daß kein geringerer als Lessi» g der erste war, der weiteren Kreisen die tändelnde oder wehmütige Anmut titanischer Daino- zu erschließen suchte. Zn Ruhig- „Litauischem Wörterbuch" blätternd, sei er auf eine Seltenheit gestoßen, die ihn unendlich vergnügt habe, „einige litauische Daino- oder Liederchen nämlich, wie sie die gemeine» ZTiäbchen daselbst singen, welch ein naiver Witz! welch' reizende (Einfalt !" Um da- angeblich Monotone de- homerischen Metrums zu erklären, nimmt ferner Hamann, dem Herder soviel verdankt, in seinen „Kreuzzügen eine- Philologen" |i. 2Iß Bezug auf de» Volksgesang de- lettische» Landvolkes. Auf einer Reise durch Kurland und Livland habe er das lettische Volk bei aller seiner Arbeit singen hören, „aber nichts als eine Kadenz von wenigen Tönen, die mit einem Metro viel Ähnlichkeit habe. Sollte ein Dichter unter ihnen aufstehen, so wäre cs ganz natürlich, daß alle seine Verse nach diesem angeführten Maßstab ihrer Stimmen zugeschnitten sein würden." wir stehen damit schon ganz auf dem Standpunkt Herders. Keine Spur mehr bei Hamann von gelehrt hochmütiger Geringschätzung des Volksliedes; ersucht in dem lebenden Volksgesang seiner Zeit parallelen zu dem längst verrauschten Kunstgesang des Altertums und stellt damit ja beide Arten der Poesie einander völlig gleich. Lebhaftes Interesse an der Volkspoesie der Letten zeigt auch H i p p e l in seinen „Lebensläufen nach aufsteigender Linie". Lr staunt über den Scharfsinn und Witz, den ein so „unwissendes, uuausgebautes" Volk in seinen Rätseln zeige. Als Probe hiefür zitiert er ein lettisches Rätsel über de» Mohnkopf?) Die Letten hätten, fährt er rveiter fort, einen unüberwindlichen Hang zur Poesie; sein Vater habe eine Garbe ihrer zärtlichen Liedlein gesammelt, von denen er eine Übersetzung besitze. Ls herrsche in diesen Liedern bäurisch-zärtliche Natur und etwas dem Volke Eigenes. Auch der Volksgesang der Lsthen erregt bereits vor Herder die Aufmerksamkeit deutscher Schriftsteller. So handelt H u p e l, dessen brieflichen Mitteilungen Herder So will ich bald au Grönlands weißen Küsten Nach Zania schrei'». Die lange Nacht kommt schon, Stille mein verlangen lind eil’ zurück! Dn kommst, mein Licht, mich zn umfangen, 0, welch ein Glück! 2. verweile, Schlange, verweile! llleinc Schwester soll in ein Band von Golde dein Bild für Isen wirken, für Isen, meine Freundin; alsdann wird deine Schönheit vor allen ändern Schlangen der IVclt gepriesen werden. >) „Ich keimte! Als ich gekeimt hatte, wuchs ich, Als ich gewachst n war, ward ich ein Mädchen, (die Mohnblüte) Als ich ein Mädchen geworden war, ward ich eine junge Fra», chic Blüte de- Mohns welkt bald und die Blütendlätter hängen dann herab, wie die Kopftücher der Frauen) Als ich eine junge Frau geworden war, ward ich ein altes lveib, (wenn die Blüte ganz abgefallen ist) Als ich ein altes lveib geworden war, bekam ich erst Angen, (die Samen im Mohnkopse) Durch diese Angen kroch ich selbst heraus." (der Sarnen stillt durch die Sanienlocher heraus.) eine große Anzahl esthnischer Lieder verdankt, in seinen „Topographischen Nachrichten von Liev- und Lsthland" z. 23. p. 133 sehr ausführlich von der Art ethnischer Volkslieder: „Linen beträchtliche» Teil ihres Vergnügens setzen sie in Gesang und Musik. . . . Etliche haben gute Stimme» und viel natürliche Anlage zum Gesang, doch die Lsthen mehr als die Letten. Jene singe» gemeiniglich in zwei Thören, so daß jede Zeile, welche ein Haufe vorsingt, von dem zweiten wiederholt wird." Dann geht er zu ihren Sprichwörtern über und führt folgende zur Probe an: Gib die Sackpfeife in eines Narren Hände, er sprengt sie entwei. Schätze den Hund nicht nach den haaren, sondern nach den Zähnen. Lin nasses Land bedarf keines Wassers (d. H. betrübe die Betrübten nicht noch mehr!), von des Reichen Krankheit und des Armen Bier hört man weit. U. a. m. Besonders hebt H n pel den eigentümlichen Ifang der Lsthen zur Stegreifdichtung und die stete Verbindung von Dichtung und Gesang hervor. „Sie dichten bloß zum Gesang; ein abermaliger Beweis, daß Poesie und Musik bei unausgebildeten Völkern unzertrennlich sind. Der Stegreifdichter singt einen Vers vor; sogleich wiederholt ihn die ganze Versammlung. Sehr sind sie geneigt, in ihren Liedern bittre Spöttereien anzubringen. . . . Ain heftigsten greifen sie die an, die bei einem Hochzeits- schmause Sparsamkeit äußern; leicht pressen sie Scham und Tränen ins Gesicht............... Beim Schmause besingen sic das Lob ihres freigebigen Wirtes" rc. 2lus der Herder durch Hamann empfohlenen „Historie von Grönland" von David Kranz (Leipzig 1765) stammt das grönländische Totenlied, welches den Reigen der „Lieder aus dem hohen Nord" eröffnet. Die dem eigentlichen Liede vorausgeschickte Vorbemerkung ist aus verschiedenen Teilen jenes Werkes zusammengesetzt. Der Verfasser desselben spricht namentlich von der Vorliebe der Grönländer für Gleichnisse. „Die Angegoks bedienen sich metaphorischer und oft dem gewöhnlichen Sinn ganz konträrer Ausdrücke So nennen sie einen Stein eine große Härte, das Wasser das Weiche, die Mutter einen Sack Zu ihrer Poesie brauchen ste weder Reime noch Silbenmaß. Sie machen nur kurze Sätze, die aber nach einem Takt und Kadenz gesungen werden, und zwischen jeden Satz wird ein etlichemale repetiertes amna ajah, ajah, hey ! vom Thors angestimmt." Dann folgt das von Herder übernommene Klagelied „als ein Muster der grönländischen wohlredenheit aus des Kaufmanns Dallagers Relation". von außergermanischen Völkern sind es also haupsächlich einerseits die wilden Amerikas, andrerseits die slavischen Stämme der Polen, Letten und Litauer, ferner die Lsthen, Lappen, Linnen und Grönländer, deren Volkspoesie schon vor Herder Beachtung fand. Die zweite, ebenfalls dem Interesse für das Volkslied zugute kommende Strömung, die nationale Begeisterung für die Schätze altdeutscher und überhaupt altgermanischer Poesie nimmt ihren Ursprung in den Kreisen der Humanisten. Besonders seit der um 1460 geschehenen Auffindung der „Germania" des Tacitus erwacht ein lebhaftes Interesse für das deutsche Altertum; es kommt das am besten dadurch zum Ausdruck, daß man an die Herausgabe älterer Sprachdenkmäler schreitet, so z. B. des Lvangelien-buches M t f r i d s in dem „Catalogus testium veritatis” von FlacciusIllyricus. Ls entspinnt sich in dieser Richtung allmählich ein reger Wetteifer zwischen den Ge- lehrten Deutschlands, Lnglands, der Niederlande und Skandinaviens. Bezeichnend, namentlich für den Geist, der unter den deutschen Humanisten waltete, ist folgende von Herder in seine „Zeugnisse" aufgenommene Stelle Agricolas in der Vorrede zu seinen deutschen Sprichwörtern (1530) : „Alle Nationen haben ihre Zungen und Sprachen in Regeln gefastet, auch in ihre Chroniken und Handelbücher verzeichnet, wo etwas Künstlichs und Isostichs ist geredet worden von den Ihren. Allein wir Deutschen haben solches vergeste», das Unsere gering geachtet, wie ehrlich es auch gewesen, und auf andrer Leute und fremder Nation Mese», Sitten und Geberde gegaffet, gleich als hätte» unsre Alten und Vorfahren nie nichts gehandelt, geredet, gesetzt und geordnet, das ihnen ehrlich und rühmlich uachzusagen." Aufzeichnungen von Gelehrten wie Schi l ter („Thesaurus rerum germani-cariim“), Eckhardt, L amb e ck, Hickes, Ole worin, Refe »ins ». a. bilden daher vielfach (Quellen, aus denen Herder für seine altdeutschen Lieder schöpft. Durch die Begeisterung für die altenglische Chevy-Chase Ballade wird dann Klop stocks „Kriegslied zur Nachahmung des alten Liedes von der Cheoy-Chase Jagd" hervorgerufen und verleiht dieser Ode, die später aber bekanntlich „Heinrich der Vogler" betitelt ward, ihre knappe, wuchtige Form. Auch in dem frischen, energischen Rhythmus der „preußischen Kriegslieder von einem Grenadier", die Gleim so volkstümlich machten, ist der Einfluß der ganzen heldenhaften Stimmung jener berühmte» englischen Ballade nicht zn verkennen. In der diese» Liedern vorangestellten, aus Lestings Feder stammenden Vorrede wird, was für uns hier besonders in Betracht kommt, neben Horaz und pindar auch auf die Barde» und Skalden der germanischen Vorzeit hingewiese». Lestings Begeisterung für die Bemühungen einzelner Forscher um die Miederaufdeckung alter Volksgesänge zeigt sich da int hellsten Lichte. Er spricht an jener Stelle zunächst von den Bestrebungen Karl des Großen um Sammlung der alten Heldenlieder; diese seien die unschätzbarste Zierde seines Büchersaales gewesen. ilbcv den Gesängen der Skalden scheine ein günstigeres Geschick gewaltet zu haben ; dänische Gelehrte wie 2t n d r e a s Vellej u s, p e t r u s S c p t i m u s hätten uns kostbare Überbleibsel dieser nordischen Heldendichter aufbewahrt. Schließlich lenkt Lessing die Aufmerksamkeit noch auf das „jüngere Geschlecht von Barden ans dem schwäbischen Zeitalter" und bewundert ihre naive Sprache und ursprünglich deutsche Denkart. Rlit den altnordischen Studien, auf die hier Lessing verweist, hängt auf das engste einer der letzten und energischesten Vorkämpfer Herders zusammen, H e inri ch M ilh el m von G e r st e n b e r g. Da es zum Verständnis der Stellung desselben inmitten dieser Bestrebungen geboten erscheint, so will ich, bevor ich auf ihn selbst eingehe, an der Hand des Aufsatzes von M. Pfau „Das Altnordische bei Gersten-berg" (Vierteljahrsschrift für Literaturgeschichte 2) noch einen knappen Überblick über diese Studien zu geben versuchen. Im Jahre 1591 gab der Däne Andr. So re use» Vedel dänische Volkslieder heraus; hundert Jahre später wurden sie von Peter 3y v neu herausgegeben. Diese Sammlung war eine lange Zeit die Hanptquelle für die Kenntnis der berühmten Kiaempe-Viser. Der Riami, der in der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts das meiste für die Erweckung der altnordischen Studien getan hat, ist Ole Morin. Die belebende Seele eines weitverzweigten Gelehrtenkreises, ist er nicht nur selbst außer- ordentlich fruchtbar ; er versteht es auch, fremde Kräfte in seinen Dienst zu stellen und deren Arbeiten teils in seinen eigenen Merke» zn verwerten, teils selbständig heranszngebo», so z. 23. das von 211 a g n n s (*) l a i verfaßte Nnuenlexikon. Er steht »nt Isländer» im Verkehr, von denen der Entdecker der älteren Edda, 23ifchof 2.3 r v it j n I f r 5 a e i » f f o », am bekanntesten sein dürfte. In seiner .,Danic» litteratura antiquissima“ veröffentlicht er nach einer Erörterung des Runenalphabets einen von einem seiner literarischen Freunde stammenden Abriß über isländische Poesie, dem er zwei altnordische Gedichte in Runenschrift nnd lateinischer Übersetzung beigibt. Es find dies das 21 e g n e r L o dbr og s-Lied und der Siegesgesang des E g i l S c a ( I a tj r i m, beide im 18. Jahrhundert sehr bekannt; Klopftock kennt sie, sie stehen in 211 allets „Monuments celtiques“, percy übersetzt sie. Das zweite Hauptwerk Worms „Danicorum monumentorum libri sex“ enthält außer einer Sammlung altnordischer Denkmäler eine Reihe von Abhandlungen über die Götter und Heiligtümer, namentlich auch die Todesfeierlichkeiten der alten Skandinavier. Für Ger sie» b erg kommt dieses Werk weniger in 23etracht als des jüngeren Thomas Bartotin „Antiquitates Danicae“; an der Hand eines überreichen 212aterials gibt der Verfasser darin eine 21rt Glaubenslehre der nordischen Völker von dem Leben nach dem Tode. Die Hauptbedeutung dieses Merkes beruht jedoch in den zahlreichen Bruchstücken altnordischer Texte aus bis dahin noch nicht veröffentlichten Handschriften. Zu dem Kreise (D le Mo r m s gehört ferner Step h anus Johannis Stephan ins, der Herausgeber des Saxo Grammaticus. Das bei weitem wichtigste Ereignis für die altnordischen Studien des 17. Jahrhunderts jedoch ist die Herausgabe der jüngeren und einiger Teile der älteren Edda durch Petrus Re senius. Durch dänische und lateinische Übersetzungen, die R e s e n i n s den altnordischen Texten stets folgen ließ, wurde das Verständnis dieses Werkes weiteren Kreisen erschlossen; da der Schwede J o H. G ö r a n s s o n, der 174(1 eine Herausgabe der Edda des Suor r e aus dem Kodex von 2t p f a 1 a begonnen hatte, fei» Merk nicht vollendete und auch von der S a e m u n d'schen Edda nur einen kleinen Bruchteil herausgab, so blieb jene Ausgabe des 22 e senius beinahe für das ganze 18. Jahrhundert die eigentliche (IZuelle der Eddaforfchung. Die 2l r n am a g n e i s ch e 2lusgabe, die die von 22efenius nicht herausgegebenen Teile der älteren Edda enthielt, erschien erst 1787, während erst 1818 von 22ask die jüngere Edda neu heraus-gegeben ward. Von den Zeitgenossen fi o r ft e it b e r g s, deren Namen auch für immer mit der Geschichte der altnordischen Studien verknüpft sein werden, stehen in erster Reihe Gottfried Schütze und der Franzose 211 alle t. Beide leitete die 2lbsicht, bei der gebildeten Welt ein lebhafteres Interesse an altgermanischem Wesen zu errege» ; auch war beider wirken von großem Erfolg gekrönt. 23is um die 212itte des 18. Jahrhunderts waren eine 22eihe von Schriften zur Urgeschichte der keltischen und germanischen Völker erschienen, deren Verfasser, meistens Franzosen und ganz in der „Aufklärung" wurzelnd, mit geradezu mitleidsvoller Verachtung den phantasiereichen Schöpfungen des nordischen Altertums gegen Überständern Dieser geschmacklosen Richtung nun, die in de» alten Deutschen mir Barbaren der grimmigsten 2lrt sah, warf sich mit einer 2lrt zelotischen Eifers zunächst der Altonaer Prediger Gottfried Schütze entgegen; indem er sich selbst als „Advokaten der alten Deutschen" hinstellte, sah er es als seine Aufgabe an, seine Vorfahren von all den ihnen zngedichtete» Schlechtigkeiten zu reinigen. Das; er in diesem löblichen 23c streben anfangs über das Ziel hinansschießt und wie 5. 13. in seiner Schuhschrift „von den weisen Schulanstalten der alten Deutschen" die größten Albernheiten ans-kramt, ist natürlich; gerade das paradoxe seiner Ansichten aber mag das große Publikum auf das deutsche Altertum aufmerksam gemacht haben. Zn starkem Gegensätze zu 5 ch ü tz e steht der kosmopolitische, geistreiche, stilgewandte, aber recht oberflächliche Mallet, der als Professor zu Kopenhagen 1755 seine berühmte ,,Introductio» st l’histoire do Dannemarc“ erscheinen läßt; als Anhang zu dieser Schrift erscheinen im folgenden Jahre die „Monuments do la mytliologie ot do la poesie dos Coltcs ot particuliòremenl. des aneicns Scandinavcs“. Schon 176Ü erscheint dazu eine deutsche Übersetzung mit einer Vorrede von Schütze, 1770 eine englische Übersetzung durch Bischof p e r c y. Die erwähnten Schriften M a l l e t s waren die erste klare, durchsichtige, geistvolle Darstellung der Hauptpunkte der altnordischen Kultur, Mythologie und Dichtung; sie haben daher zweifellos sehr viel dazu beigetragen, das Interesse am nordischen Altertum in den weitesten Kreisen des gebildeten Publikums von ganz Guropa anzuregen. Da M a l l e t jedoch noch keinen Unterschied machte zwischen altzimbrisch kaledonisch, altnordisch, angelsächsisch und altdeutsch, so haben seine Werke in diesem Punkte freilich eine ziemlich lang anhaltende, heillose Begriffsverwirrung erzeugt. Ger st e n b e r g war zwar nicht wie Herder bloß auf Mallet angewiesen, da ihn seine Studie» in den Stand setzte», die Dichtungen der nordischen Völker in der Ursprache zu verstehen; unzweifelhaft jedoch ist es, daß auch ihn diese gekürzte Darstellung M a l l e t s ganz bedeutend angeregt Hat. Hinsichtlich seiner Ansichten über den Volksgesang im allgemeinen und die nordische Volkspoesie im besonderen kommen namentlich seine Äußerungen in den sogenannten Schleswigsche» Literaturbriefen in Betracht. Zu Anfang des achten dieser bedeutsamen Briefe verweist er seine Leser auf die „Mémoire sur los poòvnes do M. Macpherson“ von einem Engländer, eine jener Schriften, die den Gssian-Schwindel aufdecken sollte». Auch auf die in demselben Jahre erschienenen „Reliques“ p e rcy s machte er seine Leser aufmerksam. Vorläufer Herders aber ist G e r st e n b e r g besonders in Bezug auf enthusiastische Würdigung der uralten dänischen Kiänipe-Viiser (Kampf lieber). Keine Nation der Welt, meint er, habe einen reicheren Schatz an Überbleibseln dieser Art aufzuweisen als die nordische, vornehmlich die dänische, wenn sie erst einmal anfinge, auf ihren eigenen Vorteil so aufmerksam zu werde» als es die meisten anderen auf den ihrigen seien. Nach einem scharfen Tadel der schlechten Ausgabe jener Lieder sowie der geringen Beachtung, die ihnen bis dahin selbst von Dänen zuteil geworden, preist er sie begeistert als „poetisch schön, naiv, simpel und zugleich so heroisch, so voll Sentiment." Darauf folgen als Proben die beiden von Herder übernommenen Kiämpe-Viiser; „Morgengesang im Kriege" und das „Hagelwetter". „Ls fällt mir schwer", so schließt Gerstenberg das Zitat des letzteren Liedes, „hier abzubrechen; meine ganz-Seele wird befeuert, wenn ich in jene glänzenden Jahrhunderte meiner Vorfahren zurücksehe". Im II. Briefe handelt Gersten b erg dann von der Nunenpoesie; wie S ch ü tz e, so leistet sich auch G e r st e n b c r g bei dieser Gelegenheit heftige Ausfälle gegen jene Ausländer, „die dein nordischen lfimmelsstrich die Zähigkeit, dichterische Köpfe zu bilden, abdemonstrieren wollen. . . . wenn Rousseau das einzige Verdienst hat, das; er die Menschheit mit anderen Auge» betrachten lehrte, als womit sie Schul gelehrte und modische Herren betrachten: ist er schon ein verdienter Manu." Dieser Hinweis auf Rons s e a n zeigt uns, daß G e r st e n b e r g in Bezug auf das Verständnis der Volkspoesie bereits voll und ganz auf dem Boden 1) e r d e rs steht und als einer der energischesten und überzeugtesten Vorkämpfer der allumschließenden „lsumanität" das große Publikum zum Verständnis der Tätigkeit Herders am besten vorbereiten half. Schulnaàicbtcn. I. Per Lehrkörper. A) Veränderungen seit Jo. 3iili PM. a) Durch Abgang: 1. Brelich F r a » z, VH. 21, Weltpriester der f.-b. Lavanter Diözese, wurde zufolge Srl. des Hcrrit ZTliii. f. K. u. 11. vom 10. Juli 1903, Z. 21.908 mit Lude 3ufi 1903 in den dauernden Buhestand versetzt; war von 1872 bis 1903 an der Anstalt. 2. Frank Josef, Vili. H., erhielt mit Lrl. des Herrn Min. f. K. u. 11. vom 2. Jänner 1903, Z. 39.483 eine Lehrstelle am I. Staatsgymuasium in Graz; war von 1900 bis 1903 an der Anstalt. 3. Holzer 3°scf- VHf. R., f. k. pro f. am hies. Staatsgymuasitun, im Schulz. 1902/3 Hilfslehrer für Deutsch an der Staatsrealschule in Marburg, bekam eine Lehrstelle am I. Staatsgymnasium in Graz. 4. Kuba Richard wurde zum suppt. Lehrer au der Kommunalrealschule in Sger ernannt; war im Schulz. 1902/3 hier als fuppl. Lehrer tätig. 5. Markl R u dol f, Turnlehrer an der hies. k. k. Lehrerbildungsanstalt und an der Marburger Staatsrealschule, wurde mit Sri. d. Herrn Min. f. K. u. 11. v. 4. Sept. 1903, Z. 8591 mit Sude August 1903 in den dauernden Ruhestand versetzt; war von 1870 bis 1903 an der Anstalt. (i. Spill er Robert, Vif. R., wurde mit Sri. des Herrn Mi», f. K. u. 11. vom 7. August 1903, Z. 26.094 mit Lnde August 1903 in den dauernden Ruhestand versetzt; war von 1872 bis 1903 an der Anstalt. b) Durch (Eintritt : 1. Brelich Franz, f. f. prof. d. VII. R. im Ruhestände swie oben bei A. a) 1.) wurde mit Sri. d. f. f. steierm. L.-Sch.-R. v. 2. (Oft. 1903, Z. 9548, f. d. Schulz. 1903/4 zum Lehrer der slov. Sprache bestellt. 2. Förster 301 cf- *m Schulz. 1902/3 fuppl. Lehrer an der Staatsrealschule im I. wiener Gemeindebezirke, wurde mit Sri. d. Herr» Min. f. K. it. 11. vom 6. 3uni 1903, 5- 15.732 zum f. f. wir Fl. Lehrer an der Staatsrealschule in Marburg ernannt. 3. K ootič 111 ax, Lehrer an der hies. SüdbahmKolonieschule, wurde mit Sri. d. f. f. steierm. L.-Sch.-R. v. 8. (Okt. 1903, Z. 9988 bis auf weiteres zum Neben-lehrer für Stenographie bestellt. 4. Kren 3°hattit, i»> Schulz. 1902/3 Turnlehrer an d. f. F. Lehrerbildungsanstalt in Tapodistria. wurde mit Srl. d. H. Min. f. K. u. 11. v. 7. Sept. 1903, st). 29.294 zum F. F. Turnlehrer für die hies. Lehrerbildungsanstalt u. d. Realschule ernannt. 5. Weber Suge n, F. F. prof. d. IX* R., bekam mit Srl. d. Herrn Min. f. K. u. 11. v. 23. 3»>ii 1903, Z. 15.738 eine Lehrstelle an der Staatsrealschule in Marburg. B) Staub ant Schlüsse des- laufenden Schuljahres. Lehrfächerverteilnng. Nebenämter. Dienstzeit a. d. Anstalt. Direktor. I. A nobloch G u st a v, VI. R., lehrte Geom. in der -1. und darst. d5eom. in der 5. Kl. (wöchentl. (i Stunden); war Verwalter der Lehrerbibliothek. — 1874 bis 18'Jl und seit 1895. professore», Lehrer »nd Hilfslehrer. 2. Lieber Vinzenz, VIII. K., korresp. Klitgl. der geolog. Leichsanstalt in Mion, ehem. Assistent an der f. F. deutschen Universität und F. F. deutschen technisch. Hochschule in Prag, Verwalter der Lehrmittelsammlung für Naturgeschichte, lehrte Naturgeschichte in der 1., 2., 5., (!. und 7. Kl., Mathematik in der 1. n. 2. Kl., Geometrie in der 1. Kl. (w. 18 5t.); war Vorstand der 2. Kl. — Seit 1885. 3. Brelich Fran z, VIL 21, im Ruhestände, Meltpriester der s.-b. kavanter Diözese, Lehrer an der hies. Landes-Lehrerinnenbildungsanstalt und an der hies. Landes-Mbst und Meinbauschule, lehrte Slovenisch in der 2., 3. u. 4. KI. (w. (1 St.) — Seit 1872. 4. D ntz Johan n, VIII. H., Doktor d. philos., Nebenlehrer des Französischen am hiesig. Staatsgymnasium, Lehrer an der hiesig. Laudes-Lehrerinuenbildungs-anstalt, Nebenlehrer der steiorni. Geschichte, lehrte Deutsch in der 5. u. 7. Kl., Französisch in der 5. u. (5. Kl., Englisch in der 5. Kl. ; war Vorstand der 5. Kl. (w. 1(1 + 2 St.) — Seit 1900. 5. Fasching Franz, VII. N., verw. der Lehrmittelsammlung für Geogr. it. Gesch. und der Schülerbibliothek, lehrte Geogr. u. Gesch. in der 3., 4., 5., (1. u. 7. Kl.; (w. 17 St.) — Seit 1870. (1. Förster Josef, IX. N. |wie oben bei A. b) 2.], lehrte Französisch in der 1. Kl., Deutsch in der 1. u. 3. Kl., Geographie in der 1. Kl. und Schreiben in der 1. Kl. (w. 18 St.); war Vorstand der 1. Kl. und Mitleiter der jchtgeiid-spiele. — Seit 1903. 7. Fugger Eberhard, IX. 21, verw. der Lehrmittelsammlung für Chemie, lehrte Chemie in der 4., 5. it. (!. Kl., Mathematik in der 4. Kl., Physik in der 3. it. 4. Kl., leitete die chem.-prakt. Arbeiten im Schülerlaboratorium (w. 1(1 + 4 St.) ; war Vorstand der 4. Kl. — Seit l 902. 8. Hesse Arthur, VIII. 21, verw. der Lehrmittelsammlung für das Freihand- zeichnen, Vertreter der Unterrichts-Verwaltung im Schulausschufse der gewerbl. Fortbildungsschule in Marburg, Mitglied der hies. prüfungskomm, für das Lehramt an allgemeinen Volks- und Bürgerschulen, Nebeulehrer des Frei-handz. am hies. Staatsgymn., lehrte Freihandz. in der 1. bis 7. Kl. (iv. 24 St.) — Seit 1890. 9. IerovSek Kit ton, IX. 21, Doctor Rom. in jure canonico, Exhortator, lehrte Religion in der 1. bis 7. Kl., Slovenisch in der 1. KI. (w. 15+2 St.) — Seit 1900. 10. ©rtner Viktor, IX. 21, wurde krankheitshalber das ganze Schuljahr vertreten. — Seit 1899. II. Schriest Karl, IX. 21, Doktor d. philos., lehrte Deutsch in der 4. n. li. Kl., Französisch in der 3. it. 4. Kl. und Englisch in der 7. Kl. (tu. 18 St.) ; war Vorstand der 3. Kl. Seit 1901. 12. SedIüèek Johann, VII. 21, Doktor der philos., Ritter des Ordens vom heil. Grabe zu Jerusalem, 2Tiitgl. d. hies. prüfungskomm. f. d. Lehramt an allgem. Volks und Bürgerschulen, lehrte Deutsch in der 2. Kl., Französisch in der 2. n. 7. Kl., Englisch in der (>. Kl. und Geogr. u. Gesch. in der 2. Kl. (tu. 19 St.) — Seit 1889. 13. Spoti) Berthold, VIII. 27., ZTlitgl. d. hies, priifimgsfomin. f. d. Lehramt an a ligem. Volks- und Bürgerschulen, vertu, der Lehrmittelsammlung für Geometrie, lehrte ITiathenmtit in der 3. u. 6. Kl., Geometrie und darstellende Geometrie in der 2., 3., 6. u. 7. Kl. und Schreiben in der 2. Kl. (w. 17 St.); war Vorstand der lì. KI. — Seit 1000. 1-1. Meber Luge n, IX. 21 [mie oben bei A. b) 5.], verw. der Lehrmittelsammlung für phyftf, lehrte Mathematik in der 5. u. 7. Kl., Physik in der 6. u. 7. Kl. (m. 18. St.); war Vorstand der 7. Kl. — Seit 1003. Nebenlehrer. 15. (Sn sfare cf Karl, Volksschullehrer und Leiter des hies. Kaiser Franz Zosef-Knabenhortes, erteilte den Gesangsunterricht in 2 Abteilungen (m. 4 St.) — Seit 1890. IO. Kovač Max, jwie oben bei A. b) 3.], Volksschullehrer und Bebenlehrer für Stenographie (w. 2 St.) — Seit 1003. 17. Kren Johann, [wie oben bei A. b) 4.|, Turnlehrer an der hies. k. k. Lehrer- bildungsanstalt, Leiter der Zugendspiele, lehrte das Turnen in 7 Abteilungen (m. 14 St.) — Seit 1003? Assistent. 18. Fraß Simeon, akad. Maler, wurde im Freihandzeichnen in der 1. bis 4. Kl. verwendet (m. Ili St.) — Seit 1000 II. Lehrplan. Mit der Verordnung des Herr» Ministers für Kultus und Unterricht vom 23. April 1898, Z. 10.331, wurde der gegenwärtig auch hier geltende lionnab lohrplan für Realschulen vorgeschrieben; derselbe gelangte im XXIX. Jahresberichte 1890 von Seite 45 bis 63 vollständig zum Abdrucke. Line Abweichung von dem Normallehrplan wurde durch den Lrlaß des Herrn Unterrichtsministers vom 31. Juli 1808, Z. 18.240 infoferne gestattet, daß wie bisher an der Staatsrealschule in Marburg dem bedingt pflichtigen Unterrichte im Slovenischen in den 4 Unterklassen je 2 Stunden wöchentlich zu widmen sind. Demgemäß erhöht sich die Gesamtsumme aller pflichtigen Unterrichtsstunden in sämtlichen Klassen dieser Anstalt von 214 auf 222 ; in den Mberklassen ist Englisch bedingt pflichtig. Der Normallehrplan ist ursprünglich im „Verordnungsblatt für den Dienstbereich des Ministeriums für Kultus und Unterricht", Jahrg. 1808, Stück IX, am 1. 217ai 1808, Nr. 14, Seite 127 — 156, veröffentlicht worden; er ist als Sonderabdruck vom k. k. Schulbücherverlage in Ivien um 30 li erhältlich. UL 1905104 vorgeschrieben gewesene Lehrbücher nach Gegenständen, innerhalb derselben nach Klassen geordnet. V Aeligionslehre. I. Klasse. Großer Katechismus der kath. Religio». II. „ Zetter: Katholische Liturgik und der große Katechismus. }y" " ^ Zetter: Geschichte d. göttl. (Offenbarung des alten u. neuen Bundes- V. „ Mach : 11. Besondere Glaubenslehre oder Dogmatik. VI. „ Mach: 111. Sittenlehre. VII. „ Fischer: Lehrbuch der Kirchengeschichte. 2. Deutsche Sprache. I. «lasse. > , i. j !!j " Lampel: Deutsches Lesebuch für die !!j Kl. der Mittelschulen. III. n i I 1 I I. k IV. „ ) (IV.) V. Klasse. Iauker und ZXoè: Deutsches Lesebuch für die oberen Klassen der Realschulen. I. T. VI. „ Janker und Roö: wie in der V. Kl., II. T. — Janker-Noä: Mittel- hochdeutsches Lesebuch für Mbcrrealschulen. — Lesestoff: Lessings Minna v. Rgrnhelm und Schillers Wilhelm Tell. VII. „ Iauker und lloö: wie in der VI. Kl., III. T. — Lesestoff: Goethes Hermann und Dorothea und Schillers Wallensteins Tod. In allen Klaffen. Willoinitzer: Deutsche Grammatik für die österr. Mittel schulen. — Regeln für die deutsche Rechtschreibung (Schulbücherverlag) 5. Slovcnische Sprache* 1. KIap\./ vrondooScf : Slovenisches Llemcntarbuch für deutsche Mittelschulen. III. „ /Sket: Slov. Sprach- u. Übungsbuch. — LendovSek-8tritof: Slov. Lese- IV. „ Un ich f. Deutsche an Mittelschulen, hiezu ein slov.-deutsch. Wörterbuch. ch Lransösische Sprache. I. Klafft./ j3Cchto[ : Französisches Sprech- und Lesebuch. I. Stufe. III. „ ) Rechte! : Französisches Sprech- und Lesebuch für die III. u. IV. Kl — IV. „ ) Filek: Französische Schulgrammatik. V. „ , Filek: Grammatik, wie in der 111. Kl. — Filek: Übungsbuch für VI. VII. „ i Mie VI. „ ' die (Oberstufe des französischen Unterrichtes. — Rechte! : Franzos. „ ; Threstomathie für die oberen Klassen der Mittelschulen. — Sachs- Ribatte : Lncyklopädisches Wörterbuch. 5. Englische Sprache. V. Klasse. Rader und würzner: Llementarbuch der englischen Sprache. — „ „ „ Lnglisches Lesebuch für höhere Lehranstalten. VI. „ (I „ „ „ Grammatik der englischen Sprache. VII. „ \ „ „ „ Lesebuch, wie in der V. Kl. ü. Geographie. I. Klasse.,Richter: Lehrbuch der Geographie für die >., II. ». III. Kl. der II. „ ' Mittelschulen. III. „ ^Kozeun-Haardt-Umlauft: Geographischer Schulatlas. I\7. „ Mayer: Geogr. d. österr.-ung. Monarchie für die IV. Kl. der Mittel- schulen. Schulatlas wie in den früheren Kl. 7. Geschichte. II. Klasse. Mayer: Lehrbuch d. Geschichte f. d. unteren KI. d. Mittelschule». 1. T. III. „ wie in der II. Kl., 2. T. V. „ Mayer: Lehrbuch der allg. Geschichte f. d. oberen Kl. d. Mittelsch. 1. T. VI. „ Mayer: wie in der V. Kl., 2. T. VII. „ Mayer: wie in der V. Kl. 3. T. — hannak: (Österr. vaterlands- kunde. In allen Klaffen, ssutzger: histor. Schulatlas. 8. Mathematik. - . L KIaf|\.| x,„dei,thal : Rechen lehre. III. „ Noönik-Neuinauu: Lehr- und Übungsbuch der Arithmetik. 3. T. IV. „ Moöiük-Neumaiin: Lehrbuch der Arithmetik und Algebra für die oberen Klaffen der Mittelschulen. V. „ j Moönik-Neumann: wie in der IV. Kl. und Močiiif-Spiclmaim : VI. „ / Lehrbuch der Geometrie für die oberen Klassen. — Jelinek: Lo- VII. „ ' garithmentafelu für Realschulen und Gymnasien. 9. Geometrisches Zeichnen nnd darstellende Geometrie. I. Klaffe. . II. „ I Moönik>Spielinanu: Geometrische Formenlehre und Anfangsgründe III. „ i der Geometrie für Realschüler. IV. „ ' v. „ ) VI. „ ■ Streißler: Elemente der darstellenden Geometrie für Oberrealschulen. VII. „ \ st». Ratnrgeschichte. I. Klaffe. Pokorny-Lqtzel-Mik: Illustrierte Naturgeschichte des Tierreiches für die unteren Klaffen der Mittelschule» und Pokorny-Fritsch: Naturgeschichte des Pflanzenreiches für die untere» Klaffen der Mittelschulen. II. „ Pokorny-Latzel-Mik: wie in der 1. Kl. und Pokorny-Lahel-Mik: Illustr. Naturgeschichte des Pflanzenreiches für die unteren Klaffen der Mittelschulen. V. „ wretschko-heimerl: Vorschule der Botanik für die höheren Klaffen der Mittelschulen. VI. „ Graber-Mik: Leitfaden der Zoologie. VII. „ Hochstetter-Bisching: Leitfaden der Mineralogie und Geologie für die oberen Klaffen der Mittelschulen. u. Physik. IU. KIa|ff.j Grifft ; Anfangsgründe der Naturlehre für Unterrealschulen. VI " i yjj " ■ wallentiu: Lehrbuch der Physik für die oberen Kl. der Realschulen. 12. Chemie. IV. Klaffe. Mitteregger: Anfangsgründe der Chemie und Mineralogie für die IV. Klaffe der Realschule». V. „ Mitteregger: Lehrbuch der Chemie für Oberrealschulen, 1. T. VI. „ Wie in der V. Kl. 2. T. sä. Gesang. Für alle Klassen. Berger: Sammlung katholischer Kirchenlieder. Für die erste Abteilung. Maicr-Kirchl: Liederbuch für österr. Bürgerschule». Ich Stenographie. Scheller: Lehr- und Lesebuch der Gabelsberger'schen Stenographie. ir>. Steierm. Geschichte. Hirsch-Zasita: Heimatskunde. IV. Deutsche Aufsätze in der V., VI. u. VII. Alasse. Vortraasiibungen in ber VII. Klasse. V. Alasse. Hausaufgabe». 1. welche idyllischen Züge finden sich im 6. Gesänge der 3li«s? 2. „Herr, die Hot ist groß! Die ich rief, die Geister, werd' ich nun nicht los." 3. Dergils Aene'ls, eine Nachahmung der homerischen Epen. 4. Das Meer ein Freund und Feind des Menschen. 5. welche Zuge im Reinecke Fuchs sind dem Menschenleben und welche dem Tierleben entnommen? 6. worin bekundet sich die nationale Zusammengehörigkeit der alten Griechen? 7. was treibt die Mensche» in die Ferne? 8. Lin Zwiegespräch zwischen Donau und Rhein. — Schulaufgaben. 1. wie täuscht Linon die Trojaner? 2. Der Mythus von des Hammers Heimholnng und seine Deutung. 3. woran erinnert uns der Anblick verfallener Ritterburgen? (Nach Matthisons Llegie). 4. Die Macht des Gesanges in Lage und Dichtung. Dr. Dutz. VI. Alasse. Hausaufgaben. 1. Altgermanische Gedankenwelt im Hildebrandslied. 2. welchen psychologischen Anteil an der Ermordung Siegfrieds nehmen die Hauptpersonen seiner Umgebung? 3. Gudrun und Ariemhilde. 4. Ls bildet ein Talent sich in der Stille, sich ei» Tharakter in dem Strom der U)elt. (Gothe). 5. Der Aufbau in Lessings „Minna von Rarnhelm". li. Diel Feind, viel Lhr. (Ans Österreichs Geschichte). — Schulaufgaben. 1. Spare iit der Zeit, so hast du in der Not. (Ne-trachtnng). 2. Der Grundgedanke im parzival. 3. Z» deiner Brust sind deines Schicksals Sterne. (Schiller). 4. Geschichte des Zauberringes im (Oberon. Dr. Schriefl. VII. Alasse. Hausaufgaben. 1. welche Dor- und Nachteile erwachsen (Österreich aus dem gebirgigen Tharakter seiner Alpenländer? 2. „was man ist, das blieb man ändern schuldig." 3. Der Humor in Göthes „Hermann und Dorothea". 4. „willst du, daß wir dich hinein in das Haus mit bauen, laß es dir gefallen, Stein, daß wir dich behauen." (Nückert). 5. Die Ursachen der französischen Revolution. 6. „Niemand ist frei, der nicht über sich selbst Herr ist." 7. wodurch ist cs Schiller gelungen, wallenstein unserem Herzen menschlich näher zu rucken? — Schularbeiten. 1. Schwert, Zunge, Feder, drei Großmächte. 2. Der „Spaziergang" ein Spiegelbild der römischen Geschichte. 4. Athen, Rom, Jerusalem, die Lehrmeisterinnen der Menschheit. (Maturitätsarbeit). — Dortragsübungen. 1. Julius Wolf, der wilde Jäger. (Hansemann). 2. Das deutsche Dolkslied. (Heidenreich). 3. Kinkel, (Otto der Schütz. . (Hriber). 4. Tharakter Tejas im „Kamps um Rom". (Kralik). 5. Entstehung der (Oper, (töschnigg). IS. Grillparzers „Medea". (Mal). 7. Tharakter Butlers in Schillers „wallenstein". (Martinz). 8. Sienkiewicz „Quo vadis“. (Mpelka). !). Wildenbruch „Harold". (Riedler). 10. Grillparzers „Ahnfrau". (Sadu). 11. Entwicklung des Romans, (wermuth). 12. Geschichte der Religionen. (Wessely). 13. Über den Stand der versuche mit elektrischen Schnellbahnen, (wretschko). Dr. Dutz. V. Freigegenstände. Gesang. Zwei Abteilungen. 1. Abteilung. Schüler der 1. Al. wöchentlich 2 Unterrichtsstunden. Singlehre: Kenntnis der Noten und Töne; Tonbildung und Aussprache; Takt und Tempo; die wichtigsten Tonleitern in Dur und Atoll und die Tonstufen; Atemeiutcilung; Wandlungen der Tonstärke; sinngemäßer Vortrag. «Ein-und zweistimmige Übungen; Lieder aus Franz ZTiairs „Liederbuch", neu bearbeitet von Adolf Airchl; (Einübung der Meßlieder ans O. Bergers Sammlung „Kirchenlieder" ; im zweiten Halbjahr auch Mitwirkung beim vierstimmigen gemischte» Thors. — 2. Abteilung. Gruppe A. Schüler der 2. Klaffe, wöchentlich 2 Unterrichtsstunden. Fortsetzung der Singlehre: die Tonarten in Dur und Moll; die chromatische Tonleiter; Anwendung der Kopf- und Brnststimme; als Treffübungen Gruppenfolgen, gebrochene Akkorde; Solfeggici! ; Lieder ans Mair-Kirchl „Liederbuch", Fortsetzung; Mitwirkung beim vierstimmigen,gemischten Chore. Grundlage der Melodiebildung: Motiv, Thema, einfache Liedform. «Einige Kenntnis ans der Harmonielehre: Drei-, vier- und Fünfklänge, ihre Zugehörigkeit zu den Tonarten, Lage und Umkehrung. Fortschreiten der Stimme. Übergang in verwandte Tonarten. — Gruppe B. Schüler der 3. bis 7. Klaffe vereinigt mit den Schülern der Gruppe A und guten Sängern der 1. Abteilung. wöchentlich 1 Stunde. Thorgesang: Kirchliche und weltliche Lieder im Satze für Sopran, Alt, Tenor und Baß aus mehreren Sammlungen, z. B. „Volksgesänge" von 3- Heim, „Liederschatz" von 3- Dogl, „Mutter Donau" von 3- Nenner, „Laudate Domino" von R. Wagner n. a. Beim Gottesdienste gelangten einige der im Vorjahre eingeübten Meß- und Thorgesänge zum vortrage, u. a. die „Deutsche Messe" von F. Schubert, „Frohlockt!" von A. Kradolfer, „Hoch tut euch auf!" von Th. w. Gluck; neu eingeübt wurden „Gott, der Weltenschöpfer" von F. Schubert, „Lobet den Herrn!" von G. Werner, „Ave Maria" von H. Hönig; ferner „Tod und 3ugend" von F. Schubert, „Mein Vaterland" von L. weiß, „(D sanfter, süßer Hauch!" von F. Mendelssohn, „Drauß ist alles so prächtig" von F. Silcher, „Wanderlied" von R. Schumann u. a. Gassareck. Stenographie. I. Kurs, wöchentlich 2 Stunden. Wortbildung, Wortkürzung, Lese- und Schreibübungen. Kova ü. Lhem.-prakt. Arbeiten. I. und II. Kurs, je 2 Stunden in der Woche. Genau nach der Minifterialverordnung vom 19. 3"ü 1894, Z. 352. Fugger. Steiermärkische Geschichte. 2 Stunden wöchentlich. Lehrgang im engsten Anschlüsse an die „Heimatskunde des Herzogtums Steiermark" von Dr. R. Hirsch. Dr. Dutz. VI. Schülernachweise. Alasse Zu- omine» J. Zahl. 1. II. m. IV. V. VI. VII.1 Zu Ende 11)02/3 04 50 38 36 15 17 235 Zu Anfang 1903/4 ......... 56 38 40 23 12 13 252 Mährend des Schuljahres cingetreten . . . 1 — 1 1 2 — 5 3m ganzen also ausgenommen 51 56 39 41 25 12 13 237 Darunter: Neu ausgenommen und zwar: anfgestiegeit 44 2 — — 2 — — 48**) Repetenten — — 3 — 1 — — 4**) wieder ausgenommen und zwar: aufgestiegen 2*) 48 34 38 20 10 13 105 Repetenten . 0 6 2 3 2 2 — 21 Mährend des Schuljahres ausgetreten. . . 0 4 — — 2 — — 12 Schüler za hl zu Lude 1903/4 40 52 39 41 23 12 13 226 Darunter: Öffentliche Schüler 40 52 37 41 23 12 13 224 prnxitiftinnen 2 2 Z. Geburtsort (Vaterland). Marburg 14 20 10 12 8 4 5 79 Steiermark überhaupt 21 22 15' 16 11 6 4 95' Kärnten 1 — 1 3 — 1 — 6 Kraitt — — — 2 — — — 2 Küstenland 1 1 — 1 — — — 3 Tirol 1 1 2 Riederösterreich 3 2 — 3 4 1 3 16 (Dbcröfterrcich — 1 — — — — — 1 2 2 2 — — — 9 Mähren — 1 1 Galizien 1 — — 1 — 1 — — 2 Ungarn 1 — 1 1 — — — 3 Kroatien und Slavonien '— 1 2 — — 1 4 Bosnien — — O1 — — — — 0' Türkei — 1 — — — — — 1 Summe .... 46 62 37" 41 23 12 13 224- 5. Muttersprache. Deutsch 44 50 34- 40 23 12 13 216- Slowenisch 2 2 3 I — — — 8 Summe . . . 40 52 37- 41 28 12 13 224- 4. Religionsbekenntnisse. Katholisch des lat. Ritus 46 51 35» 39 22 12 II 2 io- Evangelisch Augsburger Konfession.... — 1 — 2 1 — 2 ti 2 — — — — 2 Summe . . . 46 52 37- 41 23 12 j 13 i 224» *) Siril' Mri Schüler sind l)irr im '-Kuri- in ber I. Alassi' gemeint, würben krank iiitb traten vorzeitig ohne Prüsnng NU» ; einet bntion zahlte die Aufnahmegebühr, daher ") 5M Schüler die letztere entrichteten. Klaff e Zu- j- —- j- lammen 1. II. III. 1 IV. v. 1 VI. 1 VII. 5. Lebensalter. 11 Jahre 13 l 14 12 14 10 0' — — — — 24' 13 12 21 7 — — — — 40 14 4 18 11' 6 — — — 39* 15 „ 3 1 15 12 6 — — 37 16 — 1 3 14 9 1 — 28 17 — — 1 8 4 3 2 18 18 — — — I 2 6 7 16 1!) — — — — 1 2 3 6 20 — — — — 1 — 1 2 Summe . 46 52 37= 41 23 12 13 2243 6. Nach dem Wohnorte der Eltern. Mrtsanaehörige 35 30 26* 23 13 !> 8 144' Auswärtige 11 22 11* 18 10 3 5 80* Summe . . . 46 52 37" 41 23 12 13 224" 7. Klassifikation. a) Zu Ende dro Schuliahrea 1903/4, I. Fortgangsklasse mit Vorzug .... 2 1 6* 4 4 2 19 = I. Fortgauasklasse 2» 38 22 23 12 6 9 139 Zu einer Wiederholungsprüfung zugelaffen 7 3 3 5 3 1 2 24 II. Fortgangsklasse 6 4 5 8 4 5 31 111- Fortgangsklasse 3 6 1 1 11 au einerÄlachtragsprüfungkrankheitshalber zugelaffen — — — — — — — — Summe . . 46 52 37» 41 23 12 13 224 = >>) Nachtrag vom Schuljahre 1902/3. A ü. B tviederholungsprüfunaen waren bewilligt 8 7 2 7 1 2 27 Entsprochen haben 7 7 2 7 1 2 26 llicht entsprochen haben 1 — — — — — — 1 Darnach ist das Endergebnis für 1902/3, I- Fortgangsklasse mit Vorzug . . 2 4 = 2 4 2 1 15» 1. Fortgangsklaffe 49 32* 36 28 11 11 16 183* 11. Fortgangsklasse 8 8 — 4 3 2 — 25 111. Fortgangsklaffe 5 3 — — 1 — — 9 Summe . . • 64 473 38 36 15 15 17 2323 K lasse 8» "i -j fammcn 1. II. 1 III. IV. 1 v. VI. VII. 8. Geldleistungen der Schüler. 1 Das Schulgeld ganz zu zahlen waren ver- pflichtet im 1. Semester . . 43 30 21 ii 12 7 6 130 im ‘2. „ . . 2(1 29 23 19 15 9 7 128 Zur Isälfte waren befreit im 1. Semester . — — 1 — — 1 im 2. „ — 1 1 Ganz befreit waren im 1. Semester . . 8 2(5 17 28 11 5 7 102 im 2. . . 21 23 15 22 8 3 6 98 Das Schulgeld betrug int ganzen im 1. Sem. 1290 900 (545 330 360 210 180 3915 im 2. 780 870 705 600 480 270 210 8916 Schulgeld zusammen 2070 1770 186Q 930 840 480 390 7830 Die Aufnahmsgebühren betrugen 189 81 12« 12-11 222-6 Beiträge für die Schülerbücherei . . 102 92 42 62 28 24 20 370 Zu d. Jngendspielen, f. Drucksachen, _ Papier». Tintengeld wurden beigetr. 51 30 21 32 13 12 10 1(59 Freiw. Beiträge für den FranzZofef-ver- ein (siche VII.Seite35 u.VIII.C. 5citc37) 851 62-X 551 51-9 32« 101 12 300-8 Gebühren für zweite Zeugnisse . . — 4 4 4 12 Gebühren für die chem.-xrart. Arbeiten — — — — 54 — 64 Gesamtsumme aller Geldleistungen . 24971 1957-2 1485 1075-11 980-2 5261 436 89681 st. Besuch des Unterrichtes in den bedingt pflichtigen und freien Gegenständen. Slovenische Spache j 27 2(5 11 22 86 Englische Sprache ' II. Semester . . — _ 14 9 10 33 Thern.-prakt. Arbeiten s 7 1 8 Stenographie I. Abteilung I. Semester . — — — 29 12 1 42 II. „ — 28 11 1 35 Gesang I. und 11. Abteilung I. Seinester 20 23 11 14 6 1 80 _ , H. „ 15 20 11 8 3 1 58 Steiermärkische Geschichte I. Semester. . — — — 13 — 13 II. „ . . — — — 11 — — — il JO. Stipendien. Anzahl der Stipendisten / im I. und 1 _ 2 1 4 Gesamtbetrag der Stipendien ) II. Semester — 200 — — 360 — 200 760 JJ. Befreiungen von der Teilnahme am Turnunterrichte. Für die Dauer der Studien ..... 1 3 1 2 4 11 Für das Schuljahr (905/^ 1 1 — 1 2 2 7 Für ein Semester — — 1 1 2 vorübergehend 1 — — 1 1 — -r- 3 Summe . . . 2 2 4 3 4 4 4 23 Seit dem Restande der Marburger Realschule wurden Ins heute in dieselbe 28T2 Schüler eingeschrieben. VII. Namensverzeichnis aller im Schuljahre $0514 aufaenommeneit Schüler. I. Klasse. Adametz Julius 100 Bereiter Emil 200 Binder Karl Dreimuel Karl 100 5ell Josef 80 .freudenreich Rudolf 80 Friedrich Karl 80 Geringer Rudolf 100 Slavič Johann 80 Goruig Fritz 80 Grögl Wilhelm 280 Gruber Hermann 150 Gruber Karl 280 Heinrich Robert 180 Höfer Josef 100 Hrastnig Rudolf 100 Hrdina Ludwig (ausa.) 200 3auežič Josef 280 3aro|'ch Erwin (ausg.) 80 Klug Rlaximilian 80 Kofol Max 80 König Josef 480 Korren Peter 80 Krainz Franz 80 Kramberger Josef 80 Krois Emil (ausg.) 80 Kržižcf Robert ' 100 Kuß Eugen — taurenčič Alois 20 Lederer Adolf 80 Leskovar Franz 80 Blacher Erwin 280 Pachcrnegg Alfred (ausa.) 80 Pasch Wilhelm " 80 Peheim Alexander 80 Pcteln Josef 80 Plachi Hubert 80 Kadey Richard 280 Katb Fraiu 80 Koifo Johann 80 Lajovic Miroslaw . (ausgetreten) 80 5dlöu Norbert 80 Schöngrundner Heinrich (ausgetreten) 80 Schwarz Franz 280 Senica Rudolf 1280 Slanina Franz 1280 Sernetz Alois 80 Steinbrenner Vinzenz 80 Unger Karl 80 vančina Emil 80 Vogrin Alois 80 Welt pani 80 (52 Schüler + 1 bei der Aufnahmsprüfung znrnckge- wiesenen (1 IC) — 85 7 K.) II. filasse. Aigner Siegfried — Axmann Gustav 100 Bankalari Heinrich 100 Berg Alfred 1280 Budan Josef — Dohnal Max (ausg.) — Eberth Friedrich 100 Ernst Josef — Felgitsch Heinrich — Fischer Josef 100 Friedan Ferdinand 200 Gödl Heinrich 100 Golob Viktor (ausg.) — Groger Johann 100 Heller Alexander — Jäger Reinhold (ausg.) 100 Kraner Franz 200 Kleewein Ernest — Kleinscheg Franz 00 Krendl Fritz 100 Kos Leopold — Lang Ludwig (ausg.) 100 Langmann Alfons 100 Leyrer Sylvester — Rlachainz Inlins — Rlaucher Josef — Rliorini Edler von Sebentenberg 280 Neger Ernst 100 paternolli Arthur 100 perschak Paul 100 petrovič Franz — Pichler Arthur 000 pittner Andreas — prisching Roman 100 prodnigg Julius 100 Rath Willibald 100 Reicher Hans 200 Rozbaud Richard 100 Schafsahl Johann — ScharotH Ernest — Scheff Franz — Schmidinger Gustav — Schntuckenschlag Josef — Schurz Josef — Schwerer Georg 100 Sirk Walter 100 Sonne Friedrich — Stanzer Gthmar 100 Suppanz Alfons 100 Ulrich Walter 00 walland Franz 100 Weber Franz 100 werhonik Rudolf 100 Wolf Franz — Zagoda Johann — /itko Franz — (50 Schüler — 52 8 K.) III. filasse. Adametz Karl 100 Loretti Paul — Dörflinger Friedrich — Dornheim Karl 100 Eisenbach Franz 300 Lisi Rupert 200 Farsky Heinrich — Felber Norbert 200 Gerstenberger Rudolf 280 Gtowacki Lisa (priv.) 200 Halbärth Kurt — tfofer Johann — Kellner Margarete (privatisti») 2000 "Kočevar Johann 100 Kordo» Alfred 200 Cöiviiwr Siegfried — 2Tiafcha»cr Wilhelm — Mlaker 22udolf — pafch Konrad 100 petzolt Franz — piitter Karl — pnifchat Ceodegav — HziHa (Ostar, Edler von — Sauer Leopold 180 Schager Franz — Schmidt Franz 500 Smonig Felix — Stamzar Josef — Stolla 2lndolf — Sunto Alexander 100 Szakowitz Michael — Temi» Ferdinand 200 Drummer Wilhelm 80 Curad (Ostar 300 Vaupotič Franz — weber 2(utou 300 wenedikter Ernst — Zechner Karl — Ziesel Josef 100 (30 Schüler — 55 4 K.) IV. Klasse. Atzler Edmund 100 Baicer Albert 400 Bardorfer Anton 200 Bastiantschitz Karl 200 Duma Ernil 400 Fischer Franz 100 Frenzel Wilhelm 100 Frenzel Viktor 100 Goli Guido 200 Gruber Haus 150 Grsetič Gottfried 200 (Rufel pani 80 Himmel Adolf 80 hofer Karl 100 horwatek Otto 100 horivatel Rudolf 100 Jattouch Haus 100 Klimesch Hans 100 Kopetzky Alois 100 Kopp Ludwig — Kottuig Josef 100 Krajučcc Haus 100 Marterer Gustav 40 Mettinger Michael Nowy Viktor, Edler 100 von Wallersberg 200 pibernit Richard 100 pichler Franz 100 prelesnit Leopold 100 Recknagel Max 200 Zliha (Enterich 100 2lumefeh Max 100 Stiger Albert 400 Stolla Aitto» 100 Stopar Max 100 5trainier 2ldolf 100 Ciirf Leo 100 Valjavec Karl 100 Dicher Friedrich 80 Windegger Nobert — wolfzettel Gottfried — wurzinger Konrad 60 (41 Schüler — 519 K.) v. Klasse. Binder Franz — Cornides Zllbert, Edler von Krentpach 200 Ennsbrunner Stefan 100 Freudenreich Max — (Baffarecf Karl 100 (Hotsbacher Alois 80 Gröbl paul 280 hämisch Rudolf 100 Himmel Leo — Hutmayer Robert — Klossy paul (ausg.) 200 Kramberger Hans 200 Langer Alois 300 Löschnigg Ferdinand 200 Malleg Josef 100 petek Milan 100 Reichelt Willibald — Roßmann Moritz 100 Schafjahl Karl 100 Schamill Franz — Schön Viktor — Seidler Karl 200 Stark Oskar 700 Strohbach Hermann 100 Cemm Franz (ausg.) 100 (25 Schüler — 32 6 K.) VI. Klasse. Eichkitz Rudolf —. Flucher Karl — Göring Ernst 200 Klug Franz — Koloros Anton 200 Krapec Gottfried 200 Lah Karl — Neuwirth Emil 40 Gttwill Rudolf 200 pilch Josef —' Stiebler Emil 100 Crumnter Franz 100 (12 Schüler — 10 4 K.) VII. Klasse. Hansemann Friedrich 100 heidenreich Sosef 100 hriber Arnold 100 Kralif Richard 200 Löschnigg Alkin 100 IlTaf Franz 100 Martinz Josef 200 (Dpelfa Karl — Riedler Ernst — Sadn Emil 100 wermuth Friedrich — Wessely Johann 100 wretschko Egon 100 (13 Schüler — 12 K.) (Dic fett gedruckten 21 timen gehöre» Schülern an, welche die vorsugsklafse erhielten ; die Zahlen hinter den Namen bedeuten die freiwilligen Beiträge in Kellern zum Franz Josef-Verein.) Vili. A. Aufnahmegebühren. Aufwand für die Lehrerbibliothek und Lehrmittel. B. Beiträge für die Schülerbibliothek. C. Unterstützungswesen. A. Die Aufnahmsgebühren von 53 Schülern betrugen (fiche VI. Echülernachweise, 1. und 8.) 222 K (H) li Hievon werden die Gebühren für 3 Schüler erst 1905 verrechnet . 12 „ (10 „ so daß für 1904 Aufnahmegebühren zur Verfügung stehen . 210 K — li Erlös für verkaufte Jahresberichte...................................... 3 „ — „ Gebühren für vier zweite Zeugnisse (vier weitere werden mit 8 K im Jahre 1905 verrechnet werden)........................................20 „ — „ Durch den Erlaß des f. f. steierm. L.-Sch.-N. vom 15. Dezember 1903, Z. 13.010, wurde als Beitrag der Stadt Marburg bewilligt, mit der Note des Stadtrates vom 21. Dezember 1903, Z. 34.038, angewiesen und am 10. Februar 1904 unter Z. 66 von der Direktion behoben...................................................2185 „ 63 „ Der Aassarest vom Jahre 1903 betrug..................................... 8 „ 01 „ so daß für 1904 ein Betrag von .... 2426 K 64 li verausgabbar war it. zw. (922 K 28 li + Aassarest -) 930 K 29 li für die Lehrer- Bibliothek und 1496 K 36 li für die Lehrmittel. — Die bisherige Verwendung des Gesamtbetrages erscheint unter IX. AJ, dann G] bis JJ ausgewiesen. B. Die Beiträge für die Schülerbibliothek betrugen (siehe VI. Schülernachweise 8.) *n> Herbste 1903 von 185 Schülern 370 K. vom Jahre 1903 blieb vin Barrest von.........................................................514 K 07 li Hiezu eingebrachter Schadenersatz....................................... 1 „ — „ weshalb für 1904 eine Summe von . . . 5 ! 5 K 07 li verwendbar war. — Die Verwendung erscheint unter IX. B| teilweise angegeben. C. Unterstützungswesen. i- Fran; Josef-Verein zur Unterstützung dürftiger Schüler der Anstalt. A. Einnahmen. B Geldstand vom 1. Juli 1903 2683 K 11 li “• Beiträge der Mitglieder und Wohltäter 308 „ 93 „ *B Ergebnis der Sammlung unter de» Schülern der Anstalt . . . 300 „ 80 „ B Zinsen der 1898 gegründeten Zubiläums-Stipendien-Stiftung des Franz Josef-Vereines von 2000 fl. vom 1. November 1903 bis 1. Mai 1904 ........................................................ 160 „ — „ ’*• Zinsen der Iosefine Freiin von Lannoy-Stistung...................... 8 „ 40 „ Zurückgezahltes Darlehen vom Schuljahre 1902/3 von einem Schüler der V. Alasse......................................................... 30 „ — „ B von der Maschinendirektion der Südbahn f. d. Jahre 1903 u. 1904 240 „ „ I*- Eparkassezinse» vom 1. Jänner bis 31. Dezember 1903 . . . 108 „ 38 „ Aus dem Nachlaß des Herrn A. Spittau in Schönstein .... 43 „ 51 „ Summe . . . 3883 K 13 li B. Ausgabe». B Für Lehrbücher, Einbände und Zeichengeräte............................315 K 76 li • Die Zinsen der Zubiläums-Stipendien-Stiftung an einen Schüler der V. Alasse für das Schuljahr 1903/4 164 „ — „ ' • Die Zinsen der Lannoy-Stiftung an einen Schüler der II. Alasse 8 „ 40 „ • Aionatliche Unterstützungen an je einen Schüler der V. u. VI. Alasse 160 „ — „ Übertrag . . 648 K 16 li Üchertrag . . <>48 K Iti li 5. Aus Anlaß des 30jühr. Bestandes des Vereine einem Schüler der IV.Kl. 50 „ — „ 6. Mappe für dir Vereinsschriften 1 „ 20 „ 7. Botenlohn................................................................ 10 „ — „ Summe . . . 700 K 3(5 h Dazu der Geldstand vom 1. Juli 1904 ............................... 3173 „ 77 „ (Ribt obige Summe von . . . 3883 K 13 h Der Geldstand von 3173 K 77 h besteht in einer gleichhohen Sparkasseeinlage. Urrzeichnio der Witalirdcr und Mahltäter. Herr Badl Anton . ... K 4-— Herr Küster Ferdinand . . „ 4 — „ Bancalari Josef . . „ 4— „ Dr. Lorber Heinrich . „ 4-— „ Berg Herrn „ 5 — „ u o 4 — „ Beringer Franz . . . „ 2- „ Morti Max . ... „ 2- „ prof. Bieber Vinzenz . „ 4 — „ Nagy Alexander . . „ 4 — „ prof. Brelich Franz . „ 4 — „ Nendl Theodor . . . „ 4-— _ Schuir. Dr. Britto G. v. „ 4 — „ Novak Felix . . . . „ 2- Beamtenverein (Lokalausschuß),, 10 — „ prof. Ortner v. . . „ 4- Herr Derwuschek Franz . . „ 2 — „ pachner Roman . . „ 4-— „ prof. Dr. Dich Johann „ 2' „ perko Oskar. ... „ 2- „ prof. Fasching Franz . „ 4 — „ pfrimer Karl . . . „ 4-— „ Felder Hans. ... „ 2' „ philippek v „ 2- „ Felder Josef. ... „ 4 — „ plaßer Andreas. . . „ 3 — „ Fiala Raimund . . . „ 4'— „ prodnigg Josef. . . „ 2' „ prof. Förster Josef. . „ 4'- „ Roßmann Josef. . . „ 2' „ Franz Ludwig . . . „ 5'— „ Oberst Rziha Richard „ prof Fugger Lb. . . „ 4 — Ldler von . ... „ 3 — „ Gaißer Johann. . . „ 6 — „ Sauer Johann . . . „ 5'— „ Geißler ZTiorch . . . „ 2* „ Scheidbach Karl. . . „ 5 — Frau Gerstenberger Ni. . . „ 30 — „ Scherbaum Gustav. . „ 2' Herr Girstmayr Franz . . „ 4 — „ Scherbaum Karl . . „ 4'— Glaninger Franz . . „ 2. „ Schetina Viktor . . . „ 2 „ Götz Anton . . . . „ 4— „ Scheuch Lduard. . . „ 4-— „ Gruber Johann. . . „ 4 — „ Dr. Schmiderer Johann „ (>•— „ Grubitsch Johann . . „ 5'— „ prof. Dr. Sedlnček Ioh. „ 4 — „ Halbärth Ignaz. . . „ 4 — „ prof. Dr. Schriest Karl „ 4— „ prof. Hesse Arthur. . „ 4-— „ prof. Speth Berthold. „ (>•— „ Himmler Adolf . . . „ 2- „ prof. Spiller Robert . „ 4,— „ Holzer Rudolf . . . „ 2‘— „ Stark Joses 4'- „ Hruza Michael . . . „ 2' „ Stark Willy . ... „ 4 — „ Isling Max . ... „ ti- Unbekannt „ 4 03 prof. Dr. IerovSek Ant. „ lO- Herr Malenta 1 Jahresberichte IS1/) erschienenen Kataloges. ^1. Forts, im 29. Jahresber., Seite 76. — 2. Forts, im 30. Iahresber., S. 38. — 3. Forts, im 31. Iahresber., S. 52. — 4. Forts, im 32. Iatzresber., S. 66. — 5. Forts, im 33. Iahresber., S. 46.) 1. Eucyklopädie. Sorti. 'Jit. Inv.-Nr. Mr.-Nr. 2. Anzeiger d. kais. Akad. d. Wissenschaften. Philosoph.'histor. u. mathein.- naturw. Klasse. 40. Jahrg. 1903. w. 1903.................... 596 2 3. Wöchentliches Verzeichnis d. ersch. u. vorder. Neuigkeiten d. deutsch. Buchhandels mit Monatsregister. 62. Jahrg. 1903. f. 1903. 2 B. 1237 3 9. Hof- ttttd Staatshandbuch d. österr.-ung. Monarchie für 1904 ‘ 30. Jahrg. w. 1904......................".................... 664 9 20. j?ersonalstand des Bistums Lavant in Steiermark für das Jahr 1904. Mrd.-Kanzlei, Marburg.................................... 306 20 22. Msterr.-ung. Revue. Herausgey. von Mayer-Wyde's Nachf. 30. Bd. w. 1903....................................................... 1038 22 III. Pädagogik. 70. Jahrbuch d. höher. Unterrichtswesens i.Österreich. 17.3-1904.2 Bde. 1121 24 96. Verordnungsblatt f. d. Dienstbereich d. Minist, f. K. n. 11. 3-1903. 154 50 105. Zeitschrift für das Nealschulwesen. herausgeg. v. Lzuber u. A. 28. 3ahrg. 1903 615 59 1339. Das ges. Lrziehnngs- u. Unterrichtsrvesen in den Ländern deutscher Zunge, herausgegeben von Kehrbach. 4. 3«hrg. 1899. B. 1903.......................................................... 1433 62 1349. Dasselbe Werk wie bei forti. Nr. 96 1338 72 1680. Katalog der Ausstellung neuerer Lehr- u. Anschauungsmittel für den Unterr. an Mittelschulen. (5.—26. April 1903). w. o. 3- 1725 104 1681. Die Mittelschulen in Österreich, heransgeg. im Aufträge des Min. f. K. n. 11. von Artaria u. Komp. 1LX 1903................... 1709 105 VI. Moderne Philologie. a) Germanische Sprachen mit Ausschluß -es Englischen. 414. Zeitschrift für den deutschen Unterricht, heransgegeb. von Lyon. 17. 3ahrg. 1903. L 1903 1294 232 1355. Bielfchowsky, Goethe. 2. Bd. 1. bis 3. Aufl. München 1904. 1430 237 1682. Lud w. Anrengruber's ges. Werke. St. 1897, 1898. 10 Bde. . 1715 303 1683. Baumbach, Abenteuer und Schwänke. L. 1898 1717 304 1684. „ Lieder eines fahrenden Gesellen. St. u. B. 1902. . 1718 305 Sortl. Nr. ' • Inv. Nr. Gr.-Nr. 1685. Fischer in (Bi\v, Die Freude am Licht. L. u. B. 1902. . . . 1707 306 1986. (Bilm, Ausgewählte Dichtungen, Herausgeg. von Arnold v. d. paffer. L. 1889.............. . . . ................... 1722 307 1687. Jlìcycr 2V, Die deutsche Literatur des 19. Iahrhundertes. B. 1900. 1719 308 1688. H. il, lì. INöbius, peter Zlofeggev. Lin Beitrag zur Geschichte seines Wirkens und Schaffens. L. 1903......................... 1706 309 1689. Saar, Novellen aus Österreich. Raffel 1904. 2 Bde................1716 310 1690. Storni, Sämtliche werfe. Br. 1903. 4 Doppelbde...................1714 311 1691. Wolf R., Neue Geschichten aus Tirol. Innsbruck 1902. . . . 1713 312 1692. „ Sirt und Hartl. Innsbruck 1903 1712 313 b) Englische Sprache. 1693. lìuhrer, The last days of Pompeji. L. 1842....................... 1697 98 1694. Lichhosf, Unser Shakespeare. Halle a/5., o. 1.................... 1726 99 c) Romanische Sprachen. 594. Zeitschrift für französische Sprache u. Literatur. Herausgegeb. v. Roerting-Roschwitz-Behrens.................................... 875 101 1617. incycr-Cübfc, Grammatik der romanischen Sprachen. 3. Band. Syntax. L 1899 1613 118 1695. Darmester u. Hatzfeld, Le seizième sièele en France etc. Paris, o. I. . .'.......................................... 1727 123 1696. Darmefter u. Hatzfeld, Morceaux choisis des principaux écri- vains en prose et en verse du XVIC sièele. Paris 1876—1885. 1721 124 1697. Snchier u. Birch-Hirschfeld, Gesch. d. franz. Lit. v. d. ältesten Zeiten bis zur Gegenwart, w. u. L. 1900....................... 1720 125 d) Slavische Sprachen. 591. 2lrchiv für slavische Philologie. Herausgeg. v. D. Iagiö. 25. Band 1903. B. 1903 745 2 VIII. Erd-, Länder- und Völkerkunde. 663. Mitteilungen aus I. Perthes geogr. Anstalt. Begr. v. petermann, herausgeg. v. Supan. 49. Bd. 1903. Gotha 1903...................... 129 36 1474. Mitteilungen des d. u. ö. Alpenvereines. Neue Folge. Bd. 19, der ganzen Reihe 29. Bd. 1903. München 1903....................... 1493 79 1661. vierteljahrshefte f. d. geogr. Unterricht. Herausgeg. v. Heiderich. 2. Baud 1903. w. o. I..................'. . 1659 104 1698. Frankreich. Das Land und seine Leute. Herausgeg. v. Hellwald. L. 1887 1705 106 1699. Landsdell, Russisch Zeutral-Asien usw. Übersetzt von wobeser. L 1885. 2 Bde 1704 107 1700. weis;, Karte der europäischen Türkei usw. Herausgeg. v. österr. Geueral>a)uartiermeister-Stab 1829. 22 Blätter 1703 108 IX. Geschichte nebst Hilfswissenschaften. 729. Ranke, Weltgeschichte. 3. ». 4. Band. L 1896 1277 35 1701. Falke, Hellas und Rom. St. o. I. . 1701 76 1702. Hänsser, Deutsche Geschichte vom Tode Friedrich d. Gr. bis zur Gründung des deutschen Bundes. 1. Teil. L. 1854................... 1700 77 Forti. Nr. Jnv.-Nr. Gr.-Nr. 1703. ZTitiCtiUlay, Ausgewählte Schriften und 21eden usw. Übers, von Steger. Br. 1854.................................................. 1088 78 1704. ZVtdcaulay, Geschichte von England seit dem Regierungsantritte Jakobs II. Übers, v. Beseler. Br. 1862, 1853. 2 Bde. . . . 1087 7!) 1705. Sporsdrill, Die Freiheitskriege der Deutsche» in den Jahren 1813, 1814,'1815. Br. 1859. 5 Bde....................................... 1702 80 X. Geschichte der Österr.-ung. Zliortarchte und deren einzelnen Länder. 802. Mitteilungen des Institutes für österreichische Geschichtsforschung, heransaeg. von Ulühlbacher. Band XXIV. V. Lrgänzungsband 1890—1903. Innsbruck 1903. 2.............................Bde......................... 780 51 812. Zahn I., Urkundenbuch des Herzogtums Steiermark. 3. Band, 1242—1200. Graz 1903.................................... 704 01 XI. Mathematik. 1700. (Ohm, Die Auswertungsmethode»...............bestimmter.....Integrale. Nürnberg 1852 ~ 1082 133 1707. (Ohm, Die Lehre der endlichen Differenzen und Summen. Nürn- berg 1851.............................................. 1083 134 1708. IVeber, Eneyklopädie der Elementarmathematik. 1. Band. C. 1903. 1710 135 XII. Naturgeschichte. 978. Jahrbuch der k. k. geol. Reichsanstalt. 52. Bd. 1902. w. 1903. 1280 41 1040. Naturwissenschaft!. Wochenschrift, herausgeg. v. potonié. 18. Bd. Neue Folge. 2. Bd. Jena 1903 927 103 1072. Weltall und Menschheit. herausgeg. v. Kraemer u. 2t. 2., 3. u. 4. Bd. B. L. w. St. o. I. 3 Bde 1071 138 1709. Burmeister, Geschichte der Schöpfung. L. 1854 1695 139 1710. Helmholh, populäre wissenschaftliche Vorträge. 1. und 2. Heft. Br. 1805, 1871 1090 140 1711. Riarktanner-Turneratscher, Beiträge zur Kenntnis der Ver- breitung der Giftschlangen in Steiermark. Graz 1903............... 1708 141 1712. Rosnuähler, Das Wasser. L. 1858.................................... 1094 142 XIII. Physik und Chemie. a) Physik. 1579. Astronomischer Aalender für 1904. herausgeg. v. d. f. f. Sternwarte in Wien. 66. Jahrg. Neue Folge, 23. Jahrg. w. 1904. 1512 102 1587. Zeitschrift für den p Hy stf. und ehem. Unterricht, herausgeg. von poske. 10. Jahrg. 1903. B. 1903........................... 1529 110 1713. Frani Arago's sämtliche Werke, herausgeg. v. Dr. w. Hantel. L. 1854 bis 1800. 10 Bände................................ 1080 115 1714. Torbern-Bergmann's „Kleine physische und chymische Werke". herausgeg. v. hebeitstreit, übers, v. Tabor. Frankfurt a. 211. 1782 bis 1790. 10 Bde.......................................... 1085 110 1715. Lisenlohr, Lehrbuch der Physik usw. St. 1870............... 1689 117 1710. Ettingshausen, Anfangsgründe der Physik, w. 1845........... 1090 118 Sorti. »r. Inv.-Nr. ©r. 91t. 1717. Fliedner-Arebs, Aufgaben aus der Physik. Br. 1003.................. 1723 119 1718. „ Auflösungen zu d. Ausg. a. d. pH. Br. 1903. 1724 120 1719. Frank 3ofcf, Über Ebbe und Flut; Über das Gewitter. Aus der Zeitschrift für das öftere. Realschulwefcu. Jahrg. 18(50. IV. 1860. 1(591 121 1720. Ashlrausch, Leitfaden der prakt. Physik. L. 1872 1(592 122 1721. Külp, Lehrbuch der Experimentalphysik. Darmstadt, 1858, 18(50, 18(52. 3 Bde. . . 1(58(5 123 1722. IlctS, Lehrbuch der Physik. L. 1878................................ 1693 124 1723. Zxcpcrtcrium für Experimentalphysik. Iferattsgeg. von Dr. Carl. München, 1873 bis" 1878. <5 Bde................................ 1(584 125 1724. Lyndall, Der Schall. Br. 1869...................................... 1699 126 1725. „ Die Wärme betrachtet als eine Art der Bewegung. Br. 1867. 1698 127 1726. wiedemann, Die Lehre vom Galvanismus und Elektromagne- tismus. Br. 1861, 1863. 3 Bde....................................1681 128 b) Lhemie. 1160. Jahrbuch d. Chemie. Ixerausgeg. v. R. Meyer. 3. Jahrg. 1894. 12. Jahrg. 1902. Geueralregister zu Band I bis X. Br. 1903, 3 Bde. ' 1127 19 — Torbern-Bergmann's „Kleine physische und chyinische Werke". (Siehe XII In) forti. Nr. 1714). XIV. Zeichnen (mit Einschluß der Kunst) und darstellende Geometrie. 1276. Zeitschrift für bildende Aunst mit d. Beiblatt Aunstchronik, herausgeg. v. Seemann und d. Jiunftgewerbeblatt, herausgeg. v. Ixoffacker. Neue Folge. 14. Jahrg. 1903.. L. 1903. 3 Bde. 2(52 83 1631. Alte Meister in d. Farben d. Originals wiedergegeben. Ixerausg. von Seemann. 7., 8., 9. Lieferung zu 8 Blätter. L. o. Z. . . 1615 106 1727. Beyel, Darst. Geometrie. L. 1901 1711 111 1728. Stenti, Das Gesamtgebiet des modernen Zeichenunterrichtes usw. IV. 1904. . . .’....................................... 1728 112 XV. Bau- und Jngenieurwissenschaften. 1455. Zeitschrift des österr. Ingenieur- n. 2lrchitekten-Vereines, herausgeg. v. Kortz-Melau-Aortz. 50. Jahrg. 1898. — Wochenschrift des österr. 3mj.- u. 2lrch-Vereines. 7. bis 13. Jahrg. 1882 bis 1888................................................... 1400 13 (Fortsetzung des Katalogcs folgt im XXXV. Jahresberichte.) Übersicht der àiahl der neusiimugewachsenen Gruppen-Nummern. III.................................2 vi. a.............................11 VI. h..............................2 VI.c 3 VIII................................3 IX................................ 5 Vortrag 26 3m XXXIII. Jahresberichte (Seite 50) ausgewiesen .... 1679 Gesamtsumme . . . 1728 Übertrag 26 X I..............................3 XI I..............................4 XIII. a...........................14 XIV..........................__1_ 2 Summe 49 Also Summe aller Gr.-Nr. 1728 der höchsten Inv.-Nr. (Seite 43 dieses Jahresberichtes) der höchsten forti. Nr. (Seite 43 dieses Jahresberichtes). Als Geschenke sind zugewachsen die fortlaufenden Nummern: 2 von d. fuis. Akademie der Wissenschaften in Wien. 3 von d. Verlagsbuchhandlung Gerold u. Komp. in Wien. 20 vom hochiv. f.-b. Lavanter Konsistorium. 1455 vom vorigen Bürgern!, d. Stadt ZTiarburg, Herrn Ing. Al. Nagy. 1080, 1081 vom f. f. Ministerium für Kultus u. Unterricht. 1693, 1702 bis 1704, 1700, 1707, 1709, 1710, 1712, 1713, 1715, 1710, 1719 bis 1720 vom Herrn Prof. Josef Frank des I. Staats gymnasiums in Graz, im vorj. Mitgl. d. hies. Lehrkörpers. 1098, 1099, 1700, 1702 von Herrn Albin wretschko, Werkschaftsbeamten in Wien. 1711 vom Verfasser. Für diese Geschenke wird hier nochmals wärmstens gedankt. Alle übrigen hier unter ,,A] Lehrerbibliothek" angeführten forti. Nummer» wurden angekauft. stand der Sammlung am 1. Juli 1904: 1728 Nummern in 4057 Bänden, 240 Heften, 51 Blättern, 5 Tafeln, 25 Mappen im Anschaffungswerte von 36329 K 18 h. Dazu kommen die Lieferungen der noch nicht vollständig erschienenen und von der Anstalt bezogenen Zeitschriften nnd Werke. Der Zuwachs der Lehrerbibliothek beträgt vom 1. Juli 1903 bis 1. Juli 1904: 49 Nummern mit 139 Bänden, 1 Heft, 1 Tafel und 4 Mappen im werte von 1330 K 34 h. Hiezu kommen 7170 Jahresberichte der Jahre 1858 bis 1903 und zwar: 1452 von deutschen Realschule». 2790 „ „ Gymnasien und Realgymnasien. 007 „ anderen deutschen Anstalten und 2321 „ Anderssprachigen Schulen. Die Sammlung der Jahresberichte verwaltet Prof. Dr. Zoh. Dich. Ans der Lehrerbibliothek wurden im laufenden Schuljahre 255 Bände entliehen; liebst diesen befinden sich im Konferenzzimmer 118 Bände (Nachschlagewerke) zum ständigen Gebrauche für die Mitglieder des Lehrkörpers. Mit dem hiesigen k. k. Staatsgymnasium und der k. k. Lehrerbildungsanstalt werden die laufend erscheinenden Zeitschriften getauscht; Prof. Dr. K. Schriest vermittelt dies regelmäßig. B] Schülerbibliothek. (Unter der Obhut der prof. Fr. Fasching.) 5. Fortsetzung des tm 5V Jahresberichte VM erschienenen Kataloges. (V Fortsetzung int 52. Jahresberichte, Seite 70 72, 2. Fortsetzung im 55. Jahresberichte, Seite 5( 55.) Die im Nachfolgenden angeführten Nummern entsprechen den im Bücherkataloge gebrauchten. Inv.-Nr. 380 Fried. Körner, 387 Herrn. Pesche, 388 389 Ludw. Pciuer, 390 Ldm. de Amici», I. à sse. Geschichten ans Wald und Feld. Unsere lieben Hausfreunde in Heimat und Fremde. I. n rt n tt n n » U Vinzenz, der Köhlerbub. von den Apenninen zu den Anden. {;. 391 Wilh. Hmiff, Das kalte Herz. 392 H. Chr. Andersen, Zilärcheit. (Erste Auswahl.) 393 fermine proschko, Der Halbmond vor Wien. 394 Dift. Blüthgen, Der ZRärchenquell. 395 Fried. Friedrich, Das Ende der Natchez-Indianer. 396 C. Neumann, Zluf der Flucht vor den Chinesen. 397 Fr. Hoffmanu, Ausgewählte Erzählungen für die Jugend. Bd. l 398 „ n ff n ff n ff ^ 399 „ n n n ff n ff ili 400 Fr. wiesenberger, Robinson. Zidch De Foe. II. blasse. 229 A. Groner, Jakob, der Grillschmied. 230 Jul. ZU. Thetter, Schicksals Weben. 231 Karsten Brandt, Gerstäcksrs Erzählungen. Iagderlebniffe. 232 Jul. Lohmeyer, Deutsche Jugend. 1903. 233 — Deutsches Knabenbuch. 17. Jahrg. 234 Karl ZKüller, Die Indianerburg. 235 Fr. Hoffntmm, Die Gefahren der Wildnis. 236 I. pederzani-Weber, Kleine Knaben — Grosze Helden. 237 Ferd. Sonnenburg, Admiral Karpfanger. III. Klaffe. 233 Ginzel, Gaudeamus. VI. Jahrg. 1. Bd. 234 „ VI. ~ 2. 235 Fr. Hoffman», Neuer deutscher Jugendfreund. 58. Bd 236 C. Zllatthias, Der Freund des Delawaren. 237 Karsten Brandt, Zlus eigener Kraft. (Lebensbilder.) 238 Rich. Roth, Um des Reiches Krone. 239 Filek ZDittinghausen, Gaudeamus. VII. Jahrg. 1. Bd. 240 Fr. Kühn, Chlodwig. 241 n Der Burggraf von Nürnberg. 242 n Barbarossa. 243 n Deutsche Treue. 244 Zli. L. plehn, Lmin pascha. 245 Zlnt. Ohorn, Der letzte Staufe. 246 L. Spielmann, Johann Gutenberg. 247 Jak. Rover, Hermann der Cherusker. 248 „ Karl der Große nnd seine paladine. 249 G. Höcker, Josef Haydn. 250 Fr. Wiesenberger, Bergkrystall. (Zlach Adalbert Stifter.) 251 " Katzensilber. „ „ „ IV. Klasse. 277 Ginzel, Gaudeamus. VI. Jahrg. 1. Bd. 278 ff z. VI. „ 2. „ 279 S. Wörishöffer, Kreuz und quer durch Indie». 280 Bruno Garlepp, In tausend Gefahren. Jnv.-Nr. 281 — Der gute Kamerad. 17. Folge. 282 Max Felde, Kaineradbibliothek. Villa Biberheiin. 283 K. Tanera, Heinz ber Brasilianer. 284 Alfons rNetzner, (Österreichs Regenten in wort und Bild. 2 Teile in 1 Bde. 285 Filek-Wiktinghausen, Gaudeamus. VII. Jahrg. 1. Bd. 286 Clibro. würdig, prinz Eugen, ber edle Ritter. 287 Ferd. Sonnenburg, Das Türkenmal. 288 „ Der schwarze Herzog. 289 „ Der Hirtenknabe vom Spessart. 390 „ Wolfram von Eschenbach. 391 (ßust. Höcker, Andreas Hofer. 292 Mch. Weitbrecht, Das Kleeblatt. 293 Jak. Nover, Maximilian, ber letzte deutsche Ritter. 294 A. (Ohorn, Karlsschüler und Dichter. 295 „ Schiller und Goethe. 296 G. Höcker, Wolfgang Amadeus Mozart. V. Klasse. 272 Ginzel, Gaudeamus. VI. Jahrg. 1. Bd. 273 „ VI. ~ „ 2. „ 274 Jos. Strabncr, Neue Skizzen von der Adria. III. Ciburnieit u. Dalmatien. 275 Fr. Treller, Kameradbibliothek. Der Sohn des Gaucho. 276 £. Matthias, „ Mit vollen Segeln. 277 K. Tanera, Indische Fahrten. 278 Filek-Wittinghausen, Gaudeamus. VII. Jahrg. 1. Bd. 279 £. Cent, Hans Holbein der Ältere und der Jüngere. VI. Klasse. 312 — Der Stein der Meisen. 20. 23b. 313 — n „ „ n 21. „ 314 — 22 n n n n u “ * n 315 £. Kellner, Sammlung Freytag. Englisli Fairy Tales. 316 — Das neue Universum. 24. Jahrg. 317 Ad. Holdschmidt, Cornelius. Erzählung aus den letzten Tagen Jerusalems. 318 Ab. Stern, Das Weihnachtsoratorium. Wiesbadener Volksbücher Nr. 31. 319 Fr. Grillparzer, Der arme Spielmann. „ „ „ 32. 320 Detlev v. Cilicncron, Umzingelt. Der Richtungspunkt. „ „ „ 33. 321 wich. Hauff, Jud Süß. „ „ „ 34. 322 Ernst pasqué, wer hat dich, du schöner Wald...? „ „ „ 35. 323 V). v. Kleist, Michael Kohlhaas. „ „ „ 86. 324 wich. Fischer, Das Cicht im Llendhause. „ „ ,, 37. 325 Fried. Gerstäcker, DerSchiffszimmermann. Daswrack. „ „ „ 38. 326 H. Sohnrey, Der Hunnenkönig u. a. „ „ „ 39. 327 ptofp. Mérimée, Colomba. (Übers, v. Schneegans.) „ „ „ 40. 328 Ferb. v. Saar, Cambi. „ „ „ 41. 829 Fried. Hebbel, Meine Kindheit. Mutter u, Kind. „ „ 42. 330 Herrn. Heibcrg, peter Brede. Ing elsker Dig. „ „ I 43. 331 L. ITiuellenbuch, Franz Friedrich Ferdinand. „ „ „ 44. 332 Ceop. Kontpert, Gottes Annehmerin. „ „ n 45. 333 Gast. Höcker, Friedrich Cubroig Schröder. 334 „ August Wilhelm Iffland. Inv. Nr. VII. Masse. 454 Tennyson-Hamann, Enoch Arden and other poems.f Students 455 „ „ „ „ „ „ s Tauchnitz Edition. 45(3 Voltaire-Ritter, Prosatelirs franeais. Histoire de Charles XII. 1. Teil. 457 „ „ „ „ 2. 458 Voltaire-Schmager, „ „ Le Siècle de Louis XIV. 1. „ 459 n tt n n n tt n 2. „ 4(30 V- Heß, Uber Fels und Firn. Bergwanderungen v. C. purtscheller. 461 A. Höfler, Naturlehre für die Oberstufe der Gymnasien ». Realschulen. 462 Ad. Ster», Das iveihnachtsoratorium. Wiesbadener Volksbücher Nr. 31. 463 F. Grillparzer, Der arme Spielmann. „ 32. 464 Detlev v. Liliencron, Umzingelt. Der Richtungspnnkt. „ 33. 465 W. Hauff, Zud Süß. „ „ 34. 466 E. pasqué wer hat dich, du schöner Wald...? „ n „ 35. 467 H. v. Kleist, Michael Kohlhaas. „ „ „ 36. 468 wilh. Mischer, Das Cicht im Elendhanse. „ „ 37. 469 5- Gerstäeker, Der Schiffszimmermann. Das Wrack. „ „ 38. 470 H. Sohnrey. Der Hunnenkönig u. a. „ „ 39. 471 profper Mérintée, Lolomba. (Übersetzt v. Schneegans.) „ „ 40. 472 Ferd. v. Saar, Cambi. „ „ 41. 473 Friedr. Hebbel, Rleine Kindheit. Mutter u. Kind. „ „ 42. 474 Herrn. Heiberg, peter Brede. Jug elsker Dig. „ » 43. 475 E. Mnellenbach, Franz Friedrich Ferdinand. „ 44 ff ff 476 Leop. Kompert, Gottes Annehmerin. „ ff ff 477 itili». Schill, Maturitätsaufg. a. d. darst. Geometrie nebst Lösungen. 1. Teil. 478 n n n zf ff zz ff ff ^ ’ ff Fortsetzung dos Kataloges folgt im XXXV. Jahresberichte.) Geschenke: 1. von der Verlagsbuchhandlung Gcrold's Solin in Wien für die VII. Kl. iti-. 4(31. 2. vom Herrn Albi» Wretfchko, Werkschaftsbeaniten in ivien für die I. KI. itr. 387 und 388. 3. vom vorj. Abiturienten Johann Zesch für die VII. Kl. Nr. 454. 4. vom vorj. Abiturienten Eduard Sauer für die VI. Kl. Nr. 315, für die VII. Kl. Nr. 455—459. 3- vom Schüler der IV. KI. Alois Kopetzky für die IV. KI. Nr. 279. 6- vom Schüler der I. KI. Josef Höfer für die I. KI. Nr. 38(3. für die I. KI. die Nummern 388—400. „ -, n. „ „ „ 229—237. „ „ m. „ „ „ 233—251. „ ff IV. „ „ „ 277 u. 278, 280—290. „ „ V. „ „ 272 279. zz ff VI. „ „ 312—314, 310—334. ff ff VII. „ „ „ 400—478. Aland der Sammlung am 1. Juli 1903: I. KI. 400, II. KI. 237, III. KI. 251, IV. KI. 296, V. KI. 279, VI. KI. 334, VII. KI. 478 Nummern. Zusammen 2275 Nummern im Werte von 8456 K 77 h. von den Schülern der Anstalt wurden im Laufe des Schuljahres 3078 Nummern nusgeliehen. C) Geographie und Geschichte. (Unter der Glchut des prof. Fr. Fasching.) Ankauf: 1. Umlauft, physikalische Schulwandkarte der Sudetenländer. 1:800.000 (Stumm). 2. Lohmeyer, Wandbilder für den geschichtlichen Unterricht: a) (Otto der Große in der Ungarnschlacht mit Lechfelde; b) Gothenschlacht am Vesuv; c) Römisches Lagcrbild; d) Schlacht im Teutoburger Walde. Staub der Sammlung am 1. Juli 1904: 66 Wandkarten, 11 Atlanten, 4 Reliefkarten, 2 Globen, 1 Tellurium, 37 geographische, 95 historische, 6 ethnographische Bilder, 2 Spezialkarten, 3 Ergänzungshefte zum Stieler'schen 2ltlas, 1 Regententafel, 2 Tableaux, 2 Pläne von Marburg, Bilderbogen für Schule und Haus (100 Bilder), 13 Hefte, 46 Blätter Erklärungen, 1 plan, wert: 2091 IC 20 h. D] Geometrie. (Unter der (DbHut des prof. 23. Speti).) Ankauf: 7 Tafeldreiccke und 2 Tafelzirkel. Staub ber Sammlung am 1. Juli 1904: HO Nummern mit 150 Geräten, 198 Modellen, 31 Vorlagenwerken, wert 1822 K 60 h. E] Naturgeschichte. (Unter der (Dbljut des prof. 23icber.) Staub ber Sammlung am Ende des Schuljahres 1902/1903: Nr. Stück K h Summe : 2194 6405 7261 75 Geschenke: vom Herrn Weingroßhändler R. Hausinaninger: 1 Ampelis garrula (Seidenschwanz) ; vom Herrn 21. Hausheer: 1 Sciurus vulgaris (gem. Eichhörnchen), 1 Corvus pica (Elster) ; von den Schülern: der VII. KI. E. wretschko: 1 Technologische Sammlung verschiedener Gesteine; der V. Kl. 2l. Tornides Edler v. Krcmpach: 1 Coraeias garrula (Mandelkrähe), 1 Meles taxus juv. (gem. Dachs) ; der IV. Kl. A. Bardorfer: 1 Kaliglimmer; der I. Kl. R. Krèièek: 1 Rallus aquaticus (Wasserralle), 1 Gallinula chloropus (grünfüßiges RoHrHuHu), 1 Cypselus apus (Segler) : vom Schuldiener K. Schischef : 1 Lepus cuniculus (amerikan. Lapin). 21 »tauf: 10 Bachermineralien, 1 Eklogit, 1 Sammlung: Mimicry, 2 mikroskop. Präparate, (zur alten Nr.: 1 Kommabaoillns, 1 Tuberkelbacillus), 6 Schubladen. Zuwachs: Nr. Stück K h Wirbeltiere: 9 9 50 — Zootom. Präparate: 1 3 22 — Mineralien: 11 11 5 70 Gesteine: 2 38 10 50 Schubladen: — 6 24 — Summe : 23 67 112 20 Staub ber Sammlung ant 1. 3uli 1904-. 2217 Nr., 6472 Stück, wert 7373 K 95 b. F) VW*- (Unter der (Obhut des prof. <£. lüeber.) Ankauf: Röntgenröhre, platinzyanürschirm (24X30) cm., Sänlenelektrometec nach Bohnenberger-Fechner, 2 Zinkplatte», 2 Kupferplatten und 2 Griffe, Waltenhofens Pendel, wimshurst's Influenzmaschine und Chemikalie». Stand der Sammlung: _ , ITr. Stuck - K h Am 1. Juli 1003: 47« 838 13947 13 Zuwachs: LlektriMt: « 11 203 63 Stand am 1. Zitti 1004: 482 849 14240 (iß G) Chemie. (Unter der (Obhut des mirti. Lehrers >iU>. juggcr.) Ankauf: Verdunkelungsvorrichtung für den chemischen Hörsaal, projeftions-schirin, 3 Gasbrenner nach Zinkener, Wasserstrahlgebläse nach Laer mit der nötigen Einrichtung, Gebläsebrenner (franz. Modell), Wasserzersetzungsapparat nach Hoffmanu mit Platinelektroden, Ausrüstung einiger Plätze des Schülerlaboratorinms, mehrere Werkzeuge, einige Präparate, verschiedene Verbrauchs- und Holzgegenstände. Stand der Sammlung am 1. Juli 1904 laut neuangelegtem Inventar: A. Lehrmittels a m nt ln n g : I. Präparatensammlung Nr. Stück K h a) Anorganische Präparate: 22« 22« 333 47 b) Organische Präparate: 179 179 268 50 II. Technologische Sammlung: 19 173 224 90 III. Mineralogische Sammlung: 143 143 185 90 IV. Apparate: 88 108 2093 20 V. Holz-, Eisen- und Kupfergeräte : 81 210 383 44 VI. Meßinstrumente aus Glas oder Porzellan: 30 45 116 60 VII. Gewöhnliche Glaswaren: 42 961 455 12 VIII. Porzellan- und Tonwaren: 13 59 64 1« IX. Kork- und Kautschukwaren: 11 87 84 40 X. Koch- und Glühvorrichtungen: 15 20 27« 10 XI. Wandtafeln: 18 21 151 80 XII. Bücher: 3 5 1« «0 XIII. Gebrauchsgegenstände: 101 101 200 90 969 2338 4855 09 ch ü Ieri a b orat o r i n nt : I. Ausstattung der Plätze: 6 192 230 04 II. Apparate, Geräte u.Utensilien f.d.allg.Gebrauch: 2 25 30 90 III. Reagentien und Präparate: 24 24 48 — IV. verschiedenes: 11 161 27 07 43 402 33« 01 H) Freihandzeichnen. (Unter der (Obhut des prof. A. Hesse ) Ankauf: 0 Klappbretter, 2 Werke für Anleitungen zum Zeichenunterricht. Außerdem wurde eine größere Anzahl kleinerer geom. Modelle für den Massenzeichen-unterricht bestellt; dieselben sind noch nicht fertig. Stand der Sammlung am 1. Itili 1004: 494 Nummern, 2572 Stück, wert 8809 K 74 lt. I] Gesang. (Unter der (Obhut des Nebenlehrers K. (Siiffarctf.) Spende des Herrn Prof. Dr. IerovSek Anton: Nesponsorien zur Messe (15 Hefte). 4 Ankauf: F. Schubert: „Sott, der Weltenschöpfer", gem. Lhor, 00 Stimmen, G. wermann : „Lobet deu Herrn !" und H. Honig: „Ave Maria", zusammen 60 Stimmen, „Mutter Donau" von 3- Neuner, 4 Stimncheftc und 1 partitur, L. weiß: „Mein Vaterland", 00 Stimmen und 3- Saudeck: „Sesanglehre". Staub der Sammlung am 1. 3uli 1904: 105, Nummern, 174 Stück im werte von 528 K 06 h. K] Jugenüspielgeräte. (Unter der (Obhut des k. k. Turnlehrers Ioh. Kren.) Ankauf: 3 Staugen, 3 Fußbälle mit Summit,lasen, 14 neue Fahnen. Stand der Sammlung am 1. 3uli 1904: 74 Nummern mit 138 Stücken im werte von 361 Iv 96 h. X. Maturitätsprüfung. Die Wiederholungsprüfung der im Vorjahre am 13. und 14. 3uli 1903 abgehaltenen XXIX. Maturitätsprüfung fand unter dem Vorsitze des k. k. Landes-schulinfpektors Dr. p. Stornik am 28. September 1903 statt. Nei derselben wurden die drei Prüflinge für „reif" erklärt. Somit erhielten alle 10 Prüflinge, die sich im Vorjahre zur Reifeprüfung meldeten, ein Zeugnis der Reife, 2 davon mit Auszeichnung: Verzeichnis der bei den Maturitätsprüfungen int Sommer und Herbst J905 für reif (Erklärten. Name Geburtsort Vaterland (TT a r: ö-i VJ :£fl| Grad der Reife Gewählter Beruf 1 BlaAnc Wilhelm St. Lorenzen o. M., Steierm. 20 8 reif Militärdienst 2 Girstmayr Eduard Marburg, Steierm. 20 9 „ „ 3 Grubitsch (Snido „ „ 18 8 „ „ 4 Hausheer Alfred St. Maur, Frankreich 17 7 „ Bahndienst 5 HellepartH Jaroslav pola, Istrien 18 7 „ Techn. Hochschule 6 Ifepp Sebastian Notfch, Kärnten 19 7 reif mit Auszeichn. Kunstakademie 7 Iesch Johann Sachsenfeld, Steierm. 17 7 reif Bahndienst 8 Kali-.nik Martin Kappel, Steierm. 20 8 „ Militärdienst 9 Kleewein Max pettan, Steierm. 17 7 „ Bahndienst 10 Leopold Ferdinand Marburg, Steierm. 20 7 ,, n 11 pfrimer Rudolf 18 7 reif mit Auszeichn. Techn. Hochschule 12 Sauer Eduard präg, Böhmen 17 7 reif postdienst 13 Straba August Cilli, Steierm. 18 7 „ Militärdienst 14 Tamburin Basilius pola, Istrien 18 9 „ Kunstakademie 15 Ulrich Manfred Marburg, Steierm. 17 7 „ Bahndienst 16 Verhonik Franz wr.6 zum Priester geweiht und war die nächsten 7 Jahre in der Seelsorge tätig. Vom Jahre 1873 bis 1903, also durch volle dreißig Jahre war er Lehrer der katholischen Religion und der sloveuischeu Sprache an der Marburger Staatsrealschule 3» diesem Amte erreichte er die VII. Rangsklasse, begleitet von den anerkennendsten Beurteilungen seiner Vorgesetzten. <£r war ein wahrer Priester des Herr», ratend, erziehend, mahnend und fördernd wirkend, voll Liebe zu seinem Lehrberuf und seinen Schülern, voll Treue zu seinen Berufsgenossen und Vorgesetzten. Tin markiger Sohn des Bacherngebirges, war er milde im Urteil, genau in der Pflichterfüllung. Drei 3ahrzehnte hindurch hat er sein Wirken mit segensreichen Folgen tief in die Geschichtsblätter der Anstalt eingegraben. Die ministerielle Anerkennung seines verdienstvollen Wirkens wurde ihm bei seinem Scheiden vom Amte besonders ausgesprochen. Seine Anhänglichkeit an die Anstalt bewies Professor Brelich noch im laufenden Schuljahre dadurch, daß er den slovenischen Sprachunterricht in 3 Alasse» wieder übernahm. Professor Robert Spill er, geboren am 3. 3im' 1852 zu pulgram in Mähre», studierte an der Realschule i» Alageufurt, an der technischen Hochschule und Universität in Graz, wurde 1878 supplierender Lehrer an der Marburger Staatsrealschule und blieb als wirklicher Lehrer und Professor bis zum Ende seiner Dienstzeit, durch siebenundzwanzig 3ahl'S derselben treu. Chemie, Naturgeschichte, Mathematik in trefflichster Weise durch diese lange Zeit lehrend, erreichte auch er die VII. Rangs-tlasse. Geliebt von seinen Schülern, hochgeschätzt von seinen Amtsgenossen war er nicht nur ein hervorragender Lehrer, sondern auch auf den verschiedensten Gebieten des menschlichen Geistes sehr wirksam tätig. Ti» gründlicher Aenner der schönen Literatur, betätigte er sein Wissen und Könne» auch vielfach schriftstellerisch; noch vor seinem Tintritt in das Lehramt arbeitete er mit anerkanntem Trfolge in einer Redaktionsstube, auch häufig als glücklicher 3ünger der Muse Poesie. Sein Verständnis und seine Kenntnis auf dem weite» schönen Felde der Musik war stauuenerregend; er war Gründer des hiesigen philharmonischen Vereines. Auch die Malkunst war ihm nicht fremd, er übte sie zu eigener und anderer Befriedigung gerne aus. Seine Fachwissenschaft Chemie fand in ihm einen fleißigen Mitarbeiter; das Verzeichnis am Umschläge dieses Zahresberichtes gibt Zeugnis hievon. Tin böses Augenleiden trübte schon seit einigen Zehren sein Dasein und bereitete seine» Freunden Kummer; dies zwang ihn sein Amt, an dein er mit wahrem Feuer hing, aufzugeben. Die ausdrückliche Anerkennung des Herrn Ministers f. K. u. 11. begleitete ihn in den Ruhestand, — der ihm an der Seite seiner verehrten Gattin möglichst glücklich beschieden sein möge. Turnlehrer Rudolf Markl, ein Mann, der seit mehr als vier Zahrzehnten, mau kann sagen, Marburg körperlich miterzog, ist am 7. Mai 1833 in Littau in Mähren geboren. Nachdem er das Gymnasium beendet, widmete er sich juridischen Studien an der Universität in Graz, dieselben ganz zurücklegend. Tin warmer, feuriger Anhänger des Turnens, beteiligte er sich im Sommer 1862 an der Gründung des Marburger Turnvereines und ließ sich bewegen, den Turnunterricht hier einzurichten Und auch hier zu bleiben. Zweiun dvierzig Zahre lang übte er nun sein Amt, nicht mir im Vereine, sonder» auch an den verschiedensten Schulen der Stadt aus; an der Realschule, dem Gymnasium, der f. F. Lehrerbildungsanstalt und der der Schulschive* ster», an Mädchenschulen, in zahlreichen Sonderabteilnngen unterrichtete er unermüdlich in der eifrigsten und begeistertsten weise. 1876 wnrde er, der bis dahin eigentlich mir Vereinsturnlehrer gewesen, zum F. F. Turnlehrer der Lehrerbildungsanstalt und der beiden hiesigen Mittelschulen ernannt. Unzählbar sind die Schüler, unschätzbar die wohltätigen körperlichen Folgen seines Wirkens. Das herannahende 70. Lebensjahr setzte dein letzteren leider ein Ziel und so zieht sich dieser würdige, treue Anhänger und Nachfolger Vater Iahn's, seine Pflicht bis zum letzten amtlich erlaubten Zeiträume unentwegt erfüllend zur Ruhe zurück, — begleitet von de» Segenswünschen aller Freunde und Verehrer. — Der schulfreie 10. November, als Namenstag weil. Ihrer Majestät der Kaiserin Elisabeth wurde durch einen Schulgottesdienft festlich begangen. Den 3. und 4. Dezember besuchte der Fachiuspektor für das Zeichnen, Herr Schulrat und pro f. H. Lukas, den Freihandzeichenunterricht in einigen Klassen. Am 9. Jänner 1904 starb in Graz der prof. der dortigen Staatsrealschule, Karl Neubauer; vom Jahre 1876 bis 1895, also durch volle 10 Jahre, war er ein hochgeschätzter Lehrer an unserer Anstalt gewesen; der 26. Jahresbericht vom Jahre 1896 der Marburger Realschule bringt auf Seite 73 Einiges über den verehrte». Er hat ein dauerndes, dankbares Andenken hinterlassen. Ein Kranz am Sarge des lieben Toten stammte vom Lehrkörper unserer Realschule, ein Schreiben des Direktors an die arme Witwe gab der tiefen Trauer der ehem. Kollegen Ausdruck. Das 1. Semester wurde am 13. Februar geschlossen, das 2. Semester am 17. Februar begonnen. — De» 70. Geburtstag des um die Gründung der Marburger Gberrealschule seinerzeit besonders verdienten Herrn Hofrates i. R. Dr. Matthias Ritter v. wretschko, früheren Landesschulinspektors in Graz, benützte der Direktor um dem Genannten die Verehrung der Anstalt auszudrücken. Unter dem 8. März 1904 antwortete der Herr Hofrat in einem sehr liebenswürdigen Nriefe, aus welchem folgende Stellen, angeführt sein mögen: „ .... in dieser Zeit war es mir vergönnt, im Landtage und im Landesschulrate für die Negründung einer Kulturstätte in Marburg mit Erfolg einzutreten, .... Mir erscheinen jene entfernten Zeiten, die Zeiten meiner Iugendkraft, viel schöner als die jetzigen. Es mag dies das Alter mit sich bringen, aber dieses allein ist es doch nicht. Neben diesen schönen Erinnerungen erfüllen mich mit angenehmen Gefühlen die vielen Begrüßungen zu dem gedachten Feste, in welchem ich doch einige Belege erblicken muß, daß mir viele meiner gewesenen Amts- und Arbeitsgenossen wirklich zugetan sind und meiner in warmer Zuneigung gedenke».........." Am 16. April war der Lehrkörper, zufolge freundlicher Einladung des F. u. F. Kommandos der hiesigen Inf.-Kad.-Schule, bei einer mnsikal. Aufführung der Zöglinge mehrfach vertreten. Am 18. und 19. April besuchte abermals Herr Inspektor Schulrat H. Lukas den Zeichenunterricht in mehreren Klaffen; der Besuch schloß mit einer eingehenden fachlich e» Besprechung. Den 22. April besuchte der Herr F. F. Landesschulinspektor L. Lampel die Anstalt auf kurze Zeit. Den 15. Mai wurde zum ach tenni a lo die preisprüfung aus der steiermärkischen Geschichte abgehalten. Als Zuhörer fanden sich mehrere Mitglieder des Lehrkörpers und viele Studierende ein. pdistimie waren 6 Schüler der 4. Klaffe, Prüfer Herr prof. Dr. Dich. Die Schüler zeigten insgesamt anerkennenswertes wissen und hatten auch hübsch gezeichnete Karten der Steiermark vorgelegt. Die zwei silbernen preismedaillen, welche der steierm. Landssansschuß aus der nun hundertj. wartinger-Stiftuug widmete, wurden den Schülern prslesnik Leopold und Baicer Albert zuerkannt; ersterer erhielt überdies von einem Herrn professor ein Lhrengeldgeschenk. Die preise der Stadtgemeinde Marburg und des Herrn Bürgermeisters Dr. I. Schmiderer, welche iti je einein prachtbuchwerke bestanden, bekamen die Brüder porwatek Rudolf und Otto. Die Schüler Kottiiif Josef und Pimmel Adolf trugen wertvolle Bücher nach Pause, welche Mitglieder des Lehrkörpers gespendet hatten. Die mündlichen Versetzungsprüfungen wurden vom 15. Juni bis 1. Zuli ab-gehalten. Die regelt». Privatistenprüfungen fanden für das 1. Sem. in der Zeit vom 1. bis 6. Februar, im 2. Sem. am 4. und 5. Zu li statt. Der Lehrkörper war zu einem Schüler-Schauturnen am 14. Zun! am hiesigen k. k. Staatsgymnasium, am 2(S. Zuiii an der hies. k. k. Lehrerbildungsanstalt und zu einer musikalischen Aufführung der Zöglinge der hies. Lehrerinnenbildungsanstalt am 3. Zuli geladen; der Berichterstatter folgte gerne diesen Einladungen. Am 28. Zum war der Lehrkörper bei dem Trauerhochamte, welches im Gedenken an weil. Sr. Majestät Kaiser Ferdinand I. in der Domkirche abgehalten wurde, vertreten. Der Lehrkörper versammelte sich 32mal zu Konferenzen; darunter waren 6 ord. 211onats-, 9 Klassen-, 8 Klassifikation»- und 2 Schlußkonferenzen. Über die Kon- ferenzen des Lehrkörpers wurden 28 Protokolle aufgenommen. Am 15. Zuli wurde das Schuljahr mit einem Dankgottesdienste, einer eigenen Schulfeier und der Zeugnisverteilung geschlossen. — Die im Laufe des Schuljahres im Lehrkörper eingetretenen Veränderungen ergeben 72 als Anzahl der Lehrer, welche an dieser Anstalt seit 1870 wirkten. 1. vom 1. September 1903, Z. 8592. Mitteilung des Ministerialerlasses betreffend die Vermehrung der Erholungspausen der Schüler in den Zwischenstunden und Bemessung der Weibnachtsferien. 2. v. 2. Okober 1 '03, Z. 9548. Genehmigung der Lehrfächervertei lnng f. 1903/4. 3. V. 8. Oktober 1903, Z. 9988. Genehmigung der Anträge bezüglich des Unterrichtes in den Freigegenständen für 1903/4. 4. V. 19. Otkober 1903, Z. 10580. Genehmigung der Stundeneinteiluug f. 1903/4. 5. V. 26. Nov. 1903, Z. 12335. Band 1 von „Fr. pebbel's Werken" wird als Geschenk der Witwe des Dichters zur Beteilung eines Schülers am Todestage pebbel's übermittelt. 6. vom 8. Dez. 1903, Z. 11973. Alle Lehrer und Schüler sind zur Abnahme zweier Druckschriften über Gesundheitspflege von L. Burgersteiu aufzufordern. 7. v. 31. Dez. 1903, v. 13373. Anordnungen bezüglich ganz besonderer Vorsicht im Turnen bei den Kletterübungen. 8. V. 21. Zöllner 1904, Z. 13259. Der k. k. L. Sch. 21. nimmt den Zahreshaupt-bericht über den sittlichen und wissenschaftlichen Zustand der Anstalt im Schuljahre 1902/3 zur Kenntnis und spricht dem Direktor für die einsichtsvolle Leitung der Anstalt und dem Lehrkörper für die treue Pflichterfüllung die Anerkennung aus. 9. K. 14. Mai 1904, Z. 5024. Auftrag, sich mit dem Stadtrat Marburg wegen Beschaffung eines dauernden Spielplatzes in Verbindung zu setzen. XII. Einige wichtige Erlässe des k. k. steierm. Landesschulrates. XIII. Zum Religionsunterrichte. Religiöse Übungen der kath. Schüler. Das f.-b. Konsistorium hat laut Zuschrift vom 27. Juli 1903, Z. 2283 die Berichte der Religionslehrer Prof. Brelich und Dr. IerovSek für das Schuljahr 1902/3 zur recht befriedigenden Kenntnis genommen und der Direktion für die sorgfältige Beaufsichtigung der Schüler bei den religiösen Übungen den geziemenden Dank ausgesprochen. Der Religionsunterricht wurde nach dem bisher üblichen Lehrplans erteilt. In einigen Klaffen hat der Diözesaninspektor des Religionsunterrichtes an de» hiesigen Mittelschulen, hochw. fjerr Kanonikus Josef Majcen, de» Unterricht am 28. Iänn.r und 25. Februar 1904 besucht. Sowohl beim Unterricht in der Schule als auch bei den sonntäglichen Lxhorten wurde neben der Bereicherung des religiösen Wissens auch die sorgsame Ausbildung des Willens und Festigung des Charakters der Schüler stets im Auge behalten und alles getan, um letztere zu einem sittlich guten Lebe» anzuleiten. Für die katholischen Schüler wurde vom gefertigten Religionslehrer in der Anstaltskapelle des Hl. Kreuzes 51 mal der Gottesdienst abgehalten, wobei Mitglieder des Lehrkörpers die Schüler beaufsichtigten. Der Gottesdienst bestand in der Regel aus der stillen Hl. Messe und der Exhorte, welch letztere stets während der Hl. Messe nach dem Evangelium vom Altare aus stattfand. Zuweilen wurde ein Hl. Amt zelebriert. während des Gottesdienstes sangen die Schüler gewöhnlich gemeinsam ans dem für die Anstalt approbierten Gesangsbnche. Die Begleitung des Gesanges besorgte der Gesangslehrer Gasiareck. Achtmal wurden von den eigentlichen Sängern unter der Leitung ihres Gesangslehrers besonders eingeübte Kirchenchöre vorgetragen. Das Fest des Hl. Kreuzes als des Titulargeheimniffes der Anstaltskapelle wurde am 8. Mai feierlich begangen, bei welchem Anlasse der Exhortator die Geschichte des Kreuzes besprach. Die Ministrantendienste versahen die Schüler der II. Klasse Schafzahl paus und werhonik Rudolf. Die Hl. Sakramente der Buße und des Altares empfingen die Schüler dreimal ü. zw. am 14., 15. Oktober, 9., 10. März und 15. und 16. Juni. Auf den würdigen Empfang dieser Sakramente wurden sie jedesmal während des Unterrichtes eigens vorbereitet. Ein Schüler der 1. Klasse empfing in der Anstaltskapelle die erste Hl. Kommunion und 22 Schüler der 1. bis 4. Klasse das Sakrament der Hl. Firmung. Zur äußerlichen Ausstattung des Altares wurden künstliche Blumensträuße für die Leuchter angeschafft. Außerdem wurde ein großer Vorhang besorgt, um vom Leidenssonntage bis Ostern das große Altarkrenz verhülle» zu können, wie die kath. Liturgie es verlangt, vom Lavanter paramentenvereine bekam die Anstalt ein grünes Meßkleid zum Geschenke. Da das bisher verwendete parinomi»» zur Begleitung des gottesdienstlichen Gesanges nicht mehr geeignet erschien, so wurde bis zur Anschaffung eines neuen Musikinstrumentes vorläufig vom hiesigen Orgelbauer Brande! eine entsprechende Kapellenorgel mietweise beigestellt. Die Koste» für den kath. Unterricht beliefen sich im Jahre 1903 auf 166 K 89 h. Zur Verfügung standen 158 K 96 li. A. J ero v Se k. Den Religionsunterricht und die gottesdienstlichen Übungen der 0 evangel. Schüler erteilte und überwachte der hies. evangel. Pfarrer pere L. Mahnert, bei de» 2 israel. Schülern der Grazer israel. Religionslehrer, pere Dr. S. Mühsam. XIV. Förderung der körperlichen Ausbildung der Schüler. Die Konferenz des Lehrkörpers zur Beratung der Maßnahmen für die Förderung der körperliche» Ausbildung und Gesundheitspflege der Schüler fand mit 12. Jänner 1904 statt; das bezügliche protokoli Br. 15 wurde mit Erl. d. k. k. L.-Sch.-R. in Graz vom 25. Jänner 1904, Z. 502 zur Kenntnis genommen. Während des heurigen Winters konnten die Schüler an 21 Tagen das Eisläufen am neu errichteten platze im städtischen volksgarten betreiben; die Realschüler liefen su dem gleich ermäßigten preise, wie alle Studierenden RIarbnrgs und gebührt dem hiesigen Stadtverschönerungsvereine hiefür Dank. Das Kommando des k. k. Landw.-Inft.-Rgints. Nr. 20 stellte wieder mit Zuschrift vom 5. Jänner 1904 Nr. 34 den kleinen Exerzierplatz in der Kärntnervorstadt jeden Samstag Nachmittag für das Jahr 1904 zu Spielzwecken zur Verfügung. Ebenso bewilligte das k. u. k. Rlilitär-Stations-Kommando Marburg mit Zertifikat vom 26. April I. 3- Nr. 256 die Benützung des nördlichen Teiles des Exerzierplatzes Thesen mit Mittwoch Nachmittag und an den übrigen Wochentagen von 4 Uhr nachmittags an zu Spielzwecken durch die Realschüler; bei günstigem Wetter wurde aber nur mit Mittwoch von dieser Gestattung Gebrauch gemacht. Das k. k. Minist, f. K. u. II. hatte nämlich in einer eigenen Verordnung vom 24. Februar 1904, Z. 6404 einen eifrigen Betrieb der Iugcndspiele und Körperpflege an den Mittelschulen gefordert, — der k. k. st. L.-Sch.-R. machte in einein besonderen Erlasse am 15. März 1904 darauf aufmerksam und verlangte einen Bericht über die getroffene» Maßnahmen von der Direktion ab; derselbe wurde am 29. April l. 3- unter Z. 171 erstattet. Die Ermöglichung, an 2 Nachmittagen der Woche zu spielen, konnte berichtet werden; die Erwerbung oder Bestimmung eines eigenen dauernden Spielplatzes für die Jugend scheiterte an dem Widerstande der darum wiederholt angegangenen Marburger Stadtvertretung. Die Anstalt selbst hat hiezu nicht die nötigen Mittel. Gespielt wurde im laufenden Schuljahre 15mal und zwar: Spiel- tag Am Klaff* Summe der Teilnehmer ' il. III. IV. v- 1 VI~ VII. 1. Hi. IV. 32 18 23 18 9 6 3 109 2. 30. IV. 30 29 28 19 18 2 — 120 3. 7. V. 33 34 27 21 11 3 l 130 4. 11. V. 8 9 10 11 4 1 — 43 5. 14. V. 27 33 27 21 17 1 1 127 (i. 18. V. 21 10 13 22 4 — — 70 7. 24. V. 14 8 12 112 2 — —. 48 8. 28. V. 30 30 18 24 7 — — 109 9. 1. VI. 10 8 13 19 2 1 — 53 10. 4. VI. 25 30 17 24 7 1 — 104 I 1. 8. VI. 10 5 10 12 — — — 37 12. 18. VI. 0 9 3 12 2 — 32 13. 22. VI. 12 0 8 13 2 — 41 14. m. VI. 7 8 8 7 4 — 34 15. 2. VII. 7 11 10 19 12 — 59 Die geübten Spiele waren: Katze und Maus, schwarzer Mann, Fuchs ins Loch, Bärenschlag, Tag und Nacht, Ijahnenkampf, den Dritten abschlagen, Diebschlagen, Joppen und Fangen, Bastarde!», Iagdball, Reiterball, Kreisfußball, prelibali, Burgball, Schleuderball. Das ungünstige Metter ließ häufig einen Spieltag ausfallen. Spielleiter war der Turnlehrer 3 Kren ; er wurde in der Aufsicht durch Professor 3- Förster wirksam unterstützt. Die Rosten der ssugcndspielc beliefen sich im Jahre 1903 auf 67 K 80 li ; eingenommen wurden samt dein vorjährigen Kassareste 22!) K 82 h. 3,n September entrichteten die Schüler 66 K 80 h. Nach dein 2. 3uli l. 3' wurden die Spielnachmittage als solche aufgelasse» und an denselben kleine Turumärsche und Ausflüge vorn Turnlehrer mit den Schülern unternommen. Line» ungemein erfreulichen Aufschwung »ahm auch das Schülerturne» ; es suchten nur 23 Schüler um verschiedene Befreiungen nach, die übrigen beteiligte» sich mit großem Eifer an den Turnübungen. Die Stadtgemeinde Marburg kam schon während des Schuljahres verschiedenen wünschen des Turnlehrers bezüglich Verrichtung und Neuaufstellung einiger Geräte in der städtischen Turnhalle »ach u. zw. mit nicht unbedeutendem Kostenaufwaude; dies verdient anerkennend Hervorgehoben zu werden. Lin kleines Schauturnen der Realschüler bewies tüchtige Schulung und befriedigende turnerische Arbeit der 3,l9c"d- Herr Brauereibesitzer A. G ö tz zeigte durch unentgeltliche Überlassung und Herbeiführung einer großen Anzahl Sitzgeräte zum Schauturnen ein dankenswertes Entgegenkommen. Über dieses Schauturnen berichtet der Turnlehrer im Nachfolgenden selbst: Schautnrneii. Ls ist eine Hauptforderung der modernen Pädagogik, daß Schule und Litern« haus in enge Verbindung treten und ganz besonders in den von der Schule geförderte» Dingen deren wert und Zweck Liter» oft nicht begreife». Hier hilft häufig nur ein Mittel: die Eltern erscheine», um selbst zu sehe», was die Schule gefördert, warum sie es getan und wie sie es getan hat. Und da wir heute noch in einer Zeit leben, wo sich noch so manche Stimme gegen das Schulturnen erhebt so hat Gefertigter nach eingeholter Erlaubnis von seiten der Direktion beschlösse», mit der 3., 4., 5., (i. und 7. Alasse ein Schauturnen abzuhalten, welches auch am 7. 3uui l. 3- 1,1,1 4 Uhr nachmittags im Beisein des Lehrkörpers und im Beisein vieler Elter» und Gäste in der Turnhalle stattfand. Hoffentlich hat dieses Schauturne», welches als gelungen betrachtet werden kann, seinen Zweck erreicht. Vielleicht ist so mancher Vater als ein Saulus gekommen und als ein Paulus davougegangen, vielleicht so manche Multer von ihren Vorurteilen gegen das Turnen geheilt und gewiß bei jedem Schüler die Lust und Liebe zur edle» Turnerei erhöht worden. Hinsichtlich der Übungen bewegte sich das Schauturnen in folgendem Rahme» : 1. Stabreigen, ausgeführt unter de» Klängen eines Marsches von den Schüler» der 3. Klaffe. Der Reigen umfaßte (1 Teile mit je 4 X 16 64 Taktzeiteu. Der 3»halt des- selben bestand im bilden eines drei-, vier-, sechs- und achtstrahligen Sternes, desgleichen als Fortsetzung gedacht, Bilden zweier und eines Stirnringes. Auslage und Ausfall vorwärts mit Stoßen und Schwingen des Stabes. Aufstellung : Flankenriug links mit Abstand von einem Schritt. 2. Turne» am hohe» Barren, ausgeführt von den geübte» Schülern der 5., (>. und 7. Klasse. Die Übungsgruppe umfaßte 6 Übungsfolgen und zwar: u) Schwungstemme, Schraubensitz r., Schraubenspreize» l. zum Außeuseitstand. b) Schwungstemme, Vorschwung im Knickstütz, Grätschsitz vor den Hände», 1/i Dr. r. zum Grätschseitsitz, Abspreizen l. zum Außenseitstaud. c) Schwungstemme, 2lußenquersitz v., Schraubeuspreizeu r. vorw. durch die Holmgasse zum Grätschsitz vor de» Händen, vorgreife», «Linschwingen u»d Lehre r. mit Va Dr. I. sDrehkehre.) d) Schwungstemme, Außenquersitz r., xji Dr. I. zum Seitliegestütz vorlings, Li»- und Ausspreize» des 1. Leines von 1. »ach r. durch die Holmgasse über de» Hinteren isoli», Bruststehen und Überschlag vorwärts in den Innenseitstand. e) Schwungstemme, Schere r. in den Grätschsitz beim Rückschwung, Schraubenspreizen l. nicht», in den Seitstütz rücklings, Überschlag rückw. in den Außenseitstand. f) Schwungstemme, beim vorschwunge falle» in de» Oberarmhang, Aufkippen zum Außenquersitz r., l/i Dr. r. zum Seitliegestütz vorlings, Flanke l. Die Übungen wurden abwechselnd r. und l., also gegengleich geturnt, ferner folgten einige Kürübungen der 3. Schwierigkeitsstufe «»gehörend (z. 23. 22olle vorw., Hocke über beide isoline, Überschlag mit gestreckten Armen). 3. Freiübungen mit Musik, ausgeführt von sämtlichen Schülern der 5., 6. und 7. Klasse. Aufstellung: St St St X St H 11 W' II St X St St X 10 Sl 10 Stabtimicr, 6 11 = 6 Isnutcltnrucr, 4 K »nd 16 Turner ohne Belastung. 4 Keulenturner n) Freiübungen ohne Belastung: Auslage und 2lusfall als Gegenstellungen mit iseben der 2lrme, Drehungen, isockstand, Liegestütz. I>) Stabübungen: Stabheben, Stabwinden, isockstand, Auslage, Ausfall, Drehungen und Rumpfbeugen seitwärts. c) Hantelübungen: Armhebeu, Armschwingen und Armstoßeu, Rumpfbeugen vorwärts, isockstand, 2lusfall und Drehungen. d) Keulenübungen: Arm- und Handkreisen. 4. Allgemeines Gerätturnen. Aufstellung der Geräte: Hp £ F Sp 8p □ St □ llr li I II Br I X X Sch u Sp 11 Reck, Br Barren, B - - Bock, St Stnrmsprungbrett, Sch Schnur, 8p-Sprungbrett. Ls turnte: Die 3. Klaffe Gesellschaftsübungen an 2 Barren mit Anlauf, Litze, Drehungen, Spreizen, Kehre und Drehkehre. Die 4. Klaffe Abteilungsturnen an 2 Böcke». — Vorübungen zur Grätsche und Isocke und die beiden letzten Übungen selbst. Die 5. Klasse Gesellschaftsübungen an 2 Recken, Felgansschwung, Mellen aufschwung, Felgumschwung, Wellumschwung, Unterschwung. Die (S. und 7. Klasse Sturmspriugen 230 cm. 5. Marschreigen mit Musik, ausgeführt von den Schülern der 4. Klasse. Durch einen komplizierte» Aufmarsch wurde die Ausstellung von 4 Stirnsäulen im Kreuz gewonnen. ( ( ( ( ) ) ) ) ( ( ( ( ) ) ) ) Der Reigen bestand aus li Teilen und jeder Teil umfaßte H X 8 64 Takt- zeite». Die Bewegungsmotive des Reigens waren: Reihungen, Hffne», Schließen, Schrittstellungen und Ausfall mit Armtätigkeiten. 6. pferd (breit) hochgestellt, geturnt von den geübtere» Schülern der 5., 6. un 7. Klaffe. Übungen: Flanke, Kehre, Wolfssprung, Isocke, Grätsche und Freisprung über das pferd. 3. Kren. 3» der heurigen Badezeit konnten und können die Schüler mehrere Badeunter-nehmnngen benütze». Außerdem ermäßigte wieder in dankenswerter weise das Kommando der hiesigen k. ». k. 3"faàrie. wie», Mauz. 9. Auflage 1902. 10. Auflage 1903. 2 K 40 I>. (Ausschluß der 1.—5. Auflage). Ca ni pel, Deutsches Lesebuch für die I. Klasse der Mittelschule». Wien, hölder. 9. Auflage 1900. 10. Auflage 1902. 2 K 18 h. Empfohlen: Regel» für die deutsche Rechtschreibung nebst Wörterverzeichnis. Neue veränderte Auflage. K. k. Schulbücherverlag. Wien. 1904. 20 li. Slowenisch. LeudovSek, Slovenisches Elementarbuch für Mittelschulen u. Lehrer-bildungsanstalten. Wien, k. k. Schulbücherverlag. 1890. 1 K 60 li. Franrösisch. Vechtel, Französisches Sprech- und Lesebuch. 1. Stufe. Wien, Mauz 6. Aufl. 1900. 7. Aufl. 1902. 2 K 20 h. — (Ausschluß der früheren Auflagen). Geographie. Richter, Lehrbuch der Geographie für die I., II. ». III. Kt. der Mittel-schulen. Wien, Tempsky. 5. Aufl. 1902. 3 K 35 h. — (Ausschl. der früher. Aufl.) Koze » n-bsaardt-Sch mi d t, Geograph. Schulatlas für Gymnasien, Real- und Handelsschule». Wien, hölzel. 38. Aufl. 1899. 7 IC 60 h. 39. Aufl. 1901. 8 IC. Mathematik. L i n d e n t h al, Rechenlehre für die 2 untersten Klassen der Realschule. Wien, holder. 1896. 1 K 80 h. Geometrie. M oön i k. S p i elm a n », Geometr. Formenlehre ». Aufangsgründe der Geometrie für Realschulen. Wien und prag, Tempsky. 18. Aufl. 1900. 19 Aufl 1903. 2 K 10 h. Naturgeschichte, pokorny-Latzel, Naturgeschichte des Tierreiches für die unteren Klassen der Mittelschulen. Wien, Tempsky. 26. umgearbeitete Aufl. 1903. 4 IC. 27. unveränd. Aufl. 1904. 3 IC 60 In — (Ausschluß 'der früheren Auflagen in derselben Klasse). pokoruy.Fritsch, Naturgeschichte des Pflanzenreiches für die unteren Klaffen der Mittelschulen. Wien, Tempsky. 22. Aufl. 1903. 4 IC. 23. Aufl. 1904. 3 IC 60 h. _ (Ausschluß der früheren Auflagen in derselben Klasse). Freihandseichnen. Nach den Min.-Verordnungen vom 23. April 1898 Z 10331 und 1. März 1899, Z. 5546. Schreiben. Vom Fachlehrer zu bestimmende hefte. II. Klasse. Religion. Zetter, Kath. Liturgik. Graz, Styria. 3. Aufl. 1898. 4. Aufl. 1902. 2 IC 60 li. Großer K a t e ch i s m u s, wie in der 1. Klasse. Deutsch. Millc> mitzer, Deutsche Grammatik, wie in der I. Klaffe, lüictt, Klink-hardt, 8. Aufl. 189S). Mauz, 9. Aufl. 1902. 2 K 40 h. (Ausschluß der 1.—5. Aufl.) Campet, Deutsches Lesebuch für die II. Klaffe der österreichischen Mittelschulen. Wien, Hölder. 7. Aufl. 1901. 8. Auflage 1902. 2 K 40 lt. Empfohlen: Regeln für die deutsche Rechtschreibung, wie in der I. Klasse. Slowenisch. LendowSek, Slowenisches Llementarbuch, wie in der I. Klasse. Französisch. Rechte l, Französisches Sprech- und Lesebuch, wie in der I. Klasse. 6. und 7. Auflage. Geographie tt. Geschichte. Richte r, Lehrbuch d. Geographie, wie in der I. Kl. Wien, Tempsky. 4. Aufl. 1901. 9 K. 5. Auflage 1902. 9 K 95 h. Kozenn-Haardt-Schmidt, Geograph. Schulatlas, wie in der I. Klasse. Mayer, Lehrbuch der Geschichte für die unteren Klassen der Mittelschulen, 1. Teil. Altertum. Wien, Tempsky. 9. Aufl. 1896. 1 K 90 h. 4. 2luflage 1902. 2 K. Nicht obligat: punger, Historischer Schulatlas. Wien, pichler. 24. Auflage 1902. 25. Auflage 1909. 9 K 60 h. Mathematik. Lindenthal, Rechenlehre, wie in der 1. Klaffe. Geometrie it. geometr. Zeichnen. Moünik-Spielmann, Geometr. Formenlehre usw. wie in der I. Klasse. 18. Auflage. Naturgeschichte. pokorny-Latzel-2Ì7 i k, Naturgeschichte des Tierreiches f. d. mit. Kl. d. Mittelschulen. Wien und prag, Tempsky. 24. Aufl. 1896. 2 K 60 lt. 25. Aufl. 1900. 2 K 70 lt. (Ausschluß der 1.—22. Auflage.) P o k o rny - F r i t s ch, Naturgeschichte des Pflanzenreiches f. d. mit. Kl. d. Mittelschulen. Wien, Tempsky. 22. Aufl. 1903. 4 K. (Ausschluß der früheren Aufl. in derselben Klasse). Freihandzeichnen, wie in der I. Klasse. Schreiben, wie in der 1. Klasse und die „Rundschrift von Z. Ambros". III. Klaffe. Religion. Zetter, Geschichte der göttlich. Offenbarung des alten und neuen Rundes. Zum Gebrauche an Realschulen. Graz, Styria. 1896. 2 K 50 h. Deutsch, willo m i tz e r, Deutsche Grammatik, wie in der II. Klasse. L a in pel, Deutsches Lesebuch für die III. Klasse. Wien, Holder. 7. Auflage. 1902. 8. Auflage 1903. 2 K 30 h. Empfohlen: Regeln für die deutsche Rechtschreibung, wie in der I. Klasse. Slowenisch. LendovZek-8tritof, Slowenisches Lesebuch für Deutsche an Mittelschulen. Wien, k. k. Schulbücherverlag. 1897. I K 60 h. Hiezu ein slowenisch-deutsches Wörterbuch. Wien, k. k. Schulbücherwerl. 1897. 2 K 50 li. Französisch. Rechte!, Französisches Sprech- u. Lesebuch. Mittelstufe für die III. it. IV. Klasse. Wien, Manz. 2. Aufl. 1901. 3 K 10 lt. — (Ausschl. d. 1. Auflage). Fi lek, Fraitzöf. Schulgrammatik. Wien, Hölder. 6. Aufl. 1896. 2 K 52 It. Geographie it. Geschichte. Richter, Lehrbuch der Geographie, wie in der II. Kl. Wien, Tempsky. 3. Aufl. 1898. 2 K 50 lt. 4. Aufl. 1901. 3 K. K o ; e n n - H a a r d t - S ch m i d t, Geograph. Schulatlas, wie in der II. Klaffe. 38. und 39. Aufl. Mayer, Lehrbuch der Geschichte für die unteren Klassen der Mittelschulen, 2. Tl. Mittelalter. Wien n. prag, Tempsky. 3. Aufl. 1901. 4. Auflage 1903. 1 K 70 It. Nicht obligat: p u tz ger, Histor. Schulatlas, wie in der II. Klaffe. Mathematik. M o č ti i f ■ N e n m a tt », Lehr- n. Übungsbuch der Arithmetik. 3. Heft. Prag, Tempsky. 20. Aufl. 1901. Wien. 21. Aufl. Ì903. 1 K 20 lt. (Ausschluß der früheren Auflagen). Geometrie lt. geometr. Zeichnen. Moönik-Spielmann, Geometrische Formenlehre usw., wie in der 11. Klaffe. Physik. K r i ft, Aufangsgründe der Naturlehre für Unterrealschulen. Wien, Nranni üller. 8. Aufl. 15)01. 2 K 40 li. — (Anssdilnf; der früheren Auflagen). Freihandzeichnen. Wie in der I. Alasse. IV. Alasse. Religion. Zetter, Geschichte der göttl. Offenbarung, wie in der III. Alasse. Deutsch. Willo m itzer, Deutsche Granuuatik, wie in der II. Alasse. £ a mp eh Deutsches Lesebuch für die IV. Alasse. Wien, holder. 7. Auflage 15)00. 8. Auflage 1903. 2 K 10 li. — (Ausschluß der 1. u. 2. Auflage). (Empfohlen: Regeln für die deutsche Rechtschreibung, wie in der I. Alasse. Slowenisch. Sket, Sloveuisches Spred' und Übungsbuch. Alageufurt, hermagoras-verein. 5. Aufl. 1893. 2 K 60 h. LendovZek Štritof, Slove,nsches Lesebuch, wie in der III. Alasse. L c n d o v S e k - Š t r i t o f, Wörterbuch, wie in der III. Alasse. Französisch. Sech tei, Frauzös. Sprech- und Lesebuch, wie in der 111. Al. File k, Frauzös. Schulgranunatik, wie in der III. AI. Geographie n. Geschichte. Aozenn, Geograph. Schulatlas, wie in der III. Al. AI a v o r, Geographie der österr.-ung. Monarchie (Vaterlandskunde) für die IV. Al. der Mittelschulen. Wien, Tempsky. 5. Aufl. 1900. 6. Aufl. 1903. 1 K 70 h. M a v e r, Lehrbuch der Geschichte für die unteren Alasse» der Mittelschulen. 3. Tl. Neuzeit. Wien und Prag, Tempsky. 3. Auflage 1901. 4. Auflage 1903. 2 K. (Ausschluß der 1. Auflage). Nicht obligat: Putzger, hi sto r. Schulatlas, wie in der II. AI. Mathematik. MoÜnik-Neumann, Lehrbuch der Arithmetik u. Algebra. Ausgabe f. Realschulen. Wien, Tempsky. 26. Aufl. 1902. 27. Aufl. 1904. 3*K 80. (Ausschluß der früheren Auflagen). Geometrie it. geometr. Zeichnen. Moönik-Spielrnann, Geoiuetr. Formenlehre usw., wie in der II. AI. Physik. A r i st, Aufangsgründe der Naturlehre, wie in der 111. Alasse. Chenrie. Mitte regger, Aufangsgründe der Chemie und Mineralogie f. d. IV. AI. der Realschulen. Wien, holder. 5. Aufl. 1900. 1 K 80 h. 6. Aufl. 1903. 1 K 90 I>. (Ausschluß der früheren Auflagen). Freihandzeichnen. Wie in der I. Alasse. V. Alasse. Religion. A ö n i g, Lehrbuch für den kath. Religionsunterricht in den oberen Alaste» der Gymnasien und Reaschuleu. III. Kursus : Die besondere Glaubenslehre. Freiburg i. R., Herder. 8. Aufl. 1902. 2 K 4 li. Deutsch. Zänker und Noè, Deutsches Lesebuch für die obere» Alasse» der Realschulen. 1. TI. Wien, Gräser. 3. Aufl. 1887. Wien, Mauz. 4. Aufl. 1900. 2 K 64 h. Nicht obligat: Wi Ito mi feer, Deutsche Grammatik, wie in der II. Al. „ „ Regeln für die deutsche Rechtschreibung, wie in der I. Al. Französisch. Fi lek, Franzos. Schulgrammatik, wie in der III. Al. File k, Übungsbuch für die Oberstufe des französischen Unterrichtes. Wien, holder. 2. Aufl. 1898. 1 K 76 h. Sech tei, Französische Chrestomathie für die oberen Alasse» der Mittelschulen. Wien, Alinkhardt 4. Aufl. 1892. Wien, Manz. 6. Aufl. 1902. 4 K 48 h. — (Ausschluß der früheren Auflagen). Nicht obligat: Sachs-villatte, Cucyklopäd. Wörterbuch d. frauzös. u. deutschen Sprache, Hand- und Schulausgabe in 1 Sde. Serliit, Langeuscheidt. 16 K 20 li. Englisch. Nade r-W ür z ne r, Llemeutarbuch der englischen Sprache. Wien, Hölder. " 1. Aufl. 1899. 1 K 76 h. 5. Aufl. 1901. 1 K 90 h. Haber M ü r 5 tt e v, Englisches Lesebuch für höhere Lehranstalten. Wien, pölder. 4. Aufl. 1890. 5 K 4 lt. 5. Aufl. 1902. 5 K 16 lt. (Ausschl. d. früher. Aufl.). Geschichte. Mayer, Lehrbuch der allgem. Geschichte für die oberen Klaffen der Realschule». 1. Tl. Wien n. prag, Tempsky. 3. Aufl. 1901. 4. Aufl. 1902. 2 K 60 H. Nicht obligat: putzger, histor. Schulatlas, wie in der II. Klaffe. 21ìathcmatif. ITT o č n i f « XI e u m a n », Lehrbuch der Arithmetik und Algebra für die oberen Klaffen der Mittelschulen. Wien, Tempsky. 26. Aufl. 1902. 3 K 80 lt. (Ausschluß der früheren Auflagen.) 211 o č n i f « 5 p i e I in a n », Lehrbuch der Geometrie für die oberen Klaffen der Mittelschulen. Wien 11. prag, Tempsky. 23. Aufl. 1901. 3 lv 80 lt. — (Ausschluß der früheren Auflagen). Jelinek, Logarithmische Tafeln für Gymnasien und Realschule». Wien, pichlet-. 4. Aufl. 1900. 1 K 50 lt. darstellende Geometrie. Streißler, Elemente der darstellenden Geometrie für (Oberrealschulen. Brünn, winifer. 4. Aufl. 1900. 3 K 80 lt. (Ausschl. d. früher. Aufl.). Naturgeschichte, w r etschk 0 -1) e i m e r l, Vorschule der Botanik, wie» ». prag Tempsky. 6. Aufl. 1898. 2 K 80 It. Wien, Gerold - Sohn. 7. Aufl. 1901. 3 K. — (Ausschluß der frühere» Auflagen). Chemie. Mitteregger, Lehrbuch der Chemie für (Oberrealschuleu. 1. Tl. Anorganische Chemie. Wien, pölder. 8. Aufl. 1901. 9. Aufl. 1904. 2 K 42 It. — (Ausschluß der früheren Auflagen). Freihandzeichnen, wie in der I. Klaffe. VI. Klasse. Religion. König, Lehrbuch für der kathol. Religionsunterricht, wie in der V. Klaffe. IV. Kursus: Die Sittenlehre. Freiburg i. B. perder. 8. Aufl. 1902. 1 K 56 h. Deutsch. 3 a u f e r u. N 0 ü, Deutsches Lesebuch für die oberen Klassen der Realschulen. 2. Teil. Wien, Mang. 5. Aufl. 1899. 2 K. — (Ausschluß der früher. Auflagen), 3 a n f e r ». N o e, Mittelhochdeutsches Lesebuch für die (Oberrealschuleu. Wien, Mauz. 3. Aufl. 1894. 1 K 84 lt. Nicht obligat: willo m itzer, Deutsche Grammatik, wie in der II. Klasse. „ „ Regeln für die deutsche Rechtschreibung, wie in der I. Klaffe. Besonderer Lesestoff: Lessing- Minna v. Barnhelm. Schillers Don Carlos. Französisch. Fite k, Französische Schulgrammatif, wie in der III. Klasse. File f, Übungsbuch usw., wie in der V. Klasse. Bechtel, Französische Chrestomathie, wie in der V. Klasse. 4. ». 5. Aufl. Nicht obligat: Sachs-villatte, Wörterbuch, wie in der V. Klaffe. Cngisch. Nader-w ü r z ne r, Grammatik der englischen Sprache. Wien, polder. 2. Aufl. 1897. 2 K 70 lt. 3. Aufl. 1902. 2 K 80 lt. — (Ausschl. d. 1. Aufl.). Rader- w ü r 3 » c r, Englisches Lesebuch, wie in der V. Klaffe. 4. Aufl. Geschichte. 211 a y c r, Lehrbuch der allgem. Geschichte. 2. Tl. Wien, Tempsky. 3. Aufl. 1901. 4. Aufl. 1903. 2 K 60 lt. — (Ausschluß der 1. Auflage). Nicht obligat: putzger, pistorischer Schulatlas, wie in der II. Klaffe. Mathematik. Močitif-Ncuiitaitn, Lehrbuch d. Arithmetik u. Algebra, wie in d. V. Kl. 25. Aufl. 1898. 3 K 70 lt. — (Ausschluß der früheren Auflagen). Moönik-Spielmann, Lehrbuch der Geometrie, wie in der V. Klaffe. Jeline k, Logarithmische Tafeln, wie in der V. Klaffe. Darstellende Geometrie. Streißler, Elemente der darstellenden Geometrie, wie in der V. Klaffe. Naturgeschichte. G r a b c r ■ 211 i k, Leitfaden der Zoologie. Wien ». prag, Tempsky. 2. Auflage 1892. 3. Aufl. 1897. 3 K 80 lt. pliyfif. walle n t in, Lehrbuch der Physik für die oberen Klassen der Realschulen, wie», Pichler. 9. Aufl. 1 900. 10. Aufl. 1901. 2 K 80 h. — (Ausschluß der früheren Auflagen). Chemie. Mitteregger, Lehrbuch der Chemie. 2. Teil. Organische Chemie. Wien, holder. 7. Aufl. 1900. 2 K 20 li. — (Ausschluß der früheren Auflagen). Freihandzeichnen. wie in der I. Klasse. VII. Klasse. Religion. Fischer, Lehrbuch der Kircheugeschichte für Gymnasien u. andere höhere Lehranstalten. Wien, Mayer & Komp. 7. Aufl. 1898. 1 K 56 Ii. Deutsch. Janker und Zìoé, Deutsches Lesebuch. 3. Tl. Wien, ZNanz. 5. Aufl. 1899. 2 K 60 li. — (Ausschluß der früheren Auflagen). Zìicht obligat: willoinitze r, Deutsche Grammatik, wie in der IV. Kl. „ „ Ziegeln für die deutsche Rechtschreibung, wie in der I. Kl. besonderer Lesestoff: Gäthes Hermann und Dorothea. Schillers Die ZÌ ä u b e r. Französisch. Fi lek, Französische Schulgrammatik, wie in der III. KI. File k, Übungsbuch, wie in der V. Kl. ZI e ch t e l, Französische Chrestomathie, wie in der VI. Kl. 4. Aufl. Nicht obligat: S ach s > v i l l a t t e, Wörterbuch, wie in der V. Kl. Englisch. ZÌ a der- w ü r z u e r, Grammatik der englischen Sprache, wie in der VI. Kl. 2. ». 3. Auflage. N a der- w ü r z n e r, Englisches Lesebuch, wie in der VI. Kl. Geschichte. ZÌI a y c r, Lehrbuch der allgemeinen Geschichte. 3. Tl. Wien, Tempsky. 1. Aufl. 1896. 1 K 80 h. 2. Aufl. 1902. 2 K. h a n n a k - Pölz l, Österreich. Vaterlandskunde. Oberstufe. Wien, holder. 13. Aufl. ' 1902. 2 K 38 li. — (Ausschluß der 1.—10. Auflage). Nicht obligat: putzger, historischer Schulatlas, wie in der II. Kl. Mathematik. Rioüu ik-Neu manu, Lehrbuch d. Zlrithmetik u. Algebra, wie in d. VI. Kl. M o è n i k - S p i e l m a n n, Lehrbuch der Geometrie, wie iii der V. Kl. Jeline k, Logarithm. Tafeln, wie in der V. Kl. Darst. (Beometrie. Streijzle r, Elemente der darstell. Geometrie, wie in der V. Kl. Naturgeschichte, h o ch st e t t e r - T o n l a. B i s ch i n g, Leitfaden d. Mineralogie ii. Geologie für die oberen Klassen der Realschulen. IVieii, holder. 13. Aufl. 1897. 2 K 60 Ii. 15. Aufl. 1901. 3 K. 17. Aufl. 1903. 3 K. — (Ausschluß der übrigen Auflagen). Physik. Walleutin, Lehrbuch der Physik usw. wie», Pichler. 9. Auflage 1900. 10. Aufl. 1901. 2 K 80 li. (Ausschluß der früheren Zluflagen). Freihandzeichnen, wie in der I. Klasse. Freigegenstände. (Besang. P. Othmar Berger, Sammlung kathol. Kirchenlieder mit einem Anhänge der wichtigsten Gebete. Linz, Ebenhöch. 40 In Ili a i e r - K i r ch 1, Liederbuch für Österreich. Bürgerschule», wie», Pichlers Wwe. und Sohn. 6. Auflage 1900. 1 K 10 In Die vorhandene Notensammlung. Stenographie. Scheller, Lehr u. Übungsbuch d. Gabelsberger'schen Stenographie. 3»t Selbstverläge des Verfassers, proßnitz. 9. Aufl. 1901. 10. Aufl. 1903. 3 K 60 In Steiermärkische (Beschichte, h i r s ch - § afita, Heimatskunde des Herzogtums Steiermark. Wien, hölder. 2. Aufl. 1896. 2 K 40 In XVI. Aufnahme der Schüler. Beginn des Schuljahres. Aufnahme in dìe I. Alasse. Die Anmeldungen für die I. Alasse finden vor den Ferien am 15. Juli von 10- 12 Uhr und am 1(1. Juli von 7—9 Uhr vormittags, nach den Ferien am 15. Sept. von 9—12 und am 1(>. September von 7—9 Uhr vormittags in der Direktionskanzlei statt. Jeder die Ausnahme in die I. Alasse als öffentlicher Schüler oder Privatist Nach-snchende muß in Begleitung der Eltern oder deren Stellvertreter an den oben angeführten Tagen erscheinen, einen Tauf- oder Geburtsschein, welcher das vollendete oder noch im laufenden Kalenderjahre zu vollendende zehnte Lebensjahr nachweist, und wenn der Schüler aus einer öffentlichen Volksschule kommt, das vorgeschriebene Frequentationszeugnis mitbringe» ; das letztere hat nur die Note aus der Neligionslehre, der deutschen Sprache und aus dem Rechnen zu enthalten. D i e S ch n I n a ch richten können das Frequentationszeugnis n u r da n n ersetzen, wenn in denselben bloß die Leistungen aus der Re li-g i o », der II nte r r i chts s p r a ch e u n d d e m R e ch neu je mit eine m einzigen Ausdrueke bezeichnet sind. (Min.-Erl. v. 12. Febr. 1884, 23122) Die Aufnahme in die I. Alasse hängt von dem guten Erfolge der Aufnahms prüfung ab, die am IB. Juli und IB. September vormittags schriftlich und nachmittags mündlich abgehalten wird. Am IB. Juli und 16. September wird über die Aufnahme endgiltig entschieden; das Ergebnis der Prüfung wird an beiden Tagen im Laufe des Nachmittags durch den Direktor bekannt gegeben. Eine W ie d er h o l n n g der Prüfun g, sei es an derselben oder an einer anderen Lehr a n st a l t, ist in demselben S ch u l j a h r e u n z u l ä s s i g. Ilm einem allfälligen Versuche der Übertretnngdiesesverbotesvor zubeuge », m ii ff e » d i e N a nt e n d e r a ii e i n e r Anstalt Z u r ü cf g e w i e s e n e n de n Direktionen der anderen Lehranstalten mitgeteilt werden. (Min.-Erl. vom 2. Jänner 1886, Z. 85) Nei der Aufnahmsprüfung wird gefordert: 1. Jenes ZTiaß von Wissen in der Neligionslehre, welches in den vier ersten Klaffen der Volksschule erworben werden kann. 2. Fertigkeit im Lesen und Schreiben der deutschen Sprache und auch der lateinischen Schrift. Kenntnis der Elemente ans der Formenlehre und Fertigkeit im Analysieren einfach bekleideter Sätze; Bekanntschaft mit den Ziegeln der Rechtschreibung und richtige Anwendung derselben beim Nachschreiben des vorgesprochenen. 3. Übung in den vier Grundrechnungsarten in ganzen Zahlen. Auch Textanfgaben. Die mündliche Prüfung aus der Unterrichtssprache und dem Rechnen kann jedem Schüler erlassen werden, welcher seine Reife in diesen Gegenständen bei der schriftlichen Prüfung durch mindestens „befriedigende" Leistungen und im volksschul Zeugnisse mindestens durch die Note „gut" dargetan bat ; desgleichen können Schüler, deren Religionsnote aus dem vierten Schuljahre der Volksschule nicht geringer als „gut" ist, von der Prüfung ans der Religionslehre befreit werden. Sind dagegen die Zeugnisnote und die der schriftlichen Arbeiten entschieden ungünstig, so wird der Schüler zur mündlichen Prüfung nicht zugelasse», sondern als unreif znrückgewiesen. (Min.-Erläffe vom 14. März 1870, Z. 2370 und vom 27. Mai 1884, Z. 8019) Zu den schriftlichen Prüfungen hat jeder Schüler nur eine Schreibfeder, zur mündlichen aus der deutschen Sprache das in der letzten volksschulklaffe gebrauchte Lesebuch mitzubringen. Die Repetenten der I. Klasse haben sieh ebenfalls in Begleitung ihrer verantwortlichen Aufseher am 16. September in der Direktionskanzlei zu melden. 2. Aufnahme in die II. — VII. Alasse. Dieselbe findet für gewesene und aufsteigcnde Schüler der eigenen Anstalt am 1(5. September vormittags von 9—12 Uhr in den betreffenden Lehrzimmern durch die Alaffenvorstände statt ; Repetenten und von fremden Anstalten kommende haben sich zn derselben Zeit in der Direktionskanzlei einzufinden. Die Schüler der Anstalt weisen ihr letztes Semestralzeugnis vor, die fremden nebst diesem, das die Abgangsbestätigung enthalten muß, noch sämtliche Uiittelschulzeugnisse der früheren Jahre und den Tauf- oder Geburtsschein. Der Nachweis der erforderlichen Vorkenntnisse kann durch eine Aufnahmsprüfung geliefert werden. Den aus Realschulen anderer Aronländer übertretenden Schülern kann über ein besonderes Gesuch in rücksichtswürdigen Fällen eine Frist zur Ablegung der Prüfung aus der französischen oder englischen Sprache auf ein Semester, höchstens auf ein Schuljahr gewährt werden. Auch diese Schüler müssen in Begleitung der Litern oder deren Stellvertreter erscheinen. Die Aufnahme wird am 1(5. September begonnen und geschlossen. 5. Iviedcrholungs- und Nachtragsprüfungen. A u f n a h in s p r ü fuug e n für die II.—VII. Klaff e. Dieselben werden am 17. September vormittags von 8—12 Uhr und nachmittags von 2 Uhr an in den kehrzimmern jener Klaffen, für welche die Aufnahme angestrebt wird, vorgenommen. Die betreffenden Schüler haben sich sämtlich am 1(5. September vormittags in der Direktionskanzlei zu melden, widrigenfalls sie das Recht, geprüft zu werden, verlieren. t. Freie und bedingt vorgeschriebene Lehrgcgenstände. Zu den erfteren gehören Gesang in allen Klassen, steierm. Geschichte in der IV. Klaffe, Stenographie und cheni. prakt. Übungen in den (Uberklassen; zu den bedingten die slovenische und englische Sprache. Um die Zulassung zur Teilnahme an den Freigegenständen ist gleich bei der Einschreibung anzusuchen; die Iva hl für die bedingt vorgeschriebenen Lehrfächer steht beim Eintritt in die I. Klasse und auch den Repetenten derselben frei. 5. Geldleistungen. Zeder neu eintretende Schüler hat die Aufnahmsgebühr von 4 K 20 li und den r?chülerbibliotheksbeitrag von 2 K gleich bei der Einschreibung zn entrichten; jeder wieder eintretende bloß den Bibliotheksbeitrag. Außerdem wird der Betrag von 1 K für die Zwecke der Zugendspiele, — 80 li als Tintengeld, für bestimmte, auszufüllende Vordrucke und für den gedruckten Zahresbericht, dann eine freiwillige Spende für den crchnlernnterstütznngsverein eingehoben; letztere Einhebung wurde mit Erlaß des k. k. L.. Sch.-R. v. 4. Sept. 1884, Z. 4419 besonders gestattet. Arme» Schülern, welche im letzten Schuljahre der Anstalt bereits angehörten, können sämtliche Zahlungen erlaffen werden; alle Beträge werden zurückgestellt, wenn der eingeschriebene Schüler nicht wirklich anfgenoinnnnen wird. Bei der Anmeldung im Zuli werden gar keine Geldbeträge eingehoben, dieselben müssen aber im September nachgetragen werden. Für jede Anfnahmsprüfnng in eine höhere als die 1. Klaffe ist eine Gebühr von 24 K zu erlegen. Das Schulgeld beträgt für öffentliche und private Schüler jährlich 60 K und ist i" Zwei gleichen Raten innerhalb der ersten (5 Ivochen eines jeden Semesters und zwar bis spätestens .'11. Oktober, beziehungsweise 31. Rlärz durch tiiösung von Schul-geldinarken zu zahlen; diese sollen zwischen dem 8. und 25. Oktober, dann 8. und 2.'). Rlär.z beim hiesigen Isanptsteneramt erworben werden. Die Empfangsbestätiguna wird dem Schüler znrnckge>tellt und ist bei Vermeidung der nochmaligen Zahlung durch ein Zahr sorgfältig anfznbewahren. Schüler der J. Klaffe, welche um Stundung der Schulgeldzahlung nachfuchen, aber die Bedingungen der Verordnung des perrn Min. f. K. u. 11. vom (S. Zilai 1890 (D.-231. 1890, Seite 120) nicht erfüllen, müssen das Schulgeld im Laufe der ersten drei Monate nach Beginn des Schuljahres, alfo bis spätestens 18. Dezember, erlegen. (>. (Eröffnung des Schuljahres. Am 18. September wird für die fathot. Schüler um 3/49 Uhr früh der £r= öffnungsgottesdienst in der Ijanskapelle abgehalten; nach demselben findet die gemeinsame Begrüßung durch den Direktor und in den einzelnen Lehrzimmern durch die Vorstände der Klassen eine besondere Unterweisung statt; alle Schüler haben daher um 8/410 Uhr in der Anstalt versammelt zu sein. Der regelmäßige Unterricht beginnt am 19. September vormittags 8 Uhr; am gleichen Tage sollen alle Schüler mit den vorgeschriebenen Lehrbücher» und Lehrbehelfen versehen sein. 27nr arine Schüler können vom Kaiser Franz Josef-Vereine mit Lehrbüchern und größeren Schulgeräten unterstützt werde»; diejenigen Schüler, welche dies anstreben, haben entweder gleich bei der Einschreibung oder bis spätestens 19. September ein ordentliches, vom verantwortlichen Aufseher mitunterschriebenes Gesuch, welches das zu Erbittende genau angeführt enthält, ihrem Klasssnvorstande zu überreichen. Ebenfalls am 19. September sind die gehörig begründeten und belegten Gesuche um Befreiung von der Schulgeldzahlung oder vom Besuche des Turnunterrichtes den Klassenvorständen zu überreichen; das echtere muß mit einem nicht über ein Jahr alten Mittellosigkeit*- oder Armutszeugnisse, das letztere mit einem ordnungsmäßig ausgestellte» bezirksärztlichen Zeugnisse belegt sein. Jedes überreichte Gesuch muß von den Eltern oder ihren Stellvertretern mitunterschrieben sein; ebenso ist auf dein „Standesausweis" des Schülers, der „Schulordnung" und den „Weisungen für die Kosteltern" die Unterschrift des verantwortlichen Aufsehers beizubringen. Auswärtige Schüler müssen so untergebracht werden, daß sie unter der nötigen Aufsicht und Überwachung stehen; hiebei wird den Eltern dringend die B e a ch t u n g der §§ 26 u n d 31 u lise r e r „Schulordnung" empfohlen, ganz in s b e sond e r s aber der „w e i s u n g e n f ü r die Kost eitern". — Die Direktion ist b e r e i t, hi e-s i g c Kostorte b e k a n n t zu geben; besonders w i r d auf das n e u e hief. „deutsche Studente n h e i in" aufmerksam gemacht. — Die Mitglieder des Lehrkörpers erteilen soweit möglich den Elter n oder ihren Stellvertretern alle n a ch g e s » ch t e n 21 u s k u n f t e u n d 22 a ts ch läge, weil e s der S ch n I e f e h r w i 11 k o m m s n ist, mit d e in Elter n Hause in reg e i» v e r k e h r zu stehe»; eine L i n s i ch t n a h m e in die Klasse »kataloge ist aber seit dem Mi».-Erl. vom 19. M a i 1899, Z. 3882 dein Publikum nicht zu gestatten. Unbedingt ist es erwünscht, daß die S p r e ch stunde» des Direktors n n d d e r Professoren genau beachtet w e r d e n. — 27 a ch j e der d e r drei i n eine m S e m ester a b g e h a Ite n e n M o » a t s k o n f e r e n z e n e r f o I g e n a n die Elter» getadelter Schüler oder an die Eltern st eIlv e r tret e r „21 m tli ch e M i t t e il u n g e n", w e l ch e z n r b e sond e r e n K e n » t n i s z n » e h m e n u » d u n t e r sch r i e b e » r ü ek z n s e n d e n s i n d. - J n den letzte n 14 Tagen eines jeden Semesters werden jedoch des 2lbschlnsses w e gen Feine A n s f ü n f te »t e h r g e g e b e ». Marburg a. d. Dr., am 15. Zuli 1904. G. Knobloeh, k. f. Direktor. Abhandlungen in den Jahresberichten. 1889—VXH. —« XIX. 1889. 1. Beitrag zur Kenntnis der lììarlnu-ger Brunnenwässer, von R. Spiüeb. 2. Der Traum in der epischeu Dichtung. von Auto» Nagele. XX. 1890. 1. Mielauds „Nachlaß des Diogenes von Sinope" und das englische Vorbild, von 21. Mager. 2. Andromaque dans la lit teniture francaise. Par A. Mager. 3. Is the tragedy of „Gorhoduc“ one pl' thè sources of Shakespeare’« „King Lear?“ By A. Mager. XXI. 1891. 1. Syntaktische Untersuchungen zu Nabelais. von 21. Mager. 2. Beitrag zur Trinkwasserversorgungsfrage der Stadt Marburg, von Vinzenz Bieber. XXII. 1892. Studien zu Malther von der Vogelweide, von Anton Nagele. XXIII. 1893. Liniges über das (Ornament, von J- Ionasch. XXIV. 1894. 1. Zur Bischofsweihe des heil, virgilius von Salzburg, von X- Fasching. 2. Zur Nupertusfrage. von F. Fasching. 3. Theodeliude. von X. Fasching. XXV. 1895. Origine et développement de la langue frammise. Par Aug. Dmuillot. XXVI. 1896. 1. Geschichtsabriß der Anstalt, von Dir. G. Knobloch. 2. Über einen neuen pachytvop. von Dr. Gaston Nitter v. Britto. 3. Der tirolische Freiheitskrieg 1809, Neue Beiträge zur Geschichte der letzten Kämpfe, von Dr. S. M. prem. XXVII. 1897. Zum angelsächsischen physiologus. von Ld. Sokoll. XXVIII. 1898. 1. Zum fünfzigjährigen Neg.-Jubiläum Sr. Majestät des Kaisers. von Dir. G. Knobloch. 2. Schulrat Josef Frank f. von Dir. G. Knobloch. 3. Katalog der Lehrerbibliothek, von Sd. Sokoll und 21. Bittuer. XXIX. 1899. Katalog der Lehrerbibliothek. sDurchgeseheuer Neudruck), von Ld. Sokoll und Lm. Gugel. XXX. 1900. 1. Das erste Halbjahrhuudert der Marburg« Realschule, von Dir. G. Knobloch. 2. Fletcher's Sea-Voyage and Shakespeare’s Tempcst. von Dr. N. Kraßnia. 3. professor Lmil Gugel f. von Dir. Knobloch. XXXI. 1901. Katalog der Schülerbibliothek. (Zum Ijaudgebrauche für die Schüler veröffentlicht.) von F. Fasching. XXXII. 1902. Die Katakombe» von Nom. Line Skizze von Dr. 21. IerovSek. XXXIII. 1903. Die antik-heidnische Sklaverei und das Christentum. Geschichtliche Skizze von Dr. 21. 3"'avSek. XXXjiV. 1904. Bemühungen um das Volkslied vor Derder. von Josef Förster. v," : : - -I H'P' à !-’/ "■ h;- ' S». ,Y *$ . ■*>>*'■ ' vh-: ^■'i; : :. ' *. Y'Y' /-■ - 'MUK 4 ',!:4 - V, „ ■ , : _• 1 ' . -,, > • JOi, 'v' ... ... •••.., iv :xv; . • ti- - 'iS &><•"»